Witzigerweise wird der Artikel auch in der Kommentarspalte darunter weitgehend verrissen, was wohl für die Anwendung der alten Grundregel grüner Zeitleser in diesem Fall spricht: Die einzuschränkende Freiheit ist immer die Freiheit des anderen.
Naja, die Grünen schränken auch ihre eigene Freiheit ein. Aber das gehört ja zu ihrem Programm, es ist sogar die Grundlage. Als Grüner hat man das zu leben. Das ist ein Akt der Selbstunterwerfung, eine Selbstzensur. Der realpolitische Flügel der Grünen, welcher einmal über die Fundis triumphierte, ist längst marginalisiert. Die heutigen Grünen gleichen einer politischen Sekte. Ihr Idealismus hat längst den Bezug zur Realität verloren, wie auch ihr Begriff von Freiheit. Ein Grüner wird frei durch Unterwerfung. Er wird befreit vom eigenständigen Denken.
Jein. Wenn die Grünen, deren Klientel überproportional von Staatsbediensteten repräsentiert werden, eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes sowie eine "Reichensteuer" fordern, deren Grenzwert ausgerechnet knapp über einem bestimmten BAT liegt, dann ist das schon recht wohlfeil. http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...k-a-897645.html
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #17Meine Strategie ist, dem Unfug etwas entgegenzusetzen, .... Der Effekt ist die Herstellung von Parität.
Werter Erling Plaethe.
Ich verstehe Ihren Ansatz und halte ihn ebenfalls für notwendig und richtig. Alleine von dem „Erfolg“ solchen Handels bin ich nicht so recht überzeugt. Ich schließe dabei natürlich aus meinem persönlichen Umfeld auf die Allgemeinheit, was zu Trugschlüssen führen kann.
Aber was ist Parität de facto? Ist es alleine der Umstand, dass jedem Argument widersprochen wird oder ist es auch wesentlich zum Herstellen der Parität, wie umfangreich dies geschieht und wie stark dies in die öffentliche Wahrnehmung dringt?
Bei letzterem habe ich Zweifel.
Vielleicht ist mein persönlicher Bekanntenkreis nicht repräsentativ. Trotzdem meine Erfahrung:
Mein Bekannten sind alles (nach meiner Meinung) intelligente, wohlerzogene, sehr angenehme Zeitgenossen. Trotzdem werde ich durch meinen Widerspruch zu „Zeitgeistthemen“ in dieser Hinsicht oft eher als Sonderling mit komischen politischen Ansichten wahrgenommen. In Diskussionen kommen wir selten zu Fakten, weil sie gar nicht anerkannt werden. Kapitalismus ist schlecht. Viele Steuern gut. Fukushima hat viele Menschenleben gefordert. Banker sind alle Tunichtgute. Gentechnik ist gefährlich. Bio gut. Mülltrennung wichtig. Frauen werden im Alltag überall stark benachteiligt. Die FDP ist ein Haufen radikaler Selbstsüchtiger. Elektroautos die Lösung. "Rechts" ist „Deutschlands“ Untergang. Dass "Die Linke" in fast allen Parlamenten sitzt ist normal. Usw usw.
Wenn ich solchen Ansichten widerspreche, verzeiht man mir das nur weil man mich persönlich mag. Zu Argumenten/Fakten kommt man gar nicht und wenn werden sie einfach widersprochen und/oder nicht geglaubt.
Ich wurde schon einmal darauf hingewiesen, dass ich mich mit meinen komischen Ansichten ein bissel zurückhalten soll. Hintergrund war die ernsthafte Sorge, dass an Äusserungen ebendieser auf Dauer das soziale Miteinander leiden könnte. Ich nehme mich daher mittlerweile auch zurück. Meine Erfahrung ist, es bringt meist nichts außer „Anfeindung“ (ein etwas zu starkes Wort, daher in Anführungszeichen).
Mein Punkt ist, dass ich nicht glaube dass in unserer Gesellschaft die Parität noch durch alleiniges Widersprechen hergestellt werden kann. Es ist ein bisschen wie im tiefen Mittelalter, wenn man die Ansicht vertrat die Erde sei keine Scheibe. Dieses (ich nenne es einmal) „einseitige grüne Bewußtsein“, welches alle Bevölkerungsschichten durchdringt muß durchbrochen werden, damit die Menschen überhaupt bereit sind, sich mit den Fakten auseinanderzusetzen und nicht blind im Glauben zu verharren. Und da bin ich etwas ratlos wie das geschehen kann.
Ich erinnere mich an ein Buch, das eine kritische Auseinandersetzung mit dem „Klimawandel“ pflegt, welches ich jemanden empfahl. Einfach um einmal andere Stimmen zu hören. „Sowas lese ich nicht“, war die Antwort.
Glauben durchbricht man zunächst nicht so einfach mit wissenschaftlichen Argumenten, genauso wie es im Glauben keine Parität gibt. Das ist meine Befürchtung.
Zitat von Faber im Beitrag #22Auch mich stimmt äußerst bedenklich, wenn zunehmend in Argumentationen Rationalität und Faktenkenntnis durch diffuse und manchmal nachgerade infantile Gefühligkeit ersetzt werden. Es fällt auf, daß dieser "Stil" hauptsächlich dort gepflegt wird, wo Frauen "argumentieren", so jedenfalls meine Beobachtung. Und umso mehr Frauen in Politik, Medien und Wissenschaft zugange sind, umso mehr hält diese Gefühligkeit Einzug.
Werter Faber.
