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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 146 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Kallias Offline




Beiträge: 2.309

08.09.2013 21:17
Wenn der Ofen ausgeht Antworten

In seinem Gastbeitrag beschäftigt sich Llarian mit den politisch bedingten Nöten der deutschen Stahlindustrie.

Nola Offline



Beiträge: 1.719

08.09.2013 22:27
#2 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von Kallias im Beitrag #1
In seinem Gastbeitrag beschäftigt sich Llarian mit den politisch bedingten Nöten der deutschen Stahlindustrie.


Lieber Llarian, ein sehr guter und aufschlußreicher Artikel. Nachvollziehbar und so gut verständlich, das jeder Politiker, hier Handlungsbedarf erkennen muß. Sozusagen als "Fertiggericht" serviert. Vielleicht greift einer der hier mitlesenden Journalisten dies Thema auf? Wäre doch eine Möglichkeit, sich fast "unpolitisch" zu profilieren zum Wohle von einer viertel Mio Arbeitsplätzen.

Es stellt sich aber die Frage, warum wird vom Wirtschaftsminister dieses Problem nicht aufgegriffen bzw. gelöst? Ich kann mir nicht vorstellen, das dies nicht bekannt ist. Aber vielleicht haben unsere "Schildbürger" in Berlin ja schon mit dem zumauern der Eingangstür begonnen?

♥lich Nola

---------------------------

Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

ossi_normalo Offline



Beiträge: 20

08.09.2013 22:54
#3 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Chapeau! Chapeau! Chapeau!

Beifall für die Wahl des Themas, Beifall für die Sachkunde, Beifall für die klaren Folgerungen. Und das in einer Welt als Wille und Vorstellung, in der Schwätzer und Schwärmer einfach nicht zu wissen scheinen, daß ohne materielle Grundlagen alles nichts ist. Die scheinbare Selbstverständlichkeit der Versorgung mit materiellen Gütern hat zum Aufstieg der Grünen, einer gefährlichen Psychosekte, geführt.

Mit der grünen Religion gehts zum industriepolitischen Selbstmord. Unter der Führung von abgebrochenen Theologen, altkommunistischen Sozialpädagogen, und verkrachten Existenzen aller Art, die eines eint: Der Arbeit in der materiellen Produktion im weiten Bogen aus dem Wege gegangen zu sein.

Störoperator Offline




Beiträge: 88

08.09.2013 23:37
#4 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Auch von mir Applaus für den äußerlich zwar kompakten, inhaltlich aber wirklich umfassenden Artikel.
Dass EEG und Konsorten wirtschaftsschädlich sind liegt auf der Hand und dass gerade die Stahlindustrie stark zu leiden hat ist auch naheliegend, aber dass es jetzt schon so schlimm steht, war mir nicht bewusst.
Eine kleine Illustration noch: wer meint Stahl und so sind „Altes Eisen“, die Zukunft liegt in jüngeren Branchen und dem Dienstleistungssektor möge einmal nach Griechenland schauen.

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.208

09.09.2013 07:38
#5 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Exzellenter Artikel zu einem Thema, das leider völlig unterschätzt wird.

Viele Menschen scheinen aufgrund des hohen Dienstleistungsanteils am BIP in Deutschland zu glauben, dass Schwerindustrie in einer modernen Volkswirtschaft obsolet geworden sei, realisieren dabei aber nicht, dass die meisten Dienstleister ohne die Güterproduktion anderer gar nicht überleben könnten; unabhängig davon, ob die Dienstleistung mit der Güterproduktion selbst etwas zu tun hat oder nicht.
Extrem formuliert: Davon, dass wir uns gegenseitig die Haare schneiden und die Steuererklärungen machen, kommt kein Auto in die Garage und kein Braten auf den Tisch. Und wenn die Güterproduktion zurück geht, fehlen schlicht und ergreifend Tauschobjekte, die den Dienstleistern ihren Lebensstandard ermöglichen.

Selbstverständlich kann ein Land auch gänzlich ohne Industrie auskommen; allerdings muss das Land dann Dienstleistungen anbieten, die sowohl weltweit Nachfrage finden als auch schwer zu kopieren sind, weil nur dadurch ein langfristiger, konstanter Geldstrom ins Inland gewährleistet wird, mit dem dann Güter aus dem Ausland importiert werden können; in Frage kämen Dinge wie Tourismus oder Finanzdienstleistungen, aber in beiden Bereichen ist Deutschland alles andere als der Weltmarktführer und wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch niemals werden.

