Zitat von Reisender im Beitrag #100 Nun, welche Unterschiede gibt es zwischen
a) "Du sollst kein, weniger Fleisch essen (am Donnerstag)" und b) "Du darfst nicht rauchen"?
Lieber Reisender!
Ich habe mich vermutlich unklar ausgedrückt. Es ging mir bei diesem Anekdötchen mehr um eine grundsätzliche, gewissermaßen methodische, Sicht: Kinder kommen durch eigenes Erleben, eigene Umwege, eigene Irrtümer, selber mühsam ertastete Lösungen, eigene Erfolge und Mißerfolge zu eigenen Lebens-Ansichten und eigenen, robusten Lösungsalgorithmen (Ideal *).
Insofern sollte man mit Verboten sehr, sehr, sehr sparsam umgehen und lieber bei Wünschen, denen man selber ablehnend gegenübersteht, erstmal nachdenken und lieber das Kind selber eine Erfahrung dazu gewinnen lassen. Ein unbequemes Vorgehen, ich weiß.
Noch ein denkbares Beispiel: Die Eltern sind konfessionslos und hoffen natürlich, daß auch der Nachwuchs nicht in eine Religion "abrutscht" (würden es aber trotzdem, mühsam, schlucken.). Wie gesagt: Kein Verbot! Dafür Besuch von Kirchen etc. Nun möchte das Kind gerne den schulischen Religionsunterricht besuchen; man ist nicht glücklich, aber: Deine Entscheidung! Und nach einem Jahr, ohne jede weitere Unterhaltung oder gar Belehrung ist das Thema gegessen.
Gruß!
EDIT *) Dieses Prinzip "Erziehung zur Selbständigkeit" war merkwürdigerweise und systemfremd (auf dem Papier) eine Regel bei der sog. sozialistischen Erziehung. Gottes Wege sind manchmal unerforschlich. :-)
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Zitat von xanopos im Beitrag #94@ adder: 1, Richtig, nur mit dem vielen Geld, welches das feine Katzenfutter kostet, könnte man auch anders nutzen. 2, Vollkommen richtig, daher auch weg mit den Agrarsubventionen. 3, Ich bin selbst Katzenhalter, je nach Zählung zwischen 2 und 5 Katzen. Meine Katzen bekommen billiges Futter, Milch, Abfälle aus der Küche, Schlachtabfälle, und alles was sie sich selber fangen, und erfreuen sich guter Gesundheit, die Älteste ist heuer 17 geworden, ganz ohne Tierarztbetreuung. Von teuren Katzendiäten oder teuren Tierarztbesuchen (Ausnahme Sterilisation) halte ich nichts. 4, Siehe 2, halte ich für unsinnig. 5, Unsinnig, eine vorindustrielle Gesellschaft kann keine 7 Mrd. Menschen ernähren.
zu 1) Was ich für meine beiden Mitbewohner ausgebe, entscheide ich. Nicht das WIR entscheidet, sondern das ICH und das ICH bezahlt schließlich auch. Außerdem geben die beiden mir alles hundertfach wieder - wenn auch nicht monetär, aber Geld ist schließlich nur dazu da, etwas zu kaufen. zu 2) Gerne. Meinetwegen können alle Subventionen gestrichen werden. zu 3) Das ist Ihre Sache, auch wenn mir das zu unsicher wäre. Wenn's den Kleinen nicht gefällt, können die ja weglaufen (da offensichtlich Freigänger) zu 4) Das ist aber die Konsequenz Ihrer Aussage. Mir sind die 1 Mrd. Menschen, die angeblich so arm sind, dass sie nicht genug zu essen haben, ziemlich egal, da ich dagegen nichts machen kann, solange die Hilfsindustrie freie Hand hat und diese Menschen zum Hungern zwingt (indem sie ihre Landwirtschaftsgrundlage zerstören). zu 5) Natürlich nicht. Das ist aber doch das erklärte Ziel der ganzen Hilfsindustrie und der Grünen.
Zitat von xanopos im Beitrag #941, Richtig, nur mit dem vielen Geld, welches das feine Katzenfutter kostet, könnte man auch anders nutzen.
Mit seinem Geld soll bitteschön jeder machen, wie beliebt. Was Sie als nützlich oder sinnvoll ansehen, ist reinweg ihre Sache und hat null Verbindlichkeit.
Was ich als nützlich und sinnvoll ansehe, betrifft mein Geld. Wenn adder sein Kätzchen gerne mit Goldfischen füttert, soll er, damit habe ich keine Probleme. Vielleicht aber die investigativen Tierschützer.
Goldfische? Garantiert nicht - die beiden mögen die auch gar nicht und sie sind auch nicht gesund. Gutes Fleisch (kein Schwein, ansonsten ist alles ok) und nicht diese Getreidebomben.
Zitat Mit dem Geld was andere in eine Katze stecken, versorge ich 7 Stück und noch 50 Kaninchen dazu.