Jeder der mit einer Frau in einer Beziehung gelebt hat, kennt dies sicherlich. „Iss mehr Obst“, „schlaf dich doch mal aus“, „Tue doch mal dies“, „Tue das besser nicht“…. Wobei es (und das glaube ich wirklich) ernsthafte Sorge ist, welche die Partnerin dann umtreibt und so manchesmal auch ein guter Ratschlag dabei ist. Frauen sind, so glaube ich und begebe mich damit auf sehr dünnes Eis, von der Evolution für den sozialen Zusammenhalt und das Wohlergehen des Sozialgefüges in dem wir Leben vorgesehen. Das prägt ihr Verhalten. Und dieses Verhalten ist wichtig. Sonst gäbe es das nicht.
Das Problem ist glaube ich daher nicht, dass es solche Muster gibt und dass sie Einfluß haben. Das Problem ist, dass sie mittlerweile in allen Lebensbereichen dominieren und oft nicht einmal widersprochen werden dürfen. Dies mag „der Ausschlag des Pendels“ ins Extrem sein, nachdem man Jahrhunderte in einem anderen, männerdominierten Bewußtsein gelebt hat.
Wenn es im SPD Parteiprogramm heisst: „Wer die menschliche Gesellschaft will, muß die männliche überwinden“ Bekommt man ein Gefühl davon, wie weit weg wir bereits von der Parität sind.
Aber vielleicht gibt es die Parität als fixen Zustand gar nicht und sie funktioniert nur als Pendelbewegungen.
Zitat von Faber im Beitrag #21FDP-Politiker Lars Lindemann hat die richtige Assoziation
Die Nazivergleiche. In Deutschland funktionieren sie nicht. Selbst wenn sie einen erschreckenden Wahrheitsgehalt beinhalten sollten.
Das große Problem bei der Bewältigung der nationalsozialistischen Vergangenheit ist meines Ermessen, dass diese Diktatur auf Monster projeziert wurde, mit einfachen griffigen Charakteristika, welche einen hohen Widererkennungswert haben. So hoffte man zu verhindern, das gleiches nochmal geschieht, weil geächtet und einfach zu erkennen.
Was dabei völlig ausser Acht gelassen wurde ist die Tatsache, dass sich viele der Verbrechen dieser Zeit aus der Mitte der Gesellschaft in gewissem Sinne legitimiert haben, aus möglicherweise besten Absichten heraus – Was in meinen Augen der eigentliche Schrecken dieser Diktatur ist, sie in dieser Hinsicht auch „schrecklicher“ Macht als andere Diktaturen.
Um einen hinkenden Verglich zu bringen: Die Bewältigung der nationalsozialistischen Vergangenheit erscheint mir wie Eltern, die Ihr Kind eindringlich vor Tigern warnt, wenn es in den Dschungel geht. Die sind böse und fressen Menschen. Nimm dich vor diesen in Acht und alles wird gut. Dann geht das Kind in den Dschungel, umgeht Tiger weiträumig und wird von einem Leoparden gefressen.
Raubtiere sind Raubtiere – gleich ob gestreift oder gepunktet. Alternativlose Zwangsbeglückung ist alternativlose Zwangsbeglückung, gleich aus welchen Motiven.
Wie gesagt, ich lese den alten Beitrag von Zettel noch immer oft und denke viel darüber nach. Ich weiß nicht was ihn damals zu dieser Schärfe trieb und kann nur vermuten, was ihn so pessimistisch stimmte. Ich vermute es war die Einsicht, dass in Deutschland noch immer relativ einfach eine politische Mehrheit für einen Glauben gefunden werden kann, der die Fakten ignoriert. Dass immer noch dieser „eigene Glaube an die moralische Überlegenheit der deutschen Volksseele“ existiert, der als Legitmation des Handelns ausreicht – es wider alle anderen besser zu wissen. Ob BW grün oder schwarz regiert wird, wird ihm sicherlich gleich gewesen sein. Wie einfach sich die deutsche Volksseele manipulieren und die Wähler wie Lemminge hinter Ideologen herlaufen lässt, wird ihn erschreckt haben. Und da denke ich: Durchaus zurecht.
Edit: Ich verweise auch immer gern auf eine Erfahrung, welche ich an dieser Stelle beschrieb und die zeigt dass man das im Zweifel auch mit den rechtststaatlichen Prinzipien nicht so eng zu nehmen scheint.
Zitat Unvergessen bleibt mir ein Moment damals in einer Talk Runde der Öffentlich Rechtlichen. Dort erzählte eine junge, gebildetet Frau (unter widerhallendem Beifall des Publikums), wie sie als politische Aktion gegen die Kernkraftbefürworter, Sachbeschädigungen gegen Angestellte eines AKW durchführte. Also nochmal zum mitschreiben: In einem öffentlich, rechtlichen Sender wurden von gutbürgerlichem Puplikum in "Selbstjustiz" durchgeführte Straftaten gegen Mitmenschen beklatscht. Auch folgte auf einen Einwand daraufhin noch der Hinweis, dass bei "solch breitem Gesellschaftlichen Konsenz", besondere Regeln gelten.
Herzlichst
nachdenken_schmerzt_nicht
\"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit.\" - Montesquieu
Zitat von adder im Beitrag #18 Oh, je… die Atkins-Diät… man kann Menschen das Fleischessen nicht besser verderben als damit...
Warum?
