Zitat von Hofberichterstatter, vormals SpOnFamilienstreit beendet und jetzt gemeinsam gegen die Sozis: CSU-Chef Seehofer demonstriert in Berlin neue Einigkeit mit der Kanzlerin. Wie lange hält der Frieden diesmal?
Zehneinhalb Stunden haben sie am vergangenen Wochenende verhandelt und schließlich sechs Seiten für ein gemeinsames Papier verfasst. Eine "Formulierungsolympiade" sei das gewesen, und, ja doch, ein "Vergnügen", mit der Kanzlerin die Positionen aufzuschreiben: "Einen Spiegelstrich hier, einen Spiegelstrich da."
Zitat von ebd.Weil die Wohncontainer für die Unterbringung von Flüchtlingen knapp werden, suchen Architekten und Stadtplaner nach Alternativen. Was taugen zusammensteckbare Hütten, einfache Holzhäuser und raffinierte Papierkonstruktionen?
Verzeihung für die forumswidrige Drastik: Wollt Ihr uns verarschen? Das Land säuft ab, jetzt, wir stehen vier Wochen vorm Winter, mit vielleicht zweistelligen Minusgraden & wochenlangem Dauerregen, & Ihr deliriert von raffinierten Papierkonstruktionen?
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Aus dem Artikel: Langfristig fordern Architekten und Städteplaner ein Umdenken bei der Unterbringung. "Im Moment findet im Städtebau eine Ausgrenzung von Flüchtlingen statt, indem die Menschen ständig in die Peripherie in umzäunte Lager geschickt werden", sagt der Architekturprofessor Jörg Friedrich von der Leibniz Universität Hannover. [...] "Flüchtlinge haben ein Recht darauf, in einer menschenwürdigen Architektur zu leben."
Da wittert jemand wohl neue sprudelnde Geldquellen. Und wieder einmal wird überhaupt nicht mehr gefragt, ob es sich wirklich um politisch Verfolgte im Sinne des Grundgesetzes handelt, die überhaupt bleiben dürfen. Statt dessen ist von "Heimat" die Rede - mit der allerdings nicht unsere gemeint ist.
Zitat von alteseuropa im Beitrag #79Aus dem Artikel: [...] "Flüchtlinge haben ein Recht darauf, in einer menschenwürdigen Architektur zu leben."
Es ist wirklich putzig, wie jeder sich befugt sieht, laufend neue Rechte aus den Fingern zu saugen, wie es gerade paßt. Aber ein Recht der nichtflüchtigen Einwohner darauf, mit dem ganzen Schmäh nicht behelligt zu werden - weder finanziell noch durch aufgezwungene Hilfstätigkeit und "Integrationsarbeit" -, fällt offenbar keinem ein?
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #78Verzeihung für die forumswidrige Drastik: Wollt Ihr uns verarschen? Das Land säuft ab, jetzt, wir stehen vier Wochen vorm Winter, mit vielleicht zweistelligen Minusgraden & wochenlangem Dauerregen, & Ihr deliriert von raffinierten Papierkonstruktionen?
Volle Zustimmung, lieber Ulrich Elkmann. Derzeit werden bei uns "auf'm Dorfe" (Kleinstadt mit 14.500 Einw.) die Einwohner von der Stadt angeschrieben, wegen Wohnraum der zur Verfügung gestellt werden kann. Einfamilienhausbesitzer natürlich zuerst. Nachdem im örtlichen Käseblatt der Aufruf erging Flüchtlinge aufzunehmen ohne Resonanz blieb:
... Seite 5: (...) Bei den ausländischen unbegleiteten Minderjährigen handelt es sich überwiegend um männliche Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren. Sie kommen in der Regel aus Kriegs- und Krisengebieten in Afghanistan , Syrien, Eritrea, Somalia oder dem Irak und haben einen muslimischen Hintergrund.(...) "Vielmehr gilt es, dem Mädchen oder Jungen ein sicheres Zuhause zu geben und dabei zu unterstützen, hier Fuß zu fassen und eine Zukunftsperspektive zu entwickeln."
