I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it.
In einem liberalen Dekalog stünde das wahrscheinlich ziemlich weit oben.
Am von Herrn Döding erwähnten Beispiel Akif Pirincci, wird deutlich, dass das berühmte (nur vermeintliche, wie an der Sprache erkennbar) Voltaire-Zitat Probleme macht: In diesem Fall würde ich nicht nur nicht bis zu Tod gehen, sondern schon gaaaaanz weit davor halt machen.
Man kennt die Methode Pirincci von Kindern/Jugendlichen: An der Regelübertretungsschraube wird so lange gedreht, bis auch dem/der liberalsten Papa/Mama der Kragen platzt, d.h., es wird schon gerne mal ausgetestet, wann die angeblich gar nicht ins Auge gefassten strikten Verbote dann doch auf die Tagesordnung kommen.
Nur prima facie ist das dann für die Autoritätsperson ein Sieg, schließlich "setzt man sich durch" – wie das ZDF mit dem Entfernen aus der Mediathek - , indessen ist dann der Knabe in den Flegeljahren (wie man das früher mal trefflich nannte – mittlerweile durch die Pädagogik-Neusprech wegzensiert ) nicht unbedingt unglücklich mit den erwirkten Restriktionen, die schließlich einen Wichtigkeitsbeweis darstellen.
So auch bei jenem Herrn. Es geht darum, mit wüster Fäkalsprache und einem Feuerwerk von Injurien sicherzustellen, dass die eine oder andere Buchhandlung in XY das "Werk" nicht oder nur verschämt anbietet, dass das berüchtigte Oberlehrerblättchen, die ehemals liberale (lang ist's her) Wochenzeitung aus Hamburg mit dem mitlerweile üblichen Hitler, Hitler rüberkommt (was die Oma ZEIT ihrerseits wiederum ganz stolz werden lässt - wie aufregend-mutig-provokant man doch ist.) oder dass womöglich irgendein grüner/linker Hinterbänkler nach § 130 StGB (Volksverhetzung) schreit – kommt bestimmt noch. Dergleichen wird dann auf Pirinccis Facebookseite, in der Jungen Freiheit und an ähnlichen Orten mit großem Empörungsgehabe abgefeiert und die Welt ist für alle Beteiligten in Ordnung. In der Publizistik ist es schließlich wurscht, wenn schlecht geredet wird, Hauptsache, es wird heftig geredet.
Falls zensuraffines Gehabe in der nichtstaatlichen/staatsnahen/staats- und autoritätsverliebten Medien- und Politikszene auftritt, hat das also seine Dialektik. Etwa so wie bei den frühen Porno-Produzenten in den 60ern, die danach gegiert haben, dass sich die "Aktion saubere Leinwand" mit ihnen beschäftigt. "Erst zensiert - jetzt freigegeben" war schließlich der große Renner.
Im Übrigen sind Pirinccis, jedenfalls die im ZDF-Interview vorgetragenen Argumente (die Schmähungen mal weglassend) einfach nur inkonsistent und weit weg von allen logischen Ansprüchen – soweit meine ZENSUR im eigentlichen Wortsinn. Wenn die Moderatorin nicht so einfältig gewesen wäre, hätte sie sachlich, aber bestimmt nachgebohrt und nicht alles vorbeirauschen lassen.
Zitat von Llarian im Beitrag #25Ich bitte diese "Diskussion" hier nicht zu führen. Sie ist einseitig und unfair gegenüber denjenigen, die vielleicht schonmal die eine oder andere Morddrohung erhalten haben oder mit Leuten zu tun hatten, die nicht mit einem Verweis auf Moderationsregeln ruhig zu stellen sind. Wenn wir es ernst damit meinen, dass wir Themen in der Sache diskutieren und nicht die Personen damit assoziieren und einbringen, dann ist eine anonyme Meinungsäusserung nicht anders zu bewerten als eine signierte.
So war es auch nicht gemeint; Ich meine nicht daß das irgendwie toll oder erstrebenswert ist, keine nicks zu benutzen. Ich halte es nur nicht für unbedingt gefährlich. Aber vielleicht werde ich da, dieses Risikos bin ich mir bewußt, irgendwann eines schlechteren belehrt.
Zitat Ich weiß nicht, lieber Yossarian. Ich fühle mich frei, hier meine wirkliche, wahre Meinung zu sagen. Ich tue das seit mehr als einem Jahr unter meinem "richtigen" Namen; meine Identität ist leicht zu googeln. Außer daß ich im Netz ein paarmal blöd angemacht worden bin (von Libertären übrigens zumeist, die mich schonmal als etatistischen Faschisten beschimpfen ), ist mir jedoch noch nichts passiert. Natürlich liegt das daran, daß ich ein unbekanntes Lichtchen bin (und auch selten oder nie "extreme" Meinungen vertrete), aber wer von uns ist das hier nicht?
Lieber Herr Döding,
das ist gut zu hören, dass Ihnen noch (!) nichts passiert ist. Aber muss es erst soweit kommen?
Sie schränken ja darauf ein, dass Sie eben nur ein "unbekanntes Lichtlein" sind. Sie bewegen sich also in Ihrer "Meinungsbedeutung" unterhalb des Radarschirms. Was ist mit "prominenteren" Persönlichkeiten, die abweichende Meinungen präsentieren. Dort wird die Bedrohung schnell real (wir kennen die Beispiele alle). D.h. es ist nur eine Frage der Sichtbarkeit, bis vielleicht auch Sie diese Folgen zu spüren kriegen? Das wäre ja eine fatale Entwicklung. Es fängt ja immer im Kleinen an.
Die Schere im Kopf ist auch das Problem. Sie schneidet immer öfter die Worte ab, bevor sie geäussert werden. Aus Resignation, aus Angst nicht konform zu sein.
Wenn ich mich heute in die Innenstadt stellen würde mit einem Plakat, auf dem ich mich zur Kernenergie bekennen, oder gegen den Genderwahnsinn ausspreche, oder gegen unbeschränkte Migration, oder für Tierversuche usw. glauben Sie nicht, dass unter den hundert Passanten mindestens einer wäre, der mich persönlich angehen würde?
Werden nicht schon Käufer von Büchern zumindest als Gruppe öffentlich diskriminiert (wie wird denn die Leserschaft von Sarrazins Büchern beschrieben in den Medien). Oder die Wähler der AfD? Das neigt oft schon zur Diffamierung und Ausgrenzung. Da wird der einzelne zwar noch nicht herausgegriffen (ausser vielleicht bei den Handgreiflichkeiten wie z.B. bei der verhinderten Lesung von Sarrazin in Berlin (war es Berlin?), aber das kann ja kommen. Haben Sie davor keine Angst?
Die öffentliche Meinung, d.h. die wirklich öffentliche Äusserung wird doch schon sanktioniert. Hier in Zettels Raum haben wir eine eingeschränkte Öffentlichkeit, einfach weil den Raum wenig Menschen kennen. Wir sind hier unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.
