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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 113 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

14.02.2013 21:51
#51 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #50

Zitat von Florian
Ich kann diese Unterscheidung (Faschismus=minimale Gleichheit / Kommunismus=maximale Gleichheit) nicht nachvollziehen.
(Edit: Zitierten korrigiert)

Ging mir auf den ersten Blick genauso. Ferner: das Kreisbild suggeriert eine Orthogonalität zw. Sozialismus und Kommunismus, die ich nicht erkennen kann.
Herzlichen Gruß,
Andreas Döding



Man kann sich auf dem Kreis entlang vom Sozialismus zum Kommunismus bewegen. Man verliert dabei immer mehr Freiheit.

Das Problem mit diesen zweidimensionalen Schemata: Es ist schwierig, die wirtschaftliche Freiheit und die persönliche Freiheit in einem Schema zu vereinen. Der Sozialismus nimmt bei maximaler Umverteilung der Einkommen keinesfalls einen neutralen Punkt in Sachen Freiheit ein.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

14.02.2013 21:54
#52 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #21

Nein, die radikalen Libertären können IMHO darin gar nicht nicht vertreten sein, wenn wir von einem Schema der Staatsformen reden.

Diese Staatsform gibt es, sie heißt "failed state". Es ist ein Staat ohne Staatsgewalt. Völkerrechtlich betrachtet ist das auch kein Widerspruch und es ist m.E. genau das was die radikalen Libertären anstreben. Auf der rechten Seite könnte der Nationalanarchismus stehen.
Ich bleib bei einer Form wie ein Senklot.

Viele Grüße, Erling Plaethe

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

14.02.2013 22:12
#53 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #52
Zitat von stefanolix im Beitrag #21

Nein, die radikalen Libertären können IMHO darin gar nicht nicht vertreten sein, wenn wir von einem Schema der Staatsformen reden.

Diese Staatsform gibt es, sie heißt "failed state". Es ist ein Staat ohne Staatsgewalt. Völkerrechtlich betrachtet ist das auch kein Widerspruch und es ist m.E. genau das was die radikalen Libertären anstreben. Auf der rechten Seite könnte der Nationalanarchismus stehen.
Ich bleib bei einer Form wie ein Senklot.


In einen »failed state« würden doch sofort die besser organisierten Nachbarn eindringen, wenn es dort etwas zu holen gäbe. Und irgend etwas gibt es immer zu holen.

Was darf man denn unter Nationalanarchismus verstehen? Ich dachte immer, Anarchisten seien per se Internationalisten.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

14.02.2013 22:34
#54 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #53

In einen »failed state« würden doch sofort die besser organisierten Nachbarn eindringen, wenn es dort etwas zu holen gäbe. Und irgend etwas gibt es immer zu holen.

Das ist aber in der Praxis nicht unbedingt der Fall. Keine Staatsgewalt heißt auch nicht wehrlos.
Zitat von stefanolix im Beitrag #53
Was darf man denn unter Nationalanarchismus verstehen? Ich dachte immer, Anarchisten seien per se Internationalisten.

Nein. Viel Müll, nichts was ich hier verlinken will, außer der Wikipedia-Seite. http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalanarchismus
Stichwort Querfrontstrategie. Wie sangen Ton Steine Scherben doch gleich? "Die rote Front und schwarze Front, sind wir!" Auch die Autonomen Nationalisten gibt es schon länger.
http://de.wikipedia.org/wiki/Autonome_Nationalisten

Viele Grüße, Erling Plaethe

Barbara Offline



Beiträge: 39

14.02.2013 22:47
#55 RE: 1984/LTI Antworten

Zitat
Aber das Buch war seit dem Erscheinen 1947 mit Antifaschismus verbunden und nicht mehr wegzudenken.



Danke, das leuchtet mir ein. Ich kannte das Buch gar nicht, es war mir zufällig in einer Buchhandlung in die Hände gefallen. Und ich hatte mir damals keine Gedanken darüber gemacht, daß das Buch diese Auflagengeschichte hatte.

