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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 80 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Nola Offline



Beiträge: 1.719

12.05.2016 20:29
#26 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Es ist in der Tat so, dass "dieser Aktion" nicht nur die Streichung des bislang (ohne das es einen verbrieften Anspruch darauf gäbe) 2. Stellvertreter (seit Jahren immer vergeben an die drittstärkste Partei im Parlament) mit einem gekonnten Schachzug gestrichen und damit der AFD verweigert wurde, es ging auch die Aussage der gewählten Frau Aras voraus:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...e76d664cad.html

Die Stuttgarter Abgeordnete sagte, „mit meiner Nominierung hat die Fraktion die beste Antwort auf die Frage gegeben, ob der Islam zu Deutschland gehört“. (1)

In diesem Auszug ist nachzulesen:

http://www.deutsche-islam-konferenz.de/D...-aras-node.html
Interview: Vom anatolischen Mädchen zur schwäbischen Politikerin
Sie erwähnten, dass Sie Alevitin sind. Wie war Ihre religiöse Erziehung?

Im Dorf gehörte das religiöse Leben zum Alltag. In Deutschland haben unsere Eltern darauf geachtet, dass wir nicht auffielen. Vor allem unsere türkischen Nachbarn sollten nicht merken, dass wir Aleviten mit kurdischer Abstammung sind. Das muss eine Art von Zensur gewesen sein, die meine Eltern sich und uns auferlegt haben, um mögliche Konflikte zu vermeiden. Die Religion geriet immer mehr in den Hintergrund. (2)

Der Konflikt türkischer Muslime mit Kurden und Aleviten ist bekannt, von daher die eindeutige Aussage (1) als Geschenk an die türkische Nachbarschaft m. E. verbunden mit dem Ziel Gemeinsamkeit deutlich zu machen und eventuellen Repressalien vorzubeugen. Cem Özdemir kennt das auch.

Ich nehme an, das dieser Wahlausgang nicht zufällig sondern als geschickter Husarenstreich gegenüber der AFD stattfand. Wenn die drittstärkste Partei im Landtag die Opposition ihren Vorstellungen endsprechend wahrnehmen will, muß sie sich zum Thema Nr.1 äussern. Dieses wird zwangsläufig mit der Person der Landtagspräsidentin und ihren Wurzeln kollidieren und genau das ist gewünscht. Sämtliche Kommentare sind schon so gut wie vorprogrammiert. Die Hoffnung, das man der AFD einen skandalösen Umgang nachweisen kann, weckt nicht nur bei den Parteien Begehrlichkeiten. Bei dieser Konstellation kann die AFD nur verlieren. Aber wenn sie das überlebt, ist sie auch fähig für weitere und größere Aufgaben.

♥lich Nola

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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

Emulgator Offline



Beiträge: 2.833

12.05.2016 20:52
#27 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #13
Edit: wobei Emulgator wahrscheinlich recht hat, wenn man es genau nimmt; der Begriff der Feindseligkeit ist, wenn ich das richtig weiß, eine Vokabel aus der Kriegsführung, und da stimmt das mit dem Vernichtungswillen natürlich; man müßte vermutlich eher von "strikter Ablehnung" sprechen.
Endlich versteht mich jemand! Ich nehme es schließlich immer genau.
Eigentlich ist der Gebrauch des Wortes Feind gerade in einer ritterlichen Kriegführung nicht passend, da man militärisch den Feind nicht vernichten sondern bloß politisch willfährig oder zumindest kampfunfähig machen will. Lediglich im Sonderfall der Kriege von 1938-1945 kann man wirklich von einer Vernichtungsabsicht und daher einer wörtlichen Feindschaft sprechen.

Zitat von Doeding im Beitrag #13
Jedoch hat der Begriff "Feindschaft" wohl auch einen "Wandel durch Gebrauch" in den vergangenen Jahrzehnten erfahren.
Gewöhnung vielleicht, aber in einer christlich geprägten Gesellschaft, in der das Ausleben von Feindschaft per se geächtet ist, wird man sich nur ungern selber offen als Feind eines anderen bezeichnen. Höchstens, um zu provozieren, würde jemand sagen, er sei ein XY-Feind. Jemandem eine Feindschaft zuzuschreiben, ist also bei uns immer ein Pejorativ.

Gemeint ist in der Bibel bei der Feindesliebe ja stets der persönliche Feind in dem Sinne, daß man mit ihm nicht nur nicht befreundet ist, sondern tatsächlich mit ihm in Fehde liegt, d.h. bereit ist, ihm auch an Hab und Gut und damit an die Existenz zu gehen. Genau das wird den Israeliten verboten. Akzeptiert ist hingegen, mit jemandem nicht befreundet zu sein. Gäbe es einen Zwang zur Freundschaft, dann liefe es ja darauf hinaus, kein Eigentum zu kennen. Daher gibt es drei Kategorien: Freunde sind die, die man gerne beschenkt. Neutral sind die, denen gegenüber man auf seinem Eigentum beharren kann. Feinde sind die, zwischen denen eine Rechtsfrage ungeklärt ist und man versucht ist, sie teils gewaltsam zu lösen, also gegen die Existenzgrundlage des anderen.

Wie sich das entwickeln wird unter Einfluß einer Gottesvorstellung, bei der die Feindesliebe kein Gebot ist, sei mal dahingestellt.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.833

12.05.2016 21:13
#28 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #21
Zitat von Doeding im Beitrag #20
Was ja zumindest auch eine islamische Religion ist. Ist es so, daß der Begriff Moslem ausschließlich für Schiiten und Sunniten zutreffend ist?

Das ist jetzt, glaube ich, so ähnlich wie die Frage, ob Zeugen Jehovas oder Mormonen als Christen apostrophiert werden können oder nicht.
Man sollte vorsichtig sein, Aleviten pauschal als Muslime zu bezeichnen. In der Türkei werden sie aber gerne zwangsweise in den Staatsislam eingemeindet. Mit Ahmadiyyas ist es anders: Sie würden gerne als Muslime anerkannt, tatsächlich wird ihnen das aber nur von Nichtmulimen gewährt (z.B. Pro Köln ).

Die Zeugen Jehovas und die Mormonen sind keine Christen, weil sie nicht die frühchristlichen Bekenntnisse mit den "richtigen" christlichen Kirchen teilen. Nur mit der Bibel hausieren zu gehen, reicht nicht für das Label "Christ".

Um das Chaos komplett zu machen, kann man noch die Bahai nennen, die im Iran als abgefallene Muslime verfolgt werden, weil sie den Koran benutzen und die Bibel.