R.A. schrieb
Zitat Richtig schlimm war es doch z. B. in den 80er Jahren. Wo gab es denn da noch Meinungen abseits des schon damals links-grün geprägten Mainstreams? Da gab es die Staatssender und die klassischen Zeitungen, und die waren genauso politisch einseitig wie heute.
Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung. Es gab zumindest politisch andere Debatten. Denken Sie mal an Herrn Gauweiler, der hat zumindest seine Meinung recht offen äussern können (eine Beurteilung seiner damaligen Meinungen mal aussen vor). Würde sich ein Politiker das heute trauen? Und die Zeitungen haben sich in den letzten 20 Jahren wirklich dramatisch verändert in Ihrer Objektivität, vor allem ist das beobachtete "Sendungsbewusstsein" von Journalisten etwas Neues. Heute wollen Journalisten "Gestalter" sein, nicht etwa Aufdecker. Das hat sich mMn wirklich zum Schlechten hin verändert.
Ich verspüre einfach einen persönlichen Druck durch die Medien und die Meinungshoheit der Medien. Ich spüre stark den Erziehungsdruck aus nahezu jedem Artikel in den Onlinemedien oder (als negativen Höhepunkt) in Talkshows. Auch wenn viele es für sich ablehnen werden, aber ich glaube das wirkt auf Dauer (der stete Tropfen). Haben Sie sich Herr Doeding noch nie ertappt dabei, dass Sie einfach resignieren geistig. Abschalten, nicht teilhaben wollen an dem teilweisen Wahnsinn? Das wäre für mich der erste Schritt. Wir werden mMn meinungsbezogen sturmreif geschossen.
Sind wir frei? Wir können frei Reisen, den Wohnort wechseln, heiraten wen wir wollen (oder was wir wollen). Aber ist das wirklich so? Jeden Tag werde ich von den Medien ermahnt, dass meine Freiheit zu Reisen, Autozufahren, ohne Helm Fahrrad zu fahren, Fleisch zu essen, mehr als 20° zu heizen, länger als 5 Minuten zu duschen, die Einwanderung in unsere Sozialsysteme nicht gutzuheißen, Glühbirnen zu kaufen usw. eigentlich moralisch verwerflich und nicht geboten ist, ja, bald eingeschränkt wird oder verboten? Wie lebt man mit dieser steten Ermahnung im Kopf. Oder Beispiel Klimawandelskeptiker, gab es da nicht erste Versuche diese Menschen mit anderer Meinung nicht nur mundtot zu machen, sondern anzuklagen? Auf Wattsupwiththat gab es da letztens eine Abhandlung dazu (http://wattsupwiththat.com/2014/03/31/an...nal-negligence/).
Sind unsere Gedanken frei? Edit: mich reißt es übrigens immer wieder, wenn ich die gmx-Werbung im Fernsehen sehe mit dem Lied "Die Gedanken sind frei" im Hintergrund. Am besten wirkt das, wenn man gerade von einer Jauch-Sendung oder wie sie alle heißen rüberzappt und bei dem Lied landet. Realsatire....
Ob da eine Wende abzusehen ist, wie weiter oben geschrieben, ich wage es zu bezweifeln.
Zitat von Doeding im Beitrag #23ich sehe das für den einzelnen Bürger aber eher als Gefahr für die Zukunft, wenn sich der Meinungskonformismus weiter durchsetzen (und mehr in die Tiefe drängen) sollte.
Diese Gefahr sehe ich eigentlich nicht.
Die Gefahr sehe ich durchaus sehr deutlich. Wie in vielen Dingen (z.B. Auswirkungen des Gesamtschulsystems u.ä.) ist ein Blick über den Kanal ein Blick in die Zukunft. Die Briten sind hier wieder einmal einen Schritt voraus. In den letzten Jahren wurden als möglicherweise 'offensive' interpretierbare Äußerungen von Privatpersonen überraschend hart bestraft. Noch relativ glimpflich kam Paris Brown davon, die wegen eines Tweets, den sie einige Zeit vorher versandt hatte und der zwar eigentlich nur ihren geistigen Horizont und ihre Beherrschung des zeitgenössischen Jugendidioms bewies, aber mit etwas gutem Willen als rassistisch und schwulenfeindlich gelesen werden konnte, von der Position als 'youth police commissioner' zurücktreten mußte, in die sie gewählt worden war. Hier kann man natürlich argumentieren, daß diese öffentliche Position eine gewisse Unangreifbarkeit ihres Inhabers voraussetzt. Härter traf es einen Studenten aus Swansea, der (offenbar under the influence) eine dumme rassistische Bemerkung abließ und dafür 56 Tage Gefängnis bekam; keine lange Zeit, sollte man meinen, aber er verlor natürlich auch seinen Studienplatz in Swansea and insgesamt die Aussicht, jemals einem ehrlichen Beruf nachzugehen. Einige weitere Fälle und eine allgemeine Diskussion dieses Trends finden sich hier, z.B.
Zitat Neil Phillips, a 44-year-old shopkeeper in Staffordshire, was arrested, fingerprinted, and had his computer seized by police when he made a pair of tasteless jokes about Nelson Mandela (“My PC takes so long to shut down I’ve decided to call it Nelson Mandela”).
Die Polizei wird hier zum Wächter (und Richter) des guten Tons, das Recht jeder (mitunter rein hypothetischen) Person, die einer allgemein definierten Gruppe angehört, nicht durch das Beleidigtsein, das sich ergibt, wenn sie einen dummen Spruch auf sich selbst bezieht, belästigt zu werden, wird höher angesetzt als die Redefreiheit.
Sicher, das waren unnötige und grenzwertige Sprüche, die da abgelassen wurden, und es liegt mir fern, sie inhaltlich entschuldigen oder unterstützen zu wollen. (Die "Täter" bereuen und widerrufen sie auch, sobald sie wieder nüchtern sind, was ihnen aber nichts hilft.) Aber die Wirkung dieser sehr öffentlichen Strafaktionen auf die Allgemeinheit ist zweifellos, daß der einzelne Bürger lernt, daß PC nicht nur für Personen öffentlichen Amts oder Interesses und die Medien gilt, sondern auch und vor allem und in scharfer Form für ihn selbst. Ein unbedachtes Wort wird mit einer Straftat gleichgesetzt, also muß jeder, der nicht die Rache des Gesetzes fühlen will, immer seine Worte auf die Goldwaage legen und selbst zensorieren.
Besonders fatal dabei ist, daß die Grenze etwas verschwimmt. Während manche Äußerungen ziemlich klar rassistisch sind, ist es bei anderen (z.B. dem obigen Witz über Nelson Mandela) schon eher eine Geschmacksfrage. Daraus entsteht eine große Rechtsunsicherheit. Ist das, was ich sagen will, ein etwas gewagtes Bonmot oder schon kriminell? Die Tendenz wird eindeutig dahin gehen, im Zweifelsfalle lieber auf der sicheren Seite zu bleiben. Das, was da aus Swansea getwittert wurde, war selbstverständlich kein wesentlicher Beitrag zur öffentlichen Diskussion, aber wenn sich alle den Gedankenkäfig erst angewöhnt haben, dann wird diese Diskussion mit Sicherheit verarmen.