Wenn Sie mich damit meinen: das will ich sehen. Soviel ist das gar nicht für das Futter - zumindest nicht wesentlich mehr als käufliches Naßfutter.
Zitat Mit dem Geld was andere in eine Katze stecken, versorge ich 7 Stück und noch 50 Kaninchen dazu.
Wenn Sie mich damit meinen: das will ich sehen. Soviel ist das gar nicht für das Futter - zumindest nicht wesentlich mehr als käufliches Naßfutter.
Da ich ihre genauen Futtergewohnheiten nicht kenne, kann ich Sie ja gar nicht gemeint haben. Ein Tierarztbesuch in Euro entspricht Trockenfutter in Kilo.
Zitat Goldfische? Garantiert nicht - die beiden mögen die auch gar nicht und sie sind auch nicht gesund. Gutes Fleisch (kein Schwein, ansonsten ist alles ok) und nicht diese Getreidebomben.
Nicht gesund? Einen Bekannten von mir stehlen fremde Katzen dauernd sündhaftteure Goldfische aus dem Teich. Warum kein Schwein? Hat das ernährungstechnische oder religiöse Gründe?
Zitat Wenn's den Kleinen nicht gefällt, können die ja weglaufen (da offensichtlich Freigänger)
Schön wärs, die werden nicht weniger, sondern mehr!
Zitat Mit dem Geld was andere in eine Katze stecken, versorge ich 7 Stück und noch 50 Kaninchen dazu.
Wenn Sie mich damit meinen: das will ich sehen. Soviel ist das gar nicht für das Futter - zumindest nicht wesentlich mehr als käufliches Naßfutter.
Da ich ihre genauen Futtergewohnheiten nicht kenne, kann ich Sie ja gar nicht gemeint haben. Ein Tierarztbesuch in Euro entspricht Trockenfutter in Kilo.
Das mag sein. Allerdings will ich meine Katerchen möglichst lange behalten - da gehe ich mit Blessuren oder Problemen halt doch zum Arzt.
Zitat
Zitat Goldfische? Garantiert nicht - die beiden mögen die auch gar nicht und sie sind auch nicht gesund. Gutes Fleisch (kein Schwein, ansonsten ist alles ok) und nicht diese Getreidebomben.
Nicht gesund? Einen Bekannten von mir stehlen fremde Katzen dauernd sündhaftteure Goldfische aus dem Teich. Warum kein Schwein? Hat das ernährungstechnische oder religiöse Gründe?
Ernährung. Schweinefleisch kann einen Virus enthalten, der für Fleischfresser tödlich ist. Aujeszky-Krankheit Da Katzen als obligate Raubtiere natürliches rohes Fleisch bekommen sollten, ist das ein No-Go. Hunde als nicht-obligate Raubtiere und opportunistische Aasfresser können gekochtes Schweinefleisch erhalten - denn da ist das Virus inaktiviert.
Zitat Seed Daily, 08 Aug 2013 _____________________ "We essentially have uncovered an astoundingly abundant supply of food for a hungry world, hidden in plain sight in the farmlands we already cultivate," says graduate research assistant Emily Cassidy, lead author of the paper published in Environmental Research Letters. "Depending on the extent to which farmers and consumers are willing to change current practices, existing croplands could feed millions or even billions more people." ... Noting the major cultural and economic dimensions involved, the researchers acknowledged that while a complete shift from animal to plant-based diets may not be feasible, even a partial shift would benefit food security. Quantifying the impact of various strategies, they found that a shift from crop-intensive beef to pork and chicken could feed an additional 357 million people, and a shift to nonmeat diets that include eggs and milk could feed an additional 815 million people. _____________________
Wenn da - jetzt - so viel Luft ist, dann heißt das im Umkehrschluß auch: es ist schlicht eine Frage der Verbraucherpräferenzen, ob man seine Kalorien direkt vom Halm oder über den Umweg übers Protein zu sich nimmt. (Zumal die bisherige Kurve der Ertragssteigerungen nicht deswegen abreißen wird, weil es die Malthusianer gern so hätten; außerdem dürfte "peak people" eher bei 8,5-9 Mrd. liegen denn bei 11).
Zitat von Reisender im Beitrag #87 Warum kein Vorbild (für die eigenen Interessen) sein - ohne Zwang?
Weil es schneller geht und nachhaltiger wirkt. Das ist nicht gut, ich weiß. Aber ist denn alles, was nicht gut ist denn auch gleich schlecht?
Die völlig gewaltfreie Gesellschaft ist eine Utopie. Das gibt es (so hoffe ich) nur im Paradies.
LG, Paul
Etwas bei einem schwächeren mit Zwang austreiben zu wollen, was man selber tut, ist Willkür.
Es hat auch nur den Anschein des schnellen Erfolgs. "Fügen müssen" ist niemals nachhaltig. Zwangssysteme funktionieren nur so lange, wie sie aufrecht erhalten werden können. Es werden neue Konflikte geschaffen, auch wenn sie nicht immer erkennbar sind.
