Dieser Artikel möchte Beweise veröffentlichen für die Strategie der menschlichen Schutzschilde durch die Hamas, welche als Kriegsverbrechen zu bewerten sind. Stattdessen versucht der UNO-Menschenrechtsrat dieses Verbrechen Israel zuzuschreiben. Und Deutschland hat sich nicht imstande gesehen bei der Abstimmung den von der terroristischen Hamas eingereichten Antrag abzulehnen. Es enthielt sich. Man könnte vor Scham im Boden versinken.
Ich freue mich über jede Stimme, die die Grundtatsachen, an denen so unglaublich viele Leute bewußt (?) vorbeigehen, nennt. Danke für Ihre Ausführungen!
Da die Deutschen sonst alles besser machen, vor allem ihre Autos und Werkzeuge, muss diese Scheu vieler, die Asymmetrie zu benennen, auf schweren Fehlern und Verdrängungen dieser Personen beruhen, wie z.B.:
Verdrängen der historischen deutschen Schuld durch Anklage des heutigen Israel ("Panzer gegen Esel"); Rachegefühle des Neides bei Intellektuellen auf die Erfolge von jüdischen Forschern und Schriftstellern; Suche nach dem geläufigsten Sündenbock statt Anerkennen der offensichtlich unlösbaren Folge der Shoah (zwei Völker wollen dasselbe Land); wohlfeile Solidarisierung mit einfachen Leuten im Gazastreifen, die aber nicht erkennen, dass sie missbraucht werden (Geld für Waffentunnel statt für ihre Bildung und Arbeit; Schutzschild-Missbrauchsopfer); peinlich vorsichtige 'Erfüllung' der Staatspflicht, dem Recht Israels auf Selbstverteidigung zustimmen zu müssen, immer im Schielen auf das politisch mehrheitlich Angesagte...
Die Schuld "Unterlassung des Guten" ist in meinem (katholischen) Schuldbekenntnis ebenso wichtig wie das Tun von bösen Taten. Was davon auch auf die säkulare Gesellschaft, die Politiker, die Medien und die jeweiligen Demonstranten zutrifft und wie, will ich nicht entscheiden.
Zitat von aus dem BlogbeitragWenn irgendwo auf der Welt sich ein Land mit einem tausendfachen Raketenbeschuss konfrontiert sieht, wird nicht in Frage gestellt, dass es sich verteidigt.
Stimmt das wirklich? Gibt es Beispiele dafür?
Ich denke nicht, daß man das so allgemein sagen kann. Es gibt diesen Fall wohl nicht aber wenn irgendwo Westler in einer Weise bedroht würden, daß man das als antikolonialistisch interpretieren könnte, würde die Diskussion genau so geführt werden. Das hier old fashioned Judenhass dazu kommt, rundet das Bild ja nur. Trotzdem ist der Satz in frage zu stellen solang es kein Beispiel gibt.
__________________________________________ Wegen der aktuellen Krise werde ich fortan Krimsekt, russischen Kaviar, russische Puppen, russische Eier und Boeuf Stroganoff boykottieren
Zitat von Ludwig Weimer im Beitrag #3 Da die Deutschen sonst alles besser machen, vor allem ihre Autos und Werkzeuge, muss diese Scheu vieler, die Asymmetrie zu benennen, auf schweren Fehlern und Verdrängungen dieser Personen beruhen, wie z.B.:
Verdrängen der historischen deutschen Schuld durch Anklage des heutigen Israel ("Panzer gegen Esel"); Rachegefühle des Neides bei Intellektuellen auf die Erfolge von jüdischen Forschern und Schriftstellern;
Suche nach dem geläufigsten Sündenbock statt Anerkennen der offensichtlich unlösbaren Folge der Shoah (zwei Völker wollen dasselbe Land);
Nein, da wiederspreche ich ganz vehement. Wir sind hier nicht mehr im "Dritten Reich" und die inzwischen dritte Generation nach dem Krieg in Deutschland kann diese ultimative Kollektivschuld nicht mehr hören. Auch hat der normale Deutsche Bürger nichts mit dem derzeitigen Kriegszustand im Gaza und dem zugrundeliegenden verschiedenen Religionen zu tun und die meisten Politiker auch nicht und erst recht kein Neid.
