Solange Sie sich kine in einer Nichtraucherzone anzünden in meiner Gegenwart anzünden, ist mir Ihr Rauchverhalten ziemlich wurscht.
Ich will den Rauchern das Rauchen in den Rauchverbotszonen nicht verbieten, es sollte nur Konsequenzen haben, z.B. die "Rauchgebühr" von 50€ im Wiener U-Bahnnetz ist ein Anfang.
Zitat von Tischler im Beitrag #71Um Himmels Willen, ich wollte die derzeitigen Rauchergesetze nicht mit einem Apartheidsstaat vergleichen. So ausgeprägt ist meine Opferrolle, als ständig rauchender, dann doch nicht. Es ging mir nur um einen Vergleich, zwischen: durch den "Markt" und durch den Staat manifestierte Fehlentwicklungen. Und wie die zu beheben wären. Speziell ist diese Frage eben an die gerichtet, die davon ausgehen, dass der Markt alles regulieren kann.
Dann habe ich sie wohl missverstanden, mea culpa Denn ich glaube, dass sowohl Markt als auch Staat zwar alles regeln, aber bei weitem nicht alles lösen können. Schon gar nicht so etwas wie die Rassendiskriminierung. Das Problem ist eben, dass sich solche tief verwurzelten Spaltungen erst dann "beheben" lassen, wenn die Bürger sie als unangemessen ablehnen. Dann kann natürlich dank dieses "breiten gesellschaftlichen Konsens" wer auch immer daherkommen, sich des Problems bemächtigen, um hinterher der gefeierte Rächer der Witwen und Waisen zu werden.
Zitat von Tischler im Beitrag #71Um Himmels Willen, ich wollte die derzeitigen Rauchergesetze nicht mit einem Apartheidsstaat vergleichen. So ausgeprägt ist meine Opferrolle, als ständig rauchender, dann doch nicht. Es ging mir nur um einen Vergleich, zwischen: durch den "Markt" und durch den Staat manifestierte Fehlentwicklungen. Und wie die zu beheben wären. Speziell ist diese Frage eben an die gerichtet, die davon ausgehen, dass der Markt alles regulieren kann.
Dann habe ich sie wohl missverstanden, mea culpa Denn ich glaube, dass sowohl Markt als auch Staat zwar alles regeln, aber bei weitem nicht alles lösen können. Schon gar nicht so etwas wie die Rassendiskriminierung. Das Problem ist eben, dass sich solche tief verwurzelten Spaltungen erst dann "beheben" lassen, wenn die Bürger sie als unangemessen ablehnen. Dann kann natürlich dank dieses "breiten gesellschaftlichen Konsens" wer auch immer daherkommen, sich des Problems bemächtigen, um hinterher der gefeierte Rächer der Witwen und Waisen zu werden.
Nach meinem Kenntnisstand hat die amerikanische Gesetzgebung entgegen dem allg. Bürgerwillen gehandelt, bzw. hat die Bürgerrechte allen Bevölkerungsteilen zukommen und zwar nicht erst, als eine Mehrheit die herrschenden Umstände als unangemessen erachtet hat.
Ist dies nun ein abzulehnender staatlicher Eingriff?
Zitat von Tischler im Beitrag #71Es ging mir nur um einen Vergleich, zwischen: durch den "Markt" und durch den Staat manifestierte Fehlentwicklungen.
Dann habe ich die Frage nicht verstanden. Die Apartheid war eine durch den Staat verursachte Fehlentwicklung. Wo ist jetzt der Vergleich mit dem Markt?
Zitat von xanopos im Beitrag #76Ich will den Rauchern das Rauchen in den Rauchverbotszonen nicht verbieten,
Das finde ich jetzt wiederbemerkenswert locker. Ich finde, daß das Rauchen in einer Rauchverbotszone sehr wohl verboten sein soll. Und Verstöße auch (in angemessener Höhe, etwa Kategorie Parkvergehen) geahndet werden sollen. Wobei man es wie in vielen vergleichbaren Fällen (rote Fußgängerampel ...) akzeptieren muß, daß wenig kontrolliert wird und daher Verstöße in der Regel nicht geahndet werden, insbesondere wenn sonst keiner in der Nähe ist.
Zitat von Tischler im Beitrag #79Nach meinem Kenntnisstand hat die amerikanische Gesetzgebung entgegen dem allg. Bürgerwillen gehandelt, ...
Die Apartheids-Gesetzgebung?
