Zitat von Llarian im Beitrag #23Es kann durchaus sein, dass die erst massiv Schaden erzeugen, bevor es dann knallt und wir Schuldige suchen.
Ich hoffe nicht.
Ausschließen kann man es aber nicht.
Zitat von LlarianDas ist weniger eine philosophische als eine technische Frage.
Das ist nur eine Redewendung für eine Art von Gespräch.
Zitat von LlarianDamit degenriert der OTP zu einer gewöhnlichen Verschlüsselung und nicht einmal zu einer besonders guten.
Okay, die Begründung leutet mir direkt ein.
Zitat von LlarianJa und nein. Der Schlüsseltausch selber ist gar nicht so schlimm, Post halt, bzw. persönliche Übergabe einer CD oder eines Sticks. Schwierig ist eher die Übertragung von großen Datenmengen. Wenn ich nur einzelne Textnachrichten verschlüsseln muss, komme ich mir einer CD weiter als meine Lebenserwartung reicht.
Wenn Sie entweder mit einer konkreten Person oder einer Gruppe von Personen kommunizieren wollen. Was ist aber, wenn Sie schon zwei Gruppen haben? Dann bräuchten Sie schon zwei CDs.
Wenn sich jetzt nicht bald die Quantenverschlüsselung mit Verschränkung durchsetzt, dann wird das erst Mal unhandlich bleiben.
Zitat von LlarianAber der Staat liest meine Bankdaten sowieso, da brauche ich mich nicht gegen ihn zu verteidigen.
1.) Ja, aber würde der Staat auch ihre Gesundheitsdaten kennen oder das, was zwischen Ihnen und den Anwalt besprochen wurde? Besonders bei elektronischer Gesundheitskarte usw. scheint mir das ein zusätzliches Problem. 2.) Welcher Staat denn? Vielleicht hat unser Inlandsgeheimdienst gar keinen Zugriff auf die Daten, aber die "Aufklärung" befreundeter oder weniger befreundeter Mächte? Da beginnt es schon, mulmig zu werden. 3.) Wenn der Staat Backdoors erzwingt, dann kann er doch nicht erzwingen, dass z. B. Hacker diese nicht auch findet und ausnutzt.
Zitat von LlarianIn den letzten Tagen steigen die Subscriber-Zahlen von konservativen Accounts ganz wundersamerweise.
Wenn das stimmt, dann ist es echt überraschend.
24.04.22, Endlich, EU kämpft gegen Hass im Netz 25.04.: Twitter wurde von Musk übernommen. (to be continued)
Das ist zwar momentan auffällig (vor allem, auch, daß notorisch linksgestrickte Accounts eher an Jüngern einzubüßen scheinen), aber richtig astronomisch ist das noch nicht; daß muß die Zeit zeigen. Es könnte durchaus sein, daß da Algorithmen à la "3x aufgefallen => Kategorie 4 heruntergestuft" rausgenommen werden, um der neuen Firmenleitung keinen Anlaß für einen Abschiedbrief an die zuständigen Abteilungsleiter zu geben.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von May 3, 2022, at 4:38 p.m.Elon Musk Plans to Take Twitter Public Again Later - WSJ
By Reuters
(Reuters)- Elon Musk plans to take Twitter Inc public again in as little as three years of buying the social media company, the Wall Street Journal reported on Tuesday, citing people familiar with the matter.
Twitter did not immediately respond to a Reuters request for comment, while Musk could not be reached for comment.
Reuters reported earlier this week that Musk is in talks with large investment firms and high net-worth individuals about taking on more financing for his $44 billion acquisition of Twitter and tying up less of his wealth in the deal.
What's in the actual article: • Musk's dad was an elected official from an anti-apartheid party • Musk's school had an anti-apartheid curriculum • Musk had black friends and was bullied for standing up to racist kids • Musk left home to avoid fighting for an apartheid regime
Zitat Job interest in Twitter skyrocketed more than 250% since Elon Musk moved to take over. But current employees are nervous. By Colin Lodewick May 5, 2022
On Thursday, Daniel Zhao, a senior economist and data scientist at the job insights platform Glassdoor, tweeted that interest in job openings at the social media giant was up 263% between April 24 and April 30.
In a statement to Fortune, Zhao clarified that interest is defined by the average daily clicks on Twitter job postings on the platform, compared to the average daily job clicks in a March 2022 baseline prior to the news breaking of Musk’s plans for the company.
