Zitat von NilfiskWarum sollen "wir" jetzt dem Gegner frei Haus Opfer bringen? Bei einer weit geringeren Verfehlung?
Weil das "wir" (wie immer man das abgrenzt) sinnlos würde, wenn "wir" nicht gewisse Mindeststandards einhalten. Und bei der Definition dieser Standards ist mir weitgehend egal, ob "die" sich an dieselben Standards halten. Wenn "die" es nicht tun, wäre das nur eine weitere Motivation, lieber zu "wir" zu gehören als zu "die".
Wobei diese Mindeststandards deutlich niedriger sind als das Idealbild, dem "wir" eigentlich folgen sollten. Idealbilder kann man in der Praxis nie erreichen, man muß die Menschen nehmen, wie sie nun mal sind.
Deswegen habe ich es damals recht locker genommen, daß ein Kohl die Buchungsvorschriften des Parteienfinanzierungsgesetzes nicht eingehalten hat. Schließlich war das Geld nicht geklaut (wie bei den SPD-Affären z. B. eines Johannes Rau), sondern wurde nur nicht formal korrekt gemeldet.
Die Betrugsaffäre eines Guttenberg geht weit darüber hinaus und da sind die Mindeststandards bei weitem nicht eingehalten - und ein Rücktritt die einzig angemessene Reaktion. Was ja nicht heißt, daß er nicht einige Jahre später einen neuen Anlauf nehmen kann, dafür gibt es ja Vorbilder.
Aber ich will nicht, daß "unsere" Bundesregierung auf dem moralischen Niveau der Grünen agiert.
Zitat Wie, bitte, will man denn die Zitate später für die Fußnoten und das Literaturverzeichnis identifizieren, wenn man sie nicht markiert? Ist das denn so schwer zu verstehen, daß das so wenig geht, wie daß man ohne Benzin oder Diesel in einem Auto herumfahren kann?
Vielleicht war das Ziel das Zitat soweit umzuformulieren, dass nur noch die Struktur des Textes erhalten ist aber nicht der konkrete Inhalt? Sozusagen als "Template"? Das wäre zwar sicher nicht 100% in Ordnung wäre aber nicht mehr nachzuweisen. Ich habe es z.B. als Hobbyprogrammierer öfters so gemacht Codebeispiele zu kopieren um eine funktionierende Grundlage zu haben und diese Schritt für Schritt so zu ändern, dass es meinen Bedürfnissen entspricht. Am Ende war dann jede Zeile eigenständig geschrieben und hatte nichts mehr mit dem Original zu tun.
Was mich viel mehr überrascht ist die Entscheidung der Universität. Nach allem was ich hier gelesen habe, hat die Universität damit gegen ihre eigene Promotionsordnung verstoßen, indem sie Herrn zu Guttenberg den Doktortitel aberkannt hat ohne von vorsätzlicher Täuschung zu sprechen?! Kann mir das jemand erklären? Gibt es da juristische Schlupflöcher oder ignoriert man hier einfach die Ordnung in der Meinung es würde schon niemandem auffallen?
Zitat von ReaderWieso soll ein Regelwerk wie das der APA "besonders schlimm" sein?
Das sage ich Ihnen gerne: es ist zu rigide.
Meines Wissens bietet jeder ordentliche Word Processor heute die Vorschriften der großen wissenschaftlichen Organisationen als Templates an. Man klickt auf "APA", und alles wird automatisch so formatiert, wie die APA das will.
Ich halte übrigens fast alle diese Vorschriften für sinnvoll. Zwei offensichtliche Ausnahmen: Statt "he" soll "they" gesagt werden; "she" ist glaube ich auch erlaubt. Und dann diese "participants". "Subjects" ist eine Erfindung der Behavioristen; davor hieß es "Observers". Die Abkürzungen waren "Ss" und "Os".
Was falsch daran sein soll, im Menschen ein Subjekt zu sehen und nicht ein Objekt, habe ich nie verstanden. Es war wohl mehr eine pc Abkehr vom Behaviorismus.
Zitat von ReaderWieso soll ein Regelwerk wie das der APA "besonders schlimm" sein?
Das sage ich Ihnen gerne: es ist zu rigide.
Meines Wissens bietet jeder ordentliche Word Processor heute die Vorschriften der großen wissenschaftlichen Organisationen als Templates an. Man klickt auf "APA", und alles wird automatisch so formatiert, wie die APA das will.
Für die Formatierung des Literaturverzeichnisses und der Referenzen im Text (was muss kursiv sein, in welche Reihenfolge gehören Autoren, Titel, Journal oder ggfs. Buchtitel, Band, Nummer, Seiten, Jahr, Erscheinungsort, Verlag; Autoren mit oder ohne Vornamen [Initialen? Mit oder ohne Punkt? Mit oder ohne Abstand zwischen zwei Initialen?], ab wievielen Autoren steht wo ein "et al.") ist das richtig und der Standard nicht gräßlich.
