Zitat von R.A. im Beitrag #11Aber Erdogan ist halt auch ein islamistischer Drecksack.
Abgesehen davon, daß ich die Wortwahl ganz und gar nicht gutheißen kann -- ist dies in diesem Zusammenhang vielleicht interessant:
Zitat von Istanbul shaken by signs of support for ISISIstanbul University student Aysegul Korkut is outraged by the images coming out of Syria of attacks and beheadings by the Islamic State of Iraq and Syria. But these days the Islamic State group's horrors seem closer to home: She recently faced off against masked supporters of the brutal militants on her own campus. “I couldn't understand what was happening at first,” the 21-year-old said of the moment she first spotted baton-wielding youths striding across the Department of Literature, shouting: “Allahu Akbar!” Within minutes, she and other leftist students had been sucked into a fight, with both sides hurling glass bottles at each other and trashing a science fair set up in the main hall.
Who is General Failure and why is he Reading my Disk?
Zitat von Nola im Beitrag #13Es zeigt aber auch, die Selbstsicherheit mit der hier Erdogan agiert hat und den Größenwahn, der in seiner Gefährlichkeit schlimmer ist als der Iran.
Beim American Interest hält man ihn für einen eiskalten Macchiavellisten: "Is Kobani Erdogan’s Warsaw?"Increasingly, though, a more cynical explanation seems likely. In 1944, Stalin parked his tanks for two months within striking distance of the Warsaw Uprising, while he let the Nazis slaughter independence-minded Poles by the hundreds of thousands. Only once those Poles who would be inclined to resist him had been utterly crushed did Stalin advance into the city and drive back the Nazis. Is Erdogan doing something similiar in Kobani? ... If Kobani falls, the Syrian PYD party, which is aligned with the more radical factions of the PKK and is antagonistic to Ankara, could be decimated. Turkey could then move in and impose its own peace, on both the Kurds in the border region in Syria and the PKK at home. It could also use the Syrian refugee crisis as a “humanitarian” pretext to settle large numbers of Arabs in that region, diluting Kurdish power further.
All that’s needed is a willingness to tolerate tens of thousands of unnecessary Kurdish casualties.
Edit: Alten Text in Antwort an Fluminist kopiert, wo er hingehörte.
Lieber Ulrich Elkmann, Danke auch für den Link. Dieses Handeln (Nichthandeln) ist beängstigend. Das Erdogan auch im Ausland mit "Unwohlsein" beobachtet wird, Vergleiche gezogen werden, ist ihm sch....egal. Das ist ein "Gruß" an den Rest der Welt, seht her, Türkei=Großmacht, wir können uns alles erlauben, die Nato braucht uns.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von R.A. im Beitrag #11Aber Erdogan ist halt auch ein islamistischer Drecksack.
Abgesehen davon, daß ich die Wortwahl ganz und gar nicht gutheißen kann -- ist dies in diesem Zusammenhang vielleicht interessant:
Zitat von Istanbul shaken by signs of support for ISISIstanbul University student Aysegul Korkut is outraged by the images coming out of Syria of attacks and beheadings by the Islamic State of Iraq and Syria. But these days the Islamic State group's horrors seem closer to home: She recently faced off against masked supporters of the brutal militants on her own campus. “I couldn't understand what was happening at first,” the 21-year-old said of the moment she first spotted baton-wielding youths striding across the Department of Literature, shouting: “Allahu Akbar!” Within minutes, she and other leftist students had been sucked into a fight, with both sides hurling glass bottles at each other and trashing a science fair set up in the main hall.
Lieber Fluminist, vielen Dank für den Link. Das es soweit schon ist, und daß auch noch in Istanbul, welches als immer noch fortschrittlich und aufgeklärt gilt, das zeigt, was ich schon sagte, Erdogan ist sich so sicher, er läßt seine Studenten (bestrafe Einen erziehe Hundert) spüren, was ein Aufstand bzw. Opposition zu bedeuten hätte. Er läßt zu, daß die Studenten in Angst und Schrecken versetzt werden.
Edit, PC spinnt ... halber Text fehlt, hole ich nach.
