Am Freitag spekulierte der russische Staatssender Russia 24 bereits, der angeblich ukrainische Anschlag könne für Flieger des Präsidenten Wladimir Putin bestimmt gewesen sein.]"Während in der Ukraine die Untersuchungen zum Unglücksflug MH17 anlaufen, verbreitet Russland bereits seine Deutung. Jetzt flog auf: Die russische Regierung änderte den Wikipedia-Eintrag der Katastrophe. ... Zuvor stand in dem Artikel, der Flieger er sei von „Terroristen der selbsterklärten Volksrepublik Donezk mit Raketen des Buk-Systems“ abgeschossen worden, die sie „von der Russischen Föderation erhalten haben." Nach der Änderung stand in dem Artikel, ukrainische Soldaten hätten die Boeing abgeschossen. Bei dem Tweetbot handelt es sich um ein Programm, das anhand der IP Adressen automatisch registriert, wenn ein Wikipedia-Artikel von einem Regierungscomputer manipuliert wurde. Er veröffentlicht diese Information dann auf Twitter. Er basiert auf dem Code von @congressedits, der Wikipedia-Änderungen von Computern im US-Kongress verfolgt. Am Freitag spekulierte der russische Staatssender Russia 24 bereits, der angeblich ukrainische Anschlag könne für Flieger des Präsidenten Wladimir Putin bestimmt gewesen sein. Der befand sich zur Zeit des Absturzes auf dem Rückflug aus Südamerika. Das Logo auf dem malaysischen Flugzeug „sieht aus wie die russische Trikolore“, bemerkten der Sender."
Wie gut, daß Putins Rußland nicht die UdSSR ist; unter Stalin war der manipulierte Vorwurf, die Armee hae ein Attentat geplant, mehrfach Anlaß, daß sich die Hälfte der Führung in den Folterkellern der GPU wiederfand.
SPON, 19.7: "MH17-Trümmerfeld: Rebellen gestehen Abtransport von Leichen" "Russische Rebellen in der Ostukraine haben eingeräumt, Leichen von der Absturzstelle der MH17-Passagiermaschine entfernt zu haben. "Einige Dutzend Leichen" seien nach Donezk gebracht worden, sagte der Separatistensprecher Sergej Kawtaradse. ... Auf Seiten der Aufständischen fehle es an Ansprechpartnern. "Es gibt dort keinen eindeutigen Befehlshaber", sagte Bociurkiw. Das erschwere auch die Suche nach den beiden Flugschreibern der Boeing. Es sei unklar, wo sich die Geräte befinden. "Niemand kann das beantworten. Das ist ein sehr, sehr großes Rätsel." ... Von Plünderungen an der Absturzstelle hatte unter anderem der Fotojournalist Filip Warwick berichtet. "Mir fiel auf, dass ich auf kein einziges Portemonnaie mit Geld stieß, oder auf ein Mobiltelefon oder eine Kamera. Auf sonderbare Weise sind sie alle verschwunden", wird Warwick im "Sidney Morning Herald" zitiert. ... Man habe Vorsichtsmaßnahmen gegen möglichen Kreditkarten-Betrug eingeleitet, gab der niederländische Bankenverband bekannt. Dabei verwies er auf Medienberichte, nach denen Kreditkarten von Absturz-Opfern gestohlen worden sein. Käme es zu illegalen Abbuchungen, würden diesen den Angehörigen ersetzt, heißt es in einer Erklärung."
"Four days after the downing of flight MH17 this remains the biggest crime scene in the world, with the suspected criminals in charge of guarding it. That is one of the many astonishing facts about this unspeakable tragedy. Today has been a story of glaring absences. First there is the absence of the dozens of bodies that littered the fields where they fell since Thursday until the early hours of this morning. They have been spirited away in black body bags, loaded onto cattle trucks with not even a modicum of decorum or dignity. Then driven to a nearby railway siding where they were loaded onto refrigerator carriages and taken to an undisclosed location.
The other glaring absence is the absence of valuables. I had heard reports of looting but I had not seen any with my own eyes. But I have come across envelopes, packages, computer bags, camera bags and wallets that all have been carefully opened (not by an explosion, but by hand) and left empty.