Zitat
Ich glaube auch, dass die Ideologen der DDR so beratungsresistent waren, dass sie gar nicht gemerkt haben, wie sich die Rezeption des Buches verändert hat.



Kaum vorstellbar, aber so muß es dann ja wohl gewesen sein...

Zitat
Leider hat es Victor Klemperer ja nicht mehr geschafft, seine Studien zur Sprache des DDR-Staates in eine ähnliche Form zu bringen. Das hätten sie in der DDR garantiert nicht gedruckt.



Ja, schade. Das wäre sicher ein Renner geworden, wenn es uns auch nur auf demselben Weg wie "1984" hätte erreichen können. Wenn überhaupt, denn Victor Klemperer wollte ja nicht weg aus Dresden...

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

14.02.2013 22:51
#56 RE: Kommunismus Antworten

Lieber stefanolix,
gerade die Abkehr vom Staat, siehe SA und SS, ist ja der Weg in den Totalitarismus. Auch Karl Marx wollte ja den bestehenden Staat vernichten, als Nachweis dient seine Unterstützung der Pariser Kommune.
Beide Beispiele setzen ja das Recht außer Kraft und schaffen ein eigenes. Das ist erst einmal Anarchie.

Viele Grüße, Erling Plaethe

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

14.02.2013 23:08
#57 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #56
Lieber stefanolix,
gerade die Abkehr vom Staat, siehe SA und SS, ist ja der Weg in den Totalitarismus. Auch Karl Marx wollte ja den bestehenden Staat vernichten, als Nachweis dient seine Unterstützung der Pariser Kommune.
Beide Beispiele setzen ja das Recht außer Kraft und schaffen ein eigenes. Das ist erst einmal Anarchie.


Die Anarchisten wollen aber dauerhafte Anarchie. Die Kommunisten wollen eine revolutionäre Situation zum Umsturz des Bestehenden und zum Aufbau einer neuen Herrschaftsform nutzen.

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

14.02.2013 23:12
#58 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #54
Zitat von stefanolix im Beitrag #53

In einen »failed state« würden doch sofort die besser organisierten Nachbarn eindringen, wenn es dort etwas zu holen gäbe. Und irgend etwas gibt es immer zu holen.

Das ist aber in der Praxis nicht unbedingt der Fall. Keine Staatsgewalt heißt auch nicht wehrlos.
Zitat von stefanolix im Beitrag #53
Was darf man denn unter Nationalanarchismus verstehen? Ich dachte immer, Anarchisten seien per se Internationalisten.

Nein. Viel Müll, nichts was ich hier verlinken will, außer der Wikipedia-Seite. http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalanarchismus
Stichwort Querfrontstrategie. Wie sangen Ton Steine Scherben doch gleich? "Die rote Front und schwarze Front, sind wir!" Auch die Autonomen Nationalisten gibt es schon länger.
http://de.wikipedia.org/wiki/Autonome_Nationalisten


Da hatte ich nicht schnell genug geschaltet bzw. ich hatte eine etwas andere Zielgruppe im Kopf. Nicht alle Anarchisten sind Autonome.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

14.02.2013 23:23
#59 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #57
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #56
Lieber stefanolix,
gerade die Abkehr vom Staat, siehe SA und SS, ist ja der Weg in den Totalitarismus. Auch Karl Marx wollte ja den bestehenden Staat vernichten, als Nachweis dient seine Unterstützung der Pariser Kommune.
Beide Beispiele setzen ja das Recht außer Kraft und schaffen ein eigenes. Das ist erst einmal Anarchie.


Die Anarchisten wollen aber dauerhafte Anarchie. Die Kommunisten wollen eine revolutionäre Situation zum Umsturz des Bestehenden und zum Aufbau einer neuen Herrschaftsform nutzen.

