In gut zweieinhalb Stunden soll von Vandenberg AFB aus der nächste Start einer F9 für die Starlink-Konstellation stattfinden. 6 der insgesamt 21 Satelliten sind die ersten einer neuen Baureihe, die die dierekt Verbindung mit einem unmodifizerten Smartphone ermöglichen sollen - also ohne Zwischenschaltung einer der bekannten quadratischen Empfangsschüsseln.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zwei Anmerkungen, die mir beim Lesen Ihres Artikels eingefallen sind:
1. Umfallende Raketen sind wesentlich witziger, wenn sie noch voll mit Treibstoff sind. Sagt der 10-jährige in mir, der immer noch Spaß daran hat zuzuschauen, wie ein technisches Meisterwerk Opfer physikalischer oder chemischer Prozesse wird. Das Filmmaterial von Wernher von Brauns Raketenexperimenten treibt mir immer wieder die Lachtränen in die Augen (böse Zungen behaupten ja, dass die Wunderwaffe V2 mehr deutsche Ingenieure in Penemünde auf dem Gewissen hat als Feinde auf der Zielinsel).
2. Das einzig Stetige im technischen Wandel ist vermutlich die Gewissheit alter Menschen, gerade jetzt den Zenit der Entwicklung zu erleben, und keine Vorstellungskraft davon haben, was jetzt noch kommen kann.
Wenn ich mal versuche, das Ganze möglichst objektiv zu analysieren, komme ich tatsächlich zu dem Schluss, dass in vielen Bereichen aktuell das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Ein Beispiel haben sie genannt, mit den Tonträgern: Die Digitalisierung der Musik ist letztendlich das Ende der technischen Entwicklung, mehr kann theoretisch schon nicht mehr kommen; was nicht bedeutet, dass sich das Unterhaltungs-Konzept insgesamt nicht mehr weiterentwickeln wird; VR bietet da sehr viele Möglichkeiten, die noch ausgeschöpft werden wollen, aber das ist dann eben nicht mehr nur "Musik", sondern etwas gänzlich anderes.
In vielen anderen Bereichen (Stromerzeugung, Antriebstechnik, usw) ist es m.E ähnlich: Die Konzepte, die seit 100 Jahren und mehr erforscht und verbessert wurden, nähern sich aktuell gerade der Grenze dessen, was physikalisch möglich ist. Oder sinnvoll: Ab einem gewissen Punkt macht eine Weiterentwicklung auch keinen Sinn mehr, wenn man mal unterstellt dass es exponentiell schwieriger und teurer wird, die letzten Prozent Wirkungsgrad noch rauszukitzeln. Auch hier: Die Zukunft wird wohl in völlig anderen Konzepten liegen, die ich überhaupt nicht auf dem Schirm habe. Aber das ist dann etwas anderes als die Zeit nach der industriellen Revolution, die durch Technisierung eigentlich nur bestehende Konzepte verfeinert und verbessert hat. Wenn man das Ganze mal extrem bewertet, gibt es eigentlich nur drei wirklich neue Technologien, die in den letzen 150 Jahren entstanden sind: Fluggeräte, Elektrizität (genauer: Deren Beherrschung) und die Kernspaltung.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #4Wenn man das Ganze mal extrem bewertet, gibt es eigentlich nur drei wirklich neue Technologien, die in den letzen 150 Jahren entstanden sind: Fluggeräte, Elektrizität (genauer: Deren Beherrschung) und die Kernspaltung.
Na, da fallen mir aber schon VIEL mehr ein. Zum Beispiel Gentechnik. Oder Computertechnik. Oder Chemie (mit vielen neuen Technologien, die wiederum neue Materialien ermöglichen).
(Und umgekehrt: Fluggeräte - in Form von Ballonen - sind älter als 150 Jahre.)
Computertechnik: Eher nein, ich würde das unter "Beherrschen der Elektrizität" einsortieren; eine mikroskpisch kleine, extrem komplexe Transistorschaltung ist am Ende nichts anderes, als eine elektrisch betriebene Funzel mit Lichtschalter im Geräteschuppen, nur etwas mehr "sophisticated".
Die Chemie ist noch wesentlich älter, und wurde nur verfeinert.
Klar: Es ist grundsätzlich schwierig zu entscheiden was neu und / oder revolutionär ist und was nicht, weil alles auf Erkenntnissen der Vergangenheit beruht. Aber: Elektophysik und Nuklearphysik (gerne auch: Gentechnik) waren völlig neue Wissenschaften, die es davor nicht gab.
P.S. Mit den Fluggeräten haben Sie vermutlich auch recht; nicht mal deshalb, weil ich Ballons o.Ä. dazuzählen würde, sondern weil das Konzept des Flugzeugs / der Tragfläche auch nur darauf beruht, eine Querschnittsarchitektur zu entwickeln die einen Unterdruck verursacht. Wissenschaftlich war das Prinzip bekannt, nur ingenieurstechnisch ein Problem.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #4ZUmfallende Raketen sind wesentlich witziger, wenn sie noch voll mit Treibstoff sind.
Wir haben ja zwei bekannte Beispiele aus der Frühzeit des "Wettlaufs ins All" (nicht "Pionierzeit" - darunter wird bei mir der Vorlauf bis 1957 abgelegt) - die auf ihre Weise bezeichnend für die beiden Konkurrenten vor 60 Jahren sind. Zum einen der "Flopnik" - der erste Versuch der USA, einen Sateliten zu starten: Vanguard 1 am Nikolaustag 1957, 33 Tage nach Sputnik 1 & 4 Wochen nach Sputnik2 mit Laika an Bord. Deswegen auch der Dreiklang in der amerikanischen Presse: "Sputnik - Muttnik - Kaputnik." Besonders peinlich war das, daß der Start zur Mittagszeit landesweit live im Fernsehen übertragen wurde, um einen Kontrapunkt zur Geheimniskrämerei der Soffjets zu setzen, und somit Millionen zusehen konnten, wie die Rakete einen Meter abhob, Schub verlor und ein vorgezogenes Silversterfeuerwerk lieferte.
Ansonsten belief sich der Schaden auf einen immensen Prestigeverlust. Und das Herumwurschteln von Navy und Air Force führte dann im Jahr darauf zur Gründung der NASA.
