Zitat von CNN, Updated 1010 GMT (1810 HKT) April 27, 2018(CNN) Official translation provided by the Inter-Korean summit:
"During this momentous period of historical transformation on the Korean Peninsula, reflecting the enduring aspiration of the Korean people for peace, prosperity and unification, President Moon Jae-in of the Republic of Korea and chairman Kim Jong Un of the State Affairs Commission of the Democratic People's Republic of Korea held an Inter-Korean Summit Meeting at the 'Peace House' at Panmunjom on April 27, 2018.
The two leaders solemnly declared before the 80 million Korean people and the whole world that there will be no more war on the Korean Peninsula and thus a new era of peace has begun.
The two leaders, sharing the firm commitment to bring a swift end to the Cold War relic of longstanding division and confrontation, to boldly approach a new era of national reconciliation, peace and prosperity, and to improve and cultivate inter-Korean relations in a more active manner, declared at this historic site of Panmunjom as follows:
Folgt der vollständige Text des Abkommens in englischer Übersetzung, u.a.
Zitat - South and North Korea affirmed the principle of determining the destiny of the Korean nation on their own accord and agreed to bring forth the watershed moment for the improvement of inter-Korean relations by fully implementing all existing agreements and declarations adopted between the two sides thus far.
- South and North Korea agreed to endeavor to swiftly resolve the humanitarian issues that resulted from the division of the nation, and to convene the inter-Korean Red Cross Meeting to discuss and solve various issues including the reunion of separated families. In this vein, South and North Korea agreed to proceed with reunion program for the separated families on the occasion of the National Liberation Day of August 15 this year.
3. South and North Korea will actively cooperate to establish a permanent and solid Peace regime on the Korean peninsula. Bringing an end to the current unactual state of armistice and establishing a robust peace regime on the Korean peninsula is a historical mission that must not be delayed any further.
- During the year that marks the 65th anniversary of the Armistice, South and North Korea agreed to actively pursue trilateral meetings involving the two Koreas and the United States, or quadrilateral meetings involving the two Koreas and the United States and China with a view to declaring an end to the War and establishing a permanent and solid peace regime.
Leute: das ist ein Friedensabkommen. Nach 65 Jahren. Friedensnobelpreis für Trump.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
In den bundesdeutschen Legenden- und Mythenfundus wird mit Sicherheit übernommen, dass das ein später Erfolg von Obama ist, der fast in letzter Sekunde von Trump verhindert worden wäre.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #27In den bundesdeutschen Legenden- und Mythenfundus wird mit Sicherheit übernommen, dass das ein später Erfolg von Obama ist, der fast in letzter Sekunde von Trump verhindert worden wäre.
Genau das nicht. Mal ohne Flachs: Es fällt schon auf, wie restlos alle Meme im Konnex mit "Obama" aus dem medialen Kosmos verschwunden sind. Übrigens nicht nur bei uns, sondern vor allem auch im amerikanischen Fischteich, den der unsere ja nur als Echokammer verstärkt, ohne was Eigenes hinzuzufügen. Es scheint sich hier vielmehr ein stabiles Muster kognitiver Dissonanz herausgebildet zu haben. Trumps Beitrag wird in dem Fall einfach beschweigen. So wie der Wirtschaftsboom in den USA in unseren Medien schlicht nicht stattfindet. Den Medien kommt dabei zupaß, daß sie jede Vergangenheitsdimension entsorgt haben. Der Rückblick: wie war das vor 6 Monaten, vor einem Jahr, vor 2, 5, 10? wird schlicht nicht mehr gestellt und ein Abgleich erfolgt nicht.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von 'Welt'-Ticker, 29.4. 08:00 UhrSeoul/Washington (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat ein Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in den «nächsten drei, vier Wochen» in Aussicht gestellt.
Zitat von FAZ, 30.04.2018Die beiden koreanischen Staaten untermauern ihre Versöhnungsabsichten mit ersten praktischen Schritten. Südkorea kündigte an, ab Dienstag die Propaganda-Lautsprecher an der Grenze abzubauen. Der Norden erklärte, er wolle ab dem kommenden Samstag die Uhrzeit um 30 Minuten nach vorn verschieben, um wieder in einer Zeitzone mit Südkorea zu liegen. ... Die Aussicht auf Frieden veranlasste Moon am Montag zudem, den amerikanischen Präsidenten Donald Trump für den Nobelpreis ins Gespräch zu bringen. Trump hatte scharfe Sanktionen gegen Nordkorea durchgesetzt, um das Land von seinem Atomwaffen-Programm abzubringen.