Atkins hatte eine Ernährung vorgeschlagen, in der Fett und Protein dominieren. Gerade in der Einleitungsphase soll fast nur Fleisch gegessen werden. Dadurch kommt es zum einen zu Mangelerscheinungen, zum anderen zur Ketose, die sich in Mund- und Körpergeruch und aber auch Kohlenhydratmangelerscheinungen wie Kopfschmerzen, Hirnleistungsabfall, Müdigkeit äußert. Nach einigen Tagen nur Fleisch kommt es vielfach dazu, dass man kein Fleisch mehr "sehen" kann. Sicherlich mögen einige durchaus anders denken - aber das ist ja immer so, oder?
Gerade in den ersten Phasen ist die Atkins-Diät auch problematisch, während - so lange man keine Schädigungen durch die Einleitungsphasen hat - die Erhaltungsphase durchaus eine sinnvolle Diät sein kann - wenn man sich denn tatsächlich an Atkins Vorgaben hält und nicht die populären "Atkins-Diäten" aus verschiedenen Zeitschriften nehmen würde.
Um nochmal auf die Ursprungsphase zurückzukommen: ein Zuviel an einer Sache macht diese Sache meistens unattraktiv.
Witzigerweise wird der Artikel auch in der Kommentarspalte darunter weitgehend verrissen, was wohl für die Anwendung der alten Grundregel grüner Zeitleser in diesem Fall spricht: Die einzuschränkende Freiheit ist immer die Freiheit des anderen.
Naja, die Grünen schränken auch ihre eigene Freiheit ein. Aber das gehört ja zu ihrem Programm, es ist sogar die Grundlage. Als Grüner hat man das zu leben. Das ist ein Akt der Selbstunterwerfung, eine Selbstzensur. Der realpolitische Flügel der Grünen, welcher einmal über die Fundis triumphierte, ist längst marginalisiert. Die heutigen Grünen gleichen einer politischen Sekte. Ihr Idealismus hat längst den Bezug zur Realität verloren, wie auch ihr Begriff von Freiheit. Ein Grüner wird frei durch Unterwerfung. Er wird befreit vom eigenständigen Denken.
Jein. Wenn die Grünen, deren Klientel überproportional von Staatsbediensteten repräsentiert werden, eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes sowie eine "Reichensteuer" fordern, deren Grenzwert ausgerechnet knapp über einem bestimmten BAT liegt, dann ist das schon recht wohlfeil. http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...k-a-897645.html
Herzliche Grüße, Andreas
Genau. Und wenn die GrünInnen tatsächlich einmal Verzicht auch bei ihrem eigenen Klientel fordern, dann doch nur dort, wo es diesem nicht wehtut. Verzicht auf "Fleisch" ist für Veganer unproblematisch, und für "gesundheitsbewußte Grüninnen", die ja auch mal was anderes essen wollen, kein großes Ding. Dann isst man halt einen Tag lang leckere Salate oder Gemüse-Speisen. Das ist nicht schlimm für das Klientel.
Genauso wie Verzicht aufs Autofahren oder was auch immer dort gerade gefordert wird: es trifft immer die eigene Klientel nur dort, wo es ihr nicht wehtut. Dort, wo die eigene Klientel massive Investitionen oder Interessen hat: grüne Konsequenz Fehlanzeige. Nehmen wir doch einmal Bildungspolitik: alle sollen ihre Kinder in Gesamtschulen geben - außer natürlich, die Eltern haben sich zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen, in der dann beschlossen wird, eine grüne Waldorffschule zu eröffnen, auf die dann nur GrünInnen-Kinder gehen können. Genauso geht's in der Steuerpolitik zu. Wie war das noch mal mit dem Wegfall des Ehegattensplittings? Betrifft die Doppelverdiener-höherer Dienst-Genossen der Grüninnen ja nicht. Und nachdem man festgestellt hat, dass das zumindest in den Elternteilzeitphasen problematisch für die eigene Klientel wäre, hat man eine Grenze eingeführt, die natürlich rein zufällig genau dort liegt, wo wieder einmal keiner der Genossen betroffen ist (weil deren Bruttogehalt bei gleichem Nettogehalt ja etwas niedriger ist und dadurch die 60T€/Jahr-Grenze eher nicht überschreitet).
Allerdings ist dieser Vorschlag zum Splitting den Göttern sei Dank so wahrscheinlich verfassungswidrig, dass die GrünInnen damit nie durchkommen werden. Wie soll das auch akzeptabel sein, dass ein Haushalt mit 59.999 Euro Jahreseinkommen dann netto 3-10 Tausend Euro mehr hat als ein Haushalt mit 60.001 Euro Jahreseinkommen?
Zitat von Faber im Beitrag #21FDP-Politiker Lars Lindemann hat die richtige Assoziation
Um den national-sozialistischen Vergleich etwas abzumildern eine Frage am Rande: Wie sieht es eigentlich aus mit Kindern - bei den führenden Genossinnen?
Sind nicht wir, das Volk, die Erziehungsobjekte der „führenden Genossinnen“? Ich frag' ja nur mal so.
-- Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard
Zitat von R.A. im Beitrag #8Ich habe das Gefühl, die Grünen haben ihren Höhepunkt überschritten und diskreditieren sich mit immer neuen Verbotsvorschlägen auch bei bisher Gutwilligen.
Das würde ich gerne glauben, aber es fällt mir schwer.
Das ist natürlich nicht hart zu belegen. Aber wenn ich mir die Entwicklung so über die Jahre anschaue, habe ich seit einigen Jahren das Gefühl, daß eine Trendwende in Arbeit ist.
