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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 113 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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HR2 Offline



Beiträge: 1.008

12.09.2018 15:16
#51 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #48


Was genau meinen Sie. Die Bedrohung durch Terrorismus?


Die Besetzung öffentlicher Räume z.B.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/a...Kampfarena.html

Einst ein romantischer Treffpunkt für Liebespärchen.

https://www.abendblatt.de/hamburg/articl...um-Prozess.html

Und das ist nur beispielhaft. Diese ZUSTÄNDE herrschen partiell in jeder deutschen Großstadt.

DrNick Offline




Beiträge: 809

12.09.2018 16:13
#52 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #50
Ich habe den Wunsch, dass man manche Leute in das nächste Flugzeug setzt. Was man machen sollte, wenn es nach Recht und Gesetz möglich ist.


Gesetze sind übrigens nicht in Stein gemeißelt. Da ich kein Jurist bin, habe ich keine Ahnung, ob es an den Gesetzen oder am mangelnden Vollzug liegt, aber wenn ich die Fälle der letzten Revue passieren lasse, scheint sich mir da etwas ändern zu müssen. Fast bei jedem Mord, jeder (einseitigen) "Messerstecherei", jeder Vergewaltigung, lese ich "Duldung" und "polizeibekannt".

vielleichteinlinker Offline



Beiträge: 504

12.09.2018 16:19
#53 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von DrNick im Beitrag #52


Gesetze sind übrigens nicht in Stein gemeißelt. Da ich kein Jurist bin, habe ich keine Ahnung, ob es an den Gesetzen oder am mangelnden Vollzug liegt, aber wenn ich die Fälle der letzten Revue passieren lasse, scheint sich mir da etwas ändern zu müssen. Fast bei jedem Mord, jeder (einseitigen) "Messerstecherei", jeder Vergewaltigung, lese ich "Duldung" und "polizeibekannt".



Das stimmt. Und eine Debatte darüber, Gesetze zu ändern, würde ich mir wünschen. Statdessen wird über "Zustände" geraunt und sich in Beispielen verloren. Ich, zum Beispiel weiß noch immer nicht, was der Eisberg ist.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

12.09.2018 18:14
#54 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #32
Und auch nicht die Vokabel "Volksverräter". Die wird so deutlich hauptsächlich (nur?) von den Rechten verwendet, dass sie nicht mehr "nur" allgemeine Kritik an der Politik ist.


Ich könnte schwören, die Vokabel "Volksverräter" recht regelmäßig von linken Kapitalismuskritikern vor allem Richtung Schröder-SPD und den Hartz IV-Reformen gehört zu haben.

Aber ich habe durchaus manchmal Lücken im Erinnerungsvermögen. Aber ich mache es einfach mal wie die Medien es heutzutage tun: beweisen Sie, dass Linke dieses Wort nicht benutzen!

Unterm Strich halte ich die Vokabel "Steuerzahlerverräter" für deutlich treffender, aber ich befürchte die habe ich gerade erfunden und wird sich nicht weiter Verbreitung erfreuen.

Gruß
hubersn

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Martin Offline



Beiträge: 4.129

12.09.2018 18:32
#55 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von hubersn im Beitrag #54
Unterm Strich halte ich die Vokabel "Steuerzahlerverräter" für deutlich treffender, aber ich befürchte die habe ich gerade erfunden und wird sich nicht weiter Verbreitung erfreuen.


Zungenbrecher. Ist aber das nun benutzte 'Volksverräter' nicht einfach das Pendent zum 'Nazi'?

Gruß, Martin

DrNick Offline




Beiträge: 809

12.09.2018 20:43
#56 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #53
Statdessen wird über "Zustände" geraunt und sich in Beispielen verloren. Ich, zum Beispiel weiß noch immer nicht, was der Eisberg ist.


Der Eisberg sind die Aspekte des Migrationsgeschehens, die genau das Gegenteil einer "Bereicherung" darstellen, und von denen gibt es leider sehr viele.

vielleichteinlinker Offline



Beiträge: 504

14.09.2018 10:12
#57 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von DrNick im Beitrag #56

Der Eisberg sind die Aspekte des Migrationsgeschehens, die genau das Gegenteil einer "Bereicherung" darstellen, und von denen gibt es leider sehr viele.