Ja natürlich. Ich wollte ja nur auf die Übergänge hinweisen, um zu zeigen, dass Anarchisten auf beiden Seiten zu Hause sind.
Mit der Dauerhaftigkeit der Anarchie ist das so eine Sache. Linken Anarchisten war ihre ungeklärte Machtfrage und das damit verbundene Machtvakuum durchaus bewusst. Deshalb ja dieser halbherzige Versuch einer Lösung mit den Räten, welche noch immer in Diktaturen endeten.
Anarchisten und Kommunisten sind anfangs immer gemeinsame Wege gegangen* - bis zu den Räten. Dann war Schluss. Und so ähnlich war es mit Hitler und der SA. Aber solche Vergleiche hinken.
Was es aber gibt, sind Natioanale Anarchisten.
Nachtrag: *mit Einschränkungen, siehe Bakunin und Marx

Viele Grüße, Erling Plaethe

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

14.02.2013 23:28
#60 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #58
Nicht alle Anarchisten sind Autonome.

Weil viele Autonome Kommunisten sind? Das war nicht immer so. Vor 20 Jahren war man als Antikommunist dort respektiert.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Hausmann Offline



Beiträge: 710

15.02.2013 02:48
#61 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #51
Das Problem mit diesen zweidimensionalen Schemata: Es ist schwierig, die wirtschaftliche Freiheit und die persönliche Freiheit in einem Schema zu vereinen. Der Sozialismus nimmt bei maximaler Umverteilung der Einkommen keinesfalls einen neutralen Punkt in Sachen Freiheit ein.

Entschuldigung, wenn ich bei der hier mehrfach aufscheinenden "zweidimensionalen" Gesellschaftsmechanik etwas ins Schmunzeln komme.

Ansonsten möchte ich bestätigen, daß es in der DDR zunehmend auch eigenständige subversiv / erodierende Veröffentlichungen gab: Beispielsweise im Sputnik, Neuen Deutschland (Gorbatschow), in der breiten SF oder russischen Krimis.

Und noch was: Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Wo es Macht oder Staat gibt, sollte man wohl immer auch illiberale / totalitäre Tendenzen im Blick haben - egal, welcher Farbe.

mfG

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

15.02.2013 02:58
#62 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Hausmann im Beitrag #61
Ansonsten möchte ich bestätigen, daß es in der DDR zunehmend auch eigenständige subversiv / erodierende Veröffentlichungen gab: Beispielsweise im Sputnik, Neuen Deutschland

Das interessiert mich. Ist im ND jemals vor der Wende ein regimekritischer Artikel publiziert worden?

Mich interessiert das auch wegen der Person Schabowski.

Herzlich, Zettel

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

15.02.2013 06:41
#63 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Hausmann im Beitrag #61

Ansonsten möchte ich bestätigen, daß es in der DDR zunehmend auch eigenständige subversiv / erodierende Veröffentlichungen gab:

Stimmt, die gab es. Den Grenzfall und die Umweltblätter zum Beispiel. http://de.m.wikipedia.org/wiki/Grenzfall

Viele Grüße, Erling Plaethe

Hausmann Offline



Beiträge: 710

15.02.2013 07:37
#64 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #62
Das interessiert mich. Ist im ND jemals vor der Wende ein regimekritischer Artikel publiziert worden?
Mich interessiert das auch wegen der Person Schabowski.
Herzlich, Zettel

Was ist "regimekritisch"? :-)

Ich habe damals die massive*) und ungefilterte Veröffentlichung von Reden und Artikeln Gorbatschows (ab etwa 1987?) als geradezu systemsprengend empfunden. Solche Zeitungen wurden plötzlich von "jedermann" gelesen. Im Herbst 1989 waren diese Thema natürlich politisch "gegessen". (Der Hintergrund der Publikationen ist mir übrigens nicht klar.)

