Auch jenseits von Strache und diesem Youtuber scheint mir momentan eine mehr als peinliche Kampagne zu laufen: Ich habe heute aus Versehen kurz einen ÖR-Sender eingeschaltet. In dem Beitrag waren zwei junge Frauen aus unterschiedlichen europäischen Ländern zu sehen, die sich in schlechtem Englisch unterhielten, und es wurde ernsthaft gesagt, die beiden hätte sich nur durch Europa kennenlernen können.
Genau, vor der EU war es ja bekanntlich völlig unmöglich, in ein anderes Land zu reisen. Man scheint in machen Medien inzwischen so verzweifelt zu sein, daß man "proeuropäische" Botschaften auch gerne durch kompletten Bullshit vermittelt.
Zitat von DrNick im Beitrag #2Auch jenseits von Strache und diesem Youtuber scheint mir momentan eine mehr als peinliche Kampagne zu laufen: Ich habe heute aus Versehen kurz einen ÖR-Sender eingeschaltet. In dem Beitrag waren zwei junge Frauen aus unterschiedlichen europäischen Ländern zu sehen, die sich in schlechtem Englisch unterhielten, und es wurde ernsthaft gesagt, die beiden hätte sich nur durch Europa kennenlernen können.
Genau, vor der EU war es ja bekanntlich völlig unmöglich, in ein anderes Land zu reisen. Man scheint in machen Medien inzwischen so verzweifelt zu sein, daß man "proeuropäische" Botschaften auch gerne durch kompletten Bullshit vermittelt.
Genau, vor der EU war es ja bekannt genau so einfach in einem anderen europäischen Land zu arbeiten wie heute. Selbst verreisen war speziell für Osteuropäer wesentlich schwieriger als heute.
Ich kenne z.B. etliche Amerikaner, die in Deutschland arbeiten bzw. gearbeitet haben (und ebenso Fälle in der umgekehrten Richtung). Wieso erweckt man - komplett wahrheitswidrig - den Eindruck, ohne EU sei es nicht möglich, irgendwohin zu reisen oder dort zu arbeiten?
Wir reden jetzt aber nicht von vergleichsweise hoch qualifizierten Amerikanern, sondern von Osteuropäern, denen es ohne EU wesentlich schlechter gehen würde. Reden Sie mal mit Rumänen, die noch die Ceaușescu-Ära miterleben durften.
Zitat von DrNick im Beitrag #5Wieso erweckt man - komplett wahrheitswidrig - den Eindruck, ohne EU sei es nicht möglich, irgendwohin zu reisen oder dort zu arbeiten?
Das mag am Alter liegen. Den jungen Leuten kann man solche Sachen erzählen, und sie glauben das. Ich bin in den siebziger Jahren ohne Probleme den Autoput bis Istanbul, und den Weg auch mal bis Amman gefahren. Später habe ich 35 Jahre mit bis über 30 internationalen Kollegen gearbeitet. Außer, dass ein US-Kollege den Schwabenkurs absolvieren durfte und dabei die Kehrwoche erklärt bekommen hat, gab es keine Hürden.
Zitat von Xanopos im Beitrag #6Wir reden jetzt aber nicht von vergleichsweise hoch qualifizierten Amerikanern, sondern von Osteuropäern, denen es ohne EU wesentlich schlechter gehen würde. Reden Sie mal mit Rumänen, die noch die Ceaușescu-Ära miterleben durften.
Meinen Sie jetzt die vermeintlichen Schrotthändler oder die mutmasslichen Abrissunternehmer, die mit Proxy-Jobs und erfundenen Kindern den deutschen Sozialstaat systematisch nach Strich und Faden ausplündern?
Zitat von DrNick im Beitrag #5Ich kenne z.B. etliche Amerikaner, die in Deutschland arbeiten bzw. gearbeitet haben (und ebenso Fälle in der umgekehrten Richtung). Wieso erweckt man - komplett wahrheitswidrig - den Eindruck, ohne EU sei es nicht möglich, irgendwohin zu reisen oder dort zu arbeiten?
