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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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vivendi Offline



Beiträge: 663

12.01.2013 13:22
#76 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #68

Zitat
Und wenn man das Suchtpotential von Tabakrauchen und dem Injizieren von Heroin gleichsetzen will, muss man, was Zigaretten angeht, eine Menge von einigen Schachteln pro Tag berechnen, damit dieser reißerische Vergleich hinkommen kann.


Nein, lieber Roth, man muß nur auszählen, wie viele Raucher es gibt, die nicht die WHO Kriterien für Abhängigekit erfüllen und anschließend vergleichen mit der Anzahl der Heroinkonsumenten, die diese Kriterien ebenfalls nicht erfüllen. Daraus ergibt sich, daß das Suchtpotential von Tabak und Heroin vergleichbar ist, wohingegen das Suchtpotential von Alkohol vergleichsweise niedrig ist.



Sie meinen die WHO-Kriterien, die in den vergangenen Jahrzehnten mehrmals "angepasst" wurden? Was sind denn diese Kriterien?
Wie erklären Sie sich, dass es trotz den vielen Rauchverboten keinen Nikotinhandel gibt? Wie erklären Sie, dass man glaubt, die Nikotinsucht mit reinem Nikotin aus dem Inhalator bekämpfen zu können? Wie erklären Sie, dass Nikotinersatztherapien ähnliche "Erfolgsraten" wie Placebos (5-8%) haben?

roth Offline



Beiträge: 35

12.01.2013 13:30
#77 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Beim Tabakrauchen geht es um mehr als die Aufnahme von Nikotin wie das Trinken von Kaffee mehr ist als die Zuführung von Koffein. Natürlich spielen diese Substanzen eine wichtige Rolle, da sie eine entspannende bzw. belebende Wirkung haben. Ich könnte mir vorstellen, anstatt einer Zigarette eine Pfeife oder eine Zigarre zu rauchen, aber nie im Leben käme mir eine elektronische Zigarette zwischen die Lippen, weil es dämlich aussieht und mit Tabakrauchen nichts zu tun hat.

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.01.2013 14:13
#78 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat
Na, dann dürfen Sie in Zukunft bestimmt mit Erlaubnis der Obrigkeit einer Menge Schokoladen- und Kaffeesüchtigen auf die Nerven fallen und denen ungebetene Ratschläge erteilen.



Nun, ich vermute, Sie wollen mich absichtlich mißverstehen, seis drum. Aber die Frage, warum Ihre Freiheit zum Konsum höher eingeschätzt werden soll als meine Freiheit, das nicht durch Steuern und Abgaben (z. B. Zur gesetzlichen Rentenversicherung, zu Versicherungsbeiträgen) indirekt mitfinanzieren zu wollen, erschließt sich mir nicht. Die Grenzen der Freiheit sind aus meiner Sicht da, wo deren Ausübung die Freiheit der Mitmenschen einschränkt. Man kann das sogar noch ganz anders sehen: momentan ist es gegen das Gesetz, Cannabis zu besitzen. Die, die es dennoch besitzen, verstoßen gegen das Gesetz. Deren Strafverfolgung wird vom Steuerzahler bezahlt, also letztlich auch von mir und Ihnen. Wenn das für Sie OK ist, freue ich mich für Sie und gehe davon aus, daß Sie nicht in der paradoxen Situation sind, durch Ihre Steuern indirekt Ihre eigene Strafverfolgung zu finanzieren. Ich gehe davon aus, daß Sie gesetzestreu sind. Für mich sind aber Menschen, die absichtlich Gesetze brechen, keine Menschen, die natürliche Freiheiten wahrnehmen, sondern in aller Regel schlicht unsozial, und ihr Verhalten ist eine Belastung für die Allgemeinheit. Dieses subversiv, revolutionär und toll zu finden überlasse ich darüber hinaus den Grünen.
Viele Grüsse,
AD

"Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern unsere dogmatischen Vorstellungen von den Dingen" (Epiktet)

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.01.2013 14:38
#79 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat
Meinen Sie wirklich, dass man das Verhalten der Bevölkerung unter Bezug auf eine Kosten-Nutzen-Rechnung regulieren sollte?



Verehrter Vivendi, aus welcher meiner Äußerung meinen Sie diese Schlußfolgerung herausgelesen zu haben? Das habe ich nicht gesagt. Was ich gesagt habe ist, daß es offenbar schwierig ist, diese Diskussion zu versachlichen, was sich auch in diesen Thread wieder zu bestätigen scheint. Mein Beitrag war als Versuch der Versachlichung gemeint. Ich habe allerdings wenig Lust, in die Rolle des etatistischen Gesundheitsapostels gedrängt zu werden. Ich habe zur Legalisierung von Cannabis noch keine abgeschlossene Meinung, sondern mir hierzu vorhin Gedanken gemacht und diese mitgeteilt.