Sicher, denn "das Migrationsgeschehen" scheint mir hier zu allgemein. Russlanddeutsche etwa, eine der schwierigsten Migrantengruppen, wenn es um (Gewalt-)Kriminalität geht, spielen in der Eisberg-Beschreibung wohl keine Rolle, oder?

Aber wir können das auch anders sagen: Auch hier scheint mir wieder das Problem vorzuliegen, das Debatten in Deutschland sofort in eine Schreishow verwandeln: Beide Seiten bestehen darauf, Recht zu haben, bevor das erste Wort gesprochen wird. Ich muss wissen, was der "Eisberg" ist, bevor wir darüber sprechen können. Und wenn ich es nicht vorher schon weiß, dann kann ich nicht mitmachen.

DAS bereitet wir Ekel. Die Vagheit, die politische Begriffe haben, (Gerechtigkeit ist da mein liebster), kann ich nicht nur ertragen. Ich mag sie, denn das ist der Kern politischer Auseinandersetzungen. Denn darüber, was gerecht ist und was nicht, kann man streiten und aus der eigenen Lösung Politik machen.

vielleichteinlinker Offline



Beiträge: 504

14.09.2018 12:06
#58 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von hubersn im Beitrag #54

Aber ich habe durchaus manchmal Lücken im Erinnerungsvermögen. Aber ich mache es einfach mal wie die Medien es heutzutage tun: beweisen Sie, dass Linke dieses Wort nicht benutzen!



Das geht nicht. Man kann nicht beweisen, dass etwas nicht passiert. Deswegen ist die "Bitte" natürlich eine Falle.

DrNick Offline




Beiträge: 809

14.09.2018 16:23
#59 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #57
Sicher, denn "das Migrationsgeschehen" scheint mir hier zu allgemein. Russlanddeutsche etwa, eine der schwierigsten Migrantengruppen, wenn es um (Gewalt-)Kriminalität geht, spielen in der Eisberg-Beschreibung wohl keine Rolle, oder?


Soweit ich mich erinnere, gab es Anfang der 90er Jahre Diskussionen über besondere Probleme mit Rußlanddeutschen, auf die damals interessanterweise primär von links hingewiesen wurde. Aktuelle Zahlen kenne ich dazu nicht, wäre aber für einen Hinweis dankbar.

Und ob Rußlanddeutsche mit zum Eisberg gehören, hängt wesentlich von der Frage, ob es sich um deutsche Staatsangehörige handelt. Falls ja, ist das ein normaler Fall für Strafrecht. Falls nein, bin in ich natürlich auch bei dieser Gruppe für konsequente Abschiebungen.

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

17.09.2018 00:11
#60 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #58
Zitat von hubersn im Beitrag #54

Aber ich habe durchaus manchmal Lücken im Erinnerungsvermögen. Aber ich mache es einfach mal wie die Medien es heutzutage tun: beweisen Sie, dass Linke dieses Wort nicht benutzen!



Das geht nicht. Man kann nicht beweisen, dass etwas nicht passiert. Deswegen ist die "Bitte" natürlich eine Falle.



Nein, es war nur ein Beispiel wie Medien heute arbeiten, keine "Falle". Man schaue sich aktuell die Forderungen an Maaßen an. Es freut mich, dass wenigstens ab und an diese logische Unmöglichkeit des Negativbeweises noch erkannt wird. Von da an ist es nur noch ein kleiner Schritt, um das Vorsorgeprinzip als Unsinn zu entlarven - nur Mut!

Wie dem auch sei: ich zitiere mal aus einem in der DDR erschienen Buch-Vorwort: "...angesichts der Bedrohung unseres Vaterlandes durch das Bündnis der imperialistischen Volksverräter des Westens mit den räuberischen amerikanischen Aggressoren....". Oder eine Karrikatur aus der DDR-Presse: "...Gefährlich wie Kartoffelkäfer sind die Bonner Volksverräter. Doch wenn das Volk packt zu mit fester Hand, verschwindet diese Plage bald aus deutschem Land....". Für aktuellere Beispiele dürfen sie gerne mal den Suchbegriff zusammen mit "Hartz IV" oder "Peter Hartz" verwenden, sie werden auf einschlägige Links stoßen.

