Ich glaub nicht, was ich in der Presse über deutsche Reaktionen lese. Das grenzt schon Kriegserklärung, was die Deutschen da machen. Unfassbar. Erdogan spielt Hitler? 30.000 Verhaftungen? Komplettumbau des türkischen Staates? Ausschaltung aller Opposition? Kein Grund, unhöflich zu werden oder gar die Verhandlungn zu stoppen
Aber Trump wird als Monster dargestellt. Von Spitzenpolitikern! Unfassbar
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
R .A.: "Aber in den USA scheint das sehr viel weiter fortgeschritten zu sein als irgendwo sonst üblich. "
Dazu kommt, dass washington eine viel geringere Bedeutung hat als Paris oder Berlin. Den Durchschnittsamerikaner interessiert Washington rein gar nicht.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Zitat von Martin im Beitrag #49 inkl. Klima . Ohne Merkels Unterstützung würde Trump schnell scheitern.
Unbedingt. Erstens würde die regierende Pastorentochter ihn mit dem Moralistenbann belegen. Nimmermehr könnte er sich dann rühmen, die Amerikaner durch seine bloße Regierungstätigkeit zu individueller Heiligkeit zu führen. Und zweitens würden UvdLeyens Kühlschränke und Flachbildschirme Trump zum zwangsweisen Abschluß von TTIP zwingen. Einziges Gegenmittel wäre, wenn Trump alle amerikanischen Nichtschwimmer so schlimm beleidigen würde, daß sie sich in lippenstiftroten Schlauchbooten vom Golfstrom (solange er durch den Klimawandel noch nicht gestoppt ist) an die Nordseeküste treiben lassen, um Asül zu beantragen. Nur dann wird Frau Merkel eine Wende in ihrer Trumppolitik wagen, die dann aber so extrem ist, daß sie einen üppigen Tribut an den POTUS zahlen wird, den sie mit den Steuersenkungen ihrer 12 Regierungsjahre finanzieren wird.
Zitat Aber es ist doch deutlich, daß Washington krass anders tickt als das übrige Land. Die Demokraten haben noch andere Hochburgen. Aber nicht in einem Ausmaß wie in der Hauptstadt, wo die Gegenrichtung fast nicht mehr existiert.
In der Fläche schauts umgekehrt aus, da gibts dann GOP Strongholds (wie z. B. Crook County, Wyoming - der Name ist reiner Zufall) mit mehr als 80%, ticken die dann auch "krass anders"? http://247wallst.com/special-report/2016...ach-state-2/11/
Zitat von Meister Petz im Beitrag #54In der Fläche schauts umgekehrt aus, da gibts dann GOP Strongholds (wie z. B. Crook County, Wyoming - der Name ist reiner Zufall) mit mehr als 80%, ticken die dann auch "krass anders"?
Es ist statistisch normal, daß es zwischen kleineren Wahlbezirken eine größere Streuung gibt als zwischen größeren Gliedstaaten. Man sieht das auch bei unseren Wahlergebnissen. Da gibt es Wahlkreise, wo die FDP auf 1/3 der Wählerstimmen kommt, während man im ganzen Land an der 5%-Hürde kratzt. Es "ticken" nicht zwangsläufig die Wähler anders. Es gibt auch regionale Traditionen der Parteizugehörigkeit, die gar nicht wirklich mit weltanschaulichen Inhalten zu tun haben müssen.
Ich glaube auch, daß Journalisten, die über die Bundespolitik berichten sollen, verstehen, daß sie von dort aus nicht über das Stimmungsbild in den Ländern berichten können. Die Journalisten sind nicht für die Überraschung über Trumps Wahlsieg verantwortlich. Das war die Aufgabe der Demoskopen.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #54In der Fläche schauts umgekehrt aus, da gibts dann GOP Strongholds (wie z. B. Crook County, Wyoming - der Name ist reiner Zufall) mit mehr als 80%, ticken die dann auch "krass anders"?
Es ist statistisch normal, daß es zwischen kleineren Wahlbezirken eine größere Streuung gibt als zwischen größeren Gliedstaaten. Man sieht das auch bei unseren Wahlergebnissen. Da gibt es Wahlkreise, wo die FDP auf 1/3 der Wählerstimmen kommt, während man im ganzen Land an der 5%-Hürde kratzt. Es "ticken" nicht zwangsläufig die Wähler anders. Es gibt auch regionale Traditionen der Parteizugehörigkeit, die gar nicht wirklich mit weltanschaulichen Inhalten zu tun haben müssen.
