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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 87 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Skipper ( gelöscht )
Beiträge:

05.12.2012 11:30
#26 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat
Agitprop ist in erster Linie die Sprache der Macht: Siehe, so machen wir uns die Welt, weil wir es können - wage also keinen Widerspruch, denn dann bist du allein, und Exempel wurden statuiert. Das den Einzelnen demoralisierende und den gesellschaftlichen Zusammenhalt korrumpierende Element ist gerade der Umstand, dass das jedem Offensichtliche geleugnet wird.



So ist es. Und je offensichtlicher das Geleugnete, je abenteuerlicher die Lüge, desto korrumpierender. Man sieht das übrigens in vielen Bereichen, vom "Klimawandel", der "Energiewende" über die "Eurorettung" bis zur Immigration, wo sich der Bürger einer Einheitsfront aus Medien und Blockparteien gegenübersieht, die beständig ganz offensichtliche Unwahrheiten verbreiten.

Passend dazu gibt es ja auch keine Wahlalternativen mehr. Oder wem soll man seine Stimme geben, wenn man nicht an die Energieversorgung eines Industrielandes mittels Windrädern, die Finanzierung durch Gelddrucken oder die schöne , bunte Multikultiwelt glaubt?

Und so sind kritische Positionen zur herrschenden Meinung in diesen Bereichen schon längst in eine Zone gedrängt, in der einen die Leute mit diesem "bist-Du-verrückt-sowas-zu-sagen-das-tut-man-doch-nicht-wenn-jemand-zuhört-Blick" bedenken.

Simplicius Offline



Beiträge: 2

05.12.2012 14:03
#27 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Hallo im Forum!

Durch das interessante Welt-Interview bin ich auf dieses Blog aufmerksam geworden und seit einigen Tagen gehört die Lektüre sozusagen als Ergänzung und Korrigens der Mainstream-Medien dazu - neben achgut, dessen Autoren zwar mit Verve und meist vergnüglich zu lesen, jedoch ein wenig monoton in die immergleichen Kerben hauen...

Ist jemand aufgefallen, dass auch konsequent jeder Spon-Artikel, der sich mit der Thematik befaßt, nicht zum Kommentieren freigeschaltet ist - im Gegensatz z. B. zu demjenigen über Rachida Dati, deren munteres Liebesleben mittlerweile auf der 27. Seite emsig (und gerne auch abfällig) diskutiert wird (nebenbei, in ihrem Fall wird konsequent niemals auf die Erwähnung des MiHigrus verzichtet). Der neueste Beitrag lautet übrigens "Schwere Vorwürfe gegen Fußballverband" - von den eigentlichen Tätern keine Rede. Aber eine vermeintlich mächtige Organisation, die mit ziemlicher Sicherheit von weissen alten Männern geleitet wird, ist für schwere Vorwürfe ja immer eine gute Adresse.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.12.2012 14:11
#28 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Simplicius im Beitrag #27
Hallo im Forum!

Durch das interessante Welt-Interview bin ich auf dieses Blog aufmerksam geworden und seit einigen Tagen gehört die Lektüre sozusagen als Ergänzung und Korrigens der Mainstream-Medien dazu (...)


Das freut mich. Willkommen im kleinen Zimmer!

Herzlich, Zettel

ratloser ( gelöscht )
Beiträge:

05.12.2012 15:14
#29 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Die zunehmende Gewalt neben und auf dem Fußballplatz in den unteren Spielklassen ist ein seit Jahren bekanntes Phänomen, insbesondere in Ballungsräumen.