RE: Aus der Gespensterrepublik - Datum 24.10.2015 - Foren-Beitrag von Nola im Thema - Aus der Gespensterrepublik
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Ich wage mal den Versuch, diesen Faden ein wenig in Richtung des ursprünglichen Quo-Vadis-Horst-Themas zu lenken. Offenbar bereitet Seehofer trotz seines zahmen Auftretens am Wochenende nun eine Klage gegen die Bundesregierung vor. Was kann dabei herauskommen? Wohl vor allem eine stärkere Beteiligung des Bundes an den Kosten der grassierenden Horosphobie. Aber es könnte zumindest eine Offenlegung der Ausgaben und die Notwendigkeit realistischerer Prognosen bzgl. deren zukünftiger Entwicklung erzwingen. Di Fabio ist sicherlich nicht die schlechteste Wahl in puncto Rechtsvertretung in dieser Sache.
Zitat von TagesspiegelDer frühere Verfassungsrichter und Bonner Rechtsprofessor Udo Di Fabio hat offiziell den Auftrag erhalten, eine mögliche Klage gegen den Bund wegen der anhaltenden Belastungen durch den Flüchtlingsstrom zu prüfen. Ein Gutachten soll er erstellen, „ergebnisoffen“, betont Di Fabio gegenüber dem Tagesspiegel. Der übliche Weg ist allerdings, dass solche Gutachten später in Klageschriften münden und derjenige, der sie anfertigt, später auch vor Gericht als Prozessvertreter auftreten soll.
Was meinen die Experten, was man erwarten kann? Über die Dauer eines evtl. Verfahrens wird man ja wohl noch nicht viel sagen können.
------ "Kurz, womit konnte die Disharmonie einer so schwachen, unruhigen, sich selbst widersprechenden Regierung als mit Barbarei und dem Tode aller vernünftigen, nützlichen Literatur endigen? Hier war kein Griechenland, kein Rom mehr; Europa war ein dunkles Getümmel ziehender Barbaren." (J.G.v.H.)
Zitat von Fluminist im Beitrag #80 Es ist wirklich putzig, wie jeder sich befugt sieht, laufend neue Rechte aus den Fingern zu saugen, wie es gerade paßt. Aber ein Recht der nichtflüchtigen Einwohner darauf, mit dem ganzen Schmäh nicht behelligt zu werden - weder finanziell noch durch aufgezwungene Hilfstätigkeit und "Integrationsarbeit" -, fällt offenbar keinem ein?
Das hat in Deutschland seit 50 Jahren Tradition und zeigt nur wieder einmal, wie wenig die deutsche Bevölkerung und die Meinungsträger sich dem Rechtsstaat verpflichtet fühlen. Seit Jahrzehnten werden wir totgehämmert mit "Widerstandsrecht gegen diesen Schweinestaat", "Rechte für Pflanzen und Tiere" (wieso nicht für Pilze?), "Rechte für Migranten", "Rechte für NGOs" und so weiter und so fort. Jeder, der mit der deutschen Politik nicht einverstanden war, konstruierte irgendein Luftikusrecht um zu belegen, dass der demokratische Diskurs und der Rechtsstaat unwichtig, die "Naturrechte" oder "Völkerrechte" aber für jeden bindend seien. Ich. kanns. nicht. mehr. hören.
Dafür können die Einwanderer nichts...
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #83Das hat in Deutschland seit 50 Jahren Tradition und zeigt nur wieder einmal, wie wenig die deutsche Bevölkerung und die Meinungsträger sich dem Rechtsstaat verpflichtet fühlen. Seit Jahrzehnten werden wir totgehämmert mit "Widerstandsrecht gegen diesen Schweinestaat", "Rechte für Pflanzen und Tiere" (wieso nicht für Pilze?), "Rechte für Migranten", "Rechte für NGOs" und so weiter und so fort. Jeder, der mit der deutschen Politik nicht einverstanden war, konstruierte irgendein Luftikusrecht um zu belegen, dass der demokratische Diskurs und der Rechtsstaat unwichtig, die "Naturrechte" oder "Völkerrechte" aber für jeden bindend seien.
"Naturrecht" gerade nicht. Die Inflation von neuen Rechtsansprüchen kommt m.E. eher aus der marxistischen Tradition, die ein Naturrecht explizit ablehnt, weil alles Recht nur ein Ausdruck der Herrschaftsverhältnisse sei. In der Dikkatur des Proletariats oder --wie man im europäischen Ausland über Deutschland inzwischen sagt-- in der Diktatur des Guten ist entsprechend etwas anderes Recht als in kapitalistischen Süstemen mit ihrem gesellschaftlich überholten Eigentumsrecht und ihrer antisozialen Vertragsfreiheit.
