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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 87 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
R.A. Offline



Beiträge: 8.171

03.01.2012 14:34
#26 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von DrNick
In den allermeisten Fällen entstehen für einen Politiker die echten Probleme nicht durch sein Handeln (in diesem Fall: der Geerkens-Kredit), sondern durch den Umgang mit seinem Handeln ...


Richtig.
Wobei es in vielen Fällen so ist, daß ein richtiger Umgang kaum noch möglich ist. Wenn ein Politiker wirklich auf der Abschußliste steht, dann ist es meist fast egal, wie genau er reagiert - jede Reaktion ist falsch und treibt die Affäre vorwärts. Oft hat er nur noch die Wahl, ob er schnell und relativ schmerzfrei abtreten kann, oder ob er über längere Zeit sich blamiert und unsouverän zum Abtritt gedrängt wird.

Zitat
1) Wulff erfährt Anfang, Mitte Dezember von den Recherchen. Wenn er klug gewesen, hätte er gleich offen Stellung bezogen ...


Das ist völlig offen, ob das klüger gewesen wäre. Denn dann hätte er sofort den Kredit mit allen Details und Folgekrediten auf den Tisch legen müssen - und das wäre natürlich auch für genügend Leute ein Rücktrittsgrund gewesen. So aber konnte er sich berechtigte Hoffnungen machen, daß die Sache unter der Decke bleibt. Wie es bei Rau mit wesentlich schlimmeren Vorwürfen auch gelaufen ist.

Zitat
stattdessen versuchte er, die Bild-Redaktion (auch über Döpfner und Friede Springer) unter Druck zu setzen.


"unter Druck setzen" ist die Darstellung der BILD! Wir haben keine zuverlässigen Informationen dazu, wie die Kommunikation genau gelaufen ist.
Richtig ist wohl auf jeden Fall, daß er versucht hat, seinen Einfluß bei Springer geltend zu machen. Wie er das wohl schon oft in seiner politischen Karriere erfolgreich gemacht hat - es war daher völlig naheliegend, es wieder zu machen.

Zitat
2) Die Ergebnisse werden Mitte Dezember veröffentlicht; Wulff versucht sich mit Spitzfindigkeiten (nicht Herr Geerkens, sondern Frau Geerkens habe ihm das Geld geliehen) zu retten.


Die "Spitzfindigkeit" war nun einmal die Wahrheit, und die Konstruktion über Geerkens Frau datierte ja nicht von Mitte Dezember, auch nicht die entsprechende Antwort auf die parlamentarische Anfrage - das war alles schon ein Jahr früher gelaufen und nicht mehr reparabel.

Zitat
und noch vor seiner Unterschrift unter den Vertrag läßt er verkünden, daß der alte Geldmarktkredit inzwischen durch einen neuen abgelöst worden sei.


Was auch nicht zu beanstanden ist. Sobald die Bank die Zusage über den Kredit und seine Konditionen gegeben hat, ist die Sache im Prinzip beschlossen und klar - seine eigene Unterschrift unter dem Vertrag ist ein formales Detail.

Zitat
Das ist alles auf dem Niveau eines mäßig begabten Lokalpolitikers.


Ich halte nun ansonsten nicht viel von Wulff. Aber ich glaube nicht, daß ein "begabter Bundespolitiker" sich unbedingt anders oder geschickter verhalten hätte. Dazu habe ich schon zu viele echte und vermeintliche Affären miterlebt - und viele davon wurden nie öffentlich.
Wobei ich damit NICHT dem Stammtisch-Vorurteil Vorschub leisten möchte, daß alle Politiker korrupt und unehrlich wären. Aber wer über viele Jahre in wichtigen politischen Positionen tätig war, der hat immer auch mal Vorgänge mitgemacht, die ungeschickt oder schwer zu erklären sind. Bzw. die man bei genügend Bösartigkeit zu einer Affäre aufbauschen könnte.

Am_Rande Offline




Beiträge: 196

03.01.2012 15:01
#27 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Ich muss zugeben, ich verfolge die "Affäre" Wulff nur mit weniger als halber Aufmerksamkeit.
Die Affäre ist als Nicht-Skandal von unseren linken Medien aus nichtigstem Anlass gestartet worden und muss nun mit weiteren Nichtigkeiten am Köcheln gehalten werden.
Und warum? Zum einem, um dieser Regierung zu schaden - man schlägt den Sack und meint den Esel.
Zum anderen, um wieder einmal klarzustellen, wer die eigentliche Macht im Staate hat - die vierte Gewalt.
(In Zeiten abnehmender Verkaufszahlen und zurückgehender Werbeeinnahmen ist das immer gut fürs eigene Ego.)