Zitat
Aus welcher Sicht wollen Sie denn diese Berechnung durchführen? Aus meiner Sicht oder aus der Ihren, aus derjenigen von grünen Ideologen, von Schlemmern oder von Asketen, von Gebrechlichen oder von Gesunden, von Jungen oder von Alten?



Weder noch. Wer soll denn die Kosten-Nutzen-Analyse zur friedlichen Nutzung der Kernenergie vornehmen? Ja wohl unabhängige Fachleute, die Ahnung von der Materie haben und über die hierzu nötigen Daten verfügen. Wer denn sonst?

Zitat
Wissen Sie, was die Alkoholprohibition in den USA, in Menschenleben und Sachwerten berechnet, gekostet hat? Haben Sie eine Ahnung, was der Drogenkrieg in eben diesen Werten in den USA kostet?



Bei allem Respekt, nicht die Prohibition hat Geld und Menschenleben gekostet, sondern die Organisierte Kriminalität zu deren Unterwanderung bzw. deren Bekämpfung. Das gleiche gilt für die Bekämpfung organisierter Drogenkartelle, die von Mexiko aus in den USA operieren. Andernfalls wäre ja schließlich der Minirock verantwortlich für die Vergewaltigung.
Viele Grüße,
Andreas Döding

"Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern unsere dogmatischen Vorstellungen von den Dingen" (Epiktet)

roth Offline



Beiträge: 35

12.01.2013 14:48
#80 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #78

Zitat
Na, dann dürfen Sie in Zukunft bestimmt mit Erlaubnis der Obrigkeit einer Menge Schokoladen- und Kaffeesüchtigen auf die Nerven fallen und denen ungebetene Ratschläge erteilen.



Nun, ich vermute, Sie wollen mich absichtlich mißverstehen, seis drum. Aber die Frage, warum Ihre Freiheit zum Konsum höher eingeschätzt werden soll als meine Freiheit, das nicht durch Steuern und Abgaben (z. B. Zur gesetzlichen Rentenversicherung, zu Versicherungsbeiträgen) indirekt mitfinanzieren zu wollen, erschließt sich mir nicht. Die Grenzen der Freiheit sind aus meiner Sicht da, wo deren Ausübung die Freiheit der Mitmenschen einschränkt. Man kann das sogar noch ganz anders sehen: momentan ist es gegen das Gesetz, Cannabis zu besitzen. Die, die es dennoch besitzen, verstoßen gegen das Gesetz. Deren Strafverfolgung wird vom Steuerzahler bezahlt, also letztlich auch von mir und Ihnen. Wenn das für Sie OK ist, freue ich mich für Sie und gehe davon aus, daß Sie nicht in der paradoxen Situation sind, durch Ihre Steuern indirekt Ihre eigene Strafverfolgung zu finanzieren. Ich gehe davon aus, daß Sie gesetzestreu sind. Für mich sind aber Menschen, die absichtlich Gesetze brechen, keine Menschen, die natürliche Freiheiten wahrnehmen, sondern in aller Regel schlicht unsozial, und ihr Verhalten ist eine Belastung für die Allgemeinheit. Dieses subversiv, revolutionär und toll zu finden überlasse ich darüber hinaus den Grünen.
Viele Grüsse,
AD



Da ich mit meiner Tabaksteuer unter anderem die Diffarmierung, Verleumdung und baldige Entmündigung meiner Person finanziere, verbuche ich die durch den Cannabiskonsumenten entstehenden Kosten unter Solidarität.

Spaß beiseite, fordern Sie mit ihren kruden Kosten/Nutzen Rechnungen und ihrem Verkünden der WHO-Propaganda eine Tabak- bzw. ebenfalls Alkoholprohibition?

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.01.2013 14:52
#81 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat
Spaß beiseite, fordern Sie mit ihren kruden Kosten/Nutzen Rechnungen und ihrem Verkünden der WHO-Propaganda eine Tabak- bzw. ebenfalls Alkoholprohibition?



Nö. Aber "krude" als Kennzeichnung einer Äußerung von mir nehme ich seit der Sarrazindebatte als großes Kompliment. Danke dafür.
Viele Grüße
AD

"Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern unsere dogmatischen Vorstellungen von den Dingen" (Epiktet)

roth Offline



Beiträge: 35

12.01.2013 14:55
#82 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Ich verstehe nicht, was Sie die Grünen haben können. Schliesslich propagieren diese ebenfalls die WHO-Propaganda voller Überzeugung. Entschuldigen Sie den Ton, ich werde jedoch nicht schlau aus Ihnen.