Völlig klar, aber dass Städte eher grün-sozialdemokratisch ticken und das Land eher konservativ ist weder ein amerikanisches noch ein neues Phänomen, geschweige denn eines, das irgendeinem Einfluss durch Pampering von einer Bundesregierung unterliegt.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #56 Völlig klar, aber dass Städte eher grün-sozialdemokratisch ticken und das Land eher konservativ ist weder ein amerikanisches noch ein neues Phänomen, geschweige denn eines, das irgendeinem Einfluss durch Pampering von einer Bundesregierung unterliegt.
Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber dennoch handelt es sich hier um ein Extrem. SED artige Verhältnisse wie 92 zu 4 ist auch durch eine eher linke Tendenz in großen Städten nicht zu erklären. Und das wir derzeit einen zunehmenden Beobachtungs-Bias in einigen Hauptstädten der westlichen Welt erleben, ist auch so neu nicht.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #51Aber Trump wird als Monster dargestellt. Von Spitzenpolitikern! Unfassbar
Oder wer sich für Spitze hält. SED und Grünen ist Diplomatie Richtung Amerika sowieso wurscht. Und Steinmeier und Stegner waren schon vorher Hohlbirnen. Wobei ich mich ja so ein bischen auf den Antrittsbesuch von Steinmeiner in Washington freuen möchte. Wäre schön wenn Trump ihn einfach im Regen stehen lässt.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #54In der Fläche schauts umgekehrt aus, da gibts dann GOP Strongholds (wie z. B. Crook County, Wyoming - der Name ist reiner Zufall) mit mehr als 80%, ticken die dann auch "krass anders"?
Klar ticken die anders - aber es gibt m. E. noch einen deutlichen qualitativen Sprung zwischen 80% und 92%. In Crook County triffst Du ganz überwiegend Trump-Fans - aber trotzdem ist jeder Fünfte für Hillary. Das ist substanzvoll genug, um noch andere Meinungen kennen zu lernen.
Es gibt ja auch in Deutschland krasse Parteihochburgen, wo regelmäßig zwei Drittel der Wähler für die CDU oder die SPD (nicht mehr so häufig ...) votieren. Trotzdem hat auch im schwarzen Vechta noch ziemlich jeder Unionswähler einige SPD-Anhänger in der Bekanntschaft, vielleicht sogar in der Familie.
In Washington D.C. gibt es aber gerade mal noch 4% Trump-Wähler. Im praktischen Leben heißt das: Normalerweise kennt man als Bewohner Washingtons überhaupt niemand, der Trump gut findet (und das auch noch offen zugibt). Und im Gegensatz zu Crook County, Wyoming leben in Washington die Vertreter der nationalen und internationalen Presse. Die zwar theoretisch wissen, daß es draußen im Lande etwas anders zugeht. Aber im praktischen Alltag auf ihrem speziellen Planeten leben, wo andere Meinungen gar nicht vorkommen. Im Freundeskreis, beim Friseur, am Rand des Baseball-Fields, da redet man vielleicht über Trump-Anhänger, aber niemals mit solchen.
Ich halte das schon für ziemlich extreme Verhältnisse, die Kluft zwischen Washingtoner "Elite" und denen "draußen im Lande" ist wohl viel größer als sonst irgendwo denkbar - und ist gerade während des Präsidentenwahlkampfs wohl noch deutlich größer geworden.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #56 Völlig klar, aber dass Städte eher grün-sozialdemokratisch ticken und das Land eher konservativ ist weder ein amerikanisches noch ein neues Phänomen, geschweige denn eines, das irgendeinem Einfluss durch Pampering von einer Bundesregierung unterliegt.
Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber dennoch handelt es sich hier um ein Extrem. SED artige Verhältnisse wie 92 zu 4 ist auch durch eine eher linke Tendenz in großen Städten nicht zu erklären. Und das wir derzeit einen zunehmenden Beobachtungs-Bias in einigen Hauptstädten der westlichen Welt erleben, ist auch so neu nicht.
Aber wie beschrieben gibt es auch 85:10 in SF und NYC. Ich würde ja sogar mitgehen, dass es extrem ist - aber es ist in DC definitiv nicht so, dass die chattering class dafür verantwortlich ist bzw. umgekehrt davon beeinflusst wird.