Zitat wohlfeile Solidarisierung mit einfachen Leuten im Gazastreifen, die aber nicht erkennen, dass sie missbraucht werden (Geld für Waffentunnel statt für ihre Bildung und Arbeit; Schutzschild-Missbrauchsopfer); peinlich vorsichtige 'Erfüllung' der Staatspflicht, dem Recht Israels auf Selbstverteidigung zustimmen zu müssen, immer im Schielen auf das politisch mehrheitlich Angesagte...
Wieviel Prozent deutscher Bürger befinden sich derzeit in Israel *und werden* mit der gesehenen Wahrheit im TV gezeigt? Wieviel wahrheitsorientierte Meldungen und Videos kann der Bürger hierzulande anschauen?
Wer trägt den Antisemitismus vor sich her, auf Fahnen, Videos, Botschaften in FB usw. und überhaupt? Es wird Zeit dies auszusprechen, es sind Fanatisch-Religiös gesteuerte Menschen, die angeblich einer Friedensreligion angehören. Es sind Menschen, die, nicht nur in unserem Land, einen freundlichen zugänglichen Umgang erhalten, damit diese nicht aus dem "Ruder laufen". Man erhofft sich ein "wie Du mir, so ich Dir" was jedoch schon längst jeder Basis entbehrt. Somit werden weitere Zugeständnisse gemacht und die Politik muß genauso weitermachen. Ein Aussteigen ist nahezu unmöglich. Stattdessen werden weiter die alten Schemata bedient, Augen zu und durch. Nein, manches, aber nicht alles regelt sich von selbst oder alleine, und erst recht keine fanatische angebliche Religion, die nichts anderes ist als eine totalitäre allumfassende Lebensvorgabe, incl. Politik.
Solange das nicht ausgesprochen wird und solange eine konstruktive Kritik nicht möglich ist, zumindest in christlichen Ländern, werden die Probleme in der EU und auch nicht in westl. orientierten Ländern gelöst, es sei denn, Politiker und der demografische Wandel verhelfen zu einem Ungleichgewicht der Konfessionen, und dann brauchen wir nicht nach Gaza oder Iran oder Syrien schauen, das haben wir dann direkt vor und im Haus. Aus Feigheit vor Unruhen und Gewalt stimmen unsere Politiker nicht für und nicht gegen Israel in der Sondersitzung des UN-Gremiums. Überstimmt waren die westlichen Länder sowieso schon, da brauch man ohne Aussicht auf Erfolg keine "schlafenden Hunde wecken". Hier die Mitglieder und Stimmenanteile für eine Abstimmung:
Mitglieder des MRR und Sitzverteilung Wahlen zum MRR finden jährlich statt, wobei ein jeweils ein Drittel der MRR-Mitglieder für drei Jahre gewählt wird. Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 setzt sich der Rat wie folgt zusammen:
Das Gremium,in dem 47 Staaten vertreten sind, nahm am Mittwoch mehrheitlich eine entsprechende Resolution an. Neben 29-Ja-Stimmen gab es allerdings 17 Enthaltungen sowie eine Nein-Stimme aus den USA. Mit Ja stimmten die arabischen und islamischen Staaten, die derzeit im Gremium vertreten sind. Deutschland und die anderen EU-Staaten enthielten sich.
Und dann beachte man hier den drastischen und dann widerum sehr "moderaten" Wortlaut der südafrikanischen UN-Kommissarin:
UN-Kommissarin spricht von möglichen Kriegsverbrechen UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay hatte im Laufe des Tages Hinweise auf Kriegsverbrechen durch die israelische Seite angesprochen. „Es scheint eine starke Möglichkeit zu geben, dass das humanitäre Völkerrecht in einer Weise gebrochen wurde, die Kriegsverbrechen darstellen könnte“, sagte die Südafrikanerin. Sie bezog sich dabei auf israelische Angriffe, bei denen im Gazastreifen hunderte Zivilisten getötet wurden, unter ihnen zahlreiche Kinder. Pillay, zog in Zweifel, dass Israel alles tue, um zivile Opfer zu vermeiden. (Hervorhebung von mir)
Israels UN-Botschafter Eviatar Manor gefiel sicher nicht alles, was er in Genf zu hören bekam Der Hamas warf Pillay „wahllose Angriffe“ auf Wohngebiete in Israel vor. „Einmal mehr werden die Prinzipien der Unterscheidung und der Vorsicht nicht deutlich beachtet“, sagte sie. Die Sondersitzung war von den Palästinensern und den arabischen Staaten einberufen worden. Die europäischen Länder und die Vereinigten Staaten unterstützten die Einberufung nicht.