Die Tragik an der Sache ist, daß viele die "Fundamentalphilosophie" nicht durchschauen. Deswegen macht auch die CDU am Aufbau des Sozialismus mit. Sie nennen es nur nicht so.
Eine Horosphobie gibt es nicht. Wenn schon, damm müßten Sie Horophobie schreiben, in Anlehnung an Horo-skop, das sich von altgr. ora lat. hora/Stunde und skopein/schauen herleitet.
Zitat von Peter Zeller im Beitrag #85Eine Horosphobie gibt es nicht.
Werter Peter Zeller,
da ich gerne vermeiden möchte, dass sich Zettel ständig im Grab umdrehen muss, hier mein Servicekommentar für Sie. Thema: Kommentarfunktion.
Die genutzte Forumssoftware bietet zwei Sichten auf die Beiträge: eine Baumansicht ("threaded") und eine chronologische ("flat"). Nutzt man die chronologische, ist ohne Zitat des Textes, auf den man sich bezieht, leider für den Leser mit chronologischer Sicht der Zusammenhang kaum noch erkennbar (wie hier). Daher trat der unvergessene Zettel allen "Zimmerleuten" so lange auf die Füße, bis sie sich entweder zum Zitieren bequemten oder des Forums verwiesen wurden. Die aktuellen Admins scheinen das nicht so strikt zu sehen, also bewahre ich Sie jetzt nicht vor Übeln, sondern versuche nur, für eine bessere Lesbarkeit zu sorgen.
Wie also zitiert man? Der Witz an der Sache ist, dass die sinnvollste Zitierfunktion nur in der chronologischen Sicht verfügbar ist. Dort findet man oben rechts neben dem "antworten"-Link noch einen weiteren, nämlich "Zitat vormerken". Diesen nutzt man, indem man den zu zitierenden Text erst auf die übliche Weise kopiert und danach auf diesen Link klickt. Dies kann man mit mehreren Abschnitten wiederholen. Nach dem Klick auf "antworten" erscheint dann gleich unterhalb des Eingabefensters ein Vermerk "X Zitate gespeichert". Daneben haben wir dann die Wahl, ob man alle eben ausgewählte Zitate löscht, einfügt oder erst einzeln anzeigt. "Alle einfügen" scheint auch immer zusätzlich noch den gesamten Beitrag mitzunehmen, ist also eher keine sinnvolle Option. Nach Auswahl von "Zitate anzeigen" finden wir darunter eine kleine Navigationsleiste sowie das gerade ausgewählte Zitat. Mit "zurück" oder "weiter" kann man sich durch die Liste der gespeicherten Zitate bewegen. Unterhalb des Zitats finden wir dann in fett "Einfügen" und daneben die für sich selbst sprechende Auswahl "gesamten Beitrag" oder "Zitat". Mit einem Klick auf "Zitat" finden wir den gewünschten Text dann mit einem schönen Verweis auf Autor und einen Link zum Original.
Wer das nicht mag, nicht will oder weiter bei der Baumansicht bleibt, hat noch weitere Alternativen. Er kann wiederum den gewünschten zu zitierenden Text kopieren, um ihn dann ganz normal im Antwortfenster einzufügen. Dann markiert man ihn wieder mit Cursor oder Maus und klickt oben rechts über dem Eingabefeld auf den Button mit dem Text "Quote". Der Text wird dann als Zitat kenntlich gemacht, man erfährt aber leider nicht den Autor. Diesen kann man händisch hinzufügen, und zwar wie folgt: Nach dem Klick auf "Quote" steht der zitierte Text zwischen zwei BBcode-Tags: links [quote] und rechts [/quote]. Der linke Tag müsste jetzt so verändert werden, dass der Autor mitgeliefert wird: [quote="Name"].
Das Ganze kann man natürlich auch direkt gleich eintippen. Und wenn man den Firefox nutzt, ist das Add-On BBCodeXtra zu empfehlen (auch gut zu verwenden für Kommentare auf Blogs).