Wenn Du überlegst, dass auch ein nicht geringer Teil dieser zur GOP tendiert (Mitarbeiter von über 50 Senators und 200 Congressmen/women, PACs, Vertreter von Fox News und anderen konservative Medien usw). Die tauchen halt (wahrscheinlich genausowenig wie die chattering class-Teilnehmer der liberals) in den Wahlergebnissen nicht zwingend auf, weil sie nur auf Zeit da sind und deshalb in ihrem Heimatstaat wählen. Die Parteitendenz ergibt sich aus der Demografie wie beschrieben. Übrigens kommt noch etwas anderes hinzu: Ungefähr 300000 Personen pendeln jeden Tag aus Virginia (45% GOP) und Maryland (35% GOP) nach DC, also noch mal die Hälfte der gemeldeten Einwohner. Und ein Großteil der chattering class wohnt eben nicht in DC selber (wo es recht ungemütlich ist) sondern irgendwo anders in der 6 Mio Einwohner umfassenden Metropolregion Washington-Baltimore (die zwar wie die gesamte Ostküste eher blau ist, aber auch mehrere Countys sogar mit einer Trump-Mehrheit aufweist). Deshalb stimmt auch R.A.'s Behauptung
Zitat Aber im praktischen Alltag auf ihrem speziellen Planeten leben, wo andere Meinungen gar nicht vorkommen. Im Freundeskreis, beim Friseur, am Rand des Baseball-Fields, da redet man vielleicht über Trump-Anhänger, aber niemals mit solchen.
überhaupt nicht. Denn die Journalisten haben mit den meisten in DC gemeldeten Einwohnern höchstens Kontakt, wenn sie sich einen Donut holen.
Zitat von Meister Petz im Beitrag #60aber es ist in DC definitiv nicht so, dass die chattering class dafür verantwortlich ist bzw. umgekehrt davon beeinflusst wird.
Daß die "chattering class" das nicht verursacht hat ist unbestritten, habe ich auch nie behauptet. Aber daß es umgekehrt keinen Einfluß gibt halte ich doch für sehr unwahrscheinlich.
Zitat Wenn Du überlegst, dass auch ein nicht geringer Teil dieser zur GOP tendiert (Mitarbeiter von über 50 Senators und 200 Congressmen/women, PACs, Vertreter von Fox News und anderen konservative Medien usw).
ZuR GOP schon, aber nicht unbedingt zu Trump. Der hatte ja nun gerade im Washingtoner Partei-Establishment wenige Freunde, viele Rep-Würdenträger haben sich ja sogar von ihm distanziert.
Zitat Ungefähr 300000 Personen pendeln jeden Tag aus Virginia (45% GOP) und Maryland (35% GOP) nach DC
Das ist ein valider Punkt. Allerdings findet man die 45% bzw. 35% in den von Washington weiter entfernt liegenden Teilen dieser Bundesstaaten. Die Wahlbezirke rund um die Hauptstadt sind auch alle knallblau. Eine genaue Detailanalyse spare ich mir, die wäre schon unsinnig aufwendig für diese Frage. Es werden dort auch nicht unbedingt 4% sein. Aber nicht umbedingt so viel mehr ...
Zitat Denn die Journalisten haben mit den meisten in DC gemeldeten Einwohnern höchstens Kontakt, wenn sie sich einen Donut holen.
Schon richtig, daß sie dort nicht ihren kompletten Bekanntenkreis haben. Aber doch eine Menge, und dazu halt die flüchtigeren Kontakte am Rande von Arbeit oder Freizeit. Meinetwegen ein paar Worte mit dem Donut-Verkäufer, das typische Gespräch mit dem Taxifahrer, die Sekretärin im Büro ... Es gab übrigens auch Artikel vor der Wahl in denen Journalisten schreiben, daß sie persönlich (Gott sei Dank ...) noch keinem Trump-Fan über den Weg gelaufen sind.
Ich kann mir eigentlich keine europäische Hauptstadt vorstellen, in denen die politische Landschaft so deutlich anders ist als im Rest des Landes. Und wir haben schon einige Beispiele von abgehobenen "Eliten" ...
Und das alles, als Sahnehäubchen, auch noch an einem 9. November.
Zitat von Emulgator im Beitrag #53sich in lippenstiftroten Schlauchbooten vom Golfstrom (solange er durch den Klimawandel noch nicht gestoppt ist) an die Nordseeküste treiben lassen, um Asül zu beantragen.
