Zitat von Llarian im Beitrag #20Der deutsche Mainstream macht sich ja unheimlich gerne über amerikanische Politiker lustig. Vor Donald Trump war das Ziel vor allem George W. Bush, der angeblich ja kaum bis fünf zählen könne. Der selbe George W. Bush erhielt 1968 seinen Bachelor in Geschichte in Yale und 1975 seinen MBA von Harvard, bevor er eine Ölfirma gründete und nach zwei Fusionen als Multimillionär und als einer der Direktoren einer anderen Ölfirma endete bevor er sich der Politik zuwandte. Hubertus Heil machte dagegen nach 11 Jahren seine Abschluss in Soziologie und Politikwissenschaft an der Fernuni Hagen. Er hat in seinem Leben abseits der Politik nie irgendwo gearbeitet.
Genau das. Auf den Punkt.
Die Überheblichkeit vieler deutscher Intellektuellen ist in mehreren Dimensionen ein fataler Offenbarungseid.
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von Llarian im Beitrag #18Dann wäre C nämlich ebenso richtig. Das ist am Ende eine Definitionsfrage.
Damit hast du mich jetzt erwischt. Eine Quersumme ist eine Quersumme und nicht eine besondere Anwendungsdefinition. Was ist daran zweideutig? Und selbst wenn du sie im Antwortfall c) zweimal nimmst, ist sie immer noch größer als die Quadratwurzel und damit ist c) weiter falsch. Oder was verstehe ich da nicht? Immerhin waren die falschen Antworten sehr ungleich verteilt mit 8% bei c). Insofern wird an deiner Einschätzung was dran sein. Würde mich echt interessieren, was du da meinst. Ich kenne das nicht, worauf du abstellst. Wahrscheinlich ist das so eine Anwendung von Quersumungarithmetik, die ich nicht mehr im Gedächtnis habe.
Das ist eigentlich ganz simpel gemeint. Die vermutlich im Alltag mit am Häufigsten anzuwendende Eigenschaft der Quersumme ist die Teilbarkeit durch 3 zu prüfen (geht auch für die 9, aber 3 ist wohl eher das was man in der Schule lernt). Nun nehmen wir die Zahl 1234567890. Ist die durch drei teilbar? Nehmen wir die Quersumme: 1+2+3+4+5+6+7+8+9+0 = 45. Der nicht ganz auf den Kopf gefallene sieht natürlich sofort der Zahl an, dass sie durch 3 teilbar ist. Mancher vielleicht auch nicht. Dann bildet er die nächste Quersumme. Also 4+5=9. Bei der 9 sieht man es dann sofort. Das nennt man wohl offiziell "iterierte Quersumme". Und die war mir (und vielleicht auch dem einen oder anderen aus dem Publikum) vertrauter.
Nehmen wir dann das Beispiel C. Es war die 64. Wurzel (Qudaratwurzel) von 64 ist ja nun die 8. Die Quersumme ist die 10. Damit also Quersumme größer als die Wurzel. ABER: Die iterierte Quersumme von 64 ist nicht die 10 sondern die 1. Und die ist sehr wohl kleiner als die 8. Darüber bin ich zunächst gestolpert. Spätestens mit der D wird es dann aber eindeutig, entsprechend kann C nur falsch sein.
Zitat Wenn die Aufgabenaxiome sind, da steht ein Topf mit Wasser und Spaghetti auf einem Induktionsherd, dann ist die Aufgabe definiert.
Das stand da aber nicht. (ich weiss: "Spalter!"). Da stand "Beim Spagehttikochen". Man kann mit viel bösem Willen das durchaus im Heilschen Sinne interpretieren.
Zitat 0Ich weiß: ich bin böse, gemein und ungerecht.
Deswegen kannst Du ja auch nicht in die SPD.
Zitat Übrigens - und das liegt wohl daran, dass ich ein Physikstudent war, mit mangeldem Sinn für die Feinheiten des Lebens und pragmatischem Ansatz - habe ich in meiner Studentenzeit viel von Spaghetti gelebt und die immer schon ins kalte Wasser getan, weil das den Übergang der Spaghetti in einen essbaren Zustand leicht verkürzt und ich, vor allem nach dem Sport, immer Hunger hatte.