Und bitte am Anfang, wenn es einem noch nicht so locker in Fleisch und Blut übergegangen ist, nach dem Ziitieren erst über die Vorschaufunktion nachsehen, ob es auch geklappt hat. Für alles andere ist Google Ihr bester Freund (Stichwort "BBCode").
Stets zu Diensten WW
Edit: Ich sehe gerade, dass Sie inzwischen einen Verweis auf den Beitrag, auf den Sie sich beziehen, händisch eingefügt haben. Die gute Absicht ist erkennbar, aber damit muten Sie dem Leser immer noch zu, sich scrollend oder mit "Finden" zu dem jeweiligen Kommentar zu bewegen, dort den Text zu suchen, um dann wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Also bitte zitieren wie oben beschrieben. Und leider haben Sie damit einen nächsten kleinen Faux-pas begangen: Nachträgliches Verändern des eigenen Kommentars wird hier nicht gern gesehen. Nicht zu "Beweiszwecken", sondern um daraus entstehende Verwirrungen zu vermeiden. Wenn man letztlich doch meint, es sei nötig, dann ist die veränderte Stelle zu kennzeichen. Zum Beispiel so wie diese hier.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Werwohlf im Beitrag #86Wie also zitiert man? [...]
Noch ein Tip, wenn's schnell gehen muß und man nur den Beitrag, auf den man antwortet, ganz oder in Teilen zitieren will: Unter dem Eingabefenster für den eigenen Kommentar steht der Beitrag, auf den man antwortet, und rechts in dem Balken, der diese beiden Blöcke trennt, steht "Diesen Beitrag zitieren". Klickt man darauf, dann passiert genau das, alles fix und fertig, man kann dann noch ggf. irrelevante Teile des Zitierten weglöschen.
Zitat von Fluminist im Beitrag #87Noch ein Tip, wenn's schnell gehen muß...
Sehr schön Kleiner Nachteil dieser Methode: Sie ist umständlich, wenn man mehrere Abschnitte zitieren möchte, da man dann Tags zusätzlich einfügen müsste. Aber wenn der Kommentar kurz ist oder man sich eh nur auf einen Abchnitt bezieht, ist sie natürlich sehr geeignet.
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Zitat von Werwohlf im Beitrag #88Kleiner Nachteil dieser Methode: Sie ist umständlich, wenn man mehrere Abschnitte zitieren möchte, da man dann Tags zusätzlich einfügen müsste.
Nicht, wenn es sich nur um einen Kommentar handelt, auf den man sich bezieht - wenn man also Punktfürpunkt antwortet. Der Vorlagentext steht ja unter dem Texteingabefenster. Dann wird der nächste zu zitierende Passus per Strg+C in die Zwischenablage gehoben & nach Einfügen durch "Quote" eingerückt. Die Referenz ergibt sich aus der ersten Verlinkung. Schulfüchse dürfen natürlich noch quote="loc.cit." einfügen.
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Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #89Dann wird der nächste zu zitierende Passus per Strg+C in die Zwischenablage gehoben & nach Einfügen durch "Quote" eingerückt.
Und was ist das anderes als das Einfügen neuer Tags? Aber ich bin dann jetzt wieder raus aus der OT-Diskussion.
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Zitat von Peter Zeller im Beitrag #85Eine Horosphobie gibt es nicht.
Woher wissen Sie das? Und nein mit ὥρα hat es nichts zu tun, sonst hätte ich das ja geschrieben. Eher mit ὅρος.
------ "Kurz, womit konnte die Disharmonie einer so schwachen, unruhigen, sich selbst widersprechenden Regierung als mit Barbarei und dem Tode aller vernünftigen, nützlichen Literatur endigen? Hier war kein Griechenland, kein Rom mehr; Europa war ein dunkles Getümmel ziehender Barbaren." (J.G.v.H.)
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #13Was ab 02.11. 8:00, +24h, +48h, +72h, +96h, +120h, +144h ... passieren wird? Meine Wette, 10 zu 1:
Nix. Nichts. Null. Nada. Zero. Rien du tout.
Countdown: +75 Stunden. Die "Politik" hat es nicht einmal mehr nötig, noch "Aktivität" zu simulieren. Wie fühlt es sich an, "Bürger" eines Staats zu sein, der nur noch auf dem Papier existiert?