Hier mal ein bißchen was von den französischen Nachbarn, die nun wirklich nicht eine historische Schuld zu begleichen haben, jedenfalls keine nationalsoziallistische, zusammengefaßt von Frau Dr. Gudrun Eussner:
Frankreich wird von Muslimen und Linksradikalen regiert 24.07.2014 (...) Israël assassin ! Hollande démission ! Boycott Israël !
Israel Mörder! Hollande Rücktritt! Boykott Israel! Unter diesen Slogans demonstrieren hochrangige Funktionäre des Parti Socialiste (PS) und der in der Regierung wirkenden Grünen/Umweltpartei, darunter PS-Abgeordnete der Nationalversammlung. Mehr als 30 Funktionäre der Regierungspartei PS, nicht wenige von ihnen mit arabischen Namen, rufen zur Demonstration auf. Der Figaro veröffentlicht die komplette Liste.
Die Demonstration von gestern macht dreierlei deutlich: PS-Abgeordnete der Nationalversammlung demonstrieren gegen ihren eigenen Staatspräsidenten. Nicht allein die Staatsgewalt, sondern linksradikale Gruppen im Einvernehmen mit Islamvereinigungen sichern in Frankreich die Ordnung. Die während und nach Demonstrationen angeblich spontan und durch Einzeltäter unter den Rufen Allahu Akhbar verübten Terroranschläge auf Juden und ihre Synagogen, auf Autos und Vitrinen sind mitnichten spontan. Es handelt sich nicht um Einzeltäter, die eine Demonstration ausufern lassen, sondern es sind gelenkte Schlägergruppen, wie sie schon bei den Demonstrationen vom Herbst 2005, in Frankreich, sowie, im Februar 2006, gegen die Mohammed-Karikaturen, in London zu beobachten sind. Der Verlauf der Demonstration vom 23. Juli 2014 ist dafür der indirekte Beweis. Les Grands frères, die Großen Brüder, pfeifen ihre Glaubenskämpfer zurück. Alles zu seiner Zeit!
Im November 2005 ziehen junge Muslime randalierend durch die Vorstädte mit dem Ruf "Allah Houakbar !" Es sind nicht allein wildgewordene Jugendliche, die ihrem Frust Luft machen, sondern es handelt sich um gelenkte Aktionen, die man als Vorstadt-Intifada bezeichnen könnte. So betont Stéphane Juffa, von der israelischen Metula News Agency, die Ähnlichkeit zu den Krawallen in Israel und den besetzten Gebieten.
Vom 17. Oktober 2005, während des Ramadan, der Veröffentlichung der zwei Wochen vorher in Jyllands Posten erschienenen Mohammed-Karikaturen in der ägyptischen Zeitschrift Al-Fager (die Morgenröte), bis zum Februar 2006 dauert es, den spontanen Protest zu organisieren, den Tariq Ramadan durch eine Reise nach Kopenhagen, zu seinen Glaubensbrüdern, im Oktober 2005, als kontraproduktiv für die Islamisierung Europas zu verhindern sucht.
In England, wo keines der Medien wagt, die Karikaturen zu drucken, wütet der Glaubenskrieg am schlimmsten in Europa, besonders in London, am 3. Februar 2006, dem "Tag des Zorns". Die britische Polizei schützt die wüst mit Mord und Holocaust drohenden Fundamentalisten in ihrer Raserei und demonstriert somit die Kapitulation vor den Muslimen und den von ihnen vorgegebenen Regeln: Glaubenskrieg im Namen Allahs heißt das Video-Dokument über den Protest.
Das funktioniert in Paris, am 23. Juli 2014, besser, da arbeiten die linksradikalen Parteien und Organisationen und die Polizei Hand in Hand mit den Islamvereinigungen. Gemeinsam gegen Israel.
edit: * link eingefügt
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von aus dem BlogbeitragWenn irgendwo auf der Welt sich ein Land mit einem tausendfachen Raketenbeschuss konfrontiert sieht, wird nicht in Frage gestellt, dass es sich verteidigt.