"Volksverräter" war u.A. typischer DDR-Sprech. Also kein Wunder, wenn der Begriff dort wieder Verwendung findet und keiner was sonderlich schlimmes dabei findet - bekanntlich war ja nicht alles schlecht in der DDR. Und die Extremen auf der Rechten wie der Linken sind sich halt ähnlicher als sie selbst zugeben wollen. Halten wir also fest: die Nutzung des Begriffs rechtfertigt den Anfangsverdacht auf politischen Extremismus.

Gruß
hubersn

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vielleichteinlinker Offline



Beiträge: 504

17.09.2018 09:43
#61 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von hubersn im Beitrag #60

Nein, es war nur ein Beispiel wie Medien heute arbeiten, keine "Falle". Man schaue sich aktuell die Forderungen an Maaßen an.



Na, Maaßen sollte "Beweise" vorlegen für die Aussage, das Hase-Video sei eine Fälschung (oder wie er sagte, eine "gezielte Falschinformation") Das ist eben kein Negativbeweis.

Tiefseetaucher Offline




Beiträge: 355

17.09.2018 10:12
#62 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Er hat aber nun einmal gar nicht behauptet, dass es eine Fälschung sei, sondern nur, dass "gute Gründe dafür sprächen", dass es sich um gezielte Falschinformationen handele. Im Klartext heißt dass, man sollte skeptisch sein und das Video nicht ohne genaue Überprüfung als "Beweis" für was auch immer nehmen.

Political Correctness ist nichts anderes als betreutes Denken.
Ich bin nicht antisemantisch. Einige meiner besten Freunde sind Wörter.

Nola Offline



Beiträge: 1.719

17.09.2018 11:21
#63 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von Tiefseetaucher im Beitrag #62
Er hat aber nun einmal gar nicht behauptet, dass es eine Fälschung sei, sondern nur, dass "gute Gründe dafür sprächen", dass es sich um gezielte Falschinformationen handele. Im Klartext heißt dass, man sollte skeptisch sein und das Video nicht ohne genaue Überprüfung als "Beweis" für was auch immer nehmen.



Richtig!

wobei es es ja gar nicht mehr um die "Sache" ansich geht. Die SPD sieht alle Fälle davonschwimmen und ihre einzige Rettung sieht sie in der Auflösung der Koalition. Statt sich um ihr Wahlvolk wirklich zu kümmern und hinzuhören was den derzeitigen realen Tagesablauf der Bürger beeinträchtigt, macht die SPD das genaue Gegenteil. Utopische Rentenzusagen und und und ... nix davon was sofort und gleich umgesetzt werden kann und nicht mal in der Kommunikation zum Bürger wird erkennbar "Wir haben verstanden", nein da prescht ein Bundespräsident vor und lädt zum Event "Wirsindmehr" ein, welches in Deutschland beispiellos ist. Schließlich muß das dort bediente Klientel ja auch mal für die zahlreichen bundesweiten "Flixbuseinsätze" belohnt werden.

Wer bei Anne Will(Muß) gestern Abend den von seinem Zug entsprungenen Herrn Sch. gesehen hat, der weiß spätestens dann, worum es der SPD gegenwärtig geht. Eine Beleidigung an die Intelligenz seiner längst verlorenen Wähler.

♥lich Nola

vielleichteinlinker Offline



Beiträge: 504

17.09.2018 12:28
#64 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von Tiefseetaucher im Beitrag #62
Im Klartext heißt dass, man sollte skeptisch sein und das Video nicht ohne genaue Überprüfung als "Beweis" für was auch immer nehmen.


Er hat auch behauptet:

Zitat
"Es liegen keine Belege dafür vor, dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist."

HGM

Den Unterschied zwischen "Fälschung" und "gezielter Falschinformation" muss man mir noch erklären. Aber Maaßen hat schon mehr gesagt als – Ihre "Klartext-Übersetzung" – dass man skeptisch sein und das Video nicht ohne genaue Überprüfung als "Beweis" für was auch immer nehmen.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

17.09.2018 12:51
#65 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #64

Zitat
"Es liegen keine Belege dafür vor, dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist."
HGM

Den Unterschied zwischen "Fälschung" und "gezielter Falschinformation" muss man mir noch erklären. Aber Maaßen hat schon mehr gesagt als – Ihre "Klartext-Übersetzung" – dass man skeptisch sein und das Video nicht ohne genaue Überprüfung als "Beweis" für was auch immer nehmen.




