Zitat Soweit ich weiß gab es bei den Amerikanern tatsächlich einen Präzedenzfall ("Hustlerurteil?"), in dem ein "Test" geregelt wurde. Soweit ich im Gedächtnis habe, kurzgesat, reicht Blödstellen vor Gericht im Prinzip aus.
"Einst waren Demokraten und Republikaner nur politische Gegner, heute sind sie regelrecht verfeindet. Es gibt drei Mechanismen, die diese Entwicklung begünstigt haben."
Ich teile viele Sichtweisen in dem Video nicht - aber es ist zunächst mal eine sachlicher, ruhiger Debattenbeitrag.
Im Video (6:30) werden folgende Thesen vertreten:
1. Die Spaltung beruht auf äquidistanten Aktionen beider Lager. Republikaner wie Demokraten sind gleichermaßen dafür verantwortlich. Tatsächlich wird mit subtilen Mitteln sogar versucht den Eindruck zu erwecken, die Republikaner würden die Hauptschuld tragen.
(Diese subtile Zuschauerbeeinflussung nehme ich dem Autor im übrigen übel. Ich reagiere extrem allergisch auf solche Beeinflussungs- oder Erziehungsversuche)
2. Das Spaltungsphänomen würde sich vor allem in den Parteien abspielen, die Bevölkerung würde ihre Werte deutlich weniger stark verändern. Das ist zunächst ein sehr kluger Gedanke und auf jeden Fall diskussionswürdig. Leider widerspricht sich der Beitrag damit selbst, denn an mehreren Stellen wird begründet, dass schlicht Ablehnung des politischen Gegners inzwischen in blanken Hass und Vernichtungswillen umgeschlagen ist.
Vermutlich meint der Beitrag etwas anderes: dass die Spaltung der Bevölkerung überwindbar wäre, wenn man mehr Sachpolitik betreiben würde statt Identitätspolitik.
Die große Frage ist aber doch, ob der Wechsel von der Sachpolitik zur Identitätspolitik von den Parteien Richtung Bevölkerung ging - oder von der Bevölkerung Richtung Parteien.
3. Richtig absurd ja gerade zu lächerlich und manipulativ wird es, wenn behauptet wird, dass Deutschland sich dem Trend zur Polarisierung widersetzen würde und bei uns die Polarisierung sogar abgenommen habe.
Wenn inzwischen Nichtwähler die brachial größte Gruppe darstellen, dazu noch 15% AfD-Wähler als vogelfreie Ausgestoßene gelten und viele Wähler nur mit der Faust in der Tasche eine der Placebo-Varianten aus der Allparteienkoalotion wählen, dann ist die These von der deutschen wohlfühl-Konsensdemokratie nur noch dumm.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Natürlich ist das Ergebnis, welches die feministischen Forscher vorschlagen, dass es mehr staatliche Förderprogramme geben sollte, damit sich Männer ermuntert sehen, eine "emanzipiertere" Rolle zu akzeptieren: "Faludi [Susan im Buch 'Stiffed', J.] weist dabei auf eine grundsätzliche Widersprüchlichkeit hin: Einerseits wurden Männer in den vergangenen Jahren verbal ermutigt, neue Lebensformen zu erkunden, etwa fürsorgliche Väter oder geschlechterdemokratische Partner zu sein."
Die sich stellende Frage ist natürlich, wie viele Frauen bei der Partnersuche tatsächlich auf der Suche nach "geschlechterdemokratischen" Männern sind. Ich könnte mir vorstellen, dass es für einen jungen Mann einen erheblichen Gegenanreiz darstellt, wenn er durch so ein Verhalten keine Chance beim anderen Geschlecht mehr hat.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, lieber Leser, natürlich gibt es ungerechte Ungleichheiten zwischen den Geschlechter und natürlich sollte man diese abbauen. Die männliche Sorge darum ausschließlich unter den Aspekt "die verlieren Privilegien und kommen nicht damit zurecht" und "Anfälligkeit für Propaganda" zu diskutieren, hat aber ein deutliches Geschmäkle. Hier haben wir wieder eine normative Vorstellung davon, wie das Verhältnis zwischen den Geschlechter auszusehen hat und es soll durchgesetzt werden.
