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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 276 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

03.05.2019 23:55
"Klimanotstand" Antworten

Das Foto entstand übrigens just in dem Moment, als die Sprecherin hinter dem Transparent verkündete: "Tragen Sie sich in unsere Liste ein, wenn Sie dafür sind, daß auch hier der Klimanotstand ausgerufen wird!"

https://zettelsraum.blogspot.com/2019/05/klimanotstand.html



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Martin Offline



Beiträge: 4.129

04.05.2019 08:56
#2 RE: "Klimanotstand" Antworten

Lieber Ulrich Elkmann,

zum Teil ist dieser Hype nur dadurch erklärbar, dass für viele Menschen, aber vor allem für die Jugend, die 'Realität' nur noch auf dem Bildschirm stattfindet. Der Bildschirm ist die neue Umwelt, die naturgegebenen Sensoren für die reale Umwelt haben nichts mehr zu melden.

Dazu kommt natürlich die Hype-Kultur selbst, nur so ist erklärbar, dass ein Konstanzer Gemeinderat zivilisatorische Regeln fahren lässt. Das ist eben nur die Steigerung des Stuttgarter 'Feinstaub-Alarms', der, wenn ich das richtig vom Lungenarzt Prof. Hetzel verstanden habe, schon so manche ängstliche Patientin vom Arztbesuch in Stuttgart abgehalten hat. Manche Menschen kommen mit dem andauernden Etikettenschwindel nicht mehr zurecht, während eine DUH ihr Geschäftsmodell darauf aufbaut, geringste Abweichungen an Etiketten abzumahnen.

Komischerweise treffe ich im realen Leben nie FfF-Kids, um ihnen mal Fragen stellen zu können. Kann es sein, dass dies nur unter der medialen Lupe existiert? Ihr Bild erinnert an das Pressefoto unserer Politiker nach Charlie Hebdo. Die rücken ganz eng hinter ihrem Plakat zusammen, um dem Fotografen das Bild zu füllen.

Gruß
Martin

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

04.05.2019 13:29
#3 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #2
Komischerweise treffe ich im realen Leben nie FfF-Kids, um ihnen mal Fragen stellen zu können.
Ich stand kürzlich in der S-Bahn neben zweien, die sich aufgeregt über irgendeinen Freund echauffierten, welcher sich wohl kritisch gegenüber der Hysterie geäußert hatte. Danach vergewisserte man sich seiner Wahrheit, indem man sie wechselseitig wiederholte.

Ich käme nie auf den Gedanken, solchen Menschen persönlich Fragen zu stellen, die sie in ihrer Gewissheit stören. Dafür bin ich viel zu wenig auf Krawall gebürstet und mehr als Krawall gibt es da nicht zu holen.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Xanopos Offline



Beiträge: 217

04.05.2019 15:03
#4 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #3
Ich stand kürzlich in der S-Bahn neben zweien, die sich aufgeregt über irgendeinen Freund echauffierten, welcher sich wohl kritisch gegenüber der Hysterie geäußert hatte.

Ich bekam vor ein paar Tagen in der U-Bahn das Gespräch zweier junger Studentinnen mit. Über Wetter und nicht das Klima. Das Klima wollen die beiden vielleicht retten, aber das Wetter war ihnen zu regnerisch. Das Jahr war bis zu diesem Zeitpunkt hier sehr trocken. Wenn es nicht bald geregnet hätte, wäre das sehr schlecht für die Natur gewesen.
Wurscht, die Damen wollen halt Sonnenschein an jedem Tag.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

04.05.2019 17:36
#5 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Xanopos im Beitrag #4
Das Klima wollen die beiden vielleicht retten, aber das Wetter war ihnen zu regnerisch.


An dieser Aporie des Allgemein-Menschlichen haben noch alle Systeme, die auf das Fundament der ideologischen Austarierung gegründet waren, sich die Zähne ausgebissen. Was es im Arbeiter-Bauern-Paradies unter Hammer & Sichel an Satire gab, von Ilf & Petrow über die vielen Jahrgänge des Крокодил bis zu Sostschenkos "Schlaf schneller, Genosse" war immer & überall rund um diesen Gegensatz zwischen der Vorgabe von oben und der Lebenswirklichkeit zentriert. Natürlich ins Platt-Humoristische abgebogen, und die wirklichen Spitzen, die immer mal wieder vorkamen und die dann Rundumschläge der Zensur riskierten, sind für Außenstehende kaum auszumachen. Man sollte diesen Widerspruch zwischen den Mikrodetails des Alltäglichen und dem Glaubensfundament nicht als Hoffnungszeichen für eine irgendwann dazwischen einschießende Erkenntnis zur Einsicht in die Lächerlichkeit des eigenen Treibens nehmen. Die bleibt aus, weil das Lebens als vielfach paradoxe Gemengelage das locker wegsteckt.