Aber meine obigen Beispiele sind anderer Natur, und da hilft die Textverarbeitung überhaupt nicht.
Zitat von ZettelIch halte übrigens fast alle diese Vorschriften für sinnvoll.
Mit den allermeisten Vorschriften bin ich auch sehr glücklich. Ich finde nur, wie gesagt, dass die Detaillierung zu weit gegangen ist, als dass noch meistens die Lesbarkeit gefördert würde. Die Vorschrift "Tabellen sollen leicht lesbar sein", verbunden mit vernünftigen Editoren bei den Journals, wäre sinnvoller als "keine vertikalen Linien in Tabellen".
-- Margot Käßmann erhält für ihren Rücktritt nach einer betrunkenen Autofahrt den Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage. - Der Spiegel, nicht am 1. April
Zitat von GorgasalDas sind alles gute Argumente, die ich voll und ganz gelten lassen würde. Wenn es um ein paar wenige Fehler ginge. Offen gestanden kann ich nicht nachvollziehen, wie Sie das als Erklärung für Plagiate auf fast 70% der Seiten der Dissertation auch nur im entferntesten plausibel finden können.
Lieber Gorgasal,
ich stelle auf einen systematischen Fehler ab. Vereinfacht: Wenn Sie eine bestimmte Rechtschreibregel (ss,ß) nicht kennen, dann sind möglicherweise 100% der Seiten fehlerhaft. D.h., der Prozentsatz sagt nichts aus.
Um das bei Guttenberg beurteilen zu können, müsste man den Entstehungsprozess der Diss genau kennen. Zettel ist ja ganz deutlich in den Anforderungen an die Sorgfalt, eben weil er weiß, welches katastrophale Ergebnis droht. Was aber, wenn fundamental gegen die gute Praxis des Dokumentierens verstoßen wurde, und unter Zeitdruck der Versuch unterblieb, alles nachzuprüfen? Dann reduziert sich die Ursache auf 'Schlamperei'.
Zitat von MartinUm das bei Guttenberg beurteilen zu können, müsste man den Entstehungsprozess der Diss genau kennen.
Nein. Diesen Entstehungsprozess werden wir nie genau kennen (und ich bezweifle, dass zu Guttenberg ihn so genau kennt). Wenn man diese Anforderung aufstellt, wird man nie etwas beurteilen können. Wie würde man dann die Arbeit der Regierung beurteilen wollen, wenn man nicht den Entstehungsprozess von Gesetzen, Entscheidungen und so weiter genau kennt?
Zitat von MartinWas aber, wenn fundamental gegen die gute Praxis des Dokumentierens verstoßen wurde, und unter Zeitdruck der Versuch unterblieb, alles nachzuprüfen? Dann reduziert sich die Ursache auf 'Schlamperei'.
Stimmt. Aber irgendwo ist die Grenze überschritten, und 21,5% der Zeilen einer Dissertation sind ein bisschen viel. Würden Sie einen Chirurgen, der bei 21,5% seiner Operationen die Gummihandschuhe im Patienten vergisst, auch "schlampig" nennen? Einen Automechaniker, der bei 21,5% der Reifenwechsel die Muttern nicht anzieht? Einen Bäcker, bei dem 21,5% der Eier über dem MHD liegen?
-- Margot Käßmann erhält für ihren Rücktritt nach einer betrunkenen Autofahrt den Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage. - Der Spiegel, nicht am 1. April
Zitat Dass Doktoranden explizit über die äußere Form der Dissertation aufgeklärt werden müssen (analog im Betrieb vielleicht: was alles unter Reisekosten abrechenbar ist und was nicht), das sei Ihnen unbenommen.
Nein, ich das kommt mir vollkommen absurd vor. Wer sich zu einer Dissertation entschließt und auch als Doktorand angenommen worden ist, hat bereits a) Seminararbeiten und b) eine erste Examensarbeit (Staatsarbeit, Magisterarbeit, Diplomarbeit) verfasst, an die allesamt bereits schon in der äußeren Form die gleichen Anforderungen wie an eine Dissertation gestellt werden. Die Hauptanforderung ist: Einen eigenen Text zu einem klar umrissenen etc. Thema zu verfassen und dabei eigene Gedanken von Quellen und Bezugstexten zu trennen sowie Quellen und Bezugstexten, sei es als Zitat, sei es als Paraphrase, in der geeigneten Weise eindeutig kenntlich zu machen.