Irgendwohin in die USA reisen und dort zu arbeiten, geht ja tatsächlich nicht. Man muß ein Arbeitsvisum beantragen, Bearbeitungsgebühren bezahlen, warten, und ist dann besonders vom Arbeitgeber abhängig: Eine Kündigung läßt zugleich das Aufenthaltsrecht erlöschen. Einfach eine Anschlußbeschäftigung in derselben Stadt finden, geht nicht. Kein Spaß, wenn der Jobverlust automatisch auch bedeutet, holterdipolter Wohnung, Auto, alle sperrige Habe und soziale Kontakte aufzugeben und im Herkunftsland wieder neu anzufangen!
Natürlich könnte es zwischen europäischen Staaten auch ohne EU-Regelwerk eine Arbeitnehmerfreizügigkeit geben. Dann müßte man ein etwa gleichlautendes Regelwerk anders bekommen. "Einfach so" wird es dauerhaft jedenfalls keine Arbeitnehmerfreizügigkeit geben. Es ist nämlich in unseren Demokratien (auch in den USA) stets so, daß eine kleine, homogene, gut organisierte Gruppe ihre Interessen erfolgreicher durchsetzt als eine große und heterogene Gruppe. Daher würden die Arbeitnehmer, die sich von Konkurrenz aus dem Ausland bedroht fühlen, eine Abschaffung der Arbeitnehmerfreizügigkeit erreichen. Die große Mehrheit, die mit ausländischen Arbeitnehmern ins Geschäft kommen will, selber ggf. im Ausland arbeiten will oder indirekt von den Vorzügen ausländischer Fachkräfte profitieren würde, würde sich dagegen nicht durchsetzen. Sie ist zu heterogen, ihr gemeinsames Interesse ist vielen auch nicht offensichtlich genug.
Wir hätten in Europa daher keine Arbeitnehmerfreizügigkeit, wenn sie nicht Teil eines Gesamtpakets wäre. Das kann man gerade an den Brexit-Verhandlungen gut sehen: Von den Grundfreiheiten des europäischen Binnenmarktes wollte die May-Regierung vor allem die Arbeitnehmerfreizügigkeit kippen.
Zitat von Emulgator im Beitrag #9Wir hätten in Europa daher keine Arbeitnehmerfreizügigkeit, wenn sie nicht Teil eines Gesamtpakets wäre. Das kann man gerade an den Brexit-Verhandlungen gut sehen: Von den Grundfreiheiten des europäischen Binnenmarktes wollte die May-Regierung vor allem die Arbeitnehmerfreizügigkeit kippen.
Nur ging es nicht um Arbeitnehmerfreizügigkeit, sondern um den Zugang zum Sozialsystem. So, wie der griechische Wirt klagt, dass der Koch, den er aus Griechenland angeworben hat, sich nach wenigen Wochen krank melden will, um hier eine Operation durchführen zu lassen.
Auf der anderen Seite arbeiten in Siebenbürgen viele neu in Mechatronik ausgebildete Rumänen in den dortigen Betrieben von Daimler und Bosch. Die müssen nicht in Deutschland bleiben, die Firmen gehen dorthin.
Man benötigt die Arbeitnehmerfreizügigkeit nicht unbedingt. Ich kenne leider keine Kosten/Nutzen-Analyse.
Zitat von Xanopos im Beitrag #6Wir reden jetzt aber nicht von vergleichsweise hoch qualifizierten Amerikanern, sondern von Osteuropäern, denen es ohne EU wesentlich schlechter gehen würde. Reden Sie mal mit Rumänen, die noch die Ceaușescu-Ära miterleben durften.
Meinen Sie jetzt die vermeintlichen Schrotthändler oder die mutmasslichen Abrissunternehmer, die mit Proxy-Jobs und erfundenen Kindern den deutschen Sozialstaat systematisch nach Strich und Faden ausplündern?
Zitat von DrNick im Beitrag #5Wieso erweckt man - komplett wahrheitswidrig - den Eindruck, ohne EU sei es nicht möglich, irgendwohin zu reisen oder dort zu arbeiten?