Das andere war die Nedelin-Katastrophe in Baikonur im Oktober 1960, wo bei Start auch das Triebwerk der zwiten Stufe durch Kurzschluß gezündet wurde - direkt vor der vollbesetzten Zuschauertribüne. Direkt vor der vollbesetzten Zuschauertribüne. Bis heute ist nicht klar, wieviele Todesopfer es gegeben hat; die Angaben schwanken zwischen 100 und 300. In der ersten Berichterstattung darüber im Oktober 1989 ist die Rede von 54 Toten.
Ansonsten haben wir solche Resultate ja bei den ersten Probeflügen des Starship gesehen (in diesem Fall der Zweitstufe, nicht des ganzen Systems), von SN8 bis SN11 vom Dezember 2020 bis zum März darauf. Und Elon Musks "Blooper Roll" dürfte ja allgemein bekannt sein.
Zitat von Florian im Beitrag #5- in Form von Ballonen -
Bei Aerostaten hatten wir ja im vergangenen Jahr eine handfeste Demonstration der limitierten Einsatzmöglichkeiten. Nicht einmal als nachhalitges Spionagewerkzeug taugen sie wirklich (die Chinesen haben aus guutem Grund darauf verzichtet, ihrem "unbekannten Flugobjket" weitere nachzuschicken) - im Gegensatz zur U-2 und diversen Satelliten . Der unverhätlnismäßig große Aufwand für jede Fahrt (bei Ballönern ist es Anathema, von "Flug" zu reden), die kurze Flugdauer und die Unmaövrierbarkeit machen des Fliegen-leichter-als-Luft letztlich zu einem Kuriosum, einer Nischenanwendung - von Wetterballons einmal abgesehen. Das hat die Geschichte der Luftfahrt im 19. Jahrhundert ganz entscheidend geprägt. Die fehlende praktische Nutzanwendung konstrastiert ziemlich eindrücklich mit dem dann folgenden Säkulum. Slebst die erste militärische Nutzung - die Bombardierung Venedigs aus der Luft durch die österreichische Armee im Juni 1849 mit Hilfe von Ballons war ein Fehlschlag, weil nur eine der Luftminen überhaupt in der Stadt gefallen ist - der Rest ist abgedriftet.
Nachdem einmal der Reiz des Neuen, der "in der Luft stehenden Menschen" verflogen war, bleibt das ein Sport für Leute des Typs, die heute mit dem Gummiboot zur Titanic tauchen. Der einzige Text der Literatur, der sich an solchen Fahrten berauscht, stammt bezeichnenderweise aus dieser Frühzeit, nämlich Jean Pauls "Luftschiffer Gianozzo", 1801 erschienen. Während des Rests des Jahrhundert greifen Autoren nur darauf zurück, weil sie irgendein Vehikel benötigen, um ihre Protagonisten an entlegene Orte ohne erschlossene Verkehrsinfrastruktur zu befördern. (*)
Ich habe hier gerade als Lektüre zwischen den Jahren in Griffweite: "Wings Over Hong Kong: An Aviation History 1891-1998" (Hongkong: Odyssey Books, 1998), eine reichlich bebilderte Übersicht zum Thema. (Kleines Kuriosum: "der Autor" bedankt sich zwar bei allen möglichen Archiven und dem Personal von Kai Tak, aber es findet sich nirgendwo in dem Band eine Angabe, wer dieser Autor ist.) Aber hier läßt sich der Kontrast sehr schön ausmachen: Das 1891 verdankt sich dem ersten + einzigen Flug eines Ballonpioniers; ansonsten beginnt das 1908 mit Farman-Doppeldeckern, den Etappenhupfern von der alten Welt quer über Asien in den 20ern, den ersten Regelmäßigen Flugrouten über den Pazifik mit Flugbooten, den Bombardierungen durch die Japaner ab Dezember 1941 und den Aeroklubs der reichen Engländer, bis hin zur Aufschüttung der Startbahnen für Kai Tak.
Zweites kleines Kuroisum: ganz beiläufig erwähnt der Autor (wer immer das auch sein mag) im Zusammmenhang mit der Urzeit der Luftfahrt im Fernen Osten, im frühen 19. Jahrhundert habe es in Japan einen Ballonstart gegeben, ausgelöst durch die holländische Handlsniederlassung auf der Insel Deshima im Hafen von Nagasaki. Allerdings oohne jede Zeitangabe und weitere Details. Er schreibt auch nicht, ob das durch die Holländer selbst erfolgt sein soll, oder durch die wenigen Japaner, die sich mit Rangaku/蘭学 befassen durften. Da Nachsuchen nicht nur auf Englisch + Französisch, sodern auch auf Niederländisch und Japanisch nicht mehr liefert eben exakt diese rein anekdotische Erwähnung, neige ich dazu, das für ein Dönekes zu halten. So wie das angebliche Duell, das angeblich 1808 angeblich über Paris zwischen zwei Luftschiffern ausgefochten worden sein soll, indem sie auf den Ballon des Kontrahenten zielten. Als Namen werden in den Berichten aus der zweiten Hälfte des 19. Jht. die Namen "LePique" und "Grandpré" genannt. Es ist nur ärgerlich, daß die Archive und Journale für dieses Jahr so gar nichts davon zu berichten wissen & die Namen nirgends auftauchen.
(*) Die Ausnahme, die die Regel bestätigt, dürfte Albert Robida sein, besonders mit seinen drei Bänden über "Le vingtième siècle" (1883-90). Andeerrseits ist das auch nur als pittoresk gemeint und neben Offenbach & Cie. zu setzen.
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Ganz sicher nicht. Das eine ist Elektrizität zur Übertragung von Energie; das andere Nutzung von Energie zur Übertragung von Information. Völlig unterschiedliche Konzepte.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Fusions- und Fissionskraftwerke sind enorm wichtig für die Entwicklung der Menschheit. Ich will gar nicht wissen, wie viele hundertausende Menschleben die grüne Ideologie auf dem Gewissen hat, weil die das torpediert haben.
Was mich fasziniert: Versuche mit dem Kernspin/ Quantenmechanik. Gab es da nicht Hinweise auf eine zeitlose (überlichtschnelle) Informationsübertragung?