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Eloman Offline



Beiträge: 251

04.05.2019 17:48
#6 RE: "Klimanotstand" Antworten

Ich weiß nicht so ganz, welches Szenario hier eher passt: "Idiocracy" oder "Demolition Man", aber es ist der Beweis dafür, dass die Wirklichkeit die Satire langsam überholt.

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

04.05.2019 18:16
#7 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von U.E. im Blogbeitrag
Von Carl Schmitt (1888 bis 1988) ist ein Zitat im Gedächtnis geblieben, das, ungeachtet seiner üblen Rolle als "Kronjurist" und Rechtfertiger der diktatorischen Willkür im Dritten Reich in seiner Triftigkeit weiterhin Bestand für sich beanspruchen kann.



Man wäre ja geneigt anzunehmen, dass Schmitt in der bundesrepublikanischen Staats- und Verfassungsrechtslehre keine Rolle mehr gespielt hat. Diese Vermutung ist aber falsch. Die sogenannten Linksschmittianer sind nach 1945 nicht bedeutungslos geblieben, um es sehr zaghaft zu formulieren, der SPD-Mann Böckenförde ist vielleicht das prominenteste Beispiel dafür.

Zitat von U.E. im Blogbeitrag
seit ein paar Monaten jeden Freitagnachmittag der Schulunterricht boykottiert wird



Findet am Freitagnachmittag noch Unterricht statt? Ist es nicht so, dass die jugendlichen Klimaretter am Vormittag auf die Straße gehen und just in dem Moment, in dem in ihrer Schule die erlösende Freitagmittagsglocke läutet, ihre Demonstration (ich hätte ja jetzt gern "Aufmarsch" geschrieben, aber ich konnte mich gerade noch beherrschen) abbrechen, weil man ja am Freitagnachmittag Besseres zu tun hat, zum Beispiel das nur ein paar Monate alte Handy durch ein neues zu ersetzen und sich mit in asiatischen Sweatshops hergestellten und mit großem ökologischen Fußabdruck nach Deutschland importierten Klamotten neu einzukleiden?

War in Münster in den Osterferien demonstrationstechnisch tote Hose (was der zweite Satz Deines Beitrags nahelegt)? Man sollte in diesem Zusammenhang vielleicht darauf hinweisen, dass die FfF-Veranstalter die Schulschwänzerei damit rechtfertigen, dass eine Demonstration in der unterrichtsfreien Zeit niemanden interessieren würde. In den sympathisierenden Medien wurde gleichwohl von Kundgebungen in den Osterferien berichtet, dies mit dem triumphierenden Unterton: "Seht her, den Schüler*innen geht es um die Sache, nicht um einen smoothen und chilligen Übergang ins Wochenende." Entweder hat der Nachwuchs in der unterrichtsfreien Zeit sinnlos demonstriert oder die Behauptung, dass nur Kundgebungen während der Schulzeit die nötige Aufmerksamkeit erhalten, stimmt nicht.

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

04.05.2019 18:36
#8 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Xanopos im Beitrag #4
Ich bekam vor ein paar Tagen in der U-Bahn das Gespräch zweier junger Studentinnen mit. Über Wetter und nicht das Klima. Das Klima wollen die beiden vielleicht retten, aber das Wetter war ihnen zu regnerisch.


Wie ich andernorts geschrieben habe: Den meisten Menschen, so jedenfalls meine Erfahrung, ist das Wetter in Österreich/Deutschland "neun Monate lang zu kalt und im restlichen Quartal nicht warm genug". Eigentlich müssten diese Leute auf den Klimawandel im Sinne der Erderwärmung hoffen. Dann wäre es bei uns wie in Südkalifornien, wo es - wie zumindest der Popmusikbewanderte weiß - niemals regnet. Bis jetzt müssen Katharina Sch. und Luisa N., wenn sie der (meteorologischen und vielleicht auch sozialen) Kälte in diesem Land entfliehen wollen, noch nach L.A. oder in den Maghreb fliegen, im Jahr 2039 könnte - wenn wir von den Horrorszenarien ausgehen - eine Zugfahrt an den Starnberger See reichen.

Zitat von Xanopos im Beitrag #4
Das Jahr war bis zu diesem Zeitpunkt hier sehr trocken. Wenn es nicht bald geregnet hätte, wäre das sehr schlecht für die Natur gewesen.


