"Mittlerweile ist die Homepage der Satirezeitung wieder online. Von kurz nach dem Attentat bis in den Abend war sie nicht erreichbar. Auf der Startseite steht nun auf schwarzem Grund "Je suis Charlie", darunter hinterlegt ist eine siebenseitige PDF-Datei, die in sieben Sprachen "Ich bin Charlie" enthält. Mehr nicht. "Je suis Charlie" drückt die Soldarität mit den Opfern aus."
"Mittlerweile ist die Homepage der Satirezeitung wieder online. Von kurz nach dem Attentat bis in den Abend war sie nicht erreichbar. Auf der Startseite steht nun auf schwarzem Grund "Je suis Charlie", darunter hinterlegt ist eine siebenseitige PDF-Datei, die in sieben Sprachen "Ich bin Charlie" enthält. Mehr nicht. "Je suis Charlie" drückt die Soldarität mit den Opfern aus."
Zitat von Nola im Beitrag #5Aber man sollte dies Experiment besser nicht auf Personen oder gar auf Autos erstrecken.
Von unserem gesamten politischen Personal, angefangen bei Herrn Gauck, Herrn Gabriel & Frau Merkel, erwarte ich, daß sie das in den kommenden Wochen am Revers tragen. Es ist schlicht unanständig, vom Bürger Mut, Einsatz, Rückgrat zu fordern, wenn man nicht selbst bereit ist, selbst dafür einzustehen.
Zitat von Nola im Beitrag #5Aber man sollte dies Experiment besser nicht auf Personen oder gar auf Autos erstrecken.
Von unserem gesamten politischen Personal, angefangen bei Herrn Gauck, Herrn Gabriel & Frau Merkel, erwarte ich, daß sie das in den kommenden Wochen am Revers tragen. Es ist schlicht unanständig, vom Bürger Mut, Einsatz, Rückgrat zu fordern, wenn man nicht selbst bereit ist, selbst dafür einzustehen.
Nein, daß werden die Genannten nicht tun. Im Leben nicht. "Schöne Worte müssen reichen" und denen wird sicher nachfolgen, die Aufforderung sein Umfeld von Provokationen und die Nähe dessen und was falsch verstanden werden könnte zu "säubern". Unser Innenminister sprach von "auch wir haben solche Satire-Magazine" und "das müßte noch untersucht werden".
Es wird nicht lange dauern, bis den normalen Bürger wieder der Vorwurf einer Verallgemeinerung des Islam trifft, es wird wieder vor rechts oder rechter Instrumentalisierung gewarnt werden, es wird wieder einen runden Tisch für Jens-Uwe und Björn-Torben geben an dem Lisa-Marie zum hunderttausendsten Mal erklärt, Islam heißt "Frieden", wen interessiert da schon, das die tatsächliche Übersetzung "Unterwerfung" heißt. Und solange wir das tun, werden wir mit Terroranschlägen verschont. Bis jetzt, so dachte man, ist diese Rechnung ja aufgegangen. Wie kann eine Pegida und ähnliche Formen des Widerspruchs nur diese Idylle zerstören, sie werden dann als Schuldige genannt werden. Jede Wette.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #6Von unserem gesamten politischen Personal, angefangen bei Herrn Gauck, Herrn Gabriel & Frau Merkel, erwarte ich, daß sie das in den kommenden Wochen am Revers tragen. Es ist schlicht unanständig, vom Bürger Mut, Einsatz, Rückgrat zu fordern, wenn man nicht selbst bereit ist, selbst dafür einzustehen.
Als allererstes würde ich es von unseren Demokratieabgabenmedien erwarten, für die die Pressefreiheit immerhin so etwas wie die "license to operate" darstellt.
Und wie schauts aus? Auf der Facebook-Seite der Tagesschau sind neben den Berichten lediglich zwei Beiträge zu Houellebecq. Keine Solidaritätsadresse, nichts.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #8Und wie schauts aus? Auf der Facebook-Seite der Tagesschau sind neben den Berichten lediglich zwei Beiträge zu Houellebecq. Keine Solidaritätsadresse, nichts.
denn es ist ein Angriff auf uns alle, die wir in einer Demokratie geboren und sozialisiert wurden, auf unsere Werte. Und alle werden in die Knie gehen statt aufzustehen.