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.05.2016 21:14
#29 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #27
Gemeint ist in der Bibel bei der Feindesliebe ja stets der persönliche Feind in dem Sinne, daß man mit ihm nicht nur nicht befreundet ist, sondern tatsächlich mit ihm in Fehde liegt, d.h. bereit ist, ihm auch an Hab und Gut und damit an die Existenz zu gehen. Genau das wird den Israeliten verboten. Akzeptiert ist hingegen, mit jemandem nicht befreundet zu sein. Gäbe es einen Zwang zur Freundschaft, dann liefe es ja darauf hinaus, kein Eigentum zu kennen. Daher gibt es drei Kategorien: Freunde sind die, die man gerne beschenkt. Neutral sind die, denen gegenüber man auf seinem Eigentum beharren kann. Feinde sind die, zwischen denen eine Rechtsfrage ungeklärt ist und man versucht ist, sie teils gewaltsam zu lösen, also gegen die Existenzgrundlage des anderen.


Sehr interessant. Was übrigens auch für Ihre, sozusagen strengere, Auslegung des Begriffes spricht: ich schaue ganz gerne Krimis, insbesondere ältere (Der Kommissar; der Alte; sofern mit Lowitz) und immer geht an die Angehörigen des Mordopfers die Frage ob der Getötete "Feinde" gehabt habe; eine eindeutige Frage nach einem Mordmotiv also. Sofern das die Realität abbildet (ich selbst bin Gott sei Dank noch nie dergleichen gefragt worden), sollte man den Begriff "Feind" tatsächlich nicht für "Nichtfreunde" oder "Gegner" verwenden.

Herzliche Grüße,
Andreas

"Man kann einen gesellschaftlichen Diskurs darüber haben, was Meinungsfreiheit darf. Oder man hat Meinungsfreiheit." (Christian Zulliger)

Nola Offline



Beiträge: 1.719

12.05.2016 21:59
#30 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

"Um das Chaos komplett zu machen, kann man noch die Bahai nennen, die im Iran als abgefallene Muslime verfolgt werden, weil sie den Koran benutzen und die Bibel."

Das stimmt nicht.

♥lich Nola

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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

Llarian Offline



Beiträge: 6.919

12.05.2016 22:59
#31 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #10
Das schlechte Gewissen ist m. E. kein sehr wichtiger Faktor. Sieht ja keiner in der Wahlkabine, wenn man Unkeusches ankreuzt.

Doch: Man selbst. Und im Zweifelsfall auch noch der liebe Gott. Wir leben im Lant von Kant, die meisten Leute haben ein Gewissen mit dem sie zurecht kommen müssen. Und wenn ihnen die Presse jahrelang einredet, das sind alles Extremisten, spielt das Gewissen dabei einer sehr grosse Rolle. Aber diese Gewissensentscheidung wird jedes mal leichter, wenn sie nur einmal getroffen ist.

Zitat
Den "normalen Politikern" wird halt zugetraut, so halbwegs normal zu regieren ohne größeren Unsinn anzustellen.


Das bezweifele ich. Und zwar grundsätzlich. Breite Massen (und diese Massen werden größer) halten Poltiker im Wesentlichen für Knallchargen. Was sie am Ende ja auch in großen Mengen sind. Der Wähler hat nur keine Alternative dazu. Im normalen Spektrum sieht er sie nicht und die Extremisten will er, siehe oben, eben nicht wählen, weil das seinen Seelenfrieden in Gefahr bringt. Aber deswegen hält er Poltiker nicht für kompetent oder traut ihnen viel zu. Die regelmäßigen Umfragen zum Thema "Vertrauen in Berufsgruppen" sprechen da Bände.

Zitat
Selbst vielen AfD-Wählern würde es wohl gruseln, wenn die AfD wirklich regieren würde.


Vermutlich. Aber dieser Schachtelteufel hält zunehmend weniger Leute davon ab. Es gibt zunehmend Leute, die davon ausgehen, dass es schlimmer kaum werden kann. Was natürlich nicht stimmt. Dennoch sind die meisten Menschen, wenn sie glauben verdursten zu müssen, auch bereit, Salzwasser zu trinken.

Zitat
Sicher hat die gereicht, das war der erste AfD-Höhenflug.


Aber in ganz harmlosen Bahnen. 5 oder 6 Prozent sind immer irgendwo drin. Haben die Piraten schon gehabt, hat die DVU schon gehabt, die Republikaner und weiss der Kuckuck wer noch alles. Aber 15%, Tendenz steigend, das ist eine andere Hausnummer.

Zitat
Im Gegenteil - die praktische "Arbeit" der AfDler in den Parlamenten schreckt eher zusätzlich ab.


Da es eine solche bisher kaum gibt, halte ich das für Schlechtmachen des Konkurrenten. Aber es sei Dir gegönnt.

Zitat

Zitat
Zum zweiten: Wer glaubt denn das die Flüchtlingskrise gelöst wird ?


Sie ist gelöst. Nicht durch Merkel, sondern durch die Balkanstaaten. Die eigentliche Panik hatten die meisten Wähler m. E. weniger wegen der Million, die schon gekommen sind, sondern wegen den Millionen, die noch zusätzlich zu kommen drohten.



Hier weiss ich wirklich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Oder schreien. Vielleicht bist Du so weit entfernt von den alltäglichen Problemen anderer, dass Du die Welt anders wahrnimmst. Aber die Krise ist alles andere als gelöst. Geh mal am Wochenende in die Notfallbehandlung. Oder fahr am Samstag in den Discounter. Oder melde dein Kind im Kindergarten an. Oder in der Schule. Wir haben Probleme ohne Ende und viele davon sind massiv. So massiv das ich nicht der einzige bin, der vermehrt Stellenangebote aus dem Ausland nachschlägt. Da ist nichts, aber auch gar nichts gelöst. Und das dicke Ende ist nicht einmal erreicht. Der Familiennachzug ist vollkommen offen, die zu erwartende Frustrationswelle, die entstehen wird, wenn die jungen, männlichen Flüchtlinge realisieren, wie hier ihr gesellschaftliches Standing ist, steht auch noch bevor. Und mit jedem Mal, mit dem sich dieses Standing entlädt (Köln), wird die Stimmung auf der anderen Seite nicht besser. Wir haben eine essentielle Gesellschaftskrise, auf die unsere Regierung nicht die Spur einer Antwort hat.
Gelöst ? Nee, aber nicht im Ansatz. Das Boot mag derzeit weniger Wasser aufnehmen, aber es liegen gute Teile im Wasser.