Stimmt das wirklich? Gibt es Beispiele dafür?
Ich denke nicht, daß man das so allgemein sagen kann. Es gibt diesen Fall wohl nicht aber wenn irgendwo Westler in einer Weise bedroht würden, daß man das als antikolonialistisch interpretieren könnte, würde die Diskussion genau so geführt werden. Das hier old fashioned Judenhass dazu kommt, rundet das Bild ja nur. Trotzdem ist der Satz in frage zu stellen solang es kein Beispiel gibt.
2 Angriffe innerhalb von 2 Tagen-->nicht vergleichbar. Auch ist kein irgendwie herleitbarer kolonialistischer Hintergrund erkennbar.
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2 Angriffe innerhalb von 2 Tagen-->nicht vergleichbar. Auch ist kein irgendwie herleitbarer kolonialistischer Hintergrund erkennbar.
Wieso kolonialistisch? Mir geht es in dem Artikel um die Akzeptanz der Unterbindung der Raketenangriffe und ihre Einordnung, nicht um die Rechtfertigungsgründe der Angreifer (die ich nicht akzeptiere). Bei meinem Beispiel wurden die Raketenangriffe auf die Zivilbevölkerung völlig zu Recht als Kriegsverbrechen verurteilt. Ihre Interpretation, lieber AldiOn, geht weit über das hinaus was ich ausdrücken wollte.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #1 Man könnte vor Scham im Boden versinken.
So ist es. Nicht nur wegen wegen Feigheit vor dem ominösen UNO-Sicherheitsrat, sondern überhaupt wegen all der Lippenbekenner, der Relativierer, den kopfwackelnd "Besorgten" und den sonst so gratismutig zivilcouragierten Gesichtzeigern hierzulande. Ich habe in den letzten Wochen nicht allzuviel von der täglichen Nachrichtenlage mitbekommen, aber dass unsere heuchlerischen Systemlinge sich wieder einmal vor den Propagandakarren der Islamisten und Terroristen spannen lassen und mit dem Empörungsfinger ständig in die falsche Richtung zeigen, war unübersehbar. Sorry, aber ich möchte mal deutlich sagen was mir angesichts der selbstbezeichneten "pro-Gaza"-Mobs und unseren Staats- und sonstigen Medienclowns durch den Kopf ging: "Was für ein Pack!"
Zitat von HaolamSchock, Horror, lange Gesichter: Beim in Hamastan stationierten internationalen (also westlichen) Pressechor spricht sich allmählich herum, mit wem man sich ins Bett begeben hat, als man sich bei der Hamas „embedden“ ließ. Die Hamas, sind das etwa nicht diese guten, aufrechten Freiheitskämpfer, denen die Meinungsfreiheit derartig am Herzen liegt, dass sie die internationale Presse nach Gaza eingeladen haben um sie frei berichten zu lassen?
Zitat von Roland TichyNun marschieren die Linke und Autonomen gegen Israel – und feixend in ihren Reihen Seit´an Seit´ die Rechtsradikalen. Es scheint Jahre her, dass der Aufstand der Anständigen mit zehnfacher Kopfzahl sich gegen Mini-Demonstration der NDP stellte. Nur mühsam werden Plakate verborgen gehalten, die offen die Vernichtung der jüdischen Rasse fordern – aber versteckt schwingt die Botschaft immer mit: „Jude, Jude, feige Sau“.
Beste Grüße, Calimero
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
Zitat von Calimero im Beitrag #10...dem ominösen UNO-Sicherheitsrat...
Wenn die UNO allerdings feststellt, daß, quelle surprise, in den von ihnen eingerichteten Schulen Raketen gebunkert werden, ist sie traurig und ein Stück weit betroffen:
http://www.unrwa.org/newsroom/press-rele...one-its-schools "Today, in the course of the regular inspection of its premises, UNRWA discovered rockets hidden in a vacant school in the Gaza Strip. As soon as the rockets were discovered, UNRWA staff were withdrawn from the premises, and so we are unable to confirm the precise number of rockets." auch wenn nicht-so-ganz-klar ist, wer dafür wohl verantwortlich sein könnte:"UNRWA strongly and unequivocally condemns the group or groups responsible for this flagrant violation of the inviolability of its premises under international law. ... UNRWA has reinforced and continues to implement its robust procedures to maintain the neutrality of all its premises, including a strict no-weapons policy and regular inspections of its installations, to ensure they are only used for humanitarian purposes."