Grüsse,
Fonzo

adder Offline




Beiträge: 1.073

09.09.2013 07:41
#6 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Danke, Llarian.

Ein Detailwiderspruch: die chemische und pharmazeutische Industrie ist für Deutschland fast noch wichtiger als die Stahlindustrie. Allerdings hat diese mit den gleichen Problemen zu kämpfen - die pharmazeutische noch dazu mit massiv schlechter Presse und einem grottenschlechten Image (das teilweise verdient gewesen wäre - aber heute nicht mehr annähernd in Relation zum Grund steht). An Gesundheit darf in Deutschland halt keiner verdienen - außer Krankenkassenvorständen, IQWIG-Chefs und "kritischen" Journalisten.

Jakob Nierstein Offline



Beiträge: 133

09.09.2013 07:51
#7 Wer kein Stahl hat, hat die Qual. Antworten

Ich sehe es genauso wie Llarian. Was die Grünen da machen, schadet der Nation. Sie legen die Axt an die Wurzel unseres Wohlstandes. Von Leuten, die vom Wertschöpfungsprozess vollkommen entkoppelt sind, kann man auch nichts anderses erwarten. Für die Grünen kommt Strom aus der Steckdose und das Geld vom Staat.

Apropos Strom: Elekrizität ist meines Erachtens noch wichtiger als Stahl für unsere Volkswirtschaft. Und RWE, E.On, EnBW und Vattenfall leiden genauso wie Salzgitter und Thyssen. Da hängen viele Arbeitsplätze dran. Als RWE- und Salzgitter-Aktionär gebe ich auch nicht die Hoffnung auf, dass die Politik wieder vernünftig wird. Bei 15000 Schleckerfrauen reagierte die Politik schon hysterisch, aber wenn 500000 Arbeiter in der Industrie auf der Kippe stehen, dann muss was passieren. Und dass jetzt sogar in der SPD das EEG als sehr problematisch angesehen wird, macht Hoffnung.

Der SPD sei angeraten, sich von grünen Inhalten zu verabschieden, denn dann kann sie wieder Wahlergebnis jenseits der 38 % erreichen. Den "Klimawandel" nimmt doch überhaupt niemand mehr als Thema ernst. Im "Duell" zwischen Merkel und Steinbrück war es gar kein Thema. Im Dreikampf wischen Gysi, Brüderle und Trittin hat letzterer das Schlagwort genannt, was dann wirkungslos verpuffte. Wir erleben gerade, dass die ganze grüne Geisteshaltung abwirtschaftet. Eine Mode geht zu Ende. Die Zeit, in der man Joghurtbecher aus Plastik und mit Pappe drumherum als Ökoverpackung verkaufen konnte, ist vorbei. Jetzt müssen wir noch den in Paragraphen gegossenen Trittinschen Unrat beseitigen: Dosenpfand, EEG, zahlreiche Verordnungen und Verschärfungen im Umweltrecht.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

09.09.2013 07:58
#8 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Wenn die Stahlindustrie geht, sinken die deutschen CO2 Emissionen gewaltig. So einfach ist das. Die Grünen wissen schon was sie tun.

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

09.09.2013 08:25
#9 RE: Wer kein Stahl hat, hat die Qual. Antworten

Zitat von Jakob Nierstein im Beitrag #7
Apropos Strom: Elekrizität ist meines Erachtens noch wichtiger als Stahl für unsere Volkswirtschaft. Und RWE, E.On, EnBW und Vattenfall leiden genauso wie Salzgitter und Thyssen. Da hängen viele Arbeitsplätze dran. Als RWE- und Salzgitter-Aktionär gebe ich auch nicht die Hoffnung auf, dass die Politik wieder vernünftig wird. Bei 15000 Schleckerfrauen reagierte die Politik schon hysterisch, aber wenn 500000 Arbeiter in der Industrie auf der Kippe stehen, dann muss was passieren. Und dass jetzt sogar in der SPD das EEG als sehr problematisch angesehen wird, macht Hoffnung.