Schon vor vier Jahren erklärte der Experte für Fankultur Professor Gunter Pilz vom Sportinstitut der Leibniz-Universität in Hannover anlässlich einer Expertenanhörung des Deutschen Bundestages :


Zitat
„Aber das ist ein drängendes, zentrales Problem“, sagt Pilz. „Wir müssen leider konstatieren, dass der sportliche Wettkampf auf dem Spielfeld Stellvertreterfunktion angenommen hat für den Kampf um soziale Anerkennung und Gleichbehandlung.
Der Sport ist Austragungsort eines sozialen Konflikts, in dem Mehrheitsgesellschaft und Migranten um die Veränderung der sozialen Rangordnung, die Verteilung von Ressourcen und die Anerkennung kultureller Normen kämpfen. Es zeigt sich, dass ausländische Jugendliche umso häufiger zu Gewalt greifen, je länger sie in Deutschland leben.
Eine Auswertung von rund 4000 Fällen vor Sport- und Schiedsgerichten hat ergeben, dass Zweidrittel aller verhandelten Spielabbrüche von Spielern mit Migrationshintergrund verursacht wurden. Es handelt sich dabei vorwiegend um Spieler mit türkischem oder kurdischem Hintergrund. Während bei den Deutschen die Opfer am häufigsten Spieler sind, attackieren Spieler mit Migrationshintergrund vor allem den Schiedsrichter.
Es gibt auch einen gravierenden Unterschied zwischen den Vergehen auf dem Fußballplatz. Tatbestände wie „Rohes Spiel“, „Tätlichkeiten mit und ohne Verletzungen“ und „Bedrohung“ werden deutlich stärker von Spielern mit Migrationshintergrund begangen. „Um es noch deutlicher zu sagen, je schwerwiegender der Straftatbestand, desto häufiger sind Spieler mit Migrationshintergrund beteiligt“, schreibt Pilz in seiner Stellungnahme an den Ausschuss.
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussbal...me-1728427.html




Natürlich wurde gleich die politisch korrekte Interpretationsfolie mitgeliefert :

Zitat
“ Irgendwann spürten sie das Gefühl, unter sozialen Nachteilen zu leiden und nur Integrationsleistungen bringen zu müssen, aber keine Gegenleistungen zu erhalten.“



Wenn die autochthon deutsche Gesellschaft es ihnen doch schon so nachhaltig nahe legt, warum sollten die dauerbenachteiligten „türkischen und kurdischen“ Jugendlichen auch davon ausgehen, dass es sich bei einer Abseits- oder Elfmeterentscheidung gegen sie nicht um einen Ausdruck rassistischer Gestimmtheit des Schiedsrichters handelt?

Zitat
„Es sind junge Menschen, die sich wie Deutsche fühlen, aber merken, dass sie ihre Bedürfnisse und Chancen nicht in der gleichen Weise verwirklichen können“, sagt Pilz.



Dass die Unmöglichkeit, "ihre Bedürfnisse und Chancen nicht in der gleichen Weise verwirklichen" zu können, eventuell etwas mit ihnen selber zu tun haben könnte, ist ein derart abstruser Gedanke, dass er schier verboten gehört.

Und da sind wir auch gleich bei dem Punkt, warum die Benennung des soziokulturellen Hintergrunds von Gewalttätern tabuisiert werden muss.

Würde man das offen benennen, was jedem Bürger sowieso schon bekannt ist, könnte man die sich aufdrängende Diskussion um die Gründe für die weit überproportionale Beteiligung von Menschen eines bestimmten soziokulturellen Hintergrunds an Gewalttaten nur noch schwer leiten, bzw. ganz verhindern.

Es gilt die Diskussion zu verhindern.

Diese Diskussion würde nämlich an einigen sakrosankten Grundfesten des gutmenschlich liberalen Juste Milieus rütteln.

Angefangen bei dem realitätsfernen Bild einer durch externe Manipulation umfänglich plastischen Persönlichkeit, bis hin zu den Folgen einer von postmodernem Kulturrelativismus geleiteten Einwanderungspolitik.

Von daher verfährt man lieber nach dem Prinzip, wehret den Anfängen. Schon der Gedanke an die Realität soll dem Bürger unangenehm erscheinen … ihr Erkennen als schuldhaft suggeriert werden.

Ein guter Bürger… einer, der die richtige Gesinnung hat, beisst sich lieber auf die Lippe, als das auszusprechen, was er im tiefsten Inneren ahnt oder weiss.

Gerade das ostentative Verschweigen des Bekannten vermittelt die Schwere des Tabus.

Im Gegensatz zu Zettel unterstelle ich übrigens hierbei mittlerweile keine fehlgeleiteten „guten“ pädagogischen Überlegungen mehr.