Was wäre denn gewonnen mit einem Rücktritt von Herrn Wulff?
Nichts. Er behielte seine üppige Versorgung mit Büro und Sekretärin auf Lebenszeit - der Mann ist jetzt 52!
Und auf Empfängen und gesellschaftlichen Ereignissen wäre er nebst Gattin weiterhin ein gerngesehener Gast - so wie es Herr Köhler heute auch ist.

Was wäre verloren, wenn er im Amt bliebe?
Nichts. Herr Wulff ist genau der Präsident der Deutschland perfekt repräsentiert - ein Karrierepolitiker, wie man ihn sich nicht backen kann, ein Apparatschik ohne jedes Charisma, eine Nicht-Entität im höchsten deutschen Staatsamt mit perfektem deutschem Beamtenlebenslauf - geboren, aufgewachsen, studiert und promoviert in Osnabrück.
Hätte man einen charismatischen, intellektuellen, nachdenklichen Präsidenten gewollt - man hätte Hernn Gauck wählen können.
Wollte man aber nicht.

Florian Offline



Beiträge: 3.171

03.01.2012 15:45
#28 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

@ R.A::

Zitat
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Du bist für den Bürgermeister wohl auch kein wichtiger Ansprechpartner.



Keine Sorge, so schnell bin ich nicht beleidigt.

Ich glaube aber nicht, dass das hier etwas mit "Wichtigkeit" zu tun hat.
Sondern mit Effizienz.

Zitat
Natürlich läßt sich jeder Chef in Politik oder Wirtschaft die normalen Telephonate vom Vorzimmer durchstellen. Aber selbstverständlich hat er die wichtigen Kontakte direkt im Handy gespeichert, und zwar die direkten Durchwahlen, nicht die öffentlich verfügbaren. Und mit diesen Leuten wird auch direkt ohne Vorzimmer auf beiden Seiten telephoniert.



Wie müsste ich mir das denn praktisch vorstellen?
Gerade wenn es sich um "wichtige Kontakte" handelt, sind doch vermutlich beide Gesprächspartner vielbeschäftigt.
Wenn sagen wir mal Wulff mit Merkel sprechen will und er selbst ruft ihre direkte Nummer an, dann wird er sie mit 90% Sicherheit nicht erreichen, weil sie nämlich gerade in irgendeinem Termin sitzt, eine Rede hält, gerade andere Telefonate führt, etc.
Also muss er doch dann über den ganzen Tag verteilt immer wieder versuchen sie zu erreichen - angesichts seines eigenen vollen Terminkalenders gar nicht so einfach.
Irgendwie erscheint mir das auch keine sehr effiziente Verwendung der Präsidenten-Arbeitszeit zu sein.

Die naheligende Alternative wäre doch, dass Wulff seine Sekretärin bittet, bei Merkel anzurufen und wenn sie ihn am Telefon hat, mit ihm zu verbinden.

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

03.01.2012 16:39
#29 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Florian
Die naheligende Alternative wäre doch, dass Wulff seine Sekretärin bittet, bei Merkel anzurufen und wenn sie ihn am Telefon hat, mit ihm zu verbinden.

Ich habe mal ein Praktikum in einem Abgeordnetenbüro gemacht und da war es eigentlich üblich bei wichtigen Gesprächspartnern, dass ein Telefontermin von beiden Vorzimmern vereinbart wurde.

Gruß Petz

"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

03.01.2012 17:07
#30 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Florian
Ich glaube aber nicht, dass das hier etwas mit "Wichtigkeit" zu tun hat.
Sondern mit Effizienz.


Jein.
Die Effizienz besteht darin, daß sich Chef nur die wichtigen Leute ins Handy nimmt (was ja auch bedeutet, daß er Änderungen nachführen muß) - und alle übrigen Telephonate organisiert das Sekretariat.

Zitat
Gerade wenn es sich um "wichtige Kontakte" handelt, sind doch vermutlich beide Gesprächspartner vielbeschäftigt.