Es wird in noch mehr Terror und in einer endültigen Spaltung unserer Gesellschaft enden. Submission.....
Kerry sagt u.a.: Heute, morgen, in Frankreich und rund um die Welt wird die Kraft der freien Meinungsäußerung im Kampf gegen die Feinde der Aufklärung obsiegen."
Wenn dem so wäre, dann würden morgen alle Zeitungen der westlichen Welt Mohammed-Karrikaturen drucken. Sie könnten sich ja vom Inhalt distanzieren, aber so ein Zeichen für das Menschenrecht der Meinungsfreiheit setzen. - Werden sie aber nicht, weil es ihrem Wertesystem widerspricht.
Wie glaubwürdig ist Kerry´s Aussage ? Er geht mit keinem Wort auf die Attentäter und deren Motivation ein. Das ist übrigens seit 9/11 Standard. Wenn aber ein Schwarzer von einem Polizisten in Notwehr erschossen wird, spricht man sehr wohl über unterstellte Motive, nämlich Rassismus. Schon daran sieht man, daß bei bestimmten Politikern Aussagen immer unter dem Gesichtspunkt der Zweckdienlichkeit gemacht werden. Die moralischen Maßstäbe werden rein zielorientiert angewendet.
Also Kerry spricht sich für Meinungsfreiheit aus ohne die Motive der Attentäter abzulehnen.
Und was sagt(e) sein Chef anläßlich eines satirischen Mohammed-Films ?
The future must not belong to those who slander the prophet of Islam.
Nicht grade eine Verteidigungsrede für die Meinungsfreiheit, sondern die Forderung und Absicht diese massiv einzuschränken. Denn Religionskritik ist eines der wichtigsten Menschenrechte überhaupt, weil Religion ein äußerst effektives Instrument der Unterdrückung, Lenkung und Ausbeutung des Menschen war und ist.
Naja, was soll ein Politiker auch sagen in dieser Situation ? Er sagt immer ohnehin nur das was IHM nützt. Und Kerry drückt sich so aus, daß er nicht in Konflikt mit seinem auch von ihm hoch verehrten, angehimmelten Chef gerät.
Das wirklich schlimme an dem Hebdo-Massaker ist, daß es in der gesamten westlichen Welt vielleicht keine 100 Journalisten mehr gibt, die sich sowas getrauen würden wie C.H. Die weltanschaulich das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung noch verinnerlicht haben. Das macht ihren Verlust so unersetzlich.
Was wir garantiert in keinem westlichen Medium finden werden, ist eine Auseinandersetzung mit den Motiven der Täter. Denn schon der Prophet schickte Attentäter los um Spötter und Kritiker zu ermorden. Dieses Massaker steht demnach in Einklang mit der Überlieferung (Sunna) des Propheten, der in der islamischen Welt uneingeschränkt als Vorbild gilt. Dieser Umstand steht jedoch im Gegensatz zur Behauptung, der Islam sei nicht nur eine Religion des Friedens und der Toleranz, sondern sogar deren Inbegriff. Der massive Islamlobbyismus käme in Rechtfertigungsnot, würde dies bekannt.
So viel zur Meinungsfreiheit. Gleichschaltung und Zensur haben ein Ausmaß erreicht, die bei den Schlüsselthemen in puncto Effizienz die Regime des roten und braunen Sozialismus weit in den Schatten stellt.
Wie ich schon vor Jahren hier geschrieben habe, wird der Westen zuerst eine neosozialistische Diktatur, bzw. ist dies bereits weitgehend, bevor sich in 2-3 Jahrzehnten eine islamische Schariagesellschaft durchsetzen wird, einfach weil der Islam eine enorm wirksame Sozialisationsmacht hat. Daß man Islamkritik in den Medien nicht mehr zulässt wenn Moslems Einspruch erheben, zeigt, daß wir partiell in dieser schon leben. In vielen Aspekten wird uns jedoch die kommende Islamherrschaft gradezu als befreiende Wohltat erscheinen, nachdem Sozis, Grüne und SED ihre öko- und sozialtotalitären Herrschaftskonzepte durchgesetzt haben.
