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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 258 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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roth Offline



Beiträge: 35

11.01.2013 00:37
#26 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Was mir auffällt ist folgendes: Es gibt Leute, die sagen Cannabis muss legal sein, weil jene Substanz, die schädlicher ist, sein soll, legal ist. Dieser Ansatz wird ebenfalls sehr gerne von Totalabstinentlern gewählt, die in ihrer bemerkenswerten Eloquenz zu dem Schluss kommen, dass alles verboten gehört, folgendermaßen: Das arme Cannabis ist verboten und der böse Alkohol und der teuflische Tabak sind (noch) erlaubt, also gehören im Sinne der Gerechtigkeit Tabak und Alkohol ebenfalls verboten. Gleiche Logik tritt bei manchen Ex-Alkoholkonsumenten und vor allem Ex-Rauchern auf, die sagen: Nun habe ich meinen Teil zur Volksgesundung beigetragen, aber wenn die anderen noch rauchen und trinken dürfen, ist das voll unfair

Andreas-SIN Offline



Beiträge: 5

11.01.2013 06:58
#27 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Lieber Zettel,

wie so haeufig bin ich verwundert ueber die Art und Weise des Denkens dieser Gruenen, wenn sie so destilliert dargeboten wird, wie in Ihren Artikeln. Nach 8 Jahren im Ausland- und da ist weiss Gott nicht alles Besser- frage ich mich immer oefter: Wie koennen 15% der wahlberechtigten Deutschen (wahrscheinlich sogar noch mit hoeherer Bildung) diese Partei waehlen?
Es ist ein Phaenomen, dass das Land mit einer weltweit bewunderten Technikkompetenz und excellenten Fahrzeug- Maschinen- und Anlagenbauprodukten so eine grosse Gruppe von Technikfeinden und Umweltjuengern beheimatet. Warum sagt der steuerzahlende Mittelstand nicht NEIN zu solch Ideologen? Warum lassen sich die Menschen gaengeln und nehmen die Energiewende, die Mineraloelsteuer oder das Downsizing von Fahrzeugmotoren einfach so hin?
Warum gruendet sich aus 40 Mio. Autofahrern nicht eine Bewegung, die gegen diese Gaengelung von Typen wie Baerbel Hoehn, Claudia Roth oder Juergen Trittin vorgeht, schlicht mit demokratischen Mitteln zeigt, dass diese Oekoprediger keine Mehrheit in D haben?

Am Ende muss der Leidensdruck wohl noch deutlich hoeher werden bevor sich genuegend Menschen in D zusammenfinden und der bisher schweigenden Mehrheit eine Stimme geben und mit vielen von diesen Oekoideologien aufraeumen.

Hoffnung besteht, denn neben der Einschraenkung von persoenlichen Freiheiten treiben diese Propagandisten auch die Verschlechterung der deutschen, wirtschaftlichen Leistungsfaehigkeit voran, wenn sie dann an den Regierungen (regional und im Bund) mitwirken. Und das wird sicher irgendwann in naher Zukunft seine Auswirkungen haben. Der Rest der 7 Millarden Leute auf diesem Planeten sieht eher BMW, Daimler oder Siemens (bei allen Problemen, die solche Grosskonzerne haben oder machen koennen) als deutsches Vorbild an und nicht die (einsame) Vorreiterrolle Deutschlands in der Energiewende oder beim Deklarieren von Bubble-Tea (da lacht sich Asien schlapp drueber).

MfG A.Zander

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

11.01.2013 07:46
#28 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Andreas-SIN im Beitrag #27
Lieber Zettel,

wie so haeufig bin ich verwundert ueber die Art und Weise des Denkens dieser Gruenen, wenn sie so destilliert dargeboten wird, wie in Ihren Artikeln. Nach 8 Jahren im Ausland- und da ist weiss Gott nicht alles Besser- frage ich mich immer oefter: Wie koennen 15% der wahlberechtigten Deutschen (wahrscheinlich sogar noch mit hoeherer Bildung) diese Partei waehlen?
Es ist ein Phaenomen, dass das Land mit einer weltweit bewunderten Technikkompetenz und excellenten Fahrzeug- Maschinen- und Anlagenbauprodukten so eine grosse Gruppe von Technikfeinden und Umweltjuengern beheimatet. Warum sagt der steuerzahlende Mittelstand nicht NEIN zu solch Ideologen? Warum lassen sich die Menschen gaengeln und nehmen die Energiewende, die Mineraloelsteuer oder das Downsizing von Fahrzeugmotoren einfach so hin?
Warum gruendet sich aus 40 Mio. Autofahrern nicht eine Bewegung, die gegen diese Gaengelung von Typen wie Baerbel Hoehn, Claudia Roth oder Juergen Trittin vorgeht, schlicht mit demokratischen Mitteln zeigt, dass diese Oekoprediger keine Mehrheit in D haben?

Weil die Grünen-Wähler selbst gerne andere gängeln und es gewohnt sind gegängelt zu werden, Gängeln und gegängelt werden lassen - sozusagen.

Das fängt schon damit an, dem Partner oder Kollegen mitteilen zu müssen wie man das, was derjenige gerade tut, selbst tun würde. Es ist eine regelrechte Warum-hast-Du-das-nicht-so-gemacht-Kultur.
Ein liberal denkender Bürger sieht sich an, was seine Mitmenschen so treiben und denkt sich was dabei, oder nicht mal das. Er zieht in Erwägung, dass sein Lösungsansatz, obwohl er im Augenblick des Gedankens von seiner Richtigkeit überzeugt ist, nicht der bessere sein könnte. Er wartet ab, bereit etwas dazuzulernen, sollte die beobachtete Problemlösung sich als effektiver als die eigene herausstellen.
Ist dem nicht so, ist er Gentleman genug nicht zu prahlen, sondern genießt die Leuchtkraft seiner besseren Lösung.