Schuft! Nudelmörder! Demnächst wirst Du mir noch erzählen, dass Du Steaks durchbrätst, Whiskey mit Cola mischst oder Müsli ohne Biomilch verkostest.
Der hochgeschätzte Trapper John aus M.A.S.H. hatte da die passende Bezeichnung für: Kulturbolschewismus!
Zitat von Llarian im Beitrag #15 Das war aber auch nicht der Vorwurf, lieber flobotron. Man kann niemandem vorwerfen, seine Zeit nicht mit solchen Diskussionen verbringen zu wollen. Mein Vorwurf geht einzig in die Richtung solche Leute zu wählen. Und das hat eine Mehrheit der Berliner getan. Und diesen Vorwurf muss man auch sehr, sehr vielen Bundesbürgern machen. Menschen wie Gennburg oder Baerbock verbergen ihre intellektuellen Einschränkungen ja nicht, sie tragen sie recht offen zur Schau. Und wenn ich dann einen Menschen von derartiger Bildung und Verstand als meinen Vertreter bestimme, dann habe ich es verdient auch genau so vertreten zu werden.
Nur sind die Parteien in Deutschland leider völlig durchsetzt mit Personen wie Gennburg, Baerbock oder Heil. Keinerlei Berufs- oder Lebenserfahrung außerhalb der Uni und Parteigeklüngel. Dafür idiologisch nah am Zeitgeist und gut geschult die richtige Haltung und die damiteinhergehenden positiven Emotionen beim Wähler zu wecken. Gefühle schlagen Fakten. Verirrt sich dann doch jemand mit Berufserfahrung in die Politik, so wird er als „Professor“ oder Lobbyist diffamiert und alles unter Rückendeckung der Medien, die an der selben Autoimunerkrankung leiden. Nicht einfach da alternative Vertreter zu finden.
Edit: Die Piratenpartei ist das perfekte Beispiel. Gestartet mit gut gebildeten Experten mit viel Berufserfahrung, die in der Parteipolitik völlig von linken Idiologen gekapert und vernichtet wurden.
Zitat von Llarian im Beitrag #27Schuft! Nudelmörder!
Die dargestellte Zubereitungsweise wird die italienische Mama natürlich nicht erfreuen, ich würde aber einen recht hohen Betrag wetten, daß man bei einer Blindverkostung nichts davon merken würde.
Zitat von Llarian im Beitrag #27Schuft! Nudelmörder!
Die dargestellte Zubereitungsweise wird die italienische Mama natürlich nicht erfreuen, ich würde aber einen recht hohen Betrag wetten, daß man bei einer Blindverkostung nichts davon merken würde.
Die Induktion ist so schnell, da ist der Unterschied, ob sofort oder erst wenn das Wasser heiß ist die Spaghetti reinkommen, gering ist.
Und selbst wenn man einen klassischen Herd benützt, dürfte es keinen Unterschied machen: Die Pasta soll ja nur heiß und hinreichend weich werden, und ich wüßte nicht, wieso ein paar Minuten im kalten Wasser da einen negativen Effekt haben sollten.
Zitat von Llarian im Beitrag #27Schuft! Nudelmörder!
Die dargestellte Zubereitungsweise wird die italienische Mama natürlich nicht erfreuen, ich würde aber einen recht hohen Betrag wetten, daß man bei einer Blindverkostung nichts davon merken würde.
Bei vielen Leuten vielleicht, was aber mehr daran liegt, dass viel zu viele Leute kein Gefühl mehr dafür haben was der Unterschied zwischen frisch gekocht und gefuscht ausmacht.
