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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 118 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Noricus Offline



Beiträge: 2.362

18.05.2012 20:49
#76 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von C.

Zitat von Noricus

Zitat von Zettel
aber würden Sie sich auf ein solches Modell einlassen, bei dem Sie nicht wissen, ob und ggf. wieviel Sie für Ihre Arbeit bekommen?



Urheber lassen sich jetzt schon Tag für Tag auf dieses System ein. Der Autor, der ein Buch schreibt, weiß nicht, ob er (bzw. sein Verlag) je ein Exemplar davon verkaufen wird. (Ausnahmen wie Frau Rowling bestätigen die Regel.)




Frau Rowling erhielt Sozialhilfe, während sie ihr erstes Buch schrieb und lediglich eine Verkettung glücklicher Umstände verhalfen dem Buch zum Erfolg. Sie ist tatsächlich eher die Regel als die Ausnahme.




Entschuldigen Sie, ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich meinte nicht: Frau Rowling vor Harry Potter Band I, sondern: Frau Rowling ab Harry Potter Band III oder IV. Ohne Urheberrechtsschutz hätte Frau Rowling wohl auch einen großen Publikums-, aber bei weitem nicht diesen finanziellen Erfolg verbuchen können.

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

18.05.2012 20:51
#77 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Noricus
Ohne Urheberrechtsschutz hätte Frau Rowling wohl auch einen großen Publikums-, aber bei weitem nicht diesen finanziellen Erfolg verbuchen können.


In der Tat. Erstens wären schnell Raubdrucke aufgetaucht. Und zweitens hätte ihr niemand Geld für Filmrechte, Harry Potter-Frühstücksdosen und so weiter gegeben.

--
Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito

Michel Offline



Beiträge: 265

19.05.2012 12:46
#78 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat
In der Tat. Erstens wären schnell Raubdrucke aufgetaucht. Und zweitens hätte ihr niemand Geld für Filmrechte, Harry Potter-Frühstücksdosen und so weiter gegeben.



Wir haben doch Buchpreisbindung, welchen Vorteil hat also ein Konsument davon einen nicht autorisierten Druck zu kaufen?

Michel Offline



Beiträge: 265

19.05.2012 13:00
#79 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat
Qua Hausrecht wird dem Urheber (bzw. dem Veranstalter) die Möglichkeit geboten, einen den Urheberrechtsgegnern an und für sich unerwünschten Erfolg zu rechtfertigen, nämlich dass für eine vermeintlich bereits zur Genüge entgoltene Leistung ein Entgelt eingehoben wird. Wer das Urheberrecht ablehnt, kann solche Umgehungsversuche nicht billigen.



Bitte verwechseln sie nicht ihre Vorstellung mit dem was die Urheberrechtsgegner wirklich wollen. Natürlich steht es jedem frei mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mittel ein Geschäftsmodell zu entwerfen. Meine Gegnerschaft zum Urheberrecht motiviert sich nicht aus Überlegungen darüber, wer in welcher Weise von seiner Abschaffung profitieren wird. Daher macht es auch keinen Sinn genau abzurechnen wieviel Entgelt für die Erstellung eines Werks angebracht ist, dass sollen die Leute unter sich ausmachen. Es geht mir allein darum, dass das Urheberrecht ein nicht gerechtfertigter Eingriff in die Handlungsfreiheit ist.

califax Offline




Beiträge: 1.502

19.05.2012 14:36
#80 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Michel

Zitat
In der Tat. Erstens wären schnell Raubdrucke aufgetaucht. Und zweitens hätte ihr niemand Geld für Filmrechte, Harry Potter-Frühstücksdosen und so weiter gegeben.



Wir haben doch Buchpreisbindung, welchen Vorteil hat also ein Konsument davon einen nicht autorisierten Druck zu kaufen?




Irrelevant. Warum sollte er einen autorisierten Druck kaufen, wenn es ihn nicht zu kümmern braucht?

--
Der Weg zur Hölle beginnt mit dem Monopol auf Moral.