Der SPD sei angeraten, sich von grünen Inhalten zu verabschieden, denn dann kann sie wieder Wahlergebnis jenseits der 38 % erreichen. Den "Klimawandel" nimmt doch überhaupt niemand mehr als Thema ernst. Im "Duell" zwischen Merkel und Steinbrück war es gar kein Thema. Im Dreikampf wischen Gysi, Brüderle und Trittin hat letzterer das Schlagwort genannt, was dann wirkungslos verpuffte. Wir erleben gerade, dass die ganze grüne Geisteshaltung abwirtschaftet. Eine Mode geht zu Ende. Die Zeit, in der man Joghurtbecher aus Plastik und mit Pappe drumherum als Ökoverpackung verkaufen konnte, ist vorbei. Jetzt müssen wir noch den in Paragraphen gegossenen Trittinschen Unrat beseitigen: Dosenpfand, EEG, zahlreiche Verordnungen und Verschärfungen im Umweltrecht.


Das Dosenpfand und die Konstruktion der Joghurt-Becher scheinen mir wirklich nicht die größten Probleme zu sein. Wenn die Industrie genügend Strom zu bezahlbaren Preisen hat (siehe Artikel), finde ich Recycling vernünftig. Wie ich auch generell der Meinung bin, dass sich ökonomische und ökologische Ziele nicht in jedem Fall widersprechen müssen.

Natürlich muss der Wahnsinn der drohenden De-Industrialisierung gestoppt werden. Das wichtigste Gegenmittel ist: Nicht Grün wählen. Selbst die SPD wäre aus wirtschaftspolitischer Sicht wählbarer als die Grünen, allerdings müsste sie dafür einen kompetenten und konsequenten Koalitionspartner haben. Man darf ja mal einen Augenblick von einer Großen Koalition der marktwirtschaftlichen Wirtschaftspolitik träumen.

Der große Unterschied zwischen Schlecker und Stahlindustrie: Die Arbeitsplätze bei Schlecker waren in diesem Moment wirklich verloren. Die geschlossenen Läden waren in vielen Städten zu sehen. In der Stahlindustrie droht bisher erst der Verlust der Arbeitsplätze. Man kann sich das Problem noch schönreden. Die Politik reagiert erst, wenn der Ofen aus ist. Und dann ist es zu spät (wie Llarian im Artikel so treffend beschreibt).

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

09.09.2013 08:30
#10 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #8
Wenn die Stahlindustrie geht, sinken die deutschen CO2 Emissionen gewaltig. So einfach ist das. Die Grünen wissen schon was sie tun.


Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dieser Anteil am CO2-Ausstoß auf der Welt dann wirklich wegfallen würde. Im Gegenteil: Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit würden dann anderswo Stahlerzeugungskapazitäten ausgebaut oder aufgebaut, die »schmutziger« sind. Also würde sich die Umweltbilanz der weltweiten Stahlindustrie eher verschlechtern.

Brutha Offline



Beiträge: 73

09.09.2013 08:35
#11 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Vielen Dank an Llarian,
der die ganze Sachlage des EEG und andere Gängelungen anhand eines einzelnen Industriezweiges aufzeigt.

Zitat von Jakob Nierstein im Beitrag #7
Ich sehe es genauso wie Llarian. Was die Grünen da machen, schadet der Nation. Sie legen die Axt an die Wurzel unseres Wohlstandes. Von Leuten, die vom Wertschöpfungsprozess vollkommen entkoppelt sind, kann man auch nichts anderses erwarten. Für die Grünen kommt Strom aus der Steckdose und das Geld vom Staat.


Das schlimme ist, dass es nicht nur die Grünen sind, allen voran haben wir unsere derzeitige Lage der CDU + Kanzlerin sowie einer schwachen FDP zu verdanken.

Zitat

Apropos Strom: Elekrizität ist meines Erachtens noch wichtiger als Stahl für unsere Volkswirtschaft. Und RWE, E.On, EnBW und Vattenfall leiden genauso wie Salzgitter und Thyssen. Da hängen viele Arbeitsplätze dran. Als RWE- und Salzgitter-Aktionär gebe ich auch nicht die Hoffnung auf, dass die Politik wieder vernünftig wird. Bei 15000 Schleckerfrauen reagierte die Politik schon hysterisch, aber wenn 500000 Arbeiter in der Industrie auf der Kippe stehen, dann muss was passieren. Und dass jetzt sogar in der SPD das EEG als sehr problematisch angesehen wird, macht Hoffnung.