Zitat von YossarianSie schränken ja darauf ein, dass Sie eben nur ein "unbekanntes Lichtlein" sind. Sie bewegen sich also in Ihrer "Meinungsbedeutung" unterhalb des Radarschirms. Was ist mit "prominenteren" Persönlichkeiten, die abweichende Meinungen präsentieren. Dort wird die Bedrohung schnell real (wir kennen die Beispiele alle). D.h. es ist nur eine Frage der Sichtbarkeit, bis vielleicht auch Sie diese Folgen zu spüren kriegen? Das wäre ja eine fatale Entwicklung. Es fängt ja immer im Kleinen an.
Das ist wahr. Aber war das früher wirklich anders? Ich weiß es nicht. Waren die "öffentlichen Skandale", etwa in der Adenauerzeit, weniger an Zahl oder wurden sie weniger persönlich geführt? Oder waren sie nur thematisch anders akzentuiert? Was die Knef nach ihrer Rolle in "Die Sünderin" einstecken mußte, war schon auch enorm. Wie gesagt, ich weiß das wirklich nicht, aber mir scheint, daß "Personen öffentlichen Interesses" schon immer ein dickes Fell gebraucht haben, das die "Kleinen Leute" so eben nicht brauchten. Und das sollte man wohl auch für sich gründlich bedenken, bevor man in die "Öffentlichkeit" geht.
Zitat von Yossarian im Beitrag #28Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung.
Da haben wir nun beide das Problem, daß die eigene Erinnerung sehr trügerisch sein kann. Alleine schon, weil man sich ja selber weiterentwickelt. Wir hatten das vor einiger Zeit mal analog bei der Frage, ob der Spiegel wirklich früher besser war und sein journalistischer Ruhm aus dieser Zeit berechtigt war.
Eigentlich müßte man das mal ganz systematisch mit Archivquellen untersuchen: Worüber wurde in den 50er oder 80er Jahren berichtet, wieviel echte Diskussionen und Meinungen abseits des Mainstreams gab es?
Zitat Denken Sie mal an Herrn Gauweiler, der hat zumindest seine Meinung recht offen äussern können
Das tut er ja heute auch. Mit ähnlich wenig Wirkung wie damals. Ich kann jedenfalls nicht feststellen, daß Gauweiler und Konsorten sich heute zurückhaltender äußern müßten.
Zitat Heute wollen Journalisten "Gestalter" sein, nicht etwa Aufdecker. Das hat sich mMn wirklich zum Schlechten hin verändert.
Da stimme ich zu. Der Spruch, ein guter Journalist dürfe sich mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten, ist inzwischen nur noch für eine Minderheit Maxime. Aber diese "Gestalter"-Journalisten verlieren ja kräftig an Quote, Auflage und Einfluß.
Zitat Jeden Tag werde ich von den Medien ermahnt ...
Ja war das denn früher wirklich anders? Und vor allem: Haben diese Mahnungen Erfolg? Ich habe eher das Gefühl, diese beständigen Bevormundungsversuche haben eher einen gegenteiligen Effekt. Siehe "Veggie-Tag"-Diskussion letztes Jahr: Da haben die Leute so allergisch reagiert, daß die Grünen sogar bei ihrer Kern-Anhängerschaft kräftig Zuspruch verloren haben.
Zitat Oder Beispiel Klimawandelskeptiker, gab es da nicht erste Versuche diese Menschen mit anderer Meinung nicht nur mundtot zu machen, sondern anzuklagen?
Es gibt solche wirren Ideen. Aber die zeigen mir im Gegenteil, daß die Dogmatiker auf dem Verliererpfad sind, dies auch sehen und nun die Panik bekommen. Vor 20 Jahren mußten sie sich gar nicht die Mühe machen, irgendwelche Anklagen zu erwägen - da war der Widerspruch nicht wahrnehmbar.
Ich glaube nicht an den zunehmenden Meinungsdruck. Sondern umgekehrt ist es wohl eher so, daß wir inzwischen aus anderen Quellen Informationen genug bekommen, um die Einseitigkeit des Medien-Mainstreams überhaupt zu erkennen. Wir spüren inzwischen die Defizite, die uns vor 20 Jahren gar nicht so bewußt waren. So jedenfalls mein subjektiver Eindruck. Wie oben gesagt müßte man das mal halbwegs objektiv an den Quellen überprüfen.
Zitat von Doeding im Beitrag #1Dazu kommen juristische Überlegungen; die Sache mit der "Kindersexpartei" kann durchaus heikel sein
Eher nicht. Die hohe Justiz hat entschieden, dass man die Katholische Kirche als “Kinderficker-Sekte” bezeichnen darf. Beim unbekannten Angeklagten würde ich mich bei "Kindersexpartei" lieber nicht festlegen, wie die Hure der Politik die Sache ausgehen lässt. Aber Pirinci steht unter dem Schutz der Öffentlichkeit, da wird schon gleiches Recht für alle gelten. Erst Recht trifft das zu für das ZDF.
Die Bezeichnung der Justiz als "Hure der Politik" ist ein klarer Ausfall gegen den demokratischen Rechtsstaat und in diesem Forum vollkommen inakzeptabel. Ich habe die Forumsmitgliedschaft von Robocop zunächst vorübergehend, bis zu einer Entscheidung durch die Admins, ausgesetzt.
Andreas Döding, Moderation
Die Mitgliedschaft von Robocop wurde wegen Verstoßes gegen die Forumsregeln gelöscht.
Oh doch, in Deutschland gibt es Zensur. Und auch durchaus im von Ihnen richtig widergegebenen Sinn: Der Staat verbietet Meinungsäußerungen.
Lassen Sie mich konkreter werden:
ERSTENS:
Meinungsfreiheit steht immer wieder im Gegensatz insbesondere zu den "Persönlichkeitsrechten". Letztere sind zwar im Grundgesetz gar nicht ausdrücklich enthalten, werden aber in der Rechtssprechung aus Art.1GG abgeleitet (also der "Würde des Menschen"). Und in der Rechts-Abwägung entscheiden dabei deutsche Gerichte sehr oft gegen die Meinungsfreiheit.
Pars pro toto zwei bekannte Beispiele: - Gerhard Schröder klagt gegen eine Journalistin, die behauptet er würde seine Haare färben - und bekommt recht: sie darf diese Aussage nicht mehr tätigen. - Gregor Gysi verklagt jeden, der behauptet, er sei IM der Stasi gewesen - und bekommt immer wieder recht. Es ist ihm sogar gelungen verbieten zu lassen, dass Journalisten aus einem Bundestags-Bericht entsprechende Aussagen zitieren dürfen.
Interessant ist hier nun auch der internationale Vergleich. Wenn man die westlichen Demokratien auf einer Skala einteilt zwischen "Schutz der Meinungsfreiheit" vs. "Schutz der Persönlichkeitsrechte" dann wäre Deutschland sehr weit beim Extrem "Schutz der Persönlichkeitsrechte" - und hat sich in den letzten Jahren tendenziell sogar noch weiter in diese extreme Ecke bewegt.