Das Gremium,in dem 47 Staaten vertreten sind, nahm am Mittwoch mehrheitlich eine entsprechende Resolution an. Neben 29-Ja-Stimmen gab es allerdings 17 Enthaltungen sowie eine Nein-Stimme aus den USA. Mit Ja stimmten die arabischen und islamischen Staaten, die derzeit im Gremium vertreten sind. Deutschland und die anderen EU-Staaten enthielten sich.
Diese Abstimmung ist als Beispiel so treffend, da muß ich nochmal einharken. Wenn man das Zustandekommen des § 130 (Hass/Rassismusparagraph) verstehen will, so ist dies eine gute Gelegenheit.
Über dieses Gremium (welches sogar noch explizit den Islam als Hass-Gegenstand genannt haben wollte, was dann aber nicht zustande kam) wurde der Paragraph, der seit mindestens 2001 schon in der Schublade lag, über den Europarat (47 Nationen) weitergegeben, der lanciert dann an den europäischen Rat (Ministerrat 27 Nationen) dann ins EU-Parlament und dann in die EU-Nationalstaaten. Das nur zur Erkenntnis, falls jemand sich fragt, wieso denn "so manches" zum EU-Gesetz wurde.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Auf der Achse des Guten fand ich einen Leserbrief, den ich für bedenkenswert halte. Ähnliches geht mir schon seit Jahren durch den Kopf, wenn ich die seltsame Liebe der Deutschen für die "Palästinenser" betrachte. Zitat: "Martin Wessner 26.07.2014
Nur so ein Gedanke….Manchmal habe ich den Eindruck, dass dieses verbissene Beharren “der” Deutschen auf der Ansicht, dass, “die Israelis ja schließlich den Palästinensern ungerechterweise ihr Land geklaut haben und das sie es ihnen nun gefälligst wieder zurückgeben sollten”, die unterbewusste Reaktion auf ein rund 70jähriges Langzeittrauma ist. Deutschland hat in den beiden Weltkriegen mehr als 1/3 seines Hoheitsterritoriums verloren. Nun sollen, wie es scheint, die Palästinenser für sie -quasi symbolisch-stellvertretend- die verlorene Heimat zurückholen, da es für Deutschland sowohl weltpolitisch wie psychologisch unmöglich ist, die Rückgabe von Ostpreussen, Schlesien, Elsaß-Lothringen oder Eupen-Malmedy zu fordern oder das Rückkehrrecht der deutschen Flüchtlinge ins Sudetenland zu verlangen. Also projiziert man seine verdrängten Wünsche kompensatorisch auf den Nahostkonflikt, um so seine emotionalen Verletzungen zu lindern. Könnte doch durchaus so sein, oder?!"
Im Norden mordet ISIS, Moslems killen Moslems, Taliban in Afghanistan. In Syrien tobt der islamische Bürgerkrieg mit unvorstellbarer Härte in Städten wie Homs. In Nigeria entführen Islamisten 200 Schulmädchen und drohen mit deren Zwangsverheiratung. Es gibt, gerade in der moslemischen Welt, soviel Terror, Morden und Schrecken, die nicht zu vergleichbaren Demonstrationen islamischer Verbände in Europa geführt haben. Demonstrier wird nur gegen Israel, und der latente Antisemitismus ist eine scharfe Waffe im Meinungskrieg, durch geeignete Fernsehbilder ferngezündet.
Wenn die HAMAS als gewählte Staatsmacht im Gazastreifen ihre auch staatlicherseits durch internationale Hilfe verfügbaren Mittel primär nutzt, Israel zu vernichten, alle 30 Minuten ist dort Luftalarm, und seine eigenen Bürger als Schutzschild für seine Waffen nutzt, dann gehen alle Demonstrieren, selbst islamische Gruppen, die sich in anderen Kriegen bekämpfen, geeint zur Demonstration. Und den Europäern sind die Islam-internen Bürgerkriege auch egal, auf die Strasse geht man nur gegen Israel.
