danke für den interessanten Artikel.Bin schon sehr gespannt auf Teil 2.
Ab wieviel Windstärken schalten die Windhalbkraftwerke eigentlich ab? Als Segler wundere ich mich oft, daß z.B bei Windstärke 6 nur fünf von bspw. zehn Windmühlen rotieren (wobei das oft auch bei schwachen Winden zu beobachten ist). Das noch größere Rätsel stellt sich mir bei der Frage nach der Wartung. Wie kommt man an so eine Mühle im Wasser bei etwas Wind und Seegang ran? Das müßten schon todesmutige Spezialisten von der DGzRS sein,so jedenfalls meine Vorstellung.
danke für den interessanten Artikel.Bin schon sehr gespannt auf Teil 2.
Ab wieviel Windstärken schalten die Windhalbkraftwerke eigentlich ab? Als Segler wundere ich mich oft, daß z.B bei Windstärke 6 nur fünf von bspw. zehn Windmühlen rotieren (wobei das oft auch bei schwachen Winden zu beobachten ist).
Erstaunlicherweise können die Dinger 9 Bft locker ab, ab 10 gibt es eine automatische Sicherheitsabschaltung. Wenn die WKAs stillstehen, stehen sie in der Regel geplant still (z. B. weil sie aufgrund der Direktvermarktung nur die Menge einspeisen, die sie auch absetzen können).
Zitat von HR im Beitrag #26Das noch größere Rätsel stellt sich mir bei der Frage nach der Wartung. Wie kommt man an so eine Mühle im Wasser bei etwas Wind und Seegang ran? Das müßten schon todesmutige Spezialisten von der DGzRS sein,so jedenfalls meine Vorstellung.
Meines Wissens geht sämtliche elektronische Wartung per Funk, wenn jemand was reparieren muss, fliegt eher der Hubschrauber (geht natürlich nicht, wenn größere Teile auszutauschen sind). Ob das in die CO2-Bilanz mit einfließt?
Gruß Petz
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"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Hmpf, Sprachen mit Vokativ sind was furchtbares. Also noch mal:
Ahoj Jano!
Lieber Meister Petz, liebe Jana, ich zermartere mir seit gestern beständig das Hirn danach, welche Sprache ich da lese. Das naheliegende "Jiddisch" scheint mir falsch zu sein. Vielleicht könnten Sie mir mit der Antwort aushelfen? Danke! Es ist schon unangenehm, wenn man etwas zwar versteht, aber so gar nicht mehr einordnen kann. Geht mir mittlerweile mit Nedersaksisch und Plattdütsch auch so. Ich verstehe es wunderbar, kann aber kein Wort sprechen und werfe beides munter durcheinander.
Hmpf, Sprachen mit Vokativ sind was furchtbares. Also noch mal:
Ahoj Jano!
Lieber Meister Petz, liebe Jana, ich zermartere mir seit gestern beständig das Hirn danach, welche Sprache ich da lese. Das naheliegende "Jiddisch" scheint mir falsch zu sein. Vielleicht könnten Sie mir mit der Antwort aushelfen?
Hmpf, Sprachen mit Vokativ sind was furchtbares. Also noch mal:
Ahoj Jano!
Ja, sie sind wirklich furchtbar. Selbst die anderen slawischen Sprachen haben den nicht. ... Mir fällt ein, dass es, bei Deinem Namen, eigentlich "Ahoj Peci" heißen müsste, denn das C ist ein weicher Konsonant. Die Endung "-e" dagegen, die ich ursprÿnglich genommen hatte, kommt nach harten Konsonanten - aber natierlich nur bei 1. männlichen & 2. belebten Substantiven, die 3. mit einem Konsonanten enden, aber das war ja eh klar, nich?
Zitat von HR im Beitrag #26Das noch größere Rätsel stellt sich mir bei der Frage nach der Wartung. Wie kommt man an so eine Mühle im Wasser bei etwas Wind und Seegang ran?