Ein Gordon Brown oder ein Barrack Obama kämen auf jeden Fall nicht im Traum auf die Idee, Berichterstattung über ihre Haarfarbe unterbinden zu wollen. Erstens weil die öffentliche Reaktion für sie fürchterlich wäre. Und zweitens aber auch, weil sie keinen mit der deutschen Situation vergleichbaren juristischen Hebel hätten, um sich hier durchzusetzen.
ZWEITENS:
Die hochsensible Rechtslage bei allen Äußerungen im Zusammenhang mit Nazisymbolen und Holocaust. Ja, mir ist klar, vor welchem historischen Hintergrund diese Rechtslage besteht. Ich will sie auch gar nicht unbedingt ändern. Aber sie ist eben durchaus staatliche Zensur. Die im übrigen deutlich ins lächerliche bis kontraproduktive geht (siehe "Verbot selbst durchgestrichene Hakenkreuze zu zeigen"). Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich wird durch diese Darstellungsverbote jedenfalls nicht gerade befördert.
Auf diesem Blog wird einem übrigens auch erklärt, wie häufig es in amerikanischen Filmen Nazi-Bezüge und wie systematisch diese der deutschen Synchronisation zum Opfer fallen. Siehe hier: https://usaerklaert.wordpress.com/2006/0...liche-begriffe/ Zitat: "Allgemein sind sich Deutsche nicht bewusst, wie viele Anspielungen auf den Nationalsozialismus – sprachliche oder sonstige – in amerikanischen und britischen Filmen zu finden sind, da sie bei der Synchronisation systematisch entfernt werden. So übersteht auch bei der TV-Serie Buffy the Vampire Slayer selbst ein ironisches “Heil” der jüdischen (!) Figur Willow Rosenberg nicht die Eindeutschung "
Zitat von Florian im Beitrag #33 Oh doch, in Deutschland gibt es Zensur. Und auch durchaus im von Ihnen richtig widergegebenen Sinn: Der Staat verbietet Meinungsäußerungen.
Lassen Sie mich konkreter werden:
ERSTENS:
[...]
ZWEITENS:
Interessante Punkte. Insbesondere Ihrem "Zweitens" würde ich zustimmen wollen; das war mir gar nicht so bewußt, daß Serien bei der Synchronisierung derart verfälscht werden. Das ist, neben den von Llarian erwähnten Indizierungen von Musik oder Computerspielen noch am ehesten das, was mit meiner Vorstellung von Zensur zusammen paßt. Und die Rechtslage zu der Sache mit den Nazisymbolen finde ich völlig albern und übertrieben.
Bei der Sache mit den Persönlichkeitsrechten (Ihrem "Erstens") sehe ich das aber erstmal nicht als Zensur. Schon im Grundgesetz sind ja Einschränkungen vorgesehen, sofern Rechte anderer betroffen sind. Wenn ich meine Meinung an eine Hauswand male ist das ja auch Sachbeschädigung und keine Meinungsäußerung, und wenn ich dann gezwungen werde, das wieder wegzuwischen oder die Reinigungskosten zu tragen, ist das keine Zensur.
Man kann natürlich diskutieren, ob diese Rechtslage angemessen ist, aber das Recht unterscheidet m. W. schon sehr zwischen Meinungen und Tatsachenbehauptungen, und ich finde es nachvollziehbar wenn Tatsachenbehauptungen (insbesondere wenn sie Nachteile für denjenigen bergen können) nicht wie Meinungen behandelt werden und somit im Grunde gar nicht unter Art. 5 GG fallen. Ist aber nur meine persönliche Meinung .
Zitat von Florian im Beitrag #33 Oh doch, in Deutschland gibt es Zensur. Und auch durchaus im von Ihnen richtig widergegebenen Sinn: Der Staat verbietet Meinungsäußerungen.
Wahrscheinlich sollte ich an dieser Stelle mal erläutern, was ich unter Zensur verstehe
Für mich ist Zensur ein proaktiv wirkendes System, das in der Lage ist, Meinungsäußerungen, Veröffentlichungen vor der (Erst)Veröffentlichung zu unterbinden oder zu manipulieren. Zensur ist es, wenn die Uraufführung eines Theaterstücks abgesagt werden muß, weil irgend ein Politfuzzy etwas am Regiebuch auszusetzen hat. Zensur ist für mich wenn ich einen Roman schreibe und nicht nur der Verlagslektor, sondern noch ein zweiter -klischeehaft dunkel gekleideter Mann mit Nickelbrille- über das Manuskript gebeugt ist, Steichungen vornimmt oder den Daumen über die Veröffentlichung komplett senkt. Zensur ist, wenn es kein Briefgeheimnis gibt, wenn Post willkürlich geöffnet, gelesen und an der Zustellung gehindert werden kann (in deutschen Knästen ist das sogar m. W. so). Zensur ist, da sie meist ohnehin im verborgenen stattfindet, sehr stark durch Willkür gekennzeichnet. Das, und nur das, ist für mich Zensur.
Wenn dagegen die Uraufführung des Theaterstücks bereits völlig ungehindert stattgefunden hat, und irgendein Zuschauer meint, hier wären religiöse Symbole geschändet worden, klagt und vor Gericht recht bekommt, so daß das Stück umgeschrieben oder abgesetzt werden muß, dann ist das meiner Meinung nach keine Zensur. Das heißt nicht, daß dieser Vorgang richtig sein muß (in der Tat gibt es ja viele Instrumente, Meinungen zu unterdrücken; Zensur ist nur eine davon), aber er ist zumindest rechtens. Es finden Gesetze in aller Öffentlichkeit Anwendung, die irgendwann einmal den Bundestag passiert haben und von gewählten Abgeordneten beschlossen worden sind. Auch der Instanzenweg steht z. B. dem Regisseur frei. Und der Wähler kann Parteien wählen, die solche Gesetze abschaffen wollen (so es eine solche gibt ): Keine Zensur.
Zitat von Yossarian im Beitrag #21In Deutschland gibt es keine staatliche Zensur, wohl aber eine Meinungsunterdrückung durch Personen, vielleicht auch Kreise, die durch Ihre Position und Meinungsmacht die Deutungshoheit erlangt haben.
Ja, die Meinungsunterdrückung ist keine staatliche, sondern eine gesellschaftliche. Und wenn man es grundsätzlich ablehnt, dass der Staat Gesellschaftsingenieur spielt, muss die Antwort auf die Versuche, missliebige Meinungen zu versenken, eben auch eine gesellschaftliche (und keine staatliche) sein.
Beim nicht hilfreichen Buch von Sarrazin hat das ja ganz gut funktioniert: Es wurde zum Sachbuch-Bestseller. Und für viele abweichende Meinungen gibt es im Netz eine mehr oder minder große Gegenöffentlichkeit. Und auch in den traditionellen Medien wird immer wieder gegen den Stachel gelöckt (zugegeben in bestimmten Formaten/von manchen Personen häufiger als in/von anderen).