Die Gängelei ist eine Methode des Verantwortungsentzuges. Wer sie los werden will, lässt sich gängeln.
Dies bedeutet aber nicht die Verantwortungsübernahme des Gängelnden, wenn im Schadensfall die Frage der Verantwortung gestellt wird. Der Gängelnde läuft an dieser Stelle zur Hochform auf und zeigt was er in Sachen organisierter Verantwortungslosigkeit schon gelernt hat. Das schaut sich der Gegängelte ab und so lernen beide immer wieder voneinander, wie man am besten die Verantwortung auf eine höhere Gewalt abschiebt.

Meines Erachtens ist es der Untertanengeist der hier die Strippen zieht.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

11.01.2013 07:59
#29 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #28
Weil die Grünen-Wähler selbst gerne andere gängeln und es gewohnt sind gegängelt zu werden, Gängeln und gegängelt werden lassen - sozusagen.

Das fängt schon damit an, dem Partner oder Kollegen mitteilen zu müssen wie man das, was derjenige gerade tut, selbst tun würde. Es ist eine regelrechte Warum-hast-Du-das-nicht-so-gemacht-Kultur.
Ein liberal denkender Bürger sieht sich an, was seine Mitmenschen so treiben und denkt sich was dabei, oder nicht mal das. Er zieht in Erwägung, dass sein Lösungsansatz, obwohl er im Augenblick des Gedankens von seiner Richtigkeit überzeugt ist, nicht der bessere sein könnte. Er wartet ab, bereit etwas dazuzulernen, sollte die beobachtete Problemlösung sich als effektiver als die eigene herausstellen.
Ist dem nicht so, ist er Gentleman genug nicht zu prahlen, sondern genießt die Leuchtkraft seiner besseren Lösung.

Die Gängelei ist eine Methode des Verantwortungsentzuges. Wer sie los werden will, lässt sich gängeln.
Dies bedeutet aber nicht die Verantwortungsübernahme des Gängelnden, wenn im Schadensfall die Frage der Verantwortung gestellt wird. Der Gängelnde läuft an dieser Stelle zur Hochform auf und zeigt was er in Sachen organisierter Verantwortungslosigkeit schon gelernt hat. Das schaut sich der Gegängelte ab und so lernen beide immer wieder voneinander, wie man am besten die Verantwortung auf eine höhere Gewalt abschiebt.

Meines Erachtens ist es der Untertanengeist der hier die Strippen zieht.

Schöner Beitrag, lieber Erling Plaethe!

Ich habe den Eindruck, daß es tatsächlich so etwas wie zwei Kulturen der Diskussion gibt. Wir Liberalen und Konservativen diskutieren zur Sache; wie hier im Forum. Das kann sehr kontrovers sein; aber es geht eben darum, für oder gegen die eine oder andere Auffassung zu argumentieren.

Linke und Grüne tendieren dazu, zur Person zu diskutieren. Daran sind bei mir immer wieder Versuche gescheitert, einen Dialog zu führen (Rayson hat das, glaube ich, a bisserl verfolgt). Es interessiert sie nicht, ob das stimmt, oder belegbar ist, was jemand sagt; sondern warum er es sagt. Sie wittern überall Interesse und geheime Motive.

Die Diskussion ist dann im Grunde der Versuch einer gegenseitigen Gängelei; ganz so, wie Sie es beschreiben. Wer kann besser dem Verdacht standhalten, die falschen Motive zu haben? Wer kann sich besser rechtfertigen? Wem gelingt es, Etikettierungen abzuwehren (mich hat kürzlich einer dieser Linken als Rassisten etikettiert)?

Es ist wohl wirklich ein anderer Stil des Denkens und Handelns. Respektiert man den Anderesdenkenden; diskutiert man fair zur Sache? Oder sucht man die Meinungsdominanz über ihn?

Niemand hat diesen zweiten Stil so geprägt wie die Kommunisten. Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu verstehen, daß ihnen die Wahrheit völlig gleichgültig ist und es ihnen allein um das Gängeln geht.

Herzlich, Zettel

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

11.01.2013 08:48
#30 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat
Harte Rauschifte hingegen müssen verboten bleiben, weil ihr Konsum im Regelfall zum Verlust der Selbstkontrolle und damit der Autonomie des Einzelnen führt.