Surrealistisch ; faszinierend auch , wie die Organe den Körper vorerst noch am Leben erhalten, während das Gehirn längst auf "Flatline" gegangen ist. Beängstigend, wenn man überlegt, daß demnächst handfeste Kerls das Motto "Anarchie ist machbar, Herr Nachbar!" austesten werden statt einer Handvoll Antifanten, sowohl was Brachialität, Entschlossenheit & Kopfzahl angeht.
Zitat von TagesspiegelAuch SPD-Bundesvize Ralf Stegner reagierte empört auf Bachmanns Rede in Dresden: „ - dieser ekelhafte Brandstifter gehört vor den Kadi!“, schrieb Stegner bei Twitter (20:59 - 2 Nov 2015).
Zitat von WikipediaDer Qādī (arabisch القاضي Entscheider, Richter, DMG al-qāḍī), bzw. eingedeutscht Kadi, ist nach der islamischen Staatslehre ein Rechtsgelehrter, der im Auftrag des Kalifen vor allem richterliche Funktionen wahrnimmt und sich dabei nach dem Normensystem der Scharia richtet.
Zwar hat Herr Stegner die Natur des zukünftigen Rechtssystems in diesem Land korrekt erfasst, aber angesichts der Hochschätzung, die Herrn AH., Herrn JG. & Konsorten in vielen Herkunftsländern der Neubürger zuteil wird, könnte ein Kadi zu der Auffassung kommen, Herr Bachmann habe Herrn Maas ein dickes Kompliment gezollt.
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Lieber Werwohlf, Sie haben eine gute Zettel'sche Tradition fortgeführt. Mich hat, als ich hier neu war, Zettel "an die Hand genommen" und mir die Handhabung erklärt. Seitdem komme ich einigermaßen zurecht. In Ihren Erläuterungen ist etwas enthalten, dass ich auch noch nicht wusste. Deshalb habe ich mir diesen Beitrag in meine "Speisekammer" gelegt. Ein großes Dankeschön von mir.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #83Seit Jahrzehnten werden wir totgehämmert mit "Widerstandsrecht gegen diesen Schweinestaat", "Rechte für Pflanzen und Tiere" (wieso nicht für Pilze?), "Rechte für Migranten", "Rechte für NGOs" und so weiter und so fort.
Nun ja: ein Widerstandsrecht gegen den Staat? Hört sich aber eigentlich sehr freiheitlich an, wenn man nicht weiß, um welche Gruppierung es sich handelt und gegen was diese Widerstand leisten will. Das ist das Problem: es geht dabei ja nicht um ein Recht darauf, dem übergriffigen Staat Grenzen aufzuzeigen (das wäre in der Tat liberal), sondern darum, den Staat in ein marxistisches Traumland umzuwandeln. Übrigens hätte es sich in dem Moment, in dem die Bundesrepublik Deutschland zur Deutschen Volksrepublik wird, auch mit "Nie wieder Deutschland" erledigt. Die wären dann alle feine Nationalisten.
Rechte für Tiere? Sehe ich kritisch - aber nicht, weil ich Tiere für rechtelos halte: sie haben durchaus Rechte als empfindsame Wesen, gerade andere Wirbeltiere. Beispielsweise das Recht, nicht unnötig gequählt zu werden. Das Recht, sauber und schmerzlos getötet zu werden, wenn man sie schlachtet. Das Recht auf eine so weit wie möglich artgerechte Haltung. Das sind Dinge, die sich einfach aus dem Selbstverständnis des Menschen als Menschen ergeben. Eine Verleugnung dieser Selbstverständlichkeiten bringt niemandem etwas - ganz im Gegenteil: ist nicht die schlechte Behandlung der Tiere ein Symptom für eine Geisteshaltung, die auch eine schlechte Behandlung des Menschen (der ja auch ein Tier ist) zulassen würde? Allerdings wird mittlerweile inflationär ein Rechtekanon entworfen, der nur noch darauf abzielt, die Tiernutzung unmöglich zu machen - und selbst genau die Mißhandlung von Mitkreaturen hervorbringt, die er zu bekämpfen vorgibt. Menschen, die Katzen mit veganem Essen füttern, sind ein Symptom für diese Haltung: da wird vorgegeben, dass man die Nutztiere schützen will und deshalb auf Halten, Schlachten und Essen verzichtet. Gleichzeitig werden Haustiere gehalten, und zwar in unwürdigen Bedingungen: die Katze ist ein obligates Raubtier - ihr gesamter Körper ist auf Fleischkonsum ausgerichtet, Pflanzenteile nimmt sie im Wesentlichen nur über den Mageninhalt ihrer Beutetiere zu sich. Katzen, die vegan ernährt werden (aber auch solche, die Standardfutter erhalten) nehmen viel zu viel Getreide und Kohlenhydrate zu sich und viel zu wenig Protein und Fett. Sie werden krank und bekommen langfristig üble Organschäden. Das wird einfach in Kauf genommen, weil man ja "Tiere schützen will"; die Nutztiere übrigens werden auch unwürdig behandelt werden, wenn sich die Vegetarier und Veganer durchsetzen: keiner hält sich Schweine oder Rinder oder Schafe, wenn er sie nur füttern und ansonsten frei laufen lassen darf. Sie werden also entweder getötet oder einfach laufengelassen werden - was diesen durch Zucht und Lernen vom Menschen abhängigen Tieren nicht gut bekommen würde.