Das mag am Alter liegen. Den jungen Leuten kann man solche Sachen erzählen, und sie glauben das. Ich bin in den siebziger Jahren ohne Probleme den Autoput bis Istanbul, und den Weg auch mal bis Amman gefahren. Später habe ich 35 Jahre mit bis über 30 internationalen Kollegen gearbeitet. Außer, dass ein US-Kollege den Schwabenkurs absolvieren durfte und dabei die Kehrwoche erklärt bekommen hat, gab es keine Hürden.
Hätte damals ein Tscheche oder Ungar so leicht in Westeuropa arbeiten können?
Zitat von Xanopos im Beitrag #12 Hätte damals ein Tscheche oder Ungar so leicht in Westeuropa arbeiten können?
Ja, völlig problemlos, ich kenne einige Beispiele (und kein einziges Gegenbeispiel). Vorausgesetzt natürlich, er konnte den Todesstreifen unbeschadet überwinden. Hat den eigentlich die EU abgeschafft?
Zitat von Xanopos im Beitrag #4Genau, vor der EU war es ja bekannt genau so einfach in einem anderen europäischen Land zu arbeiten wie heute. Selbst verreisen war speziell für Osteuropäer wesentlich schwieriger als heute.
Auf die Gefahr hin ein bischen den alten Mann raushängen zu lassen: Der eiserne Vorhang und dessen Fall hatte nichts mit der EU zu tun und ist deutlich vor deren Existenz gefallen.
Und was das Arbeiten angeht: War eigentlich nie ein Problem. Meine halbe Familie arbeitet im Ausland und das im Wesentlichen außerhalb der EU. War nie ein Problem. Man musste sicher das eine oder andere Visum organisieren, aber das hat man schon hinbekommen. Muss man ja auch heute auf der halben Welt und ist immernoch kein Problem.
Überhaupt muss man den Eindruck bei solchen Argumentationen haben, dass viele, gerade junge Menschen, wirklich den Eindruck haben, vor der EU habe sich in Europa nix bewegt, es hätte keinen Handel gegeben, keinen Tourismus, überall hätten Schlagbäume gestanden und alles war sich spinnefeind. Das ist totaler Quatsch. Ich bin Zeit meines Lebens in diverse Länder gereist und das war nur an einer einzigen Stelle ein Problem: Bei der Einreise in die DDR (der Sozialismus hat es nicht so mit der Freiheit). Aber ansonsten ist man halt gefahren und hat halt seinen Paß mitgenommen, der danach halt wieder einen schönen, bunten Stempel mehr hatte. Und auch vor 1992 haben wir Bananen, Zitronen und Orangen genossen und die Eisverkäufer kamen auch vor der EU aus Italien nach Deutschland.
Klar ist durch die EU heute einiges in dieser Beziehung bequemer. Aber das ist es auch. Funktioniert hat das vorher auch. Es gab ein Leben vor der EU und Europa hat in dem Sinne seinen Frieden über Jahrzehnte des Handelns aufgebaut und nicht durch Brüssel. Im Gegenteil: Nicht die EU ist der Grund für Frieden in Europa, der Frieden in Europa hat die EU erst ermöglicht.
Zitat von hubersn im Beitrag #14Ja, völlig problemlos, ich kenne einige Beispiele (und kein einziges Gegenbeispiel). Vorausgesetzt natürlich, er konnte den Todesstreifen unbeschadet überwinden. Hat den eigentlich die EU abgeschafft?
Zitat von Emulgator im Beitrag #9Irgendwohin in die USA reisen und dort zu arbeiten, geht ja tatsächlich nicht. Man muß ein Arbeitsvisum beantragen, Bearbeitungsgebühren bezahlen, warten, und ist dann besonders vom Arbeitgeber abhängig: Eine Kündigung läßt zugleich das Aufenthaltsrecht erlöschen. Einfach eine Anschlußbeschäftigung in derselben Stadt finden, geht nicht. Kein Spaß, wenn der Jobverlust automatisch auch bedeutet, holterdipolter Wohnung, Auto, alle sperrige Habe und soziale Kontakte aufzugeben und im Herkunftsland wieder neu anzufangen!