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.01.2013 15:03
#83 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat
Ich verstehe nicht, was Sie die Grünen haben können. Schliesslich propagieren diese ebenfalls die WHO-Propaganda voller Überzeugung. Entschuldigen Sie den Ton, ich werde jedoch nicht schlau aus Ihnen.



Macht nix, ich werde auch schon mal nicht schlau aus mir.
Vielleicht liegt es in Ihrem Fall aber daran, daß Sie bislang noch auf kein einziges inhaltliches Argument von mir eingegangen sind. Ich hatte Ihnen oben geschrieben, daß die WHO lediglich Verlegerin der ICD ist und daß die Diagnosekriterien von international zusammengesetzten Forschergruppen erarbeitet werden. Hierzu kein Wort von Ihnen, aber weiterhin schreiben Sie fröhlich weiter über angebliche "WHO-Propaganda", ohne das zu belegen. Was soll das? Diskutieren kann man so jedenfalls nicht.
VG
AD

"Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern unsere dogmatischen Vorstellungen von den Dingen" (Epiktet)

roth Offline



Beiträge: 35

12.01.2013 15:11
#84 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Die WHO ist weit mehr als Verlegerin. Ebenso könnten Sie behaupten, die WHO hätte aus Besorgnis zur Hysterie gegenüber der Schweinegrippe aufgerufen und nicht etwa um dafür zu sorgen, dass ein Unternehmen massenhaft Tamiflu an Staaten verhökern kann. Die WHO ist auf den Hund gekommen. Diese Organisation hat sich gewandelt zu einem Sammelbecken von Spinnern und korrupten, ich sage es offen, Dummköpfen. Die Malaria hat sie bis heute nicht ausrotten können, aber dafür bald die Raucher, das ist doch auch was.

Und wie bereits von dem Nutzer Vivendi und mir erwähnt, ist eine Suchtdefinition, die aus ideologischen Gründen mehrfach angepasst wird, wissenschaftlich betrachtet unbrauchbar. Ich hoffe, ich trete dem Nutzer Vivendi nicht zu nahe.

vivendi Offline



Beiträge: 663

12.01.2013 16:55
#85 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #78
Man kann das sogar noch ganz anders sehen: momentan ist es gegen das Gesetz, Cannabis zu besitzen. Die, die es dennoch besitzen, verstoßen gegen das Gesetz. Deren Strafverfolgung wird vom Steuerzahler bezahlt, also letztlich auch von mir und Ihnen. Wenn das für Sie OK ist, freue ich mich für Sie und gehe davon aus, daß Sie nicht in der paradoxen Situation sind, durch Ihre Steuern indirekt Ihre eigene Strafverfolgung zu finanzieren. Ich gehe davon aus, daß Sie gesetzestreu sind. Für mich sind aber Menschen, die absichtlich Gesetze brechen, keine Menschen, die natürliche Freiheiten wahrnehmen, sondern in aller Regel schlicht unsozial, und ihr Verhalten ist eine Belastung für die Allgemeinheit. Dieses subversiv, revolutionär und toll zu finden überlasse ich darüber hinaus den Grünen.


Aber sicher doch wird die Strafverfolgung, wie jede staatliche Handlung, vom Steuerzahler getragen. Aber wurde der Steuerzahler befragt, ob er eine Strafverfolgung des Besitzes von Cannabis wirklich will? Abgesehen davon ist die Strafverfolgung in der Regel für den Verfolgten nicht kostenlos. Das Argument ist absurd.

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.01.2013 16:55
#86 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat
Die WHO ist weit mehr als Verlegerin. Ebenso könnten Sie behaupten, die WHO hätte aus Besorgnis zur Hysterie gegenüber der Schweinegrippe aufgerufen und nicht etwa um dafür zu sorgen, dass ein Unternehmen massenhaft Tamiflu an Staaten verhökern kann. Die WHO ist auf den Hund gekommen. Diese Organisation hat sich gewandelt zu einem Sammelbecken von Spinnern und korrupten, ich sage es offen, Dummköpfen.



Wenn das jetzt ein "Beleg" war, dann möchte ich nicht wissen, was Sie unter "Polemischer Meinungsäußerung" verstehen
Die Tatsache, daß die WHO Pandemiewarnungen publiziert bedeutet nicht, daß sie auch die diagnostischen Kriterien für Schweinegrippe oder eben Abhängigkeitserkrankungen festlegt. Das tut sie mitnichten.