Zitat von Financial Times, May 02, 2018North Korea has released the three Americans detained in the country’s labour camps in a display of goodwill ahead of the looming summit between its Supreme Leader Kim Jong Un and US President Donald Trump, campaigners say.
The three Korean-American detainees — Kim Dong-cheol, Kim Sang-deok and Kim Hak-seong — were released from the labour correction centre in early April and are getting health treatment and ideological education at a hotel near Pyongyang, according to Choi Sung-ryong, the country’s most vocal campaigner for South Korean abductees held in North Korea.
“We heard it through our sources in North Korea late last month. We believe that Mr Trump can take them back on the day of the US-North Korea summit or he can send an envoy to take them back to the US before the summit,” said Mr Choi.
Zitat von Standard (UK), 'Donald Trump nominated for Nobel Peace Prize for efforts to ease nuclear tensions with North Korea'Donald Trump has been nominated for the Nobel Peace Prize for his efforts to ease nuclear tensions with North Korea.
The US President was put forward for the award by an 18-strong group of House Republicans in a letter sent to members of the Norwegian Nobel Committee on Wednesday.
It comes after South Korean President Moon Jae-in said Mr Trump would be a worthy winner of the prize for his attempt to end Kim Jong-Un’s nuclear programme.
The letter said that North Korea has long ignored international demands to cease its aggressions, but that Mr Trump's "peace through strength policies are working".
Zitat JÜDISCHE RUNDSCHAU schlägt vor: Friedensnobelpreis für Donald Trump!
MAI 4, 2018 – 19 IYYAR 5778
JÜDISCHE RUNDSCHAU schlägt vor: Friedensnobelpreis für Donald Trump!image Die entschlossene Politik des US-Präsidenten löst die Probleme, die sein Vorgänger und die EU hinterlassen haben. ♦ Von Jaklin Chatschadorian
2015 unterzeichnete man einen Vertrag, zuweilen als historisches Abkommen bezeichnet, mit welchem der Iran auf die Entwicklung von Kernwaffen verzichtet. Im Gegenzug hat man die Aufhebung von Wirtschaftssanktionen vereinbart. Aufschwung gegen Frieden, erreicht durch Dialog!
Die Realität sieht knapp drei Jahre später anders aus. Die Wirtschaftskrise im Iran hält an. Es fehlt der Bevölkerung an Arbeit und Geld. Vom Unmut und Frust profitieren vor allem die radikalen, religiösen Kräfte im Land. Sie sehen den Verrat an den Fundamenten der islamischen Revolution bestätigt, beklagen die Anbiederung an den Westen und wollen den Vertrag aufkündigen. Gleichzeitig versucht der Iran nach Angaben des Bundesverfassungsschutzes weiterhin an deutsche Kernwaffentechnik heranzukommen. Die EU, als Architekt dieser Vereinbarung, hält gleichwohl an dem Deal fest. Sie versucht die Balance zwischen dem Iran und den USA zu halten, um eine einseitige Aufkündigung und einer dieser Aufkündigung zwangsläufig zu folgende, härtere Gangart zu vermeiden. Einerseits beknien europäische Delegationen die amerikanische Seite, andererseits spricht sich das EU-Parlament sogar für militärische Kooperationen zwischen EU-Ländern und dem Iran aus.
Lassen Sie es uns diesmal anders versuchen. Verlassen wir den Pfad eines maßlos überforderten, anti-autoritären Erziehers. Versuchen wir, Frieden durch Stärke zu stiften, ganz klassisch, ganz altmodisch.
Der amtierende US-amerikanische Präsident, in Deutschland der immer-noch-68er von minderer Beliebtheit, hat es mit dem Korea-Konflikt vorgemacht. Ein verbaler Schlagabtausch darüber, wer den größeren Knopf habe, gepaart mit kluger Verhandlungstaktik: Wer nicht hört, muss spüren. Nein er hat weder auf besagten Atomknopf gedrückt, noch hat er mit der Aufhebung von Wirtschaftssanktionen Probleme „dialogisierend“ nach hinten verschoben. Der vermeintlich verrückte Präsident hat mit der Einbeziehung Chinas den wirtschaftlichen Druck von allen Seiten erhöht und sich dabei von jeder möglichen Folge äußerst unbeeindruckt gezeigt.
