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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 94 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.02.2015 12:02
Hasta la vista, Genderista! Antworten

Mal wieder ein KKK; eher als Einstimmung auf einen Artikel zum gleichen Thema zu sehen, an dem Llarian parallel zu arbeiten begonnen hat (mit einem Zeitabstand von 9 Minuten; da haben wir uns ein wenig verheddert ).

Nachtrag: Hier nun der Text von Llarian.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.430

12.02.2015 12:49
#2 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Gegen Gendergehirnwäsche ist kein Kraut gewachsen. Ich habe mit einer mir sehr nahe stehenden Frau folgende Diskussion gehabt:

Ich habe das Beispiel vorgestellt, das hier ZR diskutiert worden war: freiwillige geschlechtsspezifische Trennung in Form der Mitgliedschaft bei freiwilliger Feuerwehr, THW, Nachbarschaftswachen, Ärzte ohne Grenzen und ähnlichem. All diesen Organisationen ist gemeinsam:
- Freiwilligkeit
- Offenheit für jeden
- Extremer Männerüberschuss
- Opferbereitschaft der meist männlichen Mitglieder bis hin zur Selbstaufgabe oder sogar Tod

Also ein perfektes Beispiel dafür, dass Männer sehr wohl auch soziale Wesen sind und positive Eigenschaften mitbringen, die Frauen wohl im Schnitt so nicht mitbringen.
Nun, das Gespräch mit dieser intelligenten, mitfühlenden Frau wurde ein absolutes Desaster. Eine verbale Katastrophe, wie ich es noch nie bei uns erlebt habe.
Die Frau weigerte sich schlichtweg auch nur der Diskussion halber in Erwägung zu ziehen, Männer könnten irgendwelche positiven sozialen Eigenschaften besitzen, die sie den Frauen (statistisch) voraus hätten.

Meine Gesprächspartnerin argumentierte ungefähr wie folgt:
- "Freiwilligkeit": viele Männer sind aus Gruppendruck dabei, was wieder sehr negativ ist, weil Männer sich viel leichter dem Gruppendruck beugen würden und dann in der Masse furchtbare Dinge tun
- "Offenheit": die unsichtbare Glasdecke würde verhindern, das Frauen in solche Organisationen kämen. Diese Organisationen wären nur scheinbar offen für jeden.
- "Opferbereitschaft": im Gegensatz zu Frauen wären die Männer nicht wirklich opferbereit; es würde denen nur um das egoistische Motiv gehen, den Abenteuertrieb zu befriedigen. Außerdem würde diese körperlichen Tätigkeiten den Männern auf Grund der Körperkraft viel leichter fallen; und wenn es etwas einfach sei, dann wäre das ja kein großes Opfer.

Ich war erschüttert wie schon lange nicht mehr. Die Denkmuster meiner Gesprächspartnerin waren so brutal primitiv und eingefahren, dass kein Gespräch möglich war: Frauen: soziale Wesen; Männer: Egoisten. Frauen: mitfühlend, opferbereit; Männer: agressiv, abenteuerlustig. Frauen: unterdrückt; Männer: Unterdrücker.
Ich musste das Gespräch mit der Brechstange beenden, weil meine Gesprächspartnerin schon nach wenigen Minuten auf die emotionale Ebene gesprungen war und Streit beginnen wollte.

So eine Erfahrung brauche ich nicht noch mal.

___________________
Kommunismus mordet.
Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

12.02.2015 13:03
#3 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von FAZ Online
Nun hat Familienministerin Manuela Schwesig Alarm geschlagen: Die angestrebte Frauenquote allein könne es nicht richten, es müsse vielmehr dringend ein „Kulturwandel“ in der Arbeitswelt her, damit die Frauen sich endlich durchsetzten.

Wenn man einmal Hayeks "Weg in die Knechtschaft" gelesen hat, seine Ausführung zum Wesen der Planwirtschaft, wie sie ensteht, dem für sie notwendigen, absolut verbindlichen Moralkodex, welcher in wertvolle und nichtwertvolle Individuen unterscheiden muß und den daraus resultierenden unüberwindbaren inneren Widersprüchen zum freien Individuum und damit zu unseren Wertvorstellungen.....

.... dann bekommen solche Meldungen, solche Politiker einen ganz neuen Schrecken. Zumindest für mich.

Die Quintessenz solchen Denkes las ich letztens auf einem Plakat: "Für Menschrechte, gegen recht Menschen." Einem Verstand, welcher benebelt genug ist, den inneren Widerspruch dieser seiner Aussage nicht zu erkennen, ist alles zuzutrauen.

Nebenbei frage ich mich, wie lange es noch dauert bis man darauf aufmerksam wird, dass diese eindeutige Benachteiligung der Frauen natürlich auch durch den Männergemachten Klimawandel stark begünstigt wird.