Though clicks do not necessarily correlate to actual job applications submitted, and likely reflect current media attention, the increase shows that people appear to be interested not just in the media story, but in work available at the company.
“Say what you will about Elon, he does have a large fanbase of ppl excited to work for him,” Zhao tweeted. “He's much more likely to capitalize on that attraction as CEO than owner.”
On Friday, Musk shared some of his own thoughts about hiring at Twitter, sharing Fortune's reporting.
“If Twitter acquisition completes, company will be super focused on hardcore software engineering, design, infosec & server hardware,” he tweeted on Friday morning.
Man fragt sich schon, warum eine so triviale Software-Angelegenheit wie Twitter überhaupt mehr als ein paar fähige Software-Entwickler braucht. Plus ein paar fette Rechenzentren natürlich - wobei 200 Milliarden Tweets im Jahr jetzt auch nicht soooo die gigantische Menge darstellen.
Zitat von hubersn im Beitrag #31...überhaupt mehr als ein paar fähige Software-Entwickler braucht.
Zitat von 02:56 BST, 7 May 2022Elon Musk is planning to fire 1,000 staffers at Twitter as soon as his purchase of the social media platform is complete.
It's believed he will fire many of the firm's woke staff following the transfer of ownership which will take around six months, after which Musk is likely to wield the ax.
But then within the next three years, Musk anticipates making thousands of new hires, swelling the ranks to around 11,000 employees, up from 7,500 currently.
Much of the new talent is likely to be in the field of engineering.
Numbers at the company would fluctuate rising to 9,225 employees this year before falling to 8,332 in 2023. Then adding a further 2,700 workers by 2025.
On a company level, Musk has previously floated the idea of closing down the San Francisco headquarters in order to save money and that board members may also not receive a salary, shaving off another $3 million in expenses.
The changes Musk makes are part of his plan to increase Twitter's annual revenue by five times current levels to $26.4 billion by 2028, up from $5 billion last year.
Advertising on the platform is set to fall to 45% of total revenue under Musk, down from about 90% in 2020.
By 2028, he plans for ads to generate $12 billion in revenue in 2028, while subscriptions are expected to pull in another $10 billion, according to the report.
I strongly believe that all managers in a technical area must be technically excellent. Managers in software must write great software or it’s like being a cavalry captain who can’t ride a horse!
Zitat von hubersn im Beitrag #31Man fragt sich schon, warum eine so triviale Software-Angelegenheit wie Twitter überhaupt mehr als ein paar fähige Software-Entwickler braucht. Plus ein paar fette Rechenzentren natürlich - wobei 200 Milliarden Tweets im Jahr jetzt auch nicht soooo die gigantische Menge darstellen.
Lieber hubersn, bei allem Respekt, aber ich denke, Sie unterschätzen ganz gewaltig die Aufwände, die mit einem globalen Kommunikationsdienst einhergehen. Da ist nie etwas fertigentwickelt, das ist alles immer work in progress, wie es so schön heisst (Kollege Llarian kann das ggf. bestätigen). Die Apps sind da eher der kleine Teil - das Backend, verteilt auf geographisch viele, viele Rechenzentren, mit gegenseitiger Synchronisierung, Userverwaltung, ganz zu schweigen von den ML-Algorithmen, das ist das eigentlich spannende an den Plattformen. Inklusive der "Faktencheck"-Automatisierung. Und natürlich erwartet jeder, dass das 24/7 hochperformant im Einsatz ist. Bei FB und Instagram kommt noch das Thema Werbung dazu - die Zielgruppenauswahl und Reichweitenkontrolle ist da bestimmt das Filetstück. Ganz ehrlich, da wird viel Aufwand investiert in Optimierung. Sobald da pro tweet nur ein paar Byte gespart werden können, läppert sich das gewaltig. Und das gilt um so mehr für das Backend.
Bei aller Aversion gegen woke Social Networks - technisch sind die wirklich ziemlich vorne dran.
Zitat von hubersn im Beitrag #31Man fragt sich schon, warum eine so triviale Software-Angelegenheit wie Twitter überhaupt mehr als ein paar fähige Software-Entwickler braucht. Plus ein paar fette Rechenzentren natürlich - wobei 200 Milliarden Tweets im Jahr jetzt auch nicht soooo die gigantische Menge darstellen.