Zitat von Yossarian im Beitrag #11Wenn dann müsste es doch heißen:
NOUS SOMMES CHARLIE
Ich bin d'accord mit "je suis Charlie". Es passiert so häufig, dass jemand "wir" sagt und andere nur vereinnahmt, dass so etwas persönliches wie eine Solidaritätserklärung schon von einem Individuum selber kommen sollte.
Genau das meine ich. Wären die alle wirlich Charlie Hebdo, würden sie auch veröffentlichen was C.H. veröffentlicht hat.
Es geht also nur darum Erwartungsdruck zu erfüllen, sich zu profilieren, und ansonsten sich an die Scharianorm zu halten. Man "solidarisiert" sich so, daß man nicht den Zorn der Rechtgeleiteten auf sich zieht. Nein - das ist nicht feige. Es entspricht der bei nahezu allen Journaisten der westlichen Welt vorhandenen weltanschaulichen Einstellung, und diese ist der Umbau des Westens in eine ökosozialistische, kulturell nicht mehr westlich geprägte, Paradiesgesellschaft.
Ich bin d'accord mit "je suis Charlie". Es passiert so häufig, dass jemand "wir" sagt und andere nur vereinnahmt, dass so etwas persönliches wie eine Solidaritätserklärung schon von einem Individuum selber kommen sollte.
Gruß Petz
Meister Petz, vor 10 Minuten
Solidarität meinte ich nicht. Ich nehme diese Morde als das wahr, was sie sein sollen: ein Angriff auf die Werte die wir im Westen teilen. Für mich steht "Nous sommes Charlie" eher dafür, dass wir "die Nächsten" sein werden, falls wir mit dem Gedanken spielen, frei unsere satirische Meinung über eine Religion öffentlich kundzutun.
Les trois hommes, soupçonnés de l'attentat contre «Charlie Hebdo», qui a fait douze morts, sont âgés de 34, 32 et 18 ans et seraient originaires de Gennevilliers.
22 heures. Le ministère de l'Intérieur dément l'interpellation des suspects mais de source policière, on confirme leur localisation et leur identification.
21h30. Les trois suspects ont bien été identifiés. Il s'agit de Saïd K., né en 1980 à Paris, Chérif K., né en 1982 à Paris et Hamyd M., né en 1996. Tous trois sont originaires de Gennevilliers (Hauts-de-Seine). Ils auraient été interpellés à Reims, mais aucune confirmation officielle n'émane pour l'heure du ministère de l'Intérieur.
http://www.metronews.fr/info/attentat-a-...npbfFS0.twitter Il s'agirait de trois hommes âgés de 18, 32 et 34 ans. Les deux trentenaires, de nationalité française, sont des frères nés dans le 10e arrondissement de Paris. Ils se prénomment Saïd et Chérif K.. La nationalité du plus jeune, Hamyd M., SDF, n'est pas encore connue.
L'un des assaillants présumés, Chérif K., serait déjà bien connu des services de police. Il avait été jugé en 2005 pour avoir fait partie d'une filière d'envoi de djihadistes en Irak, surnommée "la filière irakienne du 19e arrondissement de Paris". Avec une dizaine de comparses, il aurait incité une dizaine de jeunes à partir combattre en Irak entre 2003 et 2005. Il avait été interpellé en 2005, au moment où il s'apprêtait lui-même à partir en Irak. À l'époque, il se justifiait devant la présidente du tribunal en ces termes : "Plus le départ approchait, plus je voulais revenir en arrière. Mais si je me dégonflais, je risquais de passer pour un lâche". Il avait été condamné à trois ans de prison, dont dix-huit mois avec sursis.
Zitat von 123 im Beitrag #12Gleichschaltung und Zensur haben ein Ausmaß erreicht, die bei den Schlüsselthemen in puncto Effizienz die Regime des roten und braunen Sozialismus weit in den Schatten stellt.
Das ist angesichts der sehr vielfältigen Meinungsäußerungen heute eine groteske Übertreibung.
Schlussendlich nur billiger Gratismut, wenn man zu dem Vorgang Kommentare abdruckt, die den Hintergrund der Tat (und der Täter) mit keiner Silbe erwähnen.