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Es soll sich also um die Fahrt von Nikolai Resanow handeln, der 1804 mit dem Schiff "Nadjeschda" von Kamschatka aus nach Nagasaki übersetzte, um Handelsbeziehungen mit dem abgeschlossenen Kaiserreich zu eröffnen. Er und seine Mannschaft wurden in Umegasaki interniert & nach einem halben Jahr ohne Ergebnis zurückgeschickt. Während dieser Zeit soll der Schiffschirurg namens Langstorff (ラングストルフ/Rangustorufu) einen Heißluftballon aus japanischem Papier gebaut und drei Mal gestartet haben.
Und prompt - wenn man einmal weiß, wo man suchen muß... Es handelt sich dabei um Georg Heinrich von Langsdorff, geb. 1774 in Rheinhessen, gest. 1852 in Freiburg.
Zitat Geboren am 18. April 1774 in Wöllstein/Rheinhessen (in der Nähe von Bad Kreuznach gelegen) besuchte Georg Heinrich von Langsdorff (Abb. 1) das Gymnasium zu Idstein (Nassau) und immatrikulierte sich am 16. Oktober 1793 an der Georg-August-Universität in Göttingen. Dort studierte er Medizin und Naturwissenschaften und erwarb im Alter von 23 Jahren den Doktortitel in Medizin.
Über London und Paris kehrte Langsdorff im Jahr 1803 zurück nach Göttingen. Noch während er damit beschäftigt war, seine reichhaltigen Sammlungen zu ordnen, erfuhr er durch seine russischen Bekannten von der geplanten Weltumsegelung. Es glückte ihm, die Erlaubnis zur Teilnahme zu erhalten und er stieß in Kopenhagen zur Expedition. Fünf Jahre war er insgesamt unterwegs und kehrte am 16. März 1808 auf dem Landweg durch ganz Sibirien zurück nach St. Petersburg. Kaum angekommen, machte er sich sofort daran, die neu angelegten Sammlungen zu bearbeiten und Publikationen vorzubereiten. Im Jahr 1810 erschien eine Arbeit über seine botanischen Studien und 1812 kam in Frankfurt/Main sein zweibändiger Reisebericht heraus. Er wurde zum Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften ernannt und erhielt den St. Annen Orden der Zweiten Klasse. Außerdem wurde er Hofrat. ... Die „Nadeschda“ verließ am 27. August 1803 Kopenhagen und erreichte über Teneriffa, die Kapverden, Brasilien und Kap Hoorn am 15. Juli 1804 Petropawlowsk, den Haupthafen von Kamtschatka, während die „Newa“ direkt nach Kodiak weiterfuhr. Erstmals überquerten russische Schiffe auf dieser Reise den Äquator, was an Bord gebührend gefeiert wurde (ENGSTROM & ENGSTROM 2004). Von Kamtschatka aus führte die Reise der „Nadeschda“ weiter nach Nagasaki, wo sie am 26. September 1804 eintraf. Der Aufenthalt in Japan zog sich bis 1805 hin, dennoch wurden die mitgebrachten Geschenke von den Japanern nicht angenommen und die ersehnten Handelsbeziehungen zu Japan kamen nicht zustande. Langsdorff berichtet in seinen „Bemerkungen“ ausführlich über das Scheitern von Resanows Mission.
Schließlich kehrte die „Nadeschda“ nach Kamtschatka zurück und Resanow entschloß sich, von Bord zu gehen, um eine ausführliche Inspektion der russischen Besitzungen in Amerika zu unternehmen, für die er auch eine Bibliothek von mehreren hundert Bänden zur Bildung und Erbauung der Mitarbeiter mitgebracht hatte. ... Langsdorff macht sich viele Gedanken um das Aussterben von Tieren, wie z.B. der Stellerschen Seekuh. Außerdem hält er den Seeotter für in höchstem Maße bedroht: „Die kostbaren Seeottern (Lutra marina), deren man in den ersten zwei Jahren nach Entdeckung der Insel gegen dreitausend erlegt hat, und deren jedes Fell mit 100 bis 150 Rubel bezahlt wird, sind jetzt fast gänzlich ausgerottet und werden nur inzeln und höchst selten, die Phoca vitulinaund Phoca jubata aber, oder Seehunde und Seelöwen häufi ger angetroffen“ (LANGSDORFF 1812: "Bemerkungen auf einer Reise um die Welt in den Jahren 1803 bis 1807", 2 Bände, Frankfurt am Main 1812, 22f)
Und prompt... Bemerkungen zu einer Reise um die Welt in den Jahren von 1803 bis 1807, von G. H. von Langsdorff. Frankfurt am Mayn, im Verlag bey Friedrich Wilmans, 1812. Band 1, S. 254., "Zwölftes Kapitel. Aufenthalt in Mangasaki":
Zitat Das japanische Papier ist dünn, leicht und fest, und zu einer Montgolfiere überaus geschickt; ich hatte mich daher entschlossen, eine zu verfertigen, die etwa zehn Fuß im Durchmesser und über fünfzehn Fuß Höhe hatte. Einige Dolmetscher und andere japanische Offiziere waren gerade bey uns, als ich am 6ten (= 6. Februar 1805), den ersten Ballon in Japan steigen ließ. Er erhob sich bis zu einer beträchtlichen Höhe, bekam aber an dem obern Ende einen kleinen Riß, und fiel in der Stadt Mangasaki nieder. Durch den brennenden angehängten Spiritus, fing der Ballon, nachdem er gefallen war, an zu brennen, und die Menge des herauskommenden Rauchs brachte die Japaner auf die Gedanken, es müsse dies eine Feuermaschine seyn. Genug die Feuerspritzen eilten hinzu, und der gelöschte Ballon wurde zum Gouverneur gebracht; die Dolmetscher erklärten ihm den Vorfall, der leicht, wenn man mit einem minder vernünftigen Mann zu thun hatte, große Unannehmlichkeiten hätte verursachen können. Die jetzige Folge war, daß man mir sagen ließ, wenn ich in Zukunft nochmals einen Ballon wollte steigen lassen, so möchte ich eine Zeit wählen, wenn der Wind nach der See und nicht nach dem Lande zu wehte.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #10Gab es da nicht Hinweise auf eine zeitlose (überlichtschnelle) Informationsübertragung?
