Lustig wird es ja, wenn man sich mal den Kurs der Akte von Twitter und seine Entwicklung ansieht. Solche Kabalen haben unmittelbare Auswirkungen, nicht erst "Q4 22".
Twitter hatte einen Höchststand im Oktober 2021 von 55 US$ und ist seitdem auf gemächliche, aber konstante Talfahrt gegangen, mit einem Tiefstand von 31,94 USD am 28. Januar und 31,64 am 16. März. Dann zieht das leicht an (23.3 - 24,95; 29.3. - 36,03, 1.4. - 35,69) und geht am 4. April, dem Tag, an dem Herr Musk 9,2% ersteht, steil auf 44,68, und 48,57 am Folgetag. Seitdem ist das, wie bei allen solchen euphoriegelenkten Haussen, wieder abgesackt, dümpelt aber verläßlich über 42.
Für die Kleinanleger, die da nur ein paar Papiere im Depot haben möchten, um wenns gut geht jedes Jahr ein paar Peanuts als Dividende einzufahren, wird sich das nicht viel ändern; aber für die Vertreter der "schnellen elektronischen Horde" (Thomas Friedman), die da per Set & Put die Kennziffern zum Tanzen bringen, sind das elementare Signale. Ich gehe ebenfalls davon aus, daß da eine Spiralwirkung die Folge sein könnte, wenn Musk Knall auf Fall seine Anteile abstößt, weil diese großen Investoren auf jeden Fall ihren Verlust per Bank Run minimieren werden.
Eine nette Volte ist ja auch: als der pöse Orangenmann auf die Stille Treppe verbannt wurde, hieß es überall: Twitter ist ein privates Unternehmen: die können ihre Hausregeln selbst bestimmen. Und dieselben Leute haben seit zwei Tagen Anfälle von Hysterie, weil Herr Musk eine private Firma erstehen will und damit droht, mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung ernst zu machen.
Den Vogel hat da wohl Robert Reich im "Guardian" abgeschossen (sorry für die Metapher...): Redefreiheit? Absolute Meinungsfreiheit? Das ist doch der feuchte Traum jedes Tyrannen!
Zitat Years ago, pundits assumed the internet would open a new era of democracy, giving everyone access to the truth. But dictators like Putin and demagogues like Trump have demonstrated how naive that assumption was.
At least the US responded to Trump’s lies. Trump had 88 million Twitter followers before Twitter took him off its platform – just two days after the attack on the Capitol, which he provoked, in part, with his tweets. (Trump’s social media accounts were also suspended on Facebook, YouTube, Instagram, Snapchat, Twitch and TikTok.)
These moves were necessary to protect American democracy.
Will Musk use his clout to let Trump back on? I fear he will.
Musk has long advocated a libertarian vision of an “uncontrolled” internet. ... In reality, that world would be dominated by the richest and most powerful people in the world, who wouldn’t be accountable to anyone for facts, truth, science or the common good.
That’s Musk’s dream. And Trump’s. And Putin’s. And the dream of every dictator, strongman, demagogue and modern-day robber baron on Earth. For the rest of us, it would be a brave new nightmare.
Egal, wie die Sache am Ende ausgeht. Zum einen liefert Musk hier ein Beispiel für eine feindliche Übernahme, einen Hostile Takeover, der sicherlich in die Lehrbücher für Ökonomie eingehen wird. Und zum anderen wird auch dem letzten Zuschauer klar, daß die Bolschewoken wie Reich exakt für das einstehen, was sie in ihrer Hysterie der Gegenseite unterstellen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Twitter hat vor einer Stunde den nächsten Zug im Schachspiel gemacht.
Zitat von NBC, April 15, 2022, 6:58 PM CESTTwitter moved Friday to block tech baron Elon Musk's proposed takeover of the social media company, adopting a strategy known as a "poison pill" that's often used to intercept hostile corporate bids.
The Twitter board of directors voted unanimously to adopt the strategy, which is formally known as a shareholder rights plan, the company said in a statement posted online.
"The Rights Plan will reduce the likelihood that any entity, person or group gains control of Twitter," the San Francisco-based company said.
Several news organizations including Bloomberg had reported Thursday that the Twitter board was considering the poison-pill defense. The strategy allows existing shareholders other than the person attempting the takeover to buy additional shares at a discount, diluting the equity of someone like Musk.
"The Rights Plan does not prevent the Board from engaging with parties or accepting an acquisition proposal if the Board believes that it is in the best interests of Twitter and its shareholders," the company said.
Twitter's annual shareholder meeting is scheduled for May 25, an event that could provide another forum for Musk to air his grievances or seek to influence Twitter's direction.
Zitat von CNN, 1738 GMTThe "poison pill" provision, announced in a press release Friday, preserves the right for Twitter shareholders other than Musk to acquire more shares of the company at a relatively inexpensive price, effectively diluting Musk's stake. The provision will be triggered if Musk (or any other investor) acquires more than 15% of the company's shares. Musk currently owns around 9% of Twitter's shares.
The move marks an effort by Twitter's board to wrest back some control in the deal after Musk's stunning acquisition offer. The poison pill — a corporate anti-takeover defense mechanism — won't necessarily stop Musk's bid in its tracks, but it could make buying the company more expensive or force Musk to the negotiating table with the board.
Zitat Der Vorstand einer übernahmegefährdeten Gesellschaft kann beschließen, die vermutlich vom übernehmenden Käufer zu veräußern beabsichtigten Gesellschaftsanteile vorab in die Hände Dritter zu geben und diese Weitergabe rechtlich so zu gestalten, dass ein Erwerber oder Übernehmer auf diese Anteile keinen Zugriff erhält, zum Beispiel mit einem Stiftungsmodell. Ein Beispiel hierfür ist die Strategie des Vorstandes von Arcelor, den frisch erworbenen kanadischen Stahlproduzenten Dofasco in eine niederländische Stiftung auszugliedern. Der feindliche Übernehmer wollte dieses Tochterunternehmen zur Refinanzierung abstoßen bzw. die Übernahme des Gesamtkonzerns hiermit bezahlen, was nach heutigem Stand hiermit eventuell vereitelt sein könnte.
Das bedrohte Unternehmen kann auch einseitige Willenserklärungen gegenüber Stakeholdern machen, die einen neuen Eigner im Falle einer Übernahme extrem teuer kommen. So versprach zum Beispiel Peoplesoft den Kunden, die sich nach der Oracle-Offerte zum Aktienerwerb dennoch für Peoplesoft-Produkte entschieden, eine drastische Preisrückerstattung, sollte der Hersteller binnen absehbarer Zeit von Oracle übernommen werden. ... Selbstverständlich können auch Altaktionäre selbst so viele Aktien kaufen, dass schlichtweg keine unternehmensbestimmende Mehrheit mehr am Markt zu beschaffen ist.
Soweit ich das sehe, läuft Twitters Kurs auf das letzte hinaus ("Hierzu wäre der Begriff der Giftpille jedoch in seiner engen Auslegung nicht mehr geeignet, da es sich hierbei streng genommen um eine Rück-Übernahme von Seiten der Alteigner handelt"), weil die Anteile, die die Alteigentümer, die bislang nicht mehr als 15% der emittierten Aktien halten durften, jetzt auf mehr Anteile zugreifen können, die Musk nicht mehr erstehen kann. Gehe ich mit dieser Vermutung richtig?
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Zitat As a result of our free speech principles, Gab has been no-platformed and banned by 25+ service providers over the years including both App Stores, payment processors, hosting providers, and even VISA.
Gab and Andrew have been relentlessly smeared by Big Tech, the mainstream media, academics, members of U.S. Congress, foreign nation states, and more for refusing censor first amendment-protected political speech on Gab.