The third glaring absence of this tragedy is the absence of the international community and its various institutions, four days after the event. Apart from a group of OSCE monitors whose life has been made very complicated by the pro-Russian rebels I have not come across a single diplomat or representative from any of the countries affected like Holland, Germany, Britain, Australian, or Malaysia, Given the fact that the international community is pumping billions of dollars and euros into the stricken Ukrainian economy, and given the fact that President Poroshenko wants to cosy up to the EU, why are his troops still fighting 30 km from here and thus giving the international community an excuse not to turn up?
The global diplomatic vacuum surrounding this tragedy is complemented by the procedural chaos on the ground. Meanwhile 300 families are waiting for two things that so far have been in pitifully short supply.
Dignity and justice." Im Fall Deutschlands ist das Vakuum Tradition: von Djerba bis zur sudanischen Botschaft hat man nie näheres Interesse an derartigen Vorfällen simuliert.
Arseni Jazenjuk hat vor Abgeordneten der Obersten Rada erklärt, dass er den Premierposten verlassen will.
„Hiermit verkünde ich meinen Rücktritt im Zusammenhang mit dem Zerfall der Koalition und der Blockierung von Regierungsinitiativen“, sagte Jazenjuk in der Abendsitzung am Donnerstag.
... ich warte noch auf deutschsprachige Medienberichte.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Auswirkungen der bisherigen "Sanktionen" auf Russland: wie erwartbar angesichts solcher süßer Nichtigkeiten keine. Null. Zero. Nada.
Das zeigt sich, wenn, dann in wirtschaftlichen Indices. Anleihen, Wechselkurse, Preisbremsen, Handelssperren für seltene Zutaten. Statt dessen geht unsere Presse mit solchen Erfolgsmeldungen schwanger:
"Russlands Elite will das Land in Scharen verlassen - In der russischen Wirtschaft macht sich wegen der Ukraine-Krise Panik breit. Reiche Russen beauftragen jetzt sogar Ahnenforscher, um vielleicht eine andere Staatsbürgerschaft annehmen zu können."Wer mit dergleichen Putzigkeiten hausieren geht, der will allein seiner Leserschaft vormachen, daß Nichtstun ganz-dolle Wirkung beim Gegenüber erzielt. Genau so hat Berlin-O. immer Punktsiege über die Bonner Revanchisten errungen, wenn der Systemwettstreit im Sommerloch versackt war.
Im Fall der Ukraine wird es nur nicht bei einer Abspaltung der Krim bleiben. Der Teil in dem die dann zu "rettenden" Russen leben, also der Südosten, ist das industrielle Herz der Ukraine. Die kurz vor dem Staatsbankrott steht und schon jetzt nur noch mit Krediten aus Moskau ihre Zahlungsfähigkeit aufrecht erhält. Wenn das Land seine bereits vorhandene Spaltung auch staatlich vollzieht, bekommt die EU den Teil als Einflussgebiet, welchen Moskau dann nicht mehr "durchfüttern" muss.
Hier ein bißchen Hintergrundinformationen zur Ukraine kurz vor und während der Krise, die zumindest mehrere Aspekte der Interessenlage beleuchten können und eben nicht nur die der "Russen".
Milliardengeschäfte mit der Erschließung von Gas und Öl
Gleichwohl ist unstrittig, dass die US-Energiewirtschaft geschäftliche Interessen in der Ukraine hat. Im November 2013, also unmittelbar vor dem Ausbruch der Krise, die zum Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch führte, unterzeichnete der Konzern Chevron einen milliardenschweren 50-Jahres-Vertrag mit der Regierung in Kiew zur Entwicklung von Öl- und Gasfeldern im Westen des Landes. Die US-Regierung hat in den vergangenen Wochen mehrfach die Möglichkeit ventiliert, vor allem Erdgas aus der heimischen Fracking-Produktion in einigen Jahren nach Europa zu verkaufen und damit die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu stoppen. (...) Doch die Realität sieht mutmaßlich ganz anders aus: Nicht die USA schürten in der Ukraine Spannungen, weil sie dort Öl- und Gasgeschäften nachgehen wollen. Denn das gelingt ihnen – wie das Beispiel Saudi-Arabien zeigt – auch mit autoritären Regimen. Tatsächlich dürften die Energiefragen zwar eine gewichtige Rolle gespielt haben – aber vor allem aus der Sicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Moskau sah die völlig legalen und transparenten Verträge amerikanischer Firmen mit ukrainischen Unternehmen erkennbar als Bedrohung des bisherigen Gazprom-Monopols. Nun gefährdet die faktische Annexion der Krim und die Destabilisierung der gesamten Ukraine das Engagement amerikanischer und anderer westlicher Konzerne in der Ukraine. Außerdem fallen mit der Krim auch die Offshore-Rechte für ergiebige Erdölfelder im Schwarzen Meer zurück an Russland.