Daß sich diagnostische Kriterien im Laufe der Zeit ändern ist zunächst mal dem Fortschritt der klinischen Forschung geschuldet und von daher erwartbar. Mir sind persönlich zwei Arbeitsgruppenleiter bekannt, die an der kommenden ICD Fassung mitgearbeitet haben. Es ist eine absurde Verschwörungstheorie zu glauben, daß die irgendwelche telefonischen Anweisungen aus Genf oder New York bezogen hätten und sich willfährig zum Instrument irgendwelcher "dunklen Mächte" der WHO machen ließen.

Daher nochmal: können Sie belegen, daß die WHO 1. direkt auf die Erstellung der Diagnosekriterien in der ICD einfluß genommen hat? und 2. für welches der weiter oben von mir genannten Diagnosekriterien für Abhängigkeitserkrankungen trifft das Ihrer belegbaren Meinung nach zu?
Danke und VG
AD

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Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.01.2013 17:04
#87 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat
Aber sicher doch wird die Strafverfolgung, wie jede staatliche Handlung, vom Steuerzahler getragen. Aber wurde der Steuerzahler befragt, ob er eine Strafverfolgung des Besitzes von Cannabis wirklich will? Abgesehen davon ist die Strafverfolgung in der Regel für den Verfolgten nicht kostenlos. Das Argument ist absurd.



Das mag sein, werter Vivendi. Aber bei aller Liebe für plebiszitäre Elemente in der Politik. Die Steuerzahler abstimmen lassen zu wollen, was Gesetz wird und was nicht, ist mindestens ebenso absurd für einen Rechtsstaat.
VG
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vivendi Offline



Beiträge: 663

12.01.2013 17:09
#88 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #28
Dies bedeutet aber nicht die Verantwortungsübernahme des Gängelnden, wenn im Schadensfall die Frage der Verantwortung gestellt wird.
Der Schadensfall ist bereits da: wer übernimmt die Verantwortung für die massiv gestiegenen Energiekosten, die die Energiewende verursacht hat? Wer übernimmt die Verantwortung für die Verschwendung von Land durch den Anbau von Bio-Treibstoffen? Wer wird die Verantwortung übernehmen, wenn diesen Winter der Strom ausfällt, weil Wind und Sonne sich rar machen? Sicher nicht die Grünen und ihre Anhänger.

vivendi Offline



Beiträge: 663

12.01.2013 17:14
#89 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #81

Zitat
Spaß beiseite, fordern Sie mit ihren kruden Kosten/Nutzen Rechnungen und ihrem Verkünden der WHO-Propaganda eine Tabak- bzw. ebenfalls Alkoholprohibition?

Nö. Aber "krude" als Kennzeichnung einer Äußerung von mir nehme ich seit der Sarrazindebatte als großes Kompliment. Danke dafür.


Aber, aber, ... das Attribut "krude" (= roh) bezog sich auf die Kosten/Nutzenrechnung. Und die hat dieses Attribut verdient.

vivendi Offline



Beiträge: 663

12.01.2013 17:19
#90 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von roth im Beitrag #84
Die WHO ist weit mehr als Verlegerin. Ebenso könnten Sie behaupten, die WHO hätte aus Besorgnis zur Hysterie gegenüber der Schweinegrippe aufgerufen und nicht etwa um dafür zu sorgen, dass ein Unternehmen massenhaft Tamiflu an Staaten verhökern kann. Die WHO ist auf den Hund gekommen. Diese Organisation hat sich gewandelt zu einem Sammelbecken von Spinnern und korrupten, ich sage es offen, Dummköpfen. Die Malaria hat sie bis heute nicht ausrotten können, aber dafür bald die Raucher, das ist doch auch was.

Und wie bereits von dem Nutzer Vivendi und mir erwähnt, ist eine Suchtdefinition, die aus ideologischen Gründen mehrfach angepasst wird, wissenschaftlich betrachtet unbrauchbar. Ich hoffe, ich trete dem Nutzer Vivendi nicht zu nahe.

Sie dürfen mir gerne näher treten, ich gehe mit ihren Argumenten einig.

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

12.01.2013 17:20
#91 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat
Aber, aber, ... das Attribut "krude" (= roh) bezog sich auf die Kosten/Nutzenrechnung. Und die hat dieses Attribut verdient



Das ist Kinderkram. Weder Sie noch roth belegen hier irgendetwas. Sie polemisieren hier rum statt zu argumentieren.
Schönen Abend,
AD

"Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern unsere dogmatischen Vorstellungen von den Dingen" (Epiktet)

vivendi Offline



Beiträge: 663

12.01.2013 17:23
#92 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #86
Zitat:Wenn das jetzt ein "Beleg" war, dann möchte ich nicht wissen, was Sie unter "Polemischer Meinungsäußerung" verstehen
Die Tatsache, daß die WHO Pandemiewarnungen publiziert bedeutet nicht, daß sie auch die diagnostischen Kriterien für Schweinegrippe oder eben Abhängigkeitserkrankungen festlegt. Das tut sie mitnichten.