Lieber hubersn, bei allem Respekt, aber ich denke, Sie unterschätzen ganz gewaltig die Aufwände, die mit einem globalen Kommunikationsdienst einhergehen.
Ich gebe gerne zu, dass ich noch nie selbst einen globalen Kommunikationsdienst gebaut habe.
Aber ich habe schon jede Menge Software gebaut und auch deren Bau gemanaged, und bin recht gut beim Abschätzen von Komplexitäten. Bei Twitter sehe ich relativ wenig Komplexität, insbesondere was den "globalen" Teil angeht, weil man um Größenordnungen weniger Datenvolumen wie beispielsweise Google handeln muss. Und so Themen wie Datenintegrität eher simpel zu handhaben sind.
Zitat Da ist nie etwas fertigentwickelt, das ist alles immer work in progress, wie es so schön heisst (Kollege Llarian kann das ggf. bestätigen).
Das ist sicher richtig, aber das ist bei Ein-Mann-Projekten genauso wie bei Riesenprojekten mit hunderten Entwicklern. Sobald eine Software genutzt wird, gibt es immer Änderungsbedarf. Von daher: business as usual in der Softwareentwicklung. Allerdings sind die Änderungen und neuen Features bei Twitter ja eher langsam, gemächlich, klein.
Zitat Die Apps sind da eher der kleine Teil - das Backend, verteilt auf geographisch viele, viele Rechenzentren, mit gegenseitiger Synchronisierung, Userverwaltung, ganz zu schweigen von den ML-Algorithmen, das ist das eigentlich spannende an den Plattformen. Inklusive der "Faktencheck"-Automatisierung. Und natürlich erwartet jeder, dass das 24/7 hochperformant im Einsatz ist. Bei FB und Instagram kommt noch das Thema Werbung dazu - die Zielgruppenauswahl und Reichweitenkontrolle ist da bestimmt das Filetstück.
Es hat schon seinen Grund, warum ich nur Twitter als "triviale Software-Angelegenheit" genannt habe. Twitter geht sehr vielen IT-Komplexitäten aus dem Weg (prinzipbedingt!). Das ist geschätzt zwei bis drei Größenordnungen von sowas wie Amazon entfernt. Vor allem was die Synchronisierung des Datenbestands auf den weltweiten Servern angeht - da kann man sich Zeit lassen, braucht sich nicht um Transaktionssicherheit zu sorgen, irgendwann repliziert man Datenupdates hin- und her. Es interessiert einfach nicht, wenn Nutzer nicht den aktuellsten Datenbestand zum Zeitpunkt X sehen - Zeitpunkt X + Y reicht völlig.
Zitat Ganz ehrlich, da wird viel Aufwand investiert in Optimierung. Sobald da pro tweet nur ein paar Byte gespart werden können, läppert sich das gewaltig. Und das gilt um so mehr für das Backend.
Es gibt interessante Vorträge von Chris Thalinger zur Runtime von Twitter in tiefsten technischen Details (z.B. warum der Graal-JIT den Scala-Workload so gut optimieren kann verglichen mit C2). Ja, da fließt Aufwand rein. Aber riesig ist der nicht, auch da sehe ich business as usual. Eben weil Twitter im Inneren ein sehr simples und datensparsames System ist. Jedes mittelgroße Rechenzentrum muss mehr Daten verwalten und backupen und redundant vorhalten und auch mehr Aufwand in Disaster Recovery stecken.
Zitat Bei aller Aversion gegen woke Social Networks - technisch sind die wirklich ziemlich vorne dran.
KI-technisch ganz sicher nicht. Die "Bewertungsalgorithmen" von Facebook und Twitter sind geradezu grauenvoll schlecht. Da habe ich noch mehr Vertrauen in den neuesten Versuch von Tesla, autonomes Fahren zu realisieren.
Zitat von Krischan im Beitrag #33 bei allem Respekt, aber ich denke, Sie unterschätzen ganz gewaltig die Aufwände, die mit einem globalen Kommunikationsdienst einhergehen. Da ist nie etwas fertigentwickelt, das ist alles immer work in progress, wie es so schön heisst (Kollege Llarian kann das ggf. bestätigen).
