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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 76 Antworten
und wurde 7.622 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Auslaender Offline



Beiträge: 56

04.12.2008 23:00
#76 RE: Das Drehbuch wurde schon 1993 geschrieben Antworten
Ja lieber Zettel, es wurde unter anderem im Prozess erwaehnt und ging aus den Ermittlungen des FBI hervor,
sollte als " a Day of Terror" eine Grosse Sache werden.
Infos die ich auf die schnelle gefunde haben
hier

http://kyl.senate.gov/legis_center/subdo...005McCarthy.pdf

Es gruesst herzlich die Foristen
Auslaender
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.12.2008 06:26
#77 RE: Das Drehbuch wurde schon 1993 geschrieben Antworten

Vielen Dank, lieber Auslaender!

Ich fand in dieser Aussage eines Sicherheits-Fachmanns dreierlei besonders interessant:

Am Day of Terror sollten offenbar nicht nur die drei in dem Strafor-Artikel genannten Hotels angegriffen werden, sondern auch das UN-Gebäude und das Gebäude, in dem das FBI untergebracht ist. Die Hotels erwähnt McCarthy gar nicht.

Ich hatte mich ein bißchen gewundert, warum von "Landmarks" die Rede ist, wo doch allenfalls das Waldorf -Astoria als so etwas wie eine Sehenswürdigkeit gelten kann. Mir scheint, die Strafor-Autoren haben da a bisserl selektiv berichtet, um die Parallelen zu Mumbai hervorzuheben.

Zweitens finde ich die rechtlichen Probleme interessant, die McCarthy anspricht. Die Planung und Vorbereitung eines Bombenattentats war in den USA ursprünglich nur mit fünf Jahren Gefängnis bestrafbar; danach hätten die Terroristen also das nächste Attentat planen können. Man hat dann, um den neuen Formen der Kriminalität durch den Terrorismus gerecht zu werden, die Strafbestimmungen geändert, so daß die Täter, die nicht bis zur Ausführung gekommen waren, immerhin mit zehn Jahren bestraft werden konnten - aber nur, wenn es bereits zum Versuch (attempt) gekommen war, was bedeutet, daß substantial steps, wesentliche Schritte also, zur Ausführung getan waren.

Das nun bringt die Ermittlungsbehörden in ein Dilemma, das exakt so auch in Deutschland existieren dürfte: Sie schlagen so spät wie möglich zu, um den Versuch vor Gericht beweisen zu können. Was das Risiko in sich birgt, zu spät zuzuschlagen.

Ein Beispiel dafür, wie der Terrorismus neue gesetzliche Regelungen verlangt. Man hat es eben nicht mit einzelnen Kriminellen zu tun, sondern mit Organisationen, die als solche kriminell sind. Schon die nachgewiesene Mitgliedschaft sollte deshalb ausreichend sein, um jemanden so lange hinter Gitter zu bringen, daß von ihm keine Gefahr mehr ausgeht.

Das dritte ist eine Zahl: 70.000. Auf so hoch schätzte McCarthy 2005 die Zahl derer, die eine Ausbildung als Terrorist absolviert haben.

Herzlich, Zettel

PS: Ich habe, lieber Ausländer, mich gefreut, wieder einmal etwas von Ihnen zu lesen. Sie sind hier immer besonders willkommen.

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