Natürlich.
Deswegen werden "normale" Arbeitsgespräche per Telephon - wie von Meister Petz beschrieben - im Rahmen der normalen Terminplanung vom Vorzimmer vereinbart.

Aber über solche Telephonate reden wir hier ja nicht, sondern über dringende Sachen. Und die gehen so direkt wie möglich.

Zitat
Wenn sagen wir mal Wulff mit Merkel sprechen will und er selbst ruft ihre direkte Nummer an ...


Ich muß natürlich einräumen, daß mir die genauen Gebräuche in diesen Höhen nicht bekannt sind. Aber bis Landesminister oder DAX-Vorstand kenne ich mich noch aus.

Und die überschaubare Zahl von Leuten, die deren Handynummer überhaupt bekommen, die rufen im Notfall auch direkt an. In der Annahme, daß der Anlaß und der Anrufer das Gespräch wichtiger sein lassen als der Termin, in dem der Anzurufende sich wahrscheinlich befindet.
Die Annahme kann falsch sein, dann geht der Anzurufende eben nicht ran. D.h. wenn Obama zu Besuch ist, wird Merkel wohl das Handy ausschalten, bei normalen Meetings schaut sie auf dem Display, wer anruft. Und es wird kaum ein Meeting - bis hin zur Kabinettssitzung - geben, daß sie nicht kurz unterbricht, wenn der Bundespräsident sich meldet.

Florian Offline



Beiträge: 3.171

03.01.2012 17:27
#31 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

R.A. :

Zitat
Ich muß natürlich einräumen, daß mir die genauen Gebräuche in diesen Höhen nicht bekannt sind. Aber bis Landesminister oder DAX-Vorstand kenne ich mich noch aus.

Und die überschaubare Zahl von Leuten, die deren Handynummer überhaupt bekommen, die rufen im Notfall auch direkt an. In der Annahme, daß der Anlaß und der Anrufer das Gespräch wichtiger sein lassen als der Termin, in dem der Anzurufende sich wahrscheinlich befindet.
Die Annahme kann falsch sein, dann geht der Anzurufende eben nicht ran. D.h. wenn Obama zu Besuch ist, wird Merkel wohl das Handy ausschalten, bei normalen Meetings schaut sie auf dem Display, wer anruft. Und es wird kaum ein Meeting - bis hin zur Kabinettssitzung - geben, daß sie nicht kurz unterbricht, wenn der Bundespräsident sich meldet.




Ich kenne die Gepflogenheiten natürlich auch nicht und kann daher nur sagen, was ich für effizient halte.
Die von Ihnen skizzierte Vorgehensweise funktioniert auf jeden Fall nur dann, wenn Frau Merkel ihrerseits die Präsidentennummer im Handy hat und dadurch erkennt, wer denn da überhaupt anruft.
Frau Merkel hat das wahrscheinlich auch.
Aber Herr Diekmann? Doch wohl eher nicht. (Das "R.A.-Kommunikationsmodell" funktioniert ja praktisch nur, wenn der Kreis derjenigen, die über die direkte Nummer von Kanzler oder Präsident verfügen sehr klein ist. Und der Bild-Zeitung sollte man die persönliche Nummer des Präsidenten vielleicht eher nicht geben). Warum sollte aber Herr Diekmann (sagen wir mal) eine Redaktionskonferenz verlassen, wenn er eine unbekannte Nummer im Display sieht?
Also ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Präsident Herrn Diekmann nicht direkt erreicht doch recht hoch.

Und ganz unabhängig davon:
Von unprofessionell kann man spätestens dann sprechen, wenn man als Präsident eine (anscheinend recht emotionale) Nachricht auf der Mailbox des Bild-Chefredakteurs hinterlässt.
Nix für ungut: dümmer gehts nimmer. Da kündigt man Zeitung "Krieg" an (darf also kaum mit deren Rücksichtnahme rechnen). Und hinterlässt eine komprimittierende Botschaft ausgerechnet auf der Mailbox (!) der Bild-Zeitung (!!!).

