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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 92 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Llarian Offline



Beiträge: 6.920

09.11.2022 09:35
#26 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #25
solange die Republikaner am Ende nicht mehr als 235 Haus-Sitze oder mehr als 52 Senats-Sitze holen, war Silvers Prognose ohne nennenswerten Demokraten-Bias. Ok ?

Ja. Und so ist es auch gekommen.

Zitat
Und das bedeutet, dass ein unerwarteter, von Silver übersehener, "Landslide" eben recht unwahrscheinlich ist.


Ist auch nicht eingetreten. Was mich, das kann ich nicht besser verpacken, ehrlich verwundert. Ich will nicht sagen ich bin schockiert, aber das Wahlergebnis hätte ich so nicht erwartet. Ich habe zwar nicht fest, aber doch mit einer Red Wave gerechnet. Diese ist nicht eingetreten, daran gibts nichts zu deuteln.
Ich will jetzt nicht den Spin Doctor geben, aber wenn ich beispielsweise das Ergebnis von Pennsylvania sehe und feststelle, dass trotz verheerender wirtschaftlicher Situation und einer geballten Kriminalitätswelle die Bürger einen sich gerade von einem Schlaganfall erholenden Kandidaten mit größten Sprachproblemen zu ihrem Vertreter wählen, mag ich nur den Kopf schütteln. Ist mir tatsächlich nahezu unbegreiflich.

Sie hatten Recht, ich hatte Unrecht. Simple as that.

Johanes Offline




Beiträge: 2.424

09.11.2022 10:00
#27 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #23
Wobei er mit Sicherheit am Ende nicht so vital war, wie Trump.


Es ist fast so als hätten beide etwas gemeinsam wie Ärzte, die sich speziell um sie kümmern.

Zitat von Llarian
Deutschland ist einfach aufgrund seiner Staatsquote und den riesigen, überblähten Sozialetats extrem eingeschränkt.



Ein paar Sachzwänge gibt es in den USA doch auch. Vielleicht nicht im sozialen Bereich für die Bundesregierung. Dafür dann vielleicht im militärischen Bereich.

Zitat von Llarian
Die größte Waffe, die der Präsident besind sind Executive-Orders und das ist ein gewaltiges Instrument.



Aber die EO sind, soweit ich das verstanden habe, nur sowas wie "Ausführungsbestimmungen", sie können nur im Rahmen bestehender Gesetze wirken.

Zum Beispiel wie ein bestimmter Begriff in einem Gesetz zu verstehen ist.

Zitat von Llarian
Aber Kalifornien schmort wenigstens im eigenen Saft.



Naja, wäre Kalifornien ein eigener Staat, so wäre schon allein die Wirtschaftsleistung so beeindruckend, dass er weltweit Aufmerksamkeit erfahren würde.
Und dort sitzt Hollywood und das Silicon Valley.
Beides weltweit einmalige Institutionen, die ebenso auf die gesamte Weltkultur direkt Einfluss nehmen.

Abgesehen davon: Ja, die lokal oder Tagespolitik von CA interessiert außerhalb vielleicht niemanden mehr.

Zitat von Llarian im Beitrag #26
Ich habe zwar nicht fest, aber doch mit einer Red Wave gerechnet.


Wieso denn?

Frank2000 Online




Beiträge: 3.262

09.11.2022 10:50
#28 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #26

Ist mir tatsächlich nahezu unbegreiflich.



Weil es nur noch um Identitätspolitik geht.
Gesammelte Beobachtungen zum Leben an und für sich (22)

___________________
Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz
Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske".
"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.568

09.11.2022 14:56
#29 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #26
Ich will nicht sagen ich bin schockiert, aber das Wahlergebnis hätte ich so nicht erwartet. Ich habe zwar nicht fest, aber doch mit einer Red Wave gerechnet.


Es wundert auch andere.

Zitat
Kyle Becker @kylenabecker
"This may be the strangest election I've ever seen."
Steven Moore nailed it on Fox News. Despite 75% of voters saying country is on 'wrong track' and majority 'angry' about inflation/economy, not a single incumbent governor or senator gets flipped?
How does that happen? 🤔

So none of these Democrat incumbents lose a governor's seat or senate seat?
How does that happen with the most unpopular president in modern times going into a midterm election?
This just doesn't happen. At least, until 2020, it didn't.

8:45 AM · Nov 9, 2022 ·Twitter Web App


https://twitter.com/kylenabecker/status/1590249147269279745



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Florian Offline



Beiträge: 3.136

09.11.2022 16:17
#30 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #4

Was man beim Repräsentantenhaus wissen muss:
Hier greift der Effekt von jahrelangem Gerrymandering durch beide Parteien.
Also das bewusste, für die im jeweiligen Staat amtierende Partei vorteilhafte, Zuschneiden von Wahlbezirken.
Beide Parteien werden da oft sehr kreativ.



Gerade ist mir da beim Betrachten der Wahlkreise noch ein besonders schönes Beispiel aufgefallen:
Texas 15th District
(https://en.wikipedia.org/wiki/Texas%27s_...sional_district)
ein schmales Band, gewundenes Band. Teilweise weniger als 10 km breit. Aber über 400 km lang.

Ist übrigens einer der wenigen demokratischen Hochburgen, die die Republikaner gestern erobert haben.
Der Distrikt war die letzten 120 Jahre (!) immer in Demokraten-Hand und wird jetzt erstmals republikanisch.

(Man vergisst das manchmal: bis in die 1960er waren die Democrats die Südstaaten-Partei. Und auch die Partei der Rassisten. Es waren die Republikaner, die für die Abschaffung der Sklaverei gekämpft hatten und für die Abschaffung der Rassentrennung. Die Republikaner konnten im Süden nach dem Bürgerkrieg 100 Jahre lang keinen Stich machen. In den 1960ern gab es dann diesen epochalen parteipolitischen Positions-Wechsel. Aus irgendeinem Grund scheint sich das aber in diesem einen Distrikt nicht ausgewirkt zu haben).

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

09.11.2022 17:23
#31 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #28
Weil es nur noch um Identitätspolitik geht.

Das kaufe ich nicht. Ganz simpel. Die Stimmung in Amiland ist mies, 3/4 der Wähler findet die Entwicklung der letzten zwei Jahre schlecht, die Inflation ist die höchste seit Jahrzehnten und die Leute legen Wert auf Identitätspolitik? Das glaube ich nicht. Ganz simpel.