Denn gegenüber anderen Gesellschaftsguppen sind die Meinungseliten in Bezug auf mögliche Vorurteile und Diffamierungen erstaunlich unsensibel.

Joachim Offline



Beiträge: 46

05.12.2012 15:19
#30 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Leider ist beim besten Willen der Zusammenhang vom kulturellen Hintergrund und der Brutalität der Täter nicht mehr zu ignorieren.

Natürlich sind Pauschalurteile über ganze Bevölkerungsgruppen abzulehnen, aber hier liegt ein Problem vor, das in den letzten Jahren immer schlimmer wurde.

Plumpes Moslem-bashing bringt aber keinen Erkenntnisgewinn. Wichtig ist auch auf die Schreibtischtäter in Politik, Justiz und Medien hinzuweisen. Inzwischen behaupte ich sogar ernsthaft, dass potentielle Gewalttäter durch die Berichterstattung und milde Urteile geradezu ermuntert werden, kräftig zuzulangen.

Fragt sich noch, warum werden diese Taten zugelassen?

AldiOn Offline




Beiträge: 983

05.12.2012 15:33
#31 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Joachim im Beitrag #30
Fragt sich noch, warum werden diese Taten zugelassen?
Um Finanzmittel für Stellen für ansonsten Hartz4 beziehende Sozialpädagogen zu generieren?

Joachim Offline



Beiträge: 46

05.12.2012 15:36
#32 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

..wäre eine Möglichkeit, ernsthaft.

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

05.12.2012 16:20
#33 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Skipper im Beitrag #24

Zitat
Ob das bei einem Verbrechen in den Niederlanden auch notwendig ist, muss man nüchtern abwägen.


Was heisst da "notwendig"? Welche weisen Menschen müssen abwägen und welche Gesichtspunkte werden in die Abwägung eingestellt?

Etwa mein Interesse an erschöpfender Information gegen die Gefahr, dass ich zu dumm bin, diese Informationen richtig einzuordnen (im Gegensatz zu Qualitätsschurnalisten, die das besser können)?



Wer muss abwägen? Natürlich wir selbst (als Zeitungsleser, im weiteren Sinne als Rezipienten der Informationen). Ich schrieb doch eindeutig: Wenn das Verbrechen in Deutschland geschieht, will ich vollständig informiert werden. Und bevor noch jemand mit solchen Vorwürfen kommt: Das habe ich auch vorher schon vertreten. Aus einem Artikel von Ende November:

Zitat von Stefanolix
Kurzes und nicht endgültiges Fazit aus beiden Artikeln: Wir brauchen eine ehrliche Berichterstattung über alle Arten der Gewaltkriminalität und eine objektive Analyse der Gefährdungen. Wir brauchen eine deutliche Stärkung der Prävention und eine deutliche Stärkung des Rechtsstaats.

Die Prävention kann am besten in Kooperation mit den Gruppen unter den Migranten funktionieren, die auf dem Boden des Grundgesetzes stehen. Diese muss man stärken.



http://stefanolix.wordpress.com/2012/11/...g-und-der-welt/

Skipper ( gelöscht )
Beiträge:

05.12.2012 16:45
#34 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat
Wer muss abwägen? Natürlich wir selbst (als Zeitungsleser, im weiteren Sinne als Rezipienten der Informationen). Ich schrieb doch eindeutig: Wenn das Verbrechen in Deutschland geschieht, will ich vollständig informiert werden.



Ich als Leser diverser Online-Zeitungen und GEZ-Zwangszahler habe bereits abgewogen und entschieden, dass ich von unseren Qualitätsschurnalisten wissen möchte, welcher Herkunft, Ethnie bzw. welchem Kulturkreis die Leute zuzuordnen sind, die die seit Jahren immer beliebteren Hinrichtungen mißliebiger Mitmenschen durch Kopfzertreten vollziehen.

Irgendjemand anders hat aber auch abgewogen und entschieden, dass mich das nichts angeht, weil ich die falschen Schlüsse aus den Fakten ziehen und auf rechtspopulistische Ideen kommen könnte. Und nun? Wie geht's an der Stelle jetzt weiter?