Der gesuchte Name lautet Günther Nimtz.
Zitat Die Musik im Labor von Günter Nimtz erklingt laut und deutlich. Unschwer läßt sich Mozarts 40. Sinfonie erkennen. Es ist die wohl seltsamste Mozart-Aufführung der Welt. Denn die düsteren G-Moll-Akkorde dringen geradewegs aus dem „Hyperraum“ in den Empfänger.
Mit dem Experiment demonstriert Nimtz, Physikprofessor an der Universität Köln, daß es Überlichtgeschwindigkeit gibt. Dazu wandelt er die Töne in ein Mikrowellensignal um. Seine Messungen zeigen Erstaunliches: Das Wellenpaket passiert die Versuchsstrecke mit 4,7facher Lichtgeschwindigkeit.
Dieses Ergebnis stellt eine der Kernaussagen von Einsteins Relativitätstheorie in Frage: Kein Signal kann sich im Universum schneller ausbreiten als Licht. ... Bei ihrem Versuch, Mozarts Tondichtung überlichtschnell auszusenden, bedienen sich Nimtz und sein Fachkollege Achim Enders des sogenannten Tunneleffekts – eine der vielen Merkwürdigkeiten aus dem geisterhaften Reich der Quanten. Er gestattet Teilchen, eigentlich undurchdringliche Hindernisse zu überwinden.
Wird ein Ball an eine Wand geworfen, prallt er zurück. Trifft ein Strahl subatomarer Teilchen auf ein Hindernis, werden die meisten davon ebenfalls reflektiert. Doch einige der Partikel durchfliegen die Materie, als sei sie nicht vorhanden – sie „durchtunneln“ die Barriere.
Die Ursache dafür liegt in der Doppelnatur der Quanten: Sie entsprechen nicht gewöhnlichen Bällen, sondern sind Teilchen und Welle zugleich. Den Regeln der Quantenphysik gemäß bestimmt die Größe der Welle die Wahrscheinlichkeit, ein Teilchen an einem bestimmten Ort anzutreffen. So lassen sich Quanten auch hinter einem Hindernis finden; die Wahrscheinlichkeit dafür ist zwar gering, doch nicht gleich Null.
Je stärker die Barriere, desto weniger Teilchen können sie durchfliegen. Deshalb wird der Tunneleffekt meist nur beobachtet, wenn das Hindernis nicht dicker ist als ein paar Atomschichten. Dennoch spielt das Phänomen in der Technik eine große Rolle, etwa bei der Kernfusion, der Supraleitung, bei elektronischen Geräten wie der Tunneldiode sowie beim Tunnelmikroskop, dem stärksten Mikroskop der Welt.
Der Physiker Erwin Schrödinger beschrieb den Tunneleffekt im Jahr 1926 als erster. Zugleich ließen seine Formeln erkennen, daß sich der Vorgang überlichtschnell vollzieht. In den 60er Jahren stießen andere Forscher erneut auf das Phänomen. Zunächst nahm die Fachwelt davon kaum Notiz. Jetzt aber wollen gleich mehrere Forschergruppen seine Ursachen ergründen. „Überlichtgeschwindigkeit wird seit über 50 Jahren vorhergesagt“, erläutert Günter Nimtz, „aber erst seit fünf Jahren sind entsprechende Meßmöglichkeiten gegeben.“
In seiner Kölner Arbeitsgruppe experimentiert Nimtz mit Mikrowellen. Als „Tunnel“ dienen sogenannte Hohlleiter – rechteckige metallische Röhren, in denen sich die Wellen ausbreiten können. Dazu muß der Leiter je nach Wellenlänge einen bestimmten Mindestquerschnitt aufweisen. Sinkt die Querschnittsfläche unter dieses Maß, werden die Wellen am Engpaß reflektiert. Jedoch nicht vollständig: Ein Teil von ihnen kann die „verbotene Zone“ durchtunneln. Daneben nutzt Nimtz auch Hohlleiter mit Plexiglas-Quadern als Barriere.
Zum Vergleich schickte der rheinische Forscher Mikrowellen auch über eine hindernisfreie Strecke. Die Ergebnisse sind frappierend. Die Wellen durchtunnelten eine zehn Zentimeter dicke Barriere in 130 Pikosekunden (1 Pikosekunde = eine Billionstelsekunde). In einem luftleer gepumpten Leiter benötigten sie für die gleiche Strecke hingegen 333 Pikosekunden – mithin war das tunnelnde Signal um rund 200 Pikosekunden schneller. ... Der US-Forscher gleicht den Zeitverlust der nichttunnelnden Photonen aus, indem er ihren Laufweg verkürzt – so lange, bis die Zähler ihre gleichzeitige Ankunft melden (siehe Grafik). Aus dem Längenunterschied der beiden Photonenrennbahnen errechnet er dann die Tunnelgeschwindigkeit der Teilchen. Danach sind Photonen, die durch den Filter tunnelten, 1,5 Femtosekunden schneller als ihre durch Luft gereisten Partner – oder 1,7fache Lichtgeschwindigkeit.
Das Resultat überrascht: Offenbar findet jede Forschergruppe einen eigenen Wert für die Tunnelgeschwindigkeit. „Ein Trugschluß“, erklärt Professor Nimtz, „in Wahrheit verweilen die Teilchen eine gewisse Zeit am Tunneleingang. Das Durchtunneln selbst verläuft zeitlos, egal wie lange der Tunnel ist. Unser Tunnel ist länger, deshalb fällt die Verweildauer am Eingang weniger ins Gewicht.“
Theoretisch können Teilchen ohne Zeitverlust sogar Hindernisse von der Größe unserer Galaxis durchtunneln. Im Normalfall bräuchte Licht dafür rund 100 000 Jahre. Dazu Nimtz: „Es ist, als verschwinde in der Barriere der Raum für das Teilchen. Deshalb darf es sich auch nicht darin aufhalten. Das Tunneln geschieht in einer imaginären Zeit.“ Die schlechte Nachricht für „Star Trek“-Fans: Für die Raumfahrt läßt sich der Tunneleffekt nicht nutzen. Weil die Wahrscheinlichkeit des Tunnelns – und damit die Zahl der tunnelnden Teilchen – mit der Dicke der Barriere exponentiell sinkt, käme von einem Raumschiff kaum ein Atom ans andere Ende der Milchstraße.