Und ich habe auch schlicht keine Erklärung. 2020 halte ich für das große Jahr der Wahlfälschung, daraus mache ich ja kein Geheimnis. Auch die Panik mit der versucht wird auf jeden einzudreschen, der diese Wahl in Frage gestellt hat, erscheint mir vielsagend. Aber das war vor zwei Jahren: Ich kan mir nicht vorstellen, dass man dieses mal, wenn man 2020 erlebt hat, nicht gelernt hat besser hinzuschauen. Die hunderttausenden von Mitternachtsstimmen, die man 2020 aus dem Hut gezogen hat, nachdem man die Beobachter mit Lügengeschichten nach Hause geschickt hat, das kann man einmal machen. Das klappt kein zweites mal. Und trotzdem haben wir ein Ergebnis, dass den wirtschaftlichen Daten zentral entgegen steht.

Ich kanns mir nicht erklären.

Florian Offline



Beiträge: 3.136

10.11.2022 12:12
#32 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

ein interessantes Detail-Ergebnis der Wahl:

Insgesamt haben die Republikaner ja nur mäßig gut abgeschnitten.
Eine spektakuläre Ausnahme ist Florida:
Da haben die Republikaner praktisch alles abgeräumt.

Fast alle Haus-Sitze aus Florida sind jetzt "rot". Selbst in den großen Städten, die in den sonstigen USA sonst eigentlich immer "blau" sind. Oft mit großem Vorsprung für die Republinaern.
Der republikanische Gouverneur de Santis wurde mit 60% wiedergewählt. Selbst in echten Demokraten-Hochburgen wie Miami hat de Santis eine Mehrheit.

Das ist auch deshalb beeindruckend, weil Florida eigentlich ein klassischer "purple" Staat ist mit immer bekanntlich immer sehr knappen Mehrheiten.
Dass so ein Staat so massiv zu den Republikanern kippt - im Gegensatz zum gesamten Land - ist daher sehr beachtlich.

Ich habe mir extra die Wahlsieg-Rede von de Santis angeschaut.
Der ist stramm konservativ und ganz sicher kein "mittiger" Kandidat.
Und es gab EIN Thema, das er als Grund für seinen Wahlsieg genannt hat: Seine (auch im internationalen Maßstab) konsequent sehr liberale Corona-Politik.

Johanes Offline




Beiträge: 2.424

10.11.2022 16:17
#33 Wahlmanipulation Antworten

Es gibt schon wieder erste Gerüchte über eine mögliche Wahlmanipulation.

Was mich angeht, halte ich das für annähernd ausgeschlossen. In dem Fall lege ich mich fest mit den Risiko des Irrtums.

Und genau das Diskreditiert dann die Republikaner, die weiterhin an der "Wahlleugnung" festhalten.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.568

10.11.2022 16:24
#34 RE: Wahlmanipulation Antworten

Die ersten gab es gestern nachmittag um 15:00 (MEZ) als "ballot vote drop for Fetterman."

Wobei so etwas natürlich nicht gerade hilfreich ist:

Zitat
Putin-Linked Businessman Admits U.S. Elections 'Interference' in Statement
By AFP Nov. 7, 2022

Influential Russian businessman Yevgeny Prigozhin, who is linked to President Vladimir Putin and sanctioned by Washington and European countries, admitted on Monday to interfering in U.S. elections.

"Gentlemen, we interfered, we are interfering and we will interfere," Prigozhin, who has been accused of running a "troll factory" to influence the outcome of votes in several Western countries, said in a statement quoted by his team.

"Carefully, precisely, surgically and the way we do it, the way we can," Prigozhin quipped.

Prigozhin, 61, responded to a request to comment on a Bloomberg report saying Russia was interfering in the U.S. midterm elections.

The announcement was published on the last day of campaigning on the eve of a midterm election that will shape the rest of U.S. President Joe Biden's term — and could pave the way for a White House comeback by Donald Trump.


https://www.themoscowtimes.com/2022/11/0...tatement-a79310



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

10.11.2022 16:45
#35 RE: Wahlmanipulation Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #33
Es gibt schon wieder erste Gerüchte über eine mögliche Wahlmanipulation.
Was mich angeht, halte ich das für annähernd ausgeschlossen.

Ich nicht. Ich bin sogar sicher das manipuliert wurde. Allerdings nicht ansatzweise im selben Maß wie 2020. Die Republikaner wären ja nun mit sämtlichen Klammerbeuteln gepudert, wenn sie solche Nummern wie 2020 noch einmal mitmachen würden. Es wird wie schon zuvor "kleine" Manipulationen gegeben haben, wie den Wähler dem umzieht und halt "vergisst" sich beim alten Wohnsitz rauszunehmen und dann zweimal abstimmt. Oder der Aktivist, dessen Oma vor ein paar Monaten verstorben ist, der halt den Wahlzettel noch mit abgibt. Und vielleicht hat auch die eine oder andere Tasche mit 50 wunderschönen Wahlzetteln zufällig den Weg in die Urne gefunden. Das wird es -mit Sicherheit- alles gegeben haben. Wenn über 100 Millionen Wahlzettel unterwegs sind, und gleichzeitig teilweise erschreckend schlechte Manager Wahlen organisieren, dann kommt das vor. Wichtig ist aber: Das ist nicht kriegsentscheidend.
Der Grund warum die rote Welle ausblieb hat nichts mit Wahlmanipulation zu tun. Und das kann man auch ziemlich gut belegen: Ich bin ja selber hier hingegangen und habe Nate Silver deshalb in Frage gestellt, weil er eben NUR die Umfragen als Basis verwendet, aber nicht die wirtschaftlichen Daten. Nate Silver hat aber Recht behalten und das Ergebnis entspricht erstaunlich gut seinen Vorhersagen. Mithin haben die wirtschaftlichen Stimmungsdaten schlicht nicht den Effekt gehabt den ich und andere diesen zugesprochen haben. Nachdem ich nun fast einen Tag Zeit hatte mich sehr intensiv mit den Ursachen auseinander zu setzen, bekomme ich auch mehr und mehr eine Erklärung für das Ergebnis. Und es hat nichts mit Wahlfälschung zu tun.

Zitat
Und genau das Diskreditiert dann die Republikaner, die weiterhin an der "Wahlleugnung" festhalten.


Das glaube ich auch. 2020 waren die Hinweise auf Wahlfälschung Legion, alleine der Verlauf (am Abend war Trump deutlicher Sieger, nach "Mitternacht" dreht es sich gar plötzlich ins Gegenteil) war ein ganz anderer. Diesmal ist die Zahl der Auffälligkeiten deutlich geringer und wer jetzt meint die Wahlfälschung zu pushen, zeigt damit eigentlich nur, dass er ala Hillay 2016 einfach nur das Ergebnis nicht ertragen kann.