Männer tuet Buse. Das Ende der Welt ist Nahe. Es bleibt euch nicht viel Zeit. Die SPD, die EKD, die grün transformierte Gesellschaft, eine Professorx Vereinigung und alle Guten dieser Erde werden zu Gericht sitzen über euch.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

adder Offline




Beiträge: 1.073

12.02.2015 13:31
#4 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat
Mit dieser Denke kann man vielleicht in behördlichen, oder neuerdings auch in universitären Zusammenhängen Erfolg haben, aber sicherlich nicht in international operierenden, untereinander in hartem Wettbewerb stehenden, Unternehmen.



da wäre ich mir nicht so sicher. In bestimmten deutschen Konzernen kann es aufgrund der überbordenden Bürokratie dieser Firmen durchaus dazu kommen, dass auf mittlerer Leitungsebene Seilschaften von Frauen und Männern einander wegbeißen. Oder auch Seilschaften von Ossis gegen Wessis (und umgekehrt)...
Leider hat sowohl diese, der Firmenbürokratie geschuldete Misere wie auch die rot-grün-rosa-linke "Medizin" nur ein weiteres Verringern der Wettbewerbsfähigkeit zur Folge, um die es ohnehin schon nicht so gut bestellt ist, wie landläufig angenommen wird. Die reinen Lohnkosten sind nicht einmal das Problem, auch nicht Feiertage, Urlaub oder Kündigungsschutz alleine: solche Zusatzkosten und die ganzen Lohnnebenkosten und natürlich in vielen Branchen der hohe Energiepreisunterschied werden zum Sargnagel.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

12.02.2015 13:32
#5 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Andreas Döding
Kommentar: Eigentlich ist es ja drollig. Während auf der einen Seite Umverteiler, Genderapologeten und sonstige linke (oder auch rechte) Ideologen nicht müde werden, die "Kälte" und "Herzlosigkeit" des Kapitalismus anzuprangern und es als moralisch verwerfliche Eigenschaft von Unternehmen brandmarken, wenn sie sich zuvorderst dem "Gewinn" oder dem shareholder-value verpflichtet fühlen, geht man gleichzeitig von einer rührenden, fast homophilen, Menschelei in deutschen Konzernzentralen aus: „Gewinnmaximierung? Aber bitte nur solange wir Männer unter uns bleiben dürfen; ansonsten beißen wir, die Köpfe zusammen steckend, die eigentlich geeignetere Kollegin lieber weg und nehmen dafür weniger Umsatz und Gewinn in Kauf!"



Auf der Grundlage moderner Mikroökonomie ist das widersprüchlich, das stimmt. Allerdings argumentiert nicht jeder auf dieser Grundlage. Eine andere Grundlage wurde vom Großen Vorsitzenden benutzt. So rief er Manuela Schwesig und den DGB auf:

Zitat
Um eine große sozialistische Gesellschaft zu erbauen, ist es äußerst wichtig, die breiten Massen der Frauen für die Teilnahme an der Produktionstätigkeit zu mobilisieren. In der Produktion muß bei Männern und Frauen der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" verwirklicht werden. Nur im Prozeß der sozialistischen Umgestaltung der Gesellschaft als Ganzes ist eine echte Gleichberechtigung der Männer und Frauen realisierbar.



Gleicher Lohn für gleiche Arbeit -- was in der Marktwirtschaft automatisch passiert, braucht aus Sicht der Maoisten und ihrer Nachkommen Nachhilfe durch eine revolutionäre Beamtenschaft. Grund dafür:

Zitat
Was die Frauen betrifft, so werden sie außer von diesen drei Gewaltensystemen auch noch von ihren Ehemännern beherrscht (Gattengewalt). Diese vier Gewalten politische Gewalt, Sippengewalt, religiöse Gewalt und Gattengewalt - bilden die Verkörperung der Gesamtheit der feudalpatriarchalischen Ideologie und des feudalpatriarchalischen Systems; das sind die vier dicken Stricke, mit denen das chinesische Volk, insbesondere die Bauernschaft, gefesselt ist. Oben wurde geschildert, wie die Bauern die politische Macht der Grundherren auf dem Lande gestürzt haben. Die politische Gewalt der Grundherren ist das Rückgrat aller anderen Gewaltensysteme. Sobald diese Gewalt gestürzt ist, beginnen auch die Gewalten der Sippe, der Religion und des Ehegatten zu wanken. Was die Gattengewalt betrifft, so war diese bei den armen Bauern stets schwächer, weil ihre Frauen infolge der wirtschaftlichen Notlage mehr arbeiten mußten als die Frauen, die den wohlhabenden Klassen angehörten, und daher mehr berechtigt waren, in Familienangelegenheiten mitzusprechen, ja sogar mitzuentscheiden.



Wenn man also Unternehmen vorschreibt, wen sie einzustellen haben, werden Frauen nicht mehr von ihrem Männern geschlagen, haben Sünder nicht mehr Angst vor der Hölle und in der Ukraine wird auch Frieden einkehren.

