Und nach einem halben Jahr mal wieder Neues: "Erstmals entschädigen die Grünen drei Männer, die in einer Grünen-nahen Kommune Opfer von sexuellem Missbrauch wurden."
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #102Und nach einem halben Jahr mal wieder Neues: "Erstmals entschädigen die Grünen drei Männer, die in einer Grünen-nahen Kommune Opfer von sexuellem Missbrauch wurden."
Wie verlogen ist das denn? "Grüne übernehmen Verantwortung"?
Zitat Zur Höhe der „Anerkennungszahlung“ äußerten sich die Grünen nicht. Ebenso wenig dazu, wer als Täter verantwortlich war. Infrage kommen der damalige NRW-Landesvorstand, Pädosexuellenaktivist und Dachsberg-Kommunen-Chef Hermann Meer – oder Werner Vogel, auch NRW-Landesvorstand. Vogel war 1983 einer der ersten Grünen-Bundestagsabgeordneten. Im selben Jahr organisierte er einen Kongress zum Thema Sex mit Kindern auf dem Dachsberg. Zu den Einzelheiten der Vorfälle habe der Beirat den Betroffenen strikte Vertraulichkeit zugesichert, so die Grünen.
Man mag sich den Furor der taz gar nicht vorstellen, wenn ein katholisches Bistum derart verfährt.
Zitat Man mag sich den Furor der taz gar nicht vorstellen, wenn ein katholisches Bistum derart verfährt.
Vor allem bei den Gruenen, bei denen ansonsten selbst erwachsene Frauen jeglichen subtil ausgedrueckten Rollenerwartungen fuegen so dass ohne Binnen-I das Patriachat droht. Aber wenn DCB im Fernsehen behauptet selbstbestimmte Sexualitat zwischen Kindern und Erwachsenen sei moeglich und prima hat das natuerlich keinerlei Schadenswirkung. Die Gruenen bestehen geradezu aus extremen und widerspruechlichen Positionen, die allesamt mit einer moralischen Monstranz und einer Inquisition gegen Andersdenkende vorgetragen werden.
Zitat von dirk im Beitrag #104Die Gruenen bestehen geradezu aus extremen und widerspruechlichen Positionen, die allesamt mit einer moralischen Monstranz und einer Inquisition gegen Andersdenkende vorgetragen werden.
Genau das ist für mich das Hauptargument für die Annahme, dass "grüner Zeitgeist" und "grüner Furor" Entsprechungen von naivem Gottesglauben und Inquisition sind, wie wir sie aus dem finsteren Mittelalter kennen. Eine Religion also, welche sich der Aufklärung noch nicht gestellt hat und einen Prozess der Säkularisation noch nicht durchlaufen musste.
Edit: Grüner Zeitgeist ist in diesem Sinne die moderne Verschmelzung von Religion und Staat. Überspitzt bin ich versucht zu sagen, der "moderne, westliche Entwurf eines Gottesstaates", wobei der angebetete Gott die "unberührte Mutter Natur" ist.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #105Grüner Zeitgeist ist in diesem Sinne die moderne Verschmelzung von Religion und Staat. Überspitzt bin ich versucht zu sagen, der "moderne, westliche Entwurf eines Gottesstaates", wobei der angebetete Gott die "unberührte Mutter Natur" ist.
Und während ich meinen eigenen Satz lese kommt mir der Gedanke in den Sinn, dies könnte auch ein möglicher Grund dafür sein, dass man von dieser Seite so wenig Berührungsängste mit dem Islam hat: Vielleicht empfindet man das verbindende Element (den unerschütterlichen Glauben) sehr viel stärker, als das trennende Element (die Modalität des Auslebens seines eigenen Glaubens).
Zusammen mit der Feststellung, dass grüner Zeitgeist bei weitem nicht an den Grenzen der farblich Ton in Ton gehaltenen Partei halt macht, könnte dies durchaus als Erklärung des ein oder anderen Phänomens im mehr oder weniger aktuellen Politikgeschehen dienen.
Ds ist jetzt völlig ohne Ironie gemeint.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #106 Zusammen mit der Feststellung, dass grüner Zeitgeist bei weitem nicht an den Grenzen der farblich Ton in Ton gehaltenen Partei halt macht, könnte dies durchaus als Erklärung des ein oder anderen Phänomens im mehr oder weniger aktuellen Politikgeschehen dienen.