Gerade in einer Seminararbeit, die ja nichts wissenschaftliches "Neues" bietet (in der Regel), ist das Anteil der Bezugnahmen auf Dritte besonders hoch, und hier MUSS jeder Student des ersten oder zweiten Semesters dies lernen. Ich kann mir kein Studium vorstellen, in dem diese Grundlagen nicht in den ersten Semestern unterrichtet werden. Eigentlich handelt es sich um Schulstoff.
An unserer Schule wurden alle Schüler der 10. Klasse in einem Blockseminar in das (wissenschaftliche) Zitieren und in die Techniken der Literaturrecherche eingeführt, und die Schüler der 11. Klasse lernen es in diesem Halbjahr. Wer in der Facharbeit in Kl. 11 oder 12 Fremdes ungekennzeichnet übernimmt, bekommt eine 6. Wenn unsere Schüler an die Uni kommen, müssen sie diese Standards grundsätzlich schon kennen.
Erst recht gilt das für jemanden, der nicht nur Seminararbeiten, sondern eine wissenschaftliche Staatsarbeit verfasst hat. Auf Nicht-Wissen oder mangelnde Einführung KANN man sich nicht berufen.
Und wer unsicher ist, findet in jeder Buchhandlung Ratgeber zur "Einführung in das Wissenschaftliche Arbeiten".
Zu Layout und Einrichtung hat jedes Fach seine Usancen - und dann noch einmal jede Zeitschrift und jeder Verlag seine Gepflogenheiten. Für das Layout meiner Diss habe ich mich an einer der führenden Zeitschriften orientiert (Beleg- und Verweissystem) und hatte dann die Freude, für die Drucklegung in einem Verlag auf ein anderes System umstellen zu dürfen. Da kommt Freude auf.
Zitat Stimmt. Aber irgendwo ist die Grenze überschritten, und 21,5% der Zeilen einer Dissertation sind ein bisschen viel. Würden Sie einen Chirurgen, der bei 21,5% seiner Operationen die Gummihandschuhe im Patienten vergisst, auch "schlampig" nennen? Einen Automechaniker, der bei 21,5% der Reifenwechsel die Muttern nicht anzieht? Einen Bäcker, bei dem 21,5% der Eier über dem MHD liegen?
Ja, da sind wir uns einig, das darf nicht sein, um sich für eine Dissertation zu qualifizieren. Wenn Guttenberg dann sagt, dass er schlampig war (meinetwegen 'Fehler gemacht hat'), dann kann ich Ihm das abnehmen, wenn ich gutwillig bin. Ich muss ihn nicht der Lüge bezichtigen.
Zitat Dass Doktoranden explizit über die äußere Form der Dissertation aufgeklärt werden müssen (analog im Betrieb vielleicht: was alles unter Reisekosten abrechenbar ist und was nicht), das sei Ihnen unbenommen.
Nein, ich das kommt mir vollkommen absurd vor. Wer sich zu einer Dissertation entschließt und auch als Doktorand angenommen worden ist, hat bereits a) Seminararbeiten und b) eine erste Examensarbeit (Staatsarbeit, Magisterarbeit, Diplomarbeit) verfasst, an die allesamt bereits schon in der äußeren Form die gleichen Anforderungen wie an eine Dissertation gestellt werden. Die Hauptanforderung ist: Einen eigenen Text zu einem klar umrissenen etc. Thema zu verfassen und dabei eigene Gedanken von Quellen und Bezugstexten zu trennen sowie Quellen und Bezugstexten, sei es als Zitat, sei es als Paraphrase, in der geeigneten Weise eindeutig kenntlich zu machen.
Gerade in einer Seminararbeit, die ja nichts wissenschaftliches "Neues" bietet (in der Regel), ist das Anteil der Bezugnahmen auf Dritte besonders hoch, und hier MUSS jeder Student des ersten oder zweiten Semesters dies lernen. Ich kann mir kein Studium vorstellen, in dem diese Grundlagen nicht in den ersten Semestern unterrichtet werden. Eigentlich handelt es sich um Schulstoff.
An unserer Schule wurden alle Schüler der 10. Klasse in einem Blockseminar in das (wissenschaftliche) Zitieren und in die Techniken der Literaturrecherche eingeführt, und die Schüler der 11. Klasse lernen es in diesem Halbjahr. Wer in der Facharbeit in Kl. 11 oder 12 Fremdes ungekennzeichnet übernimmt, bekommt eine 6. Wenn unsere Schüler an die Uni kommen, müssen sie diese Standards grundsätzlich schon kennen.
Erst recht gilt das für jemanden, der nicht nur Seminararbeiten, sondern eine wissenschaftliche Staatsarbeit verfasst hat. Auf Nicht-Wissen oder mangelnde Einführung KANN man sich nicht berufen.