Nota bene: wenn ich die rechtliche Situation richtig verstanden habe, hätte Diekmann z.B. ein Gespräch mit Wulff ohne dessen Wissen nicht mitschneiden dürfen und keinesfalls etwas daraus veröffentlichen dürfen. Aber die Veröffentlichung einer Nachricht auf seiner Mailbox ist hingegen zulässig. Genauso wie jedes andere Zitat, dass Wulff vollkommen bewusst und absichtlich in das Tonband eines Reporters spricht.
Wulff musste also wissen, dass er sich mit dieser Nachricht auf der Mailbox der personifizierten deutschen Klatschpresse angreifbar macht.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

03.01.2012 17:27
#32 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Erling Plaethe
Meine Spekulationen gehen in die Richtung der einzigen machtvollen Funktion des Bundespräsidenten - der letzten Instanz vor Inkrafttreten eines Gesetzes.
Ich gehe von verfassungsrechtlichen Bedenken des Bundespräsidenten hinsichtlich des EFSF Gesetzes aus; und ebenso hinsichtlich des ESM.


Das ist nun eine sehr interessante Verschwörungstheorie.

Verschwörungstheorie deswegen, weil es m. W. bisher keinen Hinweis darauf gibt, wie Wulff zum EFSF steht.
Aber interessant deswegen, weil mit dieser Variante sehr sparsam (Occams razor!) diverse Probleme erklärt werden können, die mir ansonsten ziemlich rätselhaft sind - insbesondere der radikale Kurswechsel bei Springer.



In einer Forumsdiskussion habe ich noch eine weitere Theorie gefunden, nicht so gut fundiert, aber auch interessant - und zwar im Bezug auf das ominöse Telephonat.
Denn darin heißt es angeblich "für mich und meine Frau wäre damit der Rubikon überschritten". Und das "und meine Frau" ist eigentlich in Bezug auf die "Kreditaffäre" schwer verständlich.
Es wird deswegen spekuliert, Wulff hätte einen BILD-Bericht über das Vorleben seiner Frau befürchtet. Was ja auch viel mehr der übliche Stil dort wäre ...
Ein Befürchtung eines solchen Berichts könnte die emotionale Reaktion erklären - und auch die Tatsache, daß Wulff zwei Tage später gegenüber Diekmann mit Bedauern seine Aussagen zurückgezogen hat (weil eben die Befürchtung falsch war).

SG Offline



Beiträge: 37

03.01.2012 17:33
#33 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Vielen Dank für diesen Artikel. Ich stimme ihm im Kern zu: Bis zum Silvestertag lag nicht genug auf dem Tisch, um einen Rücktritt notwendig zu machen. Nun hat Wulff selbst, ohne Not, selbst eine ganze Menge auf den Tisch gepackt.

Etwas ausführlicher habe ich auf der eigenen Seite dazu geschrieben: http://www.politikerklaert.de/christian-...-prasident-368/

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

03.01.2012 17:35
#34 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Ist eigentlich noch keiner auf die Idee gekommen, dass der "Mailbox-Anruf" einer gehörigen Menge Alkohol geschuldet sein könnte?

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Florian Offline



Beiträge: 3.171

03.01.2012 17:38
#35 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat
Zitat von Erling Plaethe
--------------------------------------------------------------------------------
Meine Spekulationen gehen in die Richtung der einzigen machtvollen Funktion des Bundespräsidenten - der letzten Instanz vor Inkrafttreten eines Gesetzes.
Ich gehe von verfassungsrechtlichen Bedenken des Bundespräsidenten hinsichtlich des EFSF Gesetzes aus; und ebenso hinsichtlich des ESM.
--------------------------------------------------------------------------------

Das ist nun eine sehr interessante Verschwörungstheorie.


Verschwörungstheorie deswegen, weil es m. W. bisher keinen Hinweis darauf gibt, wie Wulff zum EFSF steht.




Ich finde das einen verblüffend guten Erklärungsansatz.

Hätte übrigens Wulff kein Problem mit dem EFSF, dann sollte er aus Gründen der Staatsraison das Gesetz übrigens möglichst schnell unterschreiben um die Märkte nicht vollkommen unnötig nervös zu machen.
Wenn er das EFSF bislang noch nicht unterschrieben hat, ist das tatsächlich seltsam.

Zitat
Denn darin heißt es angeblich "für mich und meine Frau wäre damit der Rubikon überschritten". Und das "und meine Frau" ist eigentlich in Bezug auf die "Kreditaffäre" schwer verständlich.
Es wird deswegen spekuliert, Wulff hätte einen BILD-Bericht über das Vorleben seiner Frau befürchtet. Was ja auch viel mehr der übliche Stil dort wäre ...