Was ja überhaupt nicht bedeutet, daß eine solche schon wirksam wäre. Alle Ihre Beispiele stimmen und belegen, daß die Grünen durch ihre Erfolge in den letzten Jahrzehnten tiefgreifend Einfluß auf die Gesellschaft und unser Denken genommen haben. Sie sind eben auf dem Höhepunkt, oder kurz daneben. Ob kurz davor oder kurz danach ist dabei gar nicht so wichtig. Aber viel mehr werden sie m. E. nicht mehr schaffen.
Denn einerseits werden sie mit ihren Anliegen als weitgehend "erledigt" angesehen. Eben WEIL es inzwischen allgemeiner Mainstream ist, daß Umweltschutz wichtig ist und Schwule und Frauen gleichberechtigt sein sollen, werden noch weitergehende Forderungen als unnötige Übertreibungen wahrgenommen. Solange die Grünen noch dafür gekämpft haben, daß Vegetarier AUCH akzeptiert werden und entsprechende Angebote in Kantinen etc. bekommen sollen, solange war das auch Nicht-Grünen einleuchtend. Aber der Verbotswahn stößt auch grünen Sympathisanten unangenehm auf.
Wobei es übrigens fraglich ist, ob die Grünen wirklich etwas für Umweltschutz oder Gleichberechtigung geleistet haben - eigentlich waren sie da meist nur Trittbrettfahrer einer allgemeinen Entwicklung. Aber das ist für die öffentliche Wahrnehmung egal.
Siehe z. B. die Gewerkschaften: Da ist auch allgemeiner Konsens, daß es ihre Leistung war, daß die Arbeiter heute gute Arbeitsbedingungen haben. Obwohl das historisch wohl ziemlich falsch ist. Aber das Thema gilt inzwischen als erledigt. Die Gewerkschaften haben aus ihrer Höhepunkt-Zeit noch diverse Privilegien, sind aber weitgehend auf dem Rückzug.
Auch die grüne Hegemonie über das Mainstream-Denken wird noch eine Weile anhalten. Obwohl so etwas heute mit Internet und zurückgehendem Medieneinfluß schneller zerkrümeln wird als früher möglich. Aber die Protestwelle gegen den Veggie-Tag und andere grüne Vorstöße zeigt, daß immer mehr Leute nicht nur anders denken, sondern auch keine Scheu mehr haben, das öffentlich zu sagen. Und die Medienberichte zeigen, daß das Wirkung zeigt - nur wenige ganz hartgesottene linke Medien verteidigen den grünen Vorstoß.
Zitat von R.A. im Beitrag #33 Wobei es übrigens fraglich ist, ob die Grünen wirklich etwas für Umweltschutz oder Gleichberechtigung geleistet haben - eigentlich waren sie da meist nur Trittbrettfahrer einer allgemeinen Entwicklung. Aber das ist für die öffentliche Wahrnehmung egal.
Das ist eine unbeweisbare Behauptung, da wir nicht wissen, wie es gelaufen wäre, wenn...
Tatsache ist, dass die Grünen Umweltbewusstsein politisch wichtig gemacht haben. Weil ein solches Bewusstsein wichtig war, sind Politiker und auch Firmen darauf eingesprungen. Das hat die allgemeine Entwicklung voran getrieben.
Oder glaubt auch nur einer, Merkel hätte die Energiewende eingeläutet, wenn sie aus Machtinstinkt nicht gespürt hätte, dass sie Punkte verliert, wenn sie das Thema nicht frontal angeht. Es muss die Grünen mächtig geärgert haben, dass Merkel hier plötzlich mit einem rein grünen Thema ankommt. Da bleibt ihnen nur die Behauptung, dass sie es besser machen können.
Zitat von Kritiker im Beitrag #34Das ist eine unbeweisbare Behauptung, da wir nicht wissen, wie es gelaufen wäre, wenn...
Beweisen im naturwissenschaftlichen Sinne läßt sich das natürlich nicht - das geht in der Politologie sowieso nie. Aber die Beleglage ist so schlecht nicht.
Zitat Tatsache ist, dass die Grünen Umweltbewusstsein politisch wichtig gemacht haben.
Eben nicht - es war nachweisbar umgekehrt. ZUERST etablierte sich eine breite Umweltschutzbewegung in Deutschland. Die viel bewirkt hat und die Umwelt als politisches Thema etablierte. Damals war Umweltschutz also noch ein offenes Thema: Man konnte als Partei damit punkten, wenn man gute Konzepte bzw. Lösungen vorlegte.
Und DANN erst beschlossen einige der organisierten Umweltschützer, das mit einer eigenen Partei noch weiter zu treiben (was taktisch eine Fehlkalkulation war: Weil Umweltschutz damit Monopol einer politischen Partei wurde, konnten die anderen Parteien damit nicht mehr punkten - seitdem ist "Umweltpolitik" eine Blabla-Hülle geworden, weitgehend ohne Fortschritte in der Substanz).
Und diese Neugründung wurde dann diversen Altlinken gekapert, die sehr wenig mit Umweltschutz am Hut hatten, aber dafür sehr viel mehr mit anderen Themen, insbesondere "Frieden" (d.h. antiwestliche Politik im Sinne des Ostblocks), Frauenbewegung und Minderheitenpolitik. Kein führender Grüner hat seinen politischen Ursprung in der Umweltbewegung - die eigentlichen Umweltaktivisten sind alle abserviert worden.