Nachtrag:
Eines ist klar, wenn Erdogan Tausende Oppositionelle beim Hinaufklettern seiner eigenen Karriereleiter in Gefängnisse gebracht hat, Bürger, Rechtsanwälte, Journalisten, den größten Teil des Militärs (es war die letzte Bastion gegen den neuerlichen Islamismus den Erdogan wieder eingeführt hat) dann ist eben so klar, das Umtriebe der IS mit eigenem Fan-Shop in Istanbul ratz-fatz von der Bildfläche verschwunden gewesen wären, wenn er es denn wollte.
Es wird aber seit längerer Zeit schon berichtet, das die IS über die syrische und auch irakische Grenze hin- und hermarschiert, wie sie lustig sind, in türkischen Krankenhäusern versorgt werden, Waffen erhalten und auf türkischer Seite ihre "Rebellenlager" entlang der Grenzen haben. Und das seit einigen Jahren schon. Rebellen, Terroristen, Isis, IS - egal wie sie heißen oder mal benannt wurden, die Gewaltspirale ist am oberen Ende angekommen. Inwieweit Erdogan der Einfluß entglitten ist, kann keiner sagen, m. E. fest steht, bis jetzt ist alles noch mehr oder weniger in seinem Sinne.
Frau Merkel wird einiges zu besprechen haben bei ihrem Besuch in der Türkei.
♥lich Nola
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Zitat von Nola im Beitrag #28Inwieweit Erdogan der Einfluß entglitten ist, kann keiner sagen, m. E. fest steht, bis jetzt ist alles noch mehr oder weniger in seinem Sinne.
Erdogan ist ja auch derjenige, der uns mit seinem Straßenbahngleichnis die Idee des islamischen trojanischen Pferds ins Hirn geimpft hat, was der arme Mazyek (in der Paralleldiskussion) ausbaden muß, weil man auch ihm nicht mehr über den Weg traut. S. etwa hier:
Zitat von HandelsblattErdogan [...] will das Anfang der 1980er Jahre am Taksim-Platz erbaute Atatürk-Kulturzentrum abreißen lassen und dort eine Moschee errichten – Pläne, die Erdogan schon in den 90er Jahren als damaliger Istanbuler Bürgermeister verfolgte, bevor er sein Amt verlor, wegen „religiöser Hetze“ vor Gericht gestellt und zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Die Haft habe ihn vom Islamisten zum konservativen Demokraten geläutert, ließ Erdogan hernach streuen. Doch hat sich der einstige islamische Fanatiker, der die Demokratie mit einer Straßenbahn verglich, aus der man aussteigen könne, wenn man sein Ziel erreiche, wirklich gewandelt? Der Stil, in dem er und seine AKP das Land seit nun über einem Jahrzehnt regieren, erinnert jedenfalls mehr und mehr an die Einparteien-Ära, die in der Türkei erst 1946 mit der Zulassung von Oppositionsparteien zu Ende ging. Erdogan herrsche „wie ein Sultan“, sagen seine Kritiker.
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Zitat von Nola im Beitrag #28Inwieweit Erdogan der Einfluß entglitten ist, kann keiner sagen, m. E. fest steht, bis jetzt ist alles noch mehr oder weniger in seinem Sinne.
Erdögan ist ja auch derjenige, der uns mit seinem Straßenbahngleichnis die Idee des islamischen trojanischen Pferds ins Hirn geimpft hat, was der arme Mazyek (in der Paralleldiskussion) ausbaden muß, weil man auch ihm nicht mehr über den Weg traut. S. etwa hier: [quote="Handelsblatt"]Erdogan [...] will das Anfang der 1980er Jahre am Taksim-Platz erbaute Atatürk-Kulturzentrum abreißen lassen und dort eine Moschee errichten – Pläne, die Erdogan schon in den 90er Jahren als damaliger Istanbuler Bürgermeister verfolgte, bevor er sein Amt verlor, wegen „religiöser Hetze“ vor Gericht gestellt und zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Die Haft habe ihn vom Islamisten zum konservativen Demokraten geläutert, ließ Erdogan hernach streuen. Doch hat sich der einstige islamische Fanatiker, der die Demokratie mit einer Straßenbahn verglich, aus der man aussteigen könne, wenn man sein Ziel erreiche, wirklich gewandelt? Der Stil, in dem er und seine AKP das Land seit nun über einem Jahrzehnt regieren, erinnert jedenfalls mehr und mehr an die Einparteien-Ära, die in der Türkei erst 1946 mit der Zulassung von Oppositionsparteien zu Ende ging. Erdogan herrsche „wie ein Sultan“, sagen seine Kritiker.