Das eigentlich ulkige daran ist, daß die SPD-Politiker!innen vermutlich gar nicht wissen, wie direkt sie altbackene maoistische Forderungen bringen. Das ist wie wenn die CDU den Ausbau der Atomenenergie mit den Worten fordern würde, daß Sozialismus ja Sowjetmacht und Elektrifizierung des ganzen Landes sei. Und SPD und Grüne plötzlich zustimmen.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

12.02.2015 13:42
#6 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Ich nehme mal zwei Beispiele. Als erstes die in der FAZ abgebildete Regine Stachelhaus, die über die vielen letzten Jahre immer wieder als deutsche Vorzeige-Managerin herhalten musste: Als Tochter des Böblinger OB Brumme dürfte ihr Weg in die Rechtsabteilung von Hewlett Packard (HP) nicht mit Steinen gepflastert gewesen sein, zumal der Kontakt in jener Zeit zwischen dem Unternehmen als großer Steuerzahler und der Stadt recht eng und kooperativ gewesen war. Zu der Zeit als Frau Stachelhaus' Aufstieg begann hatte HP weltweit ein sogenanntes Diversity-Programm durchgesetzt, an dem auch das lokale Management in Böblingen gemessen wurde. Auch für so manche Chefsekretärin wurde das zum Karrieresprungbrett. Solche Karrieresprünge waren fast 'geschenkt'. Die Übernahme der Geschäftsleitung (eher eine Statthalterrolle des Mutterkonzerns) hat Frau Stachelhaus dann eine Vorzeigefunktion aufgedrückt, wohl auch, weil HP dem heutigen Trend einige Jahre voraus war, und sie schlicht eine der Ersten war. Frau Stachelhaus hat HP in Zeiten verlassen, als die Firma große Herausforderungen zu meistern hatte (und im Übrigen auch in den USA einige Managerinnen verschliss). Frau Stachelhaus war dann zwei Jahre bei einer Hilfsorganisation - ich erinnere mich an ein Radiointerview mit ihr, von dem mir hängengeblieben ist, dass sie sich seinerzeit wohl eine Art Auszeit vom Industriebetrieb nehmen wollte. Vielleicht hätte sich der Eon-Vorstand dieses Interview besser auch angehört, bevor er sie einstellte. Ich meine, Frau Stachelhaus hat es in ihrer Karriere zu leicht gehabt - vielleicht ein typisches Schicksal einer Quotenfrau. Daher wäre es vielleicht ratsam, wenn man solche FAZ-Rasenmäherstatistiken in die Welt setzt, vielleicht auch mal die typischen Biographien in die Bewertung aufzunehmen, nicht nur das Geschlecht.

Als zweites Beispiel eine Bekannte, die es in einer Bank in eine höhere Position geschafft hat - ich behaupte mal zwar durchaus mit dem Rückenwind der Quotenregelung, aber aus meiner Sicht ohne Zweifel aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit. Sie hat jetzt nach wenigen Jahren gekündigt, um sich besser um die schulische Erziehung ihrer Kinder kümmern zu können. Beim Abschied war ihr Schritt u.a. auch deshalb bedauert worden, weil so die Quote in Schieflage kam, und die Auswahl an geeigneten Kandidatinnen offensichtlich nicht groß. Interessant war für mich nebenbei, dass der Druck, sich um die Kinder zu kümmern, mit durch das chaotische Grundschulmanagement (keine Männer beteiligt) ausgelöst war, sie die Kinder jetzt aber nicht von der Schule nehmen wollte. So haben sie sich dafür entschieden, dass der Mann weiterarbeitet. Auch ein denkbarer Faktor, dass sich Frauen früher verabschieden.

Gruß, Martin

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

12.02.2015 13:49
#7 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Das ist wie mit der "gläsernen Decke". Für die gibt es genau so wenig irgendeinen Beleg wie für die Seilschaften als Grund des Scheiterns bei den Vorstandsdamen.
Aber irgendwie braucht frau halt eine Ausrede, weil die Realität so gar nicht zur Theorie paßt.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

12.02.2015 14:10
#8 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #6
Beim Abschied war ihr Schritt u.a. auch deshalb bedauert worden, weil so die Quote in Schieflage kam, und die Auswahl an geeigneten Kandidatinnen offensichtlich nicht groß.
Das ist ja nur ein temporäres Problem, wenn man sich die Frauenanteile an den BWL-Studenten ansieht. Daraus rekrutieren sich ja später die Führungskräfte für Banken.
Waren 1975 nur ca. 16% der BWL-Studenten weiblich und in den 90ern ca. 30%, sind es inzwischen fast 50%.

Wenn es also wirklich so ein großes politisches Problem sei, daß Mitarbeiter in Führungspositionen einer Bank eher einen Penis als einen Uterus haben, dann braucht man hier politisch tatsächlich nichts zu tun außer abzuwarten. (In der Zwischenzeit kann man mir erklären, warum es kein Problem sei, daß Germanisten mehrheitlich weiblich sind.)

Martin Offline



Beiträge: 4.129

12.02.2015 14:37
#9 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #8
In der Zwischenzeit kann man mir erklären, warum es kein Problem sei, daß Germanisten mehrheitlich weiblich sind.


Es geht nur um Rosinen, beim Fußvolk sind Quoten kein Thema, oder haben Sie schon mal Damen auf dem Müllwagen gesehen?

