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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 69 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2 | 3
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

04.04.2012 15:19
Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Günter Grass hat eine Meinung zum Iran und zu Israel, die offenkundig auf Ignoranz und Vorurteilen beruht. Das teilt er mit vielen; und als solches ist es bedauernswert, aber nicht gleich erbärmlich.

Erbärmlich ist es aber, wie Grass seine Vorurteile und seine Ignoranz in die Form eines (auch noch miserablen) Gedichtes kleidet und dieses mit dem Tamtam einer internationalen Parallelveröffentlichung unter die Leser bringt.

Er hat seinen Auftritt. Vielleicht wird er damit den Antisemiten Auftrieb geben. Man sollte die Sache so schnell wie möglich dorthin befördern, wohin sie gehört: In - würde der Lyriker Grass schreiben - den Orkus des Vergessens.

C. Offline




Beiträge: 2.639

04.04.2012 15:29
#2 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Zitat von Zettel
Er hat seinen Auftritt. Vielleicht wird er damit den Antisemiten Auftrieb geben. Man sollte die Sache so schnell wie möglich dorthin befördern, wohin sie gehört: In - würde der Lyriker Grass schreiben - den Orkus des Vergessens.



Wer ist Grass Da war doch was,

ich habe es aber vergessen.


Editiert: jetzt ist es ein Gedicht.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Arthur Offline



Beiträge: 26

04.04.2012 15:41
#3 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Lieber Zettel,
ein wahrer und sehr, sehr notwendiger Beitrag!
Gruß
Arthur

max Offline



Beiträge: 150

04.04.2012 15:41
#4 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Jetzt seien Sie doch nicht so streng mit Grass, lieber Zettel. Er ist ein alter Mann. Vielleicht hat er vergessen, dass "das, was nun gesagt sein muss" schon Tausende vor ihm gesagt haben. Kann doch mal passieren. Er hat doch ab und zu mal was vergessen. Gut, manches ist ihm sechzig Jahre später wieder eingefallen, aber man kann ja nicht immer solches Glück haben.

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

04.04.2012 15:44
#5 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Alles, was man über Grass wissen muß: Hier.

Vogelfrei ( gelöscht )
Beiträge:

04.04.2012 15:51
#6 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Hat der Herr Gras das "Gedicht", welches Sie, werter Zettel, so ausführlich zitieren, eigentlich zur allgemeinen Weiterverwurstung freigegeben, oder bedienen Sie sich da an fremden Eigentum? ;)

Ansonsten bleibt mir nur einzustimmen: Wer zum Henker ist G. Gras?

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

04.04.2012 15:55
#7 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Zitat von Vogelfrei
Hat der Herr Gras das "Gedicht", welches Sie, werter Zettel, so ausführlich zitieren, eigentlich zur allgemeinen Weiterverwurstung freigegeben, oder bedienen Sie sich da an fremden Eigentum? ;)

Ich zitiere im Rahmen dessen, was die Rechtsprechung erlaubt: Einzelne Abschnitte, die in einem argumentativen Kontext stehen.

Ich habe mit diesem "Einwand" gerechnet und deshalb genau überlegt, was zu zitieren jeweils erforderlich ist, um meine Kritik nachvollziehbar zu machen.

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

04.04.2012 16:07
#8 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Mir tun vor allem Millionen deutscher Gymnasiasten leid, die sich demnächst unter der fachkundigen Leitung ihrer "querdenkenden" Deutschlehrer mit diesem Mist befassen müssen und womöglich noch eine Zensur dafür bekommen...

Gruß Petz

"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

04.04.2012 16:15
#9 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Es ist wohl kein Zufall, daß dieser antisemitische Müll im Neuen Süddeutschland veröffentlicht wird. Von allen deutschen Presseorganen (außer Nationalzeitung und junger Welt) hat sich wohl kein anderes Medium so konsequent in dieser Richtung positioniert.

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

04.04.2012 16:45
#10 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Jedenfalls weiß ich endlich, wie Lyrik geht: Man nehme einen Prosatext und veröffentliche ihn mit 40 Zeichen pro Zeile und doppeltem Zeilenabstand.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

04.04.2012 16:46
#11 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Zitat von Zettel
Man sollte die Sache so schnell wie möglich dorthin befördern, wohin sie gehört: In - würde der Lyriker Grass schreiben - den Orkus des Vergessens.

Bis das - hoffentlich - geschieht, ist es immerhin interessant, zu sehen, von wem Grass bisher Unterstützung bekommen hat.