Ich bestätige das gerne. Ich finde die Menge der Angestellten bei Twitter bis 2018 absolut normal, eher fast spartanisch im Vergleich zu den Aufwänden. Da merkt man gerne den Unterschied zwischen amerikanischen und deutschen Entwicklern, die sich doch ganz anders treten lassen als deutsche. Twitter wirkt nach außen hin sehr simpel, fast so als könnte man als Einzelkämpfer ein Backend dafür in wenigen Wochen selber zusammen stricken. Das hat es allerdings mit Google gemeinsam, deren Seite auf den ersten Blick ebenso simpel wirkt. Das Twitter Backend dagegen ist tatsächlich gewaltig, vor allem und gerade aufgrund der Filter. Denn natürlich denkt man bei Twitter und Filter erst einmal an die klassische Zensur ala Donald Trump. Viel trivialeres fällt einem erst beim zweiten Nachdenken ein, wie Filter gegen Pornographie (in Bild und Sprache), gegen Gewaltaufrufe und auch gegen Spam. Da steckt extrem viel Arbeit drin, vor allem deswegen weil die Gegenseite, wie eben Spammer oder auch Leute, die gerne Pornographie verbreiten wollen, ja auch aktiv davor sitzen und sich Gedanken machen, wie man wieder an den Filtern vorbei kommt. Dazu kommen die technischen Aufwände wie internationale Serverinfrastruktur, Verfügbarkeit und Sicherheit. Das ist ja in den Größenordnungen alles keine Software von der Stange, Twitter wird alleine etliche Leute beschäftigen, die sich nur mit der Sicherheit der Server beschäftigen. Dazu kommen erhebliche Aufwände im nicht technischen Bereich, wie beispielsweise Patentwesen, Rechtsabteilung, PR, etc. pp. Für einen internationalen Konzern sind 3900 Angestellte (eben 2018) nicht besonders beeindruckend.
Zitat Bei aller Aversion gegen woke Social Networks - technisch sind die wirklich ziemlich vorne dran.
Ganz vorne. Deshalb sind da auch extrem selektiv bei der Wahl ihrer Angestellten, das ist nicht Hans Dampf als Bielefeld der da arbeitet, das sind schon ziemlich gute Leute.
Zitat von Llarian im Beitrag #35 Ganz vorne. Deshalb sind da auch extrem selektiv bei der Wahl ihrer Angestellten, das ist nicht Hans Dampf als Bielefeld der da arbeitet, das sind schon ziemlich gute Leute.
Zitat von hubersn im Beitrag #34 Es hat schon seinen Grund, warum ich nur Twitter als "triviale Software-Angelegenheit" genannt habe. Twitter geht sehr vielen IT-Komplexitäten aus dem Weg (prinzipbedingt!). Das ist geschätzt zwei bis drei Größenordnungen von sowas wie Amazon entfernt. Vor allem was die Synchronisierung des Datenbestands auf den weltweiten Servern angeht - da kann man sich Zeit lassen, braucht sich nicht um Transaktionssicherheit zu sorgen, irgendwann repliziert man Datenupdates hin- und her. Es interessiert einfach nicht, wenn Nutzer nicht den aktuellsten Datenbestand zum Zeitpunkt X sehen - Zeitpunkt X + Y reicht völlig.
Lieber hubersn, lieber Llarian, danke für die Einblicke - ich bin geneigt, euch beiden zuzustimmen. Ja, Twitter mag vordergründig recht unkomplex erscheinen. Aber bei näherer Betrachtung ist es das eben nicht. Die Filter im Backend hatte ich gar nicht auf dem Schirm, ebenso natürlich nicht den Wasserkopf (man kann jetzt streiten, ob Patentanwälte zum Wasserkopf gehören - die ganzen Gender- und Diversity-Beauftragten gehören ganz sicher dazu).
Das zeigt auch, warum man nicht "mal eben" ein neues Twitter schafft, eine "Gegenplattform". Twitter lebt ja, wenn ich das richtig sehe, vor allem von Werbung. Werbung braucht Reichweite und Zielgruppe (trivial!), und jedes andere "alternative" Netzwerk muss beides erst mal aufbauen. Twitter war da first mover. Signal und Telegram dagegen bieten ein anderes Werteversprechen - nämlich die Anonymität. Das wiederum kann man sich gut bezahlen lassen (was ja auch das Modell von Signal und Telegram ist).