So ist das im Prinzip in allen Ländern der freien Welt. Das ist zwar unbequem für Betroffene, aber es gibt ja gute Gründe dafür, warum die meisten Länder derartige Aufenthaltsgesetze haben. Salopp formuliert: Den Aufenthaltstitel an ein irgendwie geartetes, festes und nachvollziehbares Einkommen oder Vermögen zu knüpfen reduziert sehr stark die Wahrscheinlichkeit, dass man sich Kriminelle und Sozialstaatsplünderer ins Land holt. Man kann damit relativ einfach sicherstellen, dass man nur die Zuwanderung bekommt, die für das Land volkswirtschaftlich sinnvoll ist.
Ich kann darin nichts Negatives erkennen. Im Gegenteil, das ist hochgradig vernünftige Politik. Ist es wirklich wünschenswert, den Staaten die Möglichkeit zu nehmen, ihre Zuwanderung nach eigenem Bedarf steuern zu können? Wir sehen doch in Deutschland gerade, welche Folgen das hat.
Zitat von Emulgator im Beitrag #9Irgendwohin in die USA reisen und dort zu arbeiten, geht ja tatsächlich nicht. [...] Wir hätten in Europa daher keine Arbeitnehmerfreizügigkeit, wenn sie nicht Teil eines Gesamtpakets wäre. [...]
Das ist alles richtig, wohl aber nicht der Punkt um den es Dr. Nick bei dem Ursprungspost ging.
Der Hinweis von Dr. Nick bezog sich ja auf die Aussage, die beiden Protagonisten hätten sich ohne die EU nicht kennen lernen können, was offesichtlich Unfug ist. Reisefreiheit besteht auch ohne Arbeitnehmer Freizügigkeit und universitäre Austauschprogramme gab es auch schon vor der EU. Der Hinweis von Xanopos, dass es in totalitären Staaten (zum Beispiel das alte Rumännien) keine Reisefreiheit gibt ist zwar richtig, hat aber nichts mit der EU zu tun. Das Gegenteil der EU ist nicht notwendig ein Europa totalitärer Staaten (was ettliche im Moment glauben machen wollen).
Diese Diskussion hier bildet in meinen Augen exemplarisch die schwarz weiß Malerei dieser Tage ab: EU oder Weltuntergang bzw. Weltuntergang oder "EU abschaffen".
Die EU ist nicht in jeder Hinsicht schlecht aber sie hat viele Auswüchse die schlecht sind. Dazu gehört zum Beispiel die Beschallung aus unzähligen (vor allem öffentlich rechtlichen) Kanälen, welche die Wahrheit "pro EU" verzerren und die Kritikpunkte dadurch zu diskreditieren suchen, dass sie diese in die Nähe totalitäre Machtübernahme Phantasien schieben.
Ich bin langemütig und geduldig aber was ich dieser Tage an Werbung und moralischen Apellen anhören mußte, Europa zu retten, macht mich latent aggressiv.
Wenn ich Radio oder Fernsehen anmache höre ich im 1/4h Takt, das es meine (moralische)Pflicht sei wählen zu gehen - obwohl zu einer freien Wahl gehört, auch zu hause bleiben zu können. Pflicht - wenn auch nicht nur moralische - ist das oft in totalitären Staaten. Gestern habe ich beim Nutzen von Youtube 10 mal einen Werbespot gesehen, kurz und knackig: Wer den Weltuntergang verhindern will muß "Grün" wählen - Das also, was ich in den ÖÖR ebenfalls im 1/2h Takt eindrücklich erklärt bekomme. Ebenfalls seit gestern habe ich fünf mal die Nachricht gehört, dass Antisemitismus wieder ein Problem in Deutschland sei, samt Erklärung und die war nicht etwa, dass dies mit der Zuwanderungswelle seit 2015ff zu tun haben könnte, sondern einzig, dass die AFD den Antisemitismus wieder hoffähig gemacht habe und man muß die AFD nicht mögen, kann ihr Programm sogar komplett ablehnen um solch einseitige Einwertungen unredlich zu finden. (Zur These der ÖRR empfehle ich übrigens die Feierstunde des Bundestage zum 70. Geburtstag Israels und die Reden der einzelnen Parteien.)