Und wer unsicher ist, findet in jeder Buchhandlung Ratgeber zur "Einführung in das Wissenschaftliche Arbeiten".
Lieber Gansguoter,
ich kann über wenige mir zugängliche Fakten feststellen, dass Sie die ideale Welt darstellen. Mein jünster Bruder ist Jahrgang 72, was in etwa Guttenbergs Alter entspricht. Da gab es keine Blockseminare auf dem Gymnasium.
Die in meinem Bücherschrank stehende Habilitation eines befreundeten Arztes würde ebenfalls nicht alle von Zettels gestrengen Kriterien an die Form eines Zitats erfüllen.
Ich musste in den 70er Jahren wegen Formfehlern meine Diplomarbeit nacharbeiten, die in den vorangegangen Studienarbeiten nicht bemängelt worden waren. Wer unsicher ist, kann sicher Ratgeber finden. Ich war mir damals nur nicht unsicher.
Ich finde es gut, dass die Menschen heute ordentlich an solche Formfragen herangeführt werden. Wir sollten uns aber bewusst sein, dass die großen Beiträge in der Wissenschaft nicht von diesen Formfragen abgehangen sind.
Zitat Ich finde es gut, dass die Menschen heute ordentlich an solche Formfragen herangeführt werden.
Richtig, und da ich nur unwesentlich jünger bin als der Verteidigungsminister, kann ich aus Erfahrung sagen, dass zum Bestehen einer Seminararbeit die Einhaltung dieser Formalia notwendige Voraussetzung war. Entsprechend wurde in den Eingangsübungen bzw. Proseminaren genau dieses wissenschaftliche Arbeiten vorgestellt und systematisch eingeübt. Bei den Proseminararbeiten spielte für die Bewertung die Beachtung der Formalia eine wesentliche Rolle; auch wurde die Beherrschung derselben in einer Klausur abgeprüft.
Ich glaube nun nicht, dass jemand, der ein siebenjähriges Studium der Rechte absolviert und zwei Praktika in Kanzleien absolviert, von diesen Formalia nie etwas gehört hat. Ich gehe davon aus, dass auch in der ersten juristischen Staatsarbeit die Beachtung der üblichen Formalia verlangt wurde und wird.
Ich behaupte weiterhin: Wer eine Dissertation beginnt, KANN an den Formalia, wie sie auch für eine Dissertation gelten, nicht vorbeigekommen sein. Dabei meine ich nicht die fachspezifischen Regelungen, wie nun Titel abgekürzt werden und was kursiv oder recte gesetzt wird; das sind Nebensächlichkeiten. Die Tatsache, dass es Zitate gibt und wie diese aussehen, muss jemand im Grundstudium lernen. Sollte das in Bayreuth nicht der Fall sein, wo es ein Graduiertenkolleg zu Geistigem EIgentum gibt?
ich bin auch überzeugt, dass Guttenberg die Regeln kannte, mir war nur in Ihrer Schilderung die Selbstverständlichkeit (nächstes Mal wird es vielleicht bereits im Kindergarten gelehrt ) etwas fremd. Man kann damit natürlich Guttenberg (selbstverständlich unbeabsichtigt) indirekt etwas ins Lächerliche ziehen.
In Bayern hat die Facharbeit als wissenschaftspropädeutische Arbeit die längste Tradition in Deutschland. Wann sie eingeführt wurde, habe ich nicht eruieren können; 1995 war sie offenbar schon seit einer Reihe von Jahren üblich. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Herr zu G. schon eine Facharbeit hat anfertigen müssen. Null Punkte --> keine Abiturzulassung. Ziel: Wissenschaftliches Arbeiten.
Zitat von GansguoterIn Bayern hat die Facharbeit als wissenschaftspropädeutische Arbeit die längste Tradition in Deutschland. Wann sie eingeführt wurde, habe ich nicht eruieren können; 1995 war sie offenbar schon seit einer Reihe von Jahren üblich.
Richtig, ich habe eine solche im Jahre 1981 angefertigt.
Zitat von GansguoterIn Bayern hat die Facharbeit als wissenschaftspropädeutische Arbeit die längste Tradition in Deutschland. Wann sie eingeführt wurde, habe ich nicht eruieren können; 1995 war sie offenbar schon seit einer Reihe von Jahren üblich. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Herr zu G. schon eine Facharbeit hat anfertigen müssen. Null Punkte --> keine Abiturzulassung. Ziel: Wissenschaftliches Arbeiten.