Absolut. Deshalb habe ich mich über die Niederschläge der letzten Tage durchaus gefreut. Wenn die Wetterfrösche Recht haben, wache ich morgen auf und sehe vom Fenster aus eine angezuckerte Grünfläche. Das kommt hier in den Alpen im Mai durchaus öfter vor. Ehrlich gesagt habe ich derzeit eher Angst vor Hochwasser, wenn es einmal tagelang bei warmen Temperaturen ergiebig regnen sollte und der noch reichliche Schnee in den schattseitigen Karen der Nordalpen rasch abschmilzt, als Furcht vor dem alternativfaktischen Dürresommer.

HR2 Offline



Beiträge: 1.008

04.05.2019 19:08
#9 RE: "Klimanotstand" Antworten

Ja Noricus (Beitrag Nr. 7), SfF(Saturdays for Future)wären nicht cool.

HR2 Offline



Beiträge: 1.008

04.05.2019 19:20
#10 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #2


Komischerweise treffe ich im realen Leben nie FfF-Kids, um ihnen mal Fragen stellen zu können.


Mein 26-jähriger Neffe war bis vor zwei Jahren noch der FDP und Marktwirtschaft zugeneigt.
Mittlerweile würde er mir am liebsten mein Auto verbieten und legt mir den öffentlichen Nahverkehr nahe.
Das aber mit einem Furor, der enorm kämpferisch, zweifellos überzeugt und radikal daherkommt.
Scheint eine Art Identitätsfindung zu sein. Vielleicht,ganz simpel, nur spätpubertierendes Aufmucken.

HR2 Offline



Beiträge: 1.008

04.05.2019 19:38
#11 RE: "Klimanotstand" Antworten

Und nochmal kurz: Ich komme aus einer Hamburger Kaufmannsfamilie.
Meine Schwester ist aus Protest gegen die Eltern bei der Antifa gelandet.
Hat zwar einen recht gut bezahlten Job in der Privatwirtschaft,
wettert aber beständig an allen Fronten gegen den Kapitalismus. Hierbei ist alles recht,
was zur Opposition taugt. Ich denk echt, das ist ein seltsames Psychoding.
Warum sonst kann man nicht mit Fakten überzeugen?

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

04.05.2019 20:37
#12 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von HR2 im Beitrag #11
Ich denk echt, das ist ein seltsames Psychoding.


Das ist übrigens auch mein Befund. Nicht allein, was die momentan überschnappende Klimahysterisierung betrifft - es zeigt sich auch im allgemeinen "Widerstand" gegen "das System" (mit all seinen inneren Widersprüchen, während man ja selbst integrer Bestandteil dieser "Maschinerie") ist - aber dort am deutlichsten und unverstelltesten. Das erklärt auch zwanglos, warum sich die Kirchen, die eigneltich gegen eine solche spirituelle Konkurrenz Sturm laufen sollten, hier mit an die Spitze des Bewegung gesetzt haben. Es kommen da, wie mir scheint, mehrere Faktoren zusammen, die das ermöglichen: zum einen die als verbraucht, als leere Hülle empfundene Rolle der traditionellen Religion, besonders natürlich ausgeprägt beim Protestantismus, der sich seit seit inneren Glaubensaufbereitung im 19. Jhdt.. im Grunde nur noch als Leerstelle anbietet, was die spirituelle Verheißung angeht. Die nun einmal unabdingbarer Teil des Komplexes "Religion" ist. Wenn ich als Gläubiger nicht auf eine wie auch immer geartete Form von Transzendenz vertraue, bleibt nur eine leere Hülle, deren Formen arbiträr, rein zufällig gewachsen sind, denen aber keine zwingende Bedeutung mehr zukommt. Man kann ohne Verlust auf sie verzichten. Es ist ja schon oft angemerkt worden, daß das Ausprobieren esoterischer Angebote, von Buddhismus über alle möglichen Spielarten aus dem Jahrmarkt des Esoterischen, mit der Ausbreitung dieser Leere im Kern der Moderne korreliert.