Michel Offline



Beiträge: 265

19.05.2012 14:45
#81 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat
Warum sollte er einen autorisierten Druck kaufen, wenn es ihn nicht zu kümmern braucht?



Weil der autorisierte Druck als erstes auf dem Markt ist, vermutlich eine besser Qualität hat und der Konsument weiß das auch der Autor von seinem Kauf profitiert.

Edit: Ihr Menschenbild finde ich interessant. Sie scheinen davon auszugehen, dass wenn jemand die Wahl hat zwischen einem unautorisierte und einem autorisierte Druck, die beide gleichviel kosten, die Mehrheit der Menschen aus welchem Grund aus immer die unautorisierte Version bevorzugen. Diese Annahme ist irrational.

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

20.05.2012 12:59
#82 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Die Buchpreisbindung bezieht sich nur auf eine konkrete Ausgabe. Ein anderer Verleger, der eine andere Ausgabe herausgibt ist nicht gebunden.

Nachtrag:

Übrigens ist Gemeinfreiheit und Buchpreisbindung eines interessante Kombination. Ein nachgefragtes gemeinfreies Werk wird gedruckt und der Verleger setzt einen gebundenen Preis fest, an den er 18 Monate geunden ist. Ein anderer bemerkt die Nachfrage und bringt eine billigere Ausgabe heraus. Der erste Verleger bleibt auf seinen teureren Büchern sitzen, die er 18 Monate nicht heruntersetzen darf.

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“Being right too soon is socially unacceptable.”
― Robert A. Heinlein


"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for
the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the
things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and
those which are not."

-Thomas Jefferson

Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

20.05.2012 15:50
#83 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Gorgasal

Zitat von Noricus
Ohne Urheberrechtsschutz hätte Frau Rowling wohl auch einen großen Publikums-, aber bei weitem nicht diesen finanziellen Erfolg verbuchen können.


In der Tat. Erstens wären schnell Raubdrucke aufgetaucht. Und zweitens hätte ihr niemand Geld für Filmrechte, Harry Potter-Frühstücksdosen und so weiter gegeben.




Der Begriff Raubdruck ist

1. total unsinnig, da Raub eine Wegnahme mit Gewalt darstellt

2. unangemessen, da es sich nicht um eine Wegnahme handelt

3. im Szenario eines fehlenden Urheberrechtes erst recht unzulässig, da die Handlung nicht einmal auf dem Papir illegal wäre

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Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

20.05.2012 16:13
#84 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Techniknörgler

Zitat von Gorgasal

Zitat von Noricus
Ohne Urheberrechtsschutz hätte Frau Rowling wohl auch einen großen Publikums-, aber bei weitem nicht diesen finanziellen Erfolg verbuchen können.


In der Tat. Erstens wären schnell Raubdrucke aufgetaucht. Und zweitens hätte ihr niemand Geld für Filmrechte, Harry Potter-Frühstücksdosen und so weiter gegeben.




Der Begriff Raubdruck ist

1. total unsinnig, da Raub eine Wegnahme mit Gewalt darstellt

2. unangemessen, da es sich nicht um eine Wegnahme handelt

3. im Szenario eines fehlenden Urheberrechtes erst recht unzulässig, da die Handlung nicht einmal auf dem Papir illegal wäre



Na, da haben Sie natürlich vollkommen Recht. Und im Sozialismus ist der Begriff "Diebstahl" ja auch unzulässig, denn alles gehört ja allen, nennen wir es besser "Neuumverteilung". Was ein Glück, dass Sie mich Dummerchen aufklären!

--
Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

20.05.2012 16:28
#85 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Techniknörgler
Der Begriff Raubdruck ist

1. total unsinnig, da Raub eine Wegnahme mit Gewalt darstellt

2. unangemessen, da es sich nicht um eine Wegnahme handelt

Es ist ja nun ein nicht ganz neuer Begriff. Warum, lieber Techniknörgler, hat er sich wohl eingebürgert?

Der vielleicht berühmteste Raubdruck in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der von "Zettel's Raum". Arno Schmidt hat damals sinngemäßg das kommentiert, was dazu zu sagen war: Diese Leute wollten ihn ruinieren.