Falsch herum,
erst kommt die Grundstoffindustrie die sehr viel Elektrizität benötigt, dann kommen die Stromversorger!

Zitat

Der SPD sei angeraten, sich von grünen Inhalten zu verabschieden, denn dann kann sie wieder Wahlergebnis jenseits der 38 % erreichen. Den "Klimawandel" nimmt doch überhaupt niemand mehr als Thema ernst. Im "Duell" zwischen Merkel und Steinbrück war es gar kein Thema. Im Dreikampf wischen Gysi, Brüderle und Trittin hat letzterer das Schlagwort genannt, was dann wirkungslos verpuffte. Wir erleben gerade, dass die ganze grüne Geisteshaltung abwirtschaftet. Eine Mode geht zu Ende. Die Zeit, in der man Joghurtbecher aus Plastik und mit Pappe drumherum als Ökoverpackung verkaufen konnte, ist vorbei. Jetzt müssen wir noch den in Paragraphen gegossenen Trittinschen Unrat beseitigen: Dosenpfand, EEG, zahlreiche Verordnungen und Verschärfungen im Umweltrecht.


Das Modell geht zwar zuende, aber der Schaden bleibt.
Sollte es nach der Bundestagswahl zu keiner Schmerzhaften Veränderung des EEG oder gar der Abschaffung kommen, wird das von Llarian beschriebene Szenario eintreten.
Und verabschiedet sich die Grundstoffindustrie leise und schleichend aus Deutschland, dann werden auch die anderen Wertschöpfenden Industrien mit der Zeit nachwandern.
Dann haben die Grünen ihren ̶Ar̶̶b̶̶e̶̶i̶̶t̶̶e̶̶r̶ und Bauernstaat!

Herzlich Brutha

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

09.09.2013 09:05
#12 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #10
Zitat von xanopos im Beitrag #8
Wenn die Stahlindustrie geht, sinken die deutschen CO2 Emissionen gewaltig. So einfach ist das. Die Grünen wissen schon was sie tun.


Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dieser Anteil am CO2-Ausstoß auf der Welt dann wirklich wegfallen würde. Im Gegenteil: Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit würden dann anderswo Stahlerzeugungskapazitäten ausgebaut oder aufgebaut, die »schmutziger« sind. Also würde sich die Umweltbilanz der weltweiten Stahlindustrie eher verschlechtern.

Richtig. Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht.

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

09.09.2013 09:33
#13 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Die rot-grüne Seite reagiert umgehend [Warnung: Artikel enthält Anzeichen für ökonomische und politische Inkompetenz]: http://www.fr-online.de/energie/strompre...4,24242532.html

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

09.09.2013 09:51
#14 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Auch im Stromhochpreisland Dänemark wird die Industrie nicht unnötig belastet:

Zitat
Because of energy taxes, Denmark has the highest household electricity prices in the world,[20] while industries pay just below EU average.[4]

http://en.wikipedia.org/wiki/Energy_in_Denmark#Electricity

Jim Offline



Beiträge: 36

09.09.2013 09:54
#15 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von stefanolix im Beitrag #13
Die rot-grüne Seite reagiert umgehend [Warnung: Artikel enthält Anzeichen für ökonomische und politische Inkompetenz]: http://www.fr-online.de/energie/strompre...4,24242532.html

The Telegraph (Brussels fears European 'industrial massacre' sparked by energy costs) hält dagegen ;)

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.334

09.09.2013 10:13
#16 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #8
Wenn die Stahlindustrie geht, sinken die deutschen CO2 Emissionen gewaltig. So einfach ist das. Die Grünen wissen schon was sie tun.


http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kl...stoss-1.1609316

Zitat Neues Süddeutschland, 25/2/'13
_____________
" Nach vorläufigen Berechnungen des Umweltbundesamts für 2012 stiegen die CO2-Emissionen im Jahresvergleich um zwei Prozent. Das gaben Umweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundesamts-Chef Jochen Flasbarth in Berlin bekannt.

Eine wesentliche Ursache ist demnach, dass im Zuge des Atomausstiegs zunehmend Braun- und Steinkohle genutzt werden, um Strom zu erzeugen. Die Emissionen von Treibhausgas insgesamt, also unter Einbeziehung von Methan, Lachgas und weiteren Gasen, lagen den Zahlen des Umweltbundesamts zufolge 2012 um 1,6 Prozent höher als 2011."
_____________



(Überhaupt scheint im hiesigen politischen Diskurs das Kürzel 'ZeOzwo' mittlerweile die Rolle des Stricks zu spielen, von dem man im Haus des Gehenkten nicht gern redet.)