Trumps entschlossenes Handeln gegen den nordkoreanischen Diktator Nordkorea handelt vor allem in den Bereichen Kohle, Autos und Benzin mit China. Nichts anderes gilt für den Import von Lebensmitteln aus der bevölkerungsreichen Volksrepublik. Gleichzeitig hat China ein eigenes Interesse an der Stabilität Nordkoreas und ist – immer noch – abhängig vom Export in die USA. Schließlich könnte ein Zerfall oder ein Bürgerkrieg beim Nachbarn zu einer nicht unerheblichen Flüchtlingswelle Richtung China führen. Ergebnis: Nord- und Südkorea streben seit wenigen Tagen die atomare Abrüstung und einen Friedensvertrag an. Nach einer sportlichen Annäherung über Olympia soll nun der Kriegszustand alsbald beendet werden und Familienzusammenführungen sollen noch in diesem Jahr starten. Im Vergleich zum versprochenen wirtschaftlichen Aufschwung in einem im System erkrankten Iran sind diese Arbeitsversprechen durchaus erfüllbar.
Lassen Sie uns heute Donald Trump für den Friedensnobelpreis 2018 nominieren. Er hat vielleicht das geschafft, was Michael Gorbatschow und Helmut Kohl mit der deutschen Wiedervereinigung geschafft haben: eine der gesamten Menschheit gewinnbringende Verbrüderung.
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Ich möchte auf eine von mir gemachte Prognose hinweisen:
7. Kim Jong Un wird abgesetzt. Die zweite Führungsebene im Militär putscht. Die Trumpsche Rhetorik heizte dermaßen ein, dass die Offiziere Angst bekommen haben. Man wird Vergleich ziehen zum 20. Juli 1944. Gut, Nordkoreas Führer hat Gicht, Diabetes und Bluthochdruck, aber Hitler hatte Blähungen. Dafür hatte Hitler ein Faible für Zarah Leander, Kim Jong Un für Dennis Rodman.
Ich fand die angeschlagenen Töne bzgl. Nordkorea im lezten Jahr absolut richtig. Die positiven Entwicklungen im Koreakonflikt sehe ich als Folge von Trumps harter Rhetorik. Das Regime in Pjöngjang wird zusammenbrechen, ohne dass ein Schuss fällt. Sämtliche Beschwichtigungen in den letzten Jahrzehnten waren doch für die Katz.
Zitat von NBC News, April 18, 2018Switzerland, other neutral locations emerge as potential Trump-Kim Jong Un summit sites ...with Switzerland among the top choices, the official said.
Close, but no cigar. . "S..." stimmt immerhin.
Zitat von ABC.net. May 11, 2018Donald Trump and Kim Jong-un will meet in Singapore. But why there and is a deal likely?
Singapore is pleasant in June. And it's on June 12 that the much anticipated summit will take place between President Donald Trump and North Korean leader Kim Jong-un.
Donald J. Trump ✔ @realDonaldTrump The highly anticipated meeting between Kim Jong Un and myself will take place in Singapore on June 12th. We will both try to make it a very special moment for World Peace! 4:37 PM - May 10, 2018 229K 86.4K people are talking about this
That's a mere four weeks away and you can bet the wheels of diplomacy are whirring the world over ahead of what will be an historic event.
"We will both try to make it a very special moment for World Peace!" the president tweeted, confirming the date and location for the meeting.
It will be the first time EVER a sitting US president and a North Korean leader have sat down face to face. Wouldn't you love to be a fly on the wall?
Zitat Donald J. Trump @realDonaldTrump North Korea has announced that they will dismantle Nuclear Test Site this month, ahead of the big Summit Meeting on June 12th. Thank you, a very smart and gracious gesture! 14:08 - 12. Mai 2018
Im gedruckten Spiegel von letzter Woche bin ich über etwas gestolpert, mit dem ich nicht im Traum gerechnet hätte: Ein Kommentar beschäftigt sich mit einem möglichen Friedensnobelpreis für Trump - und kann der Idee offenbar einiges abgewinnen(!). Verfasst wurde der Kommentar von Jakob Augstein (!!)