GAP hat leider nur wenige deutschsprachige Nutzer. Es zeigt dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz die lange Nase und stellt russische (Staats-)Medien nicht ab. Selbst Trump zwitschert dort, nachdem sein eigener Versuch Truth-Social wohl gescheitert ist. Sowohl Truth-Social als auch Gettr stützen sich auf die Infrastruktur der Internetriesen. Mind the GAB
Zitat von Klumpfuß im Beitrag #4GAP hat leider nur wenige deutschsprachige Nutzer.
Womit die Frage beantwortet wäre.
GAB, VK, Gettr, auch Trumps "Truth-Social" e tutti quanti spielen in einem Markt, in einem Ökosystem, der von wenigen Oligopolen beherrscht wird: FB, Twitter, Instagram, und danach kommt erst mal nichts. Da treten keine selbstverstärkenden Effekte in Kraft: mehr User = mehr Werbeschaltungen = mehr Kapital = mehr Reichweite, sondern wir haben Echokammern ohne weitere Wirkungen. Und genau über diese Trends & Multiplikatoreffekte entfalten die Sozialen Medien ja ihre Hebelwirkung. Der Vorschlag an Musks Adresse, "selbst eine neue Plattform zu bauen," ist ja nicht neu, aber bislang hat da kein Aspirant ein Faß aufmachen können.
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Llarian im Blog "Seine Worte haben ein erstaunliches Gewicht für einen Privatmann, selbst Rockefeller, der am Ende noch einen Ticken reicher war (an seiner Zeit gemessen) hatte vermutlich nicht die selbe politische Macht seiner Worte."
Seine Worte haben genau das Gewicht, welches wir ihn geben wollen. Das ist das ungewöhnliche an der Macht, sie entstehet sozusagen als soziales Konstrukt.
Auf mich hat es leider manchmal den Eindruck, Elon würde mehr vernünftiges zu sagen haben als die meisten Spitzenpolitiker, Kirchenmänner, Intellektuellen und Publizisten. Und das sage ich im Bewusstsein dessen, dass er mit meiner Meinung nicht immer übereinstimmt und er wahrscheinlich oft genug falsch liegt. Er ist eben einerseits geerdet durch seine Rolle als Unternehmer und hat andererseits noch das, was man einen "offenen Geist" nennt.
Llarian im Blog "Das war schon für die gemeine Linke ein kleiner Schock, war man es doch bisher gewohnt, dass man sich im Hause Dorsey darauf verlassen durfte, dass konservative Meinungen zuverlässig unterdrückt werden."
Nicht nur das. Meines Wissens spielt Twitter bei der Verbreitung linker Memes eine nicht unerhebliche Rolle. Zwar gibt es auf Twitter auch genug konservative oder apolitische Accounts, aber vieles wird in Form von Twitter-Shitstorms produziert. Es macht einfach eindruck, wenn alle 5 Minuten neue Tweets über eine Firma hereinkommen.
Llarian im Blog "Das Angebot ist real und keiner hat so richtig Zweifel daran, dass Musk die 40 Milliarden, die er dafür braucht, auch stemmen kann."
Was uns zu der Frage führt: Warum? Ist es wirklich der idealistische Kampf für die Freie Meinungsäußerung oder eine Laune heraus oder was?
In jedem Fall wirft das eine Reihe von meines Erachtens schwerwiegenden Fragen auf.
Llarian im Blog "(..)dass einzelne, reiche Leute keinen Einfluss auf die Meinungsbildung haben sollten"
Da dieses Gelabber sich niemals erhebt, wenn es linke Meinungen sind, die befördert werden, ist das nichts als Rhetorik.
An sich sehe ich es aber auch als problematisch an, dass ein paar Superreiche indirekt beeinflussen können was große Teile der Bevölkerung denken. Ja, es gibt natürlich noch genug Alternativen, wie z. B. alte Bücher lesen oder zu den Quellen gehen und sich den Forschungsstand anschauen. Aber wer macht das schon?
Llarian im Blog "Umso größer ist jetzt die Panik das jemand darauf zeigen könnte wie nackt der Kaiser am Ende ist."
Da ist schon was dran: Wer permanent mit Widerspruch konfroniert ist, der lernt damit umzugehen und wird quasi "gehärtet". Wer dagegen dem Widerspruch ausweicht, der hat größere Probleme damit.
Wobei ich das bei einigen Linken nicht sagen würden. Die sind da z. T. sehr stark, auch weil es in diesen Umfeld selbst ja genug widersprüchliche Positionen mag...
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2Für die Kleinanleger, die da nur ein paar Papiere im Depot haben möchten, um wenns gut geht jedes Jahr ein paar Peanuts als Dividende einzufahren, wird sich das nicht viel ändern
Twitter zahlt Dividende?
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2Twitter ist ein privates Unternehmen: die können ihre Hausregeln selbst bestimmen.
Zitat von Klumpfuß im Beitrag #4Warum baut Elon Musk nicht selber eine Alternative zu Twitter auf?
Das ist eigentlich eine gute FRage und offenbart das Problem, welches wir im Internet sowieso haben: Es gibt irgendwie mehr als ein Duzend IMs, Whatsapp, Telegram, Signal usw. Jedes dieser Beispiele ist entstanden, weil die Entwickler mit den bestehenden Alternativen unzufrieden waren und wir sehen das Ergebnis.
14.04.2022: Steinmeier ist in Kiew nicht willkommen (to be continued)
Zitat von Johanes im Beitrag #6 Nicht nur das. Meines Wissens spielt Twitter bei der Verbreitung linker Memes eine nicht unerhebliche Rolle. Zwar gibt es auf Twitter auch genug konservative oder apolitische Accounts, aber vieles wird in Form von Twitter-Shitstorms produziert. Es macht einfach eindruck, wenn alle 5 Minuten neue Tweets über eine Firma hereinkommen.
Das ist aber nicht der Grund für die linke Panik, daran würde sich ja nichts ändern. Musk ist ja nicht "rechts", Musk ist liberal, das heißt die Linken können ihre Shitstürmchen ruhig weiter machen, was sie nicht mehr können ist Konservative daran hindern das selbe Medium zu nutzen. Die Linke hat keine Angst darum, dass CNN oder die heute show ihre Propaganda über Twitter rausblasen können, die Linke hat Schiss davor, dass der böse orange Mann wieder gehört wird.
Zitat Was uns zu der Frage führt: Warum? Ist es wirklich der idealistische Kampf für die Freie Meinungsäußerung oder eine Laune heraus oder was?
Das sind sicher gute Fragen, aber am Ende landet man dann doch wieder bei Küchenpsychologie. In einer idealen Welt macht Musk das Ganze, weil er es einfach kann und weil er genug Geld hat die Welt in einem besseren Zustand zurück zu lassen, als er sie vorgefunden hat. Wer auf 250 Milliarden sitzt kann ohnehin tun und lassen, was er will. Es gibt praktisch keinen sinnvollen Luxus, für den er soviel Geld braucht. Ich kann mir einen privaten Wolkenkratzer kaufen, eine Jacht von der Größe eines Kreuzers, ich kann mir drei Schwimmbäder daneben stellen und habe am Ende immer noch das meiste. Was also tun? Gates hat die Frage klar beantwortet: Er will mehr Macht. Er will den Planeten nach seinen Vorstellungen verändern. Und das nicht zum besseren. Musk mag das selbe im Sinne haben, hat aber andere Ideale. Vielleicht hat er auch einfach nur Spaß am Trollen. Wer weiß? Darüber sollen sich irgendwann Historiker den Kopf zerbrechen.
Zitat Da ist schon was dran: Wer permanent mit Widerspruch konfroniert ist, der lernt damit umzugehen und wird quasi "gehärtet". Wer dagegen dem Widerspruch ausweicht, der hat größere Probleme damit. Wobei ich das bei einigen Linken nicht sagen würden. Die sind da z. T. sehr stark, auch weil es in diesen Umfeld selbst ja genug widersprüchliche Positionen mag...