Lieber Fluminist, hier noch ein Thread aus 2008, der Sie vielleicht interessiert.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #23Beim American Interest hält man ihn für einen eiskalten Macchiavellisten:
Das klingt alles recht plausibel.
Und dann finde ich überraschenderweise in der ZEIT einen Artikel, den ich für bedenkenswert halte.
Das Problem ist letztlich wirklich, daß wir es hier mit lauter recht fiesen Akteuren zu tun haben. Die IS sowieso, Erdogan weniger krass, aber eben doch - und dann die PKK, die ja nicht zu Unrecht immer noch in Deutschland als terroristische Gruppe verboten ist.
Zitat von Fluminist im Beitrag #29 Handelsblatt" ...die Demokratie mit einer Straßenbahn verglich, aus der man aussteigen könne, wenn man sein Ziel erreiche
Bei ordentlich geführten Verkehrbetrieben sollte es aber einen Kontrolleur geben, der einen Passagier, der zu randalieren begint & die Einrichtung demoliert, am Schlafittchen packt, bis ihn die Grüne Minna abholt. Im staatlichen Anwendungsfall nennt sich das wohl eher Verfassungsgericht als Verkehrsrichter. Falls nicht, handelt es sich um einen korrupten Saftladen, dem der Verkehrsverband den Sessel vor die Tür stellen sollte.
Zitat Zitat R.A. (...) und dann die PKK, die ja nicht zu Unrecht immer noch in Deutschland als terroristische Gruppe verboten ist.
Woher wollen wir das wissen? Berichterstattung - das weis man zur genüge - ist da sicherlich nicht objektiv. Westliche Journalisten schon gleich gar nicht, aber da mache ich auch nur den Vorwurf: wenn eigene Berichterstattung durch Vorort-Recherche nicht möglich ist, dann müssen die Berichte das eindeutig wiedergeben.
Hörensagen und die seit Atatürk schon bestehende Abneigung gegen die Kurden, die seither dem Türkentum zu unterwerfen und umerziehen werden sollten, müssen endlich objektiv betrachtet werden. Als 1993 die PKK auf die deutsche Terrorliste gesetzt wurde, war das nicht zuletzt auch ein Geschenk an die Türkei. Ob Provokationen, begangen durch die Türkei, so wie derzeit, ( Panzer stehen entlang der wenig Meter dahinter stattfindenden Massaker und Soldaten machen sich demonstrativ einen schlanken Fuß) diese offensichtliche Geringschätzung demonstrativ dargeboten (ging ja übrigens nicht nur gegenüber den Kurden sondern auch gegen Christen und andere Ethnien) führen doch geradewegs zu Gegenreaktionen.
Meine oberste Kritik: Was hätte die Türkei gehindert, einen Hilfskorridor zu öffnen? Was hätte sie gehindert, humane Hilfe zu leisten oder mindestens zu unterstützen? Dazu braucht es keinen Nato-Bündnisfall.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Nola im Beitrag #33Woher wollen wir das wissen?
Indem man sich mit den zahlreichen verfügbaren Quellen beschäftigt. Wikipedia ist selber keine echte Quelle, aber die Beschreibung dort zeigt recht gut, daß die PKK keine friedliche Blumenzüchtervereinigung ist. Und die brutalen innerparteilichen Machtkämpfe sind auch gut belegt - wie das halt mit marxistischen Kaderorganisationen so ist.