Rechte für Flüchtlinge? Sobald ein Mensch die Staatsbürgerschaft hat, gelten für ihn die normalen Rechte und Pflichte, die sich an das Bürgersein knüpfen. Bei einer Aufenthaltserlaubnis eben die Rechte und Pflichte, die mit dem Status als geduldeter Nichtbürger gelten. Alles andere wäre auch mit allgemeinen Rechtekanon nicht zu rechtfertigen. Und ja: wer sich rechtmäßig in DE aufhält, hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. In der Hinsicht werden wir nie etwas ändern können. Aber vielleicht können wir die Definition "menschenwürdiges Leben" einmal auf liberale Füsse stellen?
Zitat Jeder, der mit der deutschen Politik nicht einverstanden war, konstruierte irgendein Luftikusrecht um zu belegen, dass der demokratische Diskurs und der Rechtsstaat unwichtig, die "Naturrechte" oder "Völkerrechte" aber für jeden bindend seien. Ich. kanns. nicht. mehr. hören.
Das Problem sind - wie Emulgator (oder war es Fluminist?) richtig angemerkt hat - nicht die Naturrechte, sondern die Mentalität derer, die sich diese "Luftikusrechte" ausdenken. Diese haben nämlich nichts mit Naturrechten, politisch vereinbartem Völkerrecht oder auch nur rechtsstaatlichen Gesetzen gemein, sondern sind Normen, die jedem dieser Rechtskonstrukte widersprechen. Es sind Ermächtigungsrechte, um Demokratie, Rechtsstaat, Naturrecht und Völkerrecht zum eigenen Vorteil außer Kraft zu setzen.
Zitat von adder im Beitrag #94Und ja: wer sich rechtmäßig in DE aufhält, hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. In der Hinsicht werden wir nie etwas ändern können. Aber vielleicht können wir die Definition "menschenwürdiges Leben" einmal auf liberale Füsse stellen?
Hm hm, lieber adder, "Recht auf menschenwürdiges Leben" ist eben gerade so eine nebulöse Formulierung, die zwar an die Emotionen appelliert, aber zu schwammig ist, um verläßlich als Grundlage rationaler Entscheidungen zu dienen.
Man muß, glaube ich, klar differenzieren zwischen Freiheitsrechten und Anspruchsrechten. Freiheitsrechte (etwa das Recht darauf, nicht wegen Religion, Rasse, Herkunft, Meinungsäußerungen usw. verfolgt zu werden; das Recht auf körperliche Unversehrtheit; das Recht auf Selbstbestimmung; das Recht auf regelgemäß erworbenes Eigentum u. dgl.) kosten die Gesellschaft nichts als Überwindung und den Polizei- und Justizapparat, der ihre Einhaltung sichert, und können allgemein angewandt werden. Anspruchsrechte dagegen, die u.a. eine finanzielle Forderung an die Gemeinschaft beinhalten, müssen sinnvollerweise Mitgliedern dieser Solidargemeinschaft vorbehalten bleiben und können nicht zu allgemeinen Rechten erklärt werden, ohne potentiell die Möglichkeiten dieser Solidargemeinschaft zu sprengen und diese dadurch ad absurdum zu führen.