Das, lieber Zettel, kommt aus meiner Sicht darauf an, ob man gesundheitspolitisch oder vom Standpunkt des Liberalismus her argumentiert, zwei Argumentationsstränge, die meist durcheinandergehen. So ist z. B. das Suchtpotenzial von Heroin (definiert als relativer Anteil der Abhängigen an der Gesamtzahl der Konsumenten) nur unwesentlich höher als das von Tabak und hat übrigens mit der Applikationsform sehr viel mehr zu tun als mit der Wirkungsweise der Droge (Spritzen und Rauchen hat eine Wirklatenz von wenigen Sekunden, orale Applikation dagegen 5-15 Minuten). Könnte man Alkohol rauchen, wären wir also alle im Eimer. Das zur Selbstkontrolle. Alles andere ist lediglich quantitativ (Gesundheitsfolgen, Beschaffungskriminalität) und damit letztlich als Verbotsargument willkürlich. Die gesundheitspolitischen Argumente pro Legalisierung sind dabei stets relativistisch und relativierend, meist unter Hinweis auf die "legalen Referenzwerte" Alkohol und Tabak. Warum Cannabis legalsieren, LSD oder PEP aber nicht? Auch Kokain macht körperlich wenig (Depression bei Entzug, und bei koronaren Herzerkrankungen sollte man es auch nicht nehmen, aber das wars auch schon). Und das Suchtpotential bei Aufnahme durch die Nasenschleimhaut entspricht etwa dem von Alkohol. Im Übrigen hat die weitgehende Straflosstellung von Heroineigenkonsum in den Niederlanden m. W. nicht zu einer massiven Zunahme der Abhängigen in den Niederlanden selbst geführt, sondern lediglich zu einer Zunahme des "Herointourismus" aus Ländern, die das restriktiver handhaben. Und das Argument "es macht doch eh jeder" spricht aus meiner Sicht eher für die Straflosstellung von Steuerhinterziehung Was ich damit sagen will: Gesundheitspolitisch kann man alles begründen, aber eben auch das Gegenteil. Genau das ist ja der Trick der Grünen. Folglich spricht aber auch nichts dagegen, wenn alles so bleibt wie es ist.

Aus einem stringenten, die Eigenverantwortung des Einzelnen betonenden, Liberalismus heraus argumentiert müßte man wohl letztlich alles freigeben und lediglich gut informieren. Aber das würde, so vermute ich, eben auch nicht funktionieren. Rein pragmatisch gesehen.
Herzlichen Gruß,
Andreas Döding

"Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern unsere dogmatischen Vorstellungen von den Dingen" (Epiktet)

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

11.01.2013 08:54
#31 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #29

Ich habe den Eindruck, daß es tatsächlich so etwas wie zwei Kulturen der Diskussion gibt. Wir Liberalen und Konservativen diskutieren zur Sache; wie hier im Forum. Das kann sehr kontrovers sein; aber es geht eben darum, für oder gegen die eine oder andere Auffassung zu argumentieren.

Linke und Grüne tendieren dazu, zur Person zu diskutieren. Daran sind bei mir immer wieder Versuche gescheitert, einen Dialog zu führen (Rayson hat das, glaube ich, a bisserl verfolgt). Es interessiert sie nicht, ob das stimmt, oder belegbar ist, was jemand sagt; sondern warum er es sagt. Sie wittern überall Interesse und geheime Motive.

Die Diskussion ist dann im Grunde der Versuch einer gegenseitigen Gängelei; ganz so, wie Sie es beschreiben. Wer kann besser dem Verdacht standhalten, die falschen Motive zu haben? Wer kann sich besser rechtfertigen? Wem gelingt es, Etikettierungen abzuwehren (mich hat kürzlich einer dieser Linken als Rassisten etikettiert)?

Es ist wohl wirklich ein anderer Stil des Denkens und Handelns. Respektiert man den Anderesdenkenden; diskutiert man fair zur Sache? Oder sucht man die Meinungsdominanz über ihn?

Niemand hat diesen zweiten Stil so geprägt wie die Kommunisten. Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu verstehen, daß ihnen die Wahrheit völlig gleichgültig ist und es ihnen allein um das Gängeln geht.


Genau, das sehe ich auch so.
Es ist ein Mittel der Machtausübung. Ich hab da noch banalere Beispiele:
Wenn man z.B. in einem fort gefragt wird: Hast Du dies dabei? Hast Du jenes nicht vergessen?
Mach mal dies oder jenes, pass auf, da kommt eine Stufe - und schon fällt man.

Wer nur noch Anweisungen bekommt, wird über kurz oder lang zum Trottel. Ein Phänomen welches bei manch altem Paar, zu beobachten ist. Einer dominiert den anderen allein dadurch, dass er ihm sagt was er tun soll, just bevor er ansetzt es auf Grund der eigenen (unbewussten) Entscheidung zu tun. Das Timing ist wichtig. Dadurch wird die eigene Entscheidung praktisch neutralisiert, als hätte sie nicht stattgefunden.

Solch ein Verhalten ist manipulativ und erfreut sich wohl deshalb bei Staatsgläubigen einiger Beliebtheit. Im angelsächsischen Raum ist es dagegen meiner Erfahrung nach ein regelrechtes Tabu.

Viele Grüße, Erling Plaethe

Carlo M Dimhofen Offline



Beiträge: 186

11.01.2013 08:55
#32 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #25
Zitat von emjot im Beitrag #16
Das ist freilich unverständlich, da man niemanden schadet.

Ich denke ganz so simpel ist es dann auch nicht. Cannabiskonsumenten können der Gesellschaft genauso schaden, wie Alkoholiker das tun: Durch Folgekosten im Gesundheitssystem, durch Folgekosten durch Verbrechen, die unter Drogeneinfluss geschehen, durch Folgekosten durch Unfälle.


Das Argument mit den Folgekosten im Gesundheitssystem hört man immer wieder, ob in Bezug auf Nikotin, Alkohol, vermeintlich ungesundes Essen oder was auch immer. Und es ist m.E. falsch, um nicht zu sagen infam.

Da schafft man nämlich erst mal ein durch und durch verstaatlichtes Gesundheitssystem, dessen Kosten "die Allgemeinheit" trägt, um dann auf genau dieser Grundlage jedem Einzelnen vorschreiben zu wollen, wie er denn bitteschön sein Leben zu führen hat.