Und sobald Werbung im Spiel ist, muss man auch sicherstellen, dass Werbung nicht in "unerwünschten" Kontexten auftaucht. Ich denke, dass diese Bereiche der Backends der großen Social Networks (Twitter, FB, Insta) den größten Teil der Ressourcen verbrauchen - hier wird ja schließlich das Geld verdient (das ist in fast jeder Firma so - wer den größten Deckungsbeitrag erzielt, bestimmt, was gemacht wird). Die Apps sind da nur die Köder, um die Fische (uns!) zu fangen.
Zitat von Krischan im Beitrag #36 Die Filter im Backend hatte ich gar nicht auf dem Schirm, ebenso natürlich nicht den Wasserkopf (man kann jetzt streiten, ob Patentanwälte zum Wasserkopf gehören - die ganzen Gender- und Diversity-Beauftragten gehören ganz sicher dazu).
Der "Wasserkopf" ist das, was viele nicht sehen. Nach meiner Erfahrung ist es so, daß in größeren Firmen auf jeden Mitarbeiter der "aktiv" im Feld irgendwo arbeitet, fast ein weiterer Mitarbeiter in irgendeiner Form Support leistet. Sei es durch direkte Verwaltung (auch Personaler wollen bezahlt werden), durch die interne IT, durch Rechtsvertretungen, durch Gebäudemanagement, etc. pp. Selbst der Gärtner, der das Firmengelände fegt gehört dazu. Und er muss auch dazu gehören, denn auch das muss gepflegt werden. Die Aufwände für nicht technische Mitarbeiter sind gewaltig. Und ob Gender-Beauftragte dazu gehören (oder in Deutschland eben Gleichstellungsbeauftragte oder Betriebsräte) kann man sicher diskutieren, aber man kommt rechtssicher nicht ohne aus. Twitter kann es sich nicht leisten sich mit Millionen-Dollar Gleichstellungsklagen auseinander zu setzen. Und deswegen brauchen die Gender-Beauftragte.
Zitat Das zeigt auch, warum man nicht "mal eben" ein neues Twitter schafft, eine "Gegenplattform". Twitter lebt ja, wenn ich das richtig sehe, vor allem von Werbung. Werbung braucht Reichweite und Zielgruppe (trivial!), und jedes andere "alternative" Netzwerk muss beides erst mal aufbauen. Twitter war da first mover.
Das ist richtig. Und wäre dem nicht so gäbe es auch ein absolutes Totschlagargument: Gemessen an den Umsätzen von Twitter hätte es, wenn es denn so leicht wäre, schon lange ein "Gegentwitter" gegeben, die mit einem Bruchteil der Angestellten auskommen. Gibt es aber nicht. Ich wollte nur diesen Argumentationszweig nicht aufmachen, weil man eben immer argumentieren kann, dass der Markt durch Twitter schlicht besetzt ist. Dem ist ja auch irgendwo so.
Zitat Und sobald Werbung im Spiel ist, muss man auch sicherstellen, dass Werbung nicht in "unerwünschten" Kontexten auftaucht. Ich denke, dass diese Bereiche der Backends der großen Social Networks (Twitter, FB, Insta) den größten Teil der Ressourcen verbrauchen - hier wird ja schließlich das Geld verdient (das ist in fast jeder Firma so - wer den größten Deckungsbeitrag erzielt, bestimmt, was gemacht wird).
Vielleicht mal eine Analogie aus meinem Bereich. Großanlagen kosten hunderte von Millionen Euro, früher sogar bis zum zehnstelligen Bereich. Da arbeiten hunderte bis wenige tausend technische Mitarbeiter in irgendeiner Form dran. Aber wissen Sie was im Vorfeld einen guten Teil der Kosten ausmacht? Der Vertrieb. Alleine um das Ding zu verkaufen beschäftigen Firmen Dutzende von Mitarbeitern, die nichts anderes tun als verkaufen. Die machen keine Anlagen, die zeichnen auch nicht, die kaufen nicht ein, die schrauben nix zusammen, die schreiben keine Zeile Code, die prüfen nichts, die nehmen auch nichts in Betrieb. Die verkaufen "nur". Und es kostet ein irres Geld. Deren Arbeit ist absolut notwendig, aber sehen tut sie keiner. Wenn ich Leuten erkläre was eine Anlage im Aufbau kostet, dann gehen die davon aus, das sie zu dem Preis dann auch verkauft wird. Und dann erkläre ich ihnen was Aufschläge sind und die meisten fallen hinten rüber. Die tatsächlichen Aufwände vom ersten Gedanken eines Kunden etwas zu kaufen bis zur abgenommenen Anlage werden praktisch von jedem(!) Außenstehenden gnadenlos unterschätzt. Locker im Bereich eines Faktors.