Ich mache Nudeln, bzw. Spaghetti auf zwei Arten: Wenn ich Zeit habe (und Lust zu spülen), dann hole ich den großen Spaghetti-Topf raus, koch das Wasser (was bei 6 Litern schon Zeit kostet) und mache die Spaghetti auf die Minute frisch. Mit genug kochendem Wasser klappt das durchaus und die Nudel wird tatsächlich bissfest wie sie sein soll (die Kochzeiten sind ansonsten auch reichlich Verlade, sie stimmen nur dann, wenn man reichlich kochendes Wasser im Vergleich zur Nudelmenge hat). Wenn ich dagegen keine Zeit habe (oder faul bin), dann ziehe ich meinen Mikrowellenkocher heran. Laufwarmes Wasser rein, Salz rein, Öl drauf, Spaghetti dazu und rein in die Mikrowelle. Kochzeit ist ziemlich genau 13 Minuten (also fünf Minuten mehr als im Topf) und die Nudeln sind fertig und ebenso im Wesentlichen bissfest (und den Kocher muss man gerademal abspülen und fertig). Das entspricht dann dem diskutierten "Kaltkochen". Nur: Das ist vom taktilen her ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und ich hätte keinerlei(!) Bedenken das bei einer Blindverkostung jedesmal korrekt zuzuordnen. Beim "kalten" Kochen sind die Spaghetti in der Mitte recht fest, außen dagegen deutlich weicher, ebenso haben sie eine leicht mehlige Konsistenz. Das ist bei heiß gekochten Spaghetti gänzlich anders, die ziemlich homogen sind und alles sind, aber nicht mehlig.
Ich denke es soll ein jeder leben (und kochen) wie es ihm beliebt, aber deswegen ist das Ergebnis nicht gleich (mal ab davon, dass wir hoffentlich am Ende alle satt sind).
Die Wähler der Linke schmunzeln über solche Beiträge. Und nicht nur die. Man wählt staatlichen (ähem:sozialen) Plattenbau und fast alle haben ne Wohnung. Hat Honecker in den 70ern vorgemacht und es hat funktioniert.
Verstehe die Schelte nicht. Das sind realistische und kluge Wähler.
Zitat von HR2 im Beitrag #35Die Wähler der Linke schmunzeln über solche Beiträge. Und nicht nur die. Man wählt staatlichen (ähem:sozialen) Plattenbau und fast alle haben ne Wohnung. Hat Honecker in den 70ern vorgemacht und es hat funktioniert.
Hat es funktioniert? Oder haben nicht viel mehr die allermeisten Bürger der DDR in realen Verhältnissen gelebt, die noch unter dem Sozialhilfeniveau des Westens lagen?
Linke Politik hat diverse Probleme, aber ein grundlegendes, geradezu unlösbares: Es gibt sowohl bei Menschen als auch bei Gesellschaften zwei Bestrebungen: Investieren oder konsumieren. Das gilt ausgesprochen grundsätzlich. Und linke Politik ist fast ausschließlich auf Konsum ausgerichtet (damit liegt linke Politik übrigens im krassen Gegensatz zum angeblich so kommunistischen China, das genau die gegenteilige Politik fährt und damit eben nicht allzu links ist). Das hat in der DDR schon so prima geklappt das der Laden jahrzehntelang faktisch pleite war und eigentlich nur davon gelebt hat, dass der Westen es mit Technologie und Geldtransfer am Leben erhielt. Berlin geht genau den selben Weg. Es wird nahezu gar nicht mehr investiert sondern nur noch die Substanz verkonsumiert. Der Mietdeckel ist ein, wenn nicht das Paradebeispiel dafür. Das, was da ist, wird geklaut und konsumiert. Und in der Folge bricht die Investition in sich zusammen. Das geht ein paar Jahre lang gut, ziemlich genau so lange wie man zum einen die Substanz verkonsumieren kann und so lange Transfers von Außen die Bude am Leben erhalten. Aber irgendwann ist die Substanz verbraucht. Und dann hört die Schmunzelei auf. Berlin ist schon längst auf diesem Stand, entsprechend ist der Zustand der öffentlichen Bauten, der Schulen, der Polizei, der Feuerwehr, der Straßen und Verkehrsbetriebe. Ich glaube nicht das da noch viele Leute schmunzeln.