Zitat
Natürlich bleiben uns noch eine Menge Folgeprobleme am Hals - aber die sind nicht größer als die immer noch bestehende Griechenland-Kredit-Krise.


Größe Griechenlandkrise: Vielleicht derzeit so um die 200-300 Milliarden Euro. Größenordnung Flüchtlingskrise: Derzeitige Schätzung liegt bei 1 Billion+. Und die Griechenlandkrise macht niemandem Angst an Sylvester auf die Strasse zu gehen. Größer? Die beiden sind nichtmal vergleichbar. Die Griechelandkrise hatte nie das Potential das Land oder auch Europa zu zerstören.

Zitat
Sie war bei 15%, als die Grenzen noch offen waren. Es ist völlig unklar, wie sie bei den Wahlen im Herbst abschneiden wird. Die aktuellen Umfragen sind da ziemlich wertlos.


Umfragen werden immer dann als wertlos bezeichnet, wenn einem der Inhalt nicht passt. Tatsächlich waren die Zahlen zur Zeit der offenen Grenzen noch niedriger als heute. Und, wie gesagt, Wahlen sind auch Dammbrüche, da ist noch Potential nach oben. Genauso wie nach unten, wenn Höcke noch ein paar Dinger loslässt, keine Frage. Aber die Chancen für die AfD sind gut: Visafreiheit Türkei, Familiennachzug, steigende Frustration, Zerfall von Europa. Da ist noch sehr viel Potential. Wenn die CDU keine 180 Grad Wende hinlegt (und wie könnte sie das, unter Merkel?) sehe ich eher 20 als 5 Prozent.

Zitat
Denn es gibt nicht viele AfD-Wähler, die über die normale Abschiebung hinaus ein generelles "Ausländer raus" gegenüber den Flüchtlingen des letzten Jahres wollen.


Ich wage mal folgende, freche Behauptung: Wenn die Möglichkeit bestünde die kompletten 1,5 Millionen auf einen Schlag abzuschieben, dann gäbe es dafür keine Mehrheit der AfD Wähler, sondern eine Mehrheit DER Wähler. Das wird nur nicht artikuliert, weil es absolut unkorrekt ist, dass auch nur laut zu denken. Aber die Menschen haben zunehmend Angst. Und Angst frisst bekanntlich den Verstand auf.

Zitat
Es geht also "nur" noch um normale Polizeiarbeit, um die Lage unter Kontrolle zu halten. Und da wird der erfahrenen CDU immer noch mehr zugetraut als den Chaoten von der AfD.


Sowas wie eine Armlänge ?

Zitat
Wie schon gesagt: Der Knackpunkt war Merkels Grenzöffnung und der nachfolgende Kontrollverlust. Das haben ihr die Leute auch nicht verziehen. Aber mit der Grenzschließung auf dem Balkan ist die wesentliche Gefahr gebannt.


Die Gefahr heisst Merkel. Und die ist nicht gebannt. Ob man die Leute über den Balkan oder mit Linienmaschinen einfliegt, bleibt sich am Ende ziemlich gleich. Der Knackpunkt war weniger ein Kontrollverlust als die Inkompetenz die Folgen zu sehen und die Impotenz einen Fehler einzusehen. Was sie ja bis heute nicht kann und deshalb auch nicht in der Lage ist, die Folgen einzudämmen. Der Kontrollverlust war ja politisch gewollt und hingenommen. Das kleine Ungarn war in der Lage die Kontrolle zu behalten und die grosse BRD kann das nicht ? Da lachen ja die Hühner.

Werwohlf Offline




Beiträge: 997

12.05.2016 23:38
#32 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Ich entdecke da durchaus Ähnlichkeiten zu meinem Blogbeitrag von letzter Woche , kann dem also im Tenor gerne zustimmen. Die Funktion der AfD, die diese zur Zeit erfolgreich ausübt, ist, all den Stimmen Raum zu geben, die den Weg ins neue Utopia nicht mitzugehen bereit sind.

EDIT: Ich beziehe mich natürlich auf den Originalbeitrag...

--
Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau,
verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau.
(Reinhard Mey)

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

13.05.2016 10:48
#33 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #20
Was ja zumindest auch eine islamische Religion ist. Ist es so, daß der Begriff Moslem ausschließlich für Schiiten und Sunniten zutreffend ist?

Die Definition wer korrekt zu einer Religion gehört und wer nicht ist immer ein heikles Thema. Und Ausgangspunkt der meisten Religionskriege.

Im Prinzip sind die Aleviten schon eine Richtung des Islams. Aber es fehlen ziemlich alle Merkmale, die den Islam aus unseren Augen kritisch machen. Insbesondere gelten die Frauen als gleichberechtigt, sie sind sehr bemüht sich in Deutschland mit Sprachkenntnissen und Engagement zu integrieren und es fehlt die ganze Gewalt-Problematik.

Daß ich hier gesagt habe, sie wäre Alevitin und keine Muslimin liegt daran, daß die Aleviten konkret in der Türkei und von Erdogans Leuten als Nicht-Muslime angefeindet werden, es gab auch immer wieder brutale Übergriffe und Pogrome.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

13.05.2016 11:33
#34 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #31
Wir leben im Lant von Kant, die meisten Leute haben ein Gewissen mit dem sie zurecht kommen müssen.

Sicher. Aber es ist in der Regel keine Gewissensfrage bei Leuten, die zwischen klassischen Parteien und AfD schwanken.

Zitat
Breite Massen (und diese Massen werden größer) halten Poltiker im Wesentlichen für Knallchargen.


Das ist richtig. Und obwohl es widersprüchlich ist: Genau dieselben Leuten haben trotzdem große Erwartungen und teilweise erstaunlich naives Vertrauen in Politiker.
Was ich da über die Jahrzehnte an Wahlkampfständen etc. erlebt habe geht auf keine Kuhhaut. Das wird vehement über "die da oben" geschimpft, die alle unfähig, korrupt und doof wären. Und gleichzeitig werden Aussagen irgendwelcher Großkopferter als heilige Wahrheit genommen, wird selbstverständlich erwartet, daß irgendwelche Sachen vernünftig und kompetent entschieden und durchgeführt werden. Die Staatsgläubigkeit in Deutschland ist ungebrochen. Trotz der Politikerschelte, die es ja auch schon sehr lange gibt.

Zitat

Zitat
Selbst vielen AfD-Wählern würde es wohl gruseln, wenn die AfD wirklich regieren würde.


Vermutlich. Aber dieser Schachtelteufel hält zunehmend weniger Leute davon ab.