Zitat von Johanes im Beitrag #528Die sich stellende Frage ist natürlich, wie viele Frauen bei der Partnersuche tatsächlich auf der Suche nach "geschlechterdemokratischen" Männern sind. Ich könnte mir vorstellen, dass es für einen jungen Mann einen erheblichen Gegenanreiz darstellt, wenn er durch so ein Verhalten keine Chance beim anderen Geschlecht mehr hat.
Die Frage ist nicht unberechtig, mir stellen sich da aber zuerst mal zwei andere Fragen, nämlich 1. Wie viele der "Ablehnenden" hören auf Namen wie Mohammed, und 2. Was wird konkret abgelehnt? Eine Politik, die für Gleichberechtigung sorgt, oder eine, die zu Bevorzugung führt oder gar auf Abschaffung biologischer Unterschiede ausgerichtet ist?
In beiden Fällen hätten die linken Sektierer ihr Problem, dass sie selbstverständlich mit Geld vom Steuerzahler in ihren eigenen Taschen zu lösen vorgeben nämlich überhaupt erst selbst geschaffen.
Ich persönlich mache mir gar nicht erst die Mühe, so einen pseudowissenschaftlichen Quatsch ernstzunehmen und warte einfach darauf, dass dem Westen der Wohlstand wegbricht der solche nutzlosen und asozialen Tätigkeiten finanziert. Und das ist nur eine Frage der Zeit, denn das einzige was diese Leute wirklich hervorragend beherrschen ist an dem Ast zu sägen auf dem sie sitzen.
Zitat von Johanes im Beitrag #528Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, lieber Leser, natürlich gibt es ungerechte Ungleichheiten zwischen den Geschlechter und natürlich sollte man diese abbauen.
Nö, sollte man nicht, und ich traue mich zu wetten dass es bis auf Profiteuren aus der Sozialklempner-Industrie und ein paar seltenen Fällen für den Psychiater für wirklich niemanden, also weder Männer noch Frauen, wünschenswert ist, dass der Staat Geschlechterunterschiede mit Gewalt beseitigt.
Was erwünscht wäre, ist Gleichberechtigung. Und die gibt es hierzulande seit rund 50 Jahren für alle Frauen, die tatsächlich den Willen haben sich durchzubeissen. Gleichstellung ist dann etwas für Frauen in der Politik oder ähnliche Nichtsnutze, die fordern für die Ausübung ihres Hobby genauso hoch entlohnt zu werden wie jemand, der etwas produktives leistet.
Wie gesagt, linke Sektierer. Früher haben sie das Proletariat benutzt um sich selbst Macht und Privilegien zuzuschustern, heute (nachdem es Armut in der westlichen Welt praktisch nicht mehr gibt, sofern sie nicht als Mittel zum Zweck von den Linken herbeidefiniert wird) verpasst man sich eben einen wissenschaftlichen Anstrich und gibt vor für Frauen, Klima oder sonst wen einzutreten. Am Ende ist es aber weiterhin nur willkürliches Geschwätz mit dem Ziel Macht und das Geld anderer zu bekommen.
Ausschreitungen wegen WM-Marokko-Spiel "In der belgischen Hauptstadt Brüssel ist es nach der 0:2-Niederlage des Nationalteams gegen Marokko im zweiten Gruppenspiel der Fußball-WM zu Ausschreitungen gekommen. Rund 100 Polizisten mussten mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Fans vorgehen, die Schaufenster und Autos zerstörten und die Beamten mit Gegenständen bewarfen.[...] Während der Partie geriet die Situation auf der Anspacher Allee und dem Kleinen Ring in Brüssel völlig außer Kontrolle. Mehrere E-Scooter gingen in Flammen auf. Auch Bänke und geparkte Autos wurden beschädigt.[...] Wie die Polizei auf Twitter mitteilte, musste sie in Rotterdam einschreiten, wo sich rund 500 Menschen in der Nähe des Zentrums versammelt hatten, sowie in Den Haag, Amsterdam und Utrecht." BZ: Marokko-Fans wüten in Belgien und den Niederlanden, 28.11.2022, von Michael Engelberg
Und: "Die marokkanische Fußballmannschaft hat sich am Donnerstag mit 2:1 gegen Kanada durchgesetzt und ist damit ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft eingezogen. Danach kam es in Brüssel, wie zuvor am Sonntag schon, zu Krawallen. Die Polizei musste laut "Bild" mehrfach einschreiten." t-online: Nach Marokko-Sieg: Wieder Krawalle in Belgien, 1.12., anonym.