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

10.11.2022 17:21
#36 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #31
Ich kanns mir nicht erklären.

Nachdem sich der Pulverdampf allmählich lichtet und ich viel Zeit hatte mit Wahlanalysen und verschiedenen Erklärungen, so wabbert allmählich der Nebel zurück und gibt einem einen Einblick auf die in meinen Augen doch etwas kuriose Wahlnacht.

Grundsätzlich muss man sagen:
- Die rote Welle ist nicht nur ausgeblieben, es kam nicht einmal zu einer echten Verschiebung, genaugenommen hat, mit Ausnahme von Florida, sich kaum etwas in der politischen Landschaft in Amerika bewegt. Der eine oder andere Sitz hat den Besitzer gewechselt, aber im Großen und Ganzen hat sich das Bild von 2020 wiederholt.
- Die Stimmung in Amerika selber ist auf einem Tiefpunkt, der Präsident hat im Laufe von 2 Jahren fast 20 Punkte an Zustimmung verloren, 3/4 der Amerikaner sind mit dem Kurs nicht einverstanden. Alleine schon, dass man in nahezu allen scharf umkämpften Rennen versucht hat den Präsidenten möglichst weit fern zu halten, spricht da Bände. Es gibt mithin eine ganz massive Sorge vor der Zukunft.

Mein Fehler war bis dato zu meinen, wenn man mit der Regierung unzufrieden ist, man diese abwählt indem man die Opposition wählt, gerade in einem faktischen Zwei-Parteien-System. Und da die Unzufriedenheit massiv ist, konnte es nach meiner Meinung eigentlich fast nur zu einer "Red Wave" kommen. Aber in dieser Überlegung ist ein massiver Fehler: Das setzt vorraus, dass man der Opposition zutraut es besser zu machen. Das wird zwar gerne so halb voraus gesetzt, ist aber alles andere als trivial. Denn wenn ich zwar mit der Regierung unzufrieden bin, aber der Opposition keine Verbesserung zutraue, dann heisst das eben nicht, dass ich mich von dieser Unzufriedenheit dazu bringen lasse, jetzt anders zu wählen. Und genau das ist wohl im Wesentlichen passiert. Und das (und nur das) erklärt auch das Ergebnis in Florida, das da wie ein einsamer Leuchtturm hervorsticht: Der Kandidat war stark und eben weil er so stark war, haben hunderttausende(!) von Wählern, die vorher ihr Kreuz bei den Demokraten gemacht haben, nun ihr Kreuz bei den Republikanern gemacht. Es ist die Stärke von Ron DeSantis. Und diese Stärke hat sich in den meisten anderen Kandidaten eben nicht wieder gefunden.
Insofern muss man auch der äußerst schmutzigen Taktik der Demokraten den Erfolg zusprechen, den sie am Ende gehabt hat: Die Demokraten haben in den Primaries gezielt schlechte republikanische Kandidaten finanziell gefördert (mit mehreren zehn Millionen Dollar), um dann diese schwachen Kandidaten in der eigentlichen Wahl besiegen zu können. Das hat funktioniert.

Die Republikaner müssen sich in Zukunft fragen, warum sie es nicht geschafft haben die Wähler davon zu überzeugen, dass sie es besser können. Warum sie eben keine Alternative gewesen sind. Vor allem in Anbetracht dessen, dass die Vorlage kaum besser sein könnte. Joe Biden ist eine Katastrophe als Präsident, sein ganzes Kabinett besteht aus einem Unsympathie-Träger neben dem anderen, seine Zahlen sind verheerend, Erfolge sind nicht vorhanden und die Prognose ist mies. Gleichzeitig versinken diverse blaue Staaten in Verbrechenswellen, Obdachlosigkeit und politischem Chaos. Wenn man es in einer solchen Situation nicht schafft eine rote Welle loszutreten, dann macht man was falsch. Es ist mithin nicht "der Wähler, der zuhause geblieben ist", es sind die schlechten Kandidaten der Republikaner.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.568

10.11.2022 18:09
#37 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #36
Die Republikaner müssen sich in Zukunft fragen, warum sie es nicht geschafft haben die Wähler davon zu überzeugen, dass sie es besser können.


Es könnte sein, daß Trump nicht nur die Demokraten vom Programm Und als Marke her zerlegt hat, sondern auch die roten Elefanten. Im Grunde war die Partei seit Ende 2016 ein Apparat, um Orange Man Bad ein Fundament für sein eigenes Programm zu bieten, ohne ein genuin konservatives Programm. Die Dems haben sich in den 4 Jahren darauf beschränkt, eine Trump-Verhinderungstruppe zu sein und fahren jetzt ohne wirklichen Kurs, aber sie können noch aus den alen linken Wunschzeteln ablesen. Während die Repuklikaner keinen konturenscharfen Kurs vertreten. Und da ist De Santis die große Ausnahme, der nicht nur solch einen Kurs ganz klar praktiziert - und vor allem kommuniziert - und damit sichtbaren Erfolg hat. Hinzu kommt das weitverbreitet Gefühl, daß "die Politik", egal welcher Austarierung, nicht fähig und nicht willens ist, sich mit den wirklichen Problemen das Landes überhaupt befassen zu können. Auch in den USA ist, wie bei uns der "Chronotyp Zukunft" grüdlich entsorgt worden. Niemand vertrit mehr eine Vision: wo soll das Land in 20 Jahren stehen? In 10? Statt desen kreist der nicht zu trennende Moloch aus Politik und Medien nur noch um Popanze wie BLM oder Wade vs. Roe.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Johanes Offline




Beiträge: 2.424

10.11.2022 18:33
#38 RE: Wahlmanipulation Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #35
Allerdings nicht ansatzweise im selben Maß wie 2020.


Wieso sollte das eine besondere Sache sein? Wieso nur die Demokraten? Gibt es bei der GOP keine bösen Menschen?

Zitat
Diesmal ist die Zahl der Auffälligkeiten deutlich geringer und wer jetzt meint die Wahlfälschung zu pushen, zeigt damit eigentlich nur, dass er ala Hillay 2016 einfach nur das Ergebnis nicht ertragen kann.




Schön, dass wir da einer Meinung sind.