Weil ja auch trotz 15% keine Gefahr besteht, daß die AfD wirklich regieren könnte. Das ist auch das taktisch Doofe an der Abgrenzungspolitik der Etablierten: Man kann gefahrlos AfD wählen um Dampf abzulassen und Denkzettel zu verteilen. Kein AfD-Wähler muß befürchten, daß er wirklich etwas bewirkt.

Zitat
Da es eine solche bisher kaum gibt


Die AfD sitzt seit zwei Jahren in diversen Parlamenten (Brandenburg, Hamburg, Thüringen, Europa). Und hat bisher wenig mehr geliefert als interne Streitigkeiten und peinliche Aktionen. Sie wird definitiv nicht wegen ihrer politischen Arbeit gewählt.

Zitat
Aber die Krise ist alles andere als gelöst.


"Gelöst" heißt nur, daß der Zustrom gestoppt wurde. Und der war der Hauptpanikfaktor für die meisten Leute.
Die schon im Lande befindlichen "Flüchtlinge" sind natürlich weiter ein Problem - aber das betrifft die Mehrheit nicht mehr als alle möglichen anderen Probleme, mit denen sich die Verwaltung rumschlägt.

Zitat
Der Familiennachzug ist vollkommen offen, die zu erwartende Frustrationswelle, die entstehen wird, wenn die jungen, männlichen Flüchtlinge realisieren, wie hier ihr gesellschaftliches Standing ist, steht auch noch bevor.


Richtig. Wobei wir ja schon vor Merkel große Mengen an Flüchtlingen im Lande hatten. Was lokal zu heftigen Probleme geführt hat, aber eine neue Qualität ist nicht zu erwarten. Die meisten Deutschen kriegen davon gar nicht so viel mit.

Zitat
Größe Griechenlandkrise: Vielleicht derzeit so um die 200-300 Milliarden Euro. Größenordnung Flüchtlingskrise: Derzeitige Schätzung liegt bei 1 Billion+.


Wer schätzt das?
Ich finde die von der EU angedachte (und methodisch absurde) "Strafzahlung" für die Nicht-Aufnahme von Flüchtlingen instruktiv. Die soll 250.000 € pro Kopf betragen. Was ich für bemerkenswert ehrlich halte, verglichen mit den immer noch rumschwirrenden Ideen von den "geschenkten Menschen". Und die Viertelmillion dürfte im Schnitt auch gut hinkommen.
Das gäbe dann eine Größenordnung 250 Milliarden, also ziemlich ähnlich der Griechenland-Pleite.

Zitat
Umfragen werden immer dann als wertlos bezeichnet, wenn einem der Inhalt nicht passt.


Bei mir nicht. Ich bezeichne Umfragen dann als wertlos, wenn sie weitab einer konkreten Wahl durchgeführt werden. Das ist reine Wolkenschieberei. Im Vorfeld einer Wahl bieten Umfragen eine gewisse Orientierung, aber auch dann halte ich wenig von ihnen.

Zitat
Die Gefahr heisst Merkel. Und die ist nicht gebannt.


Richtig.
Und deswegen wird es auch einen Riesenunterschied machen, ob Merkel bei der nächsten Wahl wieder antritt oder nicht.
Im ersten Fall hat die AfD Chancen auf weitere Zuwächse, beim zweiten Fall könnte sie wieder verschwinden. Es gibt natürlich noch eine Menge anderer Faktoren, aber Merkel ist schon ziemlich zentral für die AfD.

TF Offline



Beiträge: 281

14.05.2016 11:22
#35 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #34

Und deswegen wird es auch einen Riesenunterschied machen, ob Merkel bei der nächsten Wahl wieder antritt oder nicht.
Im ersten Fall hat die AfD Chancen auf weitere Zuwächse, beim zweiten Fall könnte sie wieder verschwinden. Es gibt natürlich noch eine Menge anderer Faktoren, aber Merkel ist schon ziemlich zentral für die AfD.


Die AfD wird so schnell nicht verschwinden und selbst wenn sie sich total zerlegte, würde schnell eine ähnliche Partei entstehen. Wer soll denn Merkel ersetzen? Natürlich wäre es kein Problem für die CDU, Ersatz für Merkel zu finden. Dass der aber für eine grundlegend andere Politik stünde, ist mehr als unwahrscheinlich. Maximal würde er die typische CSU-Taktik anwenden - verbal kräftig draufhauen, aber nichts unternehmen. Kurzfristig könnte das helfen, aber die AfD würde deswegen nicht verschwinden. Ein anderer CDU-Kanzler würde weder die Grenzen dicht machen für Illegale noch Illegale in nennenswerter Zahl abschieben noch aufhören, den Euro zu "retten". Vielleicht würde er nicht so vor Erdogan kriechen, damit hätte es sich aber. Mit ihrer Neigung, sich bei den Grünen anzubiedern, ist Merkel auch absolut nicht allein in der CDU, da gibt es sogar schlimmere Fälle.

Llarian Offline



Beiträge: 6.919

14.05.2016 15:11
#36 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #34
Aber es ist in der Regel keine Gewissensfrage bei Leuten, die zwischen klassischen Parteien und AfD schwanken.

Durchaus. Ist ja nicht so, dass diese Leute keine öffentlichen Medien konsumieren, die ihnen täglich erklären wie böse es ist die AfD zu wählen.

Zitat
Die AfD sitzt seit zwei Jahren in diversen Parlamenten (Brandenburg, Hamburg, Thüringen, Europa). Und hat bisher wenig mehr geliefert als interne Streitigkeiten und peinliche Aktionen. Sie wird definitiv nicht wegen ihrer politischen Arbeit gewählt.


All das könnte man recht problemlos auch über die FDP sagen.

Zitat
Richtig. Wobei wir ja schon vor Merkel große Mengen an Flüchtlingen im Lande hatten. Was lokal zu heftigen Probleme geführt hat, aber eine neue Qualität ist nicht zu erwarten.


Sowas wie Köln ?

Zitat
Die meisten Deutschen kriegen davon gar nicht so viel mit.


Du vielleicht nicht, aber ich für meinen Teil kann sagen, ich bekomme es permanent mit.

Zitat

Zitat
Größe Griechenlandkrise: Vielleicht derzeit so um die 200-300 Milliarden Euro. Größenordnung Flüchtlingskrise: Derzeitige Schätzung liegt bei 1 Billion+.


Wer schätzt das?