Zitat Verstehe die Schelte nicht. Das sind realistische und kluge Wähler.
Sind sie das? Ist es wirklich klug für den Nutzen einer heute etwas geringeren Miete morgen in einem Slum zu wohnen?
Zitat von HR2 im Beitrag #35Man wählt staatlichen (ähem:sozialen) Plattenbau und fast alle haben ne Wohnung. Hat Honecker in den 70ern vorgemacht und es hat funktioniert.
War es in der DDR nicht so, daß selbst verheiratete Paare noch häufig bei den Eltern leben mußten und daß man erst bei einem eigenen Kind die Chance hatte, eine schlecht ausgestattete Wohnung zu ergattern? Sind die Erinnerungen inzwischen so verklärt?
Zitat von Llarian im Beitrag #36Hat es funktioniert?
Zitat von DrNick im Beitrag #37Sind die Erinnerungen inzwischen so verklärt
Besitzt man mittlerweile auch in ZkZ so wenig Gelassenheit, dass man beißende Ironie selbst dann nicht erkennt, wenn sie einem die Füße voraus ins Gesicht springt? 😊
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Da ich zunehmend echte Nachrichten sehe, die ich spontan als Satire einstufen würde, funktioniert mein Ironie-Detektor anscheinend nicht mehr zuverlässig.
Zitat von Llarian im Beitrag #36Hat es funktioniert?
Zitat von DrNick im Beitrag #37Sind die Erinnerungen inzwischen so verklärt
Besitzt man mittlerweile auch in ZkZ so wenig Gelassenheit, dass man beißende Ironie selbst dann nicht erkennt, wenn sie einem die Füße voraus ins Gesicht springt? 😊
Zitat von Llarian im Beitrag #36 Es gibt sowohl bei Menschen als auch bei Gesellschaften zwei Bestrebungen: Investieren oder konsumieren. Das gilt ausgesprochen grundsätzlich.
Das stimmt ja nicht. Grundsätzlich investiert man, um mehr Ertrag zu generieren, den man dann auch verkonsumieren kann. Nur dann hat sich die Investition gelohnt, andernfalls ist man womöglich pleite. Interessant an der DDR ist, wie lange diese wirtschaftlich überlebt hat. Ich denke nicht, daß dies allein die westdeutschen Transfers erklären.
Zitat von HR2 im Beitrag #42Interessant an der DDR ist, wie lange diese wirtschaftlich überlebt hat.
Etwas mehr als 40 Jahre finde ich in diesem Zusammenhang nun nicht besonders lange. Das ist gerade mal eine Generation.
Wenn man dann noch die Lebensqualität der Bürger beim Überleben der DDR berücksichtigt, scheint es noch weniger verwunderlich, dass man solchen Standard 40 Jahre auch mit Planwirtschaft und ein paar West Devisen aufrecht erhalten konnte.
Ich hatte einmal die Möglichkeit zwei Tage in einer Kleinstadt im „Hinterland“ der DDR zu verbringen. Grausligen Reizhusten nach ein paar Stunden. Dicker Kohlestaub überall. Keine Möglichkeit für das Zwangsumgetauschte Geld irgendwas zu kaufen. Plastikwürste in der Auslage der Metzgerei.
Es wäre eine interessante Frage, was eine solche, persönliche Erfahrung mit einem durchschnittlichen FFF Kind machen würde. Es hatte aber wahrscheinlich seine Gründe, warum es die damals nicht gab, auch wenn es höchstwahrscheinlich nicht die fehlende Umweltverschmutzung war.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #43Es wäre eine interessante Frage, was eine solche, persönliche Erfahrung mit einem durchschnittlichen FFF Kind machen würde. Es hatte aber wahrscheinlich seine Gründe, warum es die damals nicht gab, auch wenn es höchstwahrscheinlich nicht die fehlende Umweltverschmutzung war.
Die waren beschäftigt mit Demos gegen AKWs, NATO-Doppelbeschluss und BRD-Bullenstaat.