Die Facharbeit wurde damals in Bayern mit der Kollegstufe eingeführt, d.h. erstmals für den Abiturientenjahrgang 1979. Wir (Abijahrgang 1980) waren damals die zweiten, die eine Facharbeit anzufertigen hatten. Über richtige Zitierpraxis, Fußnotengebrauch etc. wurden wir meiner Erinnerung nach eher rudimentär informiert, so nach dem Motto "Formalien, die zwar schon irgendwie wichtig, aber irgendwie auch wieder nicht ganz so wichtig sind". Klingt nicht nur nach Wischiwaschi, es fühlte sich auch so an. Dass diese unzureichende Instruktionspraxis auch heute noch vorkommen kann, sahen wir an unserer Tochter (letzter G9 Jahrgang), der im Rahmen ihrer Facharbeit auch nur in recht groben Zügen erläutert wurde, wie man es wissenschaftlichen Standards entsprechend handhaben muss.
"Tatsächlich fehlt es zum Studienbeginn an Aufklärung. Eigentlich sollte jedes Erstsemester im Proseminar das saubere Handwerk der Wissenschaft erlernen. Das aber umfasst mehr, als zu wissen, »ob eine Fußnote mit einem Punkt abzuschließen sei oder nicht«, fordert die Berliner Plagiatsexpertin Debora Weber-Wulff. Worum es beim Zitieren wirklich gehe, würden viele Studenten nicht verstehen, so die Wissenschaftlerin."
In meinem Studiengang wurde an keiner Stelle Zitieren thematisiert. Auch nicht in den Erstsemester-Übungen. Dass man weiß, wie das geht, wurde vorausgesetzt. Das sehe ich ebenfalls so. Spätestens der Blick in einen Kommentar oder ein Fachbuch zeigt doch, wie das gemacht wird. Ich kenne keinen, dem in den ersten Semestern seitens der Uni beigebracht wurde, wie man zitiert. Kann in den Naturwissenschaften allerdings auch anders sein.
Zitat von Gansguoter... dass zum Bestehen einer Seminararbeit die Einhaltung dieser Formalia notwendige Voraussetzung war. Entsprechend wurde in den Eingangsübungen bzw. Proseminaren genau dieses wissenschaftliche Arbeiten vorgestellt und systematisch eingeübt. Bei den Proseminararbeiten spielte für die Bewertung die Beachtung der Formalia eine wesentliche Rolle; auch wurde die Beherrschung derselben in einer Klausur abgeprüft.
Ui! Jetzt ist die Frage: Ist das jetzt eine Spezialität der Juristen, oder eine der speziellen Uni.
Bei mir wurde weder im Studiengang Mathematik noch in der Geschichte irgendetwas in dieser Art förmlich gelehrt oder gar geprüft. Das war eigentlich Lernen durch Erfahrung: Man hat diverse Arbeiten gelesen und sich an den dort gefundenen Formalia orientiert. Und die grundsätzliche Unterscheidung zwischen eigenem Text und zitiertem Fremdtext wurde als bekannt vorausgesetzt. Und die scheint mir auch so grundlegend, einleuchtend und trivial, daß ich mich überhaupt nicht erinnern kann, daß mir das jemals einer hätte erklären müssen.
Zitat von GansguoterGerade in einer Seminararbeit, die ja nichts wissenschaftliches "Neues" bietet (in der Regel), ist das Anteil der Bezugnahmen auf Dritte besonders hoch, und hier MUSS jeder Student des ersten oder zweiten Semesters dies lernen. Ich kann mir kein Studium vorstellen, in dem diese Grundlagen nicht in den ersten Semestern unterrichtet werden. Eigentlich handelt es sich um Schulstoff.
Werter Gansgouter, was sie beschreiben ist die Theorie. Die Praxis sieht teilweise ganz anders aus. Ich habe Diplomarbeiten aus meinem Fachbereich (Elektrotechnik) gelesen, die teilweise sogar mit „1,0“ bewertet wurden, bei denen sich im Text kein einziges (!) Zitat fand, die die verwendete Literatur lediglich hinten anführten. Seminararbeiten gibt es in unseren Studiengängen quasi nicht, bei den neuen Bachelorarbeiten werden wissenschaftliche Regeln größtenteils ignoriert, weil die sowieso niemand ernst nimmt.
Auch bei 80 % von dem, was ich aus dem gesellschaft- und geisteswissenschaftlichen Bereich an unserer Uni mitbekomme, werden elementare Regeln der Wissenschaftlichkeit nicht eingehalten.
Zitat von GorgasalTabellen dürfen eben beispielsweise keine vertikalen Linien enthalten. Aber im konkreten Fall könnte die reading comprehension eben durchaus durch vertikale Linien gefördert werden, wenn man beispielsweise Kolumnen in einer Tabelle gruppieren muss. Aber solche Ausnahmen sind nicht vorgesehen, und Reviewer und Journale werden falsche Tabellen in Manuskripten immer bemängeln, egal wie es um die reading comprehension bestellt ist.