------------- http://www.welt.de/politik/ausland/artic...chaeft-ein.html (...) Neben Biden und Archer heuerte Burisma Holdings Limited auch Polens Ex-Präsidenten Aleksander Kwasniewski für sein Direktoren-Board an. Kwasniewski war im Amt von 1995 bis 2005. Bis November 2013 gehörte er eineinhalb Jahre lang einer EU-Sondermission an, die unter anderem die Freilassung von Julia Timoschenko aushandelte. In dieser Zeit besuchte Kwasniewski 27 Mal die Ukraine, um Kiew auf die Seite der Europäischen Union zu bringen. Laut Burisma trat Kwasniewski dem Board im Januar 2014 bei, als die Proteste auf dem Maidan bereits im vollen Gang waren. Der Politiker, der jetzt im Europawahlkampf das Gesicht der linken Koalition Europa Plus Twój Ruch prägt, findet seine Tätigkeit bei Burisma unproblematisch. "Wenn ich heute kandidieren würde, ein aktiver Politiker wäre, wäre es eine begründete Frage, ob man auf zwei Ebenen agieren kann", sagte der ehemalige Präsident der Zeitung "Gazeta Wyborcza". Man könne seinen Fall nicht mit dem von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder vergleichen, da es sich um einen ukrainischen, aber keinen russischen Gaskonzern handle. In einem späteren Interview mit Radio Zet sagte Kwaśniewski: "Dieses Unternehmen hat doch keine Menschen niedergeschlagen."
Burisma Holdings ist ein Konzern mit Hauptsitz in Limassol, Zypern, der ukrainische Erdgasvorkommen erschließt und ausbeutet. Nach Angaben von Bloomberg Businessweek ist das Unternehmen auch im Ölgeschäft tätig.[1] Gegenüber der Öffentlichkeit wird Burisma von der Beratungs- und PR-Firma „Bell Pottinger Private“ von Timothy Bell, Baron Bell mit Sitz in London vertreten.[3][4]
Burisma besitzt ein Portfolio an Explorationslizenzen für Schiefergas- und Ölfelder in allen drei ukrainischen Schlüsselregionen: im westukrainischen karpatischen Becken, im Dnjepr-Donezbecken sowie im ostukrainischen azowschen Becken von Kuban. Die Felder befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den großen Gas-Pipelines in der Ukraine und wurden vollständig mit ihnen verbunden.[7]
Am 12. Mai 2014 meldete Burisma, dass im Verwaltungsrat ein zusätzlicher Sitz für Hunter Biden geschaffen wurde, den Sohn des US-Vizepräsidenten.[5][12] Dies rief im Zusammenhang mit der Krise in der Ukraine 2014 ein internationales Medienecho mit Spekulationen über verschiedene Interessensverstrickungen hervor.[11][13] Die Aufmerksamkeit richtete sich auch auf den polnischen Ex-Staatspräsidenten Aleksander Kwaśniewski und auf Devon Archer, ehemaliger Wahlkampfmanager von John Kerry. Beide waren kurz zuvor ebenfalls in Burisma-Verwaltungsrat eingetreten[2][14] (Kwaśniewski im Januar 2014,[2] Archer im April 2014[15]).
Der Sohn von US-Vizepräsident Joe Biden wird Mitglied im Direktorium des größten privaten Gasunternehmens der Ukraine. "Hunter Biden übernimmt die Rechtsabteilung des Konzerns und vertritt das Unternehmen im Verkehr mit internationalen Organisationen", heißt es in einer Mitteilung der Burisma Holding. Biden ist einer von zwei Söhnen des US-Vizepräsidenten und Wirtschaftsanwalt der New Yorker Großkanzlei Boies, Schiller & Flexner. Er tritt zusammen mit Devon Archer in das ukrainische Unternehmen ein, der wiederrum ein enger Freund des Stiefsohns von US-Außenminister John Kerry sei, berichtet das Wall Street Journal. Die beiden Amerikaner sollen dem Gaskonzern helfen, zu expandieren, US-Investoren zu gewinnen und die innere Unternehmensführung zu verbessern.