Beispielsweise Hans Werner Sinn:
http://www.news.de/politik/855633127/top...land-450-000/1/
Und seine Annahme basiert hier darauf, dass die Flüchtlinge genauso gut in den Arbeitsmarkt zu integrieren sind, wie bisherige (ziemlich optimistisch) und das es sich um eine Million handelt (inzwischen sind wir selbst offiziell bei 1,2+). Ohne überhaupt Kosten für zusätzliche Sicherheit, Familiennachzug oder sontwelche Risiken mitzrechnen. Da ist die Billion locker erreicht.

Zitat
Ich finde die von der EU angedachte (und methodisch absurde) "Strafzahlung" für die Nicht-Aufnahme von Flüchtlingen instruktiv. Die soll 250.000 € pro Kopf betragen. Was ich für bemerkenswert ehrlich halte, verglichen mit den immer noch rumschwirrenden Ideen von den "geschenkten Menschen". Und die Viertelmillion dürfte im Schnitt auch gut hinkommen.


Die Viertelmillion war eine Parole ohne jedweden Inhalt und Hintergrund.

Zitat
Das gäbe dann eine Größenordnung 250 Milliarden, also ziemlich ähnlich der Griechenland-Pleite.


Wohl eher vergleichbar mit der deutschen Einheit. Und für die zahlen wir heute noch. Interessanterweise übrigens mit einer lustigen Parallele: Die Kosten für Einheit und Griechenlandkrise wurden um mehrere Faktoren unterschätzt. Und werden, seit bekannt ist, wie teuer es tatsächlich wurde, kaum mehr öffentlich diskutiert.

Zitat
Und deswegen wird es auch einen Riesenunterschied machen, ob Merkel bei der nächsten Wahl wieder antritt oder nicht.


Ich halte es für einen marginalen Unterschied ob Merkel selber antritt oder eine Nachfolgerin ihrer Gnaden. Ob das so einen Unterschied machen wird, bezweifele ich am Ende. Das die Union nicht mehr die Kraft hat sich aus den verheerenden Fehlern zu befreien, scheint mir zunehmen offenkundig zu sein. Wie die Wähler das am Ende beurteilen, bleibt abzuwarten. Merkel ist nur die halbe Miete, die Union ist ihr gefolgt.

Zitat
Im ersten Fall hat die AfD Chancen auf weitere Zuwächse, beim zweiten Fall könnte sie wieder verschwinden.


Und genau das glaube ich nicht mehr. Der Geist ist aus der Flasche und wird sich, wenn er nicht selber dumme Fehler macht, auch so schnell nicht wieder auflösen. Ich sehe den Unterschied eher so: Wenn Merkel, bzw. das Prinzip Merkel endlich beendet wird, dann wird sich die AfD irgendwo um 10-15% einpendeln. Wird das Prinzip Merkel dagegen fortgesetzt, werden wir uns bald darüber Gedanken machen dürfen, was wir tun, wenn große Koalitionen nicht mehr möglich sind, weil die Union die SPD eingeholt hat.

Florian Offline



Beiträge: 3.136

14.05.2016 16:35
#37 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #36

Zitat
Im ersten Fall hat die AfD Chancen auf weitere Zuwächse, beim zweiten Fall könnte sie wieder verschwinden.

Und genau das glaube ich nicht mehr. Der Geist ist aus der Flasche und wird sich, wenn er nicht selber dumme Fehler macht, auch so schnell nicht wieder auflösen. Ich sehe den Unterschied eher so: Wenn Merkel, bzw. das Prinzip Merkel endlich beendet wird, dann wird sich die AfD irgendwo um 10-15% einpendeln. Wird das Prinzip Merkel dagegen fortgesetzt, werden wir uns bald darüber Gedanken machen dürfen, was wir tun, wenn große Koalitionen nicht mehr möglich sind, weil die Union die SPD eingeholt hat.



Warten wir's mal ab.

Die AfD speist sich aus verschiedenen Quellen.

Um das mal grob zu kategorisieren:

1) bisherige Nichtwähler

2) Wähler, die bisher z.B. Union oder SPD gewählt haben, aber deren "Vergrünung" nicht mögen.
Man beachte: Das Problem ist m.E. für die meisten nicht ein "Linksruck" per se. Sondern die "Vergrünung".
Um den Unterschied klar zu machen: "linke Politik" wäre z.B. Umverteilungspolitik zu Gunsten des "kleinen Mannes". Oder auch Industriepolitik, die (möglichst gewerkschaftlich vertretene) Industriearbeitsplätze sichert. "Grüne Politik" hat kein Problem damit, den "kleinen Mann" weiter zu belasten oder ganze Industrien zu opfern, sofern es der moralisch richtigen Sache dient.
Zum Beispiel gab es in dieser Legislaturperiode einige linke Gesetzesänderungen (Mindestlohn, Rentenreform, etc.). Das hat allerdings die bisherigen Unionswähler nicht besonders stark von ihrer Partei entfremdet. Und es wurde von den SPD-Wählern nicht ausreichend goutiert, weil denen gleichzeitig zu viel grüne Politik quer im Hals saß.
Auch das neue AfD-Programm ist nicht so sehr anti-links als vielmehr anti-grün.


Nun zu den langfristigen Aussichten der AfD:

Die Wähler (1) sind keine solide Basis. Die wählen heute so, morgen so und übermorgen bleiben sie apathisch wieder ganz zu Hause.

Wähler (2) SIND hingegen eine solide Basis.
Es gibt hier aber folgendes Problem:
echte ideologische Überzeugungstäter werden die AfD womöglich ab sofort permanent wählen.
Das dürfte aber eine Minderheit sein. Die meisten Wähler (gerade auch aus dem bürgerlichen Spektrum) sind pragmatisch. Sie wählen so, dass ihre Anliegen befördert werden.
Ein Wahlergebnis wie in Baden-Württemberg oder in Sachsen-Anhalt ist für diese Wähler daher doppelt bitter:
man hat die CDU geschwächt und dadurch die Grünen an die Macht gebracht.
Bei einer Landtagswahl nimmt man so etwas vielleicht noch in Kauf, um "ein Zeichen zu setzen".
Aber bei der Bundestagswahl?