Das ist aber nur die halbe Miete. Die beiden Bewegungen, die sich in den letzten 150 Jahren in der Konkurrenz um dieses geistige Biotop bemüht haben, haben genau dieses Sinnversprechen im Angebot gehabt: die Rote Religion des Sozialismus (egal, in welcher Verwässerung) und die Grüne Religion des Ökologismus. Sie versprechen eine geheilte Schöpfung, und zwar nebulös, ohne Details, aber ohne Wenn + Aber, die ohne konkrete Beteiligung der Gläubigen nicht erschaffen werden kann. Die Alternative des Nicht-Handelns ist die Hölle, ebenso konkret aus dem Bereich des Transzendenten ins zukünftige Hier gerückt. Ist egal, ob es die "unausweichliche Verelendung" sensu Marx oder die Versteppung unterm Ozonloch ist; beide Varianten bedienen sich der alten Drohung mit der Hölle (deswegen ist in beide auch der Zwang zur Heidenmission eingebaut). Daß das eben durchs Nichteintreffen dieser Drohung nicht widerlegt wird, entspricht exakt dem Muster, das wir aus früheren Heilsreligionen kennen. Das Christentum lebt seit zwei Jahrtausenden mit der Nichtwiederkehr des Erlösers ("jenseits der Parusie"), ohne daß es das spirituelle Geschäftsmodell beschädigt (einzelne skeptisch Angefressene mal außen vor). Es ist nicht zu erwarten, daß der Ökologismus hier eine andere Entwicklung nehmen wird.

Was wir hier momentan, auf die Person Greta Thunberg projiziert sehen, ist die apokalyptische Spielart solcher Heilslehren. Zu den Bedingungen zählt wohl eine als verstörend empfundene tiefe Krise der alten Glaubensgewißheit, in Einheit mit einem politischen Zerfall (zumindest einem so empfundenen). Bei der Jungfrau von Orleans (das erste Beispiel, das mir als Exempel einfällt: die Parallelen zum Fall G.Th. sind recht gespenstisch) haben wir die siet Jahrzehnten im 14.&15. Jhdt, vergeblichen französischen Bemühungen, die englische Besatzung loszuwerden, plus ein Aufkommen neuer, nun, Gurus, anders als bei den Waldensern und Albigensern vor ihnen, denen hauptsächlich die Muttergottes als direkte Auftraggeberin erscheint. Die Wiedertäufer um Jan Matthys & Jan van Leyden zeigen genau diesen Glauben an die unmittelbare Endzeit, gekoppelt mit der Entwurzelung durch die Reformation plus ein politisches Vakuum. Für die Pendants etwa in Brasilien, in Canudos unter Antonio Consilheiro, ca. 1884 bis definitiv Juni 1897 oder das pseudochristliche Erlösungsreich Hong Xiuquans während des Taipingaufstands 40 Jahre davor gelten exakt dieselben Bedingungen. Damit will ich nicht sagen, daß der Gretatismus solche desaströsen Folgen zeitigen wird (obwohl ich mir in diesem Beritt allmählich meine Skepsis abgewöhne): wie geschrieben, wirkt diese Bewegung in weiten Teilen wie eine hilflose Parodie auf solche Bewegungen, als sei da nicht der hl. Geist, sondern Monty Python der spiritus rector. Das die Gleichheit der Muster, die sich hier zeigt, ist frappant. Ebenso frappant: daß historische Aufklärung, Wissen um apokalyptische Kulte (man kann das ja alles leicht nachlesen, angefangen bei Norman Cohn), eine Mediendemokratie mit Archiven und Expertenwissen und historischen Fachbereichen, exakt nichts ändert. Wie es scheint, wird die Wirkung historischer Bildung, zumal als Sicherung vorm erneuten Durchbrennen der Sicherungen, heillos (no pun intended) überschätzt.

Andererseits: bei Religion, bei der Sinngebung der eigenen Existenz, bei der Aufladung der eigenen Zeitläufte in einer Heilsgeschichte, an der man Teil hat (jedenfalls, wenn man auf der richtigen Seite steht & kein Ketzer ist), gelten andere Maßstäbe als die der Ratio. Religion, merkt Walter Burkert (in Homo necans, 1972, und mit Blick auf die antiken Mysterienkulte) an, ist ein Tun, kein Denken. Der homo religiosus fragt nicht nach Gründen, er ist. Weswegen die Hoffnung, hier mit rationalem Disput reingrätschen zu können, vergeblich ist.



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Martin Offline



Beiträge: 4.129

04.05.2019 22:30
#13 RE: "Klimanotstand" Antworten

Die Lage kurz und einfach - schon fast auf Kika-Niveau - dargestellt von Skeptiker Prof. Richard Lindzen: https://www.youtube.com/watch?v=OwqIy8Ikv-c

Gruß
Martin

Quentin Quencher Offline




Beiträge: 120

05.05.2019 08:17
#14 RE: "Klimanotstand" Antworten

Schon immer war mir die spirituelle Aufladung des Ökologismus und dessen Untergruppen wie der Klimaschutz bewusst. Das Hantieren mit scheinbar wissenschaftlichen Argumenten ist lediglich eine Form der Aggitation, bzw. der Missionierung, und hat nur in Ausnahmefällen das Bedürfnis nach Wissen als Ursache.