Hehe zum ersten. Ich bin ja ein bißchen vernetzt ins akademische Gewächshaus (u.a. auch Richtung Pennsylvania ) - & da haben gar nicht so wenige Drs. & Profs. ernsthaft angekündigt, daß sie im Fall des nichtaufhaltsamen Steigflugs dieses Arturo Ui ihre Staatsbürgerlichkeit samt Papieren in der Tonne entsorgen & die Flucht nach Weitwegistan anzutreten gedächten. Daß ich das durchweg für Seehofereien erachte: egal. Aber die Vorstellung, daß sie sich demnächst mit unseren Zukunftsspezialisten die Traglufthallen teilen wollen, ruft mir angenehm La Rochefoucauld ins Gedächtnis, Maxime 99: "Dans l'adversité de nos meilleurs amis, nous trouvons toujours quelque chose qui ne nous déplaît pas."
Zitat von Motto des ThreadsWarum ich Donald Trump viel Erfolg wünsche. Aber nicht daran glaube.
Hehe zum zweiten. Unter unsrer Mutti sind wir in ein Zeitalter eingetreten, in dem das Wünschen noch geholfen hat. Und ganz nach Max Planck wirkt es auch, wenn man nicht daran glaubt.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat Ich kann mir eigentlich keine europäische Hauptstadt vorstellen, in denen die politische Landschaft so deutlich anders ist als im Rest des Landes. Und wir haben schon einige Beispiele von abgehobenen "Eliten" ...
Warum muss ein Demokraten-Wähler automatisch abgehoben sein und zur Elite gehören? Wie gesagt bestreite ich deren Vorhandensein gar nicht. Allerdings gibt es auch noch die andere Seite, denn nirgendwo in den USA prallen Arm und Reich so stark aufeinander:
Gleichzeitig hat DC das mit großem Abstand höchste Pro-Kopf-Einkommen und eine deutlich geringere Differenz zwischen Pro-Kopf und Haushaltseinkommen (was darauf hinweist, dass die Familienarmut groß ist). https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_U....r_capita_income
Zitat Ich bin ja ein bißchen venetzt ins akademische Gewächshaus (u.a. auch Richtung Pennsylvania ) - & da haben gar nicht so wenige Drs. & Profs. ernsthaft angekündigt, daß sie im Fall des nichtaufhaltsamen Steigflugs dieses Arturo Ui ihre Staatsbürgerlichkeit samt Papieren in der Tonne entsorgen & die Flucht nach Weitwegistan anzutreten gedächten.
Ach was. Mich erinnert das an 2005, wo einige Personen in meinem Umfeld anlässlich der Wahl des Großinquisitors zum Pontifex angekündigt haben, der una sancta den Rücken zu kehren. Passiert ist nix.
Genau. Aber die werden jetzt bei jeder Konferenz ihren Altweltkollegen bis zum Abwinken in den Ohren liegen, wie grausam das Fatum spielt & vom Geknechtetsein id babylonischen Finsternis. (Unterdrückung, die man weder bemerkt noch nachweisen kann, ist erweislich die übelste von allen Glasdecken.) Genaue Umkehrung der üblichen Usancen. Noch 1 hübscher Racheeffekt. Nb.: wer einen bekennenden Trumpisten in den Geisteswissenschaften auftreibt, sollte ihn sofort unter Artenschutz stellen. Auf den akademischen Brexodus warte ich ja auch schon ungeduldig.
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Entweder wird der als Bundesgrüßaugust ins Bellevue entsorgt, oder als Attachment nach Pingpong expediert, wo er dann dem Lieben Führer als Heulboje die Lange Weile kürzen kann. Ersteres wäre vorzuziehen: für eine weitere Karriere als Schloßgespenst scheint er trefflich geeignet.
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Zitat von R.A. im Beitrag #41Die Frage ist insbesondere an unseren Außenministerdarsteller zu richten.
Welchselbiger währenddessen wacker seines Amtes waltet:
.....