Wie gesagt, das ist für uns alle hier wahrscheinlich kein Glaubensbekenntnis und es kann sein, dass irgendwelche schlüssigen Beweise auftauchen, die einen Wahlbetrug belegen. Im Fall von 2020 finde ich das sehr unwahrscheinlich, im Fall von '22 müsste ich dann einräumen, mich geirrt zu haben.
Was für mich aber Fakt ist: Die Republikaner machen sich gnadenlos lächerlich, wenn sie jetzt jede Wahl, die sie verlieren, als Fälschung bezeichnen.

Johanes Offline




Beiträge: 2.424

10.11.2022 18:43
#39 RE: Wahlmanipulation Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #36
Mein Fehler war bis dato zu meinen, wenn man mit der Regierung unzufrieden ist, man diese abwählt indem man die Opposition wählt, gerade in einem faktischen Zwei-Parteien-System.


Naja, in den USA soll es sogar Leute geben, die ganz bewusst die Gegenpartei in den Kongress wählen, damit Kongress und Präsident sich überwachen.

Zudem man nicht vergessen darf, dass in den USA eine Gewaltenteilung herrscht: Der Kongress hat in erster Linie legislative Befugnisse, während der Präsident die eigentliche Regierung darstellt und seine Macht lediglich delegiert. In Deutschland sieht es gleich mehrfach anders aus.

Ich glaube, es gibt überhaupt keinen vernünftigen Vergleich zwischen dem US-System und den europäischen Parlamentarismus. Höchstens in Frankreich.

Zitat von Llarian im Beitrag #36
Die Demokraten haben in den Primaries gezielt schlechte republikanische Kandidaten finanziell gefördert (mit mehreren zehn Millionen Dollar), um dann diese schwachen Kandidaten in der eigentlichen Wahl besiegen zu können.


Gibt es dazu eine Quelle?

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.568

10.11.2022 18:49
#40 RE: Wahlmanipulation Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #38
Die Republikaner machen sich gnadenlos lächerlich, wenn sie jetzt jede Wahl, die sie verlieren, als Fälschung bezeichnen.


Darum geht es in diesem Fall aber nicht. Die Vorwürfe bzw. der Verdacht beziehen sich auf den Bundesstaat Arizona, und zwar auf Maricopa County; mit Phoenix als Regierungssitz in der Mitte. Da sind in einem satten Drittel aller Wahlbezirke die Wahlcomputer ausgefallen (73 von 216, wenn ich die Zahlen korrekt im Hinterkopf habe). Angeblich lags daran, daß die Wahlzettel mit der falschen Tinte bedruckt worden waren. Den Wählern ist zum Teil empfohlen worden, ihren Wahlzettel in einem Karton zu legen; das würde später schon korrekt ausgezählt. In den letzten 24 Stunden haben sie es geschafft, 2% davon auszuzählen. Es wurde auch berichtet, daß solche Malessen in den Bezirken, die seit Olims Zeiten demokratisch abonniert sind, nicht aufgetreten sind. Arizona ist bekanntlich Swing State.

Korrektur: 60 von 223 Wahllokalen waren betroffen; zunächst waren 40 gemeldet worden.

Zweitkorrektur. Hat mich mein Gedächtnis doch nicht getäuscht.

Zitat
Charlie Kirk @charliekirk11
Now Maricopa County says *70* out of its 223 voting locations were impacted by printer problems on Tuesday, up from initial estimate of about 60. Election Day voters skew heavily Republican. What a joke.
5:50 PM · Nov 10, 2022·Twitter Web App


https://twitter.com/charliekirk11/status/1590748712372178945



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Frankenstein Offline




Beiträge: 888

10.11.2022 21:16
#41 RE: Wahlmanipulation Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #39
Zitat von Llarian im Beitrag #36

[quote="Llarian"|p169445]Die Demokraten haben in den Primaries gezielt schlechte republikanische Kandidaten finanziell gefördert (mit mehreren zehn Millionen Dollar), um dann diese schwachen Kandidaten in der eigentlichen Wahl besiegen zu können.


Gibt es dazu eine Quelle?

Aber sicher, jede Menge.

Da ich die Meldung auf Fox News gerade nicht finde, verlinke ich hier die Washington Post:

Democrats spend tens of millions amplifying far-right candidates in nine states

National Review hatte schon vor über einen Monat darüber berichtet.

Frankenstein Offline




Beiträge: 888

10.11.2022 21:27
#42 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #26
Ich will jetzt nicht den Spin Doctor geben, aber wenn ich beispielsweise das Ergebnis von Pennsylvania sehe und feststelle, dass trotz verheerender wirtschaftlicher Situation und einer geballten Kriminalitätswelle die Bürger einen sich gerade von einem Schlaganfall erholenden Kandidaten mit größten Sprachproblemen zu ihrem Vertreter wählen, mag ich nur den Kopf schütteln. Ist mir tatsächlich nahezu unbegreiflich.

Mir nicht.

Fetterman hatte einen Mitleidsbonus und kommt auch sonst recht sympathisch rüber - ein Unsympath wie Trump ist er jedenfalls nicht.

Oz hingegen agierte als TV-Quacksalber (habe zufällig ein paar Mal Sendungen von ihm gesehen), war handverlesener Trump-Kandidat, pendelte bislang zwischen seinen Domizilen in New Hampshire, Florida und der Türkei und hatte mit Pennsylvania vorher praktisch nichts zu tun und positionierte sich als Abtreibungsgegner.

Das Votum der Pennsylvanier war m. E. nicht so sehr für Fetterman, sondern eines gegen gegen Trump, Pro-Life-Radikalismus und Oz (in dieser Reihenfolge) und ich persönlich finde es absolut nachvollziehbar.

Besser ein Besenstiel als ein Trump-Scherge; und wenn diese Wahl das überfällige Ende der Trump-Ära einläuten sollte: Umso besser!

Frankenstein Offline




Beiträge: 888

10.11.2022 21:31
#43 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #32
Und es gab EIN Thema, das er als Grund für seinen Wahlsieg genannt hat: Seine (auch im internationalen Maßstab) konsequent sehr liberale Corona-Politik.

Nicht nur das:

Er hat z. B. während des Hurrikans auch die Reifeprüfung als Krisenmanager bestanden, zudem immer klare Kante gegen den Woke-Irrsinn gezeigt und sich nicht verbiegen lassen.

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

10.11.2022 21:54
#44 RE: Wahlmanipulation Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #38
Wieso sollte das eine besondere Sache sein? Wieso nur die Demokraten? Gibt es bei der GOP keine bösen Menschen?