Kommentar: Lieber Leser, was wurde in der Berichterstattung bestimmt nicht so an die große Glocke gehängt. Man darf die Frage aufwerfen, ob die normalen Medien ohne Ausnahmen wie Bild oder eben BZ überhaupt über solche Informationen berichten würden. Nachdem, was wir 2021 in diversen Städten wie Seattle, Lyon und Stuttgart gesehen haben, reiht sich das schon ein.
Man könnte fast den (gewiss irreführenden) Eindruck bekommen, dass Europa in Sachen Stabilität und Zivilität (also nicht Militarismus) heute weniger gut darsteht als es das in den vorangegangenen Zeitperioden gewesen ist. Der Eindruck mag trivialerweise falsch sein. Allein die Tatsache, dass er entstehen kann deuet jedoch in eine gefährliche Richtung. Wir haben bereits gesehen in welche Richtung diese Entwicklungen Ländern wie Schweden (und auch Italien) geführt hat.
Ich denke, hier kommt am Ende eine knallharte hobbes'sche Logik zum Tragen: Wer die öffentliche Ordnung nicht herstellen oder aufrecht erhalten kann, auf dem wird über kurz oder lang verzichtet werden.
"Was aus Liebe gethan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse." ~ F. Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse § 153.
Man mag mich für ungebildet halten, aber wenn mir irgendein völlig inhaltsleeres Geschwätz vorgesetzt wird, das hauptsächlich das Geschwätz anderer Schwätzer wiederkäut und dann am Ende irgendeine These zu kritischem Denken formuliert, geht mir die Hutschnur hoch.
Da steckt auch so unfassbar viel Ironie drin: Irgendjemand erklärt in drei Varianten, was kritisches Denken definiert (Nebenbermerkung: Wer tatsächlich kritisch denkt, fragt sich als erstes, warum es immer drei Erklärungen sind, nicht 2, 12 oder 25.000 - na weil die These von einem Schwätzer aufgestellt wurde, dem es hauptsächlich um Form ging, und nicht um Inhalt, geschweige denn Wahrheit), und liest dann vor was andere dazu geschrieben haben. Irre.
Zum Thema allgemein: Ich sehe nicht, dass sich das ausschließt, im Gegenteil: Kritisches Denken erfordert Wissen, und Wissen bekommt man nur von Experten. Das "kritische" Am Denkvorgang für den Laien besteht darin, eben nicht jeden Blödsinn zu glauben, sondern mit dem bereits erworbenen Wissen in einem Gehirngulasch zu irgendwas zusammenzustöpseln, was dem Laien am sinnvollsten erscheint. Damit hat eigentlich jeder mündige Mensch seine Schuldigkeit getan.
@Johannes im Speziellen: Haben Sie nicht gerade hier Seiten- und Wochenlang argumentiert, dass man auf die Mehrheit der Klimaexperten hören sollte?
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #532Kritisches Denken erfordert Wissen, und Wissen bekommt man nur von Experten.
Es gibt auch genug Beispiele von Menschen, welche irgendwas neues entdecken usw., ohne Experten zu sein.
Zitat Das "kritische" Am Denkvorgang für den Laien besteht darin, eben nicht jeden Blödsinn zu glauben, sondern mit dem bereits erworbenen Wissen in einem Gehirngulasch zu irgendwas zusammenzustöpseln, was dem Laien am sinnvollsten erscheint. Damit hat eigentlich jeder mündige Mensch seine Schuldigkeit getan.
Würde ich ähnlich sehen. Da das Risiko besteht, dass die Experten selbst einen Bias haben oder in der Kommunikation der Forschung ein Spin besteht. Das ist ja grade das, worauf die Querdenker so herumgeritten sind.