Das war vielleicht mal so, aber bei modernen Linken kann ich das nicht erkennen. Die versuchen nur noch den Gegenüber aus dem Diskurs zu drängen. In Deutschland mit der Ausschwitzkeule, in Amiland mit der Rassismuskeule. Oder "Mikroagressionen". Jüngstes und erschreckendstes Beispiel haben wir bei Corona gesehen: Ein Gegenstandpunkt findet nicht mehr statt. Das sind alles Nazis, Leugner, Großmuttermörder, Wissenschaftsfeinde, etc. pp. Und alle sind sie zu löschen, zum Schweigen zu bringen, aus ihren Jobs zu drängen und persönlich zu vernichten. Eine Diskussion findet nicht mehr über das Ob sondern rein nur noch über die Radikalität von Maßnahmen, Einschränkungen und Verboten statt. Und BigTech war und ist ein Riesenteil davon. Als die Linke in den siebziger Jahren in der Minderheit war, was sie darauf angewiesen argumentieren zu können. Seit sie selber an der Macht ist, will sie genau das verhindern.
Zitat von Klumpfuß im Beitrag #4Warum baut Elon Musk nicht selber eine Alternative zu Twitter auf?
Weils nicht funktioniert. Wie Ulrich schon gerade schrieb: Das sind Oligopol-, wenn nicht sogar Monpolmärkte. Der Markteintritt ist extrem schwierig und der Friedhof von solchen, die es versucht haben ist riesig. Nicht einmal google mit seiner geballten Marktmacht ist es gelungen in den Markt von Facebook einzutreten und hat nach kurzer Zeit aufgegeben. Twitter ist ja nicht dort, wo es ist, weil es eine besondere Technologie hat (im Gegenteil, die Technologie ist lächerlich). Twitter ist dort, weil es über 200 Millionen Nutzer hat. Reichweite ist DAS Stichwort.
Netter Versuch, aber ich glaube Herr Torba hat eine etwas seltsame Vorstellung von seinem eigenen Marktwert, wenn er glaubt das Musk für 2 Milliarden die Hälfte von GAB erwerben wollte. Um mal die Relation zu sehen: Twitter hat 200 Millionen mehr oder minder aktive Nutzer und einen Marktwert von knapp 40 Milliarden Dollar. GAB hat etwa vier Millionen registrierte Nutzer von denen etwa 100.000 aktiv sind und glaubt einen Marktwert von 4 Milliarden zu haben. Also so ungefähr 1000 Dollar pro irgendwann einmal angemeldeten User. Yeah. Right.
Zitat GAP hat leider nur wenige deutschsprachige Nutzer.
Exakt. Und dabei wirds auch bleiben. Mit GAB ist es am Ende wie mit der AfD: Für einen kleinen Bruchteil der Bevölkerung ist es das Ventil und die springen dann da auf. Aber für die anderen ist es nicht so spannend. Das haben wir auch schon bei Parler erlebt, das setzt sich schlicht nicht durch. Wer wirklich was für freie Meinung tun will, der muss an Twitter ran. Genau das tut Musk, hoffen wir, dass er es ernst meint.
Die Frage ist: Twitter verdient Geld, von dem es Dividende zahlen könnte? In Ihrem verlinkten Charts sind die Kurven für Kursgewinn+Dividende identisch zur Kurve Kursgewinn. Also wird keine Dividende ausgeschüttet.
Und nebenbei is "truth social" sowieso viel, viel besser als Zwitscher.
Das folgt daraus nicht. Dazu gibt es sogar ganz schöne Zitate von Warren Buffett. Von dem darf man zumindest mal das Vorurteil pflegen, dass er sich mit den Aktienmarkt auskennt.
Zitat von Llarian im Beitrag #10[...]was sie nicht mehr können ist Konservative daran hindern das selbe Medium zu nutzen.
Das ändert aber schon die ganze Dynamik. Wenn die Verteilung zwischen den politischen Lagern etwa 50:50 ist, dann könnte es sein, dass man manche Shitstorms nicht mehr gestartet oder koordiniert bekommt.
Es ist ein Unterschied.
Man darf aber auf keinen Fall so tun als gäbe es keine konservativen oder apolitische Leute auf Twitter. Das wäre Realitätsleugnung, soweit ich das beurteilen kann.
Zitat von LlarianIn einer idealen Welt macht Musk das Ganze, weil er es einfach kann und weil er genug Geld hat die Welt in einem besseren Zustand zurück zu lassen, als er sie vorgefunden hat.
Ich muss an dieser Stellen ehrlich zugeben, dass meine Sympathie für Musk in den letzten Jahren gestiegen ist.
Man darf gerne darüber streiten, ob sein Vermögen wirklich seine Leistung widerspiegelt oder ob seine Meinungen das mit der Realität tun. Was er aber mit dem Geld macht und in welche Richtung er die Welt damit bewegt, das ist schon beeindruckend.
Zitat von LlarianGates hat die Frage klar beantwortet: Er will mehr Macht. Er will den Planeten nach seinen Vorstellungen verändern.
Das ist jetzt aber ebenfalls Küchenpsychologie.
Soweit ich das beurteilen kann, kann man Gates im Grunde ebenfalls unterstellen, dass er die Welt in einem anderen Zustand hinterlassen will als er sie vorgefunden hat.
Was Musk eben einmalig macht ist die Mottenphilosophie, also ein Ziel erreichen zu wollen, das unmöglich zu erreichen erscheint. Nicht mal das wäre wirklich was Einmaliges. Es ist nur, dass wir hier im Westen den Fortschritt in dem Sinne, den Musk fördern will, eigentlich schon angeschrieben haben. Da kommen dann solche Rhetoriken vom "Machbarkeitswahn", soziale Probleme lassen sich nicht technisch lösen, erst diesen Planeten retten usw.
Allein schon der Opitismus, dass die Menschheit zumindest versuchen könnte den Mars zu besiedeln, ist erfrischend für mich.
Der heutige Zeitgeist schwimmt dagegen in einer Welle aus Pessimismus und Nostalgie und bemerkt das oft nicht einmal.
Zitat von LlarianAls die Linke in den siebziger Jahren in der Minderheit war, was sie darauf angewiesen argumentieren zu können. Seit sie selber an der Macht ist, will sie genau das verhindern.
Dazu müsste man mehr Worte verlieren.
Die Kurzfassung lautet, dass wir möglicherweise die Situation haben, dass sich auf der linken politischen Seite das Meinungsspektrum enger wird. Noch vor 10 Jahren oder so gab es z. B. die Antideutschen oder davor andere Grabenkämpfe.
Zitat von Llarian im Beitrag #11Reichweite ist DAS Stichwort.
Das hat dann aber nichts mit der Gatekeeperfunktion von Appstores usw. zu tun, sondern hat möglicherweise strukturelle Gründe.
Vielleicht (!) ist es der selbe Fall wie der, dass wir nicht zwei konkurrierende Stromnetze haben oder zwei globale Datennetze mit anderen physischen Kabeln und Protokollen.
Abgesehen davon haben wir noch ein anderes Problem: Eine Alternative zu Twitter mit dem expliziten Anspruch weniger Zensur (und sonst keine Features!) wird genau die Leute anziehen, die bei Twitter & Co. gesperrt sind. Und das hat häufig eben doch Gründe. Und es ist eben nicht attraktiv auf einer Plattform zu sein, wo (ich spreche jetzt mal rhetorisch, nicht diplomatisch) Wahnsinnige, Fanatiker und bewusst verstören wollende Trolle quasi unter sich sind. Auch bei absoluter Meinungsfreiheit braucht man paradoxerweise zunächst eine Benutzerbasis, für die Zensur von vornherein vielleicht nicht das Problem wäre.
Das ist aus der Praxis alles schon bekannt.