Was ja nur ein Ausdruck dafür ist, daß wir seit einiger Zeit nur noch blöde Schwätzer als Außenminister haben (oder Leute die so tun als ob sie blöde Schwätzer wären). Viel schlimmer: Alle deutschen Politikveranstalter geben an, daß sie überhaupt keine Ahnung von den Politikvorstellungen Trumps haben. Der Mann hatte über viele Monate eine zwar nur verschwindend geringe aber immerhin vorhandene Chance US-Präsident zu werden. Das seine öffentlichen Äußerungen nur wenig Aufschluß zu seinen außenpolitischen Vorstellungen gibt kann ja kein Grund sein, sich nicht solche zu erarbeiten. Da der BND für eine solche Aufgabe vermutlich unnütz sein wird (Mobiltelefon abhören wird da wohl nix bringen)müßte halt ein ansonsten nutzloser Praktikant drangesetzt werden die Umgebung Trumps zu durchleuchten und daraus erwartbare Konzepte zu erarbeiten. Das müßte ja wohl innerhalb 3 Wochen fleißiger Arbeit machbar sein. Und ein eventuell falsches Konzept ist nun mal besser als völlig nackt dazustehen (und dies auch noch öffentlich zuzugeben).
Wenn es nicht schon viele andere Hinweise dafür gäbe würde man schon hieran sehen, daß wir von Idioten regiert werden.
__________________________________________ Wegen der aktuellen Krise werde ich fortan Krimsekt, russischen Kaviar, russische Puppen, russische Eier und Boeuf Stroganoff boykottieren
Nach Jahren des stillen Mitlesens möchte ich mich mal wieder zu Wort melden.
Der Kommentar von U. Elkmann um 20:55 hat mich sehr zum Lachen gebracht! Danke dafür.
An dieser Stelle möchte ich auf den Kommentar zur Wahl Donald Trumps von Peter Hahne hinweisen, den ich für lesenswert halte: http://www.idea.de/politik/detail/es-wir...rden-98881.html (und nicht von der Überschrift abschrecken lassen, die doch etwas in die Irre führt.)
Zitat von Peter HahneUnd ich tue das, was biblisch gebotene Christenpflicht ist: Beten für die Obrigkeit.
Ob er sich mit Kretsche zu einem ökumenischen Gebetszirkel trifft? Wobei ich das dem Lutheraner (und damit Fürstenknecht) Hahne noch eher durchgehen lasse (denn der kann nicht anders) als dem sich in dieser Hinsicht zu Unrecht Papisten nennenden Kretschmann.
Zitat von S.59Institut für Romanistik - Vorlesungsverzeichnis (WS 2016/17) erstellt am: 21.10.2016, 10:2 Fr Einzel 15:00 21:00 c.t. 20.01.2017 20.01.2017 H24 Bierling Sondertermin: Inauguration Kommentar: Hillary v. The Donald: Die US-Präsidentschaftswahlen 2016
Die Vorlesung analysiert Verlauf und Folgen des US-Präsidentschaftswahlkampfs 2015/16. 18.10.2016 1) Prof. Dr. Stephan Bierling: Das US-Wahlsystem und die Vorwahlen 2015/16, Teil 1 25.10.2016 2) Prof. Dr. Stephan Bierling: Das US-Wahlsystem und die Vorwahlen 2015/16 Teil 2 08.11.2016 3) 19.30 Uhr Akademische Wahlparty mit Podiumsdiskussion: One on one: CG Jennifer Gavito (angefr.), Dr. Gerlinde Groitl (Einführung und Moderation), Prof. Dr. Volker Depkat, Prof. Dr. Stephan Bierling, Grußwort Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, Audimax 15.11.2016 4) Prof. Dr. Stephan Bierling: Warum Hillary gewonnen hat
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Meister Petz im Beitrag #63Warum muss ein Demokraten-Wähler automatisch abgehoben sein und zur Elite gehören?
So war es nicht gemeint. Es gibt die abgehobene Elite in Washington. Die wohl ziemlich komplett gegen Trump eingestellt war (auch viele Republikaner). Was ja auch nicht unlogisch ist, weil Trump in erster Linie gegen die abgehobene Elite in Washington angetreten ist. Wieso also sollte ihn da irgendjemand mögen?
Aber auch eine abgehobene Elite hat noch Bodenkontakte aller Art. Wenn die aber auch fast komplett die Anti-Trump-Sicht teilt, dann verfestigt sich die Bubble. Und es ist ja wohl deutlich, daß weder die wahlkämpfenden Demokraten noch die sie unterstützenden Journalisten irgendwie kapiert haben, wie die potentiellen Trump-Wähler ticken und wie man die überzeugen könnte.
