Zitat von vivendi im Beitrag #17Hätte man sich nicht schon damals überlegen müssen, wie man Qualitätsprobleme in der Fleischproduktion grundsätzlich in den Griff bekommt?
Eine "grundsätzliche" Lösung, die flächendeckend zu 100% alle Fehler und jede Form von Betrug verhindert - die wird es nie geben. Es gibt diverse Kontrollen bei den Herstellern, den Schlachtern, dem Vertrieb - aber es kann nie möglich sein, alle Stufen bei jedem Produkt ständig zu kontrollieren.
Muß auch nicht sein. Die bestehenden Kontrollen und Strafen reichen aus, daß es nur selten Fälle von kriminellem Vorgehen gibt. Verglichen mit dem Gesamtumsatz an Lebensmitteln sind alle "Skandale" völlig unbedeutend, selbst wenn man von einer gewissen Quote nicht entdeckter Fälle ausgeht. Und umgekehrt gibt es ja bei den meisten "Skandalen" keine echte Beeinträchtigung für den Verbraucher.
Wie im alten Witz: Gast: "Herr Ober, ist das jetzt Schweine- oder Rinderfleisch in meinem Gulasch?" Ober: "Ja schmecken Sie denn nicht den Unterschied?" Gast: "Nein." Ober: "Dann kann's Ihnen doch egal sein."
Gilt wohl genauso für den Pferdefleischskandal. Wenn man den "Qualitätsunterschied" nur mit DNA-Tests in Speziallabors messen kann, ist die praktische Relevanz für den Verbraucher eigentlich Null.
Zitat Zettel ______ Asteroiden sind eine reale Gefahr. Jeder Himmelskörper ist von einer solchen Kollision bedroht; auch die Erde könnte demnächst die Katastrophe einer Kollision mit einem großen Asteroiden erleben. ______
In diesem Fall ist übrigens ausnahmsweise etwas von der Science Fiction angestoßen worden: "Project Spaceguard", das auf Arthur C. Clarkes Roman Rendezvous with Rama von 1973 zurückgeht:
Zitat http://en.wikipedia.org/wiki/Rendezvous_with_rama ______ After a major disaster caused by a meteorite falling in Eastern Italy in 2077, the government of Earth sets up the Spaceguard system as an early warning of arrivals from deep space... Clarke invented the space study program which detects Rama, Project Spaceguard, as a method of identifying near-Earth objects on Earth-impact trajectories; it was initiated after an equally fictional asteroid "struck" Italy on September 11*, 2077, destroying Padua and Verona and sinking Venice.
A real project named Spaceguard was initiated in 1992, named after Clarke's fictional device. After interest in the dangers of asteroid strikes was heightened by a series of Hollywood disaster films, the United States Congress gave NASA authorization and funding to support Spaceguard. ______
Zitat von vivendi im Beitrag #17 Wer erinnert sich nicht an die Zeit des Rinderwahnsinns. Offenbar hat man damals hauptsächlich heisse Luft produziert, um ein Teilproblem anzugehen. Hätte man sich nicht schon damals überlegen müssen, wie man Qualitätsprobleme in der Fleischproduktion grundsätzlich in den Griff bekommt? Aber nein, man hat sich mit dem gerade vorliegenden Problem beschäftigt und neue Gesetze erlassen, satt sich mit Systemfragen auseinanderzusetzen. Und man hat völlig vergessen, entsprechende Kontrollpunkte einzuführen, die auch eventuelle Betrügereien ausschliessen. Es reicht nicht, dem Zuchttier ein Herkunftszertifikat ans Ohr zu heften und dem Endverbraucher die Konformität auf der Tiefkühlpackung zu bestätigen. Das bietet keinen Schutz vor Manipulationen. Auf solche staatliche Vorschriften können wir gerne verzichten, wenn damit Fehler oder Manipulationen erst beim Endverbraucher aufgedeckt werden.
Immerhin hat uns der Rinderwahnsinn ein hübsches Lied von Max Raabe gebracht. Das singen wir heute noch bei diversen Anlässen.