Es handelt sich also wie bei der Quantenverschränkung nur über die Vermittlung einer Information, letztlich eines Quantenzustands, und das nur unter ganz bestimmten Laborbedingungen. Um beim oben gewählten Themenfeld Luftfahrt zu bleiben: es handelt sich um das Äquivalent zur Ballonfahrt vor 200 Jahren.
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Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #12"Zwölftes Kapitel. Aufenthalt in Mangasaki":
Zitat ...fing der Ballon, nachdem er gefallen war, an zu brennen...
Und, Moment mal... In Arjen Dijkstras Biographie über Eise Eisinga, "De Hemelbouwer" (Gorredijk: Noordboek, 2. Auflage 2022) bin ich unlängst über das hier gestolpert. (Eise Eisinga, 1744-1828, hat zwischen 1774 und 1782 in Franeker in der nordholländischen Provinz Friesland das noch älteste funktionierende Planetarium gebaut: ein 6 Meter durchmessendes Modell des Sonnensystems, das im September 2023 von der UNESCO ins Weltkulturerbe aufgenommen worden ist. Nach der Niederschlagung des Aufstands der Patriotten gegen den Stadhouder/Statthalter in Den Haag im Jahr 1785 - die Preußen haben damals Amsterdam besetzt - und der Vertreibung der Anführer hat er übrigens zwei Jahre im Exil in dem Nest direkt an der Grenze zu den Niederlanden gelebt, in dem ich dies hier gerade tippe. Von daher...). Ich übersetze mal aus der Lamäng:
Zitat Während dieser Jahre experimentierten in Frankreich die Gebrüder Montgolfier mit Heißluftballons und eregten damit Aufsehen. Zwischen Juni bis November 1783 verbesserten sie Schritt für Schritt ihre Flugmaschine und unternahmen am 15. Oktober schließlich den ersten bemannten Ballonaufstieg. Auch in der Niederlanden kam es vorübergehend zu einem 'Luftballonfieber.' Der Instrumentenbauer Bianchi, der aus Italien stammte und bei dem Van Swinden (Eisinga Förderer an der Universität von Franeker) seine Thermometer und Barometer anfertigen ließ, sah darin neue Geschäftmöglichkeiten und gab bekannt, er wolle einen solchen Ballon anfertigen. Van Swinden zeigte sich interessiert und bat den Instrumentenbauer um einer Vorführung im Leeuwarden. Die Amsterdammer baten die Friesen um eine Geldsammlung. Gegen die Zahlung einer Gebühr durften sie bei dem Flug dabei sein. Der Versuch in Leeuwarden gelang gut. Bianchi ließ eine Reihe von Ballons über eine kurze Strecke aufsteigen. Van Swinden, der als Naturforscher großes Interesse an solchen Entwicklungen zeigte, machte sich daran, selber in diesem Bereich tätig zu werden. Zusammen mit vier seiner Studenten baute er im Sommer 1784 selbst einen Ballon. In September und Oktober des gleichen Jahres ließ er zwei Ballons aufsteigen, zunächst gerade außerhalb der Grachten, die das Stadtgebiet von Franeker begrenzten. Der erste Ballon stürzte nach wenigen hundert Metern ab. Der zweite Ballon fiel größer aus, und Van Swinden ließ ihn von seinem eigenen Garten, mitten im Stadtgebiet von Franeker, aufsteigen. Diesmal wurde der Ballon über die Innenstadt von Franeker getrieben, über die Grachten und die Martinikirche. Nach 170 Metern stürzte der Ballon, mit einer großen Ladung brennendem Stroh an Bord, in den Garten des Silberschmieds Andringa, nur drei Häuser von Eisingas Haus 'Der Storch' ('De ooijevar,' nach dem Sandsteinrelief am Giebel) entfernt. Das hätte für das Planetarium in einer Katastrophe enden können. (S. 99-100)
Der zweite Ballon hatte eine Höhe von 6 Metern und Van Swinden hat ihn am 19. Oktober 1784 gestartet.
Bericht des Leeuwarder Courant vom Freitag, den 22. Oktober 1784:
Zitat Op negentien oktober jongstleden heeft professor Van Swinden te Franeker een geslaagde proef gedaan met een zwevende luchtbal van papier en pitriet. Hiermee heeft de Europese ballongekte van het afgelopen jaar nu ook de Friese academiestad bereikt.
In mei van dit jaar werden in Leeuwarden al enkele kleine bollen opgelaten door de heer Bianchi. Zoals de lezer zich herinnert had deze heer met zijn grootste ballon van twintig voet geen succes. Na een korte vlucht kwam die bol in een naastgelegen weiland terecht. Daar werd het gevaarte door een groep uitzinnige knapen vertrapt en verscheurd. Gelukkig bleef zo’n beschamend tafereel ons afgelopen dinsdag in Franeker bespaard.
Via de Lijnbaan en de Breedeplaats ging het naar de Martinikerk waar de ballon sierlijk overheen vloog. Daarna volgden de heren hun luchtschip door de Kerksteeg tot het Coudal. Daar zagen zij de ballon verdwijnen achter het huis van de zilversmid Andringa. En in de tuin van deze man hebben zij uiteindelijk de verkoolde resten van hun vaartuig teruggevonden. Men mag wel van geluk spreken dat dit vurige maaksel nergens op een brandbaar dak gestuit is.
Und jetzt addiere ich noch mal den Brand des Affenhauses im Krefelder Zoo hinzu, der zu Silvester 2020 durch chinesische "Himmelslaternen" ausgelöst worden ist.
Zitat Bei dem Feuer waren in der Silvesternacht mehr als 30 Tiere des 1975 eröffneten Affenhauses in Krefeld verendet, darunter acht Menschenaffen. Es entstand ein Sachschaden in zweistelliger Millionenhöhe. Verursacht wurde der Brand nach den Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft durch drei Krefelderinnen, die fünf sogenannte Himmelslaternen steigen ließen. Eine fliegende Leuchtfackel für gute Wünsche habe den Brand am Dach ausgelöst.