Werter Gorgasal, das Problem bei solchen Regelfestlegungen ist, daß man sich mit der Materie sehr genau auskennen muß, um sie bewußt brechen zu können. Das Wissen um Typographie ist aber doch bei den meisten Wissenschaftlern eher vernachlässigbar. Das kann man an den meisten selbstgeschriebenen Abschlußarbeiten ebenso grausig belegen wie mit Stilvorgaben diverser Institute, die sich noch an den Schreibmaschinenzeiten orientieren und den modernen Textsatz und seine Möglichkeiten ad absurdum führen (die berühmten doppelten Zeilenabstände).
Die großen Gesellschaften, die für die jeweiligen Fachgebiete die Hoheit über wissenschaftliche Publikationen haben, legen die Formatvorlagen ja durchaus mit Bedacht an. Auch bei „meiner“ IEEE gibt es hunderte Dokumente, in denen Form, Aussehen, Wortwahl, etc. pp. bis ins kleinste Detail festgelegt ist. Auch dort sind übrigens vertikale Linien in Tabellen verboten. (Und ich habe sie noch nie vermißt. So große Datenmengen packt man doch bei Zeitschriftenbeiträgen nicht hinein, zumindest kann man sie derart zusammenkürzen, daß man sie gut darstellen kann. Wenn es doch so viel ist, wird es auch mit vertikalen Linien unüberschaubar.)
Es ist natürlich immer schwer, sich die Diktion der jeweiligen Vorlage komplett zu eigen zu machen, vor allem wenn man für mehrere „Senken“ schreibt. Aber ich denke jeder wissenschaftlich Arbeitende kennt auch die andere Seite der Medaille, wenn eine Quelle plötzlich Dinge ganz anders benennt als man es gewohnt ist. Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, daß man nicht einmal Quellen findet, weil man nach dem falschen Terminus sucht. Da ist mir eine Vereinheitlichung doch bedeutend lieber.
Zitat von energistDas Wissen um Typographie ist aber doch bei den meisten Wissenschaftlern eher vernachlässigbar. Das kann man an den meisten selbstgeschriebenen Abschlußarbeiten ebenso grausig belegen wie mit Stilvorgaben diverser Institute, die sich noch an den Schreibmaschinenzeiten orientieren und den modernen Textsatz und seine Möglichkeiten ad absurdum führen (die berühmten doppelten Zeilenabstände).
Immer wieder Psychologie: hier ist es noch immer gang und gäbe, Grafiken ans Ende des Manuskripts zu stellen statt sie dort einzufügen, wo sie logisch hingehören (man schreibt dann ins Manuskript ein "Figure 1 about here"). Stammt natürlich noch aus den Zeiten maschinengeschriebener Manuskripte, in denen die Bilder liebevoll von Hand gemalt und separat eingereicht wurden. Im aktuellen APA Style ist davon noch übrig, dass Tabellen und Graphiken auf separaten Seiten stehen sollen, aber nicht mehr notwendigerweise am Ende.
Zitat von energistDie großen Gesellschaften, die für die jeweiligen Fachgebiete die Hoheit über wissenschaftliche Publikationen haben, legen die Formatvorlagen ja durchaus mit Bedacht an. Auch bei „meiner“ IEEE gibt es hunderte Dokumente, in denen Form, Aussehen, Wortwahl, etc. pp. bis ins kleinste Detail festgelegt ist. Auch dort sind übrigens vertikale Linien in Tabellen verboten. (Und ich habe sie noch nie vermißt. So große Datenmengen packt man doch bei Zeitschriftenbeiträgen nicht hinein, zumindest kann man sie derart zusammenkürzen, daß man sie gut darstellen kann. Wenn es doch so viel ist, wird es auch mit vertikalen Linien unüberschaubar.)
Ich habe gerade ein Gegenbeispiel dazu publiziert
Zitat von energistAber ich denke jeder wissenschaftlich Arbeitende kennt auch die andere Seite der Medaille, wenn eine Quelle plötzlich Dinge ganz anders benennt als man es gewohnt ist. Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, daß man nicht einmal Quellen findet, weil man nach dem falschen Terminus sucht. Da ist mir eine Vereinheitlichung doch bedeutend lieber.
Naja, unterschiedliche Benamungen werden ja von typographischen und formalen Standards nicht abgedeckt. Und wenn jemand seine ganz eigene Nomenklatur einführt, dann wird er schon dadurch bestraft, dass ihn niemand mehr zitiert...