Im Tagespiegel war gestern ein sehr hörenswertes Gespräch mit dem Soziologen Hans Joas über das Religiöse in politischen Bewegungen. Da geht es auch um Greta. Als Empfehlung für den Sonntag:

https://www.tagesspiegel.de/politik/caus...s/24305226.html

QQ

Quentin Quencher
Glitzerwasser

Werwohlf Offline




Beiträge: 997

08.05.2019 21:36
#15 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #12
Die beiden Bewegungen, die sich in den letzten 150 Jahren in der Konkurrenz um dieses geistige Biotop bemüht haben, haben genau dieses Sinnversprechen im Angebot gehabt: die Rote Religion des Sozialismus (egal, in welcher Verwässerung) und die Grüne Religion des Ökologismus.
Vereint sich das nicht in Rousseau?

--
Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau,
verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau.
(Reinhard Mey)

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

13.05.2019 12:36
#16 RE: "Klimanotstand" Antworten

Bei Tichy heute eine prägnante Zusammenfassung, wohin die Reise geht.

Zitat
"Unerbittlichkeit, unbedingter Wahrheitsanspruch, Welterlösungs-Phantasien - und der Versuch, die totale Kontrolle über das Leben der Anderen zu erlangen: Der Klimakampf ähnelt immer mehr dem Freund-Feind-Denken des Klassenkampfes."

Merke: Wenn der Bürger nicht mitmacht, wie die grüne Umweltlobby und ihr industrieller Komplex es will, dem wird am Ende eine Öko-Diktatur in Aussicht gestellt. Oder besser: Bürger, ihr müsst diktatorische Regeln hinnehmen und freiwillig mitmachen, sonst muss die Öko-Diktatur durchgesetzt werden. Nicht mehr die kommunistische Partei wegen ihrer intimen Kenntnisse über den Fortgang der Welt dank Studiums von Karl Marx übernimmt die Rolle der Avantgarde – diesmal sind es sogenannte „Klimaforscher“.

Begründet wird das alles mit dem drohenden Untergang. Was man bislang nur für den Irrsinn einiger Sekten möglich hielt oder für die Paranoia sozialistischer Gewaltsysteme – längst ist es Alltagspredigt im früher aufgeklärten, kritischen westlichen Denken. Der ultimative Untergang droht in 12, ach was, in 3 Jahren. Die eigene Lächerlichkeit wird gar nicht mehr wahrgenommen, das Kurzzeitgedächtnis dominiert, der Wunsch ist Vater des Gedankens. „Noch 13 Jahre, um die Welt zu retten“ titelte der Focus am 22.2. 2007. Noch bleiben uns nach dieser Rechnung knapp 2 Jahre. Glücklicherweise werden Voraussagen der Klimaforschung stillschweigend revidiert.
---
Die Ökologie dient als Camouflage, endlich den Primat der Politik durchzusetzen und eine Art Öko-Planwirtschaft einzuführen: Der totale Umbau zunächst der Energiewirtschaft und jetzt der Automobilwirtschaft gibt den Feinden der Marktwirtschaft und Anhängern des total regierenden Staates die Mittel in die Hand, auf die sie so lange warten mussten. Die Wirtschaft wird nach ihren Vorstellungen umgebaut, die Konsumenten gelenkt, die Produktionsweise bestimmt, die Entwicklung geplant und durchgesetzt.
---
Aber längst geht es nicht mehr um Fakten. Nichts sprich dagegen, die Verwendung von Plastik zu reduzieren. Aber die Vermüllung der Weltmeere hat mit Deutschland, das seinen Müll trennt und nahezu perfekt entsorgt, nichts zu tun. Keine deutsche Plastiktüte, kein deutsches Wattestäbchen, kein hier verwendeter Strohhalm und keine Gemüseverpackung landet dort, wohin die asiatischen Flüsse ihre Schmutzfracht entladen. Offensichtlich geht es nur um den tief innewohnenden Wunsch, den hedonistischen Konsumenten zu drangsalieren. Zwar soll das Wegwerfen von Lebensmitteln – und das aus gutem Grund – verringert werden. Aber die Abschaffung von Schutzhüllen wird eher Verfaulen und Vergammeln befördern statt verhindern.