Gruß, Martin

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

12.02.2015 15:18
#10 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #8
In der Zwischenzeit kann man mir erklären, warum es kein Problem sei, daß Germanisten mehrheitlich weiblich sind.

Die Antwort hierauf ist recht einfach und man kann sie im alten Grundsatzrogramm der SPD vom 17.04.1998, gültig bis 2007, auf Seite 22, dritter Absatz nachlesen:

Zitat von Grundsatzprogramm der SPD
Wer die menschliche Gesellschaft will, muß die männliche überwinden.


"Weiblich" ist gut, "männlich" ist schlecht. Daher ist "männlich" ein Problem, "weiblich" nicht. Die Welt ist einfach, wenn man sie verstanden hat.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.547

12.02.2015 15:32
#11 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #10
"Weiblich" ist gut, "männlich" ist schlecht. Daher ist "männlich" ein Problem, "weiblich" nicht. Die Welt ist einfach, wenn man sie verstanden hat.


I wo. Dann geht der Spaß erst richtig los:

http://takimag.com/article/feminists_to_...d#axzz3Qcc8Mjrr

"Trannies should under no circumstances be able to use women’s bathrooms or attend events that are exclusively designed for women. For trannies to invade such female-designated “safe spaces” is at best intrusive, at worst yet another form of rape. Since “gender” is a social construct and “femininity” is a patriarchal imposition, transsexuals are merely reinforcing anti-female memes by aping sexist stereotypes of how women should behave. Therefore it is they, and not the TERFs, who are the true reactionaries.
...
Old-school feminist Germaine Greer recently asserted that trannies aren’t women because they don’t realize what it’s like “to have a big, hairy, smelly vagina.”

Although British feminist Sheila Jeffreys—known as the “British Andrea Dworkin” and born with a face that is nearly as objectionable as Dworkin’s—is aligned with Greer in her belief that transsexuals are not legitimate women, she argues that their manmade vaginas are actually smellier than those of natural-born females:


The newly carved-out orifices of male-bodied transgenders do not resemble vaginas [and] create new microbial habitats in which infections develop and cause serious smell issues for their owners.

To my knowledge I have never sniffed a transgender vagina, nor do I intend to, so I cannot speak from personal experience whether or not Jeffreys is correct. I am merely noting—with a tremendous amount of inner joy—that leftist intersectionality has devolved to the point where real women and fake women are arguing over whose vaginas smell worse."

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

12.02.2015 16:09
#12 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Die schiere Unlogik dieser Ideologie läßt mich immer sprachlos zurück:

Zitat
For trannies to invade such female-designated “safe spaces” is at best intrusive, at worst yet another form of rape. Since “gender” is a social construct and “femininity” is a patriarchal imposition, transsexuals are merely reinforcing anti-female memes by aping sexist stereotypes of how women should behave.


Also obwohl "gender" angeblich eine reine Konstruktion ist, werden Transen, die sich als Frauen konstruieren, nicht anerkannt. Sondern es wird auf biologische Eigenschaften zurückgegriffen.

Ich wüßte nicht, wie ich den Begriff "völlig durchgeknallt" da noch vermeiden könnte.

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.02.2015 16:28
#13 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von adder im Beitrag #4

Zitat
Mit dieser Denke kann man vielleicht in behördlichen, oder neuerdings auch in universitären Zusammenhängen Erfolg haben, aber sicherlich nicht in international operierenden, untereinander in hartem Wettbewerb stehenden, Unternehmen.


da wäre ich mir nicht so sicher. In bestimmten deutschen Konzernen kann es aufgrund der überbordenden Bürokratie dieser Firmen durchaus dazu kommen, dass auf mittlerer Leitungsebene Seilschaften von Frauen und Männern einander wegbeißen. Oder auch Seilschaften von Ossis gegen Wessis (und umgekehrt)...
Leider hat sowohl diese, der Firmenbürokratie geschuldete Misere wie auch die rot-grün-rosa-linke "Medizin" nur ein weiteres Verringern der Wettbewerbsfähigkeit zur Folge, um die es ohnehin schon nicht so gut bestellt ist, wie landläufig angenommen wird. Die reinen Lohnkosten sind nicht einmal das Problem, auch nicht Feiertage, Urlaub oder Kündigungsschutz alleine: solche Zusatzkosten und die ganzen Lohnnebenkosten und natürlich in vielen Branchen der hohe Energiepreisunterschied werden zum Sargnagel.



Lieber adder, ich bin ebenfalls sehr sicher, daß Seilschaften allgemein in Unternehmen eine große Rolle spielen (wie eigentlich in allen Organisationen wie Parteien, Kirchen, Verbände, Gewerkschaften). Möglicherweise spielt Geschlechtszugehörigkeit auf mittlerer Ebene tatsächlich auch noch eine relevante Rolle; das weiß ich nicht. Ich vermute aber sehr stark, dass nach oben hin, wo die Luft dünner wird, also in den Vorstandsetagen also, die Geschlechtszugehörigkeit keine besonders große Rolle mehr spielt. Wenn,doch, dann indirekt, weil wenig weiblicher Nachwuchs aus dem mittleren Führungsetagen zu Verfügung steht. Ich würde vermuten, dass persönliche Bekanntschaft, Parteifreundschaft, oder auch gemeinsames Studierthaben in der gleichen Stadt hier eine sehr viel größere Rolle spielen als das biologische Geschlecht.

