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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
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Llarian Offline



Beiträge: 6.920

15.03.2021 01:25
#51 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von saxe im Beitrag #50
Mir ist im letzten Jahr weit mehr als einmal die Erzählung von besonders zurückgezogenen/ hygienebewußten Mitmenschen untergekommen, die es dennoch besonders hart erwischt hat, ich habe solche zudem im Bekanntenkreis.

Zum einen: Daraus können Sie nicht ernsthaft auch nur versuchen zu konstruieren, dass eine Mehrheit(!) davon die Intensivstationen füllte. Zum anderen: Könnte es sein, dass eine gar nicht mal so kleine Korrelation besteht zwischen Menschen, die älter und vorerkrankt sind und denen, die sich stärker zurück ziehen und mehr Wert auf Hygienemaßnahmen legen? Und das es ebenso eine solche zwischen vorerkrankten und älteren Menschen gibt und solchen die schwer erkranken? Denn auch wenn die Mehrheiten wohl doch eher fragwürdig sind, so hätten Sie es in diesem Falle nur mit einer nicht kausalen Korrelation zu tun.

Zitat
Es gibt inzwischen reichlich "Studien", die zeigen, dass Vitamin D eine gewichtige Rolle weit über Rachitis hinaus spielt.


Korrekt. Aber darum ging es ja nicht und darüber würden wir auch nicht streiten. Ich supplementiere jeden Tag 2000 Einheiten. Und das nicht seit gestern sondern schon seit mehr als einem Jahr.

Zitat
Der richtige wäre - prophylaktisch - vorher, wie das sicher auch für einige andere Sachen gilt, die bisher im Checkup nicht interessieren.


Und schon wieder haben wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Denn ich supplementiere vor allem Vitamin D seit in meiner damaligen Checkup-Untersuchung ein Defizit festgestellt wurde.

Zitat
Ebenso sind Sie beim Thema Sonne auf dem Holzweg: klar soll man Hautrötung vermeiden, erst recht Verbrennung. Daraus zu schlussfolgern, Blondi gehöre nie ungecremt in die Sonne, ist deswegen trotzdem nicht richtig. Wie überall kommt es auf das Maß an.


Und das Maß ist bei "Blondi" (so Blondi vom vom keltischen Phönotyp ist) im Sommer keine 15 Minuten, besser keine 10, ist Blondi ein Kind nicht einmal die. Und das habe ich mir nicht ausgedacht, dass ist Lehrmeinung unter Hautärzten. Und deswegen sollte Blondi, sollte er oder sie das Bedürfnis verspüren, ein paar Stunden draußen zu verbringen, einen Lichtschutzfaktor von 50 benutzen.

Zitat
Oder ob nicht jeder selbst zum Stöcker werden sollte, vielleicht so?: https://www.lesswrong.com/posts/niQ3heWw.../making-vaccine


Jedem seins. Das interessante ist für mich: Aufgrund ihres Hinweises auf Stöcker habe ich gestern auch so ein bischen Zeit verschwendet ihn mal ein bischen besser zu googeln und vor allem auch mal nachzulesen, wer ihn so kritisiert. Das ist immer ganz gesund, wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein. Und da wird man durchaus fündig. Unter anderem in dem sehr unterhaltsamen Blog von Petra Falb (die ja gemeinhin einer der größten Kritiker von Stöcker ist). Ich habe aus der Recherche zwei Dinge mitgenommen: Erstens, der von Stöcker so vorgeschlagene Weg ist gar nicht so beeindruckend. Im Gegenteil, es gibt ein Vakkazin, dass schon ähnlich lange in Entwicklung ist (und wohl bald zugelassen werden soll), dass fast genau so aufgebaut ist und hergestellt wird. Mit dem Unterschied, dass es vor allem deshalb erst jetzt auf den Markt kommt, weil der Hersteller den "sauberen" Weg gegangen ist, den sich Stöcker gespart hat. Man kann durchaus den sauberen Weg gehen, andere haben das getan, Stöcker hat das bewusst nicht getan. Zum zweiten: Meine Sorge vor den Corona-Vakkazinen hat sich deutlich reduziert. Meine diffuse Sorge vor M-RNA Impfstoffen scheint am Ende doch schlecht begründet zu sein (zumindest so lange man nicht selber akut von einem Retro-Virus wie HIV infiziert ist). Insofern stelle ich mich zwar immer noch nicht in die erste Reihe und lehne immer noch den aufkommenden Impfzwang ab, aber wenn ich gezwungen werde, werde ich mich zumindest aus medizinischer Sicht damit abfinden können.