Seitdem ist "Umweltbewußtsein" für die Grünen nur noch ein politisches Verkaufsargument, echte Umweltpolitik betreiben sie aber de facto überhaupt nicht (bzw. nur auf kommunaler Ebene). Das sieht man z. B. sehr schön daran, daß die Grünen in der Regierung sich überhaupt nicht um die Bahn und die Entwicklung des Schienenverkehrs gekümmert haben.
Atkins - Diät: Es scheint mir, daß kleine Kinder noch das beste, ein normales Eß- und Trinkverhalten haben: Was und soviel, wie es schmeckt. Darauf läßt sich wunderbar aufbauen, sparsam mit Gewürzen und Süßigkeiten, peu a peu durch den ganzen Kosmos von Gemüse-, Kartoffel-, Obst-, Käse, Fleisch-, Reis- und Fischaromen ... Die plumpen Gängelungen kommen früh genug, spätestens im Kindergarten.
Zitat von R.A. im Beitrag #35ZUERST etablierte sich eine breite Umweltschutzbewegung in Deutschland. Die viel bewirkt hat und die Umwelt als politisches Thema etablierte. [...] Und DANN erst beschlossen einige der organisierten Umweltschützer, das mit einer eigenen Partei noch weiter zu treiben. [...]Kein führender Grüner hat seinen politischen Ursprung in der Umweltbewegung [...]
Ich wage die Behauptung, daß die Verbesserung von Wasser- und Luftqualität, die drastische Reduzierung des Ausstoßes von Schadstoffen, die immer sparsamere Ressourcennutzung schlicht eine segensreiche Nebenwirkung freier Marktwirtschaft ist.
mfG
PS: Was soll das sein: "Umweltschutz"?
----------------------------------------------------- Mehr Liberalismus wäre dringend vonnöten. Zettel
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #28 Aber was ist Parität de facto? Ist es alleine der Umstand, dass jedem Argument widersprochen wird oder ist es auch wesentlich zum Herstellen der Parität, wie umfangreich dies geschieht und wie stark dies in die öffentliche Wahrnehmung dringt?
Die Parität welche ich meinte und beschrieb, ist die paritätische Verwunderung über Dinge, die wie grober Unfug erscheinen (und es vielleicht auch sind) aber dennoch einen wissenschaftlichen Hintergrund, bestätigende Tests und eine Anhängerschaft vorweisen können. Über das gemeinsame Wundern kann man zum Verständnis füreinander kommen, was nicht gerade selten vorkommt.
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #28Mein Bekannten sind alles (nach meiner Meinung) intelligente, wohlerzogene, sehr angenehme Zeitgenossen. Trotzdem werde ich durch meinen Widerspruch zu „Zeitgeistthemen“ in dieser Hinsicht oft eher als Sonderling mit komischen politischen Ansichten wahrgenommen. In Diskussionen kommen wir selten zu Fakten, weil sie gar nicht anerkannt werden. Kapitalismus ist schlecht. Viele Steuern gut. Fukushima hat viele Menschenleben gefordert. Banker sind alle Tunichtgute. Gentechnik ist gefährlich. Bio gut. Mülltrennung wichtig. Frauen werden im Alltag überall stark benachteiligt. Die FDP ist ein Haufen radikaler Selbstsüchtiger. Elektroautos die Lösung. "Rechts" ist „Deutschlands“ Untergang. Dass "Die Linke" in fast allen Parlamenten sitzt ist normal. Usw usw.
Und was ist das Angenehme an Ihren Bekannten?
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #28Wenn ich solchen Ansichten widerspreche, verzeiht man mir das nur weil man mich persönlich mag. Zu Argumenten/Fakten kommt man gar nicht und wenn werden sie einfach widersprochen und/oder nicht geglaubt.
Ich wurde schon einmal darauf hingewiesen, dass ich mich mit meinen komischen Ansichten ein bissel zurückhalten soll. Hintergrund war die ernsthafte Sorge, dass an Äusserungen ebendieser auf Dauer das soziale Miteinander leiden könnte. Ich nehme mich daher mittlerweile auch zurück. Meine Erfahrung ist, es bringt meist nichts außer „Anfeindung“ (ein etwas zu starkes Wort, daher in Anführungszeichen).
Sie nehmen sich zurück? Und wenn Sie über diese Ihre Reaktion nachdenken, kommt da kein Unbehagen auf, lieber nachdenken_schmerzt_nicht? Ehrlich gesagt, wäre mir lieber, dass soziale Miteinander würde leiden, als ich. So ein soziales Miteinander kann auch zur Kette werden. Ich hoffe das Missverständnis mit der Parität ausgeräumt zu haben. Die galt nur für Gespräche mit angenehmen Mitmenschen. Für alle anderen ist m.E. knallharter Widerstand die richtige Wahl, schon allein damit sie nicht vergessen, dass sie nicht allein auf dieser Welt leben.
Zitat von adder im Beitrag #18 Oh, je… die Atkins-Diät… man kann Menschen das Fleischessen nicht besser verderben als damit...
Warum?
Atkins hatte eine Ernährung vorgeschlagen, in der Fett und Protein dominieren. Gerade in der Einleitungsphase soll fast nur Fleisch gegessen werden. Dadurch kommt es zum einen zu Mangelerscheinungen, zum anderen zur Ketose, die sich in Mund- und Körpergeruch und aber auch Kohlenhydratmangelerscheinungen wie Kopfschmerzen, Hirnleistungsabfall, Müdigkeit äußert. Nach einigen Tagen nur Fleisch kommt es vielfach dazu, dass man kein Fleisch mehr "sehen" kann. Sicherlich mögen einige durchaus anders denken - aber das ist ja immer so, oder?