Jetzt mal Klartext:
Ist an den vollkommen aberwitzigen Gerüchten über Frau Bettina Wulff eigentlich was dran?
(Ich halte diese Gerüchte für eine derartige niederträchtige Gemeinheit, dass ich hier nicht einmal ein Link dazu setzen möchte).

Falls ja - wovon ich allerdings ganz definitiv nicht ausgehe! - dann gäbe es noch ein anderes Erklärungsmuster für die Bild-Vorgehensweise:
Der Springer-Verlag beweist staatsbürgerliches Verantwortungsgefühl und möchte Wulff mit der vergleichsweise harmlosen Kredit-Geschichte eine ehrenvolle Rücktrittsmöglichkeit bieten, bevor die Geschichte über seine Frau an die Öffentlichkeit kommt und das Ansehen des BP-Amtes komplett ruiniert.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

03.01.2012 17:39
#36 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Florian
Die von Ihnen skizzierte Vorgehensweise funktioniert auf jeden Fall nur dann, wenn Frau Merkel ihrerseits die Präsidentennummer im Handy hat und dadurch erkennt, wer denn da überhaupt anruft.


Richtig. Und davon gehe ich auch aus.

Zitat
Aber Herr Diekmann? Doch wohl eher nicht.


Da wäre ich nicht so sicher.
Diekmann ist nicht irgendein Journalist und gehört im Zweifelsfall schon zu den Medienleuten, die ein Spitzenpolitiker bei seinen Kontakten hat. Insbesondere hat Wulff ja im Lauf seiner Karriere viele Jahre mit der BILD gut zusammengearbeitet, da war der kurze Draht bestimmt hilfreich.

Zitat
Von unprofessionell kann man spätestens dann sprechen, wenn man als Präsident eine (anscheinend recht emotionale) Nachricht auf der Mailbox des Bild-Chefredakteurs hinterlässt.


Er hätte es natürlich besser gelassen.
Aber m. E. war für Wulff keineswegs zu erwarten, daß diese private Nachricht von Diekmann veröffentlicht werden würde. Das ist ein ganz eklatanter Vertrauensbruch, noch monströser weil es sich eben um den Präsidenten handelt.

So geschwätzig die Szene ansonsten sein mag - es gibt ganz feste Regeln für den Umgang zwischen Spitzenjournalisten und Spitzenpolitikern. Und die werden auch eingehalten, Verstöße dagegen sind extrem selten und schaden dem Verursacher enorm.

Zitat
Aber die Veröffentlichung einer Nachricht auf seiner Mailbox ist hingegen zulässig.


Rechtlich vielleicht (sicher bin ich da nicht) - aber es ist ein grober Verstoß gegen die Regeln.

Zitat
Genauso wie jedes andere Zitat, dass Wulff vollkommen bewusst und absichtlich in das Tonband eines Reporters spricht.


Das kommt auf die Gesprächssituation an. Bei Interviews ist es in Deutschland üblich, daß NICHT der Orginalwortlaut auf dem Tonband veröffentlicht wird, sondern die vom Politiker durchgesehene und veränderte Fassung!
Und Gespräche "unter drei" (üblicherweise allerdings ohnehin ohne Telephon) dürfen nie mit Namensnennung veröffentlicht werden.

So sehr die Meute auch derzeit damit beschäftigt ist, Wulff zur Strecke zu bringen: Ich gehe davon aus, daß Diekmann seine Reputation in der Branche schwer beschädigt hat und man wird abwarten, wie sich seine Karriere weiter entwickelt.
Die Kritik fängt auf jeden Fall schon an: http://blog.zdf.de/3sat.Kulturtube/2012/01/03/unwuerdig/

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

03.01.2012 17:42
#37 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Florian
Ist an den vollkommen aberwitzigen Gerüchten über Frau Bettina Wulff eigentlich was dran?


Keine Ahnung - ich kenne ja selbst die Gerüchte nur andeutungsweise.
Aber für eine BILD-Niedermache wäre ja fast nebensächlich, ob wirklich etwas dran ist. Mit Spekulationen läßt sich doch viel besser arbeiten.