Viel einfacher wäre es doch, das Gesundheitssystem konsequent zu privatisieren - und somit auch die Risiken einer vermeintlich ungesunden Lebensweise demjenigen zu überantworten, der sie zu verantworten hat, also dem vielzitierten mündigen Bürger. Der kann dann selber entscheiden, ob er bspw. das Rauchen aufgibt, oder eben einen gewissen Zuschlag auf seine Krankenversicherung bezahlt - aber all das eben freiwillig im Rahmen privatrechtlicher Verträge, und nicht par ordre du moufti.

Aber genau das wollen die modernen Puritaner in - mehr oder weniger - allen Parteien ja nun überhaupt nicht.

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

11.01.2013 09:54
#33 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat
Das Argument mit den Folgekosten im Gesundheitssystem hört man immer wieder, ob in Bezug auf Nikotin, Alkohol, vermeintlich ungesundes Essen oder was auch immer. Und es ist m.E. falsch, um nicht zu sagen infam.



Das Argument ist in der Tat sachlich völlig falsch und ein schönes Beispiel für grüne Milchmädchenrechnungen.
Teuer für das Gesundheitssystem sind die letzten fünf Jahre im Leben eines Menschen. Dabei ist es von der Kostenseite her völlig unerheblich, ob der Tod im Alter von 35 an raucherbedingten Bronchialkarzinom oder mit 91 an Lungenentzündung bei Alzheimerdemenz stattfindet. Die Kosten sind immer gleich bzw. vergleichbar. Und den entgangenen Beiträgen zur GKV bei frühem Tod stehen ja eben auch die nicht in Anspruch genommen Leistungen gegenüber. Ein Nullsummenspiel, so oder so.

Es gibt keine besonderen Folgekosten ungesunden Lebensstiles.In diesem Sinne
Herzlichen Gruß,
Andreas Döding

"Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern unsere dogmatischen Vorstellungen von den Dingen" (Epiktet)

vivendi Offline



Beiträge: 663

11.01.2013 11:14
#34 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #9

Und ich dachte bisher das wäre der Job desjenigen welcher die Behauptung aufstellt.
Für den Betrieb einer solchen Anlage fallen dermaßen hohe Betriebskosten (teure und häufige Filterwechsel, erhebliche Kosten im Winter für das Erhitzen des Außenluftanteils) an, dass ein Getränk wohl kaum unter 10€ zu haben wäre.

Da kann ich gerne behilflich sein:
http://www.nycclash.com/CaseAgainstBans/...tml#Ventilation

Zitat
And yet another study: "Environmental Tobacco Smoke in an Unrestricted Smoking Workplace: Area and Personal Exposure Monitoring." Again, this study measured exposure under current ventilation technology:
"Although smoking was completely unrestricted inside the main office areas, ETS levels, either aerial or from personal exposure measurements, were lower than those estimated by OSHA to be present in such facilities."


Produktbeschreibung eines solchen Gerätes: http://www.health-air-technology.com/produkte-en.html. Die Kosten für ein Gerät liegen bei 2000 bis 4000€.
http://www.mier-luftreiniger.de/Luftrein..._Luftionen.html

TÜV Prüfbericht: http://www.health-air-technology.com/tl_..._Report_ENG.pdf
2008 wurde die Wirkung solcher Geräte in einem Praxistest vom TÜV durchgeführt: http://resoba.ch/downloads/pwgutmannvktu...tcrepes.dat.pdf

Nachtrag: Messungen des Bayerischen Landesamts lassen darauf schliessen, dass Gaststättenpersonal in einer Raucherkneipe etwa soviel Nikotin ausgesetzt ist, wie es dem Rauchen von etwa 1 bis 10 Zigaretten pro Jahr entspricht.

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

11.01.2013 11:37
#35 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #29
Linke und Grüne tendieren dazu, zur Person zu diskutieren. Daran sind bei mir immer wieder Versuche gescheitert, einen Dialog zu führen (Rayson hat das, glaube ich, a bisserl verfolgt). Es interessiert sie nicht, ob das stimmt, oder belegbar ist, was jemand sagt; sondern warum er es sagt. Sie wittern überall Interesse und geheime Motive.


So ist es. Ich kann mich noch gut an Diskussionen in linken Foren erinnern, in denen man kaum auf meine Argumente einging, sondern mir sogleich eine "Gesinnung" vorwarf - gnädigerweise ohne Adjektiv, denn das dürfte sich ohnehin von selbst verstehen. (Vermutlich projizieren die Linken ihren Diskussions- und Argumentationsstil auf Andersdenkende.) Genauso lächerlich fand ich es, als andere Forumsteilnehmer einem stramm linken Mitdiskutanten dafür dankten, die Stellung (sic!) gegen böse Abweichler gehalten zu haben, während sie selbst nicht kommentieren konnten. Mich hat nichts so wirksam von einer zeitweise vorhandenen Sympathie mit der Linken geheilt wie das Lesen und Schreiben in einschlägigen Foren.

Für Linke ist auch immer ganz wichtig, wer etwas sagt. Hetzt Lafontaine gegen "Fremdarbeiter", so versucht man, den Mantel gnädigen Schweigens darüber zu breiten. Schwadroniert ein Freitag von der jüdischen Weltherrschaft, gibt es genügend Robinsons, die ihm sekundieren. Ist ein Linksparteimitglied gegen die gemeinsame Beschulung von Flüchtlings- und einheimischen Kindern, ist das Rauschen im Blätterwald kaum vernehmbar. Verwehren sich Grüne gegen die Eröffnung eines Asylbewerberheims in ihrem alternativen Viertel, weil das Ressentiments schüren könne, so gibt es keinen medialen Aufschrei. Sagt jemand, der noch nicht ausreichend rot-grüne Farbe bekannt hat, genau das Gleiche, dann heißt es (um es mit den Worten von la Fontaine, Jean de, nicht Oskar, zu formulieren): Ce pelé, ce galeux!