Die Kriterien für die Warnungsstufen und ihre Anwendung liegt allein im Verantwortlichkeitsbereich der WHO. Die Diagnosekriterien (ICD) beziehen sich ausschliesslich auf das Krankheitsbild.

vivendi Offline



Beiträge: 663

12.01.2013 17:26
#93 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Doeding im Beitrag #87

Das mag sein, werter Vivendi. Aber bei aller Liebe für plebiszitäre Elemente in der Politik. Die Steuerzahler abstimmen lassen zu wollen, was Gesetz wird und was nicht, ist mindestens ebenso absurd für einen Rechtsstaat.

Absurd auch für eine Demokratie? Ist die Schweiz kein Rechtsstaat? Ist der Staat für den Staatsbürger da oder ist der Staatsbürger für den Staat da?

HansDampf ( gelöscht )
Beiträge:

12.01.2013 20:17
#94 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #64
Zitat von Noricus im Beitrag #61
Verpflichtender Abschluss einer gesetzlichen oder privaten Kranken- und einer ebensolchen Rentenversicherung, die nur für wirklich dringend notwendige (lebensrettende) Behandlungen leistet bzw. im Alter nur das Existenzminimum auszahlt.

Bei der Rentenversicherung würde ich Ihnen recht geben, lieber Noricus (und nicht zu knapp), bei der Krankenversicherung bin ich nicht so sicher.
Ich umso mehr.

Mein Bruder war mal von ein paar Jahren beim Zahnarzt zur Inspektion. Er kann gern mal wiederkommen, hat der Arzt gesagt, muss aber nicht, mit seinem Haifischgebiss. Mein Bruder hat eben Glück. Er hat die guten Zähne von unserer Mutter geerbt, ich die schlechten vom Vater.
Was mich das schon gekostet hat. Und was mich das noch kosten wird. Im November hat der Zahnarzt angerufen, er möchte mir den Heil- und Kostenplan erklären. Da ist ja schon mal die Größenordnung klar, irgendwas zwischen Dacia und Golf. Soviel muss ich abdrücken. Obwohl ich mir eigentlich nichts habe zu schulden kommen lassen. Ich putze früh und abends die Zähne, gehe regelmäßig zur Inspektion. Mehr geht nicht. Trotzdem muss ich blechen. Da kann man nichts machen, such is life.

Nur verstehe ich dann nicht mehr, weshalb ich noch Geldmassen in die Krankenkasse einzahlen muss. Ich nehme da eigentlich nichts weiter in Anspruch, das letzte Mal war ich vor 15 Jahren krankgeschrieben.

Besonders unverständlich finde ich das, wenn ich sehe was anderen entnehmen. Butox für kosmetische Zwecke zahlt die Kasse zwar nicht. Aber sie zahlt trotzdem. Da steht dann eben ein anderer „Grund“ auf dem Schein. So solidarisch müssen wir schon sein.
Mein Onkel ist Arzt, hat mal ne Zeit als Kurarzt gejobt. Da schwillt einem der Kamm, wenn man seine Erlebnisse hört. Bei der Eingangsuntersuchung hat er auf die Frage nach dem Grund der Verschreibung gar nicht mal so selten gehört, na ja, die vier Jahre waren wieder um. Schön zu wissen, dass ich denen den Kurlaub finanzieren muss.
Eigentlich könnte es mir egal sein, wenn die Biker sich die Knochen brechen. Aber warum muss ich denen ihr Vergnügen finanzieren?
Was mit den Supermodernen und ihren Selbstfindungstrips? Eigentlich könnte mir egal sein, wie viele sich im Hochgebirge die Knochen brechen oder den A… abfrieren. Aber warum muss ich denen das finanzieren?
Nicht zu reden von der immer größer werdender Zahl verkrachter Existenzen, die sich als Rechtfertigung für ihr Dasein in Krankheiten flüchten, die allesamt die Solidargemeinschaft (also die Arbeitenden Einzahler) finanzieren muss.