Mit Schabowski kann ich in diesem Zusammenhang leider nichts anfangen (vergessen?). Natürlich gab es in dem Parteiblatt auch interne Informationen / Diskussionen, die aber einer geschulten Dechiffrierung bedurften und dem gemeinen Leser doch eher, auf deutsch gesagt, am Hintern vorbeigingen.

mfG

*) Wer noch das alte Format kennt, kann sich denken, was dort zwei oder drei Seiten bedeuteten: Es waren halbe Bücher.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

15.02.2013 11:13
#65 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #53
In einen »failed state« würden doch sofort die besser organisierten Nachbarn eindringen, wenn es dort etwas zu holen gäbe. Und irgend etwas gibt es immer zu holen.

Die historische Erfahrung zeigt das Gegenteil: Wenn es im "failed state" nicht sehr lukrativ was zu holen gibt, lassen die Nachbarn lieber die Finger davon und versuchen nur zu verhindern, daß die Anarchie auf ihr Gebiet übergreift.
Auch ein Eroberer nutzt ja meistens die bestehenden Strukturen, um das besetzte Gebiet dauerhaft auszubeuten. Und wenn da keine Strukturen sind, wird das sehr schwierig.
Es ist auch überraschend schwierig, ein Gebiet ohne Strukturen zu erobern - weil gar nicht klar ist, wem man nun auf den Kopf hauen muß um zu gewinnen.

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

15.02.2013 11:17
#66 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #65
Es ist auch überraschend schwierig, ein Gebiet ohne Strukturen zu erobern - weil gar nicht klar ist, wem man nun auf den Kopf hauen muß um zu gewinnen.

Das klassische Beispiel dafür ist Alexander der Große, der das hochorganisierte Persien im Handumdrehen eroberte, weil er ja nur den Zentralherrscher absetzen mußte, und der sich dann in Afghanistan die Zähne ausbiß (wie alle anderen seither) und rasch das Interesse verlor.

Michel Offline



Beiträge: 265

15.02.2013 19:42
#67 RE: Kommunismus Antworten

Zitat
Diese Staatsform gibt es, sie heißt "failed state". Es ist ein Staat ohne Staatsgewalt. Völkerrechtlich betrachtet ist das auch kein Widerspruch und es ist m.E. genau das was die radikalen Libertären anstreben.



Ich denke sie wissen selbst, dass das nicht stimmt. Libertäre haben sehr konkrete Vorstellungen davon, durch welche Art von Institutionen Polizei und Justiz ersetzt werden sollten und in "failed states" sind diese nicht realisiert.

Edit: typo

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

15.02.2013 20:44
#68 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Michel im Beitrag #67

Zitat
Diese Staatsform gibt es, sie heißt "failed state". Es ist ein Staat ohne Staatsgewalt. Völkerrechtlich betrachtet ist das auch kein Widerspruch und es ist m.E. genau das was die radikalen Libertären anstreben.


Ich denke sie wissen selbst, dass das nicht stimmt. Libertäre haben sehr konkrete Vorstellungen davon, durch welche Art von Intuitionen Polizei und Justiz ersetzt werden sollten und in "failed states" sind diese nicht realisiert.


Ich schreib hier nichts wider besseren Wissens. Das kann ich Ihnen versichern, lieber Michel. Der Abschaffung des Staates folgt zwingend die Abschaffung der Staatsgewalt. In diesem Fall ist der Staat gescheitert. Darum geht es den Anarchokapitalisten welche keinen Minimalstaat erhalten wollen. Ich denke radikal libertär beschreibt dies korrekt.
Das ist nicht wertend gemeint, wenn es nun einmal nur Gesellschaften ohne Staat gibt, in denen die Sicherheitslage für die Bevölkerung unbefriedigend ist. Natürlich will ich damit nicht unterstellen, dass radikale Libertäre solch eine Situation wünschen.
Es gibt eine ganze Reihe libertärer Positionen die ich teile.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Michel Offline



Beiträge: 265

15.02.2013 20:50
#69 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Erling Plaethe
Das ist nicht wertend gemeint, wenn es nun einmal nur Gesellschaften ohne Staat gibt, in denen die Sicherheitslage für die Bevölkerung unbefriedigend ist. Natürlich will ich damit nicht unterstellen, dass radikale Libertäre solch eine Situation wünschen.