-- Margot Käßmann erhält für ihren Rücktritt nach einer betrunkenen Autofahrt den Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage. - Der Spiegel, nicht am 1. April
Zitat von GorgasalImmer wieder Psychologie: hier ist es noch immer gang und gäbe, Grafiken ans Ende des Manuskripts zu stellen statt sie dort einzufügen, wo sie logisch hingehören (man schreibt dann ins Manuskript ein "Figure 1 about here"). Stammt natürlich noch aus den Zeiten maschinengeschriebener Manuskripte, in denen die Bilder liebevoll von Hand gemalt und separat eingereicht wurden. Im aktuellen APA Style ist davon noch übrig, dass Tabellen und Graphiken auf separaten Seiten stehen sollen, aber nicht mehr notwendigerweise am Ende.
Das ist gleichzeitig ein wunderbares Beispiel für eine sinnvolle Regel, an die sich keiner halten mag. Aus beinahe allen Dokumenten, die bei mir auf dem Schreibtisch landen, streiche ich mitten in den Textfluß gesetzte Abbildungen und Tabellen heraus. Abgesehen davon, daß es in allen mir bekannten Style Guides verboten ist, stört eine derart fest gesetzte Fließumgebung massiv sowohl den Lesefluß als auch die Arbeit des Satzsystemes.
Zitat
Zitat Auch dort sind übrigens vertikale Linien in Tabellen verboten. (Und ich habe sie noch nie vermißt. So große Datenmengen packt man doch bei Zeitschriftenbeiträgen nicht hinein, zumindest kann man sie derart zusammenkürzen, daß man sie gut darstellen kann. Wenn es doch so viel ist, wird es auch mit vertikalen Linien unüberschaubar.)
Ich habe gerade ein Gegenbeispiel dazu publiziert
Ohne daß ich Sie jetzt angreifen möchte – ich kenne ja auch das Beispiel garnicht – aber liest denn überhaupt jemand so viele unaufbereitete Zahlen? Böte sich da nicht eher an, diese graphisch darzustellen, zusammenzustreichen oder dergleichen?
(Was ich schreibe gilt natürlich nur für kurze Artikel, nicht etwa für ein Lehrbuch, Nachschlagewerk etc. Dort sind allerdings auch die Ausgestaltungsmöglichkeiten erweitert.)
Zitat Naja, unterschiedliche Benamungen werden ja von typographischen und formalen Standards nicht abgedeckt. Und wenn jemand seine ganz eigene Nomenklatur einführt, dann wird er schon dadurch bestraft, dass ihn niemand mehr zitiert...
Doch, es gibt für einige Bereiche tatsächlich Wortlisten, die die Benamung von Technologien, Verfahren etc. festlegen. Das ist teilweise auch dringend nötig, in meinem Feld kommt im Augenblick bspw. sehr viel Literatur aus China auf den „Markt“ – da wird eine Technologie von Uni zu Uni wechselnd anders benannt, so daß man manchmal Nachmittage zubringen muß, lediglich die Begrifflichkeiten in Literaturtabellen anzugleichen.
[Nachtrag: Ich habe mir gerade die von Ihnen verlinkte Vorlage der APA angesehen. Das ist ja grauenvoll! Doppelter Zeilenabstand! Flattersatz!! Inwieweit ist diese Vorlage denn bindend? Konferenz- oder Zeitschriftenbeiträge werden so ja wohl kaum formatiert werden… oder etwa doch?]
Zitat von GorgasalImmer wieder Psychologie: hier ist es noch immer gang und gäbe, Grafiken ans Ende des Manuskripts zu stellen statt sie dort einzufügen, wo sie logisch hingehören (man schreibt dann ins Manuskript ein "Figure 1 about here"). Stammt natürlich noch aus den Zeiten maschinengeschriebener Manuskripte, in denen die Bilder liebevoll von Hand gemalt und separat eingereicht wurden. Im aktuellen APA Style ist davon noch übrig, dass Tabellen und Graphiken auf separaten Seiten stehen sollen, aber nicht mehr notwendigerweise am Ende.
Das ist gleichzeitig ein wunderbares Beispiel für eine sinnvolle Regel, an die sich keiner halten mag. Aus beinahe allen Dokumenten, die bei mir auf dem Schreibtisch landen, streiche ich mitten in den Textfluß gesetzte Abbildungen und Tabellen heraus. Abgesehen davon, daß es in allen mir bekannten Style Guides verboten ist, stört eine derart fest gesetzte Fließumgebung massiv sowohl den Lesefluß als auch die Arbeit des Satzsystemes.
Huch? Also, ich persönlich bin immer sehr glücklich mit der Voreinstellung bei LaTeX, Grafiken oben auf die Seite zu plazieren. Und es hat mich noch nie gestört, wenn der Fließtext erst darunter anfängt. Sehr wohl stört es mich hingegen, wenn die Grafiken auf eigenen Seiten stehen und ich immer erst zwischen dem Text und der Grafik hin- und herblättern muss. Ausgedruckt auf einzelnen Seiten geht das noch, aber gebunden ist das schon unschön, und wenn man das Manuskript am Computer liest und alle Tabellen und Grafiken, selbst die kleinste, auf eigenen Seiten irgendwo im MS (oder ganz am Ende) stehen, dann ist das eine Qual.