Ich möchte eigentlich gar nichts zum Thema sagen, da die Fakten für sich sprechen. Daher steuere ich nur einen Link auf Claudio Casulas Anmerkungen zur Lage bei.
-- Political language – and with variations this is true of all political parties, from Conservatives to Anarchists – is designed to make lies sound truthful and murder respectable, and to give an appearance of solidity to pure wind – Eric A. Blair
Zitat von alteseuropa im Beitrag #13 Zitat: "Martin Wessner 26.07.2014 [...]Nun sollen, wie es scheint, die Palästinenser für sie -quasi symbolisch-stellvertretend- die verlorene Heimat zurückholen, da es für Deutschland sowohl weltpolitisch wie psychologisch unmöglich ist, die Rückgabe von Ostpreussen, Schlesien, Elsaß-Lothringen oder Eupen-Malmedy zu fordern oder das Rückkehrrecht der deutschen Flüchtlinge ins Sudetenland zu verlangen. Also projiziert man seine verdrängten Wünsche kompensatorisch auf den Nahostkonflikt, um so seine emotionalen Verletzungen zu lindern. Könnte doch durchaus so sein, oder?!"
Glaube ich absolut nicht. Die verlorenen Gebiete sind schon derart lange perdu, dass sich da kaum noch jemand dran erinnert. Für mich wurzelt diese unverständliche Palästina-Fixierung im Revoluzzer-Bohei der 68'er, als Che, Fidel und die diversen Palästinenserorganisationen es "den Amis" und ihrem "Vasallen" bzw "Kriegstreiber" in Nahost so richtig gezeigt haben wollten. Da kommt mE die Pali-Verklärung her, welche irgendwie auf sämtliche Araber ausgedehnt wurde. Dazu noch in jüngerer Zeit dieser erstaunlich milde Blick auf alles Islamische, was wiederum auf eine Art Wiedergutmachungsbedürfnis gegenüber ehemals türkischen Gastarbeitern zurückzuführen sein dürfte, denen man bereitwilligst einen immerwährenden Opferstatus zubilligt.
Es sind die 68'er und ihre nachfolgenden Satrapen, welche die Welt in islamisch-palästinensisch = gut und USA, Israel = böse eingeteilt haben; Opfer vs. Aggressoren. Dazu noch der antikapitalistische Hassreflex gegenüber den Erfolgreichen und die alles verzeihende rosa Brille gegenüber den Losern (welche natürlich niemals selbst schuld an ihrer Lage sein können).
Ich glaube, der größte Teil der jetzigen Flachzangen, welche hier in Deutschland auf Israel rumhacken, folgen einfach dem gut-böse-Schema ihrer ideologischen Mentoren. Israel ist halt der imperialistische Stachel im Fleische der unterdrückten islamischen Welt. Richtige Judenhasser werden (in der Masse) wohl die Wenigsten sein. Gegen Anne Frank und Klezmer-Juden würden die nie was haben.
Beste Grüße, Calimero
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Ich persönlich weiß ehrlich gesagt nicht mehr was man dazu sagen soll. Ich schwanke zwischen Enttäuschung, kalter Wut und Fassungslosigkeit. Ich verstehe für mich dabei immer mehr wie klein möglicherweise der Schritt in die Barbarei werden kann, wenn man irgendwann im Glauben lebt es sei keine Barbarei mehr, sondern ein alternativloser Weg zur Rettung der Moral.
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Das Gremium,in dem 47 Staaten vertreten sind, nahm am Mittwoch mehrheitlich eine entsprechende Resolution an. Neben 29-Ja-Stimmen gab es allerdings 17 Enthaltungen sowie eine Nein-Stimme aus den USA. Mit Ja stimmten die arabischen und islamischen Staaten, die derzeit im Gremium vertreten sind. Deutschland und die anderen EU-Staaten enthielten sich.
Diese Abstimmung ist als Beispiel so treffend, da muß ich nochmal einharken. Wenn man das Zustandekommen des § 130 (Hass/Rassismusparagraph) verstehen will, so ist dies eine gute Gelegenheit.