Übrigens wundert mich die Beschränkung auf Verbrechen in Deutschland ein wenig. Wieso das? Aus der Tatsache, dass es in den Niederlanden ähnliche Probleme mit ähnlichen Gestalten wie in Deutschland gibt, kann man doch auch Schlüsse ziehen. Oder nicht?

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.12.2012 16:52
#35 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Joachim im Beitrag #32
..wäre eine Möglichkeit, ernsthaft.

Hm. Was nun?

ThomasM Offline



Beiträge: 29

05.12.2012 17:33
#36 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Joachim im Beitrag #30

Fragt sich noch, warum werden diese Taten zugelassen?


Hä??

Wenn jemand da gewesen wäre, diese Taten zu verhindern, dann wären sie wohl verhindert worden. Wie soll man solche Taten "nicht zulassen", wenn man nicht weiss, wann sie geschehen? Und die Täter sind ja wohl verhaftet worden und werden angeklagt. Insofern ist rechtsstaatlich alles normal. Verhindern kann man solche Gewalttaten eigentlich nicht, man kann nur Maßnahmen ergreifen, dass sie seltener werden.

Ich würde der Aussage des Hausherrn zwar nicht unbedingt widersprechen, aber die Argumentation ist doch recht schwach.

Wird die Nationalität der Schuldigen genannt, dann werden gerade die Verbrechen von Ausländern in den Vordergrund gerückt. Das erzeugt (bzw. verstärkt) direkt und unmittelbar Ausländerfeindlichkeit.

Wird die Nationalität nicht genannt, dann entsteht Ausländerfeindlichkeit nicht, dann ist sie schon da, wenn man ohne weitere Indizien annimmt, dass Täter einen Migrationshintergrund haben. Und dass die Presse für unehrlich gehalten wird, ist mit noch ganz anderen Vorkommnissen begründet (z.B. erheblich stärker durch die nicht Trennung von Meinung und Berichterstattung).

Gruß
Thomas

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.12.2012 17:45
#37 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von ThomasM im Beitrag #36
Wird die Nationalität der Schuldigen genannt, dann werden gerade die Verbrechen von Ausländern in den Vordergrund gerückt. Das erzeugt (bzw. verstärkt) direkt und unmittelbar Ausländerfeindlichkeit.

Wieso, lieber ThomasM? Es werden doch alle anderen persönlichen Merkmale genannt, die bekannt sind - das Alter, das Geschlecht, der Wohnsitz (in diesem Fall Amsterdam), oft der Beruf usw. Aber deshalb werden doch keine Vorurteile gegen die Amsterdamer, gegen Maurer usw. erzeugt oder verstärkt.

Der Leser und Zuschauer ist doch nicht so dumm, zu verallgemeinern. Dann nicht, wenn er informiert ist und also differenzieren kann. Wenn er nicht informiert ist oder sich nicht informiert fühlt, dann allerdings ersetzt er Wissen durch Klischees.

Wenn eine solche Tat geschieht, dann haben wir, die Öffentlichkeit, das Bedürfnis, uns ein konkretes Bild zu machen. Dafür ist es auch relevant, welcher Herkunft jemand ist. Übrigens wird das ja auch stets erwähnt, wenn es sich nicht um Täter, sondern um Opfer handelt.
Zitat von ThomasM im Beitrag #36
Wird die Nationalität nicht genannt, dann entsteht Ausländerfeindlichkeit nicht, dann ist sie schon da, wenn man ohne weitere Indizien annimmt, dass Täter einen Migrationshintergrund haben.

Es ist umgekehrt, lieber ThomasM: Wenn der Leser überzeugt ist, ehrlich informiert zu werden, dann kann er sich ein begründetes Urteil bilden. Das wirkt Vorurteilen entgegen.

Vorurteile entstehen und verfestigen sich, wenn die betreffenden Menschen nicht oder unzureichend informiert sind. Jede zutreffende Information kann Vorurteile immer nur reduzieren, sie nie verstärken.

Herzlich, Zettel

Llarian Offline



Beiträge: 6.922

05.12.2012 19:06
#38 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Es gibt keinen fruchtbareren Nährboden für Mißtrauen und Feindseligkeiten als Unehrlichkeit.