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #6Ein Minister, dessen Aufgabe es ist, komplexe Sachverhalte zu beurteilen und zu entscheiden, ...
Ist das wirklich seine Aufgabe? Man wünscht sich natürlich, daß in einer idealen Welt Chefs so etwas können und tun.
Aber in der Realität von Politik und Unternehmen ist es m. E. eher so, daß Minister/Vorstände komplexe Sachverhalte nicht wirklich zur Kenntnis nehmen (geschweige denn sie beurteilen), sondern der "management summary" ihrer Experten folgen. Letztlich steht da nur drin: "Thema X sollte so angegangen werden, weil a), b) und c)". Diese Punkte nimmt der "Entscheider" zur Kenntnis um sie jederzeit abspulen zu können, wenn er gefragt wird. Aber ansonsten bildet er sich nicht wirklich eine eigene Meinung. Sein Job ist es im wesentlichen, diese Maßnahme politisch durchzusetzen (nicht nur in der Politik, auch in Unternehmen).
Ich behaupte nicht, daß das gut und wünschenswert ist, aber so ist nun mal die Realität. Und zwar wohl schon immer - bei der "Ämterlaufbahn" der römischen Republik wurden alle wesentlichen Funktionen von ungelernten Sprößlingen der Oberschicht ausgefüllt, die da als jobhopper immer nur ein Jahr blieben, von der Materie fast nichts verstanden und die eigentliche Arbeit den Experten überließen. Fachkompetente Minister sind eigentlich eine Erfindung der frühen Neuzeit, als die Könige moderne Verwaltungen installierten. Da waren die Minister aber auch nicht wirklich Entscheider, sondern eben die Chefexperten. Die dann dem eigentlichen Chef (also dem Monarchen) die Vorlagen vorlegten, und der hat die dann auf seine Kappe genommen.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #10Die Deutschen machen sich extrem gern über die vermeintliche oder wirkliche Bildungsferne der US-Amerikaner im allgemeinen und Trump im speziellen lustig.
Das ist eine Gewohnheit aus der Nachkriegszeit, als die Deutschen Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren suchten (und ähnlich ist die Motivation bis heute). Die Amis mögen zwar Kriegsgewinner und Weltmacht sein, wirtschaftlich erfolgreich und in vielen Punkten den Deutschen überlegen. Aber die halten sich dafür für kultiviert und gebildet. Was m. E. peinlich kontrastiert mit dem realen Niveauverlust.
Was nun Trump betrifft: Es wurde schon gesagt, daß schon über Bush völlig sachgrundlos über dessen angebliche Dummheit schwadroniert wurde. Bei Trump ist diese Kritik oft falsch und überzogen, aber nicht ganz so sachgrundlos. Denn Trump hat zwar viel Führungserfahrung und taktisches Geschick, macht m. E. auch aus Instinkt vieles richtig - aber so viel mehr Ahnung als der eingangs zitierte Berliner Abgeordnete hat er auch nicht.
Ein bißchen ähnlich auch Boris Johnson. Der ist formal hoch gebildet, hat wohl auch einen ordentlichen IQ - aber ansonsten agiert er instinktgesteuert wie Trump, ohne von den zu entscheidenden Sachen viel verstanden zu haben. Und wie beim Berliner Abgeordneten: Die Wähler sind dumm genug um darauf reinzufallen.
Trump ist ein Phänomen, keine Frage. Auf der einen Seite ist seine extrem rotzige, rüpelhafte Art der Grund dafür, dass er in der Position überhaupt ist, in der er ist. Und deswegen ist seine Art der Grund dafür, dass er überhaupt was ändern kann.
Aber gleichzeitig ist seine Art oft derart überzogen, einseitig, intolerant und rüpelhaft, dass er seinen Zielen wieder schadet.
Was soll man davon halten?
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #47Aber gleichzeitig ist seine Art oft derart überzogen, einseitig, intolerant und rüpelhaft, dass er seinen Zielen wieder schadet.