Zitat von Llarian im Beitrag #37 Vielleicht mal eine Analogie aus meinem Bereich. Großanlagen kosten hunderte von Millionen Euro, früher sogar bis zum zehnstelligen Bereich. Da arbeiten hunderte bis wenige tausend technische Mitarbeiter in irgendeiner Form dran. Aber wissen Sie was im Vorfeld einen guten Teil der Kosten ausmacht? Der Vertrieb. Alleine um das Ding zu verkaufen beschäftigen Firmen Dutzende von Mitarbeitern, die nichts anderes tun als verkaufen. Die machen keine Anlagen, die zeichnen auch nicht, die kaufen nicht ein, die schrauben nix zusammen, die schreiben keine Zeile Code, die prüfen nichts, die nehmen auch nichts in Betrieb. Die verkaufen "nur". Und es kostet ein irres Geld. Deren Arbeit ist absolut notwendig, aber sehen tut sie keiner. Wenn ich Leuten erkläre was eine Anlage im Aufbau kostet, dann gehen die davon aus, das sie zu dem Preis dann auch verkauft wird. Und dann erkläre ich ihnen was Aufschläge sind und die meisten fallen hinten rüber. Die tatsächlichen Aufwände vom ersten Gedanken eines Kunden etwas zu kaufen bis zur abgenommenen Anlage werden praktisch von jedem(!) Außenstehenden gnadenlos unterschätzt. Locker im Bereich eines Faktors.
Lieber Llarian, Sie sprechen mir aus der Seele. Ich bin nämlich einer derjenigen, die im Vertrieb für komplexe, erklärungsbedürftige B2B-Produkte arbeiten, dazu noch IT und Einzelhandel. Natürlich bin ich nicht der "klassische Vertriebler", also Käffchen trinken, Termine machen, netzwerken und Preise senken, sondern ich bin sozusagen "technischer Vertrieb", also der, der den Kunden die Produktdetails erklärt, die Philosophie dahinter, Workshops und Demos macht, Machbarkeitsstudien etc. pp. Der schönste Beruf der Welt also! Und ja, das kostet Geld. Da haben Sie recht. Bei Vertriebszyklen von 1-2 Jahren pro Kunde (!) ist das ein erheblicher Pre-Invest. Aber: Das ist B2B, da war das fast schon immer so, das liegt auch in der Natur der Sache. Bei B2C (brrr!) siehts anders aus. Die sozialen Netzwerke sind spannenderweise beides - B2C (an den Nutzer gerichtet) und B2B (die werbetreibende Wirtschaft). Da gibt es viele Gemeinsamkeiten mit klassischen Medien (Zeitungen, TV) - auch die haben klassisch die Leser (und Leser-Marketing, z.B. Abo, Leserreisen, Prämien) und Anzeigenkunden (deren Akquise ganz anders funktioniert, und auch sehr zynisch ist - da geht es um Tausenderkontaktpreis und sowas).
Ich nehme trotzdem wahr, dass der Wasserkopf mehr wird. Mag ein Gefühl sein, aber "nur Häuptlinge, wenig Indianer" ist fast allüberall sichtbar.
Zitat von Krischan im Beitrag #38 Natürlich bin ich nicht der "klassische Vertriebler", also Käffchen trinken, Termine machen, netzwerken und Preise senken,
Die heissen bei uns Baustellentouristen. Ersatzweise Industrieschauspieler.
Zitat sondern ich bin sozusagen "technischer Vertrieb", also der, der den Kunden die Produktdetails erklärt, die Philosophie dahinter, Workshops und Demos macht, Machbarkeitsstudien etc. pp. Der schönste Beruf der Welt also!
Unbedingt. Klingt nach dem, der immer schuld ist. :) (Nicht dass ich der Meinung bin, man braucht das nicht, in meiner Erfahrung ist es gut, wenn man immer jemanden hat, der schuld ist.)
Zitat Die sozialen Netzwerke sind spannenderweise beides - B2C (an den Nutzer gerichtet) und B2B (die werbetreibende Wirtschaft). Da gibt es viele Gemeinsamkeiten mit klassischen Medien (Zeitungen, TV) - auch die haben klassisch die Leser (und Leser-Marketing, z.B. Abo, Leserreisen, Prämien) und Anzeigenkunden (deren Akquise ganz anders funktioniert, und auch sehr zynisch ist - da geht es um Tausenderkontaktpreis und sowas).