Diese beiden Typen von Rechten werden gerne zusammengerührt und verwechselt, und darin besteht im Grunde das ganze Spiel der Bewegung der Gesellschaft nach "links". Zwischen den beiden Rechtstypen besteht ein Interessenkonflikt, weil die Einführung von Anspruchsrechten die Einschränkung von Freiheitsrechten voraussetzt. Liberal ist es, die Freiheitsrechte zu maximieren und demgegenüber die Anspruchsrechte auf ein Minimum zu reduzieren; der sozialistische Ansatz ist gerade das Gegenteil. Im öffentlichen Diskurs läuft das aber alles unter der Pauschalbezeichnung "Menschenrechte", und darunter werden zunehmend vor allem die Anspruchsrechte verstanden. Eine schleichende Umdefinition, bei der so weit interpretierbare Benennungen wie "menschenwürdiges Leben" ungemein helfen, führt dazu, daß wir ganz humanitär, und ohne daß uns die Rechte ausgehen, unversehens in einer recht zwanghaften Gesellschaft landen. (Im gegenwärtigen Fall beispielsweise wird schon mehr als laut angedacht, die Freiheitsrechte auf unbehelligte Meinungsäußerung und selbstbestimmte Verfügung über Eigentum zugunsten putativer Anspruchsrechte frisch eingeweihter, oft noch nicht im geringsten in der Solidargemeinschaft angekommener Neumitmenschen einzukassieren.)
Zitat von Fluminist im Beitrag #95Man muß, glaube ich, klar differenzieren zwischen Freiheitsrechten und Anspruchsrechten. Freiheitsrechte (etwa das Recht darauf, nicht wegen Religion, Rasse, Herkunft, Meinungsäußerungen usw. verfolgt zu werden; das Recht auf körperliche Unversehrtheit; das Recht auf Selbstbestimmung; das Recht auf regelgemäß erworbenes Eigentum u. dgl.) kosten die Gesellschaft nichts als Überwindung und den Polizei- und Justizapparat, der ihre Einhaltung sichert, und können allgemein angewandt werden. Anspruchsrechte dagegen, die u.a. eine finanzielle Forderung an die Gemeinschaft beinhalten, müssen sinnvollerweise Mitgliedern dieser Solidargemeinschaft vorbehalten bleiben und können nicht zu allgemeinen Rechten erklärt werden, ohne potentiell die Möglichkeiten dieser Solidargemeinschaft zu sprengen und diese dadurch ad absurdum zu führen.
Genau deswegen kann man genau die Freiheitsrechte dem Naturrecht zuordnen. Natürlicherweise gibt es niemanden, der mir die freie Äußerung meiner Meinung oder den freien Gebrauch meines Eigentums streitig machen kann. Dafür braucht es stets jemanden, der staatliche Gewalt hat.
In der Bill of Rights ist das übrigens genau so festgehalten, wenn man verfassungstreue Amerikaner fragt. Die Bill of Rights gewährt nämlich nicht das Recht auf freie Meinungsäußerung. Es ist ein eingeborenes Recht eines jeden Menschen, also auch ohne die Verfassung vorhanden. Es kann höchstens verletzt, aber niemals gewährt werden kann.
------ "Kurz, womit konnte die Disharmonie einer so schwachen, unruhigen, sich selbst widersprechenden Regierung als mit Barbarei und dem Tode aller vernünftigen, nützlichen Literatur endigen? Hier war kein Griechenland, kein Rom mehr; Europa war ein dunkles Getümmel ziehender Barbaren." (J.G.v.H.)
Zitat von Peter Zeller im Beitrag #85 Eine Horosphobie gibt es nicht. Woher wissen Sie das? Und nein mit ὥρα hat es nichts zu tun, sonst hätte ich das ja geschrieben. Eher mit ὅρος. Robin, Gestern 19:23
Oh, Ich entschuldige mich. Natürlich kann man eine Phobie vor ὅρος haben. Das führt zu der für mich kniffligen Frage: Warum setzen Sie ein 'H' davor? Gibt es da eine Regel?
Sehen Sie den kleinen Halbkreis links über dem o? Das ist das H (spiritus asper) in der Transkription.
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