Da bin ich nicht überzeugt von. Wir finden es alle gut, wenn keine Vorurteile entstehen. Das Problem ist nur, wenn es sich gar nicht um Vorurteile handelt. Weiter oben im Text werden bestimmte Verbrechensquoten zitiert. Ohne auf diese eingehen zu wollen (in der bundesdeutschen Kriminalstatistik findet sich auch genug), so haben wir es nicht mit einem Vorurteil zu tun, sondern mit einigen problematischen Tatsachen. Gewaltkriminalität IST ein Problem bestimmter Bevölkerungsschichten. Die Wahrheit zu berichten wird an diesem Problem nix ändern. Allenfalls wird zur Gewissheit was man so nur vermutet (und ohnehin bestätigt bekommt, wenn man sich die Mühe macht Polizeiberichte zu lesen).

Und die Presse, insbesondere die Linkspresse (also in Deutschland nahezu volle Mannschaft) zieht einen wunderbaren Vorteil aus dem Verschweigen: Die Verweigerung der öffentlichen Anschlussdiskussion. Was schadet es, dass eine Straftat einem bestimmten Kulturkreis zuvermutet wird, wenn diese auch tatsächlich von jemandem aus diesem Kulturkreis begangen wird ? Nix. Das tut der Journaille nicht weh. Was aber weh tut, ist, wenn plötzlich die öffentliche Forderung auftaucht daraus Konsequenzen zu ziehen. Denn diese Diskussion fürchtet die deutsche Medienmeute wie der Teufel das Weihwasser. Um Himmels willen. Nicht über Konsequenzen reden. Und das wird, im Unterschied zur effektiven Verheimlichung des Problems, tatsächlich erreicht. Öffentlich existiert das Thema nicht und wenn doch, dann wird die betreffende Person zum Rechtspopulisten erklärt.

Es ist bisweilen ganz simpel: Wenn sich jemand öffentlich hinstellt und darauf hinweist ein bestimmter Kulturkreis mache mehr Probleme als er der Gesellschaft einbringt (siehe bsp. Geert Wilders), dann ist es egal ob er recht hat oder nicht. "Öffentlich" hat er nicht recht. Er kann sich auf nichts beziehen, denn die Vermutung einer grosser Menge an Menschen ist nicht das selbe wie eine permanent geschriebene Tatsache. Und dieses Ziel wird erreicht. Insofern hat die Presse ihr Ziel erreicht.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.12.2012 19:16
#39 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Ich billige denjenigen, die regelmäßig die ausländische Herkunft von Tätern oder Tatverdächtigen verschweigen, die gute Absicht zu, nicht einer Ausländerfeindlichkeit Vorschub leisten zu wollen.

Aber wenn sie diese Absicht verfolgen, dann erreichen Sie das exakte Gegenteil; und sie machen zugleich sich selbst als Nachrichtenquellen, denen man vertrauen kann, unglaubwürdig.
Das genügte, um mich als Rassisten zu enttarnen (Beitrag # 28).

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.12.2012 19:24
#40 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #38
Zitat von Zettel im Beitrag #1
Es gibt keinen fruchtbareren Nährboden für Mißtrauen und Feindseligkeiten als Unehrlichkeit.


Da bin ich nicht überzeugt von. Wir finden es alle gut, wenn keine Vorurteile entstehen. Das Problem ist nur, wenn es sich gar nicht um Vorurteile handelt. Weiter oben im Text werden bestimmte Verbrechensquoten zitiert. Ohne auf diese eingehen zu wollen (in der bundesdeutschen Kriminalstatistik findet sich auch genug), so haben wir es nicht mit einem Vorurteil zu tun, sondern mit einigen problematischen Tatsachen.

Beides ist richtig, lieber Llarian.

Es gibt eine erhöhte Gewaltkriminalität unter Jugendlichen aus Einwandererfamilien. Das hat vermutlich viele Gründe, die zu untersuchen wären. Und es gibt das Vorurteil, dessentwegen ich gestern jemanden in diesem Forum gefeuert habe, der behauptete "Weiß doch jeder, dass die Verbrecher Muslime sind".