Zitat
Der Springer-Verlag beweist staatsbürgerliches Verantwortungsgefühl und möchte Wulff mit der vergleichsweise harmlosen Kredit-Geschichte eine ehrenvolle Rücktrittsmöglichkeit bieten, bevor die Geschichte über seine Frau an die Öffentlichkeit kommt und das Ansehen des BP-Amtes komplett ruiniert.


Das wiederum hielte ich für ziemlich unwahrscheinlich.

Frank Böhmert Offline




Beiträge: 927

03.01.2012 18:07
#38 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von R.A.
In einer Forumsdiskussion habe ich noch eine weitere Theorie gefunden, nicht so gut fundiert, aber auch interessant - und zwar im Bezug auf das ominöse Telephonat.
Denn darin heißt es angeblich "für mich und meine Frau wäre damit der Rubikon überschritten". Und das "und meine Frau" ist eigentlich in Bezug auf die "Kreditaffäre" schwer verständlich.
Es wird deswegen spekuliert, Wulff hätte einen BILD-Bericht über das Vorleben seiner Frau befürchtet. Was ja auch viel mehr der übliche Stil dort wäre ...
Ein Befürchtung eines solchen Berichts könnte die emotionale Reaktion erklären - und auch die Tatsache, daß Wulff zwei Tage später gegenüber Diekmann mit Bedauern seine Aussagen zurückgezogen hat (weil eben die Befürchtung falsch war).


Das wäre in der Tat eine sehr einleuchtende Erklärung sowohl für seine merkwürdige angebliche Reaktion als auch für die merkwürdigen Zeitverzögerungen und Herumeiereien in der Berichterstattung.

FAB. Offline



Beiträge: 523

03.01.2012 18:29
#39 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Florian

Zitat von R.A.

Zitat von Erling Plaethe
Meine Spekulationen gehen in die Richtung der einzigen machtvollen Funktion des Bundespräsidenten - der letzten Instanz vor Inkrafttreten eines Gesetzes. Ich gehe von verfassungsrechtlichen Bedenken des Bundespräsidenten hinsichtlich des EFSF Gesetzes aus; und ebenso hinsichtlich des ESM.

Das ist nun eine sehr interessante Verschwörungstheorie.
Verschwörungstheorie deswegen, weil es m. W. bisher keinen Hinweis darauf gibt, wie Wulff zum EFSF steht.


Ich finde das einen verblüffend guten Erklärungsansatz.



Damit wäre er ja nach verbreiteter Einschätzung schon der zweite BP, der eurohalber gehen muß.
Der Kandidat für den dritten Anlauf sollte dann vorher ordentlich gebrieft werden.
Nicht daß solche Betriebsunfälle noch zum Dauerzustand werden...

____________________________________________________
"I want my republic back!"

Frank Böhmert Offline




Beiträge: 927

03.01.2012 18:44
#40 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von R.A.
darin heißt es angeblich "für mich und meine Frau wäre damit der Rubikon überschritten"


Ich habe das eben mal ein bisschen für mich sortiert:

Die Bild-Zeitung hat anscheinend keinerlei Zitate aus dem Telefonat gebracht, siehe hier die Erklärung der Chefredaktion:
http://www.bild.de/politik/inland/wulff-...63344.bild.html

Dieses "für mich und meine Frau" taucht gelegentlich in der Presse auf, vor allem aber in einer x-mal heruntergeladenen Satire des WDR:

"Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) engagierte eigens einen Stimmenimitator und stellte Wulffs Monolog auf dem Anrufbeantworter von Diekmann nach. Mehrmals ruft der falsche Wulff in der Satire bei Diekmann an, probt immer wieder seine Wutrede: «Für meine Frau und mich ist der Rubikon aber sowas von überschritten.» Das Tondokument wurde allein bei der Musik-Plattform SoundCloud bis zum Dienstagnachmittag mehr als 100 000 Mal angehört."
Quelle: http://www.antenne1.de/~run/news/85312/e...upt-im-internet

Für mich sieht das also erst einmal so aus, als ob sich da ein böser Scherz verselbständigt hat.

Aber nichts Genaues weiß man nicht.

EDIT: Die frühesten Gerüchte um Bettina Wulffs angebliche Escort-Zeit, soweit sie zu ergoogeln sind, stammen jedenfalls auch aus der Zeit um den 19./20.12. - Sehr merkwürdig, das Ganze.