Zitat: "Trump scheint bewirkt zu haben, was seit langem nicht gelang: Nord und Süd an den Verhandlungstisch zu bewegen. (...) Wenn der Friedensprozess in Korea glückt, wäre das ein außenpolitisches Glanzstück. Barack Obama hat den Friedensnobelpreis im ersten Jahr seiner Amtszeit gewonnen - und in acht Jahren nichts getan, um ihn sich zu verdienen. Vielleicht bekommt Donald Trump ihn am Ende seiner Präsidentschaft - für echte Verdienste."
Zitat Donald J. Trump @realDonaldTrump North Korea has announced that they will dismantle Nuclear Test Site this month, ahead of the big Summit Meeting on June 12th. Thank you, a very smart and gracious gesture! 14:08 - 12. Mai 2018
Soweit ich verstanden habe, hat Nordkorea erklärt, das Atomwaffentestprogramm einzustellen, weil man inzwischen Atomwaffen habe. Wenn das jahrelange Theater um dieses Programm einen Sinn haben soll, müßte man jetzt eigentlich fordern, diese Atomwaffen unter Aufsicht abzurüsten. Es kann ja nicht sein, daß die (möglicherweise erfolglose) Waffenentwicklung gefährlicher sein soll als das tatsächliche Vorhandensein von Atomwaffen.
Das sind aber zwei Paar Schuhe. Und im Fall von NK vielleicht nur anderthalbe, weil die bisherigen Ergebnisse ja nahelegen, daß man in der Praxis doch nicht ganz zur Serienreife gelangt ist: wenn da nämlich tatsächlich "Fehlzündungen" vorgefallen sind, wie es aus einigen der seismischen Meßergebnisse geschlossen worden ist, ist es möglich, daß NK ohne weitere Probe aufs Exempel auf unsicheren Testmustern sitzenbleiben würde. Auf jeden Fall ist es ein erster Schritt, der weiteren Testzündungen einen Riegel vorschiebt.
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Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #38Das sind aber zwei Paar Schuhe. Und im Fall von NK vielleicht nur anderthalbe, weil die bisherigen Ergebnisse ja nahelegen, daß man in der Praxis doch nicht ganz zur Serienreife gelangt ist:
Tja, die beste Tarnung ist doch die Wahrheit, weil sie niemand glaubt.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #38Auf jeden Fall ist es ein erster Schritt, der weiteren Testzündungen einen Riegel vorschiebt.
In den Antworten zu Trumps Gezwitscher wird daran erinnert, daß wohl eher das Testgebiet durch die vorhergehenden Kernwaffentests unbrauchbar geworden ist. Die Fertigstellung von Wasserstoffbomben wird so vielleicht nicht mehr gelingen, allerdings sind reine Fissionssprengsätze unzweifelhaft vorhanden und schon gefährlich genug.
Zitat von Emulgator im Beitrag #39In den Antworten zu Trumps Gezwitscher wird daran erinnert, daß wohl eher das Testgebiet durch die vorhergehenden Kernwaffentests unbrauchbar geworden ist. Die Fertigstellung von Wasserstoffbomben wird so vielleicht nicht mehr gelingen, allerdings sind reine Fissionssprengsätze unzweifelhaft vorhanden und schon gefährlich genug.
Lieber Emulgator, wieso sollte denn Little Rocket Man sich auf die Landesöffnung einlassen UND gleichzeitig am Atomarsenal weiterbasteln? Ich möchte stark vermuten, dass Kim Jong Un, der ja in der Schweiz im Internat war, mithin dort prägende Jahre seines Lebens verbracht hat, nicht in Nordkorea alt werden möchte ohne die Segnungen des Westens (und die wenigen Segnungen, die er haben mag, sind wohl eher zu vergleichen mit der Ausstattung der Bonzenvillen in Wandlitz, von echtem Luxus weit entfernt). Ich gehe jede Wette ein, dass der Fahrplan wie folgt aussieht: - Treffen mit Trump, Vereinbarung über Kooperation der USA und Nordkorea (hat ja Mike Pompeo schon angekündigt, dass private american businesses in NK investieren dürfen) - Friedensvertrag mit Südkorea - Schrittweises Liften der Sanktionen verbunden mit schrittweiser Einführung von demokratischen Institutionen, Abzug der US Truppen wg. Friedensvertrag - Transformation Nordkoreas zu einer regionalen, mit der USA verbündeten Macht, ggf. in Föderation oder sogar Vereinigung mit Südkorea - Alles das, ohne dass die herrschende Klasse (Familie Kim, Generäle etc.) vor Gericht gestellt werden.