Zitat @Johannes im Speziellen: Haben Sie nicht gerade hier Seiten- und Wochenlang argumentiert, dass man auf die Mehrheit der Klimaexperten hören sollte?
Das ist auch der Grund, warum ich das hier ins kleine Zimmer gestellt habe. Keine Ahnung. Muss über meine Argumentation wohl noch mal nachdenken... Das Problem ist, am Fakt, dass ich die Klimaforschung selbst nicht beurteilen kann, ändert sich dadurch nichts.
"Was aus Liebe gethan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse." ~ F. Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse § 153.
Linke Extremisten und Terroristen tyrannisieren Deutschland: Bedrohungen, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Zerstörung von unersättlichen Kulturgütern, gefährlicher Eingriff in den Verkehr mit ausdrücklicher Billigung von Personenschäden (= Totschlag).
Reaktion der Politik: Null.
Allerdings regt sich doch etwas Unmut in der Bevölkerung. Und - WELCH ÜBERRASCHUNG - die linksradikale Faeser zaubert ein paar rechtsextreme Spinner aus dem Hut, die einen "Umsturz" planen. Welch glücklicher "Zufall".
Was für eine Überraschung. Nicht.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
"Nach Marokkos Sieg gegen Spanien hat die Polizei in der Innenstadt von Rotterdam 35 Menschen festgenommen. Es seien Feuerwerkskörper geworfen worden, außerdem hätten sich mehrere Personen beleidigend geäußert und nicht ausweisen können, teilte die Polizei am Dienstagabend mit.[...] In Amsterdam kam es nach Polizeiangaben zu zehn Festnahmen, weitere wurden nicht ausgeschlossen. Es sei zu Krawallen mit Sachbeschädigungen, schweren Böllern und Gewalt gekommen. Auch in Den Haag kam es demnach ebenfalls zu zehn Festnahmen. Auch dort seien Feuerwerkskörper geworfen worden und Bereitschaftspolizisten ausgerückt.[...] Auch in Belgien kam es zu Auseinandersetzungen. Einige Feiernde hätten am Dienstagabend in der Hauptstadt Brüssel Steine geworfen und einen Container angezündet, berichtete die Nachrichtenagentur Belga." Quelle: Festnahmen und Krawalle in mehreren Städten nach Marokkos Viertelfinaleinzug,anonym.
Kommentar: Nachdem wir letzten Mittwoch schon vergleichbare Ereignisse hatte, setzt es sich jetzt fort. Selbst die ideologisch unverdächtige Süddeutsche berichtet inzwischen davon. Sogar mit einem Video, welches anscheinend ein Fan selbst aufgenommen hat.
Was natürlich auffällt, ist, dass es sich um vergleichsweise kurze Meldungen handelt. Wahrscheinlich schaffen sie es weder in die Abendnachrichten, noch in die Magazine. Das ist an sich kein Problem. Man vergleiche aber, wie feinsäuberlich Ausschreitungen etwa der Querdenkder dokumentiert werden. Selbst normale Fußball-Hooligans bekommen deutlich mehr Aufmerksamkeit.
Einerseits ist das vielleicht auch gut, weil man das Signal, welches durch diese "Ausschreitungen" gesendet wird, auf den Weg nicht überträgt. Doch andererseits lässt man die Öffentlichkeit damit auch in Unkenntnis.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #534Allerdings regt sich doch etwas Unmut in der Bevölkerung. Und - WELCH ÜBERRASCHUNG - die linksradikale Faeser zaubert ein paar rechtsextreme Spinner aus dem Hut, die einen "Umsturz" planen. Welch glücklicher "Zufall".
Via Danisch:
Zitat Die Bundesanwaltschaft hatte am Mittwoch deutschlandweit 25 Menschen festnehmen lassen.
[…]
Für die Festnahmen waren am Mittwochmorgen 3000 Beamte in elf Bundesländern im Einsatz.
Das Nazigespenst bekommt die volle Härte des Staates zu spüren. Noch mehr Polizei rückt höchstens dann aus, wenn einer sich weigert Steuern zu zahlen...