Nein, mir gefällt das alles überhaupt nicht. Das ganze System ist außer Rand und Band. Solche Extremwertbetrachtungen
Zitat von Llarian im Beitrag #64
Welche Krankenversicherung würde einen Diabetiker aufnehmen ? Einen chronisch Herzkranken ? Oder ein Baby mit HIV ?
oder solche
Zitat von Llarian im Beitrag #58
Ich kann nicht beurteilen wie ihre Bereitschaft ist, einen Menschen mit Lungenkrebs krepieren zu lassen, weil er leider das Geld für eine eventuell rettende Operation nicht hat
berühren mich deshalb nur noch wenig. Es ist absurd zig Milliarden zu verbrennen um ein Problem zu lösen, das man mit dem halbwegs gezielten Einsatz von ein paar hundert Millionen auch in den Griff kriegen könnte.
Der vormundschaftliche Staat phlegmatisiert Bürger und beseitigt das Verständnis für Verantwortung. Warum soll man sich (egal ob mit Drogen oder sonstwas) vorsehen, wenn Vater Staat eh für die Kosten aufkommt?

Zurzeit zahlt Ottonormalverdiener (je nach Lebenssituation und Lebensführung) ca. 75% seines Einkommens in die diversen gemeinsamen Kassen. Es liegt auf der Hand, dass solche Geldmassen schon von der Menge her einer demokratischen Kontrolle nicht mehr zugänglich sind; eine Einladung zur Korruption.
Abgesehen davon, dass ein auf Entmündigung und Abschaffung von Eigenverantwortung und –initiative beruhendes System sowieso nicht überlebensfähig ist. Weg damit!

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

12.01.2013 20:19
#95 Hinweis Antworten

Zitat von roth im Beitrag #84
Die WHO ist auf den Hund gekommen. Diese Organisation hat sich gewandelt zu einem Sammelbecken von Spinnern und korrupten, ich sage es offen, Dummköpfen.

Solche pauschalen und überzogenen Behauptungen haben keinen Platz in diesem Forum.

Bitte mäßigen Sie sich, auch im Ton Ihrer Diskussion mit Doeding. Und bitte nehmen Sie diesen Hinweis ernst.

Zettel

roth Offline



Beiträge: 35

12.01.2013 20:41
#96 RE: Hinweis Antworten

Ich finde es zwar unanständig, die Propaganda von Prohibitionisten zu verkünden und zu verherrlichen, aber natürlich werde ich mich in Zukunft im Ton mäßigen.

HansDampf ( gelöscht )
Beiträge:

12.01.2013 21:04
#97 RE: Hinweis Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #95
Zitat von roth im Beitrag #84
Die WHO ist auf den Hund gekommen. Diese Organisation hat sich gewandelt zu einem Sammelbecken von Spinnern und korrupten, ich sage es offen, Dummköpfen.

Solche pauschalen und überzogenen Behauptungen haben keinen Platz in diesem Forum.
Sicher, sicher. Pauschale Aussagen sind meistens falsch und darüber hinaus auch im Hinblick auf die Individuen einer Gemeinschaft beleidigend.
Allerdings leben wir in einem Land, in dem das Hauptmerkmal der offiziellen Propaganda die Pauschalierung ist. Männer sind Kinderschänder, Deutsche sind Nazis, Frauen sind die besseren Menschen, Ausländer werden diskriminiert. Insoweit ist es nicht verwunderlich, wenn die Menschen diesen Stil (vielleicht unbewusst) übernehmen.

Abgesehen von Pauschalierungen hat sich gezeigt, dass es immer schwieriger wird, die sympathische „Internationale Gemeinschaft“ und deren Arabesken von der Mafia oder religiösen Fanatikervereinen zu unterscheiden. „Die Vorwürfe gegen UN-Vertreter lassen an eine ausgewachsene kriminelle Organisation denken“, schrieb der Tagesanzeiger; was man dann je nach persönlicher Intention als erschreckend oder pauschalierend werten kann.
Ich glaube, auch Sie haben keine Lust mehr, sich mit den einzelnen Israel-Verurteilungen des UN-Menschenrechtsrats auseinanderzusetzen; sondern sie verwerfen diese antisemitische Hetze … pauschal.

Und die WHO kann man selbst bei wohlwollenster Betrachtung nicht als seriös bezeichnen
UN-Aids und WHO streben an, dass 80 Prozent der Fünfzehn- bis Neunundvierzigjährigen dort bis Ende 2015 beschnitten sind, das entspricht 20 Millionen Beschneidungen zusätzlich.“.
Die sind doch komplett wahnsinnig. Finden Sie nicht?

Llarian Offline



Beiträge: 7.126

13.01.2013 00:31
#98 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von truth hurts im Beitrag #75
ich bezweifel einfach mal, daß es in der GKV anders aussieht.
meine frau arbeitet im gesundheitswesen, eine zeitlang war sie auf der intensivstation einer rehaklinik.
aufgrund der erfahrungen die sie da gemacht hat, hat sie ihren vertrag bei der wohl bekanntesten und größten deutschen GKV gekündigt, weil sie im härtefall nicht einfach sterben will.

eine beatmungsmaschine für zu hause? lieber patient, wo denken sie hin, sie haben bereits einen rollstuhl von uns bekommen...

und das waren keine einzelfälle.