Herzlich, Zettel

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

20.05.2012 17:12
#86 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Zettel
Es ist ja nun ein nicht ganz neuer Begriff. Warum, lieber Techniknörgler, hat er sich wohl eingebürgert?


Weil Verleger und Autoren durchaus auch schon früher versucht haben das eigentliche Konzept zu kriminalisieren ?

Zitat
Der vielleicht berühmteste Raubdruck in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der von "Zettel's Raum".


Doch wohl eher Zettels Traum, lieber Zettel.

Zitat
Arno Schmidt hat damals sinngemäßg das kommentiert, was dazu zu sagen war: Diese Leute wollten ihn ruinieren.


Umso erstaunlicher, dass das Werk, trotz der Ruinierer, es bis zur 6. Auflage geschafft hat. Nicht gerade ein Indiz für den Erfolg dieser Bestrebungen. Das mag aber wohl auch daran liegen, dass der Raubdruck ein gänzlich anderes Zielpublikum hatte. Wer wirklich Schmidt vereehrt wird sich im Zweifelsfall auch die irre teure Originalausgabe gekauft haben statt eine um die Hälfte verkleinerte.

Michel Offline



Beiträge: 265

20.05.2012 17:41
#87 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat
Der vielleicht berühmteste Raubdruck in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der von "Zettel's Raum". Arno Schmidt hat damals sinngemäßg das kommentiert, was dazu zu sagen war: Diese Leute wollten ihn ruinieren.



Ich habe mir die Mühe gemacht, ein wenig zu diesem Fall zu Recherchieren. Es kommt mir unwahrscheinlich vor, dass Arno Schmidt so etwas gesagt haben soll. Die Raubmorddrucker wollten ihm ein Honorar überreichen, das er dann abgelehnt hat. Da wäre eine solche Aussage zu schnell hinfällig gewesen. Ruiniert wäre Arno Schmitt sicher auch so nicht gewesen, schließlich konnte die erste Auflage vollständig verkauft werden, bevor der Raubdruck angefertigt wurde. Hier zeigt sich, dass derjenigen, der ein Werk als erster auf dem Markt bringt, einen ausreichenden Profit erzielen kann.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.568

20.05.2012 18:48
#88 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Zettel


Der vielleicht berühmteste Raubdruck in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der von "Zettel's Raum". Arno Schmidt hat damals sinngemäßg das kommentiert, was dazu zu sagen war: Diese Leute wollten ihn ruinieren.




Jörg Drews hat da vor einigen Jahren ein Interview mit einem der damaligen Piratenkapitäne geführt, in dem die technischen und rechtlichen Aspekte einmal durchgegangen werden:

http://www.uni-bielefeld.de/lili/forschu...itung/6arno.htm

Zitat Rainer Pretzell
_________
Die Produktionszeit war nach meiner Erinnerung so etwa 8 Wochen. 8 Wochen strenge Produktionszeit, das heißt durchgehend Arbeit für vier Fachleute und für etwa ein Dutzend Hilfskräfte bei der Filmherstellung, beim Ausflecken der Filme, bei den Montagen, bei der Plattenkopie und schließlich bei der ungeheuerlichen buchbinderischen Verarbeitung, die ja mit einfachsten Methoden gemacht wurde - nicht industriell. Da waren ungeheuer viel Aushilfskräfte, zum Schluss sogar etwa 20 Leute, die die letzten 8 bis 10 Tage gearbeitet haben. Nur die Deckel - nicht der Einband, Klebebindung und Einhängen und die Rückenprägung - wurden auswärts hergestellt. Bei dem Stress entging mir, dass es ja eigentlich "ZETTEL'S TRAUM" - mit Apostroph - heißt. Wir hatten das eigentlich so auf den Rücken prägen wollen. Dass es nicht geschah, hab ich später sehr bedauert.
_________