A common mistake that people make when trying to design something completely foolproof is to underestimate the ingenuity of complete fools. Douglas Adams
In diesem Fall ist übrigens ausnahmsweise etwas von der Science Fiction angestoßen worden: "Project Spaceguard", das auf Arthur C. Clarkes Roman Rendezvous with Rama von 1973 zurückgeht:
Jetzt untertreiben Sie aber, lieber Ulrich Elkmann:
Zitat von http://www.nasa.gov/topics/people/features/clarke.html"With the passing of Arthur C. Clarke we in the space community have lost yet another legendary pioneer of early spaceflight," said NASA Administrator Mike Griffin. "He was among the earliest of those who developed and promoted serious space mission concepts, both for human exploration of the solar system and for utilization of near-Earth space for immediate human benefit."
Zitat von Zettel im Beitrag #1Schauen Sie einmal bei Vollmond auf die Oberfläche des Monds, oder sehen Sie sich Fotos vom Mars an. Dann wissen Sie ungefähr, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, daß ein Himmelskörper unseres Sonnensystems von einem Asteroiden getroffen wird.
Um die Ergänzung zu ergänzen: Sehr kleine Asteroiden nennt man oft auch Meteoroiden. Die Leuchterscheinung beim Eintritt in die Erdatmosphäre, die Sternschnuppe, heißt Meteor. Was am Ende am Boden übrigbleibt ist, wie Sie bereits erwähnen, ein Meteorit.
Das bezog sich nur auf diesen Spezialfall. Griffins Bemerkung bezieht sich - mit nachgerade britischem sting, durch Unterschlagung höherer Verdienste ("2001: A Space Odyssey" & dgl.) auf die "Erfindung der Kommunikationssatelliten" durch Clarke von 1945:
EXTRA-TERRESTRIAL RELAYS: Can Rocket Stations Give World-wide Radio Coverage? (Wireless World, October 1945) Clarke hat später unzählige Male bedauert, daß er sich diesen Geistesblitz nicht hat patentieren lassen & reich wie Krösus (or at least Al Gore) geworden sei: "I Remember babylon" (Es wäre aber wohl a) nicht patentrechtlich möglich gewesen & b) stammt die Idee zuerst von Hermann Oberth: "Sterntag-Orbit", von 1926).
Zitat von IMOMeteoroid - A solid object moving in interplanetary space, of a size considerably smaller than a asteroid and considerably larger than an atom or molecule.
Zitat von IMOAsteroid - One of a number of objects ranging in size from sub-km to about 1000 km, most of which lie between the orbits of Mars and Jupiter; also called 'minor planet'. [...]
Zitat von Fellsen im Beitrag #35Der liebe Kollege war ein Asteroid.
Danke für die Präzisierung. Ich hatte wiki an dieser Stelle im Sinne einer begrifflichen Überlappung verstanden und wollte eigentlich nur nochmal das Thema unterstreichen: Es gibt verdammt reale Gefahren.
Die Luftreibung ist streng genommen wohl nicht entscheidend für die Erwärmung eines Meteoriten (oder auch eines Raumschiffs beim Wiedereintritt).
Viel wichtiger ist die Kompression der Luft direkt vor dem Meteoriten, die wegen der hohen Geschwindigkeit nicht mehr so einfach "aus dem Weg gehen" kann.
Ich habe dafür kurz nach schönen Quellen gesucht und muss zugeben, dass die Suche nur mäßig erfolgreich war. Der (englische) Wikipedia-Artikel zu Hitzeschilden erklärt das Ganze sehr kurz, schöner beschrieben ist es z.B. hier (in der zweiten Hälfte):
"What happens is that the air gets pushed forward and aside faster than it can naturally escape. As long as the object is moving slower than sound, the compression waves outrace it and take most of their energy with them. But at supersonic speeds, the air keeps getting compressed and compressed and compressed as the object pushes it forward faster than the air can get away. So similarly to [...] the fuel mixture in the cylinder of a diesel engine, the leading air gets superheated by the crushing force of the supersonic object.
Basically, the supersonic object creates its own oven by compressing the air in front of it. Furthermore, if the object is made of an oxidizable material (such as iron, aluminum, or carbon) and the air is oxygen rich (such as the earth's atmosphere), then the object may quite literally burn up.
So the next time somebody tries to tell you that air friction causes a meteorite to burn up in the atmosphere, be sure to correct them and tell them all about supersonic shock."