Eben. Erst diese Woche las ich in der Zeitung, unter "ferner liefen" (aber wirklich unter ganz viel ferner!), dass bei den Wartungsarbeiten an einem Offshore-Windrad ein Mann ums Leben gekommen ist. ... Man stelle sich vor, das würde bei der Wartung eines AKWs passieren ....
Zitat von Fluminist im Beitrag #22Das Argument mit den Hochspannungsleitungen, die die Windräder verbinden und damit das Flautenproblem lösen, hört man oft, aber so viel ist da nicht dran.
Immerhin verbinden diese Leitungen die Windräder im Norden mit den Speichern in den Alpen.
Ich hatte natürlich an die Hoffnung auf magisches Verschwinden der Volatilität, wenn man nur hinreichend viele Zufallsgeneratoren zusammenschließt, gedacht.
Aber Sie sprechen da einen interessanten Punkt an: Ist es denn wirklich so, daß elektrische Energie aus Windrädern in Norddeutschland in alpinen Wasserspeichern gespeichert wird, d.h. würde das (energetisch-wirtschaftlich) funktionieren, wenn keine Infrastruktur aus anderen Kraftwerken und Verbrauchern dazwischenläge? Wären da die Leitungsverluste nicht viel zu hoch?
Ich denke, im Moment funktioniert die Sache so, daß im Netz inkrementale Unterschiede zwischen Erzeugung und Verbrauch von einer Region in die nächste geschoben werden, d.h. österreichische Speicher speichern Energie aus Kraftwerken in Österreich und Bayern, dafür übernimmt Bayern Überkapazität aus Mitteldeutschland usw. Dann hängt die Sache aber davon ab, daß die Kraftwerke ziemlich gleichmäßig übers Land verteilt sind. Ein Szenario, in dem die Generatoren überwiegend im Bereich der deutschen Küste, die Speicher in den Alpen angesiedelt und die "konventionellen" Kraftwerke stillgelegt sind, sähe in dieser Hinsicht ganz anders aus, viel ungünstiger, was die Leitungsverluste betrifft.
Zitat von Fluminist im Beitrag #35Aber Sie sprechen da einen interessanten Punkt an: Ist es denn wirklich so, daß elektrische Energie aus Windrädern in Norddeutschland in alpinen Wasserspeichern gespeichert wird, d.h. würde das (energetisch-wirtschaftlich) funktionieren, wenn keine Infrastruktur aus anderen Kraftwerken und Verbrauchern dazwischenläge? Wären da die Leitungsverluste nicht viel zu hoch?
Ich denke, im Moment funktioniert die Sache so, daß im Netz inkrementale Unterschiede zwischen Erzeugung und Verbrauch von einer Region in die nächste geschoben werden, d.h. österreichische Speicher speichern Energie aus Kraftwerken in Österreich und Bayern, dafür übernimmt Bayern Überkapazität aus Mitteldeutschland usw. Dann hängt die Sache aber davon ab, daß die Kraftwerke ziemlich gleichmäßig übers Land verteilt sind. Ein Szenario, in dem die Generatoren überwiegend im Bereich der deutschen Küste, die Speicher in den Alpen angesiedelt und die "konventionellen" Kraftwerke stillgelegt sind, sähe in dieser Hinsicht ganz anders aus, viel ungünstiger, was die Leitungsverluste betrifft.