Es besteht eine gewisse Chance, daß die PKK sich ändert. Gerade weil die Kurden im Irak einen relativ zivilen Weg des Umgangs miteinander bzw. mit anderen Volksgruppen gefunden haben - das ist ein Vorbild auch für die Kurden in der Türkei. Aber noch bleibt die Einstufung der PKK als terroristische Organisation voll berechtigt.
Zitat von R.A. im Beitrag #35Sehr interessant finde ich den folgenden Artikel über die aktuelle Entwicklung in Kobane.
Leicht OT: Inwieweit kann man sich darauf verlassen, daß einmal gemachte Erfahrungen im Feldeinsatz auch bewahrt & auf Dauer berücksichtigt werden?
Zitat Pando: Tanks without infantry support have been death-traps for generations, and the very worst place to send them is a narrow, rubble-filled street. Everybody knows that.
Genau das haben die Amerikaner ja 1943 in Italien gelernt - & es fällt auf, daß sie das seitdem eisern vermieden haben. Allerdings ist das strategische Denken in West Point pp. ja auch ein völlig ungebrochener Traditionsstrang: die studieren ja noch die Schlachten des Bürgerkriegs mit Pro & Contra.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #36Genau das haben die Amerikaner ja 1943 in Italien gelernt ...
Aber offenbar haben sie es der ISIS nicht verraten ;-)
Das "everybody knows that" ist natürlich nur US-Sicht. Wobei andere reguläre Armeen das wohl auch wissen sollten. Aber die ISIS-Kämpfer mögen vielleicht eine kurze Schulung zur Panzer-Bedienung bekommen haben, das ersetzt aber kein echtes Training. Und subjektiv fühlt man sich hinter so viel Stahl wohl ziemlich sicher ...
Der Autor stellt ja im wesentlichen zwei Behauptung auf: 1.) ISIS würde militärisch völlig überschätzt und hätte gegen halbwegs ordentliche Gegner keine Chance. 2.) Die USA hätten den Fall Kobanes incl. nachfolgendem TV-gerechtem Massaker billigend in Kauf genommen und nicht wirklich geholfen - bis dann der Druck der öffentlichen Meinung einen Kurswechsel bewirkt hätte.
Dem Punkt 1 würde ich weitgehend folgen, was die zusammengewürfelten Freiwilligen betrifft, und damit die Hauptmasse der ISIS-Kämpfer. Aber sie müssen wohl auch einige kampfstärkere Einheiten haben, die ihr Handwerk in Saddams oder Assads Armee gelernt haben, mit anschließender praktischer Erfahrung im syrischen Bürgerkrieg.
Den Punkt 2 könnte ich mir vorstellen, wenn es nicht die einfachere Erklärung gäbe: Daß die Regierung Obama sich nicht zynisch zurückgehalten hat, sondern wie üblich zu zögerlich und unentschlossen war.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #36Zitat Pando: Tanks without infantry support have been death-traps for generations, and the very worst place to send them is a narrow, rubble-filled street. Everybody knows that.
Gleichzeitig ist ein "Tank" auch das einzige Fahrzeug das da durchkommt.
Zitat Genau das haben die Amerikaner ja 1943 in Italien gelernt - & es fällt auf, daß sie das seitdem eisern vermieden haben. Allerdings ist das strategische Denken in West Point pp. ja auch ein völlig ungebrochener Traditionsstrang: die studieren ja noch die Schlachten des Bürgerkriegs mit Pro & Contra.
Im Phsikstudium wird auch noch gerechnet wie anno dazumal.
Barbara L. Witten, "(BABY) STEPS TOWARD FEMINIST PHYSICS," Journal of Women and Minorities in Science and Engineering 18(2), 115-134 (2012)
Abstract: "In this exploration of some possible pathways into feminist physics, I take ideas from feminist philosophers of science and feminist science studies scholars about what feminist science should be. I look at the work of feminist scientists in other fields as role models. Using these guideliens, I develop nine cate- egories of projects that are feminist or potentially feminist. I illustrate these categories with examples of contemporary physics research. With this work I hope to guide the steps of feminist physics and encourage other feminist scientists to develop these and other projects."