Vorrangig gibt es dann einen Landstrich, in dem man massiv investieren kann, bezahlen wird davon viel Südkorea, gut für die amerikanische Wirtschaft, gut für das amerikanische Militär, gut für China. Wichtig dabei ist, dass Kim & Konsorten das Gesicht nicht verlieren und noch eine Weile mitspielen dürfen.
Zitat von Krischan im Beitrag #40Ich gehe jede Wette ein, dass der Fahrplan wie folgt aussieht: - Treffen mit Trump, Vereinbarung über Kooperation der USA und Nordkorea (hat ja Mike Pompeo schon angekündigt, dass private american businesses in NK investieren dürfen) - Friedensvertrag mit Südkorea - Schrittweises Liften der Sanktionen verbunden mit schrittweiser Einführung von demokratischen Institutionen, Abzug der US Truppen wg. Friedensvertrag - Transformation Nordkoreas zu einer regionalen, mit der USA verbündeten Macht, ggf. in Föderation oder sogar Vereinigung mit Südkorea - Alles das, ohne dass die herrschende Klasse (Familie Kim, Generäle etc.) vor Gericht gestellt werden.
Vorrangig gibt es dann einen Landstrich, in dem man massiv investieren kann, bezahlen wird davon viel Südkorea, gut für die amerikanische Wirtschaft, gut für das amerikanische Militär, gut für China. Wichtig dabei ist, dass Kim & Konsorten das Gesicht nicht verlieren und noch eine Weile mitspielen dürfen.
Top! Ich setze dagegen:
- Treffen mit Trump, Vereinbarung über Kooperation der USA und Nordkorea (hat ja Mike Pompeo schon angekündigt, dass private american businesses in NK investieren dürfen) - Schrittweises Liften der Sanktionen verbunden mit Vorleistungen/Investitionen Südkoreas und/oder den USA - Vertragsbrüchigwerden Nordkoreas. Die USA und Südkorea müssen ihre Investitionen abschreiben. Teils bleiben Investitionsruinen zurück, teils verbucht Nordkorea den Gewinn. Und eine Atommacht bleibt Nordkorea.
So ist es schon mal gelaufen. Und mit der Demokratie in Nordkorea wird's ganz bestimmt nichts.
Lieber Emulgator, die Wette halte ich. Bei allem, was man Trump nachsagen kann - leichtgläubig ist er bestimmt nicht. Vorleistungen wird es nicht geben, zumindest nicht unter seiner Administration. Ich sehe eher, dass Nordkorea in Vorleistung geht - Teilnahme an den Winterspielen, Treffen mit Südkorea, Freilassen der prominentesten amerikanischen Gefangenen, einseitiges Verzichten auf weitere Tests, Zulassen von Inspektionen des World Food Programme. Und das zeigt für mich, dass es offenbar Wendegedanken in Nordkorea gibt und die auch schon exekutiert werden. Gleichfalls Südkorea, die ja bereits schon einige Sonderwirtschaftszonen in NK betreiben. Das ist heute eine wesentliche Einkommensquelle für Nordkorea. Das Stillegen der Produktion dort hat vor einigen Monaten Nordkorea empfindlich getroffen. Ich glaube, dass es keinen Vertrauensvorschuss für NK geben wird.
Zitat von Krischan im Beitrag #42Vorleistungen wird es nicht geben, ...
Na ja, ein Spitzentreffen mit dem US-Präsidenten IST eine Vorleistung, dsa hat ihm bisher noch niemand geboten. Aber richtig ist auch, daß Kim seinerseits Vorleistungen gebracht hat.