Die EU ist nicht Europa. Die EU ist vielmehr das Europa der Parteien. Der EU Nutzen wird einseitig überhöht und die Kritikpunkte einseitig verharmlost und diffamiert. Dass einem dies mit der Zeit anwidert macht einem nicht zum Europafeind. Es führt allerdings bei unterkomplexen Analysen samt einfachen Antworten, welche mit dem Aufstieg der Grünen in Deutschland neue Höhen erklommen und auf ganz Europa übergriffen, entweder zur totalen Ablehnung oder zur totalen Befürwortung dieser Institution.
Die resultierende schwarz weiß Malerei ist dabei in meinen Augen übrigens einer der nicht zu vernachlässigbaren Gründe für den Brexit. Dass es England war, wo sich ein solcher Beschluß als erstes manifestierte, mag damit zusammen hängen, dass angelsächsischer Pragmatismus und schwarz weiß Malerei sich nicht so gut vertragen.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Wer lässt sich eigentlich von einem Kommentator beeindrucken, der Frauen als "Tittenfee" bezeichnet?
Er hat nicht "Frauen" als "Tittenfee" bezeichnet, sondern eine ganz spezifische. Und da das Foto dieser speziellen Frau abgebildet war, kann sich da jeder seine eigenen Gedanken zu machen. Beleidigungen sind natürlich ein zweischneidiges Stilmittel. Ich kann verstehen, wenn jemand komplett auf Beleidigungen verzichten möchte.
Für Unsinnig halte ich es dagegen, wenn eine Gruppe oder ein Individuum lediglich bestimmte, einzelne Personen oder Subgruppen vor Beleidigungen schützt. Also so im Sinne von: weiße steuerzahlende Männer darf man beleidigen, illegal eingewanderte Armutsflüchtlinge nicht. Oder: AfD-Wähler darf man beleidigen, linke YouTubeerinnen mit tiefem Ausschnitt nicht.
Ich denke, mein Argument ist klar geworden. Zettel war zum Beispiel jemand, der IMMER auf Beleidigungen verzichtet hat. Aber das war ein Ausnahmefall. Wir hier können uns nicht diesen Orden an die Brust heften - jeder hier beleidigt schon mal.
Was aber nicht korrekt ist, dass Danish da eine frauenfeindliche Position bezogen habe. Das haben Sie so konstruiert, weil Sie mit dem argumentum ad personam den Artikel angreifen wollten.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.
Zitat "Ich kann darin nichts Negatives erkennen. Im Gegenteil, das ist hochgradig vernünftige Politik. Ist es wirklich wünschenswert, den Staaten die Möglichkeit zu nehmen, ihre Zuwanderung nach eigenem Bedarf steuern zu können? Wir sehen doch in Deutschland gerade, welche Folgen das hat"
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Lieber Alfonzo, genau das ist aber durch den *Migrationspakt,**Türkei-Deal, Familiennachzug usw. ausgehebelt worden. Umgekehrt wäre eben in einem funktionierenden Rechtsstaat ein Schuh daraus geworden, w.o. beschrieben. Auf kleine Anfrage der AFD an die Bundesregierung, welche die Zahlen und die Verkehrswege sowie Verkehrsmittel benennen sollte gab es im Jahr 2017 noch Auskunft.
Zitat 15. Mai 2019Politik » Deutschland AfD-Anfrage54
Lange galt es als rechtes Gerücht und Fake-News: Flüchtlinge, die mit dem Flugzeug nach Deutschland kommen, um Asyl zu beantragen. Schließlich widersprach ein solches Szenario dem gängigen Bild, bei Flüchtlingen handle es sich ausnahmslos um die Ärmsten der Armen, die quasi nur mit ihrem nackten Leben direkt dem Kugelhagel entkommen waren.