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.000

09.09.2013 12:08
#17 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat
Zitat Neues Süddeutschland, 25/2/'13
" Nach vorläufigen Berechnungen des Umweltbundesamts für 2012 stiegen die CO2-Emissionen im Jahresvergleich um zwei Prozent. Das gaben Umweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundesamts-Chef Jochen Flasbarth in Berlin bekannt.


Nun, das könnte in der Tat ein riesiges Problem werden. Möglicherweise reichen diese Steigerungsraten beim CO2 nicht aus, um uns vor dem bevorstehenden Erfrierungstot zu erretten.



"Glaube meets Wissenschaft". Heute wie vor tausend Jahren eine Brutstätte für Irrsinn, den man leider immer erst nach Lektüre der Geschichtsbücher versteht. Die Tagespresse gibt das für die Mehrheit leider nie her.



Allerdings bleibe ich dennoch fassungslos mit der Frage zurück, warum eine Gesellschaft Theologen, Pädagogen und Geisteswissenschaftler zu den Experten für die brennenden naturwissenschaftlichen Fragestellungen der Zeit erkoren hat.

Herzlichst


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

09.09.2013 13:06
#18 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #2
Vielleicht greift einer der hier mitlesenden Journalisten dies Thema auf?

Ich weiß nicht, wie viele Journalisten hier mitlesen. Und die müßten so ein Thema dann auch noch in ihren Redaktionen durchbringen - das dürfte angesichts des sehr einheitlichen Mainstreams sehr schwer sein.

Denn wenn die Grünen gegen die EEG-Ausnahmen für die deutsche Industrie Stimmung machen, dann kommen die Stahlindustrie oder ähnlich wichtige Branchen nie vor. Da geht es immer nur Randbereiche, bei denen die Abgrenzung vielleicht wirklich manchmal problematisch ist. Wobei besonders prominent von den Grünen vorgeschobene Beispiele wie Golfplätze wohl schlicht erlogen sind.

Noch viel wesentlich ist aber: Es hat sich über die Jahre der Eindruck festgesetzt, eigentlich wäre die "Energiewende" ohne Zusatzkosten zu erreichen. Eine völlig irreale Vorstellung, die aber lange Zeit weitgehend unwidersprochen propagiert wurde (insbesondere auch von der Union und Merkel) und damit weitgehend geglaubt wird. Stichwort: "Die Sonne schickt keine Rechnung". Nach dieser Hypothese liegt es also nicht an der Energiewende, die der Stahlindustrie etc. Probleme bereiten könnte. Sondern es ist nur die "falsche Umsetzung".

Die meisten Grünen (und auch die ihnen folgenden Journalisten) glauben selber an diese Mythen, das sind nicht nur Wahlkampferfindungen. Und es wird schwer sein, daß in der Gesellschaft wieder gerade zu rücken.

Zitat
Es stellt sich aber die Frage, warum wird vom Wirtschaftsminister dieses Problem nicht aufgegriffen bzw. gelöst?


Aufgegriffen hat er es. Allerdings kann er es bisher nur als "Reform des EEG" verkaufen - die nötige 180-Grad-Abkehr von der bisherigen Linie auch der Bundesregierung ist derzeit wohl noch nicht vermittelbar.
Eine Lösung ist überhaupt nur mittelfristig möglich, und dazu braucht es mehr als nur einen guten Ausgang der Bundestagswahlen.

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

09.09.2013 13:19
#19 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #18
Zitat von Nola im Beitrag #2
Vielleicht greift einer der hier mitlesenden Journalisten dies Thema auf?

Ich weiß nicht, wie viele Journalisten hier mitlesen. Und die müßten so ein Thema dann auch noch in ihren Redaktionen durchbringen - das dürfte angesichts des sehr einheitlichen Mainstreams sehr schwer sein.

Denn wenn die Grünen gegen die EEG-Ausnahmen für die deutsche Industrie Stimmung machen, dann kommen die Stahlindustrie oder ähnlich wichtige Branchen nie vor. Da geht es immer nur Randbereiche, bei denen die Abgrenzung vielleicht wirklich manchmal problematisch ist. Wobei besonders prominent von den Grünen vorgeschobene Beispiele wie Golfplätze wohl schlicht erlogen sind.