Nehmen wir mal an, die Wahlumfragen vor der Bundestagswahl schauen ungefähr so aus:
CDU: 25%
SPD: 23%
Grüne: 14%
Linke: 11%
FDP: 6%
AfD: 18%
sonst: 3%

D.h. eine Mehrheit für CDU+SPD ist wackelig. Und es ist auch unklar, ob die CDU weiter stärkste Partei ist.
Wenn nun ein Wähler vom Typ 2 statt wie bisher CDU nun die AfD wählt, dann riskiert er, dass er dadurch eine SPD+CDU+Grün-Regierung befördert (womöglich unter einem SPD-Kanzler). Was aus seiner Sicht ja ein absolutes Horror-Szenario wäre.
Eine Fortsetzung von CDU+SPD (unter CDU-Führung) wäre da das deutlich kleinere Übel. Und als pragmatischer Wähler wird er sich dann womöglich doch für dieses kleinere Übel entscheiden.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 1.994

14.05.2016 22:29
#38 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #37
Man beachte: Das Problem ist m.E. für die meisten nicht ein "Linksruck" per se. Sondern die "Vergrünung". [...] Auch das neue AfD-Programm ist nicht so sehr anti-links als vielmehr anti-grün.
Diese Beobachtung ist richtig und in meinen Augen zentral bei der Analyse der aktuellen politischen Situation.


Zitat von Florian im Beitrag #37
Wenn nun ein Wähler vom Typ 2 statt wie bisher CDU nun die AfD wählt, dann riskiert er, dass er dadurch eine SPD+CDU+Grün-Regierung befördert (womöglich unter einem SPD-Kanzler). Was aus seiner Sicht ja ein absolutes Horror-Szenario wäre.
Diese Überlegung erscheint mir nicht schlüssig. Ich hätte sicher vor einiger Zeit selbst noch so gedacht, aber einmal ehrlich: Was soll daran ein Horrorszenario sein, im Vergleich zu dem was wir aktuell unter einer CDU Kanzlerin nur mit der SPD erleben? Glauben Sie, die Poltik sähe schlechter aus unter einem Kanzler Gabriel? Und was sollte eine Regierungsbeteiligung der Grünen noch verschlimmern? Dass im Pariser Klimaabkommen auf deutschen Druck hin eine zulässige Erderwärmung unter einem Grad statt unter zweien beschlossen worden wäre? Oder das wir Merkel jetzt Kanzler_X statt Kanzlerin nennen würden?

Nein. Ich glaube eben gerade (im Einklang mit Ihrer eingangs erwähnten Analyse), dass eine SPD+CDU+Grün-Regierung eben kein Horrorszenario mehr wäre, zumindest keines, welches nicht schon eingetreten ist. Genau das ermöglicht es der AfD ja so erfolgreich die anti Grüne Karte zu spielen.

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Frankenstein Offline




Beiträge: 888

15.05.2016 01:49
#39 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #37
Nehmen wir mal an, die Wahlumfragen vor der Bundestagswahl schauen ungefähr so aus:
CDU: 25%
SPD: 23%
Grüne: 14%
Linke: 11%
FDP: 6%
AfD: 18%
sonst: 3%

Werter Florian,

die Zahlen ergeben leider wenig Sinn. Schon ohne AfD würden SPD/Linke/Grüne keine 48% schaffen, mit einer 18%-AfD, die auch massiv im SPD/Linke-Reservoir wildert, sind derartige Werte völlig ausgeschlossen.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.260

15.05.2016 02:15
#40 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #37
[quote="Llarian"|p133327]
Wenn nun ein Wähler vom Typ 2 statt wie bisher CDU nun die AfD wählt, dann riskiert er, dass er dadurch eine SPD+CDU+Grün-Regierung befördert (womöglich unter einem SPD-Kanzler). Was aus seiner Sicht ja ein absolutes Horror-Szenario wäre.
Eine Fortsetzung von CDU+SPD (unter CDU-Führung) wäre da das deutlich kleinere Übel. Und als pragmatischer Wähler wird er sich dann womöglich doch für dieses kleinere Übel entscheiden.



Aus meiner Sicht ist das Horrorszenario längst eingetreten. In einem Teil der Läden, die ich nutzen, wird jetzt Abends Sicherheitspersonal eingesetzt. Klar, weil die Einwanderer alle so hochgebildet, dankbar und integrationsbereit sind. Die Schulausbildung meiner Kinder leidet, weil Ressourcen abgezogen werden. Das Stadtamt kann man kaum noch Nutzen, weil die städtischen Mitarbeiter ebenfalls abgezogen sind. Und es kommen immer noch 10.000ende jeden Monat dazu. Es ist ja nicht so, dass die Einwanderungswelle aufgehört hätte - jeden Monat sind es weiterhin zehntausende. Es sind bereits nahezu 2 Millionen Menschen eingewandert, davon die Merheit männliche testosterongeladene, islamisch sozialisierte, funktionale Analphabeten mit übergroßem Ego. Und den Familiennachzug hat die CDU nur deswegen VERSCHOBEN, weil der allerletzte Rest an Realitätssinn denen klargemacht hat, dass es tatsächlich zum Knall gekommen wäre, wenn man den wutgeladenen Bürgern neben hundtertausendfacher illegaler Einwanderung auch noch über Nacht den Familiennachzug zugemutet hätte. Ich weiß, ihr wollt das nicht hören. Aber Merkel ist tatsächlich geistig abgedriftet - die Frau ist einfach nicht mehr zurechnungsfähig. Und die CDU ist derart opportunistisch, dass die nicht in der Lage sind, Merkel abzusetzen. Von der FDP brauchen wir gar nicht zu reden.

Aber für R.A. ist alles wieder gut, noch ein paar kleine Nachjustierungen und die Welt geht weiter wie zuvor.
Ich scheine in einer anderen Welt zu leben. Deutschland ist jetzt schon ein andere Land; der muslimische Anteil hat sich mal quasi über Nacht verdoppelt - und das auch noch mit Leuten, die absolut gar nichts zu unserm Land beitragen können oder wollen.

Ich kann die Deutschen und deren Sehnsucht nach Selbstzerstörung nicht verstehen. Ich weiß ja nicht, wie alt die Diskussionsteilnehmer hier sind. Aber ich darf mal dezent einwerfen, dass es vor gar nicht so langer Zeit in Deutschland keine Ghettos gab. Inzwischen gibt es ganz Stadtteile, die nur noch sehr rudimentär zum deutschen Staat gehören. Aber alles ist gut. Wir schaffen das. Alternativlos. Und wer meckert, soll erst mal in die Kirche gehen. Wir müssen dankbar sein, dass die zu uns kommen. Ein Gewinn für uns alle.

___________________
Kommunismus mordet.
Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.

Reisender ( gelöscht )
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15.05.2016 05:57
#41 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

@ Frank 2000,

Die Asylbewerber sind nicht das Problem! Sie sind nur der I-Punkt oder eben auch nur arme Schweine.

http://www.welt.de/vermischtes/article49...No-Go-Area.html Schon in den 90-er Jahren gab es Viertel, mit denen als Absendeadresse man sich nicht bewerben brauchte. Schlimmer ist, das dieser Junge totgeprügelt wird http://www.welt.de/politik/deutschland/a...n-Bonn-aus.html und alle gegen Rechte demonstrieren. Keiner hat Mitgefühl mit einem Teen, dem nicht gelehrt wurde, die realen Gefahren einzuschätzen und angemessen zu handeln (auch gern durch passives vermeiden).