Doch dann enthüllte eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Leif-Erik Holm vor gut einem Jahr, daß es sich bei den Berichten über einfliegende Flüchtlinge keineswegs um rechte Hetzgeschichten handelte. Denn seit 2017 befragt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zahlreiche Asylsuchende nach ihrer Reiseroute. Teil der Befragung ist dabei auch, wie die Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind – zu Fuß, per Bahn, mit dem Auto, dem Bus oder dem Flugzeug.
Laut dem Innenministerium gab dabei etwas „weniger als ein Drittel der befragten Schutzsuchenden“ an, sie seien „mit dem Flugzeug nach Deutschland eingereist“. Bezeichnenderweise hatte das Bamf ein dreiviertel Jahr vor Holms Anfrage gegenüber der JUNGEN FREIHEIT noch bestritten, daß entsprechende Zahlen existierten. Um so überraschender war es, als das Bundesinnenministerium dem stellvertretenden AfD-Fraktionsvorsitzenden bescheinigte, daß rund 30 Prozent aller befragten Asylbewerber per Flugzeug ins Land kämen.
So ja, aber was ist aktuell in 2018? - Kleine Anfrage Mai 2019
Zitat (...) Die Bundesregierung wird nicht müde, zu betonen, man habe die Asylkrise im Griff. Die Flüchtlingszahlen gingen zurück, der Kontrollverlust sei gestoppt, der Ausnahmezustand beendet.(...)
(...) insbesondere, da das Bamf mittlerweile auch das Land des letzten Abflugs abfragt und somit erfaßt wird, von welchen Flughäfen aus die Flüchtlinge nach Deutschland fliegen.
Aus diesen Zahlen wiederum ließe sich ablesen, ob sich die Flüchtlingsrouten möglicherweise verändert haben und welche europäischen Partnerländer gegebenenfalls weiterhin Flüchtlinge ungehindert nach Deutschland weiterreisen lassen. Doch anders als noch vor einem Jahr hat die Bundesregierung die Zahlen nun als geheime Verschlußsache „(VS) – nur für den Dienstgebrauch“ eingestuft. Dies sei im „Hinblick auf das Staatswohl“ erforderlich. (...) Aus den Auswertungen der Reiseroutenbefragung könnten Schlußfolgerungen gezogen werden, „die Einfluß auf die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland haben“, heißt es in der Antwort auf die von Holm initiierte Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.
Zu *
Zitat Erst nach einem vom Tagesspiegel geführten Widerspruchsverfahren musste das Auswärtige Amt bestätigen, dass der Migrationspakt jenseits aller demokratischen Diskussionskultur zustande kam. Das schwante den meisten Beobachtern ohnehin (...)
Laut der nur widerwillig geäußerten Information des Auswärtigen Amtes seien die zwischenstaatlichen Verhandlungsrunden in New York nur „teilweise öffentlich“ gewesen. Es habe außerdem „vor- und nachgeschaltete nicht-öffentliche Sitzungen“ gegeben an denen auch NGO's teilnahmen (...)
und
zu **
Zitat https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/g...uropa-abwehren/ Knaus gibt nicht nur die Fraktion der Europäischen Volkspartei als bisherigen Machträger in Brüssel auf, sondern plant mit der „Koalition betroffener Länder” eine Rückzugslinie, wenn die Institutionen der EU selbst seinen Migrations-Plan nicht mehr tragen. Gerald Knaus schuf den Merkel-Deal mit Erdogan. Trotzdem ist er auch in der politik-affinen Öffentlichkeit wenig bekannt. Das scheint auch seine Absicht zu sein. Was bei jemandem, der mit großem Engagement unübersehbar wirkungsvoll Einfluss ausübt, sehr verständlich ist. Dass er über einflussreiche Verbindungen verfügt, wird an einem Detail sichtbar, das manche überraschen wird. Es gibt keinen Wikipedia-Eintrag zu seiner Person: weder in Wikipedia deutsch, englisch oder französisch.