Das wäre schon ein erster Fortschritt - in Wirklichkeit wären die Netzbetreiber freoh, wenn sie auf der Nord-Süd-Achse wenigstens ein paar Leitungen hätten, wo man was verlieren kann. Häufig ist es so, dass der norddeutsche Windstrom über Polen und Tschechien nach Bayern kommt. Schlüsselprojekt, um dieses Problem zu beheben, ist die Thüringer Strombrücke, die möglichst bis 2015 fertig werden sollte (da geht Grafenrheinfeld vom Netz). Info Thüringer Teil: http://www.50hertz.com/de/1607.htm Info bayerischer Teil: http://www.tennet.eu/de/netz-und-projekt...ld-redwitz.html
Noch mehr Ausgleich zwischen Nord und Süd kann nur ein sogenanntes Overlay-Grid in Form einer HGÜ von Nord nach Süd schaffen. HGÜ, weil dadurch die Leitungsverluste geringer sind. Der Netzentwicklungsplan sieht im aktuellen Entwurf vier Korridore vor.
In wie weit dieses Speicherszenario realistisch ist, kann ich nicht sagen; es gibt aber noch eins zu bedenken: Es gibt neben dem physikalischen auch noch einen monetären Stromfluss (die Speicherbetreiber wollen ja auch ein Geschäft machen) - und der geht grundsätzlich von billig nach teuer. Und da hat die Energiewende ebenfalls ordentlich Verwirrung angerichtet, beispielsweise hatten wir vor Fukushima zwischen D und NL fast ständig Preisparität an der Börse, jetzt kaum noch. Und dieser Unterschied kann uU viel mehr ins Gewicht fallen als Leitungsverluste.
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von Meister Petz im Beitrag #34Und die Sprache in meiner schönen, historisch quasi westböhmischen Heimat basiert weitgehend auf dem keineswegs als Diphtong geltenden Laut ou!
Ja? Hast Du denn ein Beispiel? ... Brout (für chleba)?
Gerade lese ich (nur ganz kurz & íbrschlägich (in Wikipedia):
Zitat Das Gebiet wurde von Böhmen aus Bavaria trans silvam Boemicalem oder „des kaisers herrschaft zu Baiern“ genannt.
Warum so lang, wenn's doch auch kurz ginge: Transsilvanien, nich?
Zitat von Meister Petz im Beitrag #27Erstaunlicherweise können die Dinger 9 Bft locker ab, ab 10 gibt es eine automatische Sicherheitsabschaltung.
Nachtrag: Sollte die Sicherheitsabschaltung nicht funktionieren, kann es allerdings heftig werden.. Der Sturm in dem Film sieht aber nach deutlich über 10 Bft aus.
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von Meister Petz im Beitrag #34Und die Sprache in meiner schönen, historisch quasi westböhmischen Heimat basiert weitgehend auf dem keineswegs als Diphtong geltenden Laut ou!
Zitat von Meister Petz im Beitrag #36 Noch mehr Ausgleich zwischen Nord und Süd kann nur ein sogenanntes Overlay-Grid in Form einer HGÜ von Nord nach Süd schaffen. HGÜ, weil dadurch die Leitungsverluste geringer sind. Der Netzentwicklungsplan sieht im aktuellen Entwurf vier Korridore vor.
... und natürlich bildet sich auch dagegen prompt eine lautstarke Bürgerinitiative.
Man könnte verzweifeln, wenn man es nicht schon längst wäre...
Und das* ist auch der Grund, warum die Energiewende selbst dann nicht funktionieren würde, wenn wir genügend Speicher und Leitungen bauen wollten und Windkraft richtig gut wäre.
*nämlich, dass bestimmte GrünInnen nur PV als "gute" Energie ansehen (natürlich aber in der Nacht nicht auf Strom verzichten wollen), aber sämtliche Speicher und Leitungen und Windkraftanlagen und Wasserkraftwerke als übelsten Eingriff empfinden, sobald diese innerhalb von 100km um ihr (natürlich Eigentums-) Haus gebaut werden sollen, und dagegen*2 sind.
*2 dagegen heißt natürlich gegen alles außer den schönen spiegelnden PV-Anlagen auf dem Dach, denn "Sonne schickt keine Rechnung" - und Strom kommt aus der Steckdose, Geld aus dem Automaten und Wasser aus dem Hahn...