Schön ironisch (für einen Literaturhistoriker) ist, daß die Sache auf Subskriptionsbasis finanziert wurde - ganz 18. Jahrhundert.
Die Sache ist noch weiter aufbereitet im Katalog/Begleitbuch zur Ausstellung der Uni Düsseldorf, "Von Goethe zu Google" aus dem vorigen Jahr (hg. Imtraud Götz zu Olenhusen, Düsseldorf University Press - doch, die Presse heißt so): da wird deutlich, daß der Raubdruck von ZT thematisch aus dem Rahmen fällt: zumeist waren das ja Klassiker des Kommunismus oder aus dem Bereich des Anarchismus/Syndikalismus, Pasolinis Freibeuterschriften, oder auch Wilhelm Reich, was da im ASTA-Foyer feilgeboten wurde.


Zitat
_________
Pretzell: Ich hatte die Idee - weil der Kaufpreis des Buches für mich einfach zu hoch war -, mir ein Exemplar zu leihen, zu fotokopieren und für mich privat zu binden. Da dachte ich, man könnte ja auch gleich für einige Freunde zwei oder drei machen und hab' mit einigen darüber gesprochen, und es stellte sich 'raus, dass wir mühelos zehn Leute zusammenbekamen, die das gerne gehabt hätten; aber das wäre gar nicht viel billiger geworden, in Fotokopien. Ich dachte, man müsste einfach mal durchrechnen, wenn man eine Minimalauflage von, sagen wir mal, 50 Stück oder 100 Stück als Privatdruck macht - ich bildete mir ein, dann käme man noch immer auf einen Preis, der weit unter dem Preis des Originals läge; aber es stellte sich heraus, das war noch immer utopisch. Wenn man schon an 100 Stück denkt, dann kommt man gleich auf 500 oder gar 1000. Dann habe ich durchgerechnet, das Buch im Originalformat herzustellen bzw. gleich zu verkleinern.
_________

EDIT: p.s. Das Honorarium der Raubdrucker konnte Schmidt nicht annehmen: da hätte er ja (jedenfalls nach eigenem Verständnis) sein Plazet dazu gegeben; irgendwo merkt er an, dann wäre man ihm bei jedem zukünftigen Vertragsabschluß damit gekommen: "Sie sind doch der Schmidt, der alle seine Sachen zweimal verkauft."

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

20.05.2012 19:01
#89 Zettel's Traum Antworten

Zitat von Michel
Ruiniert wäre Arno Schmitt sicher auch so nicht gewesen, schließlich konnte die erste Auflage vollständig verkauft werden, bevor der Raubdruck angefertigt wurde.

Wo haben Sie das denn her, lieber Michel?

Ich habe damals, 1970, den Raubdruck ein paar Wochen nach Erscheinen von "Zettel's Traum" angeboten bekommen; für hundert Mark. Er sollte unter konspirativen Umständen überreicht werden; die Leute wußten also sehr wohl, daß sie illegal handelten.

Ich habe ihn nicht gekauft, weil ich damals von Schmidts Äußerung erfahren hatte, daß diese Leute ihn ruinieren wollen (sinngemäß, den Wortlauf weiß ich nicht mehr). Die signierte Ausgabe von 2000 Exemplaren war damals noch lange nicht verkauft.

Ich konnte sie mir nur nicht leisten. 1973 erschien aber die deutlich preiswertere Studienausgabe in acht Heften. Durch einen glücklichen Zufall konnte ich sie schon kurz nach Erscheinen gebraucht erwerben.

Das war meine erste Ausgabe von ZT; es folgte die signierte, die ich großherzig geschenkt bekommen habe, dann die sogenannte "Taschenbuchausgabe" von, glaube ich, 2002; immer noch Typoskript und ein Trumm. Dann die in jahrelanger, exzellenter Arbeit gesetzte Bargfelder Ausgabe. Und jetzt, als meine vermutlich letzte, diese gesetzte Bargfelder Version in einer lesefreundlichen Studienausgabe; wieder in (diesmal vier) Einzelheften. In dieser lese ich gerade, mit großem Vergnügen.

Ich habe also sämtliche Ausgaben (nur die Ausgabe von 8 Heften nicht in der Neuauflage von 1986). Den Raubdruck habe ich nicht; so etwas würde ich noch nicht einmal in die Hand nehmen.