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

11.01.2013 11:51
#36 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Interessant: Was in Palästina recht ist, ist in Deutschland nicht billig:

Zitat von kurier.at
Im Gazastreifen hatte in der Vergangenheit die EU die Herstellungskosten für Elektrizität übernommen, “weil die Menschen nicht gewöhnt sind, ihre Rechnungen zu zahlen und wir sie nicht im Dunklen sitzen lassen können”, so ein EU-Repräsentant in Jerusalem.



Warum sollen nur die Deutschen, nicht aber die Palästinenser zu besseren Menschen erzogen werden? Mein Stromversorger hat übrigens in der letzten Rechnung ein Diagramm inkludiert, in dem mein Stromverbrauch mit dem Durchschnitt verglichen wird. Und was muss ich sagen: Pater (Mater?), peccavi! Ich liege über dem Soll (Was triftige Gründe hat, aber eine Rechtfertigungsmöglichkeit steht dem Angeklagten nicht zu.) Und dabei habe ich doch mein TV-Gerät ausgesteckt, weil es ohnehin nur zu Fußballgroßereignissen in Betrieb genommen wird. Die dennoch ohne Murren entrichtete Demokratieabgabe sehe ich als Strafe für meine unverzeihliche Energiesünde.

Reinhard Offline




Beiträge: 15

11.01.2013 11:58
#37 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #29

Niemand hat diesen zweiten Stil so geprägt wie die Kommunisten. Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu verstehen, daß ihnen die Wahrheit völlig gleichgültig ist und es ihnen allein um das Gängeln geht.


Kleiner Einwurf: ich denke, niemand ist die "Wahrheit" wichtiger als denen. Je überzeugter man ist, desto mehr glaubt man an diese. Daher muss dann auch alles "entlarvt" werden, um die "Wahrheit" ans Tageslicht zu bringen.

In meiner kleinen Welt gibt es keine "Wahrheit". Nur Fakten. Und sobald ich mehr als drei in Betracht ziehe, wird es schwierig.

PS: Ich habe natürlich verstanden, das sie damit etwas anderes meinten als jene. Mich juckt es nur jedes mal, wenn ich das Wort höre.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

11.01.2013 12:16
#38 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Ein bißchen tendiert dieses Zitat des Tages in Richtung Meckerecke.


Ein Beispiel der grünen Mentalität hier: http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/...rid,184671.html

Zwar kein Verbieten, aber der unverhohlene Versuch, Erwachsene gängeln zu wollen.

Gruß, Martin

Carlo M Dimhofen Offline



Beiträge: 186

11.01.2013 12:27
#39 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Reinhard im Beitrag #37
Zitat von Zettel im Beitrag #29

Niemand hat diesen zweiten Stil so geprägt wie die Kommunisten. Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu verstehen, daß ihnen die Wahrheit völlig gleichgültig ist und es ihnen allein um das Gängeln geht.


Kleiner Einwurf: ich denke, niemand ist die "Wahrheit" wichtiger als denen. Je überzeugter man ist, desto mehr glaubt man an diese. Daher muss dann auch alles "entlarvt" werden, um die "Wahrheit" ans Tageslicht zu bringen.


Aus eigener, leidhafter Erfahrung mit Linken - als ganz junger Bengel war ich selber mal einer - kann ich das nur unterstreichen.

Die eigene Weltsicht ist den Linken sakrosankt - bei den Marxisten ist das der "wissenschaftliche Sozialismus", und auch die Grünen haben eine Meisterschaft darin entwickelt, sich auf vermeintlich wissenschaftliche Expertisen von Öko- oder Genderinstituten u.dgl. zu berufen.

Wenn nun diese eigene Weltsicht "wissenschaftlich" und somit die allein selig machende Wahrheit ist, können andere Meinungen nur auf folgende Varianten zurück zu führen sein.

a) Der Andersmeinende ist einfach dumm, unaufgeklärt, fehlinformiert. Man kann dann versuchen, ihn "aufzuklären" - scheitert das, wird aus dem politischen ein administratives Problem.

b) Nun kann man bspw. einem Naturwissenschaftler, der sich für Kernenergie einsetzt, kaum den Vorwurf der Dummheit machen. Wenn er also gegen die offenkundige "Wahrheit" ist, kann das nur bedeuten, dass er ein bezahlter Agent der Atomlobby, des Kapitals oder was auch immer ist. Dann geht es nicht mehr um Argumentation, sondern um das "Entlarven".

c) Wo dies dann nicht gelingt, weil der Betreffende nun über jeden Zweifel erhaben ist, da kann er dann eigentlich nur noch eines sein: böswillig oder direkt böse. Dort setzt dann die Dämonisierung ein.

d) Ganz schlimm wird es dann, wenn der Andersmeinende jemand ist, dem man sowas nie zugetraut hätte. Der überzeugte Sozialdemokrat Sarrazin ist dafür ein gutes Beispiel. Hier ist der Gegner nicht nur böse, sondern schlimmer noch ein Renegat, der quasi seine Seele dem Teufel verkauft hat.

Diese Denkmuster sind meiner Erfahrung nach unheimlich vielen Linken und Grünen eigen. Sie sehen sich ernsthaft in der Tradition der Aufklärung, sind aber in Wirklichkeit das genaue Gegenteil.