Danke für den Hinweis! Das ist wirklich hochinteressant und von praktischem Nutzen: man braucht nur die (s.v.) Diphthonge umzudrehen, um normalverständliches Bayrisch zu erhalten. Wieder was gelernt!
Man könnte verzweifeln, wenn man es nicht schon längst wäre...
Und das* ist auch der Grund, warum die Energiewende selbst dann nicht funktionieren würde, wenn wir genügend Speicher und Leitungen bauen wollten und Windkraft richtig gut wäre.
*nämlich, dass bestimmte GrünInnen nur PV als "gute" Energie ansehen (natürlich aber in der Nacht nicht auf Strom verzichten wollen), aber sämtliche Speicher und Leitungen und Windkraftanlagen und Wasserkraftwerke als übelsten Eingriff empfinden, sobald diese innerhalb von 100km um ihr (natürlich Eigentums-) Haus gebaut werden sollen, und dagegen*2 sind.
*2 dagegen heißt natürlich gegen alles außer den schönen spiegelnden PV-Anlagen auf dem Dach, denn "Sonne schickt keine Rechnung" - und Strom kommt aus der Steckdose, Geld aus dem Automaten und Wasser aus dem Hahn...
Lieber Adder,
ach wissen Sie, eigentlich kann man vielen Bürgerinitiativen nicht einmal ein Vorwurf machen. Die stemmen sich nur gegen Belastungen, die unmittelbar an ihrem Wohnort auf sie zukommen (verbaute Sicht, Wertverlust der Eigenheime, villeicht noch verstärkt durch leicht irrationale Ängste vor "Elektrosmog" etc.). Das ist legitim. Auch ich wäre wahrscheinlich nicht wirklich begeistert, wenn mir mein Nachbar mit einem neuem Anbau die bisher so schöne freie Sicht versperrt.
Schief wird es aber, wenn es diesen Partikularinteressen gelingt, sich in der öffentlichen Meinung als Gralshüter des einzig wahren Gemeinwohls darzustellen, und ihnen diese Rolle dann auch noch geglaubt wird (Oder nehmen Sie den Fluglärmgegnern vom Berliner Müggelsee wirklich ab, dass es ihnen um die Unberührtheit eines einmaligen NATURA 2000-Gebietes geht?).
Noch schiefer wird es freilich, wenn es diesen Partikularinteressen dann noch gelingt, mit lautstarkem Protest Entscheidungen zu kippen, die auf der Basis von Recht und Gesetz in einem ordnungsgemäßen Verfahren getroffen wurden - zum Nachteil anderer Gruppen, die dann in die Röhre schauen (Hat eigentlich mal jemand gerechnet, wie viele Leute von der Verlegung des Berliner Flughafens nach Schönefeld entlastet werden? Wenn ich so durch den dicht besiedelten Wedding fahre, dann habe ich schon den Eindruck, dass aktuell deutlich mehr Leute von Tegel belastet sind, als dies im Umfeld von Schönefeld jemals der Fall sein könnte...)
Vielen Dank für den interessanten zweiten Teil des Arikels. Ich möchte jedoch auf zwei Punkte aufmerksam machen: 1. Meines Wissens gehört auch die Stromsteuer zur Bemessungsgrundlage der Mehrwertsteuer. 2. Zwar wurde im Zuge der Einführung der Stromsteuer der Bundeszuschuss an die Rentenversicherung erhöht, jedoch sind die Einnahmen aus der Stromsteuer nicht zweckgebunden und fließen in den allgemeinen Bundeshaushalt. Eine Zweckbindung des Steueraufkommens an Zuschüsse an die RV existiert somit nicht.
Der -für mich persönlich- vielleicht nützlichste Artikel, den ich je auf ZR gelesen habe. Und dabei hatte ich mich schon fast mit diesen Tatsachen abgefunden.
Oder, um es mit Thomas Mann zu sagen: "Mein Gott, ich sehe!".
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