Ich habe nicht vor die GKV zu verteidigen, lieber truth hurts, ich zeige systemimmanente Schwächen der Privatversicherung auf. Keine Privatversicherung wird freiwillig einen Patienten aufnehmen, der mit grosser Wahrscheinlichkeit in Zukunft Kosten von mehreren tausend Euro pro Monat kosten wird. Schon aus meinem Status als Privatversicherter würde ich das gar nicht wollen, da wird ja nur meine Versicherung teurer. Die GKV muss das. Und tut das eben auch. Was da im Einzelnen schief läuft wäre eine gänzlich andere Diskussion, und da ich das Gesundheitssystem sehr gut aus ärztlicher Sicht kenne, sehe ich da eine ganze Menge. Nur bei aller Kritik an gesetzlicher Krankenversicherung: In Deutschland bekommt jeder Kassenpatient Humaninsulin wenn er es braucht (sehr teuer). Und er bekommt auch selbtredend seinen Medikamentencocktail, wenn er HIV-positiv ist (extrem teuer). Und ich habe auch nicht davon gehört, dass jemandem aus Kostengründen die Dialyse verweigert wurde (noch teurer).
Der Leistungskatalog der gesetzlichen KV ist schon ziemlich gross, er mag nicht alles abdecken, aber es ist bei aller Kritik schon viel da. Wenn es keine GKV (oder ein vergleichbares Modell wie Kontrahierungszwang für private Anbieter oder einfach gesetzliche Zuzahlungen) gäbe, dann wären eine nicht kleine Menge Menschen schlicht zum Sterben verurteilt.

Llarian Offline



Beiträge: 7.126

13.01.2013 01:02
#99 RE: Zitat des Tages: Die grünen Verbieter Antworten

Zitat von HansDampf im Beitrag #94
Mein Bruder war mal von ein paar Jahren beim Zahnarzt zur Inspektion. Er kann gern mal wiederkommen, hat der Arzt gesagt, muss aber nicht, mit seinem Haifischgebiss. Mein Bruder hat eben Glück. Er hat die guten Zähne von unserer Mutter geerbt, ich die schlechten vom Vater.
Was mich das schon gekostet hat. Und was mich das noch kosten wird. Im November hat der Zahnarzt angerufen, er möchte mir den Heil- und Kostenplan erklären. Da ist ja schon mal die Größenordnung klar, irgendwas zwischen Dacia und Golf. Soviel muss ich abdrücken. Obwohl ich mir eigentlich nichts habe zu schulden kommen lassen. Ich putze früh und abends die Zähne, gehe regelmäßig zur Inspektion. Mehr geht nicht. Trotzdem muss ich blechen. Da kann man nichts machen, such is life. [...]


Lieber Hans Dampf, ich sehe ich Frustration, aber ich sehe nicht so recht den Zusammenhang zur ursprünglichen Frage. Davon ab, dass Zahnarztbehandlungen in aller Regel nicht zu den lebensnotwendigen Behandlungen gehören, stünde es Ihnen doch, da gerade die GKV diese Behandlungen kaum noch bezahlt, frei, sich in diesem Punkt privat zu versichern. Sie werden dabei zwar auch nicht billiger davon kommen (weil auch Versicherungen rechnen können), aber ich sehe nicht so recht wie Sie aus diesem Zusammehang einen Vorteil von privaten KVs gegen gesetzliche KVs konstruieren wollen. Ich darf Ihnen sagen, in der privaten KV wird das Gebiss nicht billiger.

Zitat
Nur verstehe ich dann nicht mehr, weshalb ich noch Geldmassen in die Krankenkasse einzahlen muss. Ich nehme da eigentlich nichts weiter in Anspruch, das letzte Mal war ich vor 15 Jahren krankgeschrieben.


Weil es sich um eine Sozialversicherung handelt, sie hat doch nichts damit zu tun, ob sie persönlich einen Versicherungsfall haben oder nicht. Sie zahlen ja ihre Brandversicherung ja auch dann, wenn Ihnen die Bude nicht abgebrannt ist.

Zitat
Es ist absurd zig Milliarden zu verbrennen um ein Problem zu lösen, das man mit dem halbwegs gezielten Einsatz von ein paar hundert Millionen auch in den Griff kriegen könnte.