Proust Offline



Beiträge: 4

11.01.2013 12:41
#40 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Die medizinische Schädlichkeit von Cannabis mag nach wie vor umstritten sein, mein letztes Studium der rechtsmedizinischen Literatur liegt reichlich einige Jahre zurück.
Aus meiner anwaltlichen Praxis mit seit einigen Jahren bestehender Verteidigung von einschlägig delinquenten Jugendlichen und Heranwachsenden kann ich nur angeben, daß nahezu alle mir bei Besprechungen zur Erörterung gegenübersitzenden Konsumenten, bei denen der Gebrauch nach eingestandenem eigenen Bekunden bereits seits erheblicher Zeit (>2 Jahre) besteht, einen deutlich wahrnehmbar retardierten und "minderbefähigten" Eindruck hinterließen. Dies äußerte sich sowohl in fehlender Konzentration, unmotiviertem In-sich-Hineinlächeln/Lachen bei Erörterung ernster Zusammenhänge, fehlender Gedankenstringenz, stark erhöhter Ablenkbarkeit, zurückgesetzter Motivation (Antriebslosigkeit).
Rückblickend bin ich froh, daß ich seinerzeit nicht den - zu meinen Schul- und Studienzeiten durchaus zahlreichen - Lockungen des "Ausprobierens" nachgekommen bin. Mein erster und einziger Konsum erfolgte nach Abschluß meiner Staatsexamina und es hat mir absolut nichts gegeben.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

11.01.2013 12:41
#41 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Reinhard im Beitrag #37
Zitat von Zettel im Beitrag #29

Niemand hat diesen zweiten Stil so geprägt wie die Kommunisten. Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu verstehen, daß ihnen die Wahrheit völlig gleichgültig ist und es ihnen allein um das Gängeln geht.


Kleiner Einwurf: ich denke, niemand ist die "Wahrheit" wichtiger als denen. Je überzeugter man ist, desto mehr glaubt man an diese. Daher muss dann auch alles "entlarvt" werden, um die "Wahrheit" ans Tageslicht zu bringen.

Das ist, lieber Reinhard, die Massenlinie. Die Kaderlinie ist ganz anders.

Sie sind noch nicht lange im Forum; andere mögen entschuldigen, wenn ich mich jetzt wiederhole:

Ich habe den Kommunismus erst in meiner Juso-Zeit zu verstehen gelernt, wo wir mit den Genossen von der DKP zusammengearbeitet haben; vor allem auch vom Spartakus. Als Insider erfährt man, daß es bei dem, was man als Kader sagt, grundsäzlich nur um die politische Wirkung geht, letztlich um die Machtfrage. Es ist, wie der verstorbene Politologe Sebastian Dittrich gern sagte, ein "taktisches Verhältnis zur Wahrheit". Ob eine Aussage wahr ist oder unwahr, spielt für einen kommunistischen Kader absolut keine Rolle.
Zitat von Reinhard im Beitrag #37
In meiner kleinen Welt gibt es keine "Wahrheit". Nur Fakten. Und sobald ich mehr als drei in Betracht ziehe, wird es schwierig.

Hm. Thomas von Aquin hat Wahrheit als adequatio intellectus et rei definiert; und das macht auch die moderne Logik noch so: "p" ist genau dann wahr, wenn p der Fall ist.

Wahrheit ist die Übereinstimmung einer Aussage über einen Sachverhalt mit diesem Sachverhalt. Es kann deshalb keine "subjektive Wahrheit" geben, sondern nur subjektive Meinungen, die sich mit dem Sachverhalt decken können oder auch nicht.

Fakten als solche kennen wir ja nicht, bevor wir sie in die Form von propositions, von Aussagen kleiden.

Entschuldigen Sie, wenn das jetzt a bisserl belehrend klingt. Aber Sie werden es nicht übelnehmen, Sie haben ja Humor.

Herzlich, Zettel

Andreas-SIN Offline



Beiträge: 5

11.01.2013 12:45
#42 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Die Erklaerungen warum die Grunen so agieren sind ja einleuchtend aber da wir ja noch eine Demokratie sind und nicht eine rote Diktatur ist doch viel interessanter zu ergruenden: Warum sind solche Verhaltensweisen so erfolgreich? Ein Gulag oder das Stasigefaengnis Chemnitz haben sie ja nun mal nicht. Sie koennen sogar aus dem Bundestag abgewaehlt werden und trotzdem schaffen sie es uns, der grossen Mehrheit, ihren Stempel aufzudruecken.
Das ist wirklich das, was mir Sorgen macht. Wenn ich diese Kasper sehe faellt mir immer wieder Orwell's Animal Farm ein.

MfG A.Zander

Carlo M Dimhofen Offline



Beiträge: 186

11.01.2013 13:00
#43 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Ein kleiner Nebengedanke zum Thema grüne Verbotswünsche, oder auch grünes Spießertum. (Wobei der Begriff Spießer ja eigentlich verbannt gehört, die historischen Spießbürger waren hoch respektable Figuren...)

Am Silvesterabend verfolgten wir traditionell neben "Dinner for One" auch wieder den "Silvesterpunsch" mit Ekel Alfred. Die Figur Alfred Tetzlaff ist ja längst nicht mehr zeitgemäß, solche Leute gibt es ja schon gar nicht mehr.

Aufgrund einiger Erfahrungen im privaten Umfeld kam mir dann der Gedanke: sollte man eine Serie a la "Ein Herz und eine Seele" in der heutigen Zeit produzieren, müßte aus Ekel Alfred eigentlich ein - na, nennen wir sie mal so - Ekel Astrid oder Ekel Anja werden. Eine Frau mittleren Alters, überzeugt grün-links, "feministisch" bzw. das was man in Deutschland dafür hält, der ganze Katalog an Überzeugungen halt, den man in diesen Kreisen so pflegt.