Chevron beteiligt sich weltweit an Schiefergasabbau in Form von Fracking, so unter anderem in Pennsylvania und Ost-Polen. Im November 2013 schloss Chevron mit der Ukraine einen Vertrag zur Schiefergasproduktion über zehn Milliarden Dollar.
Dem Konzern wird vorgeworfen, sich nicht oder zu wenig um die Auswirkungen des Gasabbaus auf die Umwelt und das Trinkwasser zu kümmern. Die großflächigen Wasserentnahmen aus - zu kleinen - Flüssen , der als Stützmittel eingesetzte, sehr feine, karzinogene, Staublunge-auslösende Quarzsand und die nach Jahrzehnten - manchmal auch nach Jahren - wieder an die Oberfläche kommenden eingesetzten Wassermassen - mit Schwermetallen und Kohlenwasserstoffverbindungen versetzt -, sind einige Kritikpunkte an Chevron.
--------- Blockierung der Batterien von Elektrofahrzeugen Die Blockierung der Direkt-Auflade-Batterie für Elektrofahrzeuge durch den Aufkauf der bis 2014 gültigen Patente durch Chevron (damals Texaco) behinderte die Entwicklung von Elektrofahrzeugen seit dem Jahr 2000.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
The Washington Post reports: The Ukrainian military on Monday urged residents of Donetsk to evacuate amid reports of increased rebel attacks on civilians and to clear the way for government troops to advance on one of the insurgency’s biggest strongholds. .... Over the weekend, government troops cut off a northern route that had been used by the pro-Russian separatists who control the city to bring in reinforcements of fighters and supplies, Lysenko said. The military now has the city, ruled by the rebels’ self-proclaimed Donetsk People’s Republic, almost completely encircled. ... Many signs are pointing to a much more serious confrontation—and soon. And that’s the point that all talk of “crisis” and “confrontation” gets replaced with a far more accurate term: “war.”
Ukraine faces a long and cold winter, Prime Minister Yatseniuk warned on Friday, saying the country needs a further 5 billion cubic metres of Russian gas and may need to import coal due to the impact of the conflict in its industrial eastern regions.
Months of fighting between government forces and separatist rebels in eastern Ukraine has forced coal mines to cut production or close entirely, imperilling the country's electricity market. ... Around half of the 115 coal mines in Ukraine, Europe's second-largest coal producer, have halted production and output fell 22 percent year-on-year in July to 5.6 million tonnes.
"The mines have been bombed so there's no production of thermal coal ... Without supplies to power plants, there are problems with electricity and heating," Yatseniuk said.
Die letzten Minuten des Unglücksfluges MH17 über der Ukraine sind durch Awacs-Aufklärungsflugzeuge der Nato nicht mehr per Radar erfasst worden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke im Bundestag hervor. Die Stellungnahme, über deren Inhalt WDR und NDR zuerst berichtet hatten, liegt SPIEGEL ONLINE vor. ... Erfasst hätten die beiden Aufklärungsmaschinen allerdings Signale von einem Flugabwehrraketensystem sowie ein weiteres Radarsignal, das nicht zuzuordnen gewesen sei. Awacs habe das Flugabwehrsystem "automatisiert" als Boden-Luft-Raketenstellung vom Typ SA-3 klassifiziert (*). Dabei handele es sich um "ein in der gesamten Region routinemäßig erfasstes Signal."
Auf die Frage, welche Informationen US-Aufklärungssatelliten zum Absturz von MH17 geliefert hätten, schreibt die Bundesregierung, eine offene Beantwortung sei aus geheimdienstlichen Gründen nicht möglich. Stattdessen werde die Stellungnahme in diesem Punkt als "geheim" eingestuft und bei der Geheimschutzstelle des Bundestages hinterlegt.
* und das Fazit daraus? - "Über einen Beschuss mit Boden-Luft-Raketen gebe es "keine gesicherten Erkenntnisse", heißt es weiter."