Herzliche Grüße,
Andreas

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.02.2015 16:47
#14 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #10
Zitat von Emulgator im Beitrag #8
In der Zwischenzeit kann man mir erklären, warum es kein Problem sei, daß Germanisten mehrheitlich weiblich sind.

Die Antwort hierauf ist recht einfach und man kann sie im alten Grundsatzrogramm der SPD vom 17.04.1998, gültig bis 2007, auf Seite 22, dritter Absatz nachlesen:

Zitat von Grundsatzprogramm der SPD
Wer die menschliche Gesellschaft will, muß die männliche überwinden.

"Weiblich" ist gut, "männlich" ist schlecht. Daher ist "männlich" ein Problem, "weiblich" nicht. Die Welt ist einfach, wenn man sie verstanden hat.



Weiß ich nicht, lieber nachdenken_schmerzt_nicht. Ich versuche mich mal als Advocatus . Wenn man den Satz wörtlich nimmt, wird ja nicht eine weibliche Gesellschaft angestrebt, sondern nur die Überwindung der männlichen. Will man dies wohlmeinend deuten, dann ist es einfach nur das Ziel einer "echten" Gleichberechtigung. Daß das Thema der gleichen Rechte zwischen den Geschlechtern mit dem entsprechenden Passus im GG 1949 nicht als vollendet zu betrachten war, daran kann m. E. kein Zweifel bestehen. Bis weit in die Siebzigerjahre hinein mussten Frauen eine schriftliche Erlaubnis von ihrem Ehemann einholen, wenn sie einer Erwerbsarbeit nachgehen wollten. Mich mutet sowas heute regelrecht absurd an. Die Crux ist: Die Aufgabe des Gesetzgebers hierbei ist mMn nicht das Erlassen reglementierender Gesetze, sondern das ersatzlose Streichen diskriminierender Gesetze wie das von mir genannte. Hier hatte Die Frauenbewegung in Westdeutschland sowohl ihre Berechtigung als auch ihre Verdienste.

Anders gesagt: ich rege mich als Mann heute ziemlich auf, wenn das gesamte Bildungssystem, insbesondere die Grundschulen, fest in weiblicher Hand sind. Ich halte das für falsch und für Jungen oftmals diskriminierend. Ein anderes Beispiel. Wenn heute homosexuellen Partnerschaften das Adoptionsrecht zugestanden wird, aber in Sorgerechtsstreitigkeiten heterosexueller Paare bis heute den Müttern in aller Regel mit der Begründung der Zuschlag gegeben wird, dass ein Kind nunmal seine Mutter brauche, dann ist das nicht nur widersprüchlich, sondern zutiefst diskriminierend und im Gendersinne sexistisch (worüber sich freilich m. W. noch keine Gendertrulla aufgeregt hat). Hierüber regt mann sich zurecht auf.

Aber man muss mMn auch zugestehen, dass die gesellschaftliche Realität früher tatsächlich in der Regel umgekehrt war. Und ob sie es in manchen Bereichen nicht immer noch ist, wäre zumindest ergebnisoffen zu diskutieren. Spontan fallen mir tatsächlich nicht mehr viele Bereiche ein, in denen Frauen diskriminiert werden, aber das muss nicht wirklich etwas heißen. So verstanden habe ich Verständnis für die frühen Feministinnen. Und so verstanden finde ich den von Ihnen zitierten Satz erstmal sinnvoll. Dass er in der Praxis völlig anders ausgelegt wird, nämlich im Sinne der genderideologischen Ergebnisgleichmacherei, bzw. daß Gleichberechtigung zunehmend als Männerdiskriminierung ausgelegt wird, ist eine andere Sache.

Herzliche Grüße,
Andreas

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

12.02.2015 16:52
#15 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #14
Bis weit in die Siebzigerjahre hinein mussten Frauen eine schriftliche Erlaubnis von ihrem Ehemann einholen, wenn sie einer Erwerbsarbeit nachgehen wollten.

Ganz so schlimm war es m. W. denn doch nicht.
Aber es galt: "Sie ist berechtigt, erwerbstätig zu sein, soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist."
Also schon eine merkwürdige Ungleichheit, aber doch keine "schriftliche Erlaubnis".

Ansonsten Zustimmung.

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.02.2015 16:57
#16 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #15
Zitat von Doeding im Beitrag #14
Bis weit in die Siebzigerjahre hinein mussten Frauen eine schriftliche Erlaubnis von ihrem Ehemann einholen, wenn sie einer Erwerbsarbeit nachgehen wollten.

Ganz so schlimm war es m. W. denn doch nicht.
Aber es galt: "Sie ist berechtigt, erwerbstätig zu sein, soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist."
Also schon eine merkwürdige Ungleichheit, aber doch keine "schriftliche Erlaubnis".