Herzlich, Zettel

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

20.05.2012 19:53
#90 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Michel
Hier zeigt sich, dass derjenigen, der ein Werk als erster auf dem Markt bringt, einen ausreichenden Profit erzielen kann.



Das ist nicht richtig. Es gibt durchaus Werke, die bei ihrer Erstvermarktung in minimaler Auflage erscheinen und dem Urheber alles andere als einen ausreichenden Profit bescheren. Wenn sich dann eine größere Nachfrage bildet, würde der Autor ohne Urheberrecht daran nichts mehr verdienen, weil sein Werk für jedermann unentgeltlich im Internet zur Verfügung steht. Ihr Menschenbild in allen Ehren: Aber die allermeisten Zeitgenossen bezahlen nicht für etwas, das sie gratis haben können. Viele Zeitgenossen bezahlen noch nicht einmal für etwas, das sie nicht gratis haben können.

Michel Offline



Beiträge: 265

20.05.2012 20:30
#91 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat
Es gibt durchaus Werke, die bei ihrer Erstvermarktung in minimaler Auflage erscheinen und dem Urheber alles andere als einen ausreichenden Profit bescheren.



Natürlich der ökonomische Erfolg ist nirgens garantiert. Auch das Urheberrecht kann keine Erfolgsgarantie leisten.

Zitat
Wenn sich dann eine größere Nachfrage bildet, würde der Autor ohne Urheberrecht daran nichts mehr verdienen, weil sein Werk für jedermann unentgeltlich im Internet zur Verfügung steht.



Es wäre außergewöhnlich wenn es in diesem Fall unautorisiert Nachdrucke geben würde. Die werden erst dann interessant, wenn das Werk einen ausreichenden Bekanntheitsgrad aufweist. Dann ist wenn der Verleger keine groben strategischen Fehler macht, aber auch der ökonomische Erfolg gegeben. Erfolglose Werke werden nicht kopiert; kopierte Werke waren bereits ökonomisch erfolgreich. Daher ist das Urheberrecht überflüssig.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

20.05.2012 20:33
#92 RE: Zettel's Traum Antworten

Zitat von Zettel
Ich habe ihn nicht gekauft, weil ich damals von Schmidts Äußerung erfahren hatte, daß diese Leute ihn ruinieren wollen (sinngemäß, den Wortlauf weiß ich nicht mehr). Die signierte Ausgabe von 2000 Exemplaren war damals noch lange nicht verkauft.

Ich habe jetzt meine damalige Quelle gefunden; den "Spiegel" vom 7.9. 1970:

Zitat
Arno Schmidt schimpft. "Die Denkweise, die Gesinnung dieser Leute", klagt er, "ist einfach unglaublich." Und er sieht mit Erschrecken, "wie aufgeweicht das simple Gefühl für Recht und Unrecht ist". (...) Und dann erinnert Schmidt an die Raubdruck-Klagen der Klassiker, an Lessing, Goethe, Schiller, an Dickens und Cooper: "Das war förmlich ein Jammer damals. Man konnte sich nicht mehr trauen, ein größeres und umfangreicheres Werk zu schreiben. Das internationale Copyright hat der Schweinerei endlich mal ein Ende gesetzt. Wir, die Autoren, haben uns das in Jahrhunderten mühsam erarbeitet."

Durch die neuerdings eingerissene Raubdruckerei sieht Schmidt diesen Schutz der Autoren wiederum schwer gefährdet. "Die Folgen", sagt er, "sind verheerend. Es müßte wirklich wieder so weit kommen, daß auf dem Nachdruckgewerbe ein Schimpf liegt wie auf jeder anderen schmutzigen Beschäftigung."

Der Artikel stammte von dem "Spiegel"-Redakteur Gunar Ortlepp, der Jahre zuvor schon eine Titelgeschichte über Schmidt geschrieben hatte.