Die meisten Konservativen wollen auch nicht keine Contentmoderation, sondern erleben die gegenwärtige Moderation als nicht politisch neutral. Da kommen wir dann in die Debatte mit den linken, von wegen ob ein Ort offen für alle sein kann, wenn dort jeder alles sagen kann oder ob man nicht lieber einen Platz schaffen will, auf dem sich alle sicher fühlen usw.usf.
Zitat von Emulgator im Beitrag #12Die Frage ist: Twitter verdient Geld, von dem es Dividende zahlen könnte? In Ihrem verlinkten Charts sind die Kurven für Kursgewinn+Dividende identisch zur Kurve Kursgewinn. Also wird keine Dividende ausgeschüttet.
Das muss nix schlechtes sein. Fragen Sie mal Buffett.
14.04.2022: Steinmeier ist in Kiew nicht willkommen (to be continued)
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #3Twitter hat vor einer Stunde den nächsten Zug im Schachspiel gemacht.
Gegenzug.
Zitat Elon Musk considering bringing in partners on Twitter bid, sources say
Elon Musk is speaking to investors who could partner with him on a bid for Twitter, sources close to the matter told The Post. A new plan that includes partners could be announced within days, those sources said. One possibility, the sources said: teaming with private-equity firm Silver Lake Partners, which was planning to co-invest with him in 2018 when he was considering taking Tesla private. Silver Lake’s Co-CEO Egon Durban is a Twitter board member and led Musk’s deal team during the 2018 failed effort to take Tesla private, sources said. Silver Lake declined to comment.
Whether Musk would present Twitter with an entirely new offer — perhaps raising his current bid — or whether new partners would simply go in on a purchase with him isn’t clear. A Musk spokesperson declined to comment. For its part, Twitter on Friday adopted a so-called poison pill — a corporate move that prevents Musk from acquiring more than 15% of the company. But that pill may not stop other entities or people from acquiring their own shares of up to 15% of the company. Those owners could partner with Musk to force a sale, make changes in the executive ranks or push for other overhauls of the company.
Zitat von Johanes im Beitrag #13 Das ändert aber schon die ganze Dynamik. Wenn die Verteilung zwischen den politischen Lagern etwa 50:50 ist, dann könnte es sein, dass man manche Shitstorms nicht mehr gestartet oder koordiniert bekommt.
Das ist möglich, aber ich halte es nicht für wirklich real. Für einen Twitter-Stürmchen braucht es nur ein paar Dutzend koordinierte Accounts und ein paar willfährige Journalisten, die darüber berichten. Was nutzt es dagegen, wenn ein paar Konservative dort sind, die dagegen sind? Die werden dann ohnehin nur geblockt, Twitter schafft ja in dem Sinne kleine Filterblasen in sich selber. Ich gehe schon davon aus, es geht nur darum bestimmten Leuten, wie eben Trump, keine Möglichkeit geben zu wollen, sich breit äußern zu können. Man muss ja auch sehen, dass die Linke inzwischen die Medien im Wesentlichen unter Kontrolle hat, bzw. in Deutschland (und Ländern wie Deutschland) voll, in den USA zu guten Teilen. Ein offenes Netzwerk mit der Reichweite von Twitter wäre da ein gewaltiges Problem. Wie war denn das mit dem Laptop? Der hätte die Wahl massiv verschoben, aber eine Koalition aus Medien und Bigtech hat das verhindert. Wenn Twitter das Ganze nicht zensiert hätte, wäre jetzt nicht der Demenz-Opa im weißen Haus.
Und man muss auch sehen, dass gerade die amerikanische Linke derzeit auf dem letzten Loch pfeift. Die haben die helle Panik, weil so ungefähr alles, was sie machen, voll vor die Wand fährt. Da sind inzwischen mehr als ein Dutzend "demokratische" Abgeordnete, die nicht einmal mehr antreten werden, weil sie wissen, dass die Republikaner auch einen Besenstiel mit Hut aufstellen könnten, um sie wegzufegen. Und in so einer Situation die Kontrolle über das Zensurnetzwerk zu verlieren, das ist so als würde man in einem brennenden Haus stehen und feststellen, dass sich gerade noch ein Erdbeben ansagt. Wenn Trump verzichtet und DeSantis antritt, dann könnten wir einen Erdrutsch Sieg sehen, wie es ihn seit Jahrzehnten keiner mehr gesehen hat.
Zitat Man darf aber auf keinen Fall so tun als gäbe es keine konservativen oder apolitische Leute auf Twitter.
Geben schon, aber die dürfen sich nicht frei äußern. Wenn ich beispielsweise von einem großen Account behaupte, die letzte amerikanische Wahl war geschoben, dann war es das für mich. Bei Twitter gibt es derzeit keine Meinungen in dem Sinne, sondern endgültige Wahrheiten. Und diese Wahrheiten entsprechen dem linken Weltbild. Und wer dagegen verstößt ist weg. Insofern mag es auf Twitter sicher Konservative geben. Die sich brav innerhalb der linken Wahrheiten bewegen müssen.
Zitat Ich muss an dieser Stellen ehrlich zugeben, dass meine Sympathie für Musk in den letzten Jahren gestiegen ist.
Meine auch. Ich habe mit noch kein endgültiges Urteil gebildet, aber meine ursprüngliche Einschätzung dass er ein Blender ist, der bis Ende des Jahres pleite sein würde (das habe ich so vor fünf Jahren geschätzt und hier auch geschrieben) ist mit Pauken und Trompeten vor die Wand gefahren. :)
Zitat Soweit ich das beurteilen kann, kann man Gates im Grunde ebenfalls unterstellen, dass er die Welt in einem anderen Zustand hinterlassen will als er sie vorgefunden hat.
Aber nicht im positiven. Und das ist ein gewaltiger Unterschied. Gates strebt nach Kontrolle, ganz sauber nach linken Denkmustern, der Mensch ist in seinem Verhalten an den Willen der Gesellschaftsingenieure anzupassen. Das ist schlicht diese bekannt stinkende Mischung aus Elitarismus und Kollektivismus, die Salonkommunisten ausmacht. Freiheit ist ihm genau dann recht, wenn sie IHM persönlich nützt (so wurde er reich), aber andere sind nicht gemeint. Musk dagegen verfolgt derzeit einen ziemlich klar liberalen Ansatz. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Zitat Allein schon der Opitismus, dass die Menschheit zumindest versuchen könnte den Mars zu besiedeln, ist erfrischend für mich.
Das stimmt. Und wie das stimmt.
Zitat Dazu müsste man mehr Worte verlieren. Die Kurzfassung lautet, dass wir möglicherweise die Situation haben, dass sich auf der linken politischen Seite das Meinungsspektrum enger wird. Noch vor 10 Jahren oder so gab es z. B. die Antideutschen oder davor andere Grabenkämpfe.