Ansonsten Zustimmung.


Ah, OK. Irgendeine aktive Zustimmung des Mannes brauchte es aber schon, sofern der Focus hier richtig recherchiert hat (was keineswegs sicher ist):
http://www.focus.de/wissen/mensch/geschi...aid_605621.html

Herzliche Grüße,
Andreas

adder Offline




Beiträge: 1.073

12.02.2015 16:58
#17 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #13
Lieber adder, ich bin ebenfalls sehr sicher, daß Seilschaften allgemein in Unternehmen eine große Rolle spielen (wie eigentlich in allen Organisationen wie Parteien, Kirchen, Verbände, Gewerkschaften). Möglicherweise spielt Geschlechtszugehörigkeit auf mittlerer Ebene tatsächlich auch noch eine relevante Rolle; das weiß ich nicht. Ich vermute aber sehr stark, dass nach oben hin, wo die Luft dünner wird, also in den Vorstandsetagen also, die Geschlechtszugehörigkeit keine besonders große Rolle mehr spielt. Wenn,doch, dann indirekt, weil wenig weiblicher Nachwuchs aus dem mittleren Führungsetagen zu Verfügung steht. Ich würde vermuten, dass persönliche Bekanntschaft, Parteifreundschaft, oder auch gemeinsames Studierthaben in der gleichen Stadt hier eine sehr viel größere Rolle spielen als das biologische Geschlecht.

Herzliche Grüße,
Andreas


Lieber Andreas, da haben Sie durchaus recht. Ich denke aber nicht, dass nur die Vorstandsetagen für den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens wichtig sind, sondern vor allem auch die Führungskompetenz des mittleren Bereichs, und auch dass diese Unfähigkeit die Leistungsfähigkeit der deutschen Industrie herabsetzt.

adder Offline




Beiträge: 1.073

12.02.2015 17:05
#18 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #12
Die schiere Unlogik dieser Ideologie läßt mich immer sprachlos zurück:

Zitat
For trannies to invade such female-designated “safe spaces” is at best intrusive, at worst yet another form of rape. Since “gender” is a social construct and “femininity” is a patriarchal imposition, transsexuals are merely reinforcing anti-female memes by aping sexist stereotypes of how women should behave.

Also obwohl "gender" angeblich eine reine Konstruktion ist, werden Transen, die sich als Frauen konstruieren, nicht anerkannt. Sondern es wird auf biologische Eigenschaften zurückgegriffen.

Ich wüßte nicht, wie ich den Begriff "völlig durchgeknallt" da noch vermeiden könnte.



es ist ja noch viel schlimmer. Mann-zu-Frau-Transsexuelle werden von dieser Clique als Männer definiert, die Fraulichkeit mißbrauchen. Frau-zu-Mann-Transsexuelle werden als Opfer einer Verstümmelung durch einen medizinisch-männlichen Komplex dargestellt, die "es ja leider nicht besser wissen". Es gibt sogar Veranstaltungen, auf denen "ehemalige" Frau-zu-Mann-Transsexuelle präsentiert werden, die die geschlechtsangleichenden Maßnahmen viel zu früh begonnen haben, sie dann aber aufgrund einer "Erkenntnis" wieder aufgegeben haben, und jetzt als "Survivors" der vom medizinisch-männlichen Komplex initierten Hormonbehandlung bezeichnet.
Die schiere Menge an Leid, die über Transsexuelle gleich welchen Geschlechts durch diese Propaganda gebracht wird, entsetzt mich aufs tiefste.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

12.02.2015 17:08
#19 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #16
... sofern der Focus hier richtig recherchiert hat (was keineswegs sicher ist):

Hat er wohl eher nicht.
Z. B. gibt der Focus für die Sache mit dem eigenen Konto 1962 an, die Wikipedia 1957. Und in solchen Sachen traue ich der Wikipedia mehr.

Sind aber letztlich unwichtige Details. Unstrittig, daß an den Gesetzen einiges zu reformieren war. Auch wenn die Realität in den meisten Familien nicht so ausgesehen hat.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

12.02.2015 17:12
#20 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #16
Ah, OK. Irgendeine aktive Zustimmung des Mannes brauchte es aber schon, sofern der Focus hier richtig recherchiert hat (was keineswegs sicher ist):
http://www.focus.de/wissen/mensch/geschi...aid_605621.html
Hier ist sozusagen ein "Changelog" des §1356 BGB seit 1900. Lexetius.com

Das mit dem Dienstvertrag der Frau steht in §1358 BGB. Kurz gesagt: So einfach, wie im Focus darstellt, war es nicht.

Lang gesagt: Der Mann mußte erst zum Vormundschaftsgericht gehen, und dort die Heulsuse spielen, daß unter dem Job der Frau die Ehe leidet. Wobei die Ehe sowieso schon ziemlich im Eimer sein muß, wenn beide die Sache nicht mehr außergerichtlich klären können. Es ist jedenfalls noch nie so gewesen, daß der Mann einfach so für die Frau kündigen konnte.