Aber Geld wird nur im B2B Bereich verdient. Jedenfalls fast immer (XING und Co. mögen da eine Ausnahme sein, aber die meisten klassischen Social-Media können sich Abomodelle nicht leisten). Aber unabhängig davon war das ja auch nur ein Beispiel für den "Wasserkopf" den so viele nicht sehen. Ich will nicht zu spezifisch werden, aber ich kenne Aufschläge im Bereich von +160% auf den inneren Kalkulationspreis. Das ist alles "Wasserkopf", aber zu guten Teilen schlicht notwendig. Selbst wenn ich freiberuflich arbeite, muss ich 30% meiner Arbeitszeit für Aquise rechnen. Und viel weniger Wasserkopf geht nicht.
Zitat Ich nehme trotzdem wahr, dass der Wasserkopf mehr wird. Mag ein Gefühl sein, aber "nur Häuptlinge, wenig Indianer" ist fast allüberall sichtbar.
Fühlen tun wir das alle. Schwer zu sagen ob dem wirklich so ist. Ich denke in der Großindustrie mit wenig Konkurrenz wird dem auch so sein. Aber umso kleiner die Firmen werden, umso schwerer ist der Wasserkopf und umso eher kommt ein Wettbewerber, der es ohne den schafft.
Zitat von CNN, May 10, 2022New York (CNN Business)Elon Musk said Tuesday that he would restore former President Donald Trump's banned account on Twitter if his deal to acquire the company is completed.
Musk's remarks at an automotive conference mark his first public acknowledgment of what had been widely expected since the billionaire announced plans to buy the social media giant for $44 billion. Musk called Twitter's decision to ban Trump in January 2021 a "mistake."
"I do think it was not correct to ban Donald Trump, I think that was a mistake," Musk said. "I would reverse the perma-ban ... But my opinion, and [Twitter founder] Jack Dorsey, I want to be clear, shares this opinion, is that we should not have perma-bans."
Zitat von CNN, May 10, 2022 "I do think it was not correct to ban Donald Trump, I think that was a mistake," Musk said. "I would reverse the perma-ban ... But my opinion, and [Twitter founder] Jack Dorsey, I want to be clear, shares this opinion, is that we should not have perma-bans."
Im Handelsblatt-Newsletter heute wurde diese Aussage von Musk sinngemäß kommentiert mit "Er redet von Meinungsfreiheit, meint aber Propagandafreiheit".
Dazu mein Kommentar: nur die wenigsten scheinen "Meinungsfreiheit" noch zu verstehen oder für gut und notwendig zu befinden. Denn in Wahrheit ist Propagandafreiheit unweigerlich und zwingend Folge von Meinungsfreiheit. Aber leider nicht umgekehrt.
Da der verlinkte Artikel bei Reuters hinter Zahlschranke ist, verlinke ich mal hierauf, die das übernommen haben:
Zitat Russia downed satellite internet in Ukraine; Starlink resists attacks American, British, Canadian, Estonian and European Union officials said that Russia was behind a cyberattack against a Viasat network. Elon Musk says his company's Starlink service has resisted cyberwar jamming and hacking attempts.
By: Reuters | May 11, 2022 10:59:30 am
Russia was behind a massive cyberattack against a satellite internet network that took tens of thousands of modems offline at the onset of Russia-Ukraine war, the United States, Britain, Canada, Estonia and the European Union said on Tuesday.
The digital assault against Viasat’s KA-SAT network in late February took place just as Russian armour pushed into Ukraine. U.S. Secretary of State Antony Blinken said the cyberattack was intended “to disrupt Ukrainian command and control during the invasion, and those actions had spillover impacts into other European countries”.
British Foreign Secretary Liz Truss called the satellite internet hack “deliberate and malicious” and the Council of the EU said it caused “indiscriminate communication outages” in Ukraine and several EU member states.
“After those modems were knocked offline it wasn’t like you unplug them and plug them back in and reboot and they come back,” the U.S. National Security Agency’s Director of Cybersecurity Rob Joyce told Reuters on the sidelines of a cybersecurity conference on Tuesday.
“They were down and down hard; they had to go back to the factory to be swapped out.”