Hmm. Meine erste Reaktion ist, dass grün vor allem dann religiöse Züge hat, wenn es zahm ist und für sich und seine Argumente eine übernatuerliche Verteidigung benötigt. Ansonsten beansprucht aggressiv Wahrheit für sich und ist dann mehr - ähem Faschismus als Religion. Aber vielleicht liegt das an meinem Bild von Religion :-)
Mein zweiter Gedanke ist, dass die Ähnlichkeit zum Islam vielleicht woanders liegt: Nämlich in dem ständigen Reklamieren Opfer zu sein und daraus die Legitimation des militanten Aufbegehrens ziehen. Lustigerweise sehen sich beide als Opfer des kapitalischen Westens. Aber natuerlich gibt es noch mehr Täter. Was dem grünen der weisse Mann ist, ist dem radikalen Muslim der Jude. Und umgekehrt haben die Moslems dasselbe Selbstbild wie die LGBT Bewegung
Zitat von dirk im Beitrag #108Lustigerweise sehen sich beide als Opfer des kapitalischen Westens. Aber natuerlich gibt es noch mehr Täter. Was dem grünen der weisse Mann ist, ist dem radikalen Muslim der Jude.
Zitat Und umgekehrt haben die Moslems dasselbe Selbstbild wie die LGBT Bewegung
Da tun Sie aber den meisten Lesben, Schwulen und Bisexuellen und nahezu allen Transsexuellen Unrecht. Die wollen nämlich vor allem in Ruhe leben (und nicht auffallen und Opfer sein). Besonders Transsexuelle sind aber trotz allem Wunsch nach Unauffälligkeit und Normalität leider gesellschaftlich meistens ausgegrenzt. Eben weil man der Transfrau hier in Europa aufgrund der viel zu späten Intervention ansieht, dass sie einmal Mann war. Die Wirkung von Testosteron auf den Körper ist eben nahezu komplett irreversibel. Und da in Europa erst nach der Volljährigkeit mit der (richtigen und notwendigen) Therapie begonnen wird, anstatt wie in den USA schon die gerade Pubertierenden zumindest mit dem Aufschub der Pubertät zu therapieren, kommen dann nach Feststellung der gestörten Geschlechtsidentität die zusätzlichen psychischen Probleme noch einmal massiv (wobei das im Vergleich zu den sowieso schon vorhandenen psychischen Problemen wegen der Störung der Geschlechtsidentität nicht ganz so massiv ist - aber man könnte es komplett verhindern).
Zitat von adder im Beitrag #109 , anstatt wie in den USA schon die gerade Pubertierenden zumindest mit dem Aufschub der Pubertät zu therapieren,
Bundesweit oder Länderabhängig?
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat von adder im Beitrag #109 Eben weil man der Transfrau hier in Europa aufgrund der viel zu späten Intervention ansieht, dass sie einmal Mann war. Die Wirkung von Testosteron auf den Körper ist eben nahezu komplett irreversibel. Und da in Europa erst nach der Volljährigkeit mit der (richtigen und notwendigen) Therapie begonnen wird, anstatt wie in den USA schon die gerade Pubertierenden zumindest mit dem Aufschub der Pubertät zu therapieren, kommen dann nach Feststellung der gestörten Geschlechtsidentität die zusätzlichen psychischen Probleme noch einmal massiv (wobei das im Vergleich zu den sowieso schon vorhandenen psychischen Problemen wegen der Störung der Geschlechtsidentität nicht ganz so massiv ist - aber man könnte es komplett verhindern).
Dann sollte man halt gar keine Umwandlung versuchen. Als dies noch nicht möglich war mussten die Leute ja auch damit leben. Wenn ein Mensch sich als anderes Geschlecht wähnt, so muss er mir das ja nicht mitteilen. Ein späte Umwandlung macht das aber wohl erst auffällig. Ich meine, das ist weniger schlimm als wenn jemand sein Augenlicht verliert. Der muss damit auch zurande kommen.
Das Problem ist doch nur, dass die Leute mit sich ganz besonders nicht mehr zufrieden sind, sobald es eine Therapiemöglichkeit gibt. Sich in sein Schicksal ergeben scheint dann schwer zu fallen.
Zitat von adder im Beitrag #109Besonders Transsexuelle sind aber trotz allem Wunsch nach Unauffälligkeit und Normalität leider gesellschaftlich meistens ausgegrenzt.
Das sind aber auch etwas unrealistische Wünsche. Das ist eben ein seltenes gesundheitliches Problem, kann daher nicht normal sein. Und betrifft auch so viele Lebensaspekte, daß es nie unauffällig behandelt werden kann. Realistisch ist nur machbar, daß die Umwelt vernünftig mit so einem Fall umgeht und die Situation nicht mit Vorurteilen oder Diskriminierung schlimmer macht.
Zitat ... anstatt wie in den USA schon die gerade Pubertierenden zumindest mit dem Aufschub der Pubertät zu therapieren ...
Ist denn ein so früher Therapiestart wirklich sinnvoll? Wir reden hier schließlich über einen sehr weitgehenden und irreversiblen Eingriff - bevor man sich dazu entschließt braucht man doch eine sehr hohe Sicherheit, welches Geschlecht denn nun im konkreten Fall das richtige wäre. Und gerade die Pubertät ist doch die Zeit, in der sich das bei vielen Menschen erst wirklich festigt.