Über dieses Gremium (welches sogar noch explizit den Islam als Hass-Gegenstand genannt haben wollte, was dann aber nicht zustande kam) wurde der Paragraph, der seit mindestens 2001 schon in der Schublade lag, über den Europarat (47 Nationen) weitergegeben, der lanciert dann an den europäischen Rat (Ministerrat 27 Nationen) dann ins EU-Parlament und dann in die EU-Nationalstaaten. Das nur zur Erkenntnis, falls jemand sich fragt, wieso denn "so manches" zum EU-Gesetz wurde.
Feigheit, ganz banale Feigheit. Sie verdrängt einen funktionierenden moralischen Kompass. Moslems sind Wähler, Geschäftskunden, Nachbarn und bestimmen die Politik in mindestens 56 Ländern der Welt. Es gibt weltweit 15 Millionen Juden und 1,6 Milliarden Moslems. Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz liegt hier ein gewichtiger Grund, weshalb im Fall Israels, vor allem in Europa, mit zweierlei Maß gemessen wird. Und dann spielt natürlich der moderne Antisemitismus eine wichtige Rolle die m.E. viel zu sehr unterschätzt wird. Mir begegnet der einfach zu häufig als dass ich ihn für überschätzt halten könnte ...
Zitat Ich möchte eigentlich gar nichts zum Thema sagen, da die Fakten für sich sprechen. Daher steuere ich nur einen Link auf Claudio Casulas Anmerkungen zur Lage bei.
Ja, dieser Link hat es in sich. Er trifft die Lage genau. Das ist die aktuelle Situation: Der Staat Israel ist ganz auf sich allein und seine Verteidigungswilligkeit gestellt. Bleibt in seiner Not noch gelassen, umsichtig und vernünftig handlungsfähig. Keine Weltgemeinschaft hilft. Die Medien verharren bestenfalls in paritätischer Nonchalance... Paradoxer Weise lässt sich feststellen: Israel ist von allen Geistern verlassen, aber (immer noch) nicht von den guten. - Dank an E. Plathe für die angestoßene Diskussion und Dank an alle, die wenigstens verbal ihren vernünftigen Beitrag zur Verteidigung Israels leisten.
Israel hat keine Lobby? Natürlich hat es eine. Sogar mehrere. Sonst würde es gar nicht mehr existieren.
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat) Je länger das Dritte Reich tot ist, um so stärker wird der Widerstand gegen Hitler und die Seinen. (Johannes Gross)
In dem Krieg Palästina gegen Israel geht es m.E. nicht um einen Krieg um Land. Es ist ein Religionskrieg: Islamisten gegen Juden. Man muss sich nur den Artikel 7 der Charta der Hamas durchlesen, der die körperliche Ausrottung der Juden proklamiert oder den Artikel 8 mit den Leitlinien. Auch die Artikel 9 und 11 setzt diesen Roten Faden fort.
Religionskriege enden mit dem Untergang einer Partei oder mit deren völliger Erschöpfung. Wenn die Hamas erschöpft sein sollte, stehen schon andere bereit, den Religionskrieg fortzuführen. Das kann ISIS, Al Qaida oder die Dschihadisten sein. Egal wer, der Dschihad, der Heilige Krieg wird weiter geführt. Die Suppe ist die selbe, nur der Topf wird gewechselt.
Zitat Die Islamische Widerstandsbewegung glaubt, dass Palästina allen Generationen der Muslime bis zum Tag des Jüngsten Gerichts als islamisches Waqf-Land vermacht ist.
Waqf-Land: Zettel hat dazu ausgeführt -
Zitat eine unveränderliches, religiös begründetes Besitztum; Zettel]
Zitat von Paul im Beitrag #21Religionskriege enden mit dem Untergang einer Partei oder mit deren völliger Erschöpfung.
Das gilt wohl generell für Kriege.
Im Nahostkonflikt ist es aber grundsätzlich anders. Seit 1948 werden - ganz überwiegend vom Westen - die Schäden repariert und sog. Flüchtlinge einschränkungslos durchfinanziert. Es gibt also keinerlei Belohnungen für Friedenliebe und keine Sanktionen für Ausrottungsbemühungen. Dadurch wird seit 60 Jahren jeglicher Wille zum Frieden nachhaltig abgewürgt.
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Zitat von Rayson im Beitrag #20Israel hat keine Lobby? Natürlich hat es eine. Sogar mehrere. Sonst würde es gar nicht mehr existieren.