The precise consequences of the hack on the Ukrainian battlefield have not been made public, but government contracts reviewed by Reuters show that KA-SAT has provided internet connectivity to Ukrainian military and police units. ... Viasat said in a statement that it “recognised” the announcement and would continue to work with government officials to investigate the hack. The company did not provide an update on a Viasat official’s comments to Reuters in late March that the hackers were still trying to interfere with the company’s operations, albeit to limited effect.
The satellite modem-wrecking cyberattack remains the most visible hack of the war, but many others have taken place since and not all of them have been made public.
SpaceX billionaire Elon Musk said his company’s Starlink satellite broadband service, which is available in Ukraine, had resisted Russian cyberwar jamming and hacking attempts, though adding in a post on Twitter: “They’re ramping up their efforts”.
Es kam spät aber es musste kommen, wenn jemand auf die Idee kommt etwas zu machen was den Linken nicht in den Kram passt: Jetzt melden sich die sexuell Ausgebeuteten zu Wort (bzw. irgendeine Unbeteiligte, die es für geboten hält): https://www.achgut.com/artikel/elon_musk...ie_ewigen_opfer
Gerechtigkeitsgeschwätz als Waffe der sozialen Zersetzung. Und wir sind dabei, uns solch einen Blödsinn ins Grundgesetz zu schreiben...
BREAKING: Elon Musk's lawyers send letter to Twitter threatening to terminate deal over inflated user data
Elon Musk has accused Twitter of "resisting and thwarting" his inquiries about how many fake, or bot accounts are currently on the Twitter platform. Musk has been trying to get this information since his acquisition process for the platform began.
Musk has reportedly called Twitter's unwillingness to provide the information a "clear material breach" to the terms of the agreement that is still under negotiation. As a result, Musk is reserving his right to not complete the transaction.
In the letter, Skadden attorney Mike Ringler for Musk said that "Mr. Musk reserves all rights resulting therefrom, including his right not to consummate the transaction and his right to terminate the merger agreement," according to CNBC.
Twitter shares were down 5 percent on Monday morning trading.
Musk has been adamant throughout the process that he needs to know how many of the accounts on Twitter are actual humans. There is speculation that if the number is higher than Twitter execs have reported, Musk could negotiate a new buying price that's less than the $44 billion initially offered and agreed to.
"Ich lief gerade hungrig durch den Wald, als ich das Rotkäppchen auf mich zukommen sah. Sie sprach zu mir: 'Einen halben Kilometer von hier wohnt meine Großmutter, die mir das Leben mit tausend Qualen zur Hölle macht. Lieber Wolf, sei doch ein netter kleiner Wolf und geh und dreh ihr den Hals um. Sie ist sehr fett.' Und wie ein Schwachsinniger habe ich die alte Hexe erdrosselt. Und in dieser Zeit ist das kleine Rotkäppchen zur Polizei gelaufen und ich wurde als Anarchist verhaftet. Ich habe zwanzig Jahre Zwangsarbeit bekommen, und die Schlampe hat die Ersparnisse ihrer Großmutter geerbt, die sie haben wollte, um einen Friseurlehrling zu heiraten. Mischt euch nicht in die Affären anderer Leute ein."
Zitat History Defined @historydefined·12h The original Little Red Riding Hood was actually pretty dark.
Elon Musk @elonmusk Replying to @historydefined Seems odd that anyone would mistake a talking wolf for their grandmother. What sort of octave range does that wolf have anyway!?
Weiß ich nicht. Hier schreibt sich der Verschwörungsplott doch praktisch von selbst.
1. Elon will Twitter übernehmen 2. Elon schreibt irgendwas über Botnetzwerke 3. Er steigt aus und wird folglich verklagt.
Entweder es handelt sich um eine relativ spontane, unüberlegte Aktion oder hier spielt sich was im Hintergrund ab. Elon musste wissen, dass er verklagt wird. Ich schließe bei ihn nicht aus, dass er wirklich die Aktion mehr oder weniger spontan angestoßen hat oder so, aber es könnte auch sein, dass da in Sachen Bots irgendwas seltsames vor sich geht.
Damit will ich nicht sagen, dass da was dran wäre. Nur, dass das zum gegenwärtigen Zeitpunkt einfach zu behaupten wäre.
Stand: 10.07.2022 Musk übernimmt Twitter doch nicht
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.