Ich kann mir das schon vorstellen: Mit guten Anwälten, Wirtschaftsberatern und Kontakten in die Verwaltung bekommt man im Einzelfall sicher einiges durch. Wenn der Staat die falschen Anreize setzt, wird es auch Akteure geben, die darauf reagieren.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.000

09.09.2013 14:27
#20 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #18
Die meisten Grünen (und auch die ihnen folgenden Journalisten) glauben selber an diese Mythen, das sind nicht nur Wahlkampferfindungen. Und es wird schwer sein, daß in der Gesellschaft wieder gerade zu rücken.


Diesen Satz muß man tausend mal Unterstreichen und hervorheben, weil er das eigentliche Dilemma auf den Punkt bringt. Mit der Ergänzung noch, die den Satz dann erst wirklich schlimm macht, dass es längst nicht mehr nur die Grünen und ihre Anhängsel sind, die diese Mythen als deterministische Sicht auf die Welt empfinden.

Man beginne einfach einmal damit, im erweiterten Bekanntenkreis diese Mythen in Frage zu stellen. Dass die Energiewende aus Profitgier von der Industrie torpediert wird, dass die Welt untergeht ohne Energiewende etc. pp.....

Es ist erschreckend, ganz ehrlich in höchstem Maße erschreckend, wie tief solcher Irrsinn als "Wahrheit" in allen Teilen der Gesellschaft angekommen ist. Und genau das ist es ja, was die Grünen als Bewegung (nicht als Partei) so erfolgreich macht. Selbst Konservative, Liberale, einfach alle glauben ja mittlerweile daran, dass die Welt vor dem Menschen gerettet werden muß, mit der Technik aus dem Mittelalter (Windmühlen), Selbstkasteiung und Abschaffung von Wohlstand.

In meinem weiteren persönlichen Umfeld habe ich damit aufgehört, allzusehr auf einer sachlichen Betrachtung zu beharren, wenn sie solchen Dingen wie Klimawandel, Atomkraft u.ä. widerspricht, da die mehr oder weniger offensichtliche, damit einhergehende gesellschaftliche Ausgrenzung nur etwas für Masochisten ist. Es ist unangenehm, wenn einem von der Mehrheitsgesellschaft der Verstand abgesprochen wird. Ganz zu schweigen von Menschlichkeit und Empathie.

Als ich am Wochende (ich kannte den Artikel hier noch nicht) im Radio die Meldung hörte, dass die Grünen der Bundesregierung vorwerfen die Energiewende an die Wand zu fahren, weil sie die Industrie nicht ausreichend an den Kosten beteiligt, hat alles in mir geschrien vor Verzweifelung. Verzweiflung darüber, dass selbst viele die die Grünen nicht wählen werden trotzdem glauben, dass sie hier ein wichtiges Interesse für unsere Welt vertreten.

Es ist zum verzweifeln!

Herzlichst


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Kritiker Offline



Beiträge: 274

09.09.2013 14:33
#21 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Ein interessanter Artikel, lieber Llarian, der sich aber - ganz politisch - durch die Dinge auszeichnet, die nicht diskutiert wurden.

Die Stahlindustrie war bislang von der Umlage ausgenommen, weil die FDP die Ausnahme durchgedrückt hatte, dass die Umlage von den Industrien nicht bezahlt werden, die "energieintensiv und im internationalen Wettbewerb stehend" sind.

Wozu die Stahlindustrie ohne Zweifel gehört.

Aber diese Regelung wurde massiv und unbarmherzig missbraucht. Jeder Golfplatz, jeder lokale mittelständische Betrieb, jede Metzgerei (die sich die Mühe machte, einen Antrag zu schreiben) war plötzlich ausgenommen, wodurch die Kosten für den Normalbürger zu stark stieg. Was wiederum dazu führte, dass diese Ausnahmeregelung in Verruf geriet und nun politisch unter Druck steht.

Und auch Ihr Plädoyer ist nicht, eine Änderung der Umlageregel zu Gunsten des Normalbürgers durchzuführen, sondern eben die Arbeitsplatzkeule zu schwingen mit dem Hintergedanken, die Regelung beizubehalten. Aber auch das ist falsch. Zumindest, wenn man nicht anderweitige politische Hintergedanken hat.