Gerade in den ersten Phasen ist die Atkins-Diät auch problematisch, während - so lange man keine Schädigungen durch die Einleitungsphasen hat - die Erhaltungsphase durchaus eine sinnvolle Diät sein kann - wenn man sich denn tatsächlich an Atkins Vorgaben hält und nicht die populären "Atkins-Diäten" aus verschiedenen Zeitschriften nehmen würde.
Um nochmal auf die Ursprungsphase zurückzukommen: ein Zuviel an einer Sache macht diese Sache meistens unattraktiv.
Sind das jetzt eigene Erfahrungen, lieber adder? Die decken sich nicht mit meinen. Und auch nicht mit den von anderen. http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrun...aid_125905.html Im übrigen war das auch nicht so ernst gemeint. Das fängt schon damit an, dass ich gar nicht abnehmen muss. Bei 1,81m wiege ich 74kg. Aber seit dem ich diese Diät kenne, esse ich noch lieber Fleisch als sowieso schon, beim asiatischen Essen nur noch halb soviel Reis und auch bei Kartoffeln nehme ich deutlich weniger. Die leichte Zunahme meines Gewichts habe ich jedenfalls stoppen können.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #25[...]Ein Grüner wird frei durch Unterwerfung. Er wird befreit vom eigenständigen Denken.
Besteht ein Zusammenhang zu Hegel / Engels: "Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit"? (Aus dem Gedächtnis)
Ich mag mich irren, aber dieses Zitat (Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit) hört sich für mich doch sehr nach einem Herrn aus Königsberg an.
Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl&...e_Notwendigkeit.Dieser Ausspruch findet sich in Friedrich Engels' Schrift Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft, dem so genannten Anti-Dühring. Einsicht in die Notwendigkeit einer Sache bewirkt die Freiheit ihr gegenüber, weil sie dann nicht mehr als Zwang, sondern als Bedürfnis empfunden wird. Die Erkenntnis hatte Engels beim Philosophen Hegel aufgegriffen und im Anti-Dühring verarbeitet: „Hegel war der erste, der das Verhältnis von Freiheit und Notwendigkeit richtig darstellte. Für ihn ist die Freiheit die Einsicht in die Notwendigkeit. ‚Blind ist die Notwendigkeit nur, insofern dieselbe nicht begriffen wird.‘ Nicht in der geträumten Unabhängigkeit von den Naturgesetzen liegt die Freiheit, sondern in der Erkenntnis dieser Gesetze, und in der damit gegebnen Möglichkeit, sie planmäßig zu bestimmten Zwecken wirken zu lassen.“
Zitat von adder im Beitrag #30 Genau. Und wenn die GrünInnen tatsächlich einmal Verzicht auch bei ihrem eigenen Klientel fordern, dann doch nur dort, wo es diesem nicht wehtut.
Meine These war ja, dass die Grünen und ihre Anhänger gar keine Forderungen erfüllen sondern freiwillig und gern sich quälen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass es angenehm ist, im Regen mit dem Fahrrad früh morgens zur Arbeit zu fahren. Oder überteuerte, verschimmelte und vergammelte Lebensmittel zu kaufen und in Häusern zu wohnen auf die das gleiche zutrifft. Oder dankbar zu sein, dass sich die Strompreise kontinuierlich erhöhen und grüne Geldanlagen nicht nur keine Zinsen bringen, sondern Verluste wenn die Subventionen gekürzt werden.
Lieber nachdenken_schmerzt_nicht, mit zunehmendem Interesse lese ich Ihre Beiträge. Auch deshalb, weil ich mich und meine Situation in meinem Freundeskreis zutreffend dargestellt lese. Mir geht es ebenso wie Ihnen. "Der weiß ja alles besser" und "er will immer recht haben", beenden sehr oft die Diskussion, weil ich an dieser Stelle dann einfach nur noch schweige. Selbst Freunde aus alten Kindheitstagen überraschen mich. Bei einem Gespräch über die Kernenergie und deren relative Ungefährlichkeit gegenüber der viel wahrscheinlicheren Gefahr durch einen Stromtotalausfall, sind wir auch auf Fukushima gekommen. Habe quasi mein Trumpf Ass aus dem Ärmel gezogen. Nachdem mein Freund mir bestätigt hatte, dass er nicht wisse wie viel Strahlentote es dort gegeben hat, schockierte ihn meine Aussage: Gar keine, so sehr, dass er mir allen Ernstes vor hielt, jetzt sei ich zu weit gegangen. Grußlos ließ er mich stehen und "rannte" förmlich weg.
Wie sagte meine Oma immer? "Junge, was es nicht alles gibt im Leben."
Leider muss ich auch Ihnen lieber nachdenken_schmerzt_nicht, widersprechen. Es geht nicht anders. Liegt wohl in meiner Natur.
Ihr Avatar ist unzutreffend: Nachdenken schmerzt, dass ist jedenfalls meine feste Überzeugung. Allerdings, nur bei manchen Menschen. Bei denen schmerzt es aber so sehr, dass sie sich diese Tortur nicht antun.
Zitat von Kritiker im Beitrag #34 Oder glaubt auch nur einer, Merkel hätte die Energiewende eingeläutet, wenn sie aus Machtinstinkt nicht gespürt hätte, dass sie Punkte verliert, wenn sie das Thema nicht frontal angeht.
Nein, auch ich glaube, dass Merkel das geglaubt hat. Ob sie es wirklich geglaubt hat weiß ich nicht. Es kann sein, dass ihre Berater es sie haben glauben gemacht.