Daß Lehrer abgezogen werden ist im Grunde ein Hoffnungsschimmer, daß eben diesmal nicht alle Kinder der nicht westlichen Sozialisation überlassen werden sollen. Schlimmer als weniger Stunden Unterricht ist imo das Ergebnis immer auf das Angepaßt sein bedachter Kinder, die nur noch am Handy hängen und es bei Konflikten jedem nur recht machen wollen, weil sie Schiß haben. Auch Kinder müssen Zeit und Gelegenheit haben, zu randalieren! Und sie brauchen einen Lehrer, der Orientierung gibt.

Im oberen Link sagt ja ein Gymnasiast selbst, daß eigene Problem sei die eigene hohe Hemmschwelle. Die ist eigentlich gut. Aber ab einem gewissen Punkt produziert sie nur Opfer. Ehre, Selbstwertgefühl (früher hätte ich Stolz gesagt, aber es bedeutet wohl "dumm", wie ich hier las) sind zu fördernde Werte. Ob die Kinder die ART verstehen oder nicht - sei's drumm. Zuzusehen, wie jemand meine Freundin beleidigt oder begrabbelt, ist ein viel lausigeres Leben...

Martin Offline



Beiträge: 4.129

15.05.2016 07:00
#42 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #41


Daß Lehrer abgezogen werden ist im Grunde ein Hoffnungsschimmer, daß eben diesmal nicht alle Kinder der nicht westlichen Sozialisation überlassen werden sollen. Schlimmer als weniger Stunden Unterricht ist imo das Ergebnis immer auf das Angepaßt sein bedachter Kinder, die nur noch am Handy hängen und es bei Konflikten jedem nur recht machen wollen, weil sie Schiß haben. Auch Kinder müssen Zeit und Gelegenheit haben, zu randalieren! Und sie brauchen einen Lehrer, der Orientierung gibt.


Lieber Reisender,

haben Sie Kinder auf der Schule, oder haben Sie sich das angelesen?

Gruß, Martin

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

15.05.2016 10:05
#43 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #41
Ob die Kinder die ART verstehen oder nicht - sei's drumm. Zuzusehen, wie jemand meine Freundin beleidigt oder begrabbelt, ist ein viel lausigeres Leben...

Das ist ja genau der Punkt. Deutschland war zur Zeit meiner Jugend und noch bis vor kurzem ein so erfolgreiches und lebenswertes Land, weil eben das Problem mit dem Begrabbeln in der Gesellschaft bis auf sehr, sehr wenige Ausnahmen gelöst war und somit der geistige Freiraum gegeben war, sich mit abstrakteren Dingen wie der ART zu beschäftigen. In einer Gesellschaft, in der man auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen um sein Leben bangen muß und der Geist vollauf damit zu tun hat, wen man unterwegs zu vermeiden hat und wen man wie auf keinen Fall provozieren darf, ist das nicht mehr der Fall.

Das sind auf die Dauer die wahren Kosten des Merkelschen Experiments, dagegen sind die etlichen Hundert Milliarden, die jetzt bar aus den Haushalten der verschiedenen politischen Ebenen abgezweigt werden (und die selbstverständlich für andere, auch nötige Investitionen nicht mehr zur Verfügung stehen), noch gar nichts.

Reisender ( gelöscht )
Beiträge:

15.05.2016 21:37
#44 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #42
Zitat von Reisender im Beitrag #41


Daß Lehrer abgezogen werden ist im Grunde ein Hoffnungsschimmer, daß eben diesmal nicht alle Kinder der nicht westlichen Sozialisation überlassen werden sollen. Schlimmer als weniger Stunden Unterricht ist imo das Ergebnis immer auf das Angepaßt sein bedachter Kinder, die nur noch am Handy hängen und es bei Konflikten jedem nur recht machen wollen, weil sie Schiß haben. Auch Kinder müssen Zeit und Gelegenheit haben, zu randalieren! Und sie brauchen einen Lehrer, der Orientierung gibt.


Lieber Reisender,

haben Sie Kinder auf der Schule, oder haben Sie sich das angelesen?

Gruß, Martin


Lieber Martin,

ich habe schulpflichtige Kinder. Ich habe aber auch mal ein Buch zu dem Thema gelesen - es ging um lernen durch Folgen. Woran stoßen sie sich?

Reisender ( gelöscht )
Beiträge:

15.05.2016 21:41
#45 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #43
Zitat von Reisender im Beitrag #41
Ob die Kinder die ART verstehen oder nicht - sei's drumm. Zuzusehen, wie jemand meine Freundin beleidigt oder begrabbelt, ist ein viel lausigeres Leben...

Das ist ja genau der Punkt. Deutschland war zur Zeit meiner Jugend und noch bis vor kurzem ein so erfolgreiches und lebenswertes Land, weil eben das Problem mit dem Begrabbeln in der Gesellschaft bis auf sehr, sehr wenige Ausnahmen gelöst war und somit der geistige Freiraum gegeben war, sich mit abstrakteren Dingen wie der ART zu beschäftigen. In einer Gesellschaft, in der man auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen um sein Leben bangen muß und der Geist vollauf damit zu tun hat, wen man unterwegs zu vermeiden hat und wen man wie auf keinen Fall provozieren darf, ist das nicht mehr der Fall.

Das sind auf die Dauer die wahren Kosten des Merkelschen Experiments, dagegen sind die etlichen Hundert Milliarden, die jetzt bar aus den Haushalten der verschiedenen politischen Ebenen abgezweigt werden (und die selbstverständlich für andere, auch nötige Investitionen nicht mehr zur Verfügung stehen), noch gar nichts.


So klar, wie Sie es formuliert haben, habe ich es bisher nicht gesehen. Vielen Dank!

Wobei die wesentlichen Problembürger aber schon vor Merkels Experimentstart eingereist waren. Es stimmt aber, daß für die jungen Leute die Gangart ruppiger werden wird, wenn neue Berwerber um die Damen ins Rennen gehen.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

16.05.2016 06:09
#46 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Reisender im Beitrag #44
Zitat von Martin im Beitrag #42
Zitat von Reisender im Beitrag #41


Daß Lehrer abgezogen werden ist im Grunde ein Hoffnungsschimmer, daß eben diesmal nicht alle Kinder der nicht westlichen Sozialisation überlassen werden sollen. Schlimmer als weniger Stunden Unterricht ist imo das Ergebnis immer auf das Angepaßt sein bedachter Kinder, die nur noch am Handy hängen und es bei Konflikten jedem nur recht machen wollen, weil sie Schiß haben. Auch Kinder müssen Zeit und Gelegenheit haben, zu randalieren! Und sie brauchen einen Lehrer, der Orientierung gibt.