Richtig wäre, die Umlageausnahme auf ihren eigentlichen SINN zurück zu führen, wo die Stahlindustrie dann profitieren würde. Aber klar ist, dass Ausnahmen wirklich nur begründete Ausnahmen bleiben dürfen

Eine Frage habe ich auch noch zu den Zahlen:
Die deutsche Stahlindustrie hat in Punkto Stahl sowieso einen Standortnachteil, weil z.B. in China die Arbeitskraft ungleich billiger ist und obendrein Staatssubventionen betrieben werden.
Die deutsche Stahlindustrie ist daher auf dem Massenmarkt längst verdrängt und punktet hauptsächlich noch mit Spezialstahl und technischen Tricks für extrem hochwertigen Stahl.
Und hier kenne ich die Wettbewerbszahlen nicht. Eine Verteuerung dieses Stahls würde nicht notwendig dazu führen, dass die Absätze einbrechen, denn das technische KnowHow für solche Nischenmärkte liegt nach wie vor hier.

Insofern ist es möglich, dass das vorgetragene Argument zieht, aber an Hand der gegebenen Informationen kann ich das nicht beurteilen.

Der Kritiker

Thanatos Offline



Beiträge: 232

09.09.2013 14:51
#22 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #20
Zitat von R.A. im Beitrag #18
Die meisten Grünen (und auch die ihnen folgenden Journalisten) glauben selber an diese Mythen, das sind nicht nur Wahlkampferfindungen. Und es wird schwer sein, daß in der Gesellschaft wieder gerade zu rücken.


Diesen Satz muß man tausend mal Unterstreichen und hervorheben, weil er das eigentliche Dilemma auf den Punkt bringt. Mit der Ergänzung noch, die den Satz dann erst wirklich schlimm macht, dass es längst nicht mehr nur die Grünen und ihre Anhängsel sind, die diese Mythen als deterministische Sicht auf die Welt empfinden.

Man beginne einfach einmal damit, im erweiterten Bekanntenkreis diese Mythen in Frage zu stellen. Dass die Energiewende aus Profitgier von der Industrie torpediert wird, dass die Welt untergeht ohne Energiewende etc. pp.....

Es ist erschreckend, ganz ehrlich in höchstem Maße erschreckend, wie tief solcher Irrsinn als "Wahrheit" in allen Teilen der Gesellschaft angekommen ist. [...]

Es ist zum verzweifeln!



Vollumfängliche Zustimmung. Ich habe 100% dieselben Erfahrungen gemacht. Ein altgedienter Physiklehrer sprach neulich zu mir: "Die Energiewende ist sowieso unvermeidlich, die wird auf jeden Fall kommen/durchgezogen werden". Und beim Thema Kernkraft, Klimawandel etc. ist das "grüne" Bewußtsein bereits in den Genen der Leute verankert. Grüne Paradigmen ("CO² ist böse") sind völlig unhinterfragbar. Selber noch denken können die Allerwenigsten, der Rest glaubt völlig der Staatspropaganda.

Für ein ganz eigenes Desaster halte ich die Herangehensweise deutscher Konzernlenker. Diesen traue ich immerhin zu, außerhalb der Öffentlichkeit über eigene, der Realität entsprechende Erkenntnisse bzgl. des grünen Wahns zu verfügen. Aber anstatt vehement und mit der geballten Kompetenz und Expertise ihrer Wirtschaftsmacht der grün-linken Propaganda entgegenzutreten, ja schlichtweg die selbstmörderischen Tendenzen der Wirtschaftspolitik zu sabotieren, gehen die Manager zum Gegner über, biedern sich an, schielen auf Milliardensubventionstöpfe, ziehen ungerührt die wirtschaftlichen Konsequenzen (Schließung von Kraftwerken und Pumpspeicherwerken).

Statt daß Siemens sagt: "diese Windenergieträume sind wirtschftliche Horrortrips, danke schön, ohne uns" baut man entsprechende Sparten auf, setzt Budgets in den Sand, investiert in sinnloseste Vorhaben, unbezahlbar, unrealisierbar. Die Autoindustrie (BMW) gibt 3 Milliarden aus, um ein Elektroauto herzustellen, was völlig unwirtschaftlich ist und was sich nur ein paar superreiche Liebhaber leisten können. Die Netzbetreiber lassen sich in ihre Arbeit hineinregieren und sind gezwungen, jegliche Praktikabilität, Planungssicherheit, Investitionssicherheit, Versorgungssicherheit über Bord zu werfen für einen feuchten Traum inkompetenter Sozialpädagogen.