Zitat von energist
Zitat
Zitat Auch dort sind übrigens vertikale Linien in Tabellen verboten. (Und ich habe sie noch nie vermißt. So große Datenmengen packt man doch bei Zeitschriftenbeiträgen nicht hinein, zumindest kann man sie derart zusammenkürzen, daß man sie gut darstellen kann. Wenn es doch so viel ist, wird es auch mit vertikalen Linien unüberschaubar.)
Ich habe gerade ein Gegenbeispiel dazu publiziert
Ohne daß ich Sie jetzt angreifen möchte – ich kenne ja auch das Beispiel garnicht – aber liest denn überhaupt jemand so viele unaufbereitete Zahlen? Böte sich da nicht eher an, diese graphisch darzustellen, zusammenzustreichen oder dergleichen?
Habe ich. Und die Reviewer wollten im online supplement die Zahlen. Als PDF, nicht als CSV-Tabelle. Weiß Gott wozu.
-- Margot Käßmann erhält für ihren Rücktritt nach einer betrunkenen Autofahrt den Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage. - Der Spiegel, nicht am 1. April
Zitat von GorgasalHuch? Also, ich persönlich bin immer sehr glücklich mit der Voreinstellung bei LaTeX, Grafiken oben auf die Seite zu plazieren. Und es hat mich noch nie gestört, wenn der Fließtext erst darunter anfängt. Sehr wohl stört es mich hingegen, wenn die Grafiken auf eigenen Seiten stehen und ich immer erst zwischen dem Text und der Grafik hin- und herblättern muss.
Verzeihung, ich drückte mich unsauber aus: ich meinte, daß mittig auf die Seite, an eine spezielle Stelle im Text gesetzte Abbildungen stören. Solange die oben (und in Ausnahmefällen unten) auf der Seite platziert sind stören sie nicht. Eigene Seiten verwende ich ebenfalls nur wenn aufgrund der Abbildungsgröße nötig.
Aber sehr häufig sieht man, daß Fließumgebungen mit \figure[h] oder sogar mit \figure[H!] fest gesetzt werden, weil jemand unbedingt schreiben will „… ist hier dargestellt:“.
Wären Sie so gütig, mir noch kurz auf die im Nachtrag zu dem vorhergehenden Beitrag formulierte Frage zu antworten, inwieweit und für wen die APA-Richtlinien bindend sind?
Zitat von energistich meinte, daß mittig auf die Seite, an eine spezielle Stelle im Text gesetzte Abbildungen stören. Solange die oben (und in Ausnahmefällen unten) auf der Seite platziert sind stören sie nicht. Eigene Seiten verwende ich ebenfalls nur wenn aufgrund der Abbildungsgröße nötig.
Aber sehr häufig sieht man, daß Fließumgebungen mit \figure[h] oder sogar mit \figure[H!] fest gesetzt werden, weil jemand unbedingt schreiben will „… ist hier dargestellt:“.
Damit haben Sie natürlich völlig recht. Und \figure[H!] rechtfertigt leichte körperliche Gewalt zur Umerziehung.
Zitat von energistWären Sie so gütig, mir noch kurz auf die im Nachtrag zu dem vorhergehenden Beitrag formulierte Frage zu antworten, inwieweit und für wen die APA-Richtlinien bindend sind?
"Gütig" kann ich ;-) Beispielsweise sind die Richtlinien des APA Publication Manual für Einreichungen bei allen Journals verbindlich, die von der APA herausgegeben werden. Und das sind einige, und naturgemäß die wichtigeren in der Psychologie.
-- Margot Käßmann erhält für ihren Rücktritt nach einer betrunkenen Autofahrt den Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage. - Der Spiegel, nicht am 1. April
Zitat Damit haben Sie natürlich völlig recht. Und \figure[H!] rechtfertigt leichte körperliche Gewalt zur Umerziehung.
Ich widerspreche den Herren ja nur ungern, aber es gibt Situationen wo man nicht ohne auskommt. Ich hatte in meiner Diss an einigen Stellen die Situation, dass durch das \figure[htb] die Bilder so ungünstig gelandet sind, dass dadurch eine neue Seite angebrochen worden ist, was rest recht doof ist, wenn es am Kapitelende passiert. Das ist wie mit dem berühmten GOTO, dass regelmäßg zu sehr viel Ärger führt. Und es gibt doch in seltenen Fällen die Situation wo ein GOTO die Welt einfacher macht.
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