Haben Sie mal recherchiert, wo die Gewalt herkommt? Würde mich schon interessieren, denn die Situation in Brüssel ist schon sehr speziell... Ich hab mal im Hintergrund Welt-TV-Nachrichten laufen lassen, da hat einer von den Typen der da in Brüssel stationiert ist gemeint, dass dieses Problem auf ein kleines Stadtviertel beschränkt ist, in dem es in jüngerer Vergangenheit mal recht rabiate Polizeieinsätze gegen die Marokkaner gegeben hat. Heisst also: Wenn man diese Leute nicht machen lässt, was sie wollen, sondern versucht organisierte Kriminalität zu bekämpfen, bekommt man zum dank das ganze Stadtviertel zusammengeschlagen. Ironischerweise das, in dem nur Marokkaner leben, deren Businesses als erste leiden wenn da randaliert wird.
Ich würde sagen: Abriegeln das Viertel, für einen Monat, und wer dann am Ende noch am Leben ist wird abgeschoben.
Nebenbei noch: Hab auch kurze Videobilder aus Spanien gesehen... Spanien dürfte wohl EU-weit den mit Abstand größten Marokkaneranteil in der Bevölkerung haben; in Spanien haben die aber tatsächlich nur Party gemacht, wie man es von Massen-Fussballfeiern kennt. Keine (absichtliche) Zerstörung oder Schlägereinen, nur Fussballparty.
Nach Sieg von Marokko, wieder Ausschreitungen in Niederlanden
"In Brüssel nahm die Polizei bei Ausschreitungen nach dem Halbfinal-Einzug Marokkos 60 Menschen fest. Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf eine Polizeisprecherin berichtete, hätten Feiernde nach dem 1:0 über Portugal massiv Pyrotechnik eingesetzt. Kleine Gruppen hätten die Polizisten mit Gegenständen beworfen." Quelle: Mann bei Feiern nach Marokko-Sieg in Mailand niedergestochen, 11.12.2022, anonym.
und
"Aufnahmen zeigen auch, wie Ladenfronten von Geschäften demoliert wurden. Auf der Avenue de Friedland in der Nähe der Champs Elysees waren Brände zu sehen. Die französische Polizei schoss Tränengas auf randalierende Gruppen. Davon ließ sich die euphorische Menge aber nicht abhalten." Quelle: Heftige Krawalle nach Marokkos Viertelfinal-Sieg, anonym.
Kommentar: Damit setzt sich die Serie vom 03. und 07.12..2022 fort. Die Meldung aus Italien scheint auf jeden Fall nur ein Einzelfall zu sein. Woraus ich schlussfolgere, dass die Fans sich dort überwiegend korrekt verhalten haben oder zumindest im üblichen Maße gefeiert haben. Natürlich muss man hier den Täter finden und bestrafen. Merkwürdigerweise finde ich nichts zu den Niederlanden diesmal. Auch Euronews hat derzeit nichts über Spanien/Portugal oder die Niederlande selbst.
Zu gewissen Exzessen kommt es natürlich auch im Rahmen von normalen Fußballspielen und viele Fans zelebrieren einfach den Sieg ihres Landes oder ihrer Lieblingsmannschaft. Ich muss zugeben, der Sieg dieses Außenseiterteams ist schon eine coole Geschichte.
Antifa-Faesers Kampf gegen die Bürgerrechte, nächste Runde:
Zitat Offenbar plant das Bundesinnenministerium umfangreiche Kontrollen im Internet. Das geht aus einem Positionspapier hervor, das dem Blog Netzpolitik.org vorliegt. Dabei geht es um die anlasslose Durchsuchung von Chatnachrichten. Das Innenministerium will am umstrittenen „Client-Side-Scanning“ festhalten. Netzpolitik.org schreibt dazu: „Der Einsatz dieser Technologie würde dazu führen, dass E-Mails, Messenger-Dienste und weitere Kommunikationsplattformen anlasslos und massenhaft überwacht werden.“
Faeser ausser Rand und Band, und die FDP sitzt daneben. Genau mein Humor.