Natürlich gibt es die. Und was die kleinen Beispiele angeht, habe ich wenig Zweifel das Republikaner die Wahl genauso fälschen wie die Dems. Die Vorgänge bei der letzten Wahl waren aber schon besonders: Die hunderttausenden Mitternachtsstimmen, die ausgeschlossenen Wahlbeobachter, Die Täuschungen über das Zählende, da kommt schon viel zusammen und der Profiteur war erstaunlicherweise(!) immer Joe Biden, ein Kandidat wie er schlimmer kaum sein könnte. Wer die Wahl 2020 am meisten "gefälscht" hat ist ziemlich eindeutig.

Zitat
Wie gesagt, das ist für uns alle hier wahrscheinlich kein Glaubensbekenntnis und es kann sein, dass irgendwelche schlüssigen Beweise auftauchen, die einen Wahlbetrug belegen.


Ist Rauch Beleg genug, dass es brennt? Ist es ein Beleg, dass wenn jemand von einem Tag auf den anderen verschwindet, er ermordet wurde? Nach zwei Jahren wird da niemand mehr etwas "beweisen", die Fälscher waren offenkundig geschickt genug sich nicht erwischen zu lassen. Naja, wenn man die Beobachter austrickst, ist die Schlacht ja auch schon gewonnen, wenn man ehrlich ist.

Zitat
Die Republikaner machen sich gnadenlos lächerlich, wenn sie jetzt jede Wahl, die sie verlieren, als Fälschung bezeichnen.


Jein. Das hat lange Tradition. In den USA war es bis 2020 eigentlich nix ungewöhnliches Wahlen anzuzweifeln. Hillary Clinton ist jahrelang durch die Gegend gelaufen und hat jedem erzählt sie wäre 2016 betrogen worden (angesichts der Methoden, zu denen sie 2016 bereit war, muss man sagen, dass das jetzt auch nicht wirklich überrascht.). Stacy Abrams, die 2018 die Gouverneurswahlen in Georgia gegen Brian Kemp verlor (und sich übrigens jüngst mit einem zweiten Versuch blamierte) hat jahrelang behauptet, sie hätte die Wahl gewonnen. Sie hörte erst damit auf, als die Demokraten im Nachzug von 2020 anfingen das "Wahl in Frage stellen" zu einem Verbrechen zu erklären. Das selbe gilt nebenbei für Hillary Clinton, die auch erst damit aufhörte, als es dem Narrativ der eigenen Partei widersprach. Ted Cruz hat bei seinem Besuch bei "The View" vor ein paar Wochen diese herrliche Bigotterie der Demokraten und anderer linker Vortänzer ziemlich göttlich vorgeführt (und wer mal sehen will wie man Whoopie Goldberg mit Anlauf und Tritt ins Gesäß lächerlich machen will, der sollte sich das ansehen).
Prinzipiell ist das undramatisch, zum Verbrechen wurde es erst, als Trump damit anfing. Was besonders grotesk ist, weil es bei Trump sehr eindeutige Zeichen dafür gab, dass dem passiert ist (im Unterschied zu den beiden vorgenannten Beispielen). Ich finde es auch inzwischen etwas seltsam wie die Demokraten, bzw. die Linkspresse damit umgeht. Denn man kann nur den Eindruck haben, dass denen durchaus bewusst ist, dass da Mist passiert ist, sie nur um Himmels willen verhindern wollen, dass auch nur drüber geredet wird. Und, natürlich sei das auch gesagt: Eine solche Diskussion ist auch deshalb wichtig, weil man Wahlen ja durchaus sicherer machen kann. Vergleicht man die Modi in Deutschland und den USA liegen da echt Welten dazwischen. Es ist ein totaler Hohn wie die Amis mit Wahlen umgehen.

Aber wie dem auch sei: Ich halte das Behaupten von Wahlfälschungen für nicht so dramatisch. So lange man die Ergebnisse anerkennt und ihre Konsequenzen zieht. Trump hat das weiße Haus ja verlassen und entgegen dem linken Narrativ, lag da auch nie ein Staatsstreich in der Luft. Und auch jetzt finde ich solche Behauptungen eher lächerlich als wirklich dramatisch. Das dumme sehe ich eher da drin: Wer sowas behauptet, tendiert dazu die eigentlichen(!) Ursachen nicht ins Auge zu fassen. Und jetzt sind wir doch bei Trump. Denn der eigentliche Verlierer der jetzigen Wahl ist Donald Trump und seine Kandidaten. Und das müssen die Republikaner realisieren. Sie müssen an ihren Kandidaten was tun. Sie müssen eine Lehre ziehen wer es richtig gemacht hat und wer falsch. De Santis äußert sich nicht groß zu Wahlfälschungen, er macht. Und zwar Politik. Er setzt klare Ansagen und Maßstäbe. Statt sich damit zu beschäftigen wer 2020 betuppt worden ist, erklärt er dem "Woken" den Krieg. Und setzt das dann auch um. Das ist es was Not tut. Und deshalb müssen die Republikaner unbedingt ihr Trump Problem lösen, denn Trump kann das nicht, weil sein Ego das nicht erlaubt. Er kann(!) sich nicht zurück nehmen. Ich hatte es schon vorher in Zettels kleinem Zimmer erwähnt: Wenn Trump sich zurück nähme und sich hinter De Santis stellen würde, dann würde an einem Präsidenten De Santis 2024 kein, aber auch gar kein Weg vorbei führen. Das Thema muss die linke Politik sein, das Thema muss sein was man dagegen tun kann, nicht das Ego von Donald Trump, nicht die Wahl von 2020.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.568

10.11.2022 21:54
#45 RE: Maricopa Antworten

Maricopa, wo die Uhren in der Wüstenhitze langsamer gehen.

Zitat
BREAKING: Arizona election results delayed until after weekend, Maricopa officials say

Voters experienced issues with Maricopa County's tabulator machines, with one polling worker revealing that around 25 percent of ballots were being rejected.

The election results in Arizona will likely be delayed past the weekend as a Maricopa County spokesperson said the counting of ballots will not be done Friday as original expected. The nation anxiously awaits the results of the gubernatorial election and senate races.

Kari Lake faced off against Democrat Katie Hobbs, who refused to step onto the debate stage and address her opponent, while Blake Masters seeks to unseat incumbent Mark Kelly for an Arizona senate seat.

Since the early morning hours of Election Day, voters experienced issues with Maricopa County's tabulator machines, with one polling worker revealing that around 25 percent of ballots were being rejected.