Alan Sokal & Jean Bricmont haben sich ja in "Impostures intellectuelles/Fashionable Nonsense" (1998) unter anderem auch das so sinnfreie wie verquaste Geschwurbel zur Brust genommen, das u.a. Julia Kristeva & besonders Luce Irigaray als "feministische Kritik der Physik" abgesondert haben:"Lacan, for example, uses nonsensical mathematics to compare the "erectile organ" to the imaginary number, the square root of minus one. Irigaray suspects that Einstein's famous equation, E=mc2, is a "sexed equation." Kristiva compares the theory of poetic language to set theory and psychoanalysis to topology. ... Here is a sample from Luce Irigaray: "Considerations of pure mathematics have precluded the analysis of fluids except in terms of laminated planes, solenoid movements (of a current privileging the relation to an axis), spring-points, well-points, whirlwindpoints, which have only an approximation to reality ... What consequences does this have for 'science' and psychoanalytic practice?"
What consequences, indeed. Unfortunately, Irigaray makes no effort to identify the links between fluid mechanics and psychoanalysis so that her words provide neither a useful approximation of or metaphor for reality.
But even Irigaray doesn't really expect readers to follow her logic, so she concludes her essay with the following: "And if, by chance, you were to have the impression of not having yet understood everything, then perhaps you would do well to leave your ears half-open for what is in such close touch with itself that it confounds your discretion." Even Sokal and Bricmont, who manage to untangle some pretty dense prose, don't know what to say about this paragraph.
Liebe Nola, vielen Dank für den Hinweis; insbesondere die Geschichte der Kurden ist sehr interessant.
Zum Thema "juristischer Putsch" heute auch die FAZ:
Zitat von FAZWährend die Welt auf den Kampf um die Stadt Kobane an der syrisch-türkischen Grenze blickt, konsolidieren Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und die bis vor kurzem von ihm geführte Regierungspartei AKP systematisch ihre Kontrolle über den Justizapparat des Landes. Die Ende vergangener Woche verkündete Einstellung der im Dezember 2013 öffentlich bekanntgewordenen Korruptionsermittlungen gegen mehrere AKP-Politiker und deren Umfeld ist ein wichtiger Etappensieg Erdogans.[...] Im Dezember 2013 war eine Reihe illegal abgehörter Telefongespräche von anonymen Tätern im Internet veröffentlicht worden, die einen Abgrund von Korruption und Vetternwirtschaft in Teilen der AKP offenbarten. Unter anderem ging es darum, Naturschutzgebiete zu Bauland umzuwidmen und sich das von Investoren fürstlich bezahlen zu lassen. Zu den Abgehörten gehörte auch Tayyip Erdogan, damals Regierungschef der Türkei. Nach zwei Verhaftungswellen (am 17. und 25. Dezember) und einer kurzen Schockstarre hob die AKP zur Jahreswende jedoch zum Gegenschlag an. Mit den unliebsamen Ermittlungen befasste Staatsanwälte wurden auf Druck der Regierung zwangsversetzt, Beweismaterial verschwand. Die neu mit dem Fall betrauten Staatsanwälte hatten dem Vernehmen nach von Beginn an die Aufgabe, die Ermittlungen im Sande verlaufen zu lassen. Dieses Ziel ist nun erreicht worden.
McEvil: Mir ist die Religion ein eitles Kinderspiel / Und keine Sünde kenn ich als die Ignoranz. - C. Marlowe, The Jew of Malta
Zitat ... I take ideas from feminist philosophers of science and feminist science studies scholars about what feminist science should be.
Langsam verfestigt sich bei mir die Idee, daß diese Sorte von "Femisnismustheorie" ein reines Geschwurbel ist, das lauter Bröckchen von fremdem Geschwurbel zu neuem Geschwurbel zusammensetzt. Das ganze im wissenschaftlichen Gewand, mit Zitiertechniken, usw, aber ales "shIshO"*.
Herzlich, Thomas
* shIshO = shit In - shit Out
Edit: Danke, lieber Ulrich Elkmann, für diesen erneuten reality shock.
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