Stichwort "moment mal..." (und "Bermudadreieck"). Der "Leeuwarder Courant" besteht immer noch, er erscheint seit dem Jahr 1752 & ist damit die älteste Zeitung der Niederlande. Bis 1757 erschien er nur Samstags, und deshalb unter dem Namen Leeuwardse Saturdagse Courant. Seit 1757 erschien er auch Donnerstags. Zur Tageszeitung wurde er 1879. In der fraglichen Zeit gab es keine Freitagsausgabe. Alle (!) älteren Jahrgänge sind im Netz aufzurufen. Es heißt ja "nothing is older than yesterday's news", aber in 240 Jahre alten Zeitungen zu blättern hat seinen ganz eigenen Reiz. Ich gehe gerade die Ausgaben der fraglichen Zeit durch, und finde in der Nummer 1683 für Samstag, dem 30. Oktober 1784 auf Seite 9 diesen Hinweis:
Zitat De Professor J. H. Van Swinden maakt door dezen het publiecq bekend, dat hy voornemen is op Maandag des 8 November te varen op gaan, een LUCHTBOL, van 10 voet Diameter, gemaakt na de Methode van den Heere de Montgolfier, verzoekende derhalven alle Liefhebbers zich te vervoegen en voornoemden dag's nedemiddags om 2 Uur op de Breede Plants te Franequer.
Es gibt keine Ausgabe vom 22.10.1784, und die Suchfunktion wirft den Namen Van Swinden für dieses Jahr nur diese eine kurze Mitteilung aus. Frage: was haben die Franeker da oben gelesen?
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An der Straße hinter dem zentralen Hafenkrankenhaus in Nagasaki, Adresse 6-39 Shinchimachi, erinnert übrigens eine kleine Gedenksäule an den Flug von 1805. Die Tafel links daneben faßt es hilfreich auch kurz auf Englisch: "Site of Japan's first balloon launching in 1805 by Russian sailors". https://www.nagasaki-press.com/press/wp-...hi004-5_326.jpg Hier die Erläuterungstafel in etwas lesbarerem Format: https://www.webmodelers.com/image/202110katoukokushi01.jpg
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Ich habe keine Ahnung, was bei den Experimenten mit den Quanteneffekten herauskommt. Ob es da praktische Anwendungen gibt. Oder ob das überhaupt stimmt und die Forscher sich nicht vertan haben.
Aber es ist halt ein Hinweis darauf, dass wir noch nicht am Ende allen Wissens stehen könnten; dass möglicherweise auch Einstein "fällt". Dazu gehört zB auch, dass wir noch keine vereinheitlichte Feldtheorie haben; nur Einzelmodelle, die sich ein Stück weit widersprechen. Dazu gehört auch, dass wir kein Erkenntnismodell zur Existenz des Universums haben; es also keinerlei Erkenntnisse dazu gibt, was vor dem Urknall war. Dazu gehört auch, dass wir die physikalischen Konstanten zwar nutzen, aber nicht "kennen" - zB ist Pi immer nur eine Näherung an die "Wahrheit", was aber nichts daran ändert, dass absolut jede Rechnung, in der Pi vorkommt, letztlich falsch ist und eben nur angenähert. Es gibt so viele Bereiche, in denen wir im Dunkeln tasten. Ist Zeit kontinuierlich oder gibt es "Zeitpartikel"? Warum existiert mehr Materie als Antimaterie (so dass das "Universum" überhaupt entstehen konnte)?
Fragen über Fragen. Und das sind blos die Bereiche, in denen wir wissen, dass wir nichts wissen. Dazu kommen die Themen, bei denen wir nicht mal die Fragen stellen können.
Zurück zu den praktischen Themen. Fissionskraftwerke sind ja letztlich extrem gut erforscht. Eine Technik, die wir theoretisch und praktisch im Griff haben. Deswegen ist es einer der größten Rückschläge der Menschheitsgeschichte, dass diese Technologie ein Stück weit zurückgedrängt wurde. Noch besser wäre Fusionskraft; aber da stehen wir noch ziemlich am Anfang. Jahrzehnte vom praktischen Einsatz entfernt, falls überhaupt.
Aber wenn die Menschheit überhaupt eine Zukunft haben will, dann nur mit diesen Energien. Mit Windrädern oder Photovoltaik das Sonnensystem zu erobern, können wir ausschließen. Es ist bezeichnend für die Spezies Mensch, dass sich ein technologiefeindlicher Todeskult wie die Grünen durchsetzen konnte. Deren Vorstellungskraft und Planungshorizont endet doch ein paar Jäärchen in der Zukunft; von echter Innovation und einer echten Weiterentwicklung der Menschheit wollen die nichts wissen.
Witzig, dass ausgerechnet die Fake-Ökos bei den Grünen so gerne mit Zeiträumen von Tausenden Jahren beim Klimazirkus argumentieren; wenn die wirklich in solchen Zeiträumen denken würden, müssten die Grünen glühende Anhänger von Atomkraft, Gentechnik und Werkstoffwissenschaft sein.
Statt dessen sind echte Grüne die biederste Gruppe, die es gibt. Deren Vorstellungen eines Himmel auf Erden ist das Leben im stillgelegten Bahnwagen von Peter Unfried ("Löwenzahn"). Da war das Wetter immer warm und trocken, das Geld erschien auf wunderbare Weise; es gibt weder Krankheit noch Armut, Schmerz oder Unfälle. Es gibt keine Verteilungskonflikte, keine religiösen Konflikte, keine Auseinandersetzung mit dem Staat. Das Leben ist eingefroren und spielt sich in einem primitiven aber sauberen und gemütlichen Bahnwagen und dem Gärtchen davor ab. Als ob eine frühkindliche Phantasie, wie das Leben zu sein habe, in die Erwachsenenwelt transferiert worden wäre.
Realitätsflucht vom Feinsten.
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Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2Kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag. (00:55)
In gut zweieinhalb Stunden soll von Vandenberg AFB aus der nächste Start einer F9 für die Starlink-Konstellation stattfinden.
Nachtrag II zum Thema.