Since then the counting of votes has been trickling in, especially after 290,000 ballots were dropped off Election day. There has been much speculation as to why there are so many delays, and accusations levied at election officials, who are blamed for delaying and stalling the process.

On Wednesday evening, Maricopa County officials revealed that 70 out of 223 voting locations, or nearly one out of every three, were impacted by printer issues on Election Day.

According to a joint statement from Chairman Bill Gates and Vice Chairman Clint Hickman, "The printer settings for the Ballot-On-Demand printers at Vote Centers were the same ones we used in the August Primary. The paper was the same thickness. Prior to the General Election, the Elections Department test-printed and test-tabulated hundreds of ballots without issue.”

"We are committed to finding out what factors changed that led to issues at 70 Vote Centers on Tuesday. We are grateful to county techs who found a fix to the problem by adjusting printer settings," the statement said in part.



https://thepostmillennial.com/breaking-a...a-officials-say

Die PC-Lösung für solche Fälle besteht darin, den Unheil bringenden Namen gegen einen positiv besetzten auszutauschen. Ich wäre dafür, die Gegend in "Meaculpa" umzubenennen.

Nachtrag. Pima County ist wohl auch auf die Liste zu setzen.

Zitat
Harmeet K. Dhillon @pnjaban
The biggest problems right now in Arizona are Maricopa and Pima Counties. The Pima Recorder is even more political and less cooperative than Maricopa. It looks like these counties are slow-walking results, hoping to outlast our legal and other observers. Ain’t gonna happen! 👀
Last edited 7:29 PM · Nov 10, 2022·Twitter for iPhone


https://twitter.com/pnjaban/status/1590773547110404096



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Llarian Offline



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10.11.2022 22:04
#46 RE: Die Amerikaner wählen mal wieder Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #42
Fetterman hatte einen Mitleidsbonus und kommt auch sonst recht sympathisch rüber - ein Unsympath wie Trump ist er jedenfalls nicht.

Das ist einerseits richtig, andererseits glaube ich, dass Trump, wenn man kein grundsätzliches Problem mit Narzissten hat, durchaus sehr sympathisch sein kann.

Zitat
Das Votum der Pennsylvanier war m. E. nicht so sehr für Fetterman, sondern eines gegen gegen Trump, Pro-Life-Radikalismus und Oz (in dieser Reihenfolge) und ich persönlich finde es absolut nachvollziehbar.


Genau das ist passiert. Aber ich konnte es mir (und kann es bis heute nur schwer) nicht richtig vorstellen, dass bei zweistelligen Inflationsraten, einer Rezession und einer Kriminalitätswelle, die Sympathie so eine gewaltige Rolle spielt. Ich habe die Amerikaner da deutlich rationaler eingeschätzt.

Und btw.: "Pro-Life-Radikalismus"? Really?

Oz hat sich zu dem Thema kaum geäußert vielleicht mit der Ausnahme, dass er während der Debatte mit Fetterwoman gesagt hat, dass das lokal entschieden werden sollte. Ist das jetzt Radikalismus? Dann habe ich ganz schlechte Nachrichten: Die EU schreibt das auch noch nicht vor, das deutsche Adoptionsrecht ist eine reine lokale Angelegenheit, allerdings habe ich das bisher nicht als "Pro-Life-Radikalismus" betrachtet.....

Johanes Offline




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10.11.2022 22:36
#47 RE: Wahlmanipulation Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #44
Nach zwei Jahren wird da niemand mehr etwas "beweisen", die Fälscher waren offenkundig geschickt genug sich nicht erwischen zu lassen.


Das ist das Problem mit jeder erfolgreichen Verschwörung. Wir können ebenfalls nicht ausschließen, dass es irgendwelche anderen erfolgreichen Geheimoperationen gab und deshalb z. B. Trump gewählt wurde.

Mein Hauptargument (oder das erste meiner Hauptargumente) ist weiterhin: Es ist einfach "rhetorisch" unklug, die Wahlfälschungskarte zu spielen, weil man damit in einer Demokratie den gemeinsamen Boden aller politischen Parteien untergräbt.

Der zweite Punkt ist: Trump hat wegen der Wahlfälschung mehrere Gerichtsverfahren angestrengt. Hätte er für seine Behauptungen schlüssige Beweise, so hätte er sie bereits vorgelegt. Da war der richtige Ort und der richtige Zeitpunkt und es ist nichts substanzielels vorgelegt worden. Sie selbst, weiter Herr @Llarian, glauben an die Rechtsstaatlichkeit der USA. Wäre es in dem Fall wirklich glaubwürdig, dass sich kein Beweis für die Behauptung findet?
Trump ist als Quelle der Behauptung zweifelhaft, weil er von einer Lüge in diesem Zusammenhang profitieren würde. Ich sage explizit nicht, dass er gelogen hat, nur ist seine Aussage in einem Verfahren zu seinen Gunsten eben wertlos.
(Kleiner Zusatzpunkt: Meines Wissens hat Trump selbst vor Gericht wesentlich weniger schwerwiegende Behauptungen aufgestellt, da seine eigenen Anwälte ihn gezügelt haben... Welche Schlüsse ziehen wir daraus?)

Jetzt erinnere ich mich an die Lektüre Ihres Artikels, in dem im Wesentlichen behauptet wurde, dass kein geplanter, großangelegter Wahlbetrug stattfand, sondern viele kleine Betrügereien, die man zugelassen hat. Wäre das richtig, impliziert das doch, dass (a) die Republikaner trotz Gelegenheit keinen gleichwertigen Wahlbetrug hinkriegen und/oder (b) dass die Republianer in Gebieten ihrer Mehrheit Wahlbetrug effektiv verhindern. Wobei (b) wiederum unwahrscheinlich ist, weil die Demokraten dann entweder die einseitige Kontrolle über die Wahldurchführung in den Swing States hätten haben müssen oder sich selbst betrogen hätten.

Die Story wird nicht schlüssig für mich.

Ich sage aber nicht, dass 2020 kein Wahlbetrug stattgefunden hat, sondern lediglich, dass er unwahrscheinlich ist. Für 2022 dagegen ist meine Meinung: Es hat kein Wahlbetrug stattgefunden. Die Republikaner tun sich keinen Gefallen, hier ebenfalls von Wahlbetrug zu reden.

Zitat
Ted Cruz hat bei seinem Besuch bei "The View" vor ein paar Wochen diese herrliche Bigotterie der Demokraten und anderer linker Vortänzer ziemlich göttlich vorgeführt (und wer mal sehen will wie man Whoopie Goldberg mit Anlauf und Tritt ins Gesäß lächerlich machen will, der sollte sich das ansehen).