Gut vielleicht habe ich sie auch falsch verstanden. Ihr erster Beitrag klang danach, als ob die Libertären ihrer Meinung nach "failed states" anstreben. Was natürlich nicht so ist, weil das Vakuum, das nach dem Zerfall der Staatsgewalt entsteht, nicht durch Anomie, sondern durch private Sicherheitsproduktion gefüllt werden soll.

Edit: Bezug wieder hergestellt.

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

15.02.2013 22:02
#70 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Michel im Beitrag #69
Gut vielleicht habe ich sie auch falsch verstanden. Ihr erster Beitrag klang danach, als ob die Libertären ihrer Meinung nach "failed states" anstreben. Was natürlich nicht so ist, weil das Vakuum, das nach dem Zerfall der Staatsgewalt entsteht, nicht durch Anomie, sondern durch private Sicherheitsproduktion gefüllt werden soll.

Was allerdings noch selten so richtig funktioniert hat. Ausser man nimmt das agrarische Island der Sagazeit zum Vorbild, in dem es dann ja trotz privater Sicherheitsdienstleister noch immer relativ blutrünstig zuging.

--
Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.02.2013 01:04
#71 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Michel im Beitrag #69
Gut vielleicht habe ich sie auch falsch verstanden.

Wen?

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

16.02.2013 01:06
#72 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Michel im Beitrag #67
Libertäre haben sehr konkrete Vorstellungen davon, durch welche Art von Intuitionen Polizei und Justiz ersetzt werden sollten und in "failed states" sind diese nicht realisiert.

Vielleicht doch eher Institutionen als Intuitionen?

Und die wären?

Herzlich, Zettel

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

16.02.2013 16:39
#73 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #72
Zitat von Michel im Beitrag #67
Libertäre haben sehr konkrete Vorstellungen davon, durch welche Art von Intuitionen Polizei und Justiz ersetzt werden sollten und in "failed states" sind diese nicht realisiert.

Vielleicht doch eher Institutionen als Intuitionen?

Möglicherweise war das ein Freudscher Versprecher, denn über Intuitionen ist der Ersatz von Polizei und Justiz bislang selten hinausgekommen

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Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

18.02.2013 10:51
#74 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von Michel im Beitrag #67
Ich denke sie wissen selbst, dass das nicht stimmt. Libertäre haben sehr konkrete Vorstellungen davon, durch welche Art von Intuitionen Polizei und Justiz ersetzt werden sollten ...

Vorstellungen haben sie. "Konkret" würde ich diese aber nicht nennen - dazu geraten die Libertären immer viel zu sehr ins Schwimmen, wenn man die Details dieser angedachten privaten Lösungen diskutiert. "Nicht zu Ende gedacht" wäre da noch die schmeichelhafteste Bewertung ...

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

18.02.2013 11:33
#75 RE: Kommunismus Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #74
Zitat von Michel im Beitrag #67
Ich denke sie wissen selbst, dass das nicht stimmt. Libertäre haben sehr konkrete Vorstellungen davon, durch welche Art von Intuitionen Polizei und Justiz ersetzt werden sollten ...

Vorstellungen haben sie. "Konkret" würde ich diese aber nicht nennen - dazu geraten die Libertären immer viel zu sehr ins Schwimmen, wenn man die Details dieser angedachten privaten Lösungen diskutiert. "Nicht zu Ende gedacht" wäre da noch die schmeichelhafteste Bewertung ...

Soweit ich sehe, basieren alle funktionierenden politischen Konzepte, Vorbilder Montesquieu und Jefferson, auf dem Prinzip der Kontrolle von Macht.

Alle sozialistischen, anarchistischen, libertären, basisdemokratische usw. Konzepte scheiterten, weil sie die Kontrolle von Macht vermeiden wollten.

Herzlich, Zettel

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