Das ist aber nicht das, was ich meinte. Es gibt zwischen konservativem (nicht rechten) und linkem Spektrum einen gewaltigen Unterschied. Konservative waren und sind immer davon überzeugt, dass sie so sehr recht haben mit ihren Ideen, dass sie sich im freien Wettbewerb der Ideen immer durchsetzen werden. D.h. für konservative Kreise ist es völlig undramatisch wenn die Linke von ihren Ideen fabuliert. Es macht nichts, weil es sich im freien Wettbewerb sowieso nicht durchsetzt. Dem ist auch so, so lange der freie Wettbewerb gegeben ist. Linke dagegen scheuen dieses Wettbewerb, darum verbieten sie die Diskussion, sowie sie in der Lage dazu sind. Und diesen Unterschied kann man beispielsweise in der BRD sehr gut sehen. In den siebziger Jahren war die Linke in Deutschland politisch marginalisiert, auch die SPD war im Wesentlichen konservativ. Aber sie konnten reden, man braucht sich nur das ganze Spektrum linker Veröffentlichungen aus den siebziger Jahren anzusehen. Und es war auch in den siebziger Jahren für Künstler oder Kulturschaffende überhaupt kein Problem links zu sein. Udo Lindenberg konnte seinen ganzen Stuss (um seine Wort zu verwenden) zum Vortrage bringen, das hat ihm keiner krumm genommen. Heute dagegen haben wir keinen konservativen sondern einen linken Mainstream. Aber es soll um Himmels willen keiner wagen konservative oder gar rechte Positionen zu äußern. Das ist alles pfui bah und endet im besten Falle in öffentlicher Ächtung. Schon die Idee, dass es nur zwei Geschlechter geben soll, kann heute zu Anzeige und Strafe führen. Zu äußern, dass man die Grenzen für Zuzug schließen sollte, führt direkt in die ewige(!) öffentliche Ächtung. Wer den Unterschied nicht sehen will oder das für richtig hält, dem werde ich das nicht erklären können, aber ich meine man kann genau an diesen zwei Perspektiven sehr gut sehen wie unterschiedlich linke und rechte Machtvorstellungen sind.
Zitat Das hat dann aber nichts mit der Gatekeeperfunktion von Appstores usw. zu tun, sondern hat möglicherweise strukturelle Gründe.
Beides ist richtig. Die Gatekeeperfunktion ist nicht zentral, aber, sie kann im Einzelfall zentral werden. Als Twitter Trump ausschloss war das ein kritischer Moment, das war durchaus auch Twitter bewusst. Es gab die Alternative Parler, die bis dahin sehr übersichtlich war, aber es bestand das reale Risiko, dass wenn Trump öffentlich zu Parler gewechselt wäre, man plötzlich einen Konkurrenten haben würde, der einem sehr weh tun würde. Entsprechend wurde sofort in der selben Woche Parler aus den Appstores von Google und Apple entfernt. Aber selbst das reichte nicht, denn Twitter wird ja auch am PC gelesen, bzw. über Webbrowser und da kam man so nicht ran. Entsprechend musste man Bezos um Hilfe bitten und der tat das auch sofort. Und so wurde Parler in der selben Woche, ohne jede Präzedenz, von den angemieteten Servern bei Amazon entfernt. Das war vernichtend, Parler brauchte mehrere Wochen um auf eigene Server umzusteigen und da war dann der Trump Rauswurf schon zu lange her, um noch Wirkung zu entfalten. Lange Rede, kurzer Sinn: Im Normalfall reicht das Reichweitenmonopol deutlich aus, aber im Einzelfall muss man externen Druck verwenden, um dieses nicht zu gefährden.
Zitat Abgesehen davon haben wir noch ein anderes Problem: Eine Alternative zu Twitter mit dem expliziten Anspruch weniger Zensur (und sonst keine Features!) wird genau die Leute anziehen, die bei Twitter & Co. gesperrt sind. Und das hat häufig eben doch Gründe.
Bingo. Und genau das ist das Problem mit dem Dienste wie Parler, GAB oder Rumble zu kämpfen haben. Ich hole wieder aus zur AfD (bzw. ich könnte auch die Piraten als Beispiel nehmen): Als die AfD gegründet wurde war das ein ziemlich bunter Haufen von Amateuren aus allen möglichen Lagern. Idealisten, Spinner, Radikale, Bürger. Alles mögliche. Aber schon damals habe ich sehr, sehr früh (das kann man hier in Zettels Raum nachlesen) prophezeiht, dass die ins Braune kippen werden. Wieso? Weil das am Ende die Spinner mit dem festen Sitzfleisch sind. Das sind die, die da sind, weil sie woanders nicht sein können. Und das sind die, die übrig bleiben, nachdem man immer mehr Schmutz über eine Partei kübelt. Bei den Alternativen zu Twitter passiert exakt(!) das selbe, am Ende sind vor allem die übrig, die nicht wo anders sein können. Nicht wollen sondern können.
Zitat Auch bei absoluter Meinungsfreiheit braucht man paradoxerweise zunächst eine Benutzerbasis, für die Zensur von vornherein vielleicht nicht das Problem wäre.
Das ist nicht paradox. Für die meisten von uns wäre eine "milde" Zensur nicht dramatisch. Das beispielsweise Big-Tech und der deutsche Staat alternative Sichtweisen zu Corona zensiert haben, wird von einer breiten Mehrheit nicht als Drama gesehen. Es ist nicht ihr Standpunkt. Meinungsfreiheit wird von Überzeugung getragen, nicht davon, dass ich die Freiheit selber unbedingt brauche. Ich habe nicht das Bedürfnis mich über Religionsgründer lustig zu machen. Aber ich bin der Überzeugung, dass es wichtig ist, dass das geht. Das schlimme ist: Die meisten Deutschen haben das vergessen. Sie sind für Meinungsfreiheit, meinen damit aber nur die eigene.
Zitat Da kommen wir dann in die Debatte mit den linken, von wegen ob ein Ort offen für alle sein kann, wenn dort jeder alles sagen kann oder ob man nicht lieber einen Platz schaffen will, auf dem sich alle sicher fühlen usw.usf.
Einen solchen Ort gibt es nicht. Und die Linke will auch selbst so einen Ort nicht schaffen, sie will einen Ort schaffen, an dem sich Linke sicher fühlen vor anderen Meinungen. Wo Meinungen aufeinander treffen wird gestritten. Das ist weder falsch noch dramatisch. Der Ort wo nur noch eine Meinung existiert ist eine Diktatur.
Zitat von Llarian im Beitrag #15Geben schon, aber die dürfen sich nicht frei äußern.
Naja, es ist ja nicht so als würde sich der politische Konsevativismus in der These mit den Biden-Laptop oder der gestohlenen Wahl erschöpfen. Das ist in den USA nicht der Fall und in Deutschland schon erst recht nicht.
In Übrigen gab und gibt es genug Leute, die diese Thesen ablehnen und trotzdem "Konservative" sind. Zum Beispiel aus religiöser Überzeugung heraus oder eben weil die Umwandlung der Gesellschaft abgelehnt wird.
Zitat Wenn ich beispielsweise von einem großen Account behaupte, die letzte amerikanische Wahl war geschoben, dann war es das für mich.
Ich glaube (* z. B. auch nicht daran, dass die Wahl manipuliert wurde.
Dennoch sind für mich viele linke Meinungen dennoch nicht übernehmbar.
Zitat Gates strebt nach Kontrolle, ganz sauber nach linken Denkmustern, der Mensch ist in seinem Verhalten an den Willen der Gesellschaftsingenieure anzupassen.
1. Unter Gates entwickelte sich MS zu einen großen Spender für die Republikanische Partei in den USA. Der Rest im Silicon Valley ist traditionell eher pro Demokrat. 2. Soweit ich das beurteilen kann, strebt Gates nicht unbedingt nach Kontrolle. Wenn es nur um Macht ginge, könnte er sich ohne Probleme als Präsidentschaftskandidat aufgestellen lassen oder einen Sitz im Senat/Rep bewerben oder was auch immer. 3. Ich weiß jetzt auch nicht, worauf sich das bei Gates genau bezieht, aber ich stelle mir vor, dass er irgendwo eine These zur Umgestaltung der Gesellschaft vorgeschlagen hat, die auf Kontrolle hinauslief. Ja, das mag zutreffen. Ja, das ist typisch für gewisse linke Strömungen. Da müsste man jetzt aber ins Detail gehen.
Zitat
Zitat Allein schon der Opitismus, dass die Menschheit zumindest versuchen könnte den Mars zu besiedeln, ist erfrischend für mich.
Das stimmt. Und wie das stimmt.
Zitat Konservative waren und sind immer davon überzeugt, dass sie so sehr recht haben mit ihren Ideen, dass sie sich im freien Wettbewerb der Ideen immer durchsetzen werden.