Einen Überblick über die Reaktionen findet man zum Beispiel in der "Berliner Zeitung", aus den Agenturen zusammengestellt. Wenn ich nichts überlesen habe, gibt es genau zwei positive Äußerungen:

Zitat
Dagegen stellte sich die Linke hinter den Schriftsteller. Grass habe den Mut auszusprechen, was weithin verschwiegen worden sei, erklärte Linken-Vorstandsmitglied Wolfgang Gehrcke.

Zitat
Der Präsident des deutschen Pen-Zentrums, Johano Strasser, hat die Meinung des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass über Israel und den Iran unterstützt. Er warne dringend vor Waffenexporten Deutschlands an eine israelische Regierung, die den Anschein erwecke, ein Krieg gegen den Iran sei unausweichlich, sagte Strasser dem Radiosender NDR Kultur.

Strasser wird den Älteren noch in Erinnerung sein.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

04.04.2012 16:50
#12 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Zitat von Rayson
Jedenfalls weiß ich endlich, wie Lyrik geht: Man nehme einen Prosatext und veröffentliche ihn mit 40 Zeichen pro Zeile und doppeltem Zeilenabstand.

"Spiegel-Online" hat das wieder rückgängig gemacht.

Krischan Offline




Beiträge: 609

04.04.2012 17:06
#13 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Man kann förmlich spüren, wie bei G.G. die Brust schwillt vor Vergnügen und Erregung, das vermeintlich unsagbare der Welt laut ins Gesicht zu schreien, auf dass sie die Wahrheit doch begreife!

Was befähigt eigentlich Literaten, Musiker, kurz, Künstler, sich qua Profession zu politischen Einsichten berufen zu fühlen, die mehr aussagen und wahrer oder bedeutungsträchtiger sein sollen als die politischen Einsichten des geschmähten Stammtisches? Von Fleischern, Maurern oder Fliesenlegern? Ich frag doch G.G. auch nicht zu seiner professionellen Einschätzung zum Thema "Dachziegel" vs. "Dachsteine"....

Selbstüberschätzung und Hybris. Eigentlich ein schönes Sujet für einen Altersroman. "Der alte Mann und der unwiderstehliche Geltungsdrang". Soll er sich doch daran mal versuchen...

Christian

Jorge Arprin Offline



Beiträge: 73

04.04.2012 17:53
#14 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Ein gewisser Boris Yellnikoff hat per Facebook eine Antwort geschrieben:

"Mit letzter Tinte ächzt der Alte
in ungereimter Poesie:
Dass die sich nicht mehr schlachten lassen,
verzeihe ich den Juden nie.

Der Jude will Atomraketen.
Der Jude will den Weltenkrieg.
Der Jude will uns alle meucheln.
Am Ende droht des Juden Sieg!

Da muss man doch was machen können,
und wenn nicht wir, dann der Iran.
Mahmud, mein alter Mullahkumpel!
I shout it out loud: Yes, you kann!

Der Günter fühlt sich ganz verwegen,
der Greis ist wieder jung, vital.
Die Lösung einst ging zwar daneben,
versuchen wir’s halt noch einmal!

So denkt’s im deutschen Dichterdenker.
Er rülpst und rotzt es aufs Papier.
Sein Wahn kennt keine Einsamkeit.
In Deutschland gilt: Vom Ich zum Wir."

arprin.wordpress.com

dirk Offline



Beiträge: 1.538

04.04.2012 18:08
#15 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Zitat von Zettel
Zitat von RaysonJedenfalls weiß ich endlich, wie Lyrik geht: Man nehme einen Prosatext und veröffentliche ihn mit 40 Zeichen pro Zeile und doppeltem Zeilenabstand.

"Spiegel-Online" hat das wieder rückgängig gemacht.



Calimero Offline




Beiträge: 3.280

04.04.2012 18:13
#16 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Zitat von Vogelfrei
Ansonsten bleibt mir nur einzustimmen: Wer zum Henker ist G. Gras?


So denke ich

Und ich dachte an die Kulturdiskussion,

die wir unlängst führten.

Ist Grass nicht auch Einer dieser Kultur?

Ein Weiser, Lehrer, Hofnarr?

Der mit seinen Worten

auch nur der Intellektuellen Schränke füllt?

Verfasser von Texten, elaborierten Pamphleten,

die mir stets fern waren

und sind?

Bin ich

kulturelle Unterschicht?

Kein Grass - nirgends!

Kein Problem

----------------------------------------------------
Calimeros Rumpelkammer - Ein Raum für freie Rede und Gedanken, mittendrin im Irrenhaus.

C. Offline




Beiträge: 2.639

04.04.2012 18:25
#17 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Zitat von R.A.
Es ist wohl kein Zufall, daß dieser antisemitische Müll im Neuen Süddeutschland veröffentlicht wird. Von allen deutschen Presseorganen (außer Nationalzeitung und junger Welt) hat sich wohl kein anderes Medium so konsequent in dieser Richtung positioniert.