Mich hat sie jedenfalls als Wähler verloren. Erst bei einer erneuten Energiewende kann sie mich wieder als Wähler gewinnen. Werde mal nachsehen, was AfD zur Atomenergie sagt.
Zitat von PaulWerde mal nachsehen, was AfD zur Atomenergie sagt.
Nicht viel, fürchte ich, lieber Paul. Die Energiewende als solche wird nicht in Frage gestellt, wenngleich man in den Formulierungen (insbesondere im ersten Punkt) eine Hintertür vermuten kann. Momentan wäre es wohl (noch) politischer Selbstmord, sich gegen den Ausstieg aus der Atomenergie zu positionieren.
P.S. An diesem Wochenende wollte ich eigentlich das AKW in Grohnde besichtigen. Als ich dort anrief sagte man mir, daß seit letztem Jahr keine Besichtigungen mehr angeboten würden. Mangels Interesse.
Zitat von https://www.alternativefuer.de/de/wahlprogramm.html ◦Wir fordern ein nachhaltiges Energiekonzept für bezahlbare Energie. Es ist unzumutbar, dass die Bevölkerung mit drastisch steigenden Preisen für die kopf- und konzeptionslose Politik der Bundesregierung büßen muss.
◦Wir fordern eine Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Es ist unsozial, Subventionen für Sonnen- und Windenergie durch die Strompreise zu finanzieren.
◦Wir fordern, dass Subventionen für erneuerbare Energien stattdessen aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden. Es muss offengelegt werden, welche Energieart wie stark subventioniert wird.
Ich habe die Einstellungsphase nicht überstanden - dabei habe ich schon vorher mehr Fleisch gegessen als andere. Zudem deckt sich meine persönliche, wenn auch kurze Erfahrung mit meiner fachlichen Bewertung der Diät (und der Bewertung durch meinen sehr verehrten Hochschullehrer). Wie man hier in der Nähe meines derzeitigen Wohnorts sagt: "jede Jeck is anners" - aber Spezialdiäten sind bei uns alle nicht gut weggekommen. Die sinnvollste Ernährung ist immer noch die normale Mischkost - und wenn jemand abnehmen will (und nicht durch körperliche Eigenheiten oder Krankheiten gehindert wird), funktioniert das am besten durch viel, viel Bewegung und Kalorienverbrauch und eine nicht mehr erhöhte Energieaufnahme.
Zitat Im übrigen war das auch nicht so ernst gemeint. Das fängt schon damit an, dass ich gar nicht abnehmen muss. Bei 1,81m wiege ich 74kg.
Ach, machen Sie mich nicht neidisch. Seit 2005 kenne ich kein Gewicht unter 80kg mehr - und seit 2008 ist es konstant zwischen 105 und 110 (bei recht viel Muskelmasse wenigstens!)
Zitat Aber seit dem ich diese Diät kenne, esse ich noch lieber Fleisch als sowieso schon, beim asiatischen Essen nur noch halb soviel Reis und auch bei Kartoffeln nehme ich deutlich weniger. Die leichte Zunahme meines Gewichts habe ich jedenfalls stoppen können.
Sie sind also bereits in der Erhaltungsphase - und dort ist Atkins nicht schlechter, sondern besser als die anderen Spezialdiäten, und nur unwesentlich schlechter bewertet als normale, ausgewogene Kost.
Zitat von Paul im Beitrag #43Ob sie es wirklich geglaubt hat ["Energiewende"] weiß ich nicht. Es kann sein, dass ihre Berater es sie haben glauben gemacht.
Wie kriegt ein promovierter Physiker das innerlich auf die Reihe, liebe Mediziner? Muß ja nicht gleich ..., na, Sie wissen schon. Und wie sieht Gott diesen Casus, lieber Paul? "Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
Zitat Werde mal nachsehen, was AfD zur Atomenergie sagt.
Warum sollen sie dazu überhaupt etwas sagen? Reichen nicht gewisse liberale Kernaussagen: Überprüfung des Augias-Stalles Subventionen, Sicherung der nationalen Währungshoheit et cetera?
Und was die Diskussionen im Freundeskreis angeht: Was halten Sie von der (heuristischen) Methode des Sokrates (oder Galileis Dialogo): Keine eigene Meinung / Lösung äußern, sondern nur (gezielte) Fragen, Fragen, Fragen - ad infinitum?
[EDIT: gekürzt]
mfG
----------------------------------------------------- Mehr Liberalismus wäre dringend vonnöten. Zettel
Zitat von adder im Beitrag #30 Genau. Und wenn die GrünInnen tatsächlich einmal Verzicht auch bei ihrem eigenen Klientel fordern, dann doch nur dort, wo es diesem nicht wehtut.
Meine These war ja, dass die Grünen und ihre Anhänger gar keine Forderungen erfüllen sondern freiwillig und gern sich quälen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass es angenehm ist, im Regen mit dem Fahrrad früh morgens zur Arbeit zu fahren. Oder überteuerte, verschimmelte und vergammelte Lebensmittel zu kaufen und in Häusern zu wohnen auf die das gleiche zutrifft. Oder dankbar zu sein, dass sich die Strompreise kontinuierlich erhöhen und grüne Geldanlagen nicht nur keine Zinsen bringen, sondern Verluste wenn die Subventionen gekürzt werden.