Calimero Offline




Beiträge: 3.280

03.01.2012 19:15
#41 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Frank Böhmert
EDIT: Die frühesten Gerüchte um Bettina Wulffs angebliche Escort-Zeit, soweit sie zu ergoogeln sind, stammen jedenfalls auch aus der Zeit um den 19./20.12. - Sehr merkwürdig, das Ganze.

Nein, die gabs schon bevor er überhaupt Bundespräsident war. Mir ist jedenfalls ein problemlos googlebarer Blogbeitrag vom 23.Juni 2010 darüber bekannt.

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"Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

03.01.2012 19:22
#42 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Frank Böhmert
Die frühesten Gerüchte um Bettina Wulffs angebliche Escort-Zeit, soweit sie zu ergoogeln sind, stammen jedenfalls auch aus der Zeit um den 19./20.12. - Sehr merkwürdig, das Ganze.

Etwas älter sind sie, glaube ich, schon. Zum einen wird ja immer wieder geraunt, daß derartiges Material in Journalistenkreisen schon lange kursiere; zum anderen hat schon am 16. Dezember die "Berliner Zeitung" geschrieben:

Zitat
Wenn Wulff nicht bald folge, so wurde in Berlin gemunkelt, könne das Blatt mit einer Geschichte über das frühere Leben Bettina Wulffs aufwarten. Angeblich verfügt die Redaktion über Informationen, die bisher auf Weisung von ganz oben nicht gedruckt werden dürfen. Aus Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten.

Die Gerüchte reichen bis in die Zeit vor der Wahl Wulffs zum Bundespräsidenten zurück.

Ich will das aber nicht verlinken, weil man da in einen sehr unappetitlichen Bereich des Web kommt. Ich habe nicht den Hauch eines Belegs gefunden; nach meinem Eindruck handelt es sich um bösartiges Gewäsch.

Natürlich kann es belastbare Informationen geben; aber dann sind sie bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Und worüber man nicht reden kann, dazu soll man schweigen.

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

03.01.2012 19:24
#43 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Calimero
Mir ist jedenfalls ein problemlos googlebarer Blogbeitrag vom 23.Juni 2010 darüber bekannt.

Das gehört zu dem Schmutz, von dem ich gerade geschrieben habe, lieber Calimero. Unsere Posts haben sich überlagert.

Nicht die Spur eines Belegs. Schlimmste Dreckschleuderei.

Unterste Schublade. Bitte nichts davon hier im Forum.

Herzlich, Zettel

C. Offline




Beiträge: 2.639

03.01.2012 19:27
#44 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Frank Böhmert

EDIT: Die frühesten Gerüchte um Bettina Wulffs angebliche Escort-Zeit, soweit sie zu ergoogeln sind, stammen jedenfalls auch aus der Zeit um den 19./20.12. - Sehr merkwürdig, das Ganze.



Merkwürdig finde ich dabei lediglich, wie sich ein Gerücht durch häufiges Kopieren verselbständigen kann, der Ursprung des Gerüchtes findet sich auf einem VT-Blog, geschrieben am 23.10.2010 und wurde am 5.7.2011 von einem dunkelkatholischen Blog aufgefrischt. Aus diesem Fundus bedient sich jetzt alle anderen ohne irgendwas Neues dazu beizutragen. Sollte man vergessen und kann man auch vergessen. BILD hätte sich einen solchen "Knaller" schon 2010 nicht entgehen lassen, denn bei Sex kennt die Redaktion keine Freunde.

Nachtrag: Da waren die Fachleute schneller als ich.

http://iceagenow.info

Calimero Offline




Beiträge: 3.280

03.01.2012 19:40
#45 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von C.
... wurde am 5.7.2011 von einem dunkelkatholischen Blog aufgefrischt.

"Dunkelkatholisch" ist gut. Ich bin da auch drüber gestolpert, und hauaha ... das Vokabular dort kannte ich bisher lediglich aus Mittelalter-Filmen.

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"Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011

Calimero Offline




Beiträge: 3.280

03.01.2012 19:53
#46 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Zettel
Was er sich, wie es gestern und heute im Lauf des Tages herauskam, aber an Versuchen geleistet hat, auf die Berichterstattung von "Bild" Einfluß zu nehmen, das übertrifft das alles.


Hossa, jetzt ziehen sie weitere Schubladen auf. Was gäbe C. Wulff wohl jetzt gerade für eine plötzlich hereinbrechende Naturkatastrophe?