Ansonsten teile ich verhalten den Optimismus, glaube aber nicht an die große Transformation in Nordkorea. Einerseits ist das Land wirklich kaputt, alleine die Gesundheitsschäden durch lange Mangelernährung werden noch viele Jahre eine große Belastung sein. Andererseits ist es für eine totale Diktatur sehr schwer, kontrolliert Freiräume zu öffnen ohne die Existenz zu gefährden. Die historische Erfahrung zeigt, daß schlechte Regimes genau dann die größte Gefahr laufen gestürzt zu werden, wenn sie versuchen sich zu bessern. Das Paradebeispiel ist die französische Revolution.
Für Kim selber ist das Risiko wohl überschaubar. Dem reichen im Zweifelsfall ein komfortables Asyl mit einigen Millionen Reserve. Aber die Masse der bisher das System stützenden Führungskräfte haben diese Option nicht.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #24Voraussage von Scott Adams gestern: wir können mit Lauf der Verhandlungen damit rechnen, daß Nordkorea damit drohen wird, diese Verhandlungen komplett abzubrechen, auszusteigen, zur Drohkulisse zurückzukehren: Ende aller Bemühungen. Gescheitert. Das ist Teil der Verhandlungsstrategie. (Um zu zeigen, daß man sich nicht über den Tisch ziehen läßt; daß man abbrechen kann, und nicht unterlegener Juniorpartner ist, dem die Bedingungen diktiert werden.)
Es ist der kritische Moment, und es KANN zum Scheitern führen. Wird es aber nicht, weil NK ein größeres Interesse an einer Lösung hat als eine komplette Isolation für den Restbestand seines Regimes. (Dieser letzte Absatz ist meine Zugabe. Just my two centences.)
Zitat von CNBC, May 15, 2018North Korea reportedly cancels scheduled meeting with South Korea because of US military exercises North Korea abruptly canceled talks with South Korea scheduled for Wednesday, according to media reports. North Korea's state-run Central News Agency said the ongoing joint military drills between the U.S. and South Korea are a "provocation" and a preparation for an invasion. Kevin Breuninger | @KevinWilliamB Published 45 Mins Ago Updated 19 Mins Ago
North Korea's state-run Central News Agency said the ongoing joint military drills between the U.S. and South Korea are a "provocation" and a preparation for an invasion, Reuters and South Korean news outlet Yonhap reported.
The move comes as U.S. President Donald Trump prepares to meet North Korean leader Kim Jong Un in an unprecedented summit.
Yonhap and the Associated Press reported that North Korea is also threatening to cancel the talks with the U.S., currently scheduled for June 12 in Singapore, because of the joint military exercises.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat B-52 bomber excluded from drills after North Korea complains
May 16 (UPI) -- Joint exercises between the United States and South Korea will move forward but the B-52 strategic bomber and eight F-22 Raptors will not be deployed during drills.
The decision to downscale the drills was reached between U.S. Forces Korea Commander Vincent Brooks and South Korean Defense Minister Song Young-moo Wednesday, after North Korea criticized the joint exercise Max Thunder being held in the South, News 1 reported.
Falls jemand die nordkoreanische Forderung für ein ernstes Hindernis gehalten hat: es geht um Symbolik. Beide Partner müssen nach außen so tun können, als hätten sie etwas anzubieten & seien ebenbürtig. Die Forderung nach Einstellung der Militärübung - nicht der Präsenz! - ist leicht zu erfüllen; sie hat selbst keinen Einfluß auf die Situation. Sie dient als Test.
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Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #45 Falls jemand die nordkoreanische Forderung für ein ernstes Hindernis gehalten hat: es geht um Symbolik. Beide Partner müssen nach außen so tun können, als hätten sie etwas anzubieten & seien ebenbürtig. Die Forderung nach Einstellung der Militärübung - nicht der Präsenz! - ist leicht zu erfüllen; sie hat selbst keinen Einfluß auf die Situation. Sie dient als Test.
Lieber Herr Elkmann, d'accord. Was wir hier gerade sehen, ist ein Spiel. Ich bin mir sicher, dass in so einer spannungsgeladenen Situation viel hinter den Kulissen läuft und auch laufen muss. Ich bin mir sicher, dass Nordkorea die USA und ggf. auch Südkorea vorher informiert hat über die agitatorischen Manöver. Man kann den Nordkoreanern viel nachsagen, aber nicht, dass sie dumm sind. Die wissen ganz genau, wie der Hase läuft. Am Ende treiben sie ihren eigenen Preis hoch. Und da bin ich schon froh, dass der Präsident der USA doch etwas Erfahrung in Verhandlungen, insbesondere in Preisverhandlungen, hat. Und schonmal seinen Standpunkt klargemacht hat. Menschlich gesehen mag Trump nicht besonders gut zu sein, siehe Familie, Privatleben, Umgang mit Mitarbeitern, gleichwohl hat er politisch ein sehr gutes Gespür.