Grassleaks: Das war nicht für die Süddeutsche gedacht, sondern für das Veteranentreffen der Waffen-SS-Division „Frundsberg“

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

04.04.2012 18:28
#18 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Was auch noch gesagt werden muss:

Zitat
Warum untersagte ich mir immer wieder

Jenen großen, mißverstandenen Mann zu ehren

Ohne den wir immer nur in Bus und Bahn unterwegs wären

Statt unsere Motorgefährte auch mal schön auszufahren mit

Tempo Zweihundertvierzig und Wind in unserem Haar

Beziehungsweise Schnurrbart.

http://www.titanic-magazin.de/4873.news

Gruß Petz

"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln

Kallias Offline




Beiträge: 2.300

04.04.2012 20:39
#19 Israel und ich. Günter Grass liest einen seiner frühen Texte Antworten

Zitat von G. Grass, Israel und ich, Süddeutsche Zeitung, Dez. 1973
Im Herbst beginnt der Krieg.
Ich telefoniere
werde telefonisch und in Briefen zu meiner Meinung befragt -> das waren noch Zeiten!
und bin außerstande
den Israelis -> ja! so heißen sie! ich wusste doch, daß ich es wusste!
so unumwunden beizustehen
wie ich es öffentlich nach dem Sechstagekrieg getan habe. -> das dankt mir jetzt keiner mehr
Die Freunde in Israel begreifen mich nicht.
-> und wundern sich, wenn ich heute ein Nukleargedicht
-> über ihren Köpfen
-> detonieren lasse

Sie fühlen sich verlassen, verraten. -> das kam doch erst später
Doch das Fehlverhalten beider Seiten erlaubt keine eindeutige
Parteinahme.
-> und nun beckmessern sie
-> ausgerechnet
-> an meinem Fehlverhalten herum! Kleingeister!


Wie Ägypten
durch den Aufmarsch seiner Armeen
den Israeli Vorwand geboten hat, präventiv
den Sechstagekrieg zu beginnen
so
hat Israel
durch die schleichende Annexion der besetzten Gebiete
den arabischen Staaten einen Vorwand
für deren Angriff
geliefert.
-> also bin ich immer auf der Seite der Angreifer gewesen
-> nicht auf jener der Vorwandgeber:
-> soso
-> was sagt uns das aber?


Doch wofür bin ich nach diesen Erfahrungen?

Ich bin dafür
daß Israel
nach Abschluß eines Friedensvertrages
die besetzten Gebiete freigibt. -> der progressive Standpunkt hier ist er noch klar

Da aber
wenig dafür spricht
daß in den arabischen Staaten die Rückeroberung
Palästinas
und die Vernichtung des Staates Israel
als Ziel aufgegeben werden
müssten die freigegebenen Gebiete
entmilitarisiert
werden. -> Sharon hätte auf mich hören sollen

Aber
wenn mit Hilfe von Mittelstreckenraketen
der Staat Israel
dennoch
von einem plötzlichen vernichtenden Schlag bedroht bleibt -> nun wirds ein wenig spekulativ
dem nichts folgen würde
außer
obligaten Protesten und einer vagen
womöglich das Opfer schuldig sprechenden UNO-Resolution? -> starker Tobak! das von mir!

Dann müssen sich die Großmächte
und auch die westeuropäischen Staaten
im Friedensvertrag zum militärischen Schutz der neu festgelegten Grenzen
verpflichten.
Mit Bedacht sage ich:
auch die Bundesrepublik.
-> Scheiße!
-> die haben das gelesen
-> nun liefern sie U-Boote.


Ich meine
das Risiko einer Vernichtung Israels
besteht
wenn kein militärisch garantierter Friedensvertrag zustande kommt
bedrohlicher denn je.
Jeder in Deutschland wäre dann mit einem Verbrechen behaftet, das von
Auschwitz
bis in unsere Zeit reichte.
-> wenn die Vernichtung des Iran
-> den jüdischen Namen
-> mit einem noch größeren Verbrechen
-> besudeln würde
-> müssten wir das nicht dennoch
-> auf uns nehmen?


Neutralität
die sich Israel gegenüber beteuernd und
der arabischen Erpressung ausgesetzt nachgiebig versteht
ist verlogen
und macht uns nichtswürdig. -> doch, ja...

Schon prüfen wir
- und ich nehme mich nicht aus -
ob ein abwägendes Wort zugunsten Israels uns
oder den einzelnen nicht Gefahr, womöglich Terror
einbringen könnte.

Keine Vernunft, Angst regiert.