Zitat von Welt
Christian Wulffs Anrufe bei "Bild" waren nicht der einzige Versuch, Berichterstattung zu verhindern. Ähnlich ging er gegen die "Welt am Sonntag" vor.

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"Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011

Frank Böhmert Offline




Beiträge: 927

03.01.2012 19:58
#47 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

Zitat von Zettel
Bitte nichts davon hier im Forum.


Völlig einverstanden! Privatleben ist Privatleben, solange es nicht schon um ziemlich schwere Straftaten geht.

WFI Offline



Beiträge: 187

03.01.2012 20:02
#48 RE: Marginalie: Wann geht er endlich? Antworten

@R.A.

Zitat
Mit solchen Urteilen wäre ich vorsichtig, weil wir nur die von der Presse lancierten Info-Schnippsel kennen.



Wurde der Wortlaut der Wulffschen Anrufe überhaupt veröffentlicht? In 6 oder 7 Artikeln habe ich keinen einzigen Satz zitiert gefunden, nur deren Interpretation. Insbesondere, dass es sich um "Drohanrufe" handelte, ein Wort dass die Presse mantrahaft wiederholt ohne einen Beleg dafür zu liefern. Es wird dem Leser viel nahegelegt, was die zitierten Schnipsel einfach nicht hergeben. Habe ich was übersehen? Wenn nicht, dann hat die Sache für mich einen ganz üblen Geruch, nämlich den Geruch von Rufmord und Hetzkampagne.

Ich glaube schon, dass Wulff sich ungeschickt verhalten hat, aber der eigentlich Skandal ist diese aufgebauschte Kampagne um nichts. Er muss und wird zurücktreten, aber er könnte es auch bleiben lassen, denn es wird nichts helfen: Das Amt ist schon beschädigt und es bleibt beschädigt. Machen wir uns nichts vor. Der Umgang mit seinen Nachfolgern wird nur noch davon abhängen, ob bestimmten Medienleuten sein Stallgeruch passt oder sich irgendwo Munition gegen ihn finden - oder fabrizieren - lässt. Mit Würde und Ansehen des Amtes hat das nichts mehr zu tun.

H_W Offline



Beiträge: 456

03.01.2012 20:10
#49 bösartiges Gewäsch Antworten

Lieber Zettel,

Ihre Angabe, diese Gerüchte seien schon viel länger im Umlauf, kann ich bestätigen.
Das erste Mal habe ich davon in den Tagen vor der Präsidentenwahl gelesen.

Ich habe in der Hinsicht nichts weiterverfolgt, da ich es für völlig irrelevant halte, was Frau Wulff früher einmal beruflich gemacht haben mag. Leider wird sich diese Schmutzkampagne wohl nie totlaufen, da anrüchige Unterstellungen immer voyeuristische Abnehmer (meist die mit dem Balken im eigenen Auge) finden.

Ein schönes neues Jahr Ihnen und allen Mitforisten wünscht
H_W

H_W Offline



Beiträge: 456

03.01.2012 20:21
#50 Verkehrte Welt Antworten

Zitat von Erling Plaethe
Ich bin heute das Bundesgesetzblatt online durchgegangen. Dort gibt es keine Veröffentlichung des EFSF Gesetzes. Also gehe ich davon aus, dass es der Bundespräsident noch nicht unterschrieben hat.
Das Stasi Unterlagengesetz, vom SPD Innenexperten Dieter Würfelspütz bekämpft wegen seiner angeblichen mangelhaften Verfassungskonformität, hat er dagegen am 23.12.11 unterschrieben.
Meine Spekulationen gehen in die Richtung der einzigen machtvollen Funktion des Bundespräsidenten - der letzten Instanz vor Inkrafttreten eines Gesetzes.



Lieber Erling Plaethe,

wie schön wäre es, wenn Ihre Vermutung zutreffen würde.

Leider hat Herr Wulff in der Vergangenheit aber nichts von Charakterstärke oder Sorge um das Wohl unseres Landes sehen lassen.

Herrn Köhler hätte ich die von Ihnen genannte Motivation eher zugetraut, aber der ist ja leider zurückgetreten, vermutlich um genau nicht vor dieser Entscheidung zu stehen, ein für Deutschland schädliches Gesetz unterzeichnen zu sollen.

Gruß, H_W

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