Ist das denn so schwer? Das Video wurde mit der Botschaft 'Hetzjagd' publiziert. Da zu diesem Zeitpunkt objektiv keine Hetzjagd von offiziellen Stellen bestätigt worden war, kann man 'Hetzjagd' als Falschinformation betrachten.

Das Video spricht in diesen Zusammenhang gesetzt auch nicht für sich selbst. Gäbe es eine längere Sequenz wäre die Botschaft möglicherweise ganz anders, nämlich die echtere. Solange die Filmer nicht befragt worden sind bleiben also Unklarheiten. Im Übrigen gab es zu diesem Zeitpunkt für die Authentizität keine Beweise, sondern höchstens Plausibilität. Das ist ein Unterschied.

Gruß, Martin

vielleichteinlinker Offline



Beiträge: 504

17.09.2018 13:15
#66 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #65

Ist das denn so schwer? Das Video wurde mit der Botschaft 'Hetzjagd' publiziert. Da zu diesem Zeitpunkt objektiv keine Hetzjagd von offiziellen Stellen bestätigt worden war, kann man 'Hetzjagd' als Falschinformation betrachten.




Den Trick hat Maaßen ja dann auch gebracht. Zu sagen, er habe eben nicht gemeint, dass das Video eine "Falschinformation" sei. Sondern es auf die Hetzjagd-Debatte bezogen. Der ist dann aber auch nach hinten losgegangen, als der Bericht der Polizei öffentlich wurde.

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich würde das, was in Chemnitz passiert ist, nicht als "Hetzjagd" bezeichnen. Dazu hat der Osten viel schönere Beispiele für Hetzjagden, dagegen stinken die paar hundert Eisenstangen-Nazis und Asylantenprügler in Chemnitz mächtig ab. Aber solche Bewertungen in Kategorien wie "falsch" und "richtig" zu messen, ist Agitation. Und dann noch die Geschichte dranzukleben, das sei "aus Gründen" passiert, ist Agitation mit politischem Hintergrund.

Zitat von Martin im Beitrag #65


Das Video spricht in diesen Zusammenhang gesetzt auch nicht für sich selbst. Gäbe es eine längere Sequenz wäre die Botschaft möglicherweise ganz anders, nämlich die echtere. Solange die Filmer nicht befragt worden sind bleiben also Unklarheiten. Im Übrigen gab es zu diesem Zeitpunkt für die Authentizität keine Beweise, sondern höchstens Plausibilität. Das ist ein Unterschied.

Gruß, Martin


Das stimmt nun nicht. Das ist aber genau die unscharfe Trennung, die auch Maaßen macht. Für die Authentizität des Videos gibt es "Beweise" im Sinne von "Gründe zu glauben, dass das Video das beschriebene zeigt". Es ist in Chemnitz aufgenommen, zur fraglichen Zeit, am fraglichen Ort. Es zeigt Personen, die dort gewesen sind bei einer Tätigkeit, die auch von anderen beobachtet wurde, für die es also weitere Zeugen gibt. Das ist klar seit das Video veröffentlicht wurde.

Es gibt auch Gründe, die dagegen sprechen. Zuvorserst wohl, dass "Antifa Zeckenbiss" wohl nicht die Frau ist, die das Handy hält und "Hase" bittet, hierzubleiben. Aber reicht das? Oder gibt es da mehr.

Tiefseetaucher Offline




Beiträge: 355

17.09.2018 13:58
#67 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #61
Zitat von hubersn im Beitrag #60

Nein, es war nur ein Beispiel wie Medien heute arbeiten, keine "Falle". Man schaue sich aktuell die Forderungen an Maaßen an.



Na, Maaßen sollte "Beweise" vorlegen für die Aussage, das Hase-Video sei eine Fälschung (oder wie er sagte, eine "gezielte Falschinformation") Das ist eben kein Negativbeweis.

Nur hat er die von Ihnen behauptete Aussage, dass es eine Fälschung sei, eben nicht getätigt. Und deshalb ist er auch nicht in der Beweispflicht. Während Frau Merkel Ihre Behauptung, dass es mehrere Videos von Hetzjagden gäbe, immer noch nicht belegt hat.