Es ist halt so: Dummköpfe gibt es auf beiden Seiten. Die einen leugnen, daß es Probleme gibt. Die anderen speisen aus diesen Problemen ihre Vorurteile.

Herzlich, Zettel

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

05.12.2012 19:38
#41 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #39
Zitat von Zettel im Beitrag #1
Ich billige denjenigen, die regelmäßig die ausländische Herkunft von Tätern oder Tatverdächtigen verschweigen, die gute Absicht zu, nicht einer Ausländerfeindlichkeit Vorschub leisten zu wollen.

Aber wenn sie diese Absicht verfolgen, dann erreichen Sie das exakte Gegenteil; und sie machen zugleich sich selbst als Nachrichtenquellen, denen man vertrauen kann, unglaubwürdig.
Das genügte, um mich als Rassisten zu enttarnen (Beitrag # 28).


Und leider wird das genau der Weg sein, wie man die liberale Blogosphäre zum Schweigen bringt: mit haltlosen Rassismusvorwürfen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Medienmehrheit diese Verleumdungen aufgreifen wird: Es wird dann zum Trommelfeuer gegen alles kommen, was nicht links und noch dazu kein hauptamtlicher Journalist ist. Die Kampagne gegen Eigentümlich frei hat da wohl einen Blick in die Glaskugel gewährt.

Skipper ( gelöscht )
Beiträge:

05.12.2012 19:40
#42 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Zettel
Das genügte, um mich als Rassisten zu enttarnen.



Überrascht? Weltwoche, ef, ZR: Alles Nazis außer Mutti.

Skipper ( gelöscht )
Beiträge:

05.12.2012 19:48
#43 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von zettel
Und es gibt das Vorurteil, dessentwegen ich gestern jemanden in diesem Forum gefeuert habe, der behauptete "Weiß doch jeder, dass die Verbrecher Muslime sind".



Ich will gar nicht drüber reden, ob das mit dem Feuern richtig oder falsch war. Nutzen wird's jedenfalls nichts. Trotzdem Nazi, siehe unten.

rubars25 Offline



Beiträge: 42

05.12.2012 19:54
#44 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #39
Das genügte, um mich als Rassisten zu enttarnen (Beitrag # 28).


Keine Bange werter Zettel. Herrn Vetter ergeht es ähnlich.
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37995/1.html

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.12.2012 20:29
#45 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Skipper im Beitrag #43

Zitat von zettel
Und es gibt das Vorurteil, dessentwegen ich gestern jemanden in diesem Forum gefeuert habe, der behauptete "Weiß doch jeder, dass die Verbrecher Muslime sind".


Ich will gar nicht drüber reden, ob das mit dem Feuern richtig oder falsch war. Nutzen wird's jedenfalls nichts. Trotzdem Nazi, siehe unten.


Es geht bei der Forumspolitik nicht um Nutzen, lieber Skipper. Es geht darum, daß klare Grenzen gezogen werden. Extremismus wird in diesem Forum nicht geduldet. Ich empfehle die Lektüre der Forumsregeln.

Es gibt für mich keine Gemeinsamkeit mit Extremisten. Punkt.

Herzlich, Zettel

Skipper ( gelöscht )
Beiträge:

05.12.2012 20:43
#46 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat
Ich empfehle die Lektüre der Forumsregeln.



Nicht nötig, die kenne ich. Bisher habe ich mich glaublich auch dran gehalten.

Zitat
Es geht darum, daß klare Grenzen gezogen werden. Extremismus wird in diesem Forum nicht geduldet. Es gibt für mich keine Gemeinsamkeit mit Extremisten. Punkt.



Ja, schön, weitermachen. Das wollte ich aber auch gar nicht in Frage stellen, sondern nur darauf hinweisen, dass alle Abgrenzung vergeblich ist, wenn Linke auf Nazijagd gehen. Sollte ich da mißverständlich gewesen sein, bedauere ich das. Die Diskussion der Forumspolitik war nicht im entferntesten mein Anliegen.