Richtig oder falsch? Keine Ahnung. Man macht so was nicht. Es ist nicht souverän.
Zitat von xanopos im Beitrag #109Der Planet Erde hat eine Landfläche von 148.940.000 km2, 6700 Menschen pro km² stelle ich mir ein wenig beengt vor.
Sehen Sie, lieber xanopos, man fängt sofort an zu rechnen, zu planen und - abzulehnen. Und diesen deutschen / roten / grünen Reflex wollte ich ansprechen mit der Phantasiezahl. Was wissen wir denn über die Möglichkeiten künftiger Entwicklung, über die Befindlichkeit künftiger Generationen? Garnix. Und warum müssen wir aus unserer heutigen beschränkten Sicht anderen Leuten irgendwelche Vorstellungen überstülpen ("Bevölkerungsexplosion" usw.). Können die das nicht selber viel besser? Vielleicht sind es in 2.000 Jahren nur noch eine Million oder aber eine Billion - na und? Und was hätten wohl die Leute vor meinetwegen 2.000 Jahren zu unserer Lebensweise gesagt?
mfG
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Zitat von Hausmann im Beitrag #110Sehen Sie, lieber xanopos, man fängt sofort an zu rechnen, zu planen und - abzulehnen. Und diesen deutschen / roten / grünen Reflex wollte ich ansprechen mit der Phantasiezahl. Was wissen wir denn über die Möglichkeiten künftiger Entwicklung, über die Befindlichkeit künftiger Generationen?
Ich denke nicht, dass das ein grüner Reflex ist. Wenn Grüne (nicht nur die Partei gemeint) rechnen würden, würden einige Aussagen zur Energiewende so nicht kommen.
Zitat von Hausmann im Beitrag #110Sehen Sie, lieber xanopos, man fängt sofort an zu rechnen[...]
Ich denke nicht, dass das ein grüner Reflex ist. Wenn Grüne (nicht nur die Partei gemeint) rechnen würden, würden einige Aussagen zur Energiewende so nicht kommen.
Ich kann Ihrem Gedankensprung nicht ganz folgen von a) Das von künftigen Generationen zu Verantwortende zu b) Das von der heutigen politischen Führung hoffentlich demnächst und Person für Person zu Verantwortende.
Aber zu Ihrem b) Was meinen Sie mit "Einige Aussagen zur Energiewende"? Sollen noch mehr grüne Farbtöne auf die Windmühlen? Da wären wir einer Meinung: Soviel Grün wie möglich!
mfG
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Zitat von Hausmann im Beitrag #112Ich kann Ihrem Gedankensprung nicht ganz folgen von a) Das von künftigen Generationen zu Verantwortende zu b) Das von der heutigen politischen Führung hoffentlich demnächst und Person für Person zu Verantwortende.
"man fängt sofort an zu rechnen, zu planen" und "Und diesen deutschen / roten / grünen Reflex wollte ich ansprechen mit der Phantasiezahl." Rechnen ist meiner Meinung nach kein grüner Reflex.
Zitat Aber zu Ihrem b) Was meinen Sie mit "Einige Aussagen zur Energiewende"? Sollen noch mehr grüne Farbtöne auf die Windmühlen? Da wären wir einer Meinung: Soviel Grün wie möglich!
Einige Aussagen: - Ablehnung aller Gaskraftwerke (in Österreich z.B. Mellach, und das in Kärnten) - Ablehnung von Fracking, als ob die Förderung in Russland so sauber ist... - Ablehnung aller Speicherkraftwerke - Ablehnung aller neuen Hochspannungstrassen (380kV-Leitung in Salzburg) - Ablehnung von Laufkraftwerken (z.B. Hainburg, Freudenau) - "100% EE bis 2020" - Zum Thema Windkraft kaum etwas - Zum Thema PV, gab es tatsächlich die Aussage, mit 1000 km²(!) Solarkraftwerken könnte man Österreich 100% mit sauberen Strom versorgen.
Zitat von The American Interest, Oct 17, 2015The group of Dutch researchers that brought the world its first lab-grown hamburger (at a bargain price of $330,000) is hoping to bring its faux-beef goodness to the masses by 2020. When the team produced that first burger from scratch two years ago, it got mixed reviews on its taste but inspired plenty of excitement for its potential green benefits. Now, as the BBC reports, that same team is hard at work trying to commercialize that proto-meat:
“I am confident that we will have it on the market in five years,” he [Prof Mark Post] said. He explained it would be available as an exclusive product to order to begin with but would be on supermarket shelves once a demand had been established and the price comes down. […]
Prof Post and his team have made progress in the past two years – but to develop a commercial product in five years he decided he had to ramp up the research….Mosa Meat will employ up to 25 scientists, lab technicians and managers. One of the key objectives will be to find ways of mass producing the meat. The researchers will also investigate ways of making chops and steaks using 3-D printing technologies – but that is likely to take longer to commercialise.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
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