Dieser These muss ich widersprechen.
Aus meiner Sicht ist das klar ein Anpassungsphänomen: Inzwischen scheint (!) die Linke auf fast allen ebenen mehr oder weniger dominant. Um in diesen Umfeld überhaupt einen Punkt machen zu können, darf man eben nicht irgendwelche ideologischen Schlammschlachten führen, sondern muss möglichst realitätsbasierte Argumente haben und diese am Wirkungsvollsten zum Einsatz bringen. Wenn man so will, dann handelt es sich um natürliche Selektion auf Meme-Basis.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die "konservative Seite der Macht" sich im Laufe der letzten Jahrzehnte stark verändert hat. Ich glaube nicht, dass ein Konservativer aus den 1950er Jahren oder auch nur aus den 80ern so viel wird mit den heutigen Trump- oder Wirtschaftsliberal-Konservativen anfangen könnte. Insbesondere in Deutschland vermute ich, dass der Antikapitalismus von Rechts nicht unerheblich gewesen ist.
Bei den Linken beobachten wir das aber andauernd. Beispielsweise Rowlings ganzer Fall. Da werden de facto Schlammschlachten geführt, weil man sich das erlauben kann. Für außenstehende muss es nicht nachvollziehbar oder logisch sein. Und das ist vielleicht auch der Punkt, an dem Woke-Bewegung scheitern könnte. Bevor sie eine bessere Welt nach ihren Vorstellung erschafft, zerbricht sie in tausend Sekten oder macht sich derart lächerlich...
Zitat Nicht wollen sondern können.
Nur: Wer möchte schon auf so einer Plattform sein?
Zitat Meinungsfreiheit wird von Überzeugung getragen, nicht davon, dass ich die Freiheit selber unbedingt brauche.
Naja, solche Organisationen wie Google oder eben PEN (oder Reporter ohne Grenzen) setzen sich nicht völlig uneigennützig für Meinungsfreiheit ein. Sondern weil Zensur ihnen ans Eingemachte ihrer materiellen und ideellen Lebensgrundlage gehen würde.
Dem Direktor einer Schuhfabrik ist es im Zweifelsfall egal, ob jeder seine Meinung äußern kann oder nicht, der kümmert sich vielleicht eher um staatliche Preisbestimmungen, Arbeitsschutz und so. Dem Verleger dagegen ist es sein ureigenstes Interesse, für die freie Meinungsäußerung zu votieren. Genau das selbe gilt dann auch für den Intellektuellen, Künstler, sonstigen Schreiber.
Beim Akademiker kommt dazu noch ein gewisser Standesdünkel. Der Unwille, sich von Außenstehenden sagen zu lassen, was er tun oder lassen darf.
*: Das bedeutet nicht, dass ich glaube, die letzte US-Wahl sei offensichtlich nicht manipuliert. Ich habe zu dieser Sache keine starke Meinung. Ich gehe eher davon aus: Wenn es harte Beweise für die Behauptung der Wahlmanipulation geben würde, dann hätte das Team Trump ohne Probleme diese Beweise vor den US-Gerichten vorlegen können. Daher gehe ich bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass die Wahl zwar nicht perfekt ablief, aber der Ausgang im Wesentlichen schon mit der Mehrheitsmeinung
übereinstimmt.
14.04.2022: Steinmeier ist in Kiew nicht willkommen 16.04.: Twitter darf nicht von Elon Musk übernommen werden (to be continued)
Zitat von Johanes im Beitrag #13Soweit ich das beurteilen kann, kann man Gates im Grunde ebenfalls unterstellen, dass er die Welt in einem anderen Zustand hinterlassen will als er sie vorgefunden hat.
Das hat er bereits, mit seiner Software. Dass die Welt dadurch besser wurde, kann man aber durchaus anzweifeln. Wenn man davon ausgeht dass sein politisches Engagement in die gleiche Richtung stößt, nämlich zu versuchen irgendeinen dysfunktionalen Quatsch zu monopolisieren (und nach allem, was man so von ihm hört geht es exakt in diese Richtung), dann kann ich darauf gerne verzichten.
Zitat Da kommen wir dann in die Debatte mit den linken, von wegen ob ein Ort offen für alle sein kann, wenn dort jeder alles sagen kann oder ob man nicht lieber einen Platz schaffen will, auf dem sich alle sicher fühlen usw.usf.
Einen solchen Ort gibt es nicht. Und die Linke will auch selbst so einen Ort nicht schaffen, sie will einen Ort schaffen, an dem sich Linke sicher fühlen vor anderen Meinungen. Wo Meinungen aufeinander treffen wird gestritten. Das ist weder falsch noch dramatisch. Der Ort wo nur noch eine Meinung existiert ist eine Diktatur.
4chan. Das mag zwar der Gulli des Internets sein, allerdings kommt es dem, wie ich das Internet kennen lernen durfte, als Ort der Anarchie und Freiheit, noch am nächsten. Klar muss man sich durch Unmengen an Schmutz und Blödsinn wühlen, aber ich denke es schult definitiv den Umgang mit dem Internet, den niemand mehr beherrscht. Das eben jeder schreiben kann was und wie er möchte und es an mir und persönlich liegt damit um zu gehen. Die Welt ist nicht schwarz oder weiß, es gibt viele Grautöne und man muss lernen mit diesen umzugehen. Auch das nicht jeder einem Wohl gesonnen ist, oder die Wahrheit sagt. Die Eigenverantwortung fehlt mir, das jeder selber für sich die Informationen die er findet einzuordnen hat und nicht Korrektiv das für ihn übernimmt.
Dazu passen die beiden Memes, die das Internet und besonders 4chan zusammenfassen:
I’m not sure he’s prepared to take on a couple PhDs, a few MBAs, and a Baroness who use Twitter once a year (to reset their passwords) and collectively own 77 shares of the company.
Twitter Board Member - Ownership (%) Bret Steven Taylor - 0.007% Parag Agrawal, PhD - 0.063% Mimi Alemayehou - 0.000% Fei-Fei Li, PhD - 0.001% Egon Pierre Durhan, MBA - 0.002% Robert B. Zoellick - 0.0003% Patrick Pichette - 0.0003% Martha Baroness Lane Fox - 0.004% Omid R. Kordestani, MBA - 0.023% David S. Rosenblatt, MBA - 0.014% Jack Patrick Dorsey - 2.253%
Zitat Elon Musk @elonmusk Replying to @ChrisJBakke Wow, with Jack departing, the Twitter board collectively owns almost no shares! Objectively, their economic interests are simply not aligned with shareholders. 8:57 PM · Apr 16, 2022·Twitter for iPhone
Zitat Elon Musk @elonmusk Replying to @ChrisJBakke Wow, with Jack departing, the Twitter board collectively owns almost no shares! Objectively, their economic interests are simply not aligned with shareholders. 8:57 PM · Apr 16, 2022·Twitter for iPhone
Der Schluss ist so nicht ganz richtig; ich gehe mal stark davon aus, dass zumindest Teile der Managergehälter in irgendeiner Form an den zukünftigen Aktienpreis gekoppelt sind, bspw. durch Call-Optionen. Dadurch wäre das "Alignment" hergestellt. Man kann die Leute aber nicht dazu zwingen, privat Aktien des Unternehmens zu halten.
Die spannende Frage ist eher, warum sie keine Aktien halten. Offensichtlich scheinen sie nicht sonderlich überzeugt davon zu sein, dass das Unternehmen kurz- bis mittelfristig wertvoller wird. Da könnte man dann durchaus mal fragen, woran das liegt...
Zitat von Johanes im Beitrag #16 gestern schönen Feiertag gehabt, hoffe ich.
Ich find Tanzverbot immer gut. Ernsthaft: Stile Feiertage sind nicht das schlechteste. Und es war ziemlich gutes Laufwetter.