Glücklicherweise würde ich mit meinem Laienwissen mal einschätzen, dass sowas praktisch nicht umsetzbar ist (dabei mal ausser Betracht gelassen, dass die deutsche Politik im Speziellen daran sowieso scheitern würde), sofern die Softwareanbieter nicht mitspielen. Und davon ist eher nicht auszugehen. Wird am Ende wohl wieder auf irgendwelche sinnlos-Arbeitsplätze für SPD-Mitglieder hinauslaufen, vielleicht um die Frauenquote im Innenministerium zu erhöhen.
Bislang eher nicht. Es könnte sein, daß das einer der entscheidenden Schritte bei der Umsetzung einer Kernfusion sein wird, die ihren Namen verdient. Vielleicht aber auch nicht.
Die Idee hinter der Energiegewinnung durch Kernfusion ist ja, daß der Prozeß mehr Energie erzeugt als zu seiner Herbeiführung benötigt wird. Und das ist nicht wenig: Die Zündtemperatur beträgt 100 Millionen Grad; das kann durch Tritiumbeimengungen auf etwa die Hälfte gesenkt werden (die Entdeckung fällt auch in die Kategorie "vielleicht entscheidend"). In dem natürlichen Fusionsreaktor, der uns letztlich den größten Teil unsere Energie liefert, der Sonne, läuft das schon bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Millionen Grad ab. Das liegt aber daran, daß durch die Masse der Sonne in diesen Bereichen ein Druck von 265 Milliarden Atmosphären herrscht - und eine entsprechende Teilchendichte, so daß der Neutroneneinfang, der den Fusionsvorgang auslöst, eben milliardenfach häufiger stattfindet. Genau diese Dichte hat zur Folge, daß die Energie erst mal eine Million Jahre braucht, bevor sie die Photosphäre der Sonne erreicht.
Auf der Erde muß man solche Bedingungen mit entsprechendem Aufwand erst mal erzeugen; in diesem Fall mit astronomisch leistungsfähigen Lasern, die Energie in das Plasma im Tokamak pumpen; und diese Laser müssen selber Energie beziehen. Hier liegt der Casus Knacktus: bei der Zündung ist eine Energie von 2,5 Megajoule freigesetzt worden; die Laserpulse hatten eine Energie von 1,8 Megajoule. Von daher: "mehr Energie erzeugt als eingesetzt." Für die Erzeugung der Laserpulse war aber eine Gesamtenergie von 500 Megajoule notwendig. Erst wenn die Gesamtenergie, die erzeugt wird, diese Investition übertrifft, haben wir einen Vorgang, der sich theoretisch selbst tragen kann und noch etwas abliefern kann.
Hinzu kommen noch die weiteren Effekte: der Wasserstoff, der fusioniert, hinterläßt ja Helium als "Asche", dieser Anteil muß herausgefiltert werden (ich verlasse mich mal auf mein Gedächtnis, mag also im Wert daneben liegen: wenn der He-Anteil >3%, zündet das Plasma nicht mehr). Neuer Wasserstoff muß zugeführt & komprimiert werden. Solch eine Anlage muß auch nicht nur über ein paar Minuten, wie aktuell, nicht nur Monate oder 2, 3 Jahre weitgehend störungsfrei laufen, damit sich die riesigen Kosten für eine solche Installation rechnen, sondern Jahrzehnte. Ein Atommeiler auf Fissionsbasis hat eine Laufzeit von 30, 40 Jahren. Ein "stinknormales" AKW kostet im Vergleich dazu nur Peanuts. Von all dem sind wir noch Jahrzehnte entfernt.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #545Hinzu kommen noch die weiteren Effekte
Was mir auf Anhieb noch einfallen würde, k.A. ob ich da auf dem Holzweg bin: Es geht ja nicht ausschließlich darum, aus Materie Energie zu erzeugen, sondern (der Pragmatiker hebt den Zeigefinger) die Energie auch nutzen zu können. Das ist ja im Kern (im wahrsten Sinne der Wortes) der Unterschied zwischen bspw. einer Nuklearwaffe und einem Fissionreaktor: Erstere ist wesentlich effizienter in Sachen Energieernte, aber was sinnvolles anstellen lässt sich damit nicht.