- Männer sind allesamt furchtbare Unterdrücker der Frau - mit Ausnahme nahöstlicher Migranten, die ihre Frauen auch unterdrücken mögen, aber sowas sagt man ja nicht.
- Jeder, der nicht explizit grün-links ist, steht erst mal unter Faschismusverdacht - wobei Faschismus alles mögliche bedeuten kann, nur nicht solche Ideologien, die sich antiamerikanisch, antiimperialistisch, antizionistisch gerieren.
- Bio ist chic und wird bevorzugt eingekauft - wenn das zu teuer wird, sind die internationalen Multis dran schuld.
- Wenn der Verdacht aufkommt, ein "Bio"-Anbieter mache mit umetikettierten konventionellen Produkten Kasse, kann das natürlich nur finstere Propaganda sein.
- An den steigenden Strompreisen sind natürlich auch nur die geldgierigen Konzerne schuld - dass die meisten davon staatlich sind, wir dabei ignoriert.
- Einem Herrn Parncutt würde Astrid wahrscheinlich aus ganzem Herzen zustimmen
etc.pp.

Ich fürchte nur, die Medien - auch die Privatsender - sind viel zu sehr angegrünt, um über eine derartige Anregung auch nur kurz nachzudenken.

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

11.01.2013 13:11
#44 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat
Am Silvesterabend verfolgten wir traditionell neben "Dinner for One" auch wieder den "Silvesterpunsch" mit Ekel Alfred. Die Figur Alfred Tetzlaff ist ja längst nicht mehr zeitgemäß, solche Leute gibt es ja schon gar nicht mehr.



Interessant, dass Sie das Schreiben. Ich hatte mich Silvester bei Tetzlaffs "Punsch" ernsthaft gefragt, wie lange die öffentlich-rechtlichen dritten Programme diese Folge wohl noch unzensiert ausstrahlen werden. Oder wann die ersten Migrantenverbände sich über seine Äußerungen zu türkischen Gastarbeitern empören werden. Und auch warum C. Roth noch keine Schnappatmung deswegen zur Schau getragen hatte...Fragen über Fragen, auch zum Jahreswechsel...
Beste Grüße
Andreas Döding

"Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern unsere dogmatischen Vorstellungen von den Dingen" (Epiktet)

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

11.01.2013 13:16
#45 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Andreas-SIN im Beitrag #42
Die Erklaerungen warum die Grunen so agieren sind ja einleuchtend aber da wir ja noch eine Demokratie sind und nicht eine rote Diktatur ist doch viel interessanter zu ergruenden: Warum sind solche Verhaltensweisen so erfolgreich? Ein Gulag oder das Stasigefaengnis Chemnitz haben sie ja nun mal nicht. Sie koennen sogar aus dem Bundestag abgewaehlt werden und trotzdem schaffen sie es uns, der grossen Mehrheit, ihren Stempel aufzudruecken.

Ich versuche einmal, lieber Andreas, drei Antworten, auf unterschiedlichen Ebenen:

Erstens gibt es dieses Phänomen in diesem Ausmaß nur in ganz wenigen Ländern; vermutlich am stärksten in Deutschland. Uns (und den ja nicht minder betroffenen Österreichern) sind durch die Nazi-Vergangenheit Nationalstolz und eine stabile nationale Identität abhanden gekommen. Sie wird durch eine grüne Identität ersetzt.

Zweitens war der Lange Marsch durch die Institutionen, wie Rudi Dutschke das nannte, über die Maßen erfolgreich. Ich habe es miterlebt, wie die Linken mit ihren Seilschaften immer mehr die Lehrstühle besetzten; also die Studenten prägten, aus denen dann beispielsweise Lehrer und Journalisten wurden.

Drittens gibt es den deutschen Hang zur Romantik, zum Irrationalen. Auch die sehr deutschen Untergangsphantasien; Götterdämmerung.

Herzlich, Zettel

Reinhard Offline




Beiträge: 15

11.01.2013 13:18
#46 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #41
Entschuldigen Sie, wenn das jetzt a bisserl belehrend klingt. Aber Sie werden es nicht übelnehmen, Sie haben ja Humor.

Immer her damit.

Ihren Erfahrungen kann ich natürlich nicht widersprechen, aus Mangel an eigener. Meine Vorstellungen von Kadern und Funktionären entspringen halt nur gelesenem.

Aber trotzdem regt sich in mir leichter Widerspruch: ich habe den Eindruck (der kann ja falsch sein), das selbst einige hohe Parteifunktionäre der SED noch heute an die "Wahrheit" glauben, was immer diese sei. Die mag sich ändern, und natürlich darf gelogen werden.

Ob diese "Wahrheit" tatsächlich mit einem Wahrheitsbegriff humanistischer Bildung kompatibel ist? An die in der Definition des Thomas von Aquin kann man ja nicht "glauben", im spirituellen Sinn. Und letztere darf auch einen Plural haben. "Wahrheiten" als Titel des Parteiblatts der SEW - kaum vorstellbar.

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

11.01.2013 13:41
#47 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #38
Ein Beispiel der grünen Mentalität hier: http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/...rid,184671.html

Das erinnert mich an die bayerische Polizeiverwaltung, die früher bei per Post zugesandten Strafmandaten mit der Frankiermaschine außen auf den Umschlag ein freundliches "Defensiv fahren, Leben bewahren" aufgestempelt hat. Nur mit dem Unterschied, dass das ein wirklich sinnvoller Rat ist und nicht bloß eine Einmischung in die Verkehrsmittelwahl der Bürger.