Am Ende hat Trump ja nicht gewonnen, weil die weißen männlichen Analphabeten im ländlichen Raum ihn gewählt haben. Deren Stimmen hatte er immer sicher, aber das hätte noch lange nicht für eine Mehrheit gereicht. Es haben ihn aber auch Hochschulabsolventen, Latinos, Frauen und andere Gruppen gewählt, für die er nach demokratischem Weltbild völlig inakzetabel sein müßte. Er hat Millionen Wähler gewonnen, die bei den letzten beiden Wahlen NICHT für die Reps gestimmt hatten. Und das hätten die Clinton-Kampagnenlenker vielleicht verhindern können, wenn sie begriffen hätten was diese Wählergruppen motiviert und wenn sie diese vernünftig angesprochen hätten.
Zitat Aber auch eine abgehobene Elite hat noch Bodenkontakte aller Art. Wenn die aber auch fast komplett die Anti-Trump-Sicht teilt, dann verfestigt sich die Bubble. Und es ist ja wohl deutlich, daß weder die wahlkämpfenden Demokraten noch die sie unterstützenden Journalisten irgendwie kapiert haben, wie die potentiellen Trump-Wähler ticken und wie man die überzeugen könnte.
Am Ende hat Trump ja nicht gewonnen, weil die weißen männlichen Analphabeten im ländlichen Raum ihn gewählt haben. Deren Stimmen hatte er immer sicher, aber das hätte noch lange nicht für eine Mehrheit gereicht. Es haben ihn aber auch Hochschulabsolventen, Latinos, Frauen und andere Gruppen gewählt, für die er nach demokratischem Weltbild völlig inakzetabel sein müßte. Er hat Millionen Wähler gewonnen, die bei den letzten beiden Wahlen NICHT für die Reps gestimmt hatten. Und das hätten die Clinton-Kampagnenlenker vielleicht verhindern können, wenn sie begriffen hätten was diese Wählergruppen motiviert und wenn sie diese vernünftig angesprochen hätten.
Ich sehe es anders. Die demokratischen Wahlkämpfer haben nicht kapiert, wie die potenziellen Clinton-Wähler ticken. Die haben sich zu sehr darauf verlassen, dass die Republikaner so große Probleme haben, ihr Potential für Trump zu mobilisieren. Die Schwarzen und Latinos haben ja nicht mehr Trump als Romney gewählt, sondern weniger Clinton als Obama. http://www.pewresearch.org/fact-tank/201...port-for-obama/ http://www.pewresearch.org/fact-tank/201...nder-education/
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #71Fundstück von Danisch (ja, ich weiß...) Uni Regensburg, Institut für Romanistik, Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2016/17.
Zitat von S.59Institut für Romanistik - Vorlesungsverzeichnis (WS 2016/17) [...] 15.11.2016 4) Prof. Dr. Stephan Bierling: Warum Hillary gewonnen hat
OT: Seit wann befaßt sich Romanistik mit der Politologie des anglophonen Raumes? Was machen die Philologen neuerdings?
Tilman Nagel, Prof. em. für Arabistik, hat kürzlich kritisiert, daß die Arabistik und Orientalistik seit 2001 immer mehr zu einer Sozialwissenschaft des orientalischen Raumes verkomme. Das Verständnis des geistig-kulturellen Kontextes, der in der Literatur (philosophische Schriften, Prosa, Lyrik) erkennbar ist, werde vernachlässigt. Gibt es diese Entwicklung auch in den westlichen Philologien? Außer vielleicht der Altphilologie?
Zitat von Emulgator im Beitrag #74Das Verständnis des geistig-kulturellen Kontextes, der in der Literatur (philosophische Schriften, Prosa, Lyrik) erkennbar ist, werde vernachlässigt. Gibt es diese Entwicklung auch in den westlichen Philologien? Außer vielleicht der Altphilologie?
Ich nehme an, daß, wenn man ein bißchen im Hintergund gräbt, die Vokabel "Exzellenzcluster" aufscheint. Plus "Interdisziplinarität". Und "vernetzt". Gibt's außer id MINT-Fächern (& etwa der Jurisprudenz, die auf sich allein gestellt auskommen) in all den Geisterwissenschaften, bei denen man "fächerübergreifend" & dgl. dranhängen kann. Besonders mit "postkolonial", & "sozial- + X" & zuletzt "gender". Fiel früher gerade id den sprachgebundenen Viel-ologien unter "Landeskunde", war dort natürlich notorisch schwach besetzt & somit besonders förderungswürdig & verkaufen läßt sich das über die Schiene mit der besseren Nutzanwendung auch.
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