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Martin Offline



Beiträge: 4.129

17.09.2018 13:59
#68 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #66
Den Trick hat Maaßen ja dann auch gebracht. Zu sagen, er habe eben nicht gemeint, dass das Video eine "Falschinformation" sei. Sondern es auf die Hetzjagd-Debatte bezogen. Der ist dann aber auch nach hinten losgegangen, als der Bericht der Polizei öffentlich wurde.


Das mit dem 'Trick' verstehe ich nicht. Soweit ich mich erinnere war das Video mit dem Untertitel 'Hetzjagd' veröffentlicht worden. Das Video selbst zeigt keine Hetzjagd und der spätere Polizeibericht sagt, dass es keine gab. Unter diesen Umständen ist klar, dass die Veröffentlichung des Videos Agitation war, zudem es von einer Seite kam die möglicherweise Agitation als Steckenpferd betreibt. Wie man diese Bewertung selbst als Agitation sehen will ist mir unverständlich. Da denke ich schon an kognitive Dissonanz.

Zitat
Das stimmt nun nicht. Das ist aber genau die unscharfe Trennung, die auch Maaßen macht. Für die Authentizität des Videos gibt es "Beweise" im Sinne von "Gründe zu glauben, dass das Video das beschriebene zeigt".

Nochmals, 'Gründe zu glauben, dass das Video das Beschriebene zeigt' ist kein Beweis, sondern es ist höchstens plausibel. Was soll aber das 'Beschriebene' sein? Wenn das 'Beschriebene' eine Hetzjagd sein soll ist es nicht mehr plausibel. Wenn das 'Beschriebene' eine Reaktion auf eine Provokation zeigen soll ist es plausibler, bleibt aber nicht die einzige Interpretation. Ich würde auch zustimmen, dass das Video nicht gestellt ist, obwohl ich es nicht beweisen kann.

Zitat
Es ist in Chemnitz aufgenommen, zur fraglichen Zeit, am fraglichen Ort. Es zeigt Personen, die dort gewesen sind bei einer Tätigkeit, die auch von anderen beobachtet wurde, für die es also weitere Zeugen gibt. Das ist klar seit das Video veröffentlicht wurde.

Es gibt auch Gründe, die dagegen sprechen. Zuvorserst wohl, dass "Antifa Zeckenbiss" wohl nicht die Frau ist, die das Handy hält und "Hase" bittet, hierzubleiben. Aber reicht das? Oder gibt es da mehr.



Ob, und wenn, seit wann die Personen bekannt sind, weiß ich nicht. Bisher ist m.W. von der filmenden Gruppe niemand namentlich an die Öffentlichkeit getreten. Es gibt Aussagen der Ausländer, welche aber mit Vorsicht zu genießen sind, da Befangenheit unterstellt werden muss. Ob es mehr gibt, dass zur Authentizität eines behaupteten Szenarios beiträgt, wissen wir eben nicht.

Ich sehe nicht, was man großartig an Maaßens Aussage ernsthaft herumkritteln will. Wenn, dann kann man fragen, warum er diese Aussage öffentlich gemacht hat. Viel berechtigter wäre diese Frage aber an Merkel und Co. gestellt, die agitatorische Aussagen einer Antifa Zeckenbiss offensichtlich spontan weltweit verbreitet hat, ohne sich rückzuversichern - beispielsweise bei den Behörden, die dafür zuständig sind. Da sehen Sie den Wald vor Bäumen nicht. Merkel ist der Skandal. Und es ist ein Hinweis, dass Merkel den Kontakt zur Umwelt verloren hat. Mein Eindruck ist, dass das ganze Theater hinterher nur von diesem Skandal ablenken soll.

Gruß, Martin

hubersn Offline



Beiträge: 1.342

17.09.2018 14:32
#69 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von vielleichteinlinker im Beitrag #61
Zitat von hubersn im Beitrag #60

Nein, es war nur ein Beispiel wie Medien heute arbeiten, keine "Falle". Man schaue sich aktuell die Forderungen an Maaßen an.



Na, Maaßen sollte "Beweise" vorlegen für die Aussage, das Hase-Video sei eine Fälschung (oder wie er sagte, eine "gezielte Falschinformation") Das ist eben kein Negativbeweis.