Gruß Petz

"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

11.01.2013 14:41
#48 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von vivendi im Beitrag #34

Da kann ich gerne behilflich sein:

Besten Dank, lieber vivendi. Allein, die Tests haben nicht viel mit den Bedingungen einer Raucherkneipe zu tun:
Bei diesem Test wurde eine Zigarette angezündet.
http://www.mier-luftreiniger.de/Luftrein..._Luftionen.html
Eine Durchsicht der Testberichte "Rauchpartikelreduzierung" und "Originalbericht" machen eine Eignung für den besprochenen Zweck sehr unwahrscheinlich.

Bei dem TÜV Prüfbericht: http://www.health-air-technology.com/tl_..._Report_ENG.pdf
wurden drei Kerzen für den Test verwendet.

Und bei diesem Test:
http://resoba.ch/downloads/pwgutmannvktu...tcrepes.dat.pdf
wurde zwar in der Dokumentation der Messreihen erwähnt, dass die gerauchten Zigaretten gezählt wurden, aber sie werden nicht angegeben.
Der ausführliche Bericht endet mit der Gesamtbetrachtung, dass aufgrund fehlender gesetzlicher Vorgaben keine abschliessende Bewertung erfolgen kann. Die Tabellen 3.2.1. und 3.2.2. sprechen dafür ihre eigene Sprache.
Irgendwie bekam ich beim Lesen des letztgenannten TÜV-Berichts Mitleid mit dem Gastronom der diesen wohl bezahlen musste.

Zitat von vivendi im Beitrag #34
Nachtrag: Messungen des Bayerischen Landesamts lassen darauf schliessen, dass Gaststättenpersonal in einer Raucherkneipe etwa soviel Nikotin ausgesetzt ist, wie es dem Rauchen von etwa 1 bis 10 Zigaretten pro Jahr entspricht.

Mal abgesehen davon, dass die Gefahr nicht vom Nikotin herrührt …

Viele Grüße, Erling Plaethe

dari Offline




Beiträge: 189

11.01.2013 14:45
#49 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Proust im Beitrag #40
Aus meiner anwaltlichen Praxis mit seit einigen Jahren bestehender Verteidigung von einschlägig delinquenten Jugendlichen und Heranwachsenden kann ich nur angeben, daß nahezu alle mir bei Besprechungen zur Erörterung gegenübersitzenden Konsumenten, bei denen der Gebrauch nach eingestandenem eigenen Bekunden bereits seits erheblicher Zeit (>2 Jahre) besteht, einen deutlich wahrnehmbar retardierten und "minderbefähigten" Eindruck hinterließen.


Liebe/r Poust,

nichts für ungut, aber das könnte auch daran liegen, dass Ihnen in Ihrem Beruf keine repräsentative Stichprobe von Cannabis-Nutzern gegenüber sitzt. Ein mir bekannter Staatsanwalt z.B. behart darauf, nie und nimmer etwas bei E-Bay zu kaufen, da dort ja offenbar nur gelogen, betrogen und abgezockt wird...

Marx hatte eben doch recht: Das Sein bestimmt das Bewusstsein.

Gruß

dari

roth Offline



Beiträge: 35

11.01.2013 14:47
#50 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #48
Zitat von vivendi im Beitrag #34

Da kann ich gerne behilflich sein:

Besten Dank, lieber vivendi. Allein, die Tests haben nicht viel mit den Bedingungen einer Raucherkneipe zu tun:
Bei diesem Test wurde eine Zigarette angezündet.
http://www.mier-luftreiniger.de/Luftrein..._Luftionen.html
Eine Durchsicht der Testberichte "Rauchpartikelreduzierung" und "Originalbericht" machen eine Eignung für den besprochenen Zweck sehr unwahrscheinlich.

Bei dem TÜV Prüfbericht: http://www.health-air-technology.com/tl_..._Report_ENG.pdf
wurden drei Kerzen für den Test verwendet.

Und bei diesem Test:
http://resoba.ch/downloads/pwgutmannvktu...tcrepes.dat.pdf
wurde zwar in der Dokumentation der Messreihen erwähnt, dass die gerauchten Zigaretten gezählt wurden, aber sie werden nicht angegeben.
Der ausführliche Bericht endet mit der Gesamtbetrachtung, dass aufgrund fehlender gesetzlicher Vorgaben keine abschliessende Bewertung erfolgen kann. Die Tabellen 3.2.1. und 3.2.2. sprechen dafür ihre eigene Sprache.
Irgendwie bekam ich beim Lesen des letztgenannten TÜV-Berichts Mitleid mit dem Gastronom der diesen wohl bezahlen musste.

Zitat von vivendi im Beitrag #34
Nachtrag: Messungen des Bayerischen Landesamts lassen darauf schliessen, dass Gaststättenpersonal in einer Raucherkneipe etwa soviel Nikotin ausgesetzt ist, wie es dem Rauchen von etwa 1 bis 10 Zigaretten pro Jahr entspricht.

Mal abgesehen davon, dass die Gefahr nicht vom Nikotin herrührt …


Mal abgesehen davon, dass Passivrauch nie einen Menschen getötet hat und dies auch nie wird. Aber darum soll es hier gar nicht gehen, es geht darum, dass niemand das Recht hat, das Hausrecht des Wirtes aufzuheben oder zu umgehen. Aber Ideologen sind nun mal illiberal und moralisch unantastbar.

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