[Ein Objekt, das sich aus dem Weltall der Erde nähert, erreicht früher oder später die Fluchtgeschwindigkeit der Erde von ~11 km/s, ist also deutlich schneller als der Schall.]
- - - Selber verstehe ich gerade genug von Physik, um diese Erklärungen einigermaßen nachvollziehen zu können; nicht aber, um ihre Richtigkeit zu bewerten.
Ausschlaggebend über den Geschmack des Fleisches ist nicht zuletzt das Alter des Tiers. Ich habe die oft kolportierte Süße nie wahrgenommen, wohl aber eine (ungewohnte, aber nicht unangehme) säuerliche Note bei einem Schnitzel von einem älteren Tier. Ich habe einmal in der Nähe des Iseosees eine hervorragende Tagliata vom Fohlen gegessen. Dieses Fleisch hätte ich in etwa zwischen Kalb und Reh eingeordnet.
Selbstverständlich ist der Genuß von Pferdefleisch keinesfalls schädlich. Problematisch ist aber die vermutliche Herkunft aus schlecht kontrollierten Schlachthöfen in Osteuropa. Ich möchte bezweifeln dass dort für jedes Tier ein Pferdepass mit lückenlosen Medikamenteinträgen vorliegt.
Das geht soweit, dass die Produktion von Pferdefleisch als Nahrungsmittel in einigen US-Bundesstaaten gesetzlich verboten ist, die Schlachtung für industrielle Zwecke allerdings erlaubt.
Mglw. spielt das eine starke Rolle für die Skandalisierung in Großbritannien, die nun, künstlich geschürt durch die veröffentlichte Meinung, zu uns rüberschwappt.
Auch mag eine Rolle spielen, dass Pferde in der Gemeinbevölkerung zunehmend nicht mehr als Nutztiere wahrgenommen werden, sondern als "süße Heimtiere". Und so etwas isst "man" eben nicht.
Ich persönlich habe damit kein Problem und schätze Pferdefleisch als eiweißreiches, wenn auch nicht ganz einfach zuzubereitendes, Produkt.
Sehr zum Missfallen meiner pferdeliebenden Freundin.
Zitat von Frank Böhmert Was wäre denn so schlimm daran, ein paar Fasern Pferdefleisch mitzuessen?
Also angesichts der Tatsache, was in diversen Fleischprodukten so alles an ganz legalen Zutaten enthalten ist. Schweinefleisch in Geflügelsalami zum Beispiel.
Das Problem liegt darin, dass niemand weiß, ob es sich bei dem verarbeiteten Fleisch um Schlachtpferde oder Nichtschlachtpferde gehandelt hat. Die Indizien laufen derzeit aber darauf hinaus, dass es offenbar auch Nichtschlachtfleisch in die Lebensmittel geschafft hat.
P.S. Ich habe mir bisher noch nicht alle Beiträge des Threads angeschaut, deshalb weiß ich nicht, ob jemand dieses Aspekt schon eingebracht hatte. Dann bitte einfach ignorieren.
Zitat von augustin im Beitrag #39Interessanterweise gibt es im angelsächsischen Kulturraum anscheinend ein ausgeprägtes Nahrungstabu bzgl. Pferdefleisch,
Es gibt die Geschichte, daß bei den heidnischen Sachsen (in England und Norddeutschland) Pferdefleisch sehr populär und der Verzehr Teil ihres religiösen Brauchtums war. Und die frühen christlichen Missionare diese Eßgewohnheiten verurteilt hätten, um gegen die alten Kulte vorzugehen - obwohl es natürlich keine echten religiösen Gründe gegen Pferdefleisch gibt.
Das würde erklären, warum Pferdefleisch in Süddeutschland und den romanischen Ländern - aber auch in Skandinavien - durchaus gegessen wird, aber nicht im Gebiet dazwischen.
Ich weiß aber nicht, ob diese Geschichte einen wahren Kern hat.
Zitat von ffreiberger im Beitrag #40Die Indizien laufen derzeit aber darauf hinaus, dass es offenbar auch Nichtschlachtfleisch in die Lebensmittel geschafft hat.
Wobei da ähnlich wie für die Falsch-Etikettierung gelten würde: Das wäre zwar ein Regelverstoß und müßte auch geahndet werden - eine echte Gesundheitsgefährdung wären aber beide Aspekte nicht.