Israel verdankt seine Existenz seiner Verteidigungsbereitschaft und -fähigkeit. Die Militärhilfe der USA leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Dieses Militärbündnis hat mit Lobbyismus aber wenig bis gar nichts zu tun. Lobbyismus zielt auf die Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch Öffentlichkeitsarbeit. Also entweder machen die Lobbyisten die Du am Werke siehst, einen lausigen Job oder ihre Anzahl ist unbedeutend. Israels Positionen werden in der Öffentlichkeit des Westens nicht wahrgenommen, weil sie nicht oder kaum vorkommen. Und wenn, dann werden die ihr zugrunde liegenden Belege ignoriert und die Positionen angegriffen - so wie in meinem Beispiel der New York Times. Natürlich habe ich ganz bewusst einen Artikel einer amerikanischen Zeitung gewählt, einer, deren Leserschaft auch aus dem jüdisch-linksliberalen Spektrum kommt. Und eben einem Land wo es, wenn überhaupt, eine Unterstützung israelischer Interessen zweifellos gibt. Der Titel zielt ab auf eine immer wiederkehrende antisemitische Phrase, nach der Israel angeblich die Medien, und was sonst noch alles, in der westlichen Welt kontrolliert. Insofern ist er etwas polemisch und in seiner Absolutheit natürlich nicht bis ins Detail zutreffend. Ich hatte gehofft das sich dies von selbst erklärt ...
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #23 [...] Lobbyismus zielt auf die Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch Öffentlichkeitsarbeit. [...]
Au contraire, Lobbyismus zielt auf eine Beeinflussung der (ganz neutral formuliert) Machthaber - das KANN die Öffentlichkeit sein, ist aber viel öfter die Ministerialbürokratie oder auch die Abgeordneten. Also alle, die das konkrete Anliegen befördern könnten. Deswegen agieren so viele Lobbyisten ja auch lieber im Verborgenen, weil sie das bright sunlight der Öffentlichkeit scheuen wie der Teufel das Weihwasser.
Und natürlich sind die Juden wieder mal die Sündenböcke, denen mal all' den (Selbst)Hass und all die Probleme aufbürdet. Sieht man doch daran, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Mit Fakten und der 1000ten Wiederlegung des propalästinensischen/antisemitischen Narrativs kommt man da nicht weiter. Erkläre mal einem Verrückten, dass er verrückt ist.
Und ganz ehrlich: Alle diese Erklärungsversuche (verlorene Ostgebiete, "Nie wieder Krieg", 68er etc. pp.) - ganz ehrlich, wie kann man Judenhass erklären? Gar rechtfertigen? Gar nicht! Das ist und bleibt eine Schande und menschenunwürdig.
Für mein eigenes moralisches Seelenheil hilft da nur, in meiner bescheidenen Öffentlichkeit vehement Partei zu ergreifen. Das ist mein Beitrag. Vielleicht hilft es ja den anderen, auf jeden Fall hilft es mir.
Zitat Glaube ich absolut nicht. Die verlorenen Gebiete sind schon derart lange perdu, dass sich da kaum noch jemand dran erinnert.
Wenn das so wäre, hätte es nicht diese haßerfüllten Tiraden gegen Erika Steinbach gegeben und den vorauseilenden Gehorsam gegenüber Polen, wo Westerwelle bei einem Besuch ohne Not (die Polen hatten bei der Gelegenheit nichts gesagt) E. Steinbach in den Rücken gefallen ist und dafür zu Hause bis weit in bürgerliche Kreise hinein gelobt wurde, so nach dem Motto: "Die Vertriebenen sind selbst schuld, und die Abtrennung der Ostgebiete ist nur eine gerechte Strafe für das sog. 3. Reich. Deswegen darf man eigene Tote und den Verlust nicht betrauern." Darüber hinaus wird Israel offenbar auch noch übelgenommen, daß es seine Identität behalten und nicht dem Beispiel Deutschlands folgen will, das sich unbedingt abschaffen will. Als ein gewisser Autor davor warnte, waren die Deutschen selbst seine übelsten Kritiker. Zum Thema Antisemitismus haben die anderen Diskutanten schon das Wesentliche (68er-Tradition, angeblich "arme Unterdrückte", Gleichsetzung Israels mit uns bösen überlegenen Europäern als Form des Selbsthasses) gesagt.
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