Er sollte einen Beweis vorlegen für etwas, was er nicht behauptet hat. Er sollte beweisen, dass das Video eine Fälschung ist. Er hatte hingegen gesagt, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass das Video "authentisch" ist. Man beachte auch den gravierenden Unterschied zwischen "Fälschung" und "nicht authentisch".

Es wurde also ein Negativbeweis gefordert. QED.

Gruß
hubersn

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DrNick Offline




Beiträge: 809

17.09.2018 16:32
#70 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #63
Die SPD sieht alle Fälle davonschwimmen und ihre einzige Rettung sieht sie in der Auflösung der Koalition.


Irgendwie will mir die Strategie der SPD nicht so recht einleuchten: Wieso fordert man momentan so vehement die Ablösung Maaßens? Ich kann absolut verstehen, daß man im Umfeld Merkels auf Maaßen überhaupt nicht gut zu sprechen ist, aber daß man momentan von der SPD hört, ein BND-Chef dürfe doch nicht der Kanzlerin widersprechen, finde ich schon etwas sonderbar. Was erhoffen die Sozen sich davon?

Tiefseetaucher Offline




Beiträge: 355

17.09.2018 17:25
#71 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von DrNick im Beitrag #70
Zitat von Nola im Beitrag #63
Die SPD sieht alle Fälle davonschwimmen und ihre einzige Rettung sieht sie in der Auflösung der Koalition.


Irgendwie will mir die Strategie der SPD nicht so recht einleuchten: Wieso fordert man momentan so vehement die Ablösung Maaßens? Ich kann absolut verstehen, daß man im Umfeld Merkels auf Maaßen überhaupt nicht gut zu sprechen ist, aber daß man momentan von der SPD hört, ein BND-Chef dürfe doch nicht der Kanzlerin widersprechen, finde ich schon etwas sonderbar. Was erhoffen die Sozen sich davon?

Vielleicht einen Nachfolger, der die AfD unter Beobachtung stellt mit dem Ziel, sie in nicht allzu ferner Zukunft zu verbieten?

Political Correctness ist nichts anderes als betreutes Denken.
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RichardT Offline




Beiträge: 287

17.09.2018 18:23
#72 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von DrNick im Beitrag #70
Zitat von Nola im Beitrag #63
Die SPD sieht alle Fälle davonschwimmen und ihre einzige Rettung sieht sie in der Auflösung der Koalition.


Irgendwie will mir die Strategie der SPD nicht so recht einleuchten: Wieso fordert man momentan so vehement die Ablösung Maaßens? Ich kann absolut verstehen, daß man im Umfeld Merkels auf Maaßen überhaupt nicht gut zu sprechen ist, aber daß man momentan von der SPD hört, ein BND-Chef dürfe doch nicht der Kanzlerin widersprechen, finde ich schon etwas sonderbar. Was erhoffen die Sozen sich davon?



Es gibt momentan vieles was mit normalem Menschenverstand nicht zu begreifen ist. Zumindest ich nicht begreife.
Da ist die CSU, Seehofer und auch Merkel mit ihrer CDU. Anstatt die SPD mal richtig dumm dastehen zu lassen, denn sie würde beim Bleiben von Herrn Maaßen ja die Koalition nicht platzen lassen, gibt die Merkelseite der SPD noch Recht.

Dann frag ich mich was das für eine Republik ist, in der die Opposition den Rücktritt eines Mannes fordert der der Regierung Falschinformationen (wenn wir uns einig sind, daß es keine Hetzjagden gegeben hat.) nachgewiesen hat. Welche Vorlagen braucht eine Opposition denn noch?

Ich fürchte es geht bei all dem Theaterdonner nur darum vom wirklich wichtigen abzulenken. Dem -wie meinte Petra Pau-, Tötungsdelikt. Diesen Leuten schwimmen die Felle davon. Bürger waren stinkwütend. Zu Recht. Und sie waren und sind wütend gegen alle die verantwortlich für die Zuwanderung sind, bzw. die immer noch nicht genug davon haben und noch mehr möchten. Und diese Wut, dieser Ärger, der darf sich nicht Bahn brechen. Der muß unterdrückt werden. Mit allen Mitteln.