Der "allgemeine Bürgerwille" ist am Markt eigentlich ziemlich bedeutungslos. Es sei denn, dieser Wille ist wirklich so allgemein, daß niemand ein bestimmtes Angebot machen oder annehmen will.
Zitat von xanopos im Beitrag #76Ich will den Rauchern das Rauchen in den Rauchverbotszonen nicht verbieten,
Das finde ich jetzt wiederbemerkenswert locker. Ich finde, daß das Rauchen in einer Rauchverbotszone sehr wohl verboten sein soll. Und Verstöße auch (in angemessener Höhe, etwa Kategorie Parkvergehen) geahndet werden sollen. Wobei man es wie in vielen vergleichbaren Fällen (rote Fußgängerampel ...) akzeptieren muß, daß wenig kontrolliert wird und daher Verstöße in der Regel nicht geahndet werden, insbesondere wenn sonst keiner in der Nähe ist.
Ich habe das so verstanden, dass Kollege xanopos nur eine etwas strengere Definition von "Verbot" anwendet:
Zitat Ich will den Rauchern das Rauchen in den Rauchverbotszonen nicht verbieten, es sollte nur Konsequenzen haben, z.B. die "Rauchgebühr" von 50€ im Wiener U-Bahnnetz ist ein Anfang.
Es soll ja ein Bußgeld bezahlt werden, aber anscheinend von einer strengeren Strafe (Haft-, Körperstrafe) abgesehen werden. Vielleicht wäre ja erst bei einer solchen die Definition des "Verbotes" erfüllt?
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Tischler
(
gelöscht
)
Beiträge:
03.12.2012 16:19
#85 RE: Überlegungen zur Freiheit (14): Verschärftes Rauchverbot in NRW
Zitat von Tischler im Beitrag #79Nach meinem Kenntnisstand hat die amerikanische Gesetzgebung entgegen dem allg. Bürgerwillen gehandelt, ...
Die Apartheids-Gesetzgebung?
Der "allgemeine Bürgerwille" ist am Markt eigentlich ziemlich bedeutungslos. Es sei denn, dieser Wille ist wirklich so allgemein, daß niemand ein bestimmtes Angebot machen oder annehmen will.
Werter R.A., Sie werden ein kleinwenig rabulistisch.
Zitat von Tischler im Beitrag #85Werter R.A., Sie werden ein kleinwenig rabulistisch.
Beim verbotenen Verbot des werten Kollegen xanopos bekenne ich mich da schuldig.
Aber beim Thema Apartheid in den USA ist mir wirklich unklar, was genau Sie meinen. Ich verstehe nicht, welche Gesetze genau Sie meinen, warum diese Gesetze gegen den Bürgerwillen gewesen sein sollen und wo der Zusammenhang mit der "Markt vs. Staat"-Diskussion sein soll.
Zitat von xanopos im Beitrag #17Der Witz ist, gerade im öffentlichen Raum gibt es kein Rauchverbot (z.B. in der Fussgängerzone) oder es wird nicht ernst genommen (z.B. am Bahnsteig).
Dazu, xanopos, möchte ich noch nachtragen (hatte ich bei meiner ursprünglichen Antwort vorgehabt, aber vergessen), dass nach meinen Erfahrungen als regelmäßiger Bahnfahrer das Rauchverbot in Bahnhöfen weitestgehend eingehalten wird. Sicher gibt es Leute, die sich nicht exakt an die pingeligen absurd kleinen gelben Begrenzungen halten, aber in der Regel werden die Bereiche nur um wenige Meter verlassen. Komplettes Ignorieren der Verbote ist sehr selten.
Meiner Erfahrung gibt es da einen recht trennscharfen Unterschied zwischen Großstädten und kleineren Bahnhöfen. Erstere haben Security-Patrouillen und Überwachungskameras, die recht schnell vor Ort sind, wenn jemand tatsächlich das Verbot überschreitet. In provinziellen Bahnhöfen gibt es oft nur einen einzigen Schalterbeamten, der (verständlicherweise) dem Streit meistens aus dem Weg geht. Gerade gestern hatte ich eine kleine Bahn-Odysee durch das Sauerland; dort wurde auf jedem Bahnsteig überall geraucht, ohne daß einer der Bahnbeamten Anstoß genommen hätte. Um die Abfalleimer türmten sich die Kippen. In diesen Bahnhöfen gab es allerdings auch nichtmal Raucherzonen, sie waren schlicht komplett als „rauchfrei“ deklariert.
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