Ich glaube da gehen ein bischen die Größenordnungen durcheinander. So gibt es in Deutschland beispielsweise gut 6-8 Millionen Diabetiker. Diese erzeugten pro Jahr und Nase im Jahr 2000 etwa Kosten von 4500 Euro pro Nase, das sind Kosten für Insulin, Behandlung, etc. Alleine nur die zusammen kosten somit pro Jahr etwas über 20 Milliarden Euro. Und das war nur ein Beispiel. Das mit den Kuren kennen wir alle und wieviele Leute sich die Grippe nehmen und das es Krankenkassen gibt, die sogar Glaubuli bezahlen ist auch ein Ärgernis am Rande. Aber all das sollte, zumindest wenn man sich mal ein bischen die Zahlen aus der Praxis ansieht, den Blick nicht darauf verstellen, das Gesundheit furchtbar teuer ist. Und aufgrund der heterogenen Verteilung (Sie selber sind ja nach eigenem Bekunden seit 15 Jahren eher gesund) sind eben auch eine ganze Menge Menschen in der Situation, dass ihre Krankheitskosten für sie selbst bei gutem Gehalt nicht finanzierbar sind. Natürlich könnten die KVs deutlich bessere Arbeit leisten. Und das sollten sie auch. Aber das wird keine Wunder bewirken. Es sind nicht Kuren, Vorstandsgehälter oder Sportunfälle, die die Kosten definieren. Das sind Ärgernisse, aber auch nicht mehr als das. Sie können in ihrem Leben 10 Sportunfälle haben und können davon nicht die Behandlung auch nur eines HIV Positiven (in Deutschland immerhin über 70.000) bezahlen.
Ich zahle pro Jahr gut 6000 Euro für meine Krankenversicherung. In der gesetzlichen Kasse würde ich vermutlich (inklusive Augenwischanteil Arbeitgeber) etwa 7000 bezahlen. Wenn nun alles tip top wäre in der GKV, und der ganze Klumpatsch den Sie aufgezählt haben, nicht bezahlt würde, dann wäre das vielleicht für 6000, meinetwegen für 5000 bezahlbar. Das ist Geld, keine Frage. Aber aus der Größenordnung kommen sie damit nicht. Gesundheit kostet, wenn wir eben nicht wollen, dass Schwerkranke auf der Strasse enden, Geld. Und es sind nicht ein paar hundert Millionen, es sind eher gut zweihundert Milliarden.

vivendi Offline



Beiträge: 663

13.01.2013 01:39
#100 RE: Hinweis Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #95
Zitat von roth im Beitrag #84
Die WHO ist auf den Hund gekommen. Diese Organisation hat sich gewandelt zu einem Sammelbecken von Spinnern und korrupten, ich sage es offen, Dummköpfen.

Solche pauschalen und überzogenen Behauptungen haben keinen Platz in diesem Forum.
Bitte mäßigen Sie sich, auch im Ton Ihrer Diskussion mit Doeding. Und bitte nehmen Sie diesen Hinweis ernst.
Zettel

Lieber Zettel,
Ich begrüsse sehr, dass Sie versuchen, den Ton in Ihrem Forum auf einem moderaten Niveau zu halten. Und es gelingt Ihnen auch, sonst wäre ich mit Sicherheit schon lange nicht mehr Gast.
Ironischerweise ist der Artikel mit "Die grünen Verbieter" überschrieben und in fast allen Kommentaren wird diese Pauschalisierung übernommen. Ich bin zwar grundsätzlich mit dieser Pauschalisierung einverstanden, wenn ich allerdings Grüner wäre, würde ich sie mir verbitten.

An anderer Stelle (topic-threaded.php?board=83273&forum=14&threaded=1&id=5815&message=87368) schreiben Sie "Kommunisten lügen, was das Zeug hält." Eine überzogene Pauschalisierung, die ich mir verbitten würde, wenn ich Kommunist wäre.

Wir sind in unserer Umgangssprache auf solche Pauschalisierungen angewiesen, weil es in den meisten Fällen unmöglich ist, einzelne Indididuen herauszudeuten oder Einzelnachweise anzuführen, die belegen, dass eine bestimmte Charakterisierung auf eine signifikante Mehrheit der bezeichneten Bevölkerungsgruppe zutrifft. Die Franzosen, die Schweizer, die Klimatologen, die Schwarzen (p.k. die Afro-Amerikaner oder die Afro-Afrikaner), die Nazis, die Raucher. Mit solchen Pauschalisierungen sind eben nicht Individuen gemeint, sondern das allgemein empfundene Erscheinungsbild einer Bevölkerungsgruppe oder Organisation.

Was mich wirklich an Ihrer Intervention stört, ist dieser erhobene Zeigefinger: "Und bitte nehmen Sie diesen Hinweis ernst." Üblicherweise gefolgt von "sonst ...". Ich glaube, der einfache Hinweis auf nicht zu überschreitende Grenzen hätte gereicht.

Freundliche Grüsse
Vivendi

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