Im übrigen will ich natürlich nicht bezweifeln, dass die Abgrenzung zu "Extremisten" hier aus intrinsischen Motiven erfolgt, falls das ein Problem gewesen sein sollte.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.12.2012 20:52
#47 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von Skipper im Beitrag #46
... sondern nur darauf hinweisen, dass alle Abgrenzung vergeblich ist, wenn Linke auf Nazijagd gehen.

Ja, natürlich, lieber Skipper. Das Vorbild der Kommunisten ist die "Freiheit der Andersdenkenden" à la Rosa Luxemburg, nämlich die Freiheit verschiedener kommunistischer Fraktionen. Siehe hier:

http://zettelsraum.blogspot.com/2011/01/...e-wege-zum.html

Aber die Politik in diesem Forum habe ich ja nicht mit Blick auf die Kommunisten oder sonstige Linke definiert; es geht darum, mit wem man sachlich diskutieren kann und mit wem nicht.

Herzlich, Zettel

Skipper ( gelöscht )
Beiträge:

05.12.2012 21:12
#48 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat
es geht darum, mit wem man sachlich diskutieren kann und mit wem nicht.



Ja, schon klar. Nur wird irgendwie sogar das Forum der FAZ immer radikaler, so dass mäßigende Artikel erscheinen. Siehe z.B. hier:

http://www.faz.net/aktuell/politik/griec...r-11977944.html

Ach ja. Wird alles nicht gut gehen, fürchte ich.

Kubix Offline



Beiträge: 41

05.12.2012 21:33
#49 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat
Das genügte, um mich als Rassisten zu enttarnen (Beitrag # 28).

Ist doch klar. Die Herkunft hat keine Rolle zu spielen. Solche Gewalttaten sind ausschließlich Folge des kapitalistischen Systems. Oder indirekte Folge des unvermeidlichen Rassismus der kapitalistischen Mehrheitsgesellschaft. Wer das anders sieht, muss selbst Rassist sein.

So einfach kann "Diskutieren" sein. Witzigerweise geht das unter Linken selbst ganz genau so weiter. Die sind auch ständig damit beschäftigt, sich untereinander zu entlarven. Das gemahnt dann schließlich an stalinistische Zustände, wo man sich dadurch versuchte zu retten, dass man möglichst viele andere denunzierte oder zur Selbstkritik aufforderte.

Diese Rituale nehmen nach meinem Eindruck aber immer weniger Leute ernst.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

05.12.2012 21:47
#50 RE: Zettels Meckerecke: Wer attackierte Richard Nieuwenhuizen Antworten

Zitat von ThomasM im Beitrag #36
Wird die Nationalität der Schuldigen genannt, dann werden gerade die Verbrechen von Ausländern in den Vordergrund gerückt. Das erzeugt (bzw. verstärkt) direkt und unmittelbar Ausländerfeindlichkeit.

Wird die Nationalität nicht genannt, dann entsteht Ausländerfeindlichkeit nicht, dann ist sie schon da, wenn man ohne weitere Indizien annimmt, dass Täter einen Migrationshintergrund haben. Und dass die Presse für unehrlich gehalten wird, ist mit noch ganz anderen Vorkommnissen begründet (z.B. erheblich stärker durch die nicht Trennung von Meinung und Berichterstattung).

Gruß
Thomas


Man muss ja nicht jeder Argumentationslinie folgen, die Politiker plus Journalisten auf dem Silberteller präsentieren.

Die Konsequenz einer offenen Berichterstattung wäre erst mal, dass die Fakten auf dem Tisch liegen, was dann nicht zu Ausländerfeindlichkeit, sondern zu einem Handlungsdruck auf die Regierenden führte.

Es geht nicht um Ausländerfeindlichkeit, sondern um die Feigheit der Politik wirksame Konsequenzen zu ziehen (Vielleicht will aber keiner so richtig Claudia Roth's Träume von Multikulti platzen lassen - man ist ja nett zueinander).

Ich denke, es ist in unser aller Interesse, die hier lebenden Ausländer zu integrieren. Das geht aber nicht mit Wegschauen, wenn sich Nebengesellschaften bilden.

Gruß, Martin

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