Sagt mir jetzt leider nix.

Die Story klingt aber interessant.

Zitat
Vergleicht man die Modi in Deutschland und den USA liegen da echt Welten dazwischen.



Entschuldigen Sie, aber: Ist es nicht eigentlich darauf zurückzuführen, dass "die Amis" über keine Meldeämter oder Personalsausweise verfügen?

Zumindest vieles des angeblichen Wahlbetruges beruht doch genau auf diesen Effekt.

Zitat
Das Thema muss die linke Politik sein, das Thema muss sein was man dagegen tun kann, nicht das Ego von Donald Trump, nicht die Wahl von 2020.



Die ist inzwischen damatisch genug.

Johanes Offline




Beiträge: 2.424

10.11.2022 22:43
#48 RE: Wahlmanipulation Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #41
Aber sicher, jede Menge.

Da ich die Meldung auf Fox News gerade nicht finde, verlinke ich hier die Washington Post:

Democrats spend tens of millions amplifying far-right candidates in nine states

National Review hatte schon vor über einen Monat darüber berichtet.


Danke für denk Link!

Zitat von Frankenstein im Beitrag #42
Das Votum der Pennsylvanier war m. E. nicht so sehr für Fetterman, sondern eines gegen gegen Trump, Pro-Life-Radikalismus und Oz (in dieser Reihenfolge) und ich persönlich finde es absolut nachvollziehbar.


und

Zitat von Llarian im Beitrag #46
Die EU schreibt das auch noch nicht vor, das deutsche Adoptionsrecht ist eine reine lokale Angelegenheit, allerdings habe ich das bisher nicht als "Pro-Life-Radikalismus" betrachtet.....


Dazu vielleicht noch eine kleine Aussage:
Das, was in den Staaten unter dem Labbel "Pro Life" firmt, wäre hier in Europa zum Teil eine Extremposition, die nirgendwo richtig durchsetzbar wäre.
Die Wochen-Regelung etwa in Deutschland ist strenger und von anderen Dingen gar nicht zu reden.

Bei allem Respekt vor der persönlichen Lebenssituation der Betroffenen, hoffe ich dennoch, dass dieses Thema hier in Europa nicht ebenfalls derart ideologisiert wird.

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

10.11.2022 23:51
#49 RE: Wahlmanipulation Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #47
Das ist das Problem mit jeder erfolgreichen Verschwörung.

Nur mit dem Unterschied dass diese Verschwörung ausgesprochen gute Spuren hat. O.J. Simpson ist auch nicht verurteilt worden, obschon es wenig Zweifel an seiner Schuld gab und gibt. Es ist ein Unterschied zwischen "wahrscheinlich" und "bewiesen". Verschwörungstheorien bewegen sich ja nun meistens eher im Bereich "abwegig", deswegen gibt es ja heute auch diese scheussliche Tendenz alle Argumente, die man nicht leiden kann, einfach als Verschwörungstheorie abzubügeln. So zum Beispiel das mrna-Impfstoffe schädlich sein könnten....

Zitat
Es ist einfach "rhetorisch" unklug, die Wahlfälschungskarte zu spielen, weil man damit in einer Demokratie den gemeinsamen Boden aller politischen Parteien untergräbt.


Da sind wir einig. Aber aus unterschiedlichen Motiven. Sie glaube nicht daran, ich dagegen schon, nur meine ich, dass es deswegen noch lange nix nützt damit zu argumentieren. Es nützt am Ende wenig "Recht zu haben", wenn man damit nix gewinnt.

Zitat
Trump hat wegen der Wahlfälschung mehrere Gerichtsverfahren angestrengt. Hätte er für seine Behauptungen schlüssige Beweise, so hätte er sie bereits vorgelegt. Da war der richtige Ort und der richtige Zeitpunkt und es ist nichts substanzielels vorgelegt worden.


Es gab hunderte Verfahren. Mit jeder Menge substantiellem. Und allesamt sind abgebügelt worden mit dem selben Argument, und zwar nicht, dass die Beweise nicht da sind, sondern damit, dass der Umfang des jeweiligen Verfahrens keine Auswirkung auf die Wahl haben würde. Das ist wohl auch in jedem einzelnen Verfahren richtig, aber kein Richter hat je die Gesamtheit der Verfahren berücksichtigt. Auch nicht gedurft nebenbei. Der einzige Gerichtshof, der sich dem hätte annehmen können wäre der SCOTUS gewesen und der hat sich nicht die Finger verbrennen wollen. Zurecht. Was wäre wohl passiert, wenn es zu einem solchen Prozess gekommen wäre?`Dagegen waren die BLM-Riots geradezu lächerlich. Amerika läge jetzt, und das meine ich ganz ernst, in Trümmern. Die Frage, die sich den Richtern hier gestellt hat, ist ja auch an vielen Offiziellen vorbei gegangen. Mike Pence hätte sich -theoretisch- weigern können das Ergebnis zu verifizieren. Brian Kemp hätte das Ergebnis der Wahl zurückweisen können. Das ist alles nie passiert, ein Glück, weil sich jeder Verantwortliche mit Sicherheit die Frage gestellt hat, was schlimmer ist: Eine Wahlfälschung oder eine Verfassungskrise mit dem Risiko eines Bürgerkrieges. Und außer Trump war niemand bereit diese Verantwortung zu tragen. Und das war verdammt gut so.

Zitat
Sie selbst, weiter Herr @Llarian, glauben an die Rechtsstaatlichkeit der USA. Wäre es in dem Fall wirklich glaubwürdig, dass sich kein Beweis für die Behauptung findet?


Es gab durchaus einige Beweise, aber nichts was groß genug war um "den großen Betrug" zu beweisen. Und die kleinen Verfahren waren nicht einschlägig genug.

Zitat
Trump ist als Quelle der Behauptung zweifelhaft, weil er von einer Lüge in diesem Zusammenhang profitieren würde. Ich sage explizit nicht, dass er gelogen hat, nur ist seine Aussage in einem Verfahren zu seinen Gunsten eben wertlos.


Trump ist ein notorischer Lügner.