In knapp einer halben Stunde findet auf Cape Canaveral der zweite Start von SpaceX in diesem Jshr statt. Die Nutzlast ist Ovzon-3, eine Kommunikationssatellit, also für geosttatoinäre Position bestimmt, Position 59,3° öst. Länge; der erste, der von einer schwedischen Privatfirma (Ovzon eben) entwickelt und gebaut worden ist. Startrampe 40; Booster ist B1076-10; also auf seinem 10. Flug; zuerst eingesetzt am 10. Januar 2023. Die beiden nächsten Starlink-Starts stehen am 7. und 8. Januar an; am 4. auch der Start des Peregrine-Mindlanders.
(PS. Gut, daß Herr Klabauterbach hier nicht mitliest; so oft, wie ich in den letzten 36 Stunden "Booster" geschrieben habe, würde der mich doch glatt als Staatsekretär anstellen. Zudem heißt es im Englischen für "Umlaufbahn erreicht" auch noch "injection into orbit" & "orbit" meint nicht nur die Kreisbahn, sondern auch noch die Augenhöhle. #BähKopfkino)
00:12. Aufsetzen des Boosters auf der Landezone 1 am Cape nach 8:04 Minuten. Noch ein bißchen Statistik. Zahl der Starts von SpaceX 2021-2023.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #17müssten die Grünen glühende Anhänger von Atomkraft, Gentechnik und Werkstoffwissenschaft sein.
Apropos.
Zitat Josue Ramirez@josuenergy Olkiluoto-3 Started operation in April 2023. In less than 9 months, It reduced Finland production intensity from 147g to 89g CO2e/kWh It reduced Estonia consumption intensity from 429 to 280g CO2e/kWh. #nuclear #energy 7:07 PM · Jan 2, 2024
Das Schöne an der Kernkraft ist ja, daß man kein CO2-Gläubiger sein muß, um von ihren Vorteilen überzeugt zu sein. Aber die Klimakleber sollten damit zu überzeugen sein, falls es ihnen die die Sache gehen würde, und nicht um eine hermetisch gegen die Wirklichkeit abgedichtete Ideologie.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #14In September und Oktober des gleichen Jahres ließ er zwei Ballons aufsteigen.
Mühsam ermährt sich das Eichhörnchen.
Zitat On the basis of Dutch newspapers and yearbooks, it is possible to determine how many balloons where launched in the Netherlands, who conducted these experiments and where they took place. Therefore I have analysed digitalized yearbooks and Dutch digitalized newspapers from the historical newspaper databank from the Royal Library, Delpher. Not all Dutch newspapers from that time are digitalized yet so I cannot state with certainty that I have been able to map all balloon flights that were made. Still, the digital databank does include many large national and local newspapers which are fairly representative for what happened around the end of the eighteenth and beginning of the nineteenth century. Alhough we do not know if all launched balloons were featured in any newspaper, it was a very popular and a newsworthy invention. It received much attention and it is reasonable to assume that almost all experiments were at least recorded in one newspaper. This particularly applies to the first years. This is why I chose to cover the years 1783 until 1785 more extensively.
The history of Dutch ballooning starts in November 1783. From that moment on, until the end of 1785, newspapers and yearbooks reported about thirty experiments with the balloon in the Netherlands. Four experiments took place in the year 1783. This happened in the last two months, five months after the first launch by the Montgolfier brothers in France. Twenty experiments were conducted in 1784 and six in 1785. This means that in the first two years, four times more experiments were conducted than in 1785. It could be that the media was less likely to reports on balloon because its news value had reduced by then. ... After 1785, several balloons were launched in smaller towns such as Aduard in 1786, Wormerveer in 1790 and Franeker in 1803. ... This first Dutch balloon launch took place on 26 November 1783. At six o’clock in the evening, pharmacist Van Groeneveld and Perk, two members of the society, started filling the eggshaped bag made of very thin taffeta, with inflammable air. This was done in the coach house at the country estate Rosenhof just outside Rotterdam. At one o’clock in the middle of the night, the men stopped filling the balloon because the process went quicker than expected and the balloon would have ascended too early. The next morning, they continued inflating the balloon until it was filled completely. ... 3.4.3 USEFULNESS A third issue in all the books is of a slightly different nature. It concerns the future of the balloon. Each authors deals with the question how useful the balloon was and could become. This question was not uncommon for scientists in that time. The notion of usefulness played an important role in the Enlightenment. The Republic too was in the grip of this utilitarian thought. Dutch scientists between the years 1750 and 1875 had a strikingly outwardoriented attitude. In the spirit of the Enlightenment, they ideally aimed at working for the irect benefit of their fellow citizens and to be useful members of society. It is therefore not surprising that the authors pay much attention to this aspect in their books.
Other descriptions provide some rougher estimation. The Hollandsche Historische Courant of 27 May 1784 for example describes the presence of thousands of inhabitants of Amsterdam at the launch of three balloons by the Bianchi brothers.
The idea that the balloon was a perfect example or even proof of the great capabilities of man was shared by many. In his inaugural speech, the Dutch associate Professor Ysbraned van Hamelsveld speaks full of amazement and praise about how all arts and science have increased. He states that many inventions of his days come close to a miracle. When he heard that the French had travelled with the balloon to a height of 2000 feet, he was amazed and curious to what man will be able to do more in the future. ... The most heard objection toward aerostation from religious circle however was that man is not made to fly. In a series of poems from 1786 called ‘De historie en het einde der luchtbollen’ (‘The history and the end of the air balloons’), the poet Dirk Kuipers for example states that God has placed us on earth, and we should not try to opposehis order, and honour,’ not by means of a balloon. (Men moet, door vroomheid, deugd en eer, ten Hemel streeven’ in: Kuipers, Mijne dichtoefeningen, 91.)
Not everyone liked the fact that the balloon attracted lots of people from all walks of life. This criticism came from people who saw the balloon as an instrument to gather scientific knowledge. One of them was a witness of an experiment in the year 1784. To him, the launch was an experiment to test the balloon. He was annoyed by the ‘large, dumb crowd’ of people who had little regard for the scientific experimental nature. The public only wanted to be gratified in their curiosity to see a flying globe.