Zitat Naja, es ist ja nicht so als würde sich der politische Konsevativismus in der These mit den Biden-Laptop oder der gestohlenen Wahl erschöpfen.
Das nicht, aber der Raum für konservative Positionen ist schon ziemlich eingeschränkt. Und dazu kommen natürlich auch die chilling effects: Wer Twitter beruflich braucht riskiert es gar nicht erst Positionen einzunehmen, die einen die Existenz kosten können.
Zitat Ich glaube (* z. B. auch nicht daran, dass die Wahl manipuliert wurde.
Das müssen Sie auch nicht. Entscheidend ist eher, dass ich es nicht sagen darf. Sie müssen auch nicht glauben das die Welt von einem fliegenden Spaghettimonster geschaffen wurde, aber es ist von erheblicher(!) Wichtigkeit, dass sie das sagen dürfen. Meinungsfreiheit ist vollkommen(!) inkompatibel mit endgültigen Wahrheiten. Und es sind diese endgültigen Wahrheiten, die das Problem darstellen, denn endgültige Wahrheiten führen zwangsnotwendig zu endgültigen Unwahrheiten.
Zitat 1. Unter Gates entwickelte sich MS zu einen großen Spender für die Republikanische Partei in den USA. Der Rest im Silicon Valley ist traditionell eher pro Demokrat.
Das ist doppelt kein Problem: Die meisten Firmen spenden an beide Parteien, um politischen Einfluß zu nutzen, ebenso war Gates ja nicht sein Leben lang reich und gelangweilt. Seine Ambition zum Gesellschafts-Engineering kam ja nicht in seiner aktiven Zeit bei Microschuft auf sondern erst deutlich später. Da war er schon reich.
Zitat 2. Soweit ich das beurteilen kann, strebt Gates nicht unbedingt nach Kontrolle. Wenn es nur um Macht ginge, könnte er sich ohne Probleme als Präsidentschaftskandidat aufgestellen lassen oder einen Sitz im Senat/Rep bewerben oder was auch immer.
Als Präsidentenkandidat wäre er lächerlich. Und was kann ein einzelner Repräsentant oder Senator schon bewegen? Gates dagegen hat sich die WHO gekauft und diese schliesst derzeit mit diversen Regierungen Verträge ab und will effektiv Verfassungen ausheben. Seine Macht ist weit, weit größer als die eines US-Senators. Und sie endet auch nicht nach acht Jahren.
Zitat Bei den Linken beobachten wir das aber andauernd. Beispielsweise Rowlings ganzer Fall. Da werden de facto Schlammschlachten geführt, weil man sich das erlauben kann. Für außenstehende muss es nicht nachvollziehbar oder logisch sein.
Ich glaube dahinter steckt noch ein anderer Effekt. Die Linke speisst sich ja nicht zuletzt aus, Entschuldigung der Plattheit wegen, dummen Jugendlichen. Jugendliche, die wenig von der Welt gesehen haben und verstehen, aber den permanenten Wunsch nach Veränderung und Revolution in sich spüren. Und diese "dummen Jungen" kommen den Älteren halt dann und wann thematisch in die Quere, selbst wenn beide links sind. So eben auch bei Rowling. Rowling ist zweifelsfrei links, sogar extrem links, aber eben noch eine Feministin der zweiten Generation. Die ganze Transgender Welle, die vom Feminismus der dritten Welle getragen wird, hat aber diametral andere Ziele. Und deswegen kommt man sich ins Gehege. Ich glaube nicht, dass das damit zusammenhängt das man sich das erlauben kann. Ich glaube es liegt in der Natur der Sache.
Zitat Und das ist vielleicht auch der Punkt, an dem Woke-Bewegung scheitern könnte. Bevor sie eine bessere Welt nach ihren Vorstellung erschafft, zerbricht sie in tausend Sekten oder macht sich derart lächerlich...
Und das wäre von außen auch unglaublich unterhaltsam, wenn sie dabei nicht die halbe Welt mitnehmen würde. Wenn sich beispielsweise die ganzen Woke-Firmen gegenseitig ruinieren und aus dem Markt drängen, soll mir das nur recht sein. Aber der Schaden, den sie dabei anrichten, der ist gewaltig. Meinetwegen dürfen sich die Grünen und Alice Schwarzer gegenseitig zerlegen bis das Blut kommt, ich stehe noch daneben und verteile Popcorn, aber die Gesetze, die die Grünen dabei beschließen, richten realen Schaden an.
Zitat Nur: Wer möchte schon auf so einer Plattform sein?
Genau so ist es.
Zitat Naja, solche Organisationen wie Google oder eben PEN (oder Reporter ohne Grenzen) setzen sich nicht völlig uneigennützig für Meinungsfreiheit ein. Sondern weil Zensur ihnen ans Eingemachte ihrer materiellen und ideellen Lebensgrundlage gehen würde.
Dem ist aber schon lange nicht mehr so. Gerade Reporter ohne Grenzen ist doch ein Paradebeispiel dafür, dass es ihnen gerade nicht um Meinungsfreiheit sondern nur um spezielle Meinungsfreiheit, nämlich die linke, geht. Google setzt sich auch sicher nicht für Meinungsfreiheit ein, indem es sich der chinesischen Zensur unterwirft und hierzulande alles filtert, was den mächtigen nicht passt. Das ist ja gerade das Problem: Meinungsfreiheit ist eine Überzeugung, kein direkter Vorteil.
Zitat Dem Verleger dagegen ist es sein ureigenstes Interesse, für die freie Meinungsäußerung zu votieren.
Ah ja, so sehr, dass sie versuchen Paria wie den Antonias Verlag in die hinterletzte Ecke der Buchmesse zu verbannen oder gleich rauszuekeln? Oder meinen wir Zeitungsverleger, die es besonders toll finden, wenn Boris Reitschuster von der Bundespressekonferenz ausgeschlossen wird? Ich kenne keinen Verleger in Deutschland, der sich besonders um freie Meinungsäußerung verdient gemacht hätte. Meinungsfreiheit ist in Deutschland ein praktisch pures Lippenbekenntis, das am Ende nur die Freiheit meint sich so zu äußern wie der Mainstream.
Zitat Genau das selbe gilt dann auch für den Intellektuellen, Künstler, sonstigen Schreiber.
Gerade die rufen doch in Mehrheit nach noch mehr Zensur.
Zitat Ich gehe eher davon aus: Wenn es harte Beweise für die Behauptung der Wahlmanipulation geben würde, dann hätte das Team Trump ohne Probleme diese Beweise vor den US-Gerichten vorlegen können.
Haben sie. Und wurden reihenweise abgeschmettert, weil sie jeweils für sich "nicht wahlentscheidend" gewesen sein sollen. Was im Einzelfall wohl auch so sein mag, da kein Richter die Summe betrachtet. Es ist aber am Ende auch egal wie man das bewertet, entscheidend ist etwas anderes: Wer Angst davor hat, dass eine bestimmte Sicht der Dinge auch nur artikuliert wird, der zeigt nur wie schwach die eigene Position ist. Oder anders gesagt: Es ist ziemlich eindeutig wie viel Angst die amerikanische Linke davor hat, dass auch nur über die Wahl diskutiert wird, was am Ende doch recht deutlich darauf hinweist, dass sie selber nicht an die Korrektheit glauben. Oder noch anders: Wer weiß, dass er beschissen hat, tut gut daran dafür zu sorgen, dass niemand auch nur darüber reden darf.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #17 Das hat er bereits, mit seiner Software. Dass die Welt dadurch besser wurde, kann man aber durchaus anzweifeln.