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

12.02.2015 17:24
#21 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #2
Gegen Gendergehirnwäsche ist kein Kraut gewachsen. Ich habe mit einer mir sehr nahe stehenden Frau folgende Diskussion gehabt:

Ich habe das Beispiel vorgestellt, das hier ZR diskutiert worden war: freiwillige geschlechtsspezifische Trennung in Form der Mitgliedschaft bei freiwilliger Feuerwehr, THW, Nachbarschaftswachen, Ärzte ohne Grenzen und ähnlichem. All diesen Organisationen ist gemeinsam:
- Freiwilligkeit
- Offenheit für jeden
- Extremer Männerüberschuss
- Opferbereitschaft der meist männlichen Mitglieder bis hin zur Selbstaufgabe oder sogar Tod

Also ein perfektes Beispiel dafür, dass Männer sehr wohl auch soziale Wesen sind und positive Eigenschaften mitbringen, die Frauen wohl im Schnitt so nicht mitbringen.
Nun, das Gespräch mit dieser intelligenten, mitfühlenden Frau wurde ein absolutes Desaster. Eine verbale Katastrophe, wie ich es noch nie bei uns erlebt habe.
Die Frau weigerte sich schlichtweg auch nur der Diskussion halber in Erwägung zu ziehen, Männer könnten irgendwelche positiven sozialen Eigenschaften besitzen, die sie den Frauen (statistisch) voraus hätten.

Meine Gesprächspartnerin argumentierte ungefähr wie folgt:
- "Freiwilligkeit": viele Männer sind aus Gruppendruck dabei, was wieder sehr negativ ist, weil Männer sich viel leichter dem Gruppendruck beugen würden und dann in der Masse furchtbare Dinge tun
- "Offenheit": die unsichtbare Glasdecke würde verhindern, das Frauen in solche Organisationen kämen. Diese Organisationen wären nur scheinbar offen für jeden.
- "Opferbereitschaft": im Gegensatz zu Frauen wären die Männer nicht wirklich opferbereit; es würde denen nur um das egoistische Motiv gehen, den Abenteuertrieb zu befriedigen. Außerdem würde diese körperlichen Tätigkeiten den Männern auf Grund der Körperkraft viel leichter fallen; und wenn es etwas einfach sei, dann wäre das ja kein großes Opfer.

Ich war erschüttert wie schon lange nicht mehr. Die Denkmuster meiner Gesprächspartnerin waren so brutal primitiv und eingefahren, dass kein Gespräch möglich war: Frauen: soziale Wesen; Männer: Egoisten. Frauen: mitfühlend, opferbereit; Männer: agressiv, abenteuerlustig. Frauen: unterdrückt; Männer: Unterdrücker.
Ich musste das Gespräch mit der Brechstange beenden, weil meine Gesprächspartnerin schon nach wenigen Minuten auf die emotionale Ebene gesprungen war und Streit beginnen wollte.

So eine Erfahrung brauche ich nicht noch mal.



Kenne ich, ist aber Außnahmsweise tatsächlich geschlechtsunabhängig. Meine schlimmste Erfahrung in die Richtung war mit einem männlichen Feministen!

Liegt also nicht am Frau sein (behauptet hier wohl auch niemand), sondern an der gender-Ideologie.

______________________________________________________________________________

“Being right too soon is socially unacceptable.”
― Robert A. Heinlein

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.02.2015 17:26
#22 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #20
Zitat von Doeding im Beitrag #16
Ah, OK. Irgendeine aktive Zustimmung des Mannes brauchte es aber schon, sofern der Focus hier richtig recherchiert hat (was keineswegs sicher ist):
http://www.focus.de/wissen/mensch/geschi...aid_605621.html
Hier ist sozusagen ein "Changelog" des §1356 BGB seit 1900. Lexetius.com

Das mit dem Dienstvertrag der Frau steht in §1358 BGB. Kurz gesagt: So einfach, wie im Focus darstellt, war es nicht.

Lang gesagt: Der Mann mußte erst zum Vormundschaftsgericht gehen, und dort die Heulsuse spielen, daß unter dem Job der Frau die Ehe leidet.


Danke für die Info, lieber Emulgator; auch an R.A. Diese Legende ist im übrigen weit verbreitet, nicht nur beim Focus. Wieder was gelernt

Noch eine Info in eigener Sache:
Der Artikel von Llarian ist jetzt online und wärmstens zur Lektüre und Diskussion empfohlen. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, will er keinen eigenen thread eröffnen, sondern daß die Diskussion sich hier anschließt. Das als kleine Anmoderation

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

12.02.2015 17:26
#23 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #14
Will man dies wohlmeinend deuten, dann ist es einfach nur das Ziel einer "echten" Gleichberechtigung.
Lieber Andreas Doeding,

Keinenfalls möchte ich darüber diskutieren, dass es eine klare Benachteiligung der Frauen in der alten Bundesrepublik gab. Das ist Faktum . (Ob ich das gut oder schlecht fand, behalte ich jetzt einmal für mich )

Es ist auch absolut richtig, dass der Feminismus eine folgerichtige und notwendige Entwicklung war und die Gleichberechtigung der Frau in vielen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens sein großes Verdienst.