Ich bin - was die gesellschaftliche Akezptanz von Minderheitsmeinungen betrifft - eigentlich eher optimistisch: Man kann heute weitgehend sanktionslos Ansichten zum Klimawandel und zur Einwanderungspolitik vertreten, für die man vor ein paar Jahren noch exkommuniziert oder zur Unperson erklärt worden wäre. Vielleicht war die Causa Sarrazin da wirklich ein Wendepunkt: Die Leute sind nicht zum Scheiterhaufen gegangen, um ihr Zweiglein dazuzulegen, sondern haben dem armen Sünder seine satanischen Verse abgekauft.
Zitat von Doeding im Beitrag #34Man kann natürlich diskutieren, ob diese Rechtslage angemessen ist, aber das Recht unterscheidet m. W. schon sehr zwischen Meinungen und Tatsachenbehauptungen, und ich finde es nachvollziehbar wenn Tatsachenbehauptungen (insbesondere wenn sie Nachteile für denjenigen bergen können) nicht wie Meinungen behandelt werden und somit im Grunde gar nicht unter Art. 5 GG fallen. Ist aber nur meine persönliche Meinung .
Dass etwas eine falsche Tatsachenbehauptung und keine Meinung ist, wird übrigens ganz gerne im Zusammenhang mit der Klimawandeldiskussion angebracht. Weiter oben im Thread ist ja schon auf derartiges verlinkt worden. Da begibt man sich auf recht dünnes Eis, wenn man damit anfängt, finde ich.
Zitat von Doeding im Beitrag #34Man kann natürlich diskutieren, ob diese Rechtslage angemessen ist, aber das Recht unterscheidet m. W. schon sehr zwischen Meinungen und Tatsachenbehauptungen, und ich finde es nachvollziehbar wenn Tatsachenbehauptungen (insbesondere wenn sie Nachteile für denjenigen bergen können) nicht wie Meinungen behandelt werden und somit im Grunde gar nicht unter Art. 5 GG fallen. Ist aber nur meine persönliche Meinung .
Dass etwas eine falsche Tatsachenbehauptung und keine Meinung ist, wird übrigens ganz gerne im Zusammenhang mit der Klimawandeldiskussion angebracht. Weiter oben im Thread ist ja schon auf derartiges verlinkt worden. Da begibt man sich auf recht dünnes Eis, wenn man damit anfängt, finde ich.
Ja, recht dünnes Eis, da gebe ich Ihnen recht. Irgendeine Balance wird man aber finden/akzeptieren müssen. Ich denke wenn durch unwahre Tatsachenbehauptungen wirklicher Schaden (ich meine richtiger, "meßbarer" Schaden) entsteht. Wenn man (Extrembeispiel) behauptet, ein bestimmter Arzt sei ein aidskranker Pädophiler, dann ist das zurecht nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt, weil dem Mann dadurch extremer Schaden entstehen kann (und wird). Extremes Gegenbeispiel wäre das Klimawandelgedöns, bei dem ja tatsächlich z. T. auch mit "Schädigung" argumentiert wird, wenn man ihn "leugnet", was natürlich völlig spekulativ und an den Haaren herbeigezogen ist. Auch die Sache mit Schröders gefärbter Haartracht war m. E. ein Witz, zumal es ja erkennbar der Wahrheit entsprach. Hier kann ich überhaupt nicht erkennen, welcher Schaden ihm dadurch enstanden sein soll. Wenigstens ist ihm das durch seine alberne Reaktion ja ordentlich auf die Füße gefallen, denn daß seine Haarfärbung sich heute im Kollektivwissen der Deutschen befindet, lag ja nicht an dem Artikel (ich weiß nicht mal mehr in welcher Zeitung), sondern ausschließlich an seiner völlig überzogenen Reaktion .
Zitat von Florian im Beitrag #33 Oh doch, in Deutschland gibt es Zensur. Und auch durchaus im von Ihnen richtig widergegebenen Sinn: Der Staat verbietet Meinungsäußerungen.
Wahrscheinlich sollte ich an dieser Stelle mal erläutern, was ich unter Zensur verstehe
Für mich ist Zensur ein proaktiv wirkendes System, das in der Lage ist, Meinungsäußerungen, Veröffentlichungen vor der (Erst)Veröffentlichung zu unterbinden oder zu manipulieren. Zensur ist es, wenn die Uraufführung eines Theaterstücks abgesagt werden muß, weil irgend ein Politfuzzy etwas am Regiebuch auszusetzen hat. Zensur ist für mich wenn ich einen Roman schreibe und nicht nur der Verlagslektor, sondern noch ein zweiter -klischeehaft dunkel gekleideter Mann mit Nickelbrille- über das Manuskript gebeugt ist, Steichungen vornimmt oder den Daumen über die Veröffentlichung komplett senkt. Zensur ist, wenn es kein Briefgeheimnis gibt, wenn Post willkürlich geöffnet, gelesen und an der Zustellung gehindert werden kann (in deutschen Knästen ist das sogar m. W. so). Zensur ist, da sie meist ohnehin im verborgenen stattfindet, sehr stark durch Willkür gekennzeichnet. Das, und nur das, ist für mich Zensur.
Wenn dagegen die Uraufführung des Theaterstücks bereits völlig ungehindert stattgefunden hat, und irgendein Zuschauer meint, hier wären religiöse Symbole geschändet worden, klagt und vor Gericht recht bekommt, so daß das Stück umgeschrieben oder abgesetzt werden muß, dann ist das meiner Meinung nach keine Zensur. Das heißt nicht, daß dieser Vorgang richtig sein muß (in der Tat gibt es ja viele Instrumente, Meinungen zu unterdrücken; Zensur ist nur eine davon), aber er ist zumindest rechtens. Es finden Gesetze in aller Öffentlichkeit Anwendung, die irgendwann einmal den Bundestag passiert haben und von gewählten Abgeordneten beschlossen worden sind. Auch der Instanzenweg steht z. B. dem Regisseur frei. Und der Wähler kann Parteien wählen, die solche Gesetze abschaffen wollen (so es eine solche gibt ): Keine Zensur.
Herzliche Grüße, Andreas
Lieber Doeding,
was Sie meinen ist Vorzensur. Das ist aber nur ein Spezialfall der Zensur, die Drohung mit Gefängnis - und damit die Schere im Kopf, ausgelöst durch den Staat - wird zu Recht auch als Zensur bezeichnet.
Zitat von Florian im Beitrag #33 Oh doch, in Deutschland gibt es Zensur. Und auch durchaus im von Ihnen richtig widergegebenen Sinn: Der Staat verbietet Meinungsäußerungen.
Wahrscheinlich sollte ich an dieser Stelle mal erläutern, was ich unter Zensur verstehe
Für mich ist Zensur ein proaktiv wirkendes System, das in der Lage ist, Meinungsäußerungen, Veröffentlichungen vor der (Erst)Veröffentlichung zu unterbinden oder zu manipulieren. Zensur ist es, wenn die Uraufführung eines Theaterstücks abgesagt werden muß, weil irgend ein Politfuzzy etwas am Regiebuch auszusetzen hat. Zensur ist für mich wenn ich einen Roman schreibe und nicht nur der Verlagslektor, sondern noch ein zweiter -klischeehaft dunkel gekleideter Mann mit Nickelbrille- über das Manuskript gebeugt ist, Steichungen vornimmt oder den Daumen über die Veröffentlichung komplett senkt. Zensur ist, wenn es kein Briefgeheimnis gibt, wenn Post willkürlich geöffnet, gelesen und an der Zustellung gehindert werden kann (in deutschen Knästen ist das sogar m. W. so). Zensur ist, da sie meist ohnehin im verborgenen stattfindet, sehr stark durch Willkür gekennzeichnet. Das, und nur das, ist für mich Zensur.
Wenn dagegen die Uraufführung des Theaterstücks bereits völlig ungehindert stattgefunden hat, und irgendein Zuschauer meint, hier wären religiöse Symbole geschändet worden, klagt und vor Gericht recht bekommt, so daß das Stück umgeschrieben oder abgesetzt werden muß, dann ist das meiner Meinung nach keine Zensur. Das heißt nicht, daß dieser Vorgang richtig sein muß (in der Tat gibt es ja viele Instrumente, Meinungen zu unterdrücken; Zensur ist nur eine davon), aber er ist zumindest rechtens. Es finden Gesetze in aller Öffentlichkeit Anwendung, die irgendwann einmal den Bundestag passiert haben und von gewählten Abgeordneten beschlossen worden sind. Auch der Instanzenweg steht z. B. dem Regisseur frei. Und der Wähler kann Parteien wählen, die solche Gesetze abschaffen wollen (so es eine solche gibt ): Keine Zensur.
Herzliche Grüße, Andreas
Lieber Doeding,
was Sie meinen ist Vorzensur. Das ist aber nur ein Spezialfall der Zensur, die Drohung mit Gefängnis - und damit die Schere im Kopf, ausgelöst durch den Staat - wird zu Recht auch als Zensur bezeichnet.
Ich weiß, was Sie meinen und habe den Wikipedia Artikel inzwischen auch gelesen. Dort steht aber auch die Impressumspflicht als Zensurmaßnahme. Ich denke, wenn man den Artikel summarisch liest, dann kommt sowohl qualitativ als auch quantitativ etwas heraus, was sich durchaus noch mit meinen Ansichten deckt. Im GG ist von "Zensur" die Rede; gemeint ist damit, so verstehe ich das zumindest, so gut wie alles bei Wiki erwähnte außer der dort beschriebenen Nachzensur, die es im übrigen m. W. in jedem Land der Welt gibt. Der Ruf "Zensur!", den ich meinte und in meinem Artikel kritisiere, ein politischer Kampfbegriff also, macht diesen Unterschied m. E. gerade nicht, sondern sucht ihn zu verschleiern.
Ergänzung: die von Ihnen (und Fluminist und anderen) erwähnte "Schere im Kopf", etwa bei Journalisten, verneine ich ausdrücklich nicht; vermutlich ist sie mit Selbstzensur auch richtig benannt (auch wenn sie im konkreten Fall meist wohl weniger auf den generellen PC-Konsens gerichtet ist sondern auf die antizipierte Erwartung des Ressortleiters; ein kleiner aber feiner Unterschied); aber das von mir kritisierte Geschrei im Netz lautet ja nicht "Da hat sich wieder einer selbst zensiert!" sondern zielt auf eine Vermischung und Assoziation mit totalitären Verhältnissen geradezu ab.
Zitat von Doeding im Beitrag #34Man kann natürlich diskutieren, ob diese Rechtslage angemessen ist, aber das Recht unterscheidet m. W. schon sehr zwischen Meinungen und Tatsachenbehauptungen, und ich finde es nachvollziehbar wenn Tatsachenbehauptungen (insbesondere wenn sie Nachteile für denjenigen bergen können) nicht wie Meinungen behandelt werden und somit im Grunde gar nicht unter Art. 5 GG fallen. Ist aber nur meine persönliche Meinung .
Dass etwas eine falsche Tatsachenbehauptung und keine Meinung ist, wird übrigens ganz gerne im Zusammenhang mit der Klimawandeldiskussion angebracht. Weiter oben im Thread ist ja schon auf derartiges verlinkt worden. Da begibt man sich auf recht dünnes Eis, wenn man damit anfängt, finde ich.
Ja, recht dünnes Eis, da gebe ich Ihnen recht. Irgendeine Balance wird man aber finden/akzeptieren müssen. Ich denke wenn durch unwahre Tatsachenbehauptungen wirklicher Schaden (ich meine richtiger, "meßbarer" Schaden) entsteht. Wenn man (Extrembeispiel) behauptet, ein bestimmter Arzt sei ein aidskranker Pädophiler, dann ist das zurecht nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt, weil dem Mann dadurch extremer Schaden entstehen kann (und wird). Extremes Gegenbeispiel wäre das Klimawandelgedöns, bei dem ja tatsächlich z. T. auch mit "Schädigung" argumentiert wird, wenn man ihn "leugnet", was natürlich völlig spekulativ und an den Haaren herbeigezogen ist. Auch die Sache mit Schröders gefärbter Haartracht war m. E. ein Witz, zumal es ja erkennbar der Wahrheit entsprach. Hier kann ich überhaupt nicht erkennen, welcher Schaden ihm dadurch enstanden sein soll. Wenigstens ist ihm das durch seine alberne Reaktion ja ordentlich auf die Füße gefallen, denn daß seine Haarfärbung sich heute im Kollektivwissen der Deutschen befindet, lag ja nicht an dem Artikel (ich weiß nicht mal mehr in welcher Zeitung), sondern ausschließlich an seiner völlig überzogenen Reaktion .
Das Problem bereitet mir auch Bauchschmerzen. Der Haken an der Sache ist, dass sich unwahre Tatsachenbehauptungen oft schlecht von wahren (aber nicht belegbaren) Tatsachenbehauptungen unterscheiden lassen. Nehmen wir Ihr Beispiel mit dem Arzt. Und um der Sache die richtige Würze zu geben, nehmen wir an er ist ein Kinderarzt. Und tatsächlich pädophil und aidskrank. Und der Arzt vertraut sich jetzt jemandem an. Darf derjenige jetzt anderen davon erzählen? Belege hat er keine, er hat nur das, was der Arzt ihm gesagt hat. Darf er dann Bekannten davon berichten? Solchen mit Kindern, die vielleicht gerade auch Patienten bei diesem Arzt sind? Darf er es auf seinem Blog schreiben?
Oder gehen wir in die Politik. Schröder haben Sie ja erwähnt - nun, es gab da ja noch eine andere Geschichte. Sie erinnern sich wahrscheinlich noch an North Stream. Darf man Schröder hier böse Absicht unterstellen? Das ist recht eindeutig eine äußerst negative Aussage. Und eine, die sich nicht direkt belegen lässt. Desgleichen die Sache mit Gysi, die weiter oben im Thread angeführt wurde. Die betreffende Aussage wirft auch ein sehr schlechtes Licht auf ihn. Ich weiß nicht, ob es in diesem Fall eindeutige Belege gibt, nehme aber anhand der Gerichtsentscheidungen mal an, dass das nicht der Fall ist. Darf man die entsprechenden Vermutungen nun äußern oder nicht?
Dass falsche Tatsachenbehauptungen sehr großen Schaden anrichten können ist die eine Sache. Die andere ist, dass jemandem (dem Richter) die Entscheidung zu überlassen, ob es sich nun um eine falsche Tatsachenbehauptung handelt oder nicht, auch sehr großen Schaden anrichten kann.
Wir stecken ja durchaus Menschen anhand von Indizien - im Gegensatz zu Beweisen - in den Knast. Wenn man nun die Meinungsäußerung anhand von Indizien einschränkt, ist im Ergebnis die Freiheit zur Meinungsäußerung des Bürgers im allgemeinen kleiner, als die, die ein Richter in Bezug auf einen von ihm behandelten Fall hat. Und das halte ich für sehr problematisch. Da stellt sich dann die Frage, wer beurteilt, welche Indizien stichhaltig genug sind, um sich darauf begründet eine Meinung zu bilden und sie zu äußern? Und wer will seine Meinung noch äußern, wenn er sich der Gefahr ausgesetzt sieht, dass jemand anderes die Stichhaltigkeit anders beurteilen könnte - mit juristischen Folgen für ihn.
Noch ein Nachtrag:
Was Indizien anbelangt, verweise ich mal auf die hier im Forum immer wieder mal geäußerte Vermutung, dass die Täter gewisser Straftaten vermutlich einer bestimmten Bevölkerungsgruppe angehören und diese Tatsache von der Presse lediglich nicht erwähnt wird. Da stellt sich mir dann die Frage, reichen die Indizien in diesen Fällen aus, die Vermutung zu äußern? Oder kann man es auch als rassistisches Geschwätz ansehen - mit entsprechenden Folgen. Wenn man das Faß mal aufmacht, die Äußerungswürdigkeit von Meinungen im justiziablen Sinne zu beurteilen, dann kommt da eine Ratte mit einem sehr sehr langen Schwanz herausgekrochen.
Und noch ein letzter Nachtrag:
Für einen Farbenblinden kann eine rote Ampel durchaus als eine nicht rote erscheinen. Darf der Farbenblinde nun sagen, dass die Ampel nicht rot ist? Die Problematik in dem konkreten Fall einmal außenvor gelassen.
Zitat von Gast im Beitrag #18 Als der Schriftstellerverband der DDR wieder mal eine Unperson entfernt hat, sah sich (Anlass weiß ich nicht mehr) der Vorsitzende, Hermann Kant, angehalten, die "Gründe" zu erklären. Sinngemäß hat er gesagt, das ist in jedem Verein so, dass man die Satzung einhält oder rausfliegt. Hatte Kant recht? Kant hatte recht. Kant hatte unrecht!
Nein, Kant hatte Unrecht...
Zitat Als politische Organisation der DDR (der Verband verstand sich nicht als berufsständische Interessenvertretung der Schriftsteller) trug er zur Umsetzung der Kulturpolitik der SED bei.
Zitat von Llarian im Beitrag #25 Ich bitte diese "Diskussion" hier nicht zu führen. Sie ist einseitig und unfair gegenüber denjenigen, die vielleicht schonmal die eine oder andere Morddrohung erhalten haben oder mit Leuten zu tun hatten, die nicht mit einem Verweis auf Moderationsregeln ruhig zu stellen sind.
Ist hier noch jemand, der an den legendären "Themen des Tages" im Focus-Forum teilgenommen hatte? Bevor das Focus-Forum umgebaut wurde und damit totzensiert wurde? Da gab es eine engagierte Teilnehmerin Karike, die tatsächlich alle Aktivitäten in Richtung Internet abbbrach, weil jemand ihre Identität knackte und sie im realen Leben bedrohte.
Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #26 Wenn die Moderatorin nicht so einfältig gewesen wäre, hätte sie sachlich, aber bestimmt nachgebohrt und nicht alles vorbeirauschen lassen.
"Einspruch Euer Ehren".
Die Moderatorin hat das gemacht, was eine gute Moderatorin auszeichnet: Sie bringt den Gesprächspartner zum sprechen. Regt ihn an seine Meinung zu sagen und hält sich sehr zurück ihre eigene Meinung in den Vordergrund zu stellen. Auch gibt sie ihm ein Klima der Vertrautheit, das ihn befähigt seine Auffassung darzulegen. Der Herr P. mag ein guter Schriftsteller sein, das kann ich nicht beurteilen, weil ich noch nichts von ihm gelesen habe, er ist aber ein schlechter Redner. Jedenfalls empfand ich seine Äußerungen als etwas unbeholfen. Außerdem geht es in diesem Teil der Sendung, der eine feste Einrichtung in diesem Format ist, immer darum ein neues Buch vorzustellen. Das ist immer ein wenig eine Werbeveranstaltung. Das macht die Moderatorin immer sehr höflich und einfühlsam und enthält sich, im wohltuenden Gegensatz zu anderen Moderatoren (mz.), dabei jeglicher Betonung der eigenen Meinung. Sie deshalb als "einfältig" zu bezeichnen halte ich nicht für angemessen. Auch "nachbohren" halte ich bei dieser Gelegenheit für nicht erforderlich.
Ich habe die Sendung gesehen und war sehr erfreut und auch erstaunt darüber, dass man Herrn P. die Gelegenheit eingeräumt hat seine Ansichten vorzutragen. Dieses Gespräch hat mir die Möglichkeit gegeben eine eigene Meinung zu bilden. Damit hat dieser Beitrag sein Ziel bei mir erreicht.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #45 Ist hier noch jemand, der an den legendären "Themen des Tages" im Focus-Forum teilgenommen hatte? Bevor das Focus-Forum umgebaut wurde und damit totzensiert wurde? Da gab es eine engagierte Teilnehmerin Karike, die tatsächlich alle Aktivitäten in Richtung Internet abbbrach, weil jemand ihre Identität knackte und sie im realen Leben bedrohte.
Lieber Frank, ich habe an diesem Forum nicht teilgenommen. Aber wenn ich in einem Blog eine derartige Mitteilung lesen würde, dann würde ich sie glauben oder nicht. Glauben würde ich sie nur, wenn ich den Blogger selber kennen würde und er mir das beweisen könnte. Ansonsten würde ich eine derartige Drohung wegen ihrer Sinnlosigkeit, so bewerte ich das, eher skeptisch beurteilen. Wenn mir dies passieren würde, würde ich sofort, ohne es öffentlich zu machen, die Strafverfolgungsbehörden einschalten. Abgesehen davon, erscheint es mir auch, dass eine derartige Morddrohung wenig Anlass zur Besorgnis ist. Aber auch nur deshalb, weil ich ein Nichts bin, für den sich ein derartigen Aufwand nicht lohnt. Wenn ich ein Prommi wäre, würde ich das vielleicht anders bewerten.
Zitat von Florian im Beitrag #33 Oh doch, in Deutschland gibt es Zensur. Und auch durchaus im von Ihnen richtig widergegebenen Sinn: Der Staat verbietet Meinungsäußerungen.
Wahrscheinlich sollte ich an dieser Stelle mal erläutern, was ich unter Zensur verstehe
Für mich ist Zensur ein proaktiv wirkendes System, das in der Lage ist, Meinungsäußerungen, Veröffentlichungen vor der (Erst)Veröffentlichung zu unterbinden oder zu manipulieren. Zensur ist es, wenn die Uraufführung eines Theaterstücks abgesagt werden muß, weil irgend ein Politfuzzy etwas am Regiebuch auszusetzen hat. Zensur ist für mich wenn ich einen Roman schreibe und nicht nur der Verlagslektor, sondern noch ein zweiter -klischeehaft dunkel gekleideter Mann mit Nickelbrille- über das Manuskript gebeugt ist, Steichungen vornimmt oder den Daumen über die Veröffentlichung komplett senkt. Zensur ist, wenn es kein Briefgeheimnis gibt, wenn Post willkürlich geöffnet, gelesen und an der Zustellung gehindert werden kann (in deutschen Knästen ist das sogar m. W. so). Zensur ist, da sie meist ohnehin im verborgenen stattfindet, sehr stark durch Willkür gekennzeichnet. Das, und nur das, ist für mich Zensur.
Wenn dagegen die Uraufführung des Theaterstücks bereits völlig ungehindert stattgefunden hat, und irgendein Zuschauer meint, hier wären religiöse Symbole geschändet worden, klagt und vor Gericht recht bekommt, so daß das Stück umgeschrieben oder abgesetzt werden muß, dann ist das meiner Meinung nach keine Zensur. Das heißt nicht, daß dieser Vorgang richtig sein muß (in der Tat gibt es ja viele Instrumente, Meinungen zu unterdrücken; Zensur ist nur eine davon), aber er ist zumindest rechtens. Es finden Gesetze in aller Öffentlichkeit Anwendung, die irgendwann einmal den Bundestag passiert haben und von gewählten Abgeordneten beschlossen worden sind. Auch der Instanzenweg steht z. B. dem Regisseur frei. Und der Wähler kann Parteien wählen, die solche Gesetze abschaffen wollen (so es eine solche gibt ): Keine Zensur.
Herzliche Grüße, Andreas
Lieber Doeding,
was Sie meinen ist Vorzensur. Das ist aber nur ein Spezialfall der Zensur, die Drohung mit Gefängnis - und damit die Schere im Kopf, ausgelöst durch den Staat - wird zu Recht auch als Zensur bezeichnet.
Ich weiß, was Sie meinen und habe den Wikipedia Artikel inzwischen auch gelesen. Dort steht aber auch die Impressumspflicht als Zensurmaßnahme. Ich denke, wenn man den Artikel summarisch liest, dann kommt sowohl qualitativ als auch quantitativ etwas heraus, was sich durchaus noch mit meinen Ansichten deckt. Im GG ist von "Zensur" die Rede; gemeint ist damit, so verstehe ich das zumindest, so gut wie alles bei Wiki erwähnte außer der dort beschriebenen Nachzensur, die es im übrigen m. W. in jedem Land der Welt gibt. Der Ruf "Zensur!", den ich meinte und in meinem Artikel kritisiere, ein politischer Kampfbegriff also, macht diesen Unterschied m. E. gerade nicht, sondern sucht ihn zu verschleiern.
Ergänzung: die von Ihnen (und Fluminist und anderen) erwähnte "Schere im Kopf", etwa bei Journalisten, verneine ich ausdrücklich nicht; vermutlich ist sie mit Selbstzensur auch richtig benannt (auch wenn sie im konkreten Fall meist wohl weniger auf den generellen PC-Konsens gerichtet ist sondern auf die antizipierte Erwartung des Ressortleiters; ein kleiner aber feiner Unterschied); aber das von mir kritisierte Geschrei im Netz lautet ja nicht "Da hat sich wieder einer selbst zensiert!" sondern zielt auf eine Vermischung und Assoziation mit totalitären Verhältnissen geradezu ab.
Da gabe ich ihnen ja zum Teil auch recht.
Auch stimmt es, das es im weitestens Sinne in jedem Land der Welt Nachzensur gibt. Das heißt aber nicht, das jeder Nachzensur mit der Meinungsfreiheit konform geht. Darauf wollte ich hinaus. Es ist eben nicht legitim die Meinungsfreiheit einzuschränken nur weil sich jemand beispielsweise in seinen religiösen Gefühlen verletzt fühlt. Diese Art von Nachzensur halte ich für unzulässig. Für zulässig halte ich dagegen den Schutz der persönlichen Ehre, aber richtig verstanden: Den Schutz einer konkreten Person gegen falsche Tatsachenbehauptungen über sie als Person (üble Nachrade, Verleumdung) oder stark herabwürdigenden Werturteilen über die Person an sich (Beleidigung). Nicht jedoch den Schutz vor Kritik an und auch Ablehnung von Handlungen, Ansichten, Weltbildern, Religionen oder ähnlichem. Und auch dann sehe ich nur zivilrechtlichen Sanktionen als Angemessen an, welche die betroffene Person selber beantragt (im Falle eines kürzlich Verstorbenen seine Verwandten, in Außnahmefällen auch den Staat).
Aufrufe zur Gewalt oder Straftaten halte ich im übrigen erst gar nicht für von der Meinungsfreiheit gedeckt, daher würde ich hier gar keine Zensur erkennen (auch wenn eine solche Äußerung präventiv unterbunden wurde). Sieht das BVerfG übrigens ähnlich: Es unterscheidet zwischen Grundrechtseinschränkungen auf der einen Seite und Tatbestände, die erst gar nicht in der Schutzbereich des Grundrechtes fallen und die zu Verbieten daher nicht einmal eine Grundrechtseinschränkung ist.
Diese ganze Causa entwickelt sich wohl schön langsam zum Popcorn-Kino. Mein vorläufiger Höhepunkt: Ijoma Mangolds Einlassungen zu P.s Buch. Ich musste mich mehrmals vergewissern, dass dieser Artikel nicht in der TITANIC, sondern im Online-Portal der ZEIT erschienen ist. Ich habe mich bei einem Feuilleton-Beitrag schon lange nicht mehr so amüsiert wie bei diesem. Eine grandiose Parodie.
O-Ton IM: "...die beispiellose Enthemmtheit dieses Buchs, das eine Raubeinigkeit an den Tag legt, die auch für das Genre des Pamphlets Neuland betritt".
"O ob der Ungebildetheit des gemeinen mitteleuropäischen Weibchens!" (Balthasar Matzbach): Hat die Dame nie Rolf Dieter Brinkmann gelesen?
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