Zitat von R.A. im Beitrag #41Das würde erklären, warum Pferdefleisch in Süddeutschland und den romanischen Ländern - aber auch in Skandinavien - durchaus gegessen wird, aber nicht im Gebiet dazwischen.
Hier oben in (diesem Teil) Niedersachsen(s) ist der Verzehr von z.B. Pferdewurst anscheinend etwas völlig Normales. Aus Brandenburg kenne ich das so nicht, allenfalls aus Erzählungen "von früher" (also aus den ersten Jahren der DDR). Für Nds scheint's mir aber auch notwendig zu sein, denn irgendwo muss man ja mit den ganzen Gäulen auch mal hin, die hier auf -zig Koppeln rund um jedes Dorf stehen.
Ich finde übrigens, dass Pferdewurst nicht so unbedingt der Kracher ist. Bissl zu bissfest mit einem etwas "trockenen" Kaugefühl, geschmacklich aber durchaus okay.
Beste Grüße, Calimero
------------------------------------------------------- Die öffentliche Meinung ist eine Waschmaschine, in der die privaten Meinungen gereinigt werden - Political Correctness ist der Schleudergang. - Norbert Bolz
Zettel: Ersetzen Sie für den Fall hier einfach "Pferdefleisch" mit "Hundefleisch" oder "Katzenfleisch", dann dürfte Ihnen der Wirbel, der darum gemacht wird, vielleicht etwas verständlicher werden. Wobei es natürlich völlig unsinnig bleibt, darum so ein Aufhebens zu machen, da stimme ich Ihnen zu.
Zitat von ffreiberger im Beitrag #40Die Indizien laufen derzeit aber darauf hinaus, dass es offenbar auch Nichtschlachtfleisch in die Lebensmittel geschafft hat.
Wobei da ähnlich wie für die Falsch-Etikettierung gelten würde: Das wäre zwar ein Regelverstoß und müßte auch geahndet werden - eine echte Gesundheitsgefährdung wären aber beide Aspekte nicht.
Nun ja. Der Unterschied zwischen Pferden, die zur Schlachtung bestimmt sind und solchen, die es nicht sind, besteht ja hauptsächlich darin, dass bei zweiteren eine ganze Reihe Medikamente eingesetzt werden können, die für Schlachttiere verboten sind. Ich bin auch kein Experte, würde aber beim Verzehr von massiv medikamentös belastetem Fleisch eine Gesundheitsgefährung nicht ganz ausschließen. Es käme auf Art und Umfang der Medikamentenbelastung sowie auf die verzehrte Pferdefleischmenge an.
Zitat von Thomas Wolf im Beitrag #45Ich bin auch kein Experte, würde aber beim Verzehr von massiv medikamentös belastetem Fleisch eine Gesundheitsgefährung nicht ganz ausschließen. Es käme auf Art und Umfang der Medikamentenbelastung sowie auf die verzehrte Pferdefleischmenge an.
Nun ja, in den BBC-Nachrichten wurde (nachdem vorher Tag für Tag die Nachrichtensprecher mit sich überschlagender Stimme über eine Kontamination nach der anderen berichtet hatten) gestern beschwichtigend erklärt, daß man hinsichtlich der möglichen Belastung des Fleisches mit dem Schmerzmittel "bute" ja ca. 500 Pferdeburger essen müsse (die auch in einer anschaulichen Graphik gezeigt wurden), um eine menschenwirksame Dosis einzunehmen.
Zitat von Zettel im Beitrag #1Und vergleichen Sie das mit der Wahrscheinlichkeit, durch eine globale Erwärmung Schaden zu nehmen, von einem atomaren GAU betroffen zu sein oder gar an Pferdefleisch zu leiden.
Ich kann durchaus verstehen, dass sich die unfreiwilligen Konsumenten von Pferdefleisch echauffieren. Nicht wegen eventueller Gesundheitsgefahren, sondern weil man eben Rindfleisch haben möchte, wenn man Rindfleisch kauft.
Durch Auslandsaufenthalte weiß ich, dass man vom Verzehr nicht nach dem Reinheitsgebot gebrauten Bieres keine Schäden davonträgt. Wenn aber eine bayerische Brauerei auf die Etiketten ihrer Flaschen schriebe: "Gebraut nach dem Reinheitsgebot von 1516" und dies nicht stimmte, wäre ich doch ziemlich ungehalten.