Zitat von Krischan im Beitrag #46 Meine Wette über den Verlauf gilt nach wie vor.
Die Forderung nach Einstellung der Atomtests oder Raketentests wäre von Nordkoreanischer Seite einfach zu erfüllen. Bei der Forderung nach Denuklearisierung sehe ich das nicht. Dies schließt in der Regel Kontrollen mit ein, die - wenn zuverlässig - in jeden Winkel eines Landes gehen müssten. Das kann ein Kim kaum zulassen.
Zitat von Martin im Beitrag #47 Die Forderung nach Einstellung der Atomtests oder Raketentests wäre von Nordkoreanischer Seite einfach zu erfüllen. Bei der Forderung nach Denuklearisierung sehe ich das nicht. Dies schließt in der Regel Kontrollen mit ein, die - wenn zuverlässig - in jeden Winkel eines Landes gehen müssten. Das kann ein Kim kaum zulassen.
Lieber Martin, warum nicht? Nordkorea hat sich ja schon aus der Deckung gewagt und gemeinsam mit Südkorea erklärt, dass eine Denuklearisierung das prinzipiell anzustrebende Langziel ist. Jetzt gehen die Preisverhandlungen los. Und Kontrollen können vertragsmäßig dargestellt werden, man erinnere sich nur an die umständlichen Formulierungen und Verhandlungen zwischen USA und Sowjetunion über Vorwarnzeiten für Kontrollen, Umfang, Ausmaß, Befugnisse etc. pp. Kontrolle heisst ja nicht, dass sich Nordkorea komplett nackig macht. Es ist klug von Kim, etwas aufzugeben, was man sowieso nicht weiterführen kann (ich treffe mal die Annahme, dass das nordkoreanische Atomprogramm an einem toten Punkt angekommen ist), gleichzeitig diese Aufgabe sich aber teuer abkaufen zu lassen. DAS ist auf eine gewisse Art und Weise großartig...
Zitat von Krischan im Beitrag #48DAS ist auf eine gewisse Art und Weise großartig...
Nun, das Verhandlungsmuster, das wir hier sehen, paßt jedenfalls zu dieser Meldung aus dem vorigen Jahr, die im Trubel etwas unterging:
Zitat von Washington Post, June 15, 2017Dennis Rodman just gave Kim Jong Un ‘The Art of the Deal.’ And it may be a genius move.
If Donald Trump was hoping to use the negotiating skills honed during decades in business to strike a bargain with Kim Jong Un, he’d better think again.
Dennis Rodman, the former basketball star who’s now on his fifth visit to Pyongyang, just presented a copy of “The Art of the Deal” to the North Korean leader. That means Kim — a man Trump has already called a “pretty smart cookie” — might be wise to Trump’s tactics if the two ever meet.
In the 1987 book, Trump lays out key principles to stick to during a negotiation — basically, the recipe to his success. These include mantras such as “think big” and “maximize your options.” ... But still, questions linger about whether Trump, who celebrates being an unconventional president, might have asked the pierced bad boy of basketball to sound out the prospect for talks between the enemy countries.
dass Kim bzw. seine Berater sich genauestens über Trump informieren und dabei bestimmt auch sein Oeuvre konsumieren - das ist ja wohl Standard. Die brauchen keinen Denis Rodman, um das Buch zu kriegen, das gibts bei Amazon als digitale Edition. Entscheidend ist doch eines (und das ist uns Deutschen eher fremd): Bei erfolgreichen Verhandlungen wird ja am Ende eine übereinstimmende Willenserklärung abgegeben. Keiner wurde übervorteilt, jeder bekommt das, was er will, und gibt dafür das, was er zu geben bereit ist. Verhandeln heisst nicht Übervorteilen. Dass dabei Spielchen gespielt werden, geschenkt.
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