-> immerhin bin ich damals
-> für einen Friedensvertrag
-> gewesen

(Quelle: Das Günter Grass Lesebuch, dtv 2009, S. 145 ff.)

Füglich
im Stil des späten Grass
- diesen noch untertreffend -
lyrisiert

von Kallias

ffreiberger Offline




Beiträge: 130

04.04.2012 20:46
#20 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Zitat von Meister Petz
Mir tun vor allem Millionen deutscher Gymnasiasten leid, die sich demnächst unter der fachkundigen Leitung ihrer "querdenkenden" Deutschlehrer mit diesem Mist befassen müssen und womöglich noch eine Zensur dafür bekommen...


In der FAZ gibt es jetzt von Frank Schirrmacher eine Vorlage für zukünftige Gedichtsinterpretationen:

Zitat
Es empfiehlt sich, Gedichte von Günter Grass erst mit den Augen und dann mit dem Schraubenzieher zu lesen. Sie ähneln Ikea-Regalen. Auf dem Papier sieht alles ganz einfach aus, aber wenn man das fertige Werk erst einmal auseinander genommen hat, kriegt man es einfach nicht mehr zusammen.


Insgesamt sehr gelungen und lesenswert auch wenn er den Ikearegalen etwas Unrecht tut.



Streben nach Glück

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

04.04.2012 21:12
#21 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Zitat von ffreiberger
Insgesamt sehr gelungen und lesenswert auch wenn er den Ikearegalen etwas Unrecht tut.



Ich mag Schirrmacher Unrecht tun, und wenn dem so ist, dann wohl auch beabsichtigt, aber wer nicht auf das gekommen ist, was der FAZ-Herausgeber da ausbreitet, der sollte sich von Texten lieber fern halten.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Fritz ( gelöscht )
Beiträge:

04.04.2012 22:17
#22 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Verehrter Zettel,

Sie schreiben über das Gedicht: "jeder Feind Israels schreibt das oder Ähnliches".

In der New York Times?

Sollte man das Ganze nicht etwas entspannter angehen?


Gruß

Fritz

Vogelfrei ( gelöscht )
Beiträge:

04.04.2012 23:19
#23 RE: Zettels Meckerecke: Die Erbärmlichkeit des Günter Grass Antworten

Zitat von Vogelfrei
Ansonsten bleibt mir nur einzustimmen: Wer zum Henker ist G. Gras[s]?


Ich meinte dies durchaus ernst. Wer ist der Kerl, daß seine geistigen Ausflüsse derart das Gemüt bewegen? Was hat er Bemerkens- oder gar Überlieferungswertes zustande gebracht?

Ich habe mich vor Jahren einmal durch seine "Danziger Trilogie" gequält - man schimpfe mich einen Banausen und ungebildeten Scharlatan, aber ganz ehrlich, im Vergleich zur Lenzschen "Deutschstunde" oder dessen "Heimatmuseum" ist das doch nur langatmiges und -weiliges Geschwafel. Ganz zu schweigen von der "Deutschen Chronik" eines Walter Kempowski (die, zugegeben, zum Teil in einem recht gewöhnungsbedürftigen Stil verfasst ist)... Warum also Günter Grass, er, der schlicht Banalitäten und Absurdes maximal verquastet von sich zu geben pflegt? Was zeichnet ihn aus?

Grüße

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

04.04.2012 23:26
#24 New York Times Antworten

Zitat von Fritz
In der New York Times?

Als ich schrieb, daß das Gedicht auch in der NYT erschien, hatte ich diese Information aus dem Artikel Broders in "Welt-Online".

Ich habe das zu verifizieren versucht, konnte allerdings das Gedicht nicht in der Online-Ausgabe der NYT finden. Es wäre besser gewesen, ich hätte diese Information daraufhin nicht gebracht; aber ich nahm an, daß es nur in der gedruckten Ausgabe erschienen war (die mit der Online-Ausgabe nicht identisch ist).

Dies Annahme war falsch gewesen. In der NYT ist jetzt dies zu lesen:

Zitat
Mr. Broder’s article also incorrectly stated that the poem would also be published in The New York Times.

Ich habe meinen Artikel jetzt entsprechend geändert und entschuldige mich für den Irrtum.

Herzlich, Zettel

Fritz ( gelöscht )
Beiträge:

04.04.2012 23:45
#25 RE: New York Times Antworten

Werter Zettel,

daß mit der New York Times stand überall, nicht nur bei Ihnen.
Deshalb habe ich auch daran geglaubt. Mann (= ich) ist eben zu leichtgläubig. Danke für die Klarstellung, ich muß mich Ihrer Entschuldigung anschließen.

Gruß

Fritz

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