Ginge es nur im geerntete Energie, wäre mein erster Einfall ein "Blitzkraftwerk": Irgendwo im Gewittergebiet einen hohen Turm hinbauen, in den ständig der Blitz einschlägt, das liefert Energie ohne Ende...
D.h. ein Fusionsreaktor sollte es aufgrund seines physikalischen Designs ermöglichen, möglichst viel der gewonnen Energie aufzufangen und umzuwandeln. Und da stellt sich dann die Frage, ob das bei Trägheitsreaktorkonzepten genauso gut ginge, wie beim althergebrachten Plasma-Magnet-Design, um das man im Erfolgsfall eigentlich nur einen Wärmetauscher rumwickeln müsste. Die Forschung im ersteren Bereich ist ja Grundlagenforschung, ausdrücklich nicht mit dem Anspruch, die Energie auch nutzen zu können.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #546 Das ist ja im Kern (im wahrsten Sinne der Wortes) der Unterschied zwischen bspw. einer Nuklearwaffe und einem Fissionreaktor: Erstere ist wesentlich effizienter in Sachen Energieernte, aber was sinnvolles anstellen lässt sich damit nicht.
Das stimmt übrigens interessanterweise nicht. Tatsächlich ist so eine Atomwaffe extrem ineffizient. Beispielsweise wog die Uranmenge in der Hiroshima Bombe 64 kg, aber nur 650 g davon sind wirklich gespalten worden. Das ist sicher bei modernen Bomben besser, aber das meiste Material wird nicht gespalten. Nuklearrekatoren sind da deutlich effizienter.
Zitat Ginge es nur im geerntete Energie, wäre mein erster Einfall ein "Blitzkraftwerk": Irgendwo im Gewittergebiet einen hohen Turm hinbauen, in den ständig der Blitz einschlägt, das liefert Energie ohne Ende...
Es ist nicht so, dass das nicht schon versucht worden wäre, aber die Ergebnisse sind ziemlich mies. Zudem ein Blitz soviel Energie dann auch nicht hat. Es mag für einen Zeitsprung genügen, wenn man einen Flux-Kompensator zur Hand hat, aber im normalen Leben sind das gerade mal das eine oder andere Gigajoule. Das ist kurzzeitig beeindruckend, aber man muss schon eine Menge Blitze einfangen, damit sich das lohnt. Und, kleiner Nebeneffekt, selbst wenn es funktionieren würde, hätten wir nur wieder eine Zappelstromquelle mehr.
Zitat An der Strombörse EEX in Leipzig wird das Jahresband 2005 mit ca. 50 €/MWh (5 Ct/kWh) gehandelt. Bei diesem Stromerlös könnte die am Boden ankommende Energie eines Blitzes für 0,80 € verkauft werden. Selbst wenn es möglich wäre, die komplette Energie von 277 kWh z.B. in einem Kondensator aufzufangen, dann wäre der Erlös pro Blitz ca. 14 €. Bei 14 € pro Blitz wären durch den Verkauf der Blitzenergie von z.B. allen 60 Blitzeinschläge am Gaisberg im besten Fall rund 830 €/Jahr zu erhalten, beim Verkauf der Blitzenergie die am Boden ankommt nur ca. 50 €/Jahr. Eine Anlage zur Nutzung von Blitzenergie müsste folglich sehr geringe Investitionskosten haben, um rentabel betrieben werden zu können.
Zitat von Llarian im Beitrag #547Das stimmt übrigens interessanterweise nicht. Tatsächlich ist so eine Atomwaffe extrem ineffizient. Beispielsweise wog die Uranmenge in der Hiroshima Bombe 64 kg, aber nur 650 g davon sind wirklich gespalten worden. Das ist sicher bei modernen Bomben besser, aber das meiste Material wird nicht gespalten. Nuklearrekatoren sind da deutlich effizienter.
Naja, die Hiroshima-Bombe, die während dem Krieg hastig zusammengebastelt wurde. Die ist natürlich kein Maßstab. Der Maßstab sind die Bomben, die in den 10-20 Jahren danach getestet wurden, als die Ingeneure wussten, wie man sowas effizient baut. Da ging die Energieausbeute exponenziell hoch, mit der selben Masse an Kernmaterial.
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