Zitat von adder im Beitrag #109 , anstatt wie in den USA schon die gerade Pubertierenden zumindest mit dem Aufschub der Pubertät zu therapieren,
Bundesweit oder Länderabhängig?
Länderabhängig, soweit ich weiß. Oregon beispielsweise erlaubt die Therapie seit 2014. Die Rechtslage ist aber aus der Entfernung nicht ganz so leicht zu durchschauen, daher kann ich nicht genau sagen, welche Staaten diese Therapie sonst ganz offiziell erlauben oder zumindest dulden.
Zitat von Martin im Beitrag #111Dann sollte man halt gar keine Umwandlung versuchen.
Das ist recht einfach zu sagen, nur ist das für die meisten Betroffenen nicht so leicht. Ich habe sogar nur indirekt mit Betroffenen zu tun, halte mich aber aus beruflichen Gründen zumindest für Deutschland informiert. Und der Leidensdruck ist hoch.
Zitat Als dies noch nicht möglich war mussten die Leute ja auch damit leben.
Das "mussten die Leute damit leben" hieß früher, dass die Betroffenen eine enorm hohe Suizidrate hatten. Selbst heute ist diese noch sehr hoch (einzelne Schätzungen aus den USA kommen auf bis zu 40%, realistische Werte dürften sich bei den in Kanada ermittelten 10% Selbstmordversuchen einpendeln).
Zitat Das Problem ist doch nur, dass die Leute mit sich ganz besonders nicht mehr zufrieden sind, sobald es eine Therapiemöglichkeit gibt. Sich in sein Schicksal ergeben scheint dann schwer zu fallen.
Sich in sein Schicksal zu ergeben, ist für niemanden eine Option, für den es eine (realistische) Behandlungsmöglichkeit gibt. Oder würden Sie auch einem Herzinfarktpatienten sagen, er solle sich in sein Schicksal fügen, und seine Thrombozytenaggregationshemmer nicht mehr nehmen? Ich nicht. Ich stelle zwar in Frage, dass die Allgemeinheit für diese Therapien [bei Trans-Personen] zahlen müsste, nicht aber deren Behandlungsoption selbst.
Zitat von R.A. im Beitrag #112Das sind aber auch etwas unrealistische Wünsche.
Jein. Es ist nicht einfach zu erfüllen, aber bei den Trans-Personen aus Teilen der USA oder Asien ist man insgesamt deutlich näher am Normalsein als hier. Für Trans-Männer ist es auch etwas einfacher, da die offensichtlichen Merkmale männlich da sind (Testosteron wirkt da eben sehr gut - und sehr stark vermännlichend, was ja z.B. Schwimmerinnen aus der DDR leidvoll erfahren mussten). Und die plastische Chirurgie kann mittlerweile auch recht gute Penisse erstellen. Zeugungsfähigkeit geht in jedem Fall bei Trans-Personen verloren. Das ist aber weniger ein Problem, da sie damit ohnehin in vielen Fällen abgeschlossen haben.
Zitat Realistisch ist nur machbar, daß die Umwelt vernünftig mit so einem Fall umgeht und die Situation nicht mit Vorurteilen oder Diskriminierung schlimmer macht.
Und genau dafür ist das Erstreben von Normalität sinnvoll. Je weniger die Umwelt mit schrägen Outfits oder nicht passenden Merkmalen aufmerksam gemacht wird, umso einfacher können Trans-Personen einfach sie selbst sein. Und die meisten Trans-Personen wären unauffällig, wenn nicht bestimmte Merkmale immer noch in Gesicht und Hals sichtbar wären.
Zitat Ist denn ein so früher Therapiestart wirklich sinnvoll? Wir reden hier schließlich über einen sehr weitgehenden und irreversiblen Eingriff
Soweit ich weiß, sind die meisten Medikamente reversibel, d.h. sie blockieren das Einsetzen der Pubertät nur solange sie gegeben werden. Hormongabe hingegen ist eindeutig nicht ok vor der Volljährigkeit.
Zitat - bevor man sich dazu entschließt braucht man doch eine sehr hohe Sicherheit, welches Geschlecht denn nun im konkreten Fall das richtige wäre. Und gerade die Pubertät ist doch die Zeit, in der sich das bei vielen Menschen erst wirklich festigt.
Solange man nicht bei dem kleinsten Zweifel anfängt, zu schneiden, sehe ich eigentlich mittlerweile eher das Gegenteil: die wenigsten Trans-Personen entscheiden sich nach einer solchen Pubertätsblockade für ihr genetisches Geschlecht. Die "Regret Rates" (also der Anteil derjenigen, die einen geschlechtsangleichenden Eingriff bereuen) ist sogar deutlich niedriger, wenn vorher keine Pubertät stattgefunden hat, als unter denjenigen, die nach einer normalverlaufenden Pubertät oder sehr viel später einen Eingriff machen.
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