Die große Transformation scheitert an sich selbst, wie der Große Sprung über die eigenen Füße stolperte und die sozialistischen Systeme von Innen her kollabierten: Planwirtschaft und Diktatur sind nicht innovativ, nicht anpassungsfähig, nicht menschengerecht.

Die schlechte Nachritt dabei ist: Ehe der Klassenkampf sich auf einige wenige Refugien in Nordkorea, Kuba und Venezuela reduziert, hat er mehrere hundert Millionen Menschen getötet.



https://www.tichyseinblick.de/tichys-ein...e-klassenkampf/



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Xanopos Offline



Beiträge: 217

13.05.2019 12:49
#17 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #16
Begründet wird das alles mit dem drohenden Untergang. Was man bislang nur für den Irrsinn einiger Sekten möglich hielt oder für die Paranoia sozialistischer Gewaltsysteme – längst ist es Alltagspredigt im früher aufgeklärten, kritischen westlichen Denken. Der ultimative Untergang droht in 12, ach was, in 3 Jahren. Die eigene Lächerlichkeit wird gar nicht mehr wahrgenommen, das Kurzzeitgedächtnis dominiert, der Wunsch ist Vater des Gedankens. „Noch 13 Jahre, um die Welt zu retten“ titelte der Focus am 22.2. 2007. Noch bleiben uns nach dieser Rechnung knapp 2 Jahre. Glücklicherweise werden Voraussagen der Klimaforschung stillschweigend revidiert.


Es geht um diesen Artikel: https://www.focus.de/wissen/klima/klimaw...aid_125121.html

Zitat
Insgesamt sechs Studien erwähnen, dass die CO2-Emissionen spätestens bis zum Jahr 2015 zurückgehen müssen, damit die globale Erwärmung nicht aus dem Ruder läuft. Das tolerierbare Höchstniveau für Kohlendioxid liegt diesen Arbeiten zufolge nur bei 400 ppm. Unter dieser Schwelle könnte man nur bleiben, wenn der globale Treibhausgasausstoß bis 2050 – je nach Studie – um 48 bis 86 Prozent im Vergleich zum Jahr 2000 gedrosselt würde.


Die 400 ppm haben wir schon geknackt.
https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/

Zitat
Aber längst geht es nicht mehr um Fakten.


Auch hier im Forum schon lange nicht mehr.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

13.05.2019 13:56
#18 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #16
..., wohin die Reise geht.


In unserer Lokalzeitung, letzte Samstagsausgabe, auf der Seite "Wissen" (bei Greenpeace habe ich die Quelle gefunden): https://www.greenpeace-magazin.de/ticker...tin-frimmer-dpa

Ist das 'nudging'? Muss ich das nun des Öfteren lesen?

Gruß
Martin

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

13.05.2019 16:05
#19 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Xanopos im Beitrag #17

Die 400 ppm haben wir schon geknackt.
https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/

Zitat
Aber längst geht es nicht mehr um Fakten.

Auch hier im Forum schon lange nicht mehr.



Nett, was in Ihrem Link zu lesen ist (Farbgebung nach dem Original):

Zitat
The last year of data are still preliminary, pending recalibrations of reference gases and other quality control checks. The Mauna Loa data are being obtained at an altitude of 3400 m in the northern subtropics, and may not be the same as the globally averaged CO2 concentration at the surface.



Daß die Mauna-Loa-Meßreihe, 1959 von Keeling begonnen, die hier als einzige Referenz für die Angaben der NOAA dient, umstritten ist, wissen Sie? Da wird nämlich an den Rohdaten rumgeschraubt, um den Pi mal Daumen ermittelten Eintrag rauszufiltern, wer sich daraus ergibt, daß man auf der Spitze eines aktiven, ausgasenden Vulkans sitzt. Davon ab ist eine Aussage wie "Das tolerierbare Höchstniveau für Kohlendioxid liegt diesen Arbeiten zufolge nur bei 400 ppm" ein schönes Beispiel für Humbug & Betrug unter dem Deckmantel von "Wissenschaft." Das ist genau jene Panikmache, die aller erdgeschichtlicher und biologischer Evidenz Hohn spricht. Ein guter Hinweis darauf, daß es sich bei der Öko-Panik, mit der wir seit nunmehr 1962 in Permanenz bespaßt werden, um H&B handelt, platt gesprochen: um Ideologie zum Zweck ulteriorer Ziele, läßt sich daran sehen, daß es in keinem einzigen Fall nach dem Scheitern der Voraussagen - und sie sind sämtlich gescheitert, ausnahmslos - Entwarnungen, Korrekturen, Richtigstellungen gegeben hat. Nicht beim DDT, nicht bei der Bevölkerungsbombe, nicht beim "sechsten Artensterben", nicht beim Ozonloch, nicht bei der "neuen Eiszeit", nicht beim Waldsterben, mit bei Peak Oil oder irgendweiner der malthusianischen Knappheitsprognose des Club of Rome. Wenn ein Ansatz gnadenlos und ohne Ausnahme scheitert, darf man vermuten, daß er als Prinzip falsch ist. Das gilt nicht nur für den Sozialismus.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Xanopos Offline



