Noch eine kleine Bemerkung zum Thema Transparenz bei der DFG, und zwar nachdem ich gerade die "Kandidierendenliste" für die Fachkollegien bekommen und dabei den Eindruck gewonnen habe, daß in machen Fällen nur noch eine Wahl zwischen Pest und Cholera besteht (na gut, etwas freundlicher: zwischen Grippe und einem Bandscheibenvorfall).
Natürlich ist es so, daß jeder in der Forschung tätige Wissenschaftler seine Stimme abgeben kann. Die entscheidende Frage ist aber natürlich, wer es überhaupt auf die Kandidatenliste schafft, und das Verfahren hierfür würde ich als überaus intransparent bezeichnen. Da ist zum einen das Auskungeln von Kandidaten durch die Fachgesellschaften, da ist zum anderen der Senat, der (obwohl nur in Teilen fachlich kompetent) meint, die Vorschläge der Fachgesellschaften auch noch abändern zu müssen (so ist es in diesem Jahr in meinem Fach auch wieder passiert).
Warum geht man denn nicht so vor wie bei normalen Wahlen? Warum kann nicht einfach jeder, der bestimmte formale Vorausetzungen erfüllt, von sich aus zur Wahl antreten?
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