Johannes van Noorden, the first Dutch balloonist, calculated the costs of manufacturing a large gas balloon with a circumference of 30 feet on a thousand guilder. This sum included the material; silk, sewing, paper and paste, varnish, barrels, hoses with taps, wages and small expenses. Thereupon, in case of a Charlière, there were also costs for the gas with which the balloon should be filled. Van Noorden calculated these costs, in the case of the balloon from his example, on 1414 guilder. This makes the total costs of this large balloon 2414 guilder. Van Noorden did believe that the inflammable air would become cheaper in the future, which would make the filling of balloons more affordable. He also states that is relatively cheap to build a small balloon. (Noorden, Korte Verhandeling over de Lugtweegkundige Bol, 59.)
NEWSPAPERS Leeuwarder Courant, 1783, 1785, 1803
Rachel Lensing, Science & Spectacle: Early Ballooning in the Netherlands (1783-1830), 2015
Zitat Overzicht ballonopstijgingen in Nederland (1783-1830) by Rachel Westerveld; Dec 22, 2016 - Last updated at Jan 11, 2018
Abstract: Deze dataset geeft een overzicht van alle vroege ballonvaarten in Nederland tussen 1783 (het jaar waarin de eerste luchtballon in Nederland werd opgelaten) en 1830. Dit is opgesteld aan de hand van artikelen, verslagen en advertenties in (gedigitaliseerde) historische kranten en jaarboeken. Deze dataset is opgesteld als basis voor de masterscriptie 'Science and Spectacle. Early Ballooning in the Netherlands (1783-1830)', geschreven voor de reserachmaster History and Philosophy of Science aan de Universiteit Utrecht.
# 14 25-3-1784 - Amsterdam, Drijveld, Bianchi en comp (Saverio) Italiaans, Entree bijette, Charliere, Afmeting 9 voeten, 180 min., NC 26-03-1783 # 24 12-05-1784 Leeuwarden, Exercieveld, Bianchi, Insamling, Montgolfière, brandend stoort, AC 20-05-1784 Für Franeker wird der erste bemannte Flug unter #51 für den 4.8.1803 vermeldet.
Und jetzt Tabelle 3: "Overige (geplande) ballongopstijgingen" #1 In de LC van 30-10-1784 stond een bericht dat professor H. van Swinden op 08-11-1784 een luchtballon zou oplaten. In de LC van 06-11-1784 disantceert Van Swinden zich van dit bericht, want het kwam niet van hem, en hij was niet voornemens een ballon op te laten.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Cape Canaveral, LC 40. Vor zwei Minuten Abheben von Booster B1067; 16. Start mit 23 Starlink-Satelliten. 5. Start des Jahres. Countdown für den Peregrine-Mondlander von Astrobtic auf der Vulcan von ULA auf der benachbarten Startrampe 41 steht zurzeit bei 8 Stunden & 30 Minuten. Min 08:22. Landung auf der Shortfall of Gravitas.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
08:18. MEZ. Liftoff. 04:34. Von Kármán-Linie übrschritten. 05:26. Stufentrennung + Schanzverkleidungsabtrennung. 16:16. Brennschluß 2. Stufe. 20 Minuten bis zur nächsten Zündung. 05:00. Ende der 2. Zündung. 59.00 - 09:17 MEZ. Kommunikation mit dem Lander bestätigt. Telemetriesignale gehen ein.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat Hours after its launch, a US lunar lander experiences an anomaly - "We do not expect every launch and landing to be successful."
After deployment of the spacecraft, its developer, Pittsburgh-based Astrobotic, also said its ground controllers had successfully established contact with Peregrine. All seemed well as the spacecraft entered a highly elliptical orbit that will bring it toward the Moon in the coming weeks.
However, later on Monday morning, about six hours after liftoff, Astrobotic released an updated statement. While the vehicle's avionics systems, including the primary command and data handling unit and the thermal, propulsion, and power controllers, had all powered on and performed as expected, there was a problem.
"After successful propulsion systems activation, Peregrine entered a safe operational state," the company said. "Unfortunately, an anomaly then occurred, which prevented Astrobotic from achieving a stable sun-pointing orientation. The team is responding in real time as the situation unfolds and will be providing updates as more data is obtained and analyzed."
Zitat The spacecraft was privately built and largely funded by NASA through its Commercial Lunar Payload Services Program. The US space agency paid $108 million for the delivery of several science experiments to the Moon, including a radiation sensor, spectrometers, and a laser retroreflector array on-board Peregrine. Astrobotic has also sold some payload space to private companies.
Zitat Astrobotic's lunar lander suffers glitch in space, moon mission fate unclear Reuters - January 8, 20245:12 PM GMT+1 Updated 6 min ago
WASHINGTON, Jan 8 (Reuters) - A privately built moon lander launched Monday morning to make the first U.S. soft lunar landing in more than 50 years failed to enter its correct orientation in space, suffering what its owners termed an "anomaly" that calls the mission's fate into question.
"Unfortunately, an anomaly occurred, which prevented Astrobotic from achieving a stable sun-pointing orientation," Astrobotic said in a statement.
Zitat "After successful propulsion systems activation, Peregrine entered a safe operational state. Unfortunately, an anomaly then occurred, which prevented Astrobotic from achieving a stable sun-pointing orientation," the company wrote in a statement released seven hours after the mission's 2:18 a.m. EST (0718 GMT) liftoff from Cape Canaveral Space Force Station in Florida. "The team is responding in real time as the situation unfolds and will be providing updates as more data is obtained and analyzed."
In a second update, Astrobotic reported that a propulsion issue may be the cause.
"The team believes that the likely cause of the unstable sun-pointing is a propulsion anomaly that, if proven true, threatens the ability of the spacecraft to soft land on the Moon," the company wrote on X, formerly Twitter. ... All of those payloads now hang in the balance now, though, unless Astrobotic can remedy the anomaly that Peregrine is currently experiencing. A chief concern is Peregrine's battery life, the company said. The spacecraft needs to point its solar arrays to the sun to generate power for its systems.
"As the team fights to troubleshoot the issue, the spacecraft battery is reaching operationally low levels," Astrobotic wrote. "Just before entering a known period of communication outage, the team developed and executed an improvised maneuver to reorient the solar panels toward the Sun. Shortly after this maneuver, the spaceraft entered an expected period of communication loss."
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