Lieber Reisender,

haben Sie Kinder auf der Schule, oder haben Sie sich das angelesen?

Gruß, Martin


Lieber Martin,

ich habe schulpflichtige Kinder. Ich habe aber auch mal ein Buch zu dem Thema gelesen - es ging um lernen durch Folgen. Woran stoßen sie sich?


Lieber Reisender,

ich stoße mich am Bild der angepassten Kinder. Ich sehe Lehrerinnen, die mit der Disziplinlosigkeit der Kinder eher überfordert sind, und sogenannte Schulsozialarbeiter, die mit der Anpassung kaum hinterherkommen. Ich höre das Mantra der Mütter "Das sind halt Jungs" (wobei die einen oder anderen Mädchen nicht viel besser sind). Da ich mich u.a. auch als Begleitung zu Schulausflügen bereitstelle meine ich einen ganz guten Einblick zu haben. 'Angepasst' passt eher zu den 60er Jahren, der DDR und vielleicht dem, was ich über chinesische Schulausbildung lese.

Gruß, Martin

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

17.05.2016 11:02
#47 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #36

Zitat
Die meisten Deutschen kriegen davon gar nicht so viel mit.

Du vielleicht nicht, aber ich für meinen Teil kann sagen, ich bekomme es permanent mit.


Hmm, interessant. Ähnliche Unterschiede in unserer jeweiligen Wahrnehmung hatten wir schon in vergangenen Diskussionen.

Könnte vielleicht daran liegen, daß wir in unterschiedlichen Städten und vor allem Bundesländern leben. Auch Frank2000 kommt ja aus NRW, und das von ihm beschriebene zusätzliches Sicherheitspersonal in den Läden habe ich bei uns noch nie erlebt.

Auch in anderen Berichten habe ich allmählich den Eindruck, NRW wäre in manchen Bereichen (z. B. innere Sicherheit) schon dicht am "failed state". Jedenfalls in diversen Großstädten. Das macht dann zwar schon zusammen mit Berlin und einigen anderen Problempunkten einen großen Teil Deutschlands - aber noch deutlich nicht die Mehrheit.

Ich habe einige Frankfurter Bekannte, die schimpfen sehr über Merkels Flüchtlingskrise und wählen deswegen AfD. Aber denen geht es ums Prinzip und um ihre Steuergelder, persönliche Probleme mit "Flüchlingen" haben auch die noch nicht gehabt. Und Frankfurt hat einen weit größeren Ausländeranteil als alle anderen deutschen Städte.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

17.05.2016 11:15
#48 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #40
Aber ich darf mal dezent einwerfen, dass es vor gar nicht so langer Zeit in Deutschland keine Ghettos gab.

Das ist nicht richtig.
Es gab schon in der Kaiserzeit und zwischen den Kriegen in jeder größeren Industriestadt Viertel, in denen das Faustrecht regierte und sich die Polizei nur mit größerer Mannschaft hineintraute. Es gab im Ruhrgebiet Wohngebiete, in denen Polnisch oder andere Sprachen allgemeine Verkehrssprachen waren und Schulerfolg bei den Kindern unüblich war.
Und da Gentrifizierung leider viel zu selten vorkommt, waren das auch meist die Gebiete mit schlechten (aber billigen) Wohnungen und mieser Infrastruktur, in denen sich Türken, Jugoslawen und andere "Gastarbeiter" ansiedelten.

Im wesentlichen lief das so, daß diese Ghettos von der übrigen Bevölkerung weitgehend ignoriert werden konnten. Weil die Verhältnisse innerhalb dieser Gebiete niemanden interessierten und die Polizei darauf achtete, daß die Ghettogangs nicht außerhalb ihres Reviers tätig wurden.
In den 60er und 70er Jahren ließen die Probleme nach, das war wahrscheinlich die Zeit in Deutschland mit dem größten Integrationserfolg. Weniger erreicht durch staatliche Bildungsmaßnahmen, als durch die Omnipräsenz des Fernsehens. Selbst im ärmsten Haushalt flimmerte jeden Abend die Kiste, vermittelte deutsche Sprachkenntnisse und Rollenmodelle.

Dann kam eine neue Einwanderungswelle (türkischer Nachzug und arabische Flüchtlinge), die aber erst per Videos und dann Satellit ihre wesentlichen Informationen und kulturellen Werte aus dubiosen Quellen in der Heimat bezogen. Seitdem haben wir wieder eine Zunahme von Ghettoproblemen.

Aber weg waren die nie, nicht in Deutschland und auch nicht in irgendeinem anderen größeren Land dieser Welt.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 1.994

17.05.2016 12:26
#49 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Ein, wie ich finde, sehr lesenswerter Beitrag von Quentin Quencher zum Thema Empörung. Möglicher Weise macht es Sinn die Entwicklung der AfD, als Anti Grüne Bewegung, in diesem Sinne zu begreifen, wie Quentin Quencher es beschreibt:

Zitat von Quentin Quencher auf Glitzerwasser
Fast nie aber ist der Grund, den die Empörten nennen, warum sie nun demonstrieren und protestieren, ausreichend, um dieses Verhalten und die gezeigten Emotionen zu erklären. Eine Fülle von Kränkungen mit verletzten Stolz muss voraus gegangen sein. Darüber sollten wir diskutieren, um herauszufinden, welche Tropfen das Fass füllten. Betrachten wir nur den letzten, der der das Fass zum überlaufen brachte, werden wir nicht verstehen was geschieht.

Die vielen Tropfen zuvor, welche das Faß füllten, sind die unzähligen, alternativlosen, politischen Positionen der Vergangenheit, die denjenigen, welche sie nicht teilten, ausschließlich mit selbstgerechter Moral und herablassender Arroganz gegenübertraten.

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

24.05.2016 08:47
#50 RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen Antworten

Zitat
Sonst könnte man alle Zuwanderungsgesetze als fremdenfeindlich titulieren, die USA als eines der fremdenfeindlichsten Länder bezeichnen.



Eben. Und zumindest als eines der rassistischsten Länder werden die USA ja auch von Linke dargestellt.

______________________________________________________________________________

“Being right too soon is socially unacceptable.”
― Robert A. Heinlein

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