Der Linken ist das natürlich Waser auf ihre Mühlen: "Die Bundesregierung verfügt über keinerlei Kenntnisse, ob MH17 in der Ukraine abgeschossen wurde, und vor allem von welcher Kriegspartei sie abgeschossen wurde", sagt Alexander Neu, Linken-Abgeordneter und Obmann im Verteidigungsausschuss: "Es findet somit eine Schuldzuweisung auf der Grundlage wilder Spekulationen, von Wunschdenken und vor allem aufgrund politischer Interessen gegenüber Russland statt".
Zitat von SPON Der Linken ist das natürlich Waser auf ihre Mühlen: "Die Bundesregierung verfügt über keinerlei Kenntnisse, ob MH17 in der Ukraine abgeschossen wurde, und vor allem von welcher Kriegspartei sie abgeschossen wurde", sagt Alexander Neu, Linken-Abgeordneter und Obmann im Verteidigungsausschuss: "Es findet somit eine Schuldzuweisung auf der Grundlage wilder Spekulationen, von Wunschdenken und vor allem aufgrund politischer Interessen gegenüber Russland statt".
SA-3? Bisher war immer von SA-11 die Rede. Oder kann eine AWACS aus hunderten Kilometer Entfernung nicht zwischen SA-3 und SA-11 unterscheiden?
Zitat von Ulrich Elkmann* und das Fazit daraus? - "Über einen Beschuss mit Boden-Luft-Raketen gebe es "keine gesicherten Erkenntnisse", heißt es weiter."
Als Laie sind die Bilder der durchlöcherten Außenhaut für mich doch eindeutig.
Zitat von SPONAuf die Frage, welche Informationen US-Aufklärungssatelliten zum Absturz von MH17 geliefert hätten, schreibt die Bundesregierung, eine offene Beantwortung sei aus geheimdienstlichen Gründen nicht möglich. Stattdessen werde die Stellungnahme in diesem Punkt als "geheim" eingestuft und bei der Geheimschutzstelle des Bundestages hinterlegt.
Wenn Satelliten Flugzeuge und Raketen in Echtzeit verfolgen könnten, bräuchte es doch keine teuren AWACS-Maschinen.
Die letzten Minuten des Unglücksfluges MH17 über der Ukraine sind durch Awacs-Aufklärungsflugzeuge der Nato nicht mehr per Radar erfasst worden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke im Bundestag hervor. Die Stellungnahme, über deren Inhalt WDR und NDR zuerst berichtet hatten, liegt SPIEGEL ONLINE vor. ... Erfasst hätten die beiden Aufklärungsmaschinen allerdings Signale von einem Flugabwehrraketensystem sowie ein weiteres Radarsignal, das nicht zuzuordnen gewesen sei. Awacs habe das Flugabwehrsystem "automatisiert" als Boden-Luft-Raketenstellung vom Typ SA-3 klassifiziert (*). Dabei handele es sich um "ein in der gesamten Region routinemäßig erfasstes Signal."
Auf die Frage, welche Informationen US-Aufklärungssatelliten zum Absturz von MH17 geliefert hätten, schreibt die Bundesregierung, eine offene Beantwortung sei aus geheimdienstlichen Gründen nicht möglich. Stattdessen werde die Stellungnahme in diesem Punkt als "geheim" eingestuft und bei der Geheimschutzstelle des Bundestages hinterlegt.
* und das Fazit daraus? - "Über einen Beschuss mit Boden-Luft-Raketen gebe es "keine gesicherten Erkenntnisse", heißt es weiter."
Der Linken ist das natürlich Waser auf ihre Mühlen: "Die Bundesregierung verfügt über keinerlei Kenntnisse, ob MH17 in der Ukraine abgeschossen wurde, und vor allem von welcher Kriegspartei sie abgeschossen wurde", sagt Alexander Neu, Linken-Abgeordneter und Obmann im Verteidigungsausschuss: "Es findet somit eine Schuldzuweisung auf der Grundlage wilder Spekulationen, von Wunschdenken und vor allem aufgrund politischer Interessen gegenüber Russland statt".
Wir werden es erfahren, wenn der labile Waffenstillstand gebrochen und die Abtrennung Neurusslands von der Ukraine abgeschlossen ist. Solange darf kein Öl ins Feuer gegossen, Russland kein Anlass zur weiteren Eskalation gegeben werden und der Gesprächsfaden nicht abreißen. Ob eine Sicherheitslücke vielleicht die Wahrheit hinausposaunt? Eher nicht, denn nach Russland kann der dann nicht flüchten.
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