Ortlepp hat bei den Recherchen für den Artikel ein längeres Gespräch mit dem Ehepaar Schmidt geführt, dessen Aufzeichnung erhalten ist. Ich habe die CD als Teil der Werkausgabe, aber im Augenblick keine Zeit sie herauszusuchen und abzuhören.

In dem Artikel wird behauptet, die Auflage von 2000 Exemplaren sei "vergriffen". Das stimmt schlicht nicht. Ortlepp meint vermutlich, daß sie vollständig an den Buchhandel ausgeliefert wurde. Das hatte einfach den Grund, daß jede deutsche Buchhandlung, die etwas auf sich hielt, mindestens ein Exemplar des Wunderwerks geordert hatte. Verkauft hatte sie es damit noch lange nicht. Die meisten lagen in den Regalen.

Ich habe zu derselben Zeit, als mir der Raubdruck angeboten wurde, in der Dortmunder Buchhandlung Krüger immer wieder in dem dort vorhandenen Exemplar von ZT geblättert und gelesen und überlegt, ob ich es mir nicht doch leisten könnte. Von "vergriffen" keine Rede.

Herzlich, Zettel

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

20.05.2012 20:44
#93 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Michel
Natürlich der ökonomische Erfolg ist nirgens garantiert. Auch das Urheberrecht kann keine Erfolgsgarantie leisten.


Sorry, aber das schrammt dicht an Arroganz gegenüber Künstlern und Autoren vorbei. Durch eine Abschaffung des Urheberrechts sinkt im digitalen Zeitalter der Grenzpreis jedes weiteren Buches auf Null. Eine höhere Zahlungsbereitschaft der Leser kommt in diesem Fall gar nicht erst zum Tragen. Das ist eine Misserfolgsgarantie. Mit Urheberrecht hängt der ökonomische Erfolg eines Autors davon ab, wie sehr sein Werk den Lesern gefällt. Wer es z.B. schafft, eine besonders anregende Fantasie-Umgebung zu erschaffen, die viele Millionen Menschen so sehr in den Bann zieht, dass z.B. auch Filme davon gedreht werden, wird dafür ausgiebig belohnt.

Dass man sich jetzt hinstellen kann und sagen "So, du hast genug verdient, ab jetzt bedienen wir uns selbst", empfinde ich als ungeheure Dreistigkeit.

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

20.05.2012 20:57
#94 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Michel

Natürlich der ökonomische Erfolg ist nirgens garantiert. Auch das Urheberrecht kann keine Erfolgsgarantie leisten.



Aber es kann dafür sorgen, dass der Urheber am ökonomischen Erfolg partizipiert, wenn sich ein solcher einstellt.

Zitat

Es wäre außergewöhnlich wenn es in diesem Fall unautorisiert Nachdrucke geben würde. Die werden erst dann interessant, wenn das Werk einen ausreichenden Bekanntheitsgrad aufweist. Dann ist wenn der Verleger keine groben strategischen Fehler macht, aber auch der ökonomische Erfolg gegeben. Erfolglose Werke werden nicht kopiert; kopierte Werke waren bereits ökonomisch erfolgreich. Daher ist das Urheberrecht überflüssig.



Das ist nicht zwingend. Harry Potter ab Band II hatte einen solchen Vorschuss-Bekanntheitsgrad, dass unautorisierte Nachdrucke, wie Sie es nennen, sogar schon vor dem Erscheinen der autorisierten Version reißenden Absatz gefunden hätten. Ähnlich ist es bei den Werken anderer berühmter Autoren.

Und warum soll ein Urheber, dessen Werk bereits ökonomisch reüssierte, nicht weiter daran verdienen?

Ist zwar keine Kopie im reprographischen Sinn, aber was sagt man als Urheberrechtsgegner dazu?
http://de.wikipedia.org/wiki/Axolotl_Roa...xolotl_Roadkill

Michel Offline



Beiträge: 265

20.05.2012 20:59
#95 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat
Durch eine Abschaffung des Urheberrechts sinkt im digitalen Zeitalter der Grenzpreis jedes weiteren Buches auf Null.