Doch kommen wir zum Satz des SPD Parteiprogramms. Natürlich kann man wohlwohlend und weniger wohlwollend interpretieren. Genauso wie man klar, unklar, sachlich oder suggestiv formulieren kann.

Ein Parteiprogramm wird nicht aus eine Laune heraus geschrieben. Ich gehe davon aus, dass sich Leute etwas dabei denken, wenn sie in einem solchen formulieren. Wenn das wirkliche Anliegen echte, noch nicht erreichte Gelichberechtigung ist, dann kann man das genauso in ein Parteiprogramm schreiben.

"Die SPD tritt für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein. Ungleichberechtigung, wo sie existiert, muß übrwunden werden."


Die Formulierung, "Wer die menschliche Gesellschaft will, muß die männliche überwinden." ist allerdings im höchsten Maße suggestiv. "menschlich" ist in diesem Zusammenhang eindeutig positiv konnotiert und das was überwunden werden muß, um es zu erreichen ("das Männliche"), ist daher negativ. Auch ist von einer gleichberechtigten Gesellschaft keine Rede, sondern von einer "menschlichen Gesellschaft". Was der einzelnen unter einer menschlichen Gesellschaft versteht, ist dabei jedem selbst überlassen, nur eines ist benannt: "Das Männliche" hat keinen Platz in ihr (muß überwunden werden).

Der Aufbau der Antipoden "menschlich" / "männlich", die implizite Wertung und Zuschreibungen (durch die Formulierung der notwendigen Überwindung) ist meines Ermessens sehr eindeutig in der Intention. Wenn man für Gleichberechtigung ist, schreibt man das hin. Das hat man nicht getan. Man hat verquast formuliert. Nicht eindeutig genug, um daraus einen Strick drehen zu können aber suggestiv genug um die gewünschten Assoziationen herzustellen.

Man kann das wohlwollend lesen. Meines Ermessens überliest man dann aber das durchaus vorhandene totalitäre und Individuen verachtente Element, welches sich in der SPD durchaus sehr zuhause zu fühlen scheint: Die richtige Sicht auf die Welt entscheidet über den Wert des Individuums.

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

12.02.2015 17:33
#24 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #19
Zitat von Doeding im Beitrag #16
... sofern der Focus hier richtig recherchiert hat (was keineswegs sicher ist):

Hat er wohl eher nicht.
Z. B. gibt der Focus für die Sache mit dem eigenen Konto 1962 an, die Wikipedia 1957. Und in solchen Sachen traue ich der Wikipedia mehr.

Sind aber letztlich unwichtige Details. Unstrittig, daß an den Gesetzen einiges zu reformieren war. Auch wenn die Realität in den meisten Familien nicht so ausgesehen hat.
Hab das auch noch schnell nachgeschaut. Focus sagt: "Bis 1958 hatte der Ehemann auch das alleinige Bestimmungsrecht über Frau und Kinder inne." Das BGB sagte schon 1900 in §1375:
"Das Verwaltungsrecht des Mannes umfaßt nicht die Befugniß, die Frau durch Rechtsgeschäfte zu verpflichten oder über eingebrachtes Gut ohne ihre Zustimmung zu verfügen."

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

12.02.2015 17:41
#25 RE: Hasta la vista, Genderista! Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #22
Der Artikel von Llarian ist jetzt online[/url]

Sehr schön!

Und ich kann Llarian nur zustimmen.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen: Es ist eine absurde Annahme, daß "Seilschaften" in den Aufsichtsräten weibliche Vorstandsmitglieder irgendwie benachteiligen würden.
Sondern im Gegenteil ist (aus den genannten PC-Gründen) es den meisten Aufsichtsräten sehr wichtig, daß sich ihre Firma mit mindestens einem weiblichen Vorstand schmücken kann. Und um das hinzukriegen, werden bei der Qualifikation schon mal ein paar Augen zugedrückt. Klassisch ist dabei, daß Frauen genommen werden, die über die Schienen Personal oder Unternehmenskommunikation ins mittlere Management gekommen sind. Was unkritisch ist, wenn sie auch nur solche Bereiche im Vorstand betreuen.
Aber sehr häufig bedeutet der Sprung in den Vorstand, daß auch noch "harte" Unternehmensbereiche verantwortet werden müssen. Und darauf sind manche Kandidatinnen nicht so gut vorbereitet.

Ich bekomme derzeit mit, wie eine PR-Frau nun als Vorstandsvorsitzende agiert.
Das ging ein Jahr lang gut, weil die Hauptaufgabe war, das vom Vorgänger zerstörte Vertrauensverhältnis zu Kunden und Partnern zu reparieren. Das hat sie gut hinbekommen.
Nun aber scheint sie am Umgang mit auftauchenden Finanzrisiken zu scheitern. Mein Gefühl ist, daß sie nicht einmal ansatzweise versteht, wo da die Knackpunkte sind und wie sie mit den Berichten/Vorschlägen ihrer Mitarbeiter aus diesem Bereich umzugehen hat.

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