Und diese Hintergründe sind in diesem Fall von maximaler Relevanz. Die gleiche "taz" konnte in dieser Woche zum Thema Griechenland mit einem Titel aufmachen, der die Bundesregierung sprachlich direkt in die Nähe der Wehrmacht rückte ("Das Oberkommando der Euromacht gibt bekannt") und hatte dafür nicht einmal juristische Konsquenzen zu befürchten. Aber wehe, wenn Islamisten auf Basis des Korans Journalisten und Polizisten massakrieren ...
Das sind halt die Gefängnisse, in denen sich die Multikulti-Fraktion eingemauert hat. Da führen auch 100 Karikaturen nicht heraus.
Wird denn die freie Meinungsäusserung obsiegen ? Welche Konsequenzen haben denn die "Ich bin Charlie" Buttons für die Attentäter ?
Ich kann mich erinnern, dass ein deutscher Bundeskanzler nach den obszönen Massenmorden von New York den Amerikanern "bedingungslose Solidarität" zusagte. Was er damit meinte hat er dann später in Goslar klar gemacht. Was bedeutet denn das "Ich bin Charlie ?". Bedeutet es, dass wir morgen die Karikaturen abdrucken ? Doch wohl eher nicht. Bedeutet es, dass die Figuren, die aktiv gegen Charlie Hebdo gehetzt haben, irgendwelche Konsequenzen fürchten müssen ? Doch wohl eher nicht. Bedeutet es, dass morgen irgendjemand mal laut sagt, wer heute die größte Bedrohung der freien Meinungsäusserung ist ? Doch wohl eher nicht. Bedeutet das irgendwelchen diplomatischen Ärger für diverse Länder, die wegen der Karikaturen einen Mordsaufstand geprobt haben ? Doch wohl eher nicht.
Ich kann mir nahezu kein Szenario vorstellen, wo die freie Meinungsäusserung obsiegen könnte. Welche Redaktion wird denn in Zukunft "so blöd" sein und den Kopf aus dem Schildkrötenpanzer rausstrecken ? In Deutschland jedenfalls eher keine. Harald Schmidt hat es mal sehr treffend auf den Punkt gebracht, als er ganz ehrlich gesagt hat, dass man über den Islam besser keine Witze macht. Machen wir uns nix vor, genau das haben die Attentäter erreicht und genau das wollten sie erreichen. Diese ganzen Soldaritätsadressen sind sicher gut gemeint, in der Konsequenz aber ähnlich nutzlose wie Schröders bedingungslose Solidarität. Ein paar Wochen Gras über die Sache und der nächste, der irgendeine Karikatur über die Religion des Friedens veröffentlich wird wieder ein "unverantwortlicher Provokant" sein. Ich könnte -sorry der klaren Worte wegen- kotzen, wenn ich sehe, dass genau die Leute, die noch vor Wochen die Jyllands Posten und die Hebdo als gefährliche Zündler gebrandmarkt haben, sich jetzt in Soldarität und Schlagzeilen zu überbieten suchen. Als die Jyllands Posten bedroht wurde haben ganze 12 Zeitungen (ganze 12) in Deutschland die Karikaturen nachgedruckt. 12 von mehreren Tausend. Wenn wir heute alle Charlie Hebdo sind, warum waren wir nicht Charlie Hebdo vor einer Woche ?
Im übrigen halte ich es angesichts des stinkenden Umgangs mit Andersdenkenden (Stichwort Pegida) durch die deutschen Medien, die Politik und inzwischen auch die Kirchen, für unglaublich verlogen sich jetzt angesichts dessen so schockiert zu zeigen. Was ist denn die zentrale Forderung von PEGIDA ? Das keine Glaubenskriege ins Abendland getragen werden. Was ist denn das gerade in Paris passiert ? Ein Verkehrsunfall ?
Zitat Wenn wir heute alle Charlie Hebdo sind, warum waren wir nicht Charlie Hebdo vor einer Woche ?
Du wirst doch nicht etwa von deutschen Medien Selbstkritik erwarten? Vor einer Woche waren sie Kerner (beim Massaker in Erfurt), Röbel (Geiseldrama Gladbeck) und Willemsen (sublimes Behagen), die sich an Terroranschlägen und Massakern geradezu geweidet haben. Natürlich ist es wohlfeil, "Je suis Charlie" zu posten.
Aber soll ich es nicht tun, nur weil es die selbstgerechten Schreiberlinge tun?
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