Zitat von augustin im Beitrag #39Interessanterweise gibt es im angelsächsischen Kulturraum anscheinend ein ausgeprägtes Nahrungstabu bzgl. Pferdefleisch,
Es gibt die Geschichte, daß bei den heidnischen Sachsen (in England und Norddeutschland) Pferdefleisch sehr populär und der Verzehr Teil ihres religiösen Brauchtums war. Und die frühen christlichen Missionare diese Eßgewohnheiten verurteilt hätten, um gegen die alten Kulte vorzugehen - obwohl es natürlich keine echten religiösen Gründe gegen Pferdefleisch gibt.
Das ist nicht undenkbar - klingt sogar recht logisch. Für die Sachsen war das Pferd ein sehr wichtiges Nutztier, sowohl im Krieg als auch im Frieden. Nicht umsonst war das Pferd auch Bestandteil des Wappens der einzelnen Stämme. Und nicht umsonst sind die Namen zweier der größsten saxon heros, quasimythische Viertelgötter, abgeleitet vom sächsischen Wort für Hengst bzw. Pferd: Hengist und Horsa - nach denen ich auch meine Katerchen benannt habe. Auch das fast vollständige Fehlen des Pferdes im späteren Verlauf der Geschichte der Insel-Sachsen würde durch diese Theorie erklärt werden: denn die christlich gewordenen Sachsen unter Harold Godwinson haben ja insbesondere deshalb gegen die Normannen unter Wilhelm dem Eroberer verloren, weil sie keine Reiterei hatten und durch zwei lange Gewaltmärsche geschwächt waren.
Das Pferd war zumindest für uns in Niedersachsen auch in meiner Kindheit noch immer ein wichtiges Tier, aber hinter vorgehaltener Hand wurde schon mal erzählt, dass früher statt den hölzernen Pferdeköpfen an den Giebeln der alten Häuser wohl mal echte Pferdeköpfe zum Schutz vor den alten Göttern steckten und dass die Bauern die Nachgeburt oder gar ein Fohlen der Wilden Jagd opferten. Wenn der Pfarrer in der Nähe war, sagten die gleichen alten Männer aber nichts dergleichen.
Zitat von Noricus im Beitrag #47Ich kann durchaus verstehen, dass sich die unfreiwilligen Konsumenten von Pferdefleisch echauffieren. Nicht wegen eventueller Gesundheitsgefahren, sondern weil man eben Rindfleisch haben möchte, wenn man Rindfleisch kauft.
Das ist auch völlig richtig. Das Ganze ist auf jeden Fall Betrug und die Verantwortlichen werden wohl zu Recht wegen einer ganze Reihe von Gesetzesverstößen betraft werden.
Aber die öffentliche Aufregung ist deutlich überzogen, die Volksgesundheit ist nicht gefährdet und es gibt keinen Grund, wieder mal die große Verbraucherschutzkrise auszurufen.
Zitat von Noricus im Beitrag #47Ich kann durchaus verstehen, dass sich die unfreiwilligen Konsumenten von Pferdefleisch echauffieren. Nicht wegen eventueller Gesundheitsgefahren, sondern weil man eben Rindfleisch haben möchte, wenn man Rindfleisch kauft.
Durch Auslandsaufenthalte weiß ich, dass man vom Verzehr nicht nach dem Reinheitsgebot gebrauten Bieres keine Schäden davonträgt. Wenn aber eine bayerische Brauerei auf die Etiketten ihrer Flaschen schriebe: "Gebraut nach dem Reinheitsgebot von 1516" und dies nicht stimmte, wäre ich doch ziemlich ungehalten.
Natürlich.
Sagt ja auch niemand, dass die Betroffenen nicht ihr Geld zurückbekommen sollen.
Die Frage ist aber doch vielmehr, warum so ein Buhei um eine (nach jetzigem Kenntnisstand) weitgehend schadlose Falschetikettierung gemacht wird?
Mein Erachtens liegt der Schluss nahe, dass es hier eigentlich um die typisch alternativ-gutmenschliche Ideologisierung von Ernährung und Nahrungsmittelerzeugung geht.
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