saxe Offline



Beiträge: 95

15.03.2021 08:19
#52 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #51

".... versuchen zu konstruieren, dass eine Mehrheit(!) davon die Intensivstationen füllte" - wo hab ich das denn versucht???
"Könnte es sein, dass eine gar nicht mal so kleine Korrelation besteht ...?" - sicher, gut möglich. Habe ich nicht so beobachtet, die mir vor Augen stehenden Beispiele sind eher Menschen in der Lebensmitte, aber das kann (und wollte) ich nicht verallgemeinern.
"Aber darum ging es ja nicht" - doch, darum ging es mir durchaus. Die "dunklerhäutigen" kommen aus sonnigeren Gegenden in unsere und bilden hier logischerweise weniger Vitamin D in ihrer Haut.
"Ich supplementiere jeden Tag 2000 Einheiten... seit mehr als einem Jahr." - freut mich ehrlich. Habe vor etwa 10 Jahren mit deutlich weniger angefangen und trotzdem ordentlich Effekte gehabt.
"...seit in meiner damaligen Checkup-Untersuchung ein Defizit festgestellt wurde." - Gratulation, da sind Sie echt privilegiert; bei der AOK und vielen Ärzten denkt keiner daran, diesen Wert zu erheben, obwohl das für diese "Pandemie" meiner "starken" Meinung nach einen deutlichen Unterschied machen würde. Ebensowenig interessiert der Omega 3 Index und anderes (z.B. Folsäure ist wie Vitamin D bei über 80% der Deutschen drastisch zuwenig). Letzteres hängt wohl auch mit dem Nährstoffverlust in unseren optisch aufgepumpten, aber auf ausgelaugten Böden erzeugten Feldfrüchten zusammen.
"...dass ist Lehrmeinung unter Hautärzten ... einen Lichtschutzfaktor von 50 benutzen." - Ja, Lehrmeinung, klar. Stimmt auch, wenn Blondi nie rausgeht, seine Höhle im Jahr das erste mal im Hochsommer verläßt und sich dann eine Stunde an den Strand legt. Ich bin der bewußte Phänotyp, meine Kinder ebenso, noch blonder wäre Albino. Als die Ozonlochangst aufkam, begann ich wie die meisten, mich wie wild bei jedem Sonnenstrahl einzucremen. Gar nicht so einfach, wenn man ganze Tage im Freien zu tun hat.... Ich hatte in dieser Zeit mehr als einen (leichten) Sonnenbrand, einfach, weil man die Schmiere nicht immer zur Hand hat, sie nicht überall aufgetragen hat, Zeiträume, überwiegende Arbeitshaltung und Sonnenstand falsch einschätzt usw. - ganz vermeiden kann man den Schaden vermutlich nur in der "Höhle". Habe vor 10 Jahren aufgehört, das Zeug zu benutzen, jedenfalls außerhalb von Bergurlaub. Das ist nicht unmöglich, sondern man geht konsequent ohne Hautbedeckung ab dem Frühling in die Sonne - die Haut stellt sich drauf ein. Stundenlang in die Sonne geht auch dann nicht, aber 15 min sind echt kein Ding. Das Verhalten halbiert gegen die Lehrmeinung/ Erwartung laut der schwedischen Studie, die ich mit verlinkt hatte, das Melanomrisiko. Was mir nichts mehr nutzen wird, da meine Eltern in meiner Kindheit kein Auge auf derlei hatten.

Zitat
Oder ob nicht jeder selbst zum Stöcker werden sollte, vielleicht so?: https://www.lesswrong.com/posts/niQ3heWw.../making-vaccine

"Jedem seins. Das interessