Zitat von Martin im Beitrag #49Nur, das an der Seite stehen und sich mokieren ist auch keine schöne Eigenschaft.
Tut mir leid, lieber Martin, aber es gelingt mir nicht immer, diese Eigenschaft zu kaschieren. Aber mir (für die anderen Kritiker kann ich nicht sprechen) ging es schon darum, auf eine ernste Frage hinzuweisen, die sich bei dieser Angelegenheit stellt: Wer soll sich anpassen?
Nun, lieber Fluminist,
wenn es in Ihrem Dorf ein paar Idioten gibt, die sich um Verkehrsregeln nicht scheren, dann werden Sie ganz sicher Ihre Kinder anweisen, ganz besonders vorsichtig zu sein, selbst wenn eine Fußgängerampel grün zeigt. Sie werden Ihrem Kind sagen, es möge sich bitte an die Situation anpassen, damit ihm nichts Schlimmes passiert.
Dann können Sie immer noch Maßnahmen ergreifen, die Idioten an die Leine zu nehmen.
Der Bürgermeister hat nun mal wenig Einfluss darauf, was für Leute ihm aufs Auge gedrückt werden. Für ihn galt 'Sicherheit hat Vorrang'. Seine Vorgabe war nicht, dass sich nun alle Deutschen an die Asylanten anpassen sollen.
Darf ich versuchen, den Direktor des Wilhelm-Diess-Gymnasiums in Pocking aus der Schusslinie zu nehmen? Mir scheint, dass er an der Misere so wenig schuldig ist wie jeder von uns. Man hat dort ja nicht aufgezeigt & sich aus lauter Gutmenschlichkeit zur Aufnahme, noch auf dem Schulgelände selbst, "freiwillig verpflichtet". Das Land, in diesem Fall Bayern, muss sehen, wie es diese Leute irgendwo unterbekommt; zunächst auf kurze Frist, "bis eine dauerhaftere Lösung gefunden ist". Das wird dann an die Regierungsbezirke heruntergereicht; von da an die Landkreise. Und da gibt es eben Regelungen, daß in besonderen Fällen, bsp. bei Überschwemmungen, ausgebrannten Straßenzügen etc. kommunale Einrichtungen, aber eben auch Jugendherbergen, Turnhallen usf. sofort auf Anweisung zur Verfügung zu stellen sind. Über diese Bande wird das verwaltungstechnisch gespielt. (Deshalb schlagen die Neubürger dort in so augenfälliger Zahl auf.) Der Schulleiter kann sich zwar bei Bezirksamt & Gemeinde beschweren, aber die sind ebenso weisungsgebunden & können das nur hochreichen: "Wir hoffen das Beste, aber vorerst..."
Wenn sich das über Monate hinzieht, kann er "Druck machen" (ob er damit etwas bewirkt, ist mehr als zweifelhaft; denn bis dahin sind schon wieder Tausende vorstellig geworden). Er muss also das Beste daraus machen; er kann die Schüler nicht nach Hause schicken; weitere Schutzmaßnahmen vom Staat oder eine Verlegung sind erst zu erwarten, wenn wirklich "etwas passiert"; erfahrungsgemäß wird das eher keine Glatzen-Aktion sein; ebenso erfahrungsgemäß kann er bei den Neuzugängen von Desinteresse sowie erheblicher Beratungsresistenz in postmodernen Dresscodes ausgehen. Von außen reiht sich das in die ziemlich ansehnliche Kette des Kulturappeasements ein; der Rektor, der den Schutz mehrerer Hundert Schüler gegen ein "Rückgradzeigen" (das, Erwartbarkeit zum 3., ihm nichts als den Vorwurf "rechte Provokation", "Zündeln" eintragen würde) abwägen muss, sieht das mgw. anders.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Paul im Beitrag #36Aha, der Winter endet im Januar. Alles klar.
Für die Warenbewirtschaftung & die Produktpalette muss man die Uhr gut 6 Wochen vorstellen. Eigentlich endet die Wintersaison mit dem Auslaufen des Weihnachtsgeschäfts, da kommt dann noch die Feiertagspause der Zwölftage & der WSV als Störfaktor hinzu. Fürs Lager ist ein Winter, der in die Verlängerung geht, immer stöhnenswert ; für die Geschäftsführung staunenswert . Bei Klamotten fällt das am meisten auf; die Fressalienbranche kann da unflexibler sein; dafür hat man da mehr Warendurchlauf auf Tagesbasis.
Nu is da ja mal so, dass wir mehrere Jahreszeiten haben. Offiziell sind die Kalendarischen, die von astronomischen Konstellationen abgeleitet sind. Die sind der Willkür der Entscheider entzogen und jederzeit reproduzierbar, passen jedoch nicht so gut zu unserem Jahrezeitengefühl. Den Juni halten wir mehr für Sommer als für Frühjahr, in den der astronomische Kalender diesen Monat packt.
Besser passen die meteorologischen Jahreszeiten. Dort geht der Sommer von Juni bis August und der Winter von Dezember bis Februar.
Noch mehr vertrackt sind die Einzelhandelsjahreszeiten. Der Einzelhandelswinter ist zum größten Teil zu der Zeit zu Ende, wo der astronomische beginnt, am 24. Dezember 13:00 Uhr, um es genau zu sagen. Das liegt daran, dass die Winterprivatinvestitionskäufe bis dahin getätigt sind, die Skiausrüstung liegt unter dem Jahresendbaum. Das gilt jedoch nicht für Verbrauchsmaterial. Wenn die Seife speziell abgestimmt ist auf die durch Kälte induzierte Hautbelastung, dann ist nicht am 24. Dezember Schluss und auch nicht am 16. Januar, sondern Ende Februar. Insoweit ist die ALDI-Mitteilung eine Mogelpackung.
Davon ab, heute ist ein guter Tag für die Freunde der Realsatire. De Maiziéres Statistik-Clowns haben das Werk vorgelegt, mit dem die sich um den Bestentitel in der Kategorie Propaganda beworben haben. Viel Spaß beim Lesen.
Zitat von Martin im Beitrag #49 Nur, das an der Seite stehen und sich mokieren ist auch keine schöne Eigenschaft.
Lieber Martin, ich sehe mich nicht an der Seite stehen. Aber schlagen Sie bitte mal vor was ich machen soll?
LG, Paul
Lieber Paul,
die erste Frage wäre natürlich "Müssen Sie etwas machen?". Und die zweite Frage wäre "Was wollen Sie erreichen?".
Ohne Antwort auf die zweite Frage kann ich Ihnen keinen Vorschlag machen.
Ich finde es durchaus gut, die Winkelzüge der ALDI-Leute ein bisschen aufzudecken, wenn es denn welche waren. Im Schwäbischen heißt es, "Einem bösen Hund gibt man einen Knochen mehr", dem Aggressiveren gibt man nach. Möglicherweise ist es tatsächlich so, dass sich im Fall ALDI die Aggression durchgesetzt hat, und als Bürger fühlt man sich dann wieder etwas unwohler, besonders da wir nun noch mehr solches Potential ins Land holen. Amüsant auch, dass es eine Menge Versuche gibt, ein von Ihnen vermutetes Verhalten von ALDI wegzudiskutieren. Das charakterisiert ein bisschen die Situation in unserem Land.
Nun zum Schuldirektor: Ihm geht es im Gegensatz zu ALDI weder ums Geschäft, noch um eine persönliche Karriere. Ich interpretiere sein Verhalten mal (ohne Näheres zu wissen) als Fürsorge. Und ich möchte durchaus, dass Lehrer und Direktoren Fürsorge für die ihnen anvertrauten Schüler haben, und ich möchte nicht, dass sie sich in Zukunft zweimal überlegen, ob sie etwas aus ihrer Sicht vernünftiges tun, um Schüler zu schützen, nur weil sie dann von allen Seiten Angriffe befürchten. Ich möchte auch nicht, dass man in Zukunft jedem Schulleiter nicht nur einen Sozialhelfer, sondern auch noch einen Kommunikationsberater an die Seite stellen will.
Ich erwarte Fürsorge für unsere Schulkinder, auch um den Preis, dass man Vorurteile äußert, oder auch um den Preis des Eingeständnisses, dass man auf ein bisschen seiner Freiheit freiwillig verzichtet. Wie so vieles im Leben muss man auch mal Prioritäten setzen. Deshalb möchte ich einem fürsorglichen Schulleiter auf keinen Fall ans Bein pinkeln. Im Gegenteil, er ist eigentlich ein Vorbild für unsere Regierenden, die jede Fürsorge für ihre Bürger verloren haben, die nur noch nach irgendwelchen höheren Ideologien oder was weiß ich was funktionieren, die Fürsorge für Nicht-Bürger empfinden und Bürger, die dem nicht folgen, erziehen wollen.
Gruß, Martin
PS: Ich kenne die 'Nöte' von jungen Männern aus dem arabischen Raum authentisch aus Aussagen von arabischen Studenten (habe das anderer Stelle schon mal erwähnt). Die 'drehen durch', wenn sie leicht bekleidete Frauen sehen. Sie sind es nicht gewohnt. Wenn das unsere PolitikerInnen nicht wahrhaben wollen, dann muss man ihnen halt den Kopf waschen. Oder sie mit einer Tüte Futter in der Hand in einen Ziegenstall schicken und die Ziegen mit Diskussion auf Abstand halten lassen. Wenn sie es nicht schaffen, dürfen sie den Rest ihres Lebens Vorträge über ihr eigenes Versagen halten.
Zitat von Martin im Beitrag #55"Einem bösen Hund gibt man einen Knochen mehr"
Darin, daß es sich um Appeasement handelt, sind wir uns also alle einig.
Zitat von Martin im Beitrag #55Nun zum Schuldirektor: Ihm geht es im Gegensatz zu ALDI weder ums Geschäft, noch um eine persönliche Karriere. Ich interpretiere sein Verhalten mal (ohne Näheres zu wissen) als Fürsorge. ...
Um den Schulleiter geht es doch gar nicht. Seine Motive mögen ehrenvoll und sein Agieren im Rahmen seiner Kompetenzen und Pflichten rational und zweckmäßig sein; jedenfalls mehr Symptom als Ursache. Es handelt sich um einen der vielen Fälle, in denen die Verantwortung zwischen den verschiedenen Ebenen und Handelnden so fein verteilt wird, bis sie zwischen den Ritzen verschwindet. Das ist aber kein Grund dafür, das Ergebnis und die sich auf diese Weise etablierenden Prinzipien nicht zu kritisieren. Sicher, der Schulleiter ist nur für seine Schüler zuständig. Aber wenn sich das Prinzip durchsetzt, daß die Schüler nun, wenn sie sich so kleiden wie es bisher ihren modischen Vorstellungen entspricht, ggf. (wegen mangelnder Sensibilisierbarkeit) eine Mitverantwortung für die Konsequenzen tragen sollen, dann betrifft es analog auch junge Frauen, die nicht mehr im Kompetenzbereich des Schulleiters liegen, usw. Umgekehrt: unsere Gesellschaft erwartet zu recht, daß sich Männer, selbst wenn sie in der Blüte ihrer Hormonproduktion stehen, auch angesichts von Frauen, die sich Irma la Douce zum modischen Vorbild genommen haben, im Griff haben und ein zivilisiertes Verhalten bewahren können. Ich sehe nicht, warum man hier bei (aus welchen Gründen auch immer eingereisten) Neuankömmlingen eine Ausnahme machen sollte.
Zitat von Martin im Beitrag #55Ich kenne die 'Nöte' von jungen Männern aus dem arabischen Raum authentisch aus Aussagen von arabischen Studenten (habe das anderer Stelle schon mal erwähnt). Die 'drehen durch', wenn sie leicht bekleidete Frauen sehen. Sie sind es nicht gewohnt.
Das wundert mich ein bißchen. Ich habe beruflich auch mit Studenten aus dem Raum zu tun, und diese scheinen ziemlich problemlos mit der westlichen Kleiderordnung umgehen zu können. Das kann natürlich daran liegen, daß sie überdurchschnittlich intelligent sind und daß sie oft schon Familie haben. Jedenfalls zeigt es, daß man mit dem Verallgemeinern anekdotischer Erfahrungen sehr vorsichtig sein muß.
Zitat von Fluminist im Beitrag #56Das wundert mich ein bißchen. Ich habe beruflich auch mit Studenten aus dem Raum zu tun, und diese scheinen ziemlich problemlos mit der westlichen Kleiderordnung umgehen zu können. Das kann natürlich daran liegen, daß sie überdurchschnittlich intelligent sind und daß sie oft schon Familie haben. Jedenfalls zeigt es, daß man mit dem Verallgemeinern anekdotischer Erfahrungen sehr vorsichtig sein muß.
Beruflich verstellen sich viele Menschen. Mir ist in meinen Berufsleben noch niemand untergekommen, der zugegeben hat gerade Notgeil zu sein. Aber mir ist schon ein dauernotgeiler indischer Student untergekommen. Aber Anektoden sind bestenfalls unterhaltsam.
Zitat von Fluminist im Beitrag #56 Darin, daß es sich um Appeasement handelt, sind wir uns also alle einig.
Ja, aber ich meine, dass wir im Deutschen bestimmte Situationen ganz gut in Deutsch ausdrücken können, und Metaphern sind so viel intuitiver.
Zitat Um den Schulleiter geht es doch gar nicht.
Mir schon. Weil im öffentlichen Umgang mit ihm gesellschaftliche Sprengkraft steckt. Wie beim Terror reichen ein, zwei solche Beispiele, und der Rest duckt sich vollends weg.
Diskussionen 'im Prinzip' haben wir zuhauf, das ist ein bisschen Altherrenrunde. Wir sind uns sicher einig, dass unser Verhalten nicht an archaische Verhältnisse aus dem nahen Osten anpassen wollen.
Zitat Das wundert mich ein bißchen. Ich habe beruflich auch mit Studenten aus dem Raum zu tun, und diese scheinen ziemlich problemlos mit der westlichen Kleiderordnung umgehen zu können.
Haben Sie mit denen so von Student zu Student gesprochen, oder ist das der Anschein? Ich habe damals im Studentenwohnheim Mauer an Mauer mit den Leuten zusammengelebt. Die Studenten, die ich damals kannte, waren oft aus einfachen Verhältnissen, ausgestattet mit Stipendien, und das Studium war der erste Kontakt mit dem Westen, der zu jener Zeit sogar weniger freizügig war wie heute. Selbstverständlich gab es da auch den Unterschied zwischen dem aufgeklärten Libanesen, dem aristokratischen Marokkaner und dem hinterwäldlerischen Iraker oder Syrer.
Zitat von Fluminist im Beitrag #56Darin, daß es sich um Appeasement handelt, sind wir uns also alle einig.
Ja, aber ich meine, dass wir im Deutschen bestimmte Situationen ganz gut in Deutsch ausdrücken können, und Metaphern sind so viel intuitiver.
Stimmt, aber "Appeasement" ist ein Kampfbegriff mit voller Konnotationsladung, der hier im Kleinen Zimmer schon in anderem Zusammenhang bedenkenlos verwendet wurde.
Zitat von Martin im Beitrag #58Diskussionen 'im Prinzip' haben wir zuhauf, das ist ein bisschen Altherrenrunde.
Touché.
Zitat von Martin im Beitrag #58Haben Sie mit denen so von Student zu Student gesprochen, oder ist das der Anschein? ... Selbstverständlich gab es da auch den Unterschied zwischen dem aufgeklärten Libanesen, dem aristokratischen Marokkaner und dem hinterwäldlerischen Iraker oder Syrer.
Stimmt, meine neueren Erfahrungen habe ich nicht "auf Augenhöhe" gemacht. --- Seinerzeit hatte ich einen syrischen Kommilitonen, der ausgesprochen aufgeklärt, zivilisiert und mit dem westlichen Wertesystem kompatibel war, sympathischer Bursche. Von Hinterwäldler konnte da wirklich keine Rede sein. Aber das war natürlich nur ein einzelner Fall und ist nun auch schon an die 30 Jahre her.
Nun zum Schuldirektor: Ihm geht es im Gegensatz zu ALDI weder ums Geschäft, noch um eine persönliche Karriere. Ich interpretiere sein Verhalten mal (ohne Näheres zu wissen) als Fürsorge. Und ich möchte durchaus, dass Lehrer und Direktoren Fürsorge für die ihnen anvertrauten Schüler haben, und ich möchte nicht, dass sie sich in Zukunft zweimal überlegen, ob sie etwas aus ihrer Sicht vernünftiges tun, um Schüler zu schützen, nur weil sie dann von allen Seiten Angriffe befürchten. Ich möchte auch nicht, dass man in Zukunft jedem Schulleiter nicht nur einen Sozialhelfer, sondern auch noch einen Kommunikationsberater an die Seite stellen will.
Ich erwarte Fürsorge für unsere Schulkinder, auch um den Preis, dass man Vorurteile äußert, oder auch um den Preis des Eingeständnisses, dass man auf ein bisschen seiner Freiheit freiwillig verzichtet. Wie so vieles im Leben muss man auch mal Prioritäten setzen. Deshalb möchte ich einem fürsorglichen Schulleiter auf keinen Fall ans Bein pinkeln. Im Gegenteil, er ist eigentlich ein Vorbild für unsere Regierenden, die jede Fürsorge für ihre Bürger verloren haben, die nur noch nach irgendwelchen höheren Ideologien oder was weiß ich was funktionieren, die Fürsorge für Nicht-Bürger empfinden und Bürger, die dem nicht folgen, erziehen wollen.
Gruß, Martin
PS: Ich kenne die 'Nöte' von jungen Männern aus dem arabischen Raum authentisch aus Aussagen von arabischen Studenten (habe das anderer Stelle schon mal erwähnt). Die 'drehen durch', wenn sie leicht bekleidete Frauen sehen. Sie sind es nicht gewohnt. Wenn das unsere PolitikerInnen nicht wahrhaben wollen, dann muss man ihnen halt den Kopf waschen. Oder sie mit einer Tüte Futter in der Hand in einen Ziegenstall schicken und die Ziegen mit Diskussion auf Abstand halten lassen. Wenn sie es nicht schaffen, dürfen sie den Rest ihres Lebens Vorträge über ihr eigenes Versagen halten.
Lieber Martin, genau das was Sie schreiben treibt mich um.
Verstehen kann ich, dass Sie meinen der Schuldirektor habe im Sinne der Fürsorgeverpflichtung, also der Gefahrenabwehr, richtig gehandelt.
Ich drücke es mal direkt aus: Der Schulleiter sah in den Flüchtlingen eine potentielle Gefahr. Diese wollte er händeln. Flüchtlinge sind für ihr Wohnumfeld eine Gefahr. Das meinten Sie doch? Wenn das so ist, dann muss diese Gefahr beseitigt werden. Das geht nur durch eine Internierung der Flüchtlinge.
Es kann nicht sein, dass wir uns an die Flüchtlinge anpassen müssen. Die Flüchtlinge müssen sich an uns anpassen. Sonst funktioniert das Zusammenleben mit Ihnen nicht.
Sie haben Recht. Der Schulleiter, als Letzter im Glied, tut mir leid. Natürlich haben die Politiker schuld, die ihn in diese Situation bringen. Leider löst das Verhalten vieler "Schulleiter" das Problem nicht, sondern verstärkt und konserviert es.
Meine Schwiegertochter unterrichtet in unteren Klassen mit fast ausschließlich Ausländerkindern. Sie kann ein gar garstig Lied über das Verhalten der Eltern, besonders der Väter, singen, die nicht bereit sind die einfachsten Anforderungen zu erfüllen, z.B. die Kinder pünktlich zum Unterricht zu schicken. Die Gespräche enden oft damit, dass sie als ausländerfeindlich, wenn nicht gar als Nazi, bezeichnet wird.
Nun zu Ihrem PS: Diese jungen Männer müssen ihre 'Nöte' in Griff kriegen oder eben in andern Ländern studieren, in denen sie diesen "Gefahren" nicht ausgesetzt sind. Anders geht es nicht. Jeder der erkennbar in dieser Richtung Schwierigkeiten hat, sollte sofort ausgewiesen werden.
Unsere Politiker leben in ihrem Wolkenkuckucksheim und haben oft die Beziehung zur Realität verloren. Ich habe immer bestritten, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt. Habe da jetzt so meine Zweifel. Jedenfalls scheint es ab einer gewissen Einkommensgrenze so zu sein. Das gilt nicht nur für Politiker. Ab einer gewissen Einkommensgrenze "spielt man in einer anderen Liga".
Die Geschichte zeigt letztlich nur, warum es Dummheit ist, in großer Zahl Leute aus völlig fremden Kulturräumen mal so ins Land zu holen. Das natürlichste Fluchtziel für Asylsuchende ist immer das Nachbarland. Ja, ich weiß, die Motive der Flüchtlinge haben mit Asyl wenig zu tun.
Es sind eben nicht "Leute", die zu uns kommen sondern überwiegend Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren, teils noch jünger. Die "Flüchtlingsfamilie" ist eher die Seltenheit und wenn, würde ihnen das Hauptaugenmerk zunächst der Erhaltung der Familie gelten. Unterkunft, Versorgung, Gesundheit und das Bewusstsein, dem Tode entkommen zu sein. Gehe es nur um diese Flüchtlinge, wäre bestimmt ein Großteil der Bevölkerung sofort bereit zu teilen, zu helfen wo immer es geht.
So ist der derzeitige Ablauf aber nicht und fast jeder weiß das. Unsere Politiker wissen das auch, auch wenn sie es nicht zugeben werden. Im Netz werden genügend Beispiele aufgeführt, die belegen, welche "Flüchtlinge" wem aufs Auge gedrückt werden. Das brauch ich also hier nicht extra aufführen. Die Proportionen stimmen oft überhaupt nicht, denn kleinere Gemeinden erhalten in einem Schub oft über ein drittel der eigenen Bevölkerung als muslimische Zuwanderung.
Auch wenn Herr Gauck eine Ähnlichkeit in der Aufnahme von Millionen Vertriebenen der Kriegs- und Nachkriegszeit aus den ehemaligen Ostgebieten als gelungenes Beispiel anführt und demzufolge, das jetzige Aufnahmeverhalten genauso stattfinden müsse und könne, ist es niemals zu vergleichen. Aber wer will schon öffentlich den kulturellen/religiösen Unterschied als Hinderungsgrund nennen, denn "Muslime dürfen nicht kritisiert werden, da damit der Islam kritisiert wird."
Bloß dann sollte man das Beispiel erst gar nicht bringen. Ekelhaft, diese immer wieder versuchte Geschichtsklitterung, die dem Bürger eine nicht vorhandene Ähnlichkeit suggerieren soll.
Solange wir Bürger den Politikern das durchgehen lassen, werden keine sinnvollen Entscheidungen und eine Berücksichtigung des autochthonen Bürgers zu erwarten sein.
PS: Wer Macht ausüben will, die sich fanatisch bis diktatorisch zeigt um gewollte Ergebnisse zu erreichen, der bedient sich entweder der Religion oder der Moral. Letzteres ist für die Ausführenden die ideale Basis, weil wandelbar.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Nola im Beitrag #61 Auch wenn Herr Gauck eine Ähnlichkeit in der Aufnahme von Millionen Vertriebenen der Kriegs- und Nachkriegszeit aus den ehemaligen Ostgebieten als gelungenes Beispiel anführt und demzufolge, das jetzige Aufnahmeverhalten genauso stattfinden müsse und könne, ist es niemals zu vergleichen. Aber wer will schon öffentlich den kulturellen/religiösen Unterschied als Hinderungsgrund nennen, denn "Muslime dürfen nicht kritisiert werden, da damit der Islam kritisiert wird."
Ja war die damalige Flüchtlingssituation nicht gar komplementär? Waren es nicht in erster Linie Frauen, Kinder, alte Männer, die ihr Hab und Gut im Leiterwagen weggekarrt hatten? Und die jungen Männer waren tot, im Krieg oder in Gefangenschaft? Und es gab kein Mitleid seitens der Alliierten: Die Flüchtlingstrecks wurden beschossen, Schiffe mit Flüchtingen versenkt und mit Flüchtlingen vollgestopfte Städte bombardiert. Alles ist komplementär zur heutigen Situation. Gauck muss andere Geschichtsbücher gelesen haben.
Zitat von Nola im Beitrag #61 Es sind eben nicht "Leute", die zu uns kommen sondern überwiegend Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren, teils noch jünger. Die "Flüchtlingsfamilie" ist eher die Seltenheit und wenn, würde ihnen das Hauptaugenmerk zunächst der Erhaltung der Familie gelten. Unterkunft, Versorgung, Gesundheit und das Bewusstsein, dem Tode entkommen zu sein. Gehe es nur um diese Flüchtlinge, wäre bestimmt ein Großteil der Bevölkerung sofort bereit zu teilen, zu helfen wo immer es geht.
Genau so ist es liebe Nola, diese Familien werden auch nicht auffällig. Sie versuchen aus der gegebenen Situation das Beste zu machen. Wenn es denn auch wirklich Flüchtlinge sind, die gerade einer lebensbedrohlichen Situation entronnen sind. Aber die landen meistens in den Flüchtlingslagern in den Nachbarländern. Die wenigsten haben die Möglichkeit nach Europa zu entkommen, weil ihnen dazu die nötigen Voraussetzungen fehlen.
Zu Gauck: Kann es sein, dass er bei der Gleichsetzung der Flüchtlinge nach 45 und der jetzigen Situation etwas übersieht? 1. Damals sind deutsche Flüchtlinge (sind Ausgewiesene und Deportierte eigentlich auch Flüchtlinge?) von Deutschland nach Deutschland geflohen. Die von der Wehrmacht besetzten Gebiete bezeichne ich mal als Deutschland. War es damals auch. 2. Auch diese Flüchtlinge wurden nicht überall willkommen geheißen.
Da ich Gauck für nicht so dumm halte, dass er das nicht weiß, blendet er es bewusst aus. Warum wohl?
Zitat Zitat Nola Bloß dann sollte man das Beispiel erst gar nicht bringen. Ekelhaft, diese immer wieder versuchte Geschichtsklitterung, die dem Bürger eine nicht vorhandene Ähnlichkeit suggerieren soll.
Zur Verordnung von Kleidervorschriften inklusive Zwangsleihburka ist der direkte Zusammenhang mit der bewußten Religion gar nicht (mehr) nötig:
Zitat von SpiegelDer Elternbrief war kurz und eindeutig. "In letzter Zeit müssen wir gehäuft feststellen, dass Mädchen der Werkrealschule sehr aufreizend gekleidet sind", schrieb Bianca Brissaud, Schulleiterin in Horb-Altheim. [...] An der Schule gelte ab sofort die Regel: "Wer zu aufreizend gekleidet ist (zum Beispiel bauchfreies Shirt, Hotpants...), der bekommt von der Schule ein großes T-Shirt gestellt, das er/sie sich bis zum Schultagsende anziehen muss."
Frage an die Experten: Warum kommt das alles immer aus dem Südwesten Deutschlands? Wie paßt es zu den Sextanten im Lehrplan?
Zitat von Fluminist im Beitrag #64Zur Verordnung von Kleidervorschriften inklusive Zwangsleihburka ist der direkte Zusammenhang mit der bewußten Religion gar nicht (mehr) nötig
Lassen wir doch bitte mal die Kirche (oder meinetwegen auch die Moschee) im Dorf. Ich halte es für verständlich, wenn es verzweifelte Lehrer gibt, die die eh schon nicht besonders zur Konzentration über mehrere Minuten hinweg befähigte männliche Klientel einer Werkrealschule (Hauptschule mit 10. Klasse) mehr mit ihrem Unterricht befasst sehen möchten als mit den Auswirkungen von deren Hormonhaushalten.
Natürlich muss dieser Respekt gegenüber der Schule (und den Schülern!) auch von den Lehrern vorgelebt werden, die sich selbst nur allzu oft entweder betont jugendlich oder sehr nachlässig kleiden. Aber eine Schule ist eben keine Disco.
In jedem normalen Betrieb gibt es gewisse Kleiderregeln, meistens ungeschriebene, an die sich aber alle zu halten pflegen. Die Vergleiche mit "Burkas" zeugen wieder nur von der Niedrigzinspolitik der politischen Diskussion im Netz.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Werwohlf im Beitrag #65In jedem normalen Betrieb gibt es gewisse Kleiderregeln, meistens ungeschriebene, an die sich aber alle zu halten pflegen. Die Vergleiche mit "Burkas" zeugen wieder nur von der Niedrigzinspolitik der politischen Diskussion im Netz.
Man kann natürlich auch so weit gehen wie (traditionell) in Großbritannien oder Japan, in denen Schuluniformen Pflicht sind. Für den antimilitaristisch sozialisierten Deutschen auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, hat aber seine Vorteile. U. a. auch den, daß bei auf der Straße herumlaufenden schulpflichtigen Kindern klar ist, wo sie hingehören.
Zitat von Werwohlf im Beitrag #65 In jedem normalen Betrieb gibt es gewisse Kleiderregeln, meistens ungeschriebene, an die sich aber alle zu halten pflegen. Die Vergleiche mit "Burkas" zeugen wieder nur von der Niedrigzinspolitik der politischen Diskussion im Netz.
Lieber Wehrwolf, "jedem normalen Betrieb"? Wirklich an jedem normalen Betrieb? Oder nur in Betrieben mit Kundenkontakt? Dann aber auch nur für Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt? So kenne ich das jedenfalls.
Als Außendienstmitarbeiter eines Dienstleisters habe ich selbst bei Sommerhitze Anzug und Krawatte getragen. Das hat dem Ansehen meiner Firma gut getan. Da ich auch Erfahrungen von der anderen Seite des Schreibtischs hatte, habe ich das auch gerne gemacht. Wenn mich ein Außendienstmitarbeiter in legerer Kleidung besucht hätte, dann hätte die von ihm vertretene Firma bei mir schlechte Karten gehabt. Jedenfalls im Dienstleistungsbereich. Bei Produktfirmen kann es schon mal etwas differenzierter sein. Natürlich konnten langjährige Kundenbetreuer mich auch im Freizeitlook besuchen, weil wir uns inzwischen gut kannten. Beim Erstbesuch wäre es für den Vertreter nicht förderlich gewesen.
Kleiderordnung an der Schule halte ich nur bei einer Schuluniform für berechtigt. Ansonsten muss jeder selbst entscheiden dürfen, wie er sich wo und wann anzieht. Da bin ich gegen jede Vorschrift. Sollte jemand durch seine Kleidung Öffentliches Ärgernis erregen, dann kann es von Jedermann angezeigt werden. Das Gericht muss dann entscheiden.
In Nichtöffentlichen Räumen kann vom Berechtigten natürlich jederzeit eine Kleiderordnung festgelegt werden. Im öffentlichen Bereich sehe ich das anders. Natürlich können Hygienevorschriften auch eine Bekleidungsordnung enthalten.
Für Schulen gilt das nicht. Das Argument mit den männlichen Jugendlichen war wohl nicht ernst gemeint? Die Fernsehprogramme werden, auch schon mal nachmittags, immer pornohafter, aber in der Schule müssen sich die Mädchen (warum eigentlich immer die Mädchen?) züchtig bedecken?
Warum vermeiden Sie es den eigentlichen Anlass für diesen Zwang zu nennen?
Zitat von Paul im Beitrag #67Wirklich an jedem normalen Betrieb? Oder nur in Betrieben mit Kundenkontakt? Dann aber auch nur für Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt?
Für Mitarbeiter mit Kundenkontakt gelten in der Regel strengere Anforderungen. Aber ich habe bisher nur ein einziges Unternehmen kennen gelernt, in dem man auch ohne Kundenkontakt in Ballonseideanzügen, T-Shirts und kurzen Hosen herumlaufen durfte. Und das dann auch vor allem aus einem einzigen Grund: Die mussten nehmen, wen sie kriegen konnten (gut getan hat es ihnen natürlich nicht). Sicher, in der hippen Start-Up-Szene ist das alles locker, aber das sind dann eben doch meist die Ausnahmen, mit denen gerade die Klientel einer WRS nie konfrontiert werden dürfte.
Zitat von Paul im Beitrag #67Für Schulen gilt das nicht.
Warum nicht? Sind Schulen weniger wichtig? Ist das alles weniger ernstzunehmen, was man da macht? Eine reine Fortsetzung der Freizeit, wo die Kids von beamteten Animateuren bespaßt werden?
Zitat von Paul im Beitrag #67Das Argument mit den männlichen Jugendlichen war wohl nicht ernst gemeint? Die Fernsehprogramme werden, auch schon mal nachmittags, immer pornohafter, aber in der Schule müssen sich die Mädchen (warum eigentlich immer die Mädchen?) züchtig bedecken?
Selbstverständlich war das ernst gemeint. Machen Sie mal einen Unterricht an einer WRS mit, dann werden Sie sehen, wie schwer es ist, da auch nur ein rudimentäres Lernklima aufrechtzuerhalten. Die Kolleginnnen meiner Freundin verabschieden sich mittlerweile geradezu regelmäßig in den Burn-Out. Und natürlich trifft es deswegen eher die Mädchen, weil Jungs seltener mit kurzen Hosen, bauchfrei oder mit durchsichtigen Oberteilen durch die Gegend laufen. Täten sie es, träfe sie die Kleiderordnung natürlich genau so - von einer grundsätzlichen Begrenzung auf Mädchen habe ich jedenfalls nichts vernommen. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, ist Ihr Argument, dass die Schule "pornohafter" werden dürfe, weil es woanders auch schon der Fall sei? Sorry, wenn mich das nicht überzeugt. Und vor dem Fernseher muss eben nicht eine Meute von ca. 30 Kids mit z.T. minimaler Konzentrationsfähigkeit im Zaum gehalten werden.
Zitat von Paul im Beitrag #67Warum vermeiden Sie es den eigentlichen Anlass für diesen Zwang zu nennen?
Ich bin immer sehr dankbar, wenn mich jemand über meine mir selbst unbekannten Handlungsweisen und Motive aufzuklären bereit ist. Haben Sie einen Vorschlag?
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Warum vermeiden Sie es den eigentlichen Anlass für diesen Zwang zu nennen?
Ich bin immer sehr dankbar, wenn mich jemand über meine mir selbst unbekannten Handlungsweisen und Motive aufzuklären bereit ist. Haben Sie einen Vorschlag?
Werter Werwohlf! Ja, den habe ich. Aber warum soll ich ihn machen?*
Fragen sollten immer in der Reihenfolge beantwortet werden, in der sie gestellt werden.
Wenn Sie meine Frage beantworten, beantworte ich Ihre. Versprochen.
LG, Paul
Nachtrag: Eine Frage ist eine Frage, ist eine Frage. Damit soll nichts unterstellt und erst recht niemand aufgeklärt werden.
Zitat von Paul im Beitrag #69Eine Frage ist eine Frage, ist eine Frage. Damit soll nichts unterstellt und erst recht niemand aufgeklärt werden.
Sehen Sie, das ist das Problem: Wenn Sie mich fragen, warum ich etwas tue, dann setzen Sie dadurch die Existenz dieser Tat voraus. In diesem Fall zu meiner Überraschung. Es bleibt also nur, dass Sie mir jetzt aufzeigen, welches denn der eigentliche Anlass war, den ich angeblich vermieden habe zu nennen. Erst dann kann ich anfangen darüber nachzudenken, warum mein Unterbewusstsein mich zu diesem Handeln veranlasst hat.
Zitat von Paul im Beitrag #69Wenn Sie meine Frage beantworten, beantworte ich Ihre.
Aus dem eben Gesagten sollte klar werden, dass diese Reihenfolge unmöglich ist.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Paul im Beitrag #69Eine Frage ist eine Frage, ist eine Frage. Damit soll nichts unterstellt und erst recht niemand aufgeklärt werden.
Sehen Sie, das ist das Problem: Wenn Sie mich fragen, warum ich etwas tue, dann setzen Sie dadurch die Existenz dieser Tat voraus. In diesem Fall zu meiner Überraschung. Es bleibt also nur, dass Sie mir jetzt aufzeigen, welches denn der eigentliche Anlass war, den ich angeblich vermieden habe zu nennen. Erst dann kann ich anfangen darüber nachzudenken, warum mein Unterbewusstsein mich zu diesem Handeln veranlasst hat.
Zitat von Paul im Beitrag #69Wenn Sie meine Frage beantworten, beantworte ich Ihre.
Aus dem eben Gesagten sollte klar werden, dass diese Reihenfolge unmöglich ist.
Gut, verehrter Werwohlf, Sie haben gewonnen. Ich gebe auf. Sie brauchen die Frage nicht zu beantworten
Habe dem Spiegelartikel entnommen, dass die leichte Bekleidung der Schülerinnen der einzige Anlass war dieses Verbot auszusprechen.
Im vergangenen Jahr und in all den Jahren zuvor waren die Mädchen immer züchtig angezogen? Es gab keinen Anlass eine Kleiderordnung zu erlassen? Wer das glaubt, der nimmt nicht am Leben teil. In diesem Jahr hat sich bezüglich der Bekleidung nichts geändert. Wenn jemand das anders sieht, bin ich auf die Begründung sehr gespannt. Es muss in diesem Jahr einen Grund gegeben haben in dieser Weise tätig zu werden. Wer kennt ihn?
Ich behaupte folgenden Mechanismus: Der Direktor einer Schule in deren Nähe ein Flüchtlingsheim eingerichtet wurde, hat vor einiger Zeit, ausdrücklich mit dem Hinweis auf die Flüchtlinge, dieses Thema artikuliert. Soweit ich mitbekommen habe, war er der Erste. (Private Schulen nehme ich aus, weil die aus anderen Gründen Kleiderordnungen einführen. Teilweise auch aus religiösen Gründen. Das dürfen sie auch.) Im staatlichen Bereich war dieser Direktor der Erste. Das hat Aufsehen erregt und Widerspruch. Auch wegen der Begründung. "Schaden von den Schülerinnen abzuwenden".
Die Handlung der Direktorin sehe ich als eine kollegiale Entlastungsaktion für den Direktor. Sicherlich spielt auch eine gewisse Gutmenschenmetalität mit hinein.
Wer hat eine andere Idee, weshalb ein jahrelanger (jahrzehntelanger?) Zustand plötzlich Missfallen erregt. "Ein Hundsfott, wer Böses dabei denkt?"
Zitat von Paul im Beitrag #71"Ein Hundsfott, wer Böses dabei denkt?"
Es ist schon verwirrend, wie hier gemischte Signale gesetzt werden. Einerseits sollen lt. reformiertem Lehrplan die Kinder frühzeitig in Rollenspielen mit der Funktionsweise von Dildos vertraut gemacht werden und die verschiedenen Vorzüge von Oral- und Analverkehr erörtern, andererseits nimmt man Anstoß an Miniröcken und freiliegenden Bauchnabeln. Einerseits wird jedem, der auf die erotisierende Wirkung aufreizender Kleidung und Aufmachung hinweist, vorgeworfen (m. E. zu recht), daß er die weibliche Person zum Sexobjekt degradiere und etwaige Übergriffe entschuldige, andererseits legt man doch den Schülerinnen nahe, sich züchtig zu kleiden, um ihre Unschuld und die Konzentration ihrer männlichen Mitmenschen nicht zu gefährden.
Sieht doch sehr nach einer fortgeschrittenen Übung im Doppeldenk aus. Sollen die Leute sich das logische Denken ganz abgewöhnen?
Zitat von Fluminist im Beitrag #72Sollen die Leute sich das logische Denken ganz abgewöhnen?
Ach, es ist doch viel simpler: Diese Signale kommen eben aus verschiedenen Kreisen. Man nennt das auch "Vielfalt". Verwirrend kann das doch eigentlich nur für den sein, der hinter allem den einen großen Dirigenten vermutet.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Fluminist im Beitrag #72Sollen die Leute sich das logische Denken ganz abgewöhnen?
Ach, es ist doch viel simpler: Diese Signale kommen eben aus verschiedenen Kreisen. Man nennt das auch "Vielfalt". Verwirrend kann das doch eigentlich nur für den sein, der hinter allem den einen großen Dirigenten vermutet.
Den großen Dirigenten muss ich nicht vermuten. Ich kenne ihn schon. Das bin ich selbst mit meiner Irrationalität. Kann man das verallgemeinern? Wenn das ginge, dann wäre doch alles erklärt: Wir sind alle irrationale Individualisten, die gezwungen sind als soziales Wesen zusammen zu leben. Vielleicht werden die die Menschheitsgeschichte begleitenden Kriege damit auch erklärt?
Zitat von Fluminist im Beitrag #72Sollen die Leute sich das logische Denken ganz abgewöhnen?
Ach, es ist doch viel simpler: Diese Signale kommen eben aus verschiedenen Kreisen. Man nennt das auch "Vielfalt". Verwirrend kann das doch eigentlich nur für den sein, der hinter allem den einen großen Dirigenten vermutet.
Ach so ist das. Ich hatte mir unter "Vielfalt" eigentlich etwas anderes vorgestellt als eine Reihe widersprüchlicher Sprachregelungen und Bekleidungsvorschriften, aber nun bin ich eines besseren belehrt.
Daß es statt des einen großen Dirigenten viele kleine gibt, bei denen den einen nicht kümmert, was der andere tut, das war mir allerdings auch schon aufgefallen.
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