Zweifel ja, aber im Schnitt würde man sich vermutlich irren. Microschuft hat in seiner Anfangszeit mit sehr viel Schmutz seine Software vertrieben, das kann man nicht ernsthaft bestreiten. Aber spätestens in den letzten 10 Jahren ist das kaum mehr zum Tragen gekommen und trotzdem ist Windows verbreitet wie nix. Und auch das vielgeschimpfte Office ist durchaus nutzbar. Ich war ein großer Fan von Open-Office als das raus kam, aber ich sehe heute(!) einen ordentlichen Unterschied zwischen Libre Office und MS-Office. Und zwar nicht zum Vorteil der freien Version. Man kann viel über Windows schimpfen, aber für einen einfachen Arbeitsplatzrechner oder Homecomputer ist es das beste Betriebssystem. Das wird sich vermutlich bald durch Android ändern, derzeit ist dem aber so.
Zitat Wenn man davon ausgeht dass sein politisches Engagement in die gleiche Richtung stößt, nämlich zu versuchen irgendeinen dysfunktionalen Quatsch zu monopolisieren (und nach allem, was man so von ihm hört geht es exakt in diese Richtung), dann kann ich darauf gerne verzichten.
Die Monopole haben es ihm tatsächlich angetan (schließlich ist das das einzige Geschäftsmodell mit dem er je Erfolg hatte), aber in diesem Fall kauft er ein vorhandenes Monopol.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #20 Die spannende Frage ist eher, warum sie keine Aktien halten.
Zitat Apr 15, 2022 11:50 PM EST Records show Saudi prince who rejected Elon Musk's offer to buy Twitter sold all personal shares in 2019
On Thursday, Prince Alwaleed Bin Talal Bin Abdulaziz Alsaud publicly rejected Elon Musk's bid to buy Twitter for $43 billion.
The prince owns 95 percent of Kingdom Holdings Company, which continues to hold stock in Twitter, however, records show he sold all his personal shares in 2019. Following Prince Alwaleed's rejection of Elon Musk's offer, Twitter user @zerohedge posted records appearing to show that the Saudi royal has not held any personal shares for years.
Also highlighted was the fact that the selling of Prince Alwaleed's stock took place shortly after he was released from detention in the Riyadh Ritz Carlton. According to The Guardian, he had spent nearly three months there as part of an "anti-corruption sweep."
At the time, The Guardian reported that many of the other detainees had been released after having "traded cash, real estate and other assets for their freedom."
Zitat von Llarian im Beitrag #22Man kann viel über Windows schimpfen, aber für einen einfachen Arbeitsplatzrechner oder Homecomputer ist es das beste Betriebssystem.
Das sehe ich völlig anders, und nutze selbst deshalb Windows auch schon seit 20 Jahren nicht mehr.
Hängt natürlich immer davon ab, was man mit dem Computer machen möchte. Hardcore-Gamer oder Nutzer, die auf eher exotische Software angewiesen sind, kommen um Windows nicht herum; aber gerade für den Durchschnittsnutzer gibt es doch eigentlich überhaupt keine Vorteile: Windows kostet Geld, ist ein fürchterlicher Ressourcenfresser (was wiederum Geld kostet, weil man für vergleichbare Performance bessere Hardware braucht) und das Malware-Problem besteht nach wie vor; letzteres ist zwar nur zum Teil wirklich Windows-spezifisch, zumindest aber mal eine Folge der Tatsache, dass das System beim sog. DAU eben einen Marktanteil von fast 100% hat.
Mag sein, dass es auch Vorteile gibt die ich gerade nicht auf dem Schirm habe, aber m.E. hängen die Leute nicht überwiegend an Microsoft, weil es sich qualitativ durchgesetzt hätte, sondern weil der Mensch eben ein Gewohnheitstier ist und das frisst, was er kennt. Was wiederum auf das Vertriebsmodell von Gates zurückzuführen ist.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #17Wenn man davon ausgeht dass sein politisches Engagement in die gleiche Richtung stößt, nämlich zu versuchen irgendeinen dysfunktionalen Quatsch zu monopolisieren (und nach allem, was man so von ihm hört geht es exakt in diese Richtung), dann kann ich darauf gerne verzichten.
Ich würde diese Diskussion gerne verallgemeinern: Haben superreiche Individuen zu große Einflussmöglichkeiten auf die Politik?
Das Ganze kriegt dann zwar einen antikapitalistischen Flair, aber ich glaube, Zufrieden mit den Einfluss der Superreichen sind weder links, noch rechts. Und beide Arrangieren sich gerne damit, sobald es in ihre Agenda passt.
Bei Gates habe ich bisher nicht das Gefühl, dass er politisch manipulieren will.
Zitat von flobotron im Beitrag #18Das eben jeder schreiben kann was und wie er möchte und es an mir und persönlich liegt damit um zu gehen.
Ja, wert(e) @flobotron , aber das ist ja auf den Büchermarkt im Prinzip genauso.
Zitat von flobotron im Beitrag #18Die Eigenverantwortung fehlt mir, das jeder selber für sich die Informationen die er findet einzuordnen hat und nicht Korrektiv das für ihn übernimmt.
Man selbst betrachtet sich natürlich als eigenverantwortliches Idividuum, aber den Nachbarn, den traut man es nicht zu.
Zitat von Llarian im Beitrag #21Das müssen Sie auch nicht. Entscheidend ist eher, dass ich es nicht sagen darf.
Ich verstehe den Punkt. Es ist wie bei der Religionsfreiheit. Man darf sich im Prinzip zu jeder Religion bekennen.
Nur, was ist mit dem sprichwörtlichen Todeskult
Die Amerikaner haben ihre Zensur ja auch nach dem Sturm aufs Kapitol und aus Angst vor Wahlmanipulation eingeführt. Nach meinen Dafürhalten ist das durchaus streitbar. Es ist ja nicht so, dass der Wähler hypnotisiert wurde um Trump zu wählen. Und wenn ich mir manche Positionen der heutigen Linken so anschaue, dann verstehe ich wieso Trump das kleinere Übel für manche Leute sein kann.
Zitat von LlarianIch glaube nicht, dass das damit zusammenhängt das man sich das erlauben kann.
Mag sein, dass Sie recht haben.
Ich nehme es eher so wahr, dass bei den Linken gewisse Positionen, die früher noch klar im Spektrum anerkannt waren, heute nicht mehr einzunehmen sind.
Kurz gesagt, die Themen und Prioritäten haben sich massiv verschoben.
Zitat von LlarianGerade Reporter ohne Grenzen ist doch ein Paradebeispiel dafür, dass es ihnen gerade nicht um Meinungsfreiheit sondern nur um spezielle Meinungsfreiheit, nämlich die linke, geht.
Das erinnert mich an eine Anekdote, die ich mal gehört habe. Auf einer Party wurde mal ein Schreiber (irgendwas bekanntes) gefragt, was er sich denn wünschen würde. Die Antwort war, "ein bisschen Zensur".
Zitat von LlarianMeinungsfreiheit ist in Deutschland ein praktisch pures Lippenbekenntis, das am Ende nur die Freiheit meint sich so zu äußern wie der Mainstream.
Weil die Verlage zu sicher dabei sind, dass sie nicht als Nächstes dran sind. Hier würde ein ordentlicher Glockenschlag schon einige ins Grübeln bringen.
Zitat von Llarian
Zitat Genau das selbe gilt dann auch für den Intellektuellen, Künstler, sonstigen Schreiber.
Gerade die rufen doch in Mehrheit nach noch mehr Zensur.
Da ist was dran!
Zitat von Llarian im Beitrag #22Und auch das vielgeschimpfte Office ist durchaus nutzbar.
Office ist meiner Einschätzung nach extrem beliebt und vielleicht das beste MS-Produkt auf den Markt. Viele Anwender verstehen den Leistungsumfang des Programmes nicht mal oder sind nur sauber, weil in der neuen Version irgendwelche Menüs anders sind.
14.04.2022: Steinmeier ist in Kiew nicht willkommen 16.04.: Twitter darf nicht von Elon Musk übernommen werden (to be continued)
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