Was die Sozen sich erhoffen weiß ich nicht. Aber sie zeigen gerade ihre totalitäre undemokratische sozialistische Seite. Ein hoher Beamter ist in einem Rechtsstaat dazu verpflichtet zu widersprechen wenn die Regierung irrt. Mir hat mal einer erzählt, das wäre ein Grund für das Berufsbeamtentum, damit kein Beamter seinen Ruin fürchten muß wenn er der Regierung widerspricht. Wenn die SPD so ein Verhalten als Grund für eine Entlassung nimmt, dann zeigt das nur, daß sie mit dem Rechtsstaat nichts mehr am Hut hat.

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Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

17.09.2018 21:00
#73 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat
Irgendwie will mir die Strategie der SPD nicht so recht einleuchten: Wieso fordert man momentan so vehement die Ablösung Maaßens? Ich kann absolut verstehen, daß man im Umfeld Merkels auf Maaßen überhaupt nicht gut zu sprechen ist, aber daß man momentan von der SPD hört, ein BND-Chef dürfe doch nicht der Kanzlerin widersprechen, finde ich schon etwas sonderbar. Was erhoffen die Sozen sich davon?


Naja, wenn Merkel und Nahles zusammen einen Plan schmieden würden, wie man Seehofer als Minister loswerden kann, ohne dass die Koalition platzt, müsste er genau so aussehen. Die CSU ist zerstritten wie noch was (das sieht man am Abstimmungsverhalten im EP bzgl. Ungarn), und Söder wird sich dreimal überlegen, den Scherbenhaufen München und Brüssel noch einen dritten in Berlin hinzuzufügen.

Gruß Petz

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DrNick Offline




Beiträge: 809

17.09.2018 21:26
#74 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von Tiefseetaucher im Beitrag #71
Vielleicht einen Nachfolger, der die AfD unter Beobachtung stellt mit dem Ziel, sie in nicht allzu ferner Zukunft zu verbieten?


Das wäre so ziemlich das Dümmste, was man machen könnte. Für den Fall wage ich schon mal die Prognose, daß wir dann gerade im Osten ganz häßliche Dinge zu sehen bekommen werden.

Zitat von Meister Petz im Beitrag #73
Naja, wenn Merkel und Nahles zusammen einen Plan schmieden würden, wie man Seehofer als Minister loswerden kann, ohne dass die Koalition platzt, müsste er genau so aussehen.


Seehofer ist, wie man so liest, momentan auch in seiner eigenen Partei nicht eben beliebt. Für den Fall, daß er angegriffen wird, würde ich aber trotzdem mit einer starken Solidarisierung der CSU rechnen.

Zitat von RichardT im Beitrag #72
Dann frag ich mich was das für eine Republik ist, in der die Opposition den Rücktritt eines Mannes fordert der der Regierung Falschinformationen (wenn wir uns einig sind, daß es keine Hetzjagden gegeben hat.) nachgewiesen hat. Welche Vorlagen braucht eine Opposition denn noch?


In dieser Frage will ja die Opposition ja gar keine sein.

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

17.09.2018 23:45
#75 RE: Noch einmal Chemnitz. Was man weiß, was man nicht weiß Antworten

Zitat von DrNick im Beitrag #74
Seehofer ist, wie man so liest, momentan auch in seiner eigenen Partei nicht eben beliebt. Für den Fall, daß er angegriffen wird, würde ich aber trotzdem mit einer starken Solidarisierung der CSU rechnen.

Ich nicht. Das Erfolgsgeheimnis der CSU war ja immer, dass sie gnadenlos ergebnisorientiert ist. Und es ist völlig klar, dass Seehofer als Parteivorsitzender die Landtagswahl nicht überleben wird (es sei denn, es gibt ein Wunder mit sagen wir mal >43%). Also warum sollen sie ein großes Getöse machen um das, was in ein paar Wochen eh passiert? Die Maaßen-Personalie kann man auf Merkel und die SPD schieben, Seehofer kann als Innenminister zurücktreten oder nicht - wenn er es tut, nennt man es halt so eine Art politischer Altersstarrsinn.

Auf jeden Fall sehe ich nicht voraus, dass es zur nächsten Bundestagswahl eine bundesweiter CSU geben wird.

Gruß Petz

Free speech is so last century. (Brendan O'Neill)

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