Ich gehe so weit, zu sagen, daß es die Politik wie auch die Industrie weidlich verdient haben, daß dieser sozialistische Planungsmüll richtig fett krachen geht. Dummheit und Unvernunft müssen bestraft werden, anders geht es nicht. Der Darwin Award ist den Deutschen schon sicher. Hurra.

MfG

Thanatos

--

Unmögliches erledigen wir sofort.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.000

09.09.2013 15:01
#23 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von Thanatos im Beitrag #22
Ich gehe so weit, zu sagen, daß es die Politik wie auch die Industrie weidlich verdient haben, daß dieser sozialistische Planungsmüll richtig fett krachen geht.


Der kleine Makel ist nur, und da bin ich ganz selbstverliebter Egozentriker, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen meines Lebens damit auch an die Wand fahren. Das finde ich doof.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

09.09.2013 15:10
#24 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von Kritiker im Beitrag #21
Aber diese Regelung wurde massiv und unbarmherzig missbraucht.

Ist das wirklich so?
Natürlich hat jede Regelung automatisch Grenzfälle, über die man dann streiten kann. Es ist aber nicht "Mißbrauch", wenn ein Betrieb im Grenzbereich liegt und dann zugelassen wird.

Und wie hoch ist denn der Anteil des "Mißbrauchs" am Gesamtvolumen?
Wenn man sich überlegt, wie hoch der Strombedarf von Stahlwerken etc. ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, daß irgendwelche vielleicht "mißbräuchlichen" Kleinbetriebe wirklich ins Gewicht fallen können.

Zitat
Jeder Golfplatz, jeder lokale mittelständische Betrieb, jede Metzgerei (die sich die Mühe machte, einen Antrag zu schreiben) war plötzlich ausgenommen


Das mit den Golfplätzen war angeblich eine Propagandalüge von Trittin, er hat das wohl zurückgenommen.
Und für die übrigen Beispiele (insbesondere die Metzgerei) hätte ich gerne konkrete Belege. Bisher macht das alles eher den Eindruck von grünen Ablenkungssprüchen ohne Substanz.

Zitat
... wodurch die Kosten für den Normalbürger zu stark stieg.


Das "stark steigen" hat fast nur mit dem Problem selber zu tun, nämlich der Subventionierung durch das EEG bzw. die Unwirtschaftlichkeit der "alternativen Energien".
Die Industriebefreiungen machen m. E. in Summe nur 0,5 Cent aus, bei einer EEG-Gesamtbelasung von inzwischen über 5 Cent. Das ist also auf jeden Fall ein Nebenkriegsschauplatz, selbst wenn man den Bankrott der Stahlwerke in Kauf nehmen würde (im übrigen würden sie danach erst recht nichts beitragen ...).

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.000

09.09.2013 15:18
#25 RE: Wenn der Ofen ausgeht Antworten

Zitat von Kritiker im Beitrag #21
.... durch die Dinge auszeichnet, die nicht diskutiert wurden.........

......Und auch Ihr Plädoyer ist nicht, eine Änderung der Umlageregel zu Gunsten des Normalbürgers durchzuführen, sondern eben die Arbeitsplatzkeule zu schwingen mit dem Hintergedanken, die Regelung beizubehalten. ......

........Richtig wäre, die Umlageausnahme auf ihren eigentlichen SINN zurück zu führen, wo die Stahlindustrie dann profitieren würde. .......



Lieber Kritiker,

möglicherweise habe ich hier den Artikel mißverstanden.

Es geht aber meines Ermessens nicht darum, wie man Umlagen, Kosten, Subeventionen oder was weiß ich noch, neu verteilt. Es geht darum, dass die Energiewende Irsinn ist und ein für unsere Gesellschaft unbezahlbarer obendrein.

Entweder wird Strom ein Luxus, den sich private Haushalte nicht mehr leisten können oder Deutschland wird deindustrialisiert: Mit der im Endeffekt gleichen Folge, nur noch weitreichender. Man wird sich "gar nichts mehr leisten können".

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

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