Mein Freund und Kollege fährt fast jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit - bei Wind und Wetter. Er fährt gerne Fahrrad und bei 2,5km Arbeitsweg ist es das ideale Fortbewegungsmittel für ihn. Er wählt übrigens wie ich nicht die Grünen. Ich laufe fast jeden Tag zur Arbeit - nur wenn ich vor oder nach der Arbeit noch zum Training oder auf eine Behörde will, nehme ich der Zeitersparnis wegen das Auto (Arbeitsstätte liegt verkehrsgünstiger zu diesen Orten als meine Wohnung). "Bio"-Lebensmittel essen wir seit Jahren schon - vor allem Fleisch und ortsnah angebaute Feldfrüchte - wir haben aber auch einen hervorragenden zertifizierten Fleischer, der noch die Bauern kennt, bei denen er sein Sattelschwein (sehr lecker! gerade für diese nicht-hochleistenden Tierrassen lohnt sich der Aufwand) bezieht und kann daher auch die artgerechte Haltung bewerten. Verschimmelt und vergammelt ist davon nichts - überteuert auch nicht. Natürlich kostet ein artgerecht gehaltenes Tier mehr als ein Tier in Massenhaltung. Der subjektive Unterschied in Geschmack und Textur ist es aber den höheren Preis wert. Das geht aber an der Diskussion vorbei, oder?
Zitat Meine These war ja, dass die Grünen und ihre Anhänger gar keine Forderungen erfüllen sondern freiwillig und gern sich quälen.
Die quälen sich aber gar nicht. Der Verzicht aufs Auto ist kein Verzicht, wenn man ohnehin aus ökonomischen Gründen die U-Bahn nimmt, oder so günstig gelegen wohnt, dass man ohnehin in die eigene Behörde laufen kann. Das Kind wird dann von der Mutter aber ohnehin mit dem E-Auto subventioniert in die Schule gefahren (und wenn die Familie ein Dauer-Abo beim Carsharing hat). Der ganze "grüne Investitionen"-Mist, den die uns allen verkaufen wollen, funktioniert nicht ohne Subventionen, ja - aber dafür ist die Partei ja da, die soll die Subventionen sichern. Und das Schneeballsystem "grüne Investments" läuft für die Grünen und deren Anhänger gut, denn die waren die ersten Investoren.
Alle "Verzichte" oder "Verbote" oder auch "Steuervorschläge" sind maßgeschneidert für die eigene Klientel.
Zitat von Doeding im Beitrag #44P.S. An diesem Wochenende wollte ich eigentlich das AKW in Grohnde besichtigen. Als ich dort anrief sagte man mir, daß seit letztem Jahr keine Besichtigungen mehr angeboten würden. Mangels Interesse.
Scheiße ... sorry.
Laß Dich nicht abwimmeln, lieber Andreas, bauchpinsele, biete Geld, bring jemand mit, vereinbare Veröffentlichung, bitte um eine Sonderführung ... Quatsch: Laß Deine charmante Frau ans Telephon!
Gruß!
----------------------------------------------------- Mehr Liberalismus wäre dringend vonnöten. Zettel
Zitat von Doeding im Beitrag #44 P.S. An diesem Wochenende wollte ich eigentlich das AKW in Grohnde besichtigen. Als ich dort anrief sagte man mir, daß seit letztem Jahr keine Besichtigungen mehr angeboten würden. Mangels Interesse.
Ausgerechnet der Kernkraftwerksbetreiber, der jetzt in den Händen einer grün geführten Regierung ist, ermöglicht derzeit noch Besichtigungen. Vor wenigen Monaten konnten die Mitarbeiter dort aber noch nicht mitteilen, wann man sich den anderen EVU anschließen wird. Eventuell ist Eile geboten. Die Besichtigung war allerdings hochinteressant. So wurde ich wieder einmal daran erinnert, dass der Flächenverbrauch für ein Kernkraftwerk minimal ist (und dass die Kühltürme bei einem an einem Fluss gelegenen Kraftwerk nur dazu dienen, die Flusstemperatur bei hohen Außentemperaturen nicht zu stark ansteigen zu lassen, also Umweltauflagen zu erfüllen).
Um aber noch den Bogen zum Thema zu schlagen: Sollte es - wie gestern in einigen Medien kolportiert wurde - hinter den Kulissen bereits Planungen für eine schwarz-grüne Koalition geben, dann können wir uns wohl auf eine Neuauflage von 2005 einstellen, als aus den Plänen der CDU (2 Prozentpunkte mehr) und der SPD (keine Erhöhung) der 'Kompromiss' einer Anhebung um 3 Prozentpunkte geschmiedet wurde. Eine schwarz-grüne Koalition würde demnach einen verbindlichen Veggie Day am Donnerstag und zusätzlich einen fleischfreien Freitag einführen.
Zitat von Doeding im Beitrag #44P.S. An diesem Wochenende wollte ich eigentlich das AKW in Grohnde besichtigen. Als ich dort anrief sagte man mir, daß seit letztem Jahr keine Besichtigungen mehr angeboten würden. Mangels Interesse.
Scheiße ... sorry.
Laß Dich nicht abwimmeln, lieber Andreas, bauchpinsele, biete Geld, bring jemand mit, vereinbare Veröffentlichung, bitte um eine Sonderführung ... Quatsch: Laß Deine charmante Frau ans Telephon!
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Hehe, Du meinst meine Reaktion Dann bleibt doch wo der Pfeffer wächst, ihr Vollpfosten, dann gehe ich halt nach Gundremmingen; die hatten wenigstens schonmal einen nennenswerten Störfall! war psychologisch weniger geschickt?
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