Beiträge: 217

13.05.2019 17:22
#20 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #19
Daß die Mauna-Loa-Meßreihe, 1959 von Keeling begonnen, die hier als einzige Referenz für die Angaben der NOAA dient, umstritten ist, wissen Sie?



Nein, die NOAA beruft sich natürlich nicht auf eine einzige Messreihe:

Zitat
The graph shows recent monthly mean carbon dioxide globally averaged over marine surface sites. The Global Monitoring Division of NOAA/Earth System Research Laboratory has measured carbon dioxide and other greenhouse gases for several decades at a globally distributed network of air sampling sites [Conway, 1994]. A global average is constructed by first fitting a smoothed curve as a function of time to each site, and then the smoothed value for each site is plotted as a function of latitude for 48 equal time steps per year. A global average is calculated from the latitude plot at each time step [Masarie, 1995]. Go here for more details on how global means are calculated.


https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/global.html

Und warum soll die Mauna-Loa-Meßreihe umstritten sein?

Xanopos Offline



Beiträge: 217

13.05.2019 17:29
#21 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #18
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #16
..., wohin die Reise geht.


In unserer Lokalzeitung, letzte Samstagsausgabe, auf der Seite "Wissen" (bei Greenpeace habe ich die Quelle gefunden): https://www.greenpeace-magazin.de/ticker...tin-frimmer-dpa

Ist das 'nudging'? Muss ich das nun des Öfteren lesen?

Gruß
Martin


Und so voll aus dem Leben gegriffen, macht sich seit Jahren Gedanken ums Klima fährt aber jeden 6 km mit dem Auto zur Arbeit, obwohl er eine U-Bahn Verbindung hätte. Wer kämpft sich nicht gerne zweimal am Tag durch den Großstadtverkehr samt anschließender Parkplatzsuche.

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

13.05.2019 23:28
#22 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Xanopos im Beitrag #17

Zitat
Aber längst geht es nicht mehr um Fakten.

Auch hier im Forum schon lange nicht mehr.


Wenn sie spezifische Kritik an Forenbeiträgen haben, formulieren und begründen Sie diese gerne, aber unterlassen sie bitte unspezifische, pauschale Anwürfe gegenüber allen Forenmitgliedern. Ich kann nicht für andere sprechen aber zumindest was mich betrifft, ist das nicht der Diskussionstil den ich hier wünsche.

Danke.

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

14.05.2019 00:38
#23 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #16
Bei Tichy heute eine prägnante Zusammenfassung, wohin die Reise geht.


Fall jemand noch Zweifel an dem von Roland Tichy formuierten Befund hegt, möge er bitte zur Kenntnis nehmen, was Frau Kipping hier äußert:

https://www.katja-kipping.de/de/article/...Cbertragen.html

Zitat
Das läuft bestimmt nicht immer reibungslos. Aber Reibungslosigkeit kann auch nicht unser Ziel sein. Entscheidend ist die Haltung, Druck aus der Gesellschaft, Kritik aus den Bewegungen nicht als Angriff zu verstehen, den es zurückzuweisen gilt. Der Druck aus den Bewegungen ist vielmehr Treibstoff für eine Radikalisierung nach links. […]

Das ist nicht soziale Marktwirtschaft. Das ist übelste kapitalistische Abzocke und Ausbeutung.

Und die Geschichte hat uns gelehrt: Mit netten Worten allein werden wir das nicht ändern.

Diejenigen, für die der Profit alles, Mensch und Natur aber nichts sind, die sollen wissen: Wir sind nicht wehrlos. Wir, die Vielen, sind bereit uns zu wehren. Wir sind bereit, dazu auch alle Möglichkeiten des Grundgesetzes zu nutzen.

Um wehrhaft zu sein, brauchen wir eine soziale und revolutionäre Umwälzung. Sie muss friedlich und demokratisch sein, aber nicht weniger radikal.

