Zitat von FischSie können von Glück reden, dass Sie im Nil schwimmen... [...] Gruss vom Verwandten
Schlechte Nachrichten für Sie, lieber Fisch:
Zitat "Die japanische Atomaufsichtsbehörde Nisa bestätigte der Nachrichtenagentur dapd, dass radioaktiv verseuchtes Wasser aus den Reaktordruckbehältern im Atomkraftwerk Fukushima direkt ins Meer zurückgeleitet wird."
Zitat Korrektur 20:40 Uhr: Die japanischen AKW haben keine Core Catcher, sind aber aus Gründen des Erdbebenschutzes auf massive Gesteinsschichten gebaut. (Inwieweit die bei einem Meltdown die Brühe auffangen würden, versuche ich grade herauszufinden.) DH
Ich unterscheide zwischen Fakten, Panikmache und Agitation. Natürlich kann man darauf hinweisen, was alles möglich ist, man kann sogar Jahre danach noch darüber schreiben, was möglich gewesen wäre. Allerdings frage ich mich, wo dabei der Nährwert liegt. Die Situation ist für die Japaner mehr als dramatisch, völlig unabhängig davon, wie sich die Situation in den betroffenen Kernkraftwerken entwickelt. Mit Spekulationen, so gut wie sie auch gemeint sind, ist niemand geholfen, am allerwenisten den Betroffenen, höchstens man will eine Naturkatastrophe dafür benutzen seine politischen Ziele zu erreichen oder die Auflage beziehungsweise die Anklickrate erhöhen oder beweisen wie toll man ist, da man ja alles schon viel früher gewusst hat.
Anstatt zu überlegen, wie jetzt den Japanern geholfen werden kann, zum Beispiel durch schnelle und sinnvolle Spenden, werden politische Süppchen gekocht oder Auswirkungen auf Wahlen kalkuliert. Ich bin sicherlich nicht hochmoralisch und kann auch ohne Strom von Kernkraftwerken leben solange er aus der Steckdose kommt, allerdings finde ich die Berichterstattung und das Verhalten der Oppositionsparteien mehr als beschämend wie ich auch die Reaktion der Bundesregierung nicht als rational empfinde, sondern als ein Greifen nach dem Strohhalm in Hinblick auf die Wahlen. Die einzige für Deutschland abzusehende Katastrophe im Zusammenhang mit dem Erdbeben in Japan aus meiner Sicht wäre in der derzeitigen Situation ein Regierungswechsel in Baden-Württemberg.
Nachtrag: Für den heutigen Sonntag ruft die katholische Kirche Japans ihre rund 500.000 Mitglieder zu einer Kampagne der Solidarität auf. Wie Caritas-Direktor Daisuke Narui sagte, sollen die Spenden den besonders Hilfsbedürftigen wie Alten, Kranken, Behinderten und Obdachlosen zugute kommen. Die Caritas Japan plant insbesondere im langfristigen Wiederaufbau tätig zu werden
Caritas international Freiburg Spendenkonto 202 Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00.
Zitat von C.Anstatt zu überlegen, wie jetzt den Japanern geholfen werden kann, zum Beispiel durch schnelle und sinnvolle Spenden.. Die Caritas Japan plant insbesondere im langfristigen Wiederaufbau tätig zu werden.
Zitat von Nilfisk Das Problem hier ist eher die Meßbarkeit.
Auf dem Twitter von Jörg Kachelmann laufen viele Werte (absolute und relative) auch wenn es unklar ist, woher die kommen. http://twitter.com/J_Kachelmann
Die BBC meldet, es habe eine dritte Explosion gegeben und es würden wohl auch einige Mitarbeiter evakuiert, es blieben noch 50 Leute vor Ort. Das klingt nun doch deutlich ernster http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-12307698
editNHK:Berichtet live darüber, dass es wohl eine Explosion gab deren Ursache und Ort unklar ist, allerdings wohl soviel Radioaktivität ausgetreten ist, dass alle nicht dringend benötigten Arbeiter evakuiert wurden. Die Rede war, wenn ich mich nicht verhört habe von ca.950mSv auf dem Kraftwerksgelände. Die Arbeiten gehen wohl weiter und es gibt anscheinend auch keine neue dramatische Entwicklung, die BBC Tickermeldungen klangen erst mal dramatischer. Aber genaues wird sich zeigen...
Wer der deutschen Presse nicht traut, kann sich auch die Schweizer anschauen. Die Bernerzeitung hat einen guten Newsticker eingerichtet. http://www.bernerzeitung.ch/
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