Es macht einen erheblichen Unterschied, ob man nur eine digitale Kopie hat oder ein vollwertiges Buch. Beim zweiten ist das Lesevergnügen ungleich höher, so dass die Mehrheit der Leser auch bereit sein wird sich eines zuzulegen. Außerdem ist Grenzpreis auch von Digitalen Kopien sicher nicht gleich Null, wenn man mit der Weiterverbreitung kein Geld verdienen könnte, gäbe es auch keine Weiterverbreitung.

Zitat
Dass man sich jetzt hinstellen kann und sagen "So, du hast genug verdient, ab jetzt bedienen wir uns selbst", empfinde ich als ungeheure Dreistigkeit.



Das sich die Urheber hinstellen und sagen "So, ich habe noch nicht genug verdient, ab jetzt denke ich mir Gesetze aus, die meinen Verdienst erhöhen" empfinde ich als genau so dreist.

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

20.05.2012 21:08
#96 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Gorgasal

Zitat von Techniknörgler

Zitat von Gorgasal

Zitat von Noricus
Ohne Urheberrechtsschutz hätte Frau Rowling wohl auch einen großen Publikums-, aber bei weitem nicht diesen finanziellen Erfolg verbuchen können.


In der Tat. Erstens wären schnell Raubdrucke aufgetaucht. Und zweitens hätte ihr niemand Geld für Filmrechte, Harry Potter-Frühstücksdosen und so weiter gegeben.




Der Begriff Raubdruck ist

1. total unsinnig, da Raub eine Wegnahme mit Gewalt darstellt

2. unangemessen, da es sich nicht um eine Wegnahme handelt

3. im Szenario eines fehlenden Urheberrechtes erst recht unzulässig, da die Handlung nicht einmal auf dem Papir illegal wäre



Na, da haben Sie natürlich vollkommen Recht. Und im Sozialismus ist der Begriff "Diebstahl" ja auch unzulässig, denn alles gehört ja allen, nennen wir es besser "Neuumverteilung". Was ein Glück, dass Sie mich Dummerchen aufklären!




Offenbar ist es tatsächlich nötig: Auch im Sozialismus gibt es den Tatbestand des Diebstahls. Gemeineigentum ist nämlich nicht dasselbe wie Gemeinfreiheit. Als hätte ich es geahnt, dass diese beiden vollkommen unterschiedlichen Sachverhalte durcheinander gemixt werden, habe ich bereits in vorhergehenden Beiträgen den Unterschied herausgearbeitet.

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-Thomas Jefferson

Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

20.05.2012 21:12
#97 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Michel

Das sich die Urheber hinstellen und sagen "So, ich habe noch nicht genug verdient, ab jetzt denke ich mir Gesetze aus, die meinen Verdienst erhöhen" empfinde ich als genau so dreist.



Von Verdiensterhöhung kann keine Rede sein. Der Urheber verdient nach Maßgabe der Nutzung seines Werks. Will niemand sein Werk nutzen, verdient er nichts damit. Wollen viele sein Werk (auf unterschiedliche Weisen) nutzen, verdient er viel. Folgt man Ihrer Argumentation, dürften die Betreiber von Parkgaragen in deutschen Großstädten schon längst nichts mehr verlangen. Und was würden Sie sagen, wenn sich Ihr Arbeitgeber am 24. des Monats hinstellte und meinte, da Sie für diesen Monat schon genug verdient hätten, würde er Ihnen die restlichen Tage nicht bezahlen?

EDIT: Zwischen "Von" und "Verdiensterhöhung" gedanklich "gegenleistungsloser" einzufügen.

Techniknörgler Offline



Beiträge: 2.738

20.05.2012 21:14
#98 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Zettel

Zitat von Techniknörgler
Der Begriff Raubdruck ist

1. total unsinnig, da Raub eine Wegnahme mit Gewalt darstellt

2. unangemessen, da es sich nicht um eine Wegnahme handelt

Es ist ja nun ein nicht ganz neuer Begriff. Warum, lieber Techniknörgler, hat er sich wohl eingebürgert?

Der vielleicht berühmteste Raubdruck in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der von "Zettel's Raum". Arno Schmidt hat damals sinngemäßg das kommentiert, was dazu zu sagen war: Diese Leute wollten ihn ruinieren.