Wir brauchen nicht weniger als eine zivile Rebellion gegen die Zumutungen des Neoliberalismus. […]

Zu dieser Dynamik gehört, dass der Tabubruch inzwischen auf Seiten der Linken ist. Jahrelang hat sich die Grenze des Sagbaren weiter nach rechts verschoben. Jahrelang wurde die mediale Debatte durch rechte Provokationen dominiert.

Jetzt bestimmen linke Themen die Debatte wie Enteignung, Klimanotstand oder Sozialismus.



Das ist die unverstellte Kampfrhetorik der Kommunisten alten Schlages. Wie die Umsetzung in der Praxis stets ausgesehen hat, dürfte bekannt sein. Und natürlich ist das Gegenteil wahr: jahrelang hat man alles, was vom linken Konsens abwich, pauschal in die braune Ecke gestellt und dämonisiert, einschließlich der Forderung, geltendes recht umzusetzen. Die "Grenze des Sagbaren" hat sich extrem nach links verschoben.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Xanopos Offline



Beiträge: 217

14.05.2019 05:33
#24 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #23
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #16
Bei Tichy heute eine prägnante Zusammenfassung, wohin die Reise geht.


Fall jemand noch Zweifel an dem von Roland Tichy formuierten Befund hegt, möge er bitte zur Kenntnis nehmen, was Frau Kipping hier äußert:

https://www.katja-kipping.de/de/article/...Cbertragen.html

Zitat
Das läuft bestimmt nicht immer reibungslos. Aber Reibungslosigkeit kann auch nicht unser Ziel sein. Entscheidend ist die Haltung, Druck aus der Gesellschaft, Kritik aus den Bewegungen nicht als Angriff zu verstehen, den es zurückzuweisen gilt. Der Druck aus den Bewegungen ist vielmehr Treibstoff für eine Radikalisierung nach links. […]

Das ist nicht soziale Marktwirtschaft. Das ist übelste kapitalistische Abzocke und Ausbeutung.

Und die Geschichte hat uns gelehrt: Mit netten Worten allein werden wir das nicht ändern.

Diejenigen, für die der Profit alles, Mensch und Natur aber nichts sind, die sollen wissen: Wir sind nicht wehrlos. Wir, die Vielen, sind bereit uns zu wehren. Wir sind bereit, dazu auch alle Möglichkeiten des Grundgesetzes zu nutzen.

Um wehrhaft zu sein, brauchen wir eine soziale und revolutionäre Umwälzung. Sie muss friedlich und demokratisch sein, aber nicht weniger radikal.

Wir brauchen nicht weniger als eine zivile Rebellion gegen die Zumutungen des Neoliberalismus. […]

Zu dieser Dynamik gehört, dass der Tabubruch inzwischen auf Seiten der Linken ist. Jahrelang hat sich die Grenze des Sagbaren weiter nach rechts verschoben. Jahrelang wurde die mediale Debatte durch rechte Provokationen dominiert.

Jetzt bestimmen linke Themen die Debatte wie Enteignung, Klimanotstand oder Sozialismus.


Das ist die unverstellte Kampfrhetorik der Kommunisten alten Schlages. Wie die Umsetzung in der Praxis stets ausgesehen hat, dürfte bekannt sein. Und natürlich ist das Gegenteil wahr: jahrelang hat man alles, was vom linken Konsens abwich, pauschal in die braune Ecke gestellt und dämonisiert, einschließlich der Forderung, geltendes recht umzusetzen. Die "Grenze des Sagbaren" hat sich extrem nach links verschoben.



Wo hat die Linke jemals ökologisch sensibel regiert?
Fährt man Venezuela wirtschaftlich an die Wand damit weniger Öl gefördert wird?

Xanopos Offline



Beiträge: 217

14.05.2019 06:47
#25 RE: "Klimanotstand" Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #22
Zitat von Xanopos im Beitrag #17

Zitat
Aber längst geht es nicht mehr um Fakten.

Auch hier im Forum schon lange nicht mehr.

Wenn sie spezifische Kritik an Forenbeiträgen haben, formulieren und begründen Sie diese gerne, aber unterlassen sie bitte unspezifische, pauschale Anwürfe gegenüber allen Forenmitgliedern. Ich kann nicht für andere sprechen aber zumindest was mich betrifft, ist das nicht der Diskussionstil den ich hier wünsche.

Danke.

Herzlich


nachdenken_schmerzt_nicht



Entschuldigung, ich wollte nicht allen Usern etwas unterstellen, diese Bemerkung nehme ich natürlich zurück, ich werde mich in Zukunft auf konkrete Beiträge beziehen.

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