Ja, aber das war gar nicht so mein Punkt. Trump scheint einer der wenigen führenden Politiker zu sein, die wirklich dumm sind. Bei den meisten ist wohl nicht der IQ das Problem, sondern die Beschränktheit ihres Weltbilds und zu wenig Praxisnähe.
Zitat Was soll man davon halten?
Berechtigte Frage. Ich wüßte wirklich nicht, wen ich als US-Bürger wählen würde.
Zitat von R.A. im Beitrag #48 Trump scheint einer der wenigen führenden Politiker zu sein, die wirklich dumm sind.
Warum ist das eigentlich so populär? Okay, deutsche Presse, geschenkt, aber zunächst gibt es erstaunlich wenig Belege für diese Aussage. Pöbelei macht einen nicht dumm, Nepotismus auch nicht und Bierzeltreden schon mal gar nicht. Gemessen an nahezu allem, was bei den Grünen Rang und Namen hat, ist Trump formal deutlich gebildeter und kompetenter. Und so dumm kann er nicht sein, er hat in drei Jahren mehr erreicht als der Messias vor ihm in acht.
Zitat Ich wüßte wirklich nicht, wen ich als US-Bürger wählen würde.
Tja, wählt man einen Präsidenten, der mich als Bürger für wichtiger hält, als Bürger anderer Länder, dessen Wirtschaftszahlen seine Vorgänger deutlich übertreffen und dem zudem nicht der Geruch des in den USA recht verschmähten Sumpfs in Washington anhaftet oder einen Sozialisten, der gerne erst einmal die Steuern erhöhen möchte und dessen eigentliches Programm im Wesentlichen darin besteht, nicht Trump zu sein? Wir haben zwar auch in den USA einen recht gewaltigen Medien-Bias (der durch Gesichtsbuch und Konsorten sogar noch deutlich schlimmer in der Wirkung sein dürfte), aber ich denke so lange die Demokraten nicht einen wirklich guten Herausforderer aus dem Hut zaubern, wird das eine ziemlich einseitige Nummer.
Zitat von Llarian im Beitrag #49Warum ist das eigentlich so populär?
Weil er eben schon oft genug mit Aussagen auffällig wurde, die nicht auf Nachdenken, Verstehen oder gar Intelligenz schließen lassen. Und dabei meine ich echte Aussagen mit Kontext, nicht der in deutschen Medien zitierte Müll.
Zitat Gemessen an nahezu allem, was bei den Grünen Rang und Namen hat, ist Trump formal deutlich gebildeter und kompetenter.
Na ja, Habeck und Hofreiter sind promoviert, Trump hat einen Bachelor geschafft. Und im übrigen halte ich die Grünen nicht gerade für den Maßstab für Kompetenz bei Politikern.
Zitat Und so dumm kann er nicht sein, er hat in drei Jahren mehr erreicht als der Messias vor ihm in acht.
"Dumm" ist hier ja gemeint im Sinne von ungebildet und IQ-Schwäche. Das schließt nicht aus, daß man durch Instinkt, Bauernschläue und Durchsetzungsfähigkeit viel erreichen kann (gerade auch im Geschäftsleben). Ist ja oft sogar so, daß gerade intelligente Leute gar nicht so viel Erfolg hinkriegen, weil sie viel zu viel über tiefere Details und mögliche Probleme nachdenken.
Im übrigen: Auch die wirklich Dummen unter den Grünen haben enorm viel erreicht (in ihrem Sinne). Sonst würden wir hier nicht dauernd darüber schimpfen müssen, daß die deutsche Gesellschaft so von grünen Dummheiten durchseucht ist.
Zitat ... so lange die Demokraten nicht einen wirklich guten Herausforderer aus dem Hut zaubern, wird das eine ziemlich einseitige Nummer.
Sieht danach aus. Ich habe ja auch nicht gesagt, daß ich einen der bisher bekannten demokratischen Kandidaten für besser halte. Sondern ich habe gesagt, daß die Auswahl insgesamt so traurig ist daß ich nicht weiß, wen ich wählen würde.
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