Geadelte Phrasen

von Techniknörgler

Nun, das ein Begriff
alt ist,
macht ihn nicht unbedingt
besser.

Was als Propagandaphrase begann,
hält bis heute an.

Warum adelt das Alter einen Begriff,
eine Formulierung,
einen Glaubenssatz?

Häufig vorrausgesetzt,
wie selbstverständlich,
selbst von klugen
und gebildeten
Leuten. Unbewusst.



Oder auch ein altes Vorurteil?

Wenn auch im neuen Gewande,
wie der Israelkritik?

(c) Techniknörgler

PS: Der Copyright vermerk gehört mit zum Gedicht.

PPS: Und das letzte PS auch!
Dass nennt man dann wohl
künstlerische Freiheit,
oder lieber Willkür?

PPPS: Hier endet das Gedicht.
Wirklich!


Ende

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― Robert A. Heinlein


"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for
the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the
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-Thomas Jefferson

Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

21.05.2012 00:01
#99 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Michel
Es macht einen erheblichen Unterschied, ob man nur eine digitale Kopie hat oder ein vollwertiges Buch.

Bei einigen mag das noch so sein. Es gibt ja auch noch Fans der Schallplatte. Aber in einigen Jahren wird keiner mehr wissen, worüber wir da eigentlich geredet haben. Es ist doch kein Zufall, dass die Debatte gerade jetzt auftaucht. Fotokopierer kannte man schon vorher, aber die Grenzkosten selbst für ein unerlaubt vervielfältigtes Werk waren einfach zu hoch, um es in Massen unters Volk zu bringen.

Zitat von Michel
wenn man mit der Weiterverbreitung kein Geld verdienen könnte, gäbe es auch keine Weiterverbreitung.

Hat es gerade "Puff" gemacht, und die ganzen "Filesharing"-Plattformen sind verschwunden?

Zitat von Michel
Das sich die Urheber hinstellen und sagen "So, ich habe noch nicht genug verdient, ab jetzt denke ich mir Gesetze aus, die meinen Verdienst erhöhen" empfinde ich als genau so dreist.

Ich hingegen kann es verstehen, wenn jemand die Nutzung seiner Arbeit entgolten haben möchte. Dreist wäre es, einer bestimmten Gruppe Menschen diesen Anspruch zu versagen.

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R.A. Offline



Beiträge: 8.171

21.05.2012 10:24
#100 RE: Urheberrecht und Mafiamethoden Antworten

Zitat von Michel
Es macht einen erheblichen Unterschied, ob man nur eine digitale Kopie hat oder ein vollwertiges Buch.


Das tut hier nichts zur Sache. Mir ist bei den meisten Büchern (d.h. ohne Bilder) die digitale Version deutlich lieber, ein konventionelles Buch ist für mich da nicht "vollwertig", sondern Ballast.

Der Unterschied in der Herstellungsweise sollte natürlich eine Auswirkung auf den Preis haben (das haben die deutschen Verleger noch nicht begriffen). Beim digitalen Buch fallen einige Preiskompenenten weg.

Aber für das Autorenhonorar (wie auch Lektorat etc.) ist es völlig unerheblich, in welcher Form das Buch vertrieben wird. Und ob jemand lieber das gedruckte oder lieber das digitale Buch hat: Dem Autor gegenüber hat er genau dieselbe Verpflichtung.

Zitat
Das sich die Urheber hinstellen und sagen "So, ich habe noch nicht genug verdient, ab jetzt denke ich mir Gesetze aus, die meinen Verdienst erhöhen" empfinde ich als genau so dreist.


Es sind dieselben Gesetze, die den ersten Euro Verdienst ermöglichen und den letzten. Es gibt weder eine Grenze, ab der ein Urheber "genug verdient" hat noch eine Grenze, aber der zusätzliche Gesetze gelten.

Es gilt schlicht: Wo lange Nachfrage, da lange Verdienst. Wie bei jeder anderen Ware oder Dienstleistung auch.

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