Zitat
Jetzt erinnere ich mich an die Lektüre Ihres Artikels, in dem im Wesentlichen behauptet wurde, dass kein geplanter, großangelegter Wahlbetrug stattfand, sondern viele kleine Betrügereien, die man zugelassen hat. Wäre das richtig, impliziert das doch, dass (a) die Republikaner trotz Gelegenheit keinen gleichwertigen Wahlbetrug hinkriegen und/oder (b) dass die Republianer in Gebieten ihrer Mehrheit Wahlbetrug effektiv verhindern. Wobei (b) wiederum unwahrscheinlich ist, weil die Demokraten dann entweder die einseitige Kontrolle über die Wahldurchführung in den Swing States hätten haben müssen oder sich selbst betrogen hätten.


Ich glaube tatsächlich an einen erheblichen Unterschied im politischen Ansatz und die Bereitschaft für einen Sieg alles, aber auch wirklich alles, zu tun, ist auf linker Seite deutlich ausgeprägter als auf rechter. Zumindest in unseren Zeiten (1933 in Deutschland war es sicher eher ausgeglichen). Das hat viel damit zu tun, dass konservative Politik sich eher an Regeln als an Gefühlen aufhängt. Die meisten (nicht alle) Konservativen laufen keinen Heilsbringern hinterher und pflegen auch keinen Antichristen. Sicher, sie machen sich über Hillary, Obama oder Biden lustig, sie gehen auch auf Trump-Rallyes und haben die Flagge am Auto, aber der Haß der auf Trump ausgekübelt wird, ist politisch einmalig. Ich habe bis dato kein Obama-Degeneration-Syndom wahr genommen, aber TDS sehe ich ständig. Und deshalb traue ich tatsächlich den amerikanischen Linken deutlich mehr Bereitschaft zur Fälschung von Wahlen zu. Weil es aus deren Sicht einfach notwendig ist um den Antichristen aufzuhalten.

Zitat
Für 2022 dagegen ist meine Meinung: Es hat kein Wahlbetrug stattgefunden.


Das wissen wir nicht. Und keiner nebenbei schon mal gar nicht. Aber wir haben auch keine großen Anzeichen dafür.

Zitat
Die Republikaner tun sich keinen Gefallen, hier ebenfalls von Wahlbetrug zu reden.


Nicht nur keinen Gefallen. Sie schaden sich damit deutlich.

Zitat
Die Story klingt aber interessant.


Kleiner Schlenker: "The View" ist ein amerikanisches Talk-Show Format im linken Sender ABC, wo fünf Frauen die amerikanische Politik kommentieren. Es ist extrem links und extrem lächerlich, weil die Damen teilweise wirklich jeweils dümmer sind als die nächste. Das ist am Ende TDS im Endstadium. Nun hat vor einigen Wochen der strammkonservative Senator Ted Cruz die Damen besucht. Das konnte eigentlich nur lustig werden, weil Cruz in den letzten Jahren permanent von den Damen beleidigt wurde und bekannt dafür ist, auch mal auszuteilen. Aber wenn die ihn einladen geht er eben auch dahin, wo man ihn sonst nicht hört. Entsprechend hat er dann auch gemacht und es ist wirklich eine Freude es zu sehen. Besonders die "Frontfrau" des Format Whoopie Goldberg ist so dermassen auf die Nase geflogen, das man schon Mitleid haben konnte. Als Cruz die BLM-Riots angesprochen hat (als Reaktion auf die immer wieder gehämmerte 6.Januar Staatsstreich-Legende) hat Goldberg ernsthaft erzählt sie wüsste nichts von irgendwelchen Riots. Das war so zum Schiessen, da hat sich ABC keinen Gefallen getan.

Zitat
Entschuldigen Sie, aber: Ist es nicht eigentlich darauf zurückzuführen, dass "die Amis" über keine Meldeämter oder Personalsausweise verfügen?


Das ist sicher ein Teil der Wahrheit. Das größte Problem war, dass man in einigen blauen Staaten mit Briefwahlscheinen um sich geworfen hat wie Konfetti. Da wurde nichts, aber auch gar nichts abgestimmt, da haben tausende von Toten mitgewählt und ebenso tausende von Phantasiepersonen. Dann hat man die Wahlbeobachter entweder ausgeschlossen oder eben mit Lügen nach Hause geschickt. Gerade letzteres ist nach meinem Dafürhalten der klarste Beweis fürs Fälschen.

Das Absurde finde ich aber: In Deutschland regeln wir die Sicherheit über die Einwohnermeldeämter und einen gut etablierten Wahlprozess. Die Wahlhelfer kontrollieren sich gegenseitig und der Modus macht Fälschung in großem Stile extrem schwierig. Jetzt gibt es auch andere Länder, die keine Einwohnermeldeämter haben und das Ganze hinbekommen. Beispielsweise Indien. Kein Witz. Wie kriegen die das hin? Indem sie jedem, der abgestimmt hat, den Daumen einfärben. Der stimmt an dem Tag nicht noch einmal ab, denn das Zeug geht nicht runter. Das mag absurd klingen, aber es funktioniert (und ich habe mal gelernt, dass etwas, das funktioniert, nicht dumm sein kann).
Die Amis haben dagegen kein gutes System. Und sie müssten was dran tun. Muss ja keine Farbe sein. Kann Registrierung sein. Oder kleinere Wahlkreise wo das Risiko sich reduziert. Vieles ist denkbar. Ich bin Informatiker, was meinen Sie, was ich mir alles an sicheren Verfahren überlegen kann. Aber die Demokraten tun seit Jahren genau das Gegenteil, sie versuchen es immer weiter unsicher zu machen. Nachtigall, ick hör Dir trapsen.

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

11.11.2022 00:08
#50 RE: Wahlmanipulation Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #48
Bei allem Respekt vor der persönlichen Lebenssituation der Betroffenen, hoffe ich dennoch, dass dieses Thema hier in Europa nicht ebenfalls derart ideologisiert wird.

Ohne das Faß hier aufmachen zu wollen, das ist ein brandgefährliches Thema.

Ich bin durchaus alt genug um mich an den Kulturkrieg um den 218 zu erinnern und da war (und ist) richtig Musik drin. Und man konnte merken, nachdem man dann als Kompromiss das Fristen-Modell eingerichtet hat, danach zwar Ruhe rein kam, aber nicht weil beide Seiten damit zufrieden waren. Das Thema ist lediglich begraben, es ist weder "ausdiskutiert" noch "gelöst". Deswegen fand ich es auch brandgefährlich als die akute Deppenkoaltion den 219 Anfang des Jahres wieder ausgegraben hat. Das ist wirklich ein Spiel mit dem Feuer.

Wir sollten alle froh sein, dass das Thema im Wesentlichen als Zombie ruht.

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