(...)Knaus erzählt die Geschichte so: ESI veröffentlichte im September 2015, auf dem Höhepunkt der EU-Flüchtlingskrise, ein Papier mit dem Titel „Warum niemand in der Ägäis ertrinken muss“. Kernthese: Weder die Stacheldrahtpolitik des ungarischen Premiers Viktor Orbán noch Merkels humanitär begründete Asylpolitik seien die Lösung, ganz einfach, weil „nicht die EU, sondern die Türkei darüber entscheidet, was an Europas südöstlichen Grenzen geschieht“.
Wir Bürger sind in diesem "Sumpf" aller Beteiligten nur noch ganz kleine Lichter, die jeden Tag das Geld irrlichternd fürs große Casino ranschaffen. Edit: Da spendet das jetzt hochgepuschte "Klimagedöns" aller schulschwänzenden Greten doch genügend Schatten um der EU-Wahl einen anderen Spin zu geben.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #22Er hat nicht "Frauen" als "Tittenfee" bezeichnet, sondern eine ganz spezifische. Und da das Foto dieser speziellen Frau abgebildet war, kann sich da jeder seine eigenen Gedanken zu machen. Beleidigungen sind natürlich ein zweischneidiges Stilmittel. Ich kann verstehen, wenn jemand komplett auf Beleidigungen verzichten möchte.
Da hat jeder wohl seinen eigenen Standpunkt aber ich kann nicht verstehen wie man auf Beleidigungen nicht verzichten kann, zumal in einem Blog, wo man seine Aussagen vor dem Veröffentlichen noch mal begutachten kann.
Zitat Für Unsinnig halte ich es dagegen, wenn eine Gruppe oder ein Individuum lediglich bestimmte, einzelne Personen oder Subgruppen vor Beleidigungen schützt. Also so im Sinne von: weiße steuerzahlende Männer darf man beleidigen, illegal eingewanderte Armutsflüchtlinge nicht. Oder: AfD-Wähler darf man beleidigen, linke YouTubeerinnen mit tiefem Ausschnitt nicht.
Darf ich dann jeden beleidigen? Etwa ein Böhmermann'sches Schmähgedicht auf Danisch schreiben? Wenn man eine Frau beleidigen darf, weil sie einen tiefen Ausschnitt hat, dann könnte man auch auf die Idee kommen, das gilt schon, wenn sie kein Kopftuch trägt.
Zitat Ich denke, mein Argument ist klar geworden. Zettel war zum Beispiel jemand, der IMMER auf Beleidigungen verzichtet hat. Aber das war ein Ausnahmefall.
Das glaub ich nicht. In diesem Sinne war er ein Vorbild.
Zitat Wir hier können uns nicht diesen Orden an die Brust heften - jeder hier beleidigt schon mal.
Nein!
Zitat Was aber nicht korrekt ist, dass Danish da eine frauenfeindliche Position bezogen habe. Das haben Sie so konstruiert, weil Sie mit dem argumentum ad personam den Artikel angreifen wollten.
Ich habe nur Danish kopiert, er hat vom Äußeren einer Dame auf deren Glaubwürdigkeit geschlossen, ich schließe vom Benehmen eines Herren auf dessen Glaubwürdigkeit. Das tue ich leider auch im realen Leben.
Würde es Sie sehr schockieren, lieber Xanopos, wenn ich Ihnen sagte, dass es italienische Eisverkäufer in Deutschland nicht nur vor den Erweiterungen sondern vor der EU selber in Deutschland gab?
Zitat
Zitat Im Gegenteil: Nicht die EU ist der Grund für Frieden in Europa, der Frieden in Europa hat die EU erst ermöglicht.
Wohl so ein Henne-Ei-Problem.
Aber überhaupt nicht (im Gegenteil ist diese Interpretation genau die Lügenpackung, die die EU versucht zu malen). Den Frieden gab es in Europa deutlich vor der EU. Und er braucht die EU auch nicht. Und bei einer etwas ketzerischen Betrachtung müsste man eher dazu kommen zu sagen: Keine Institution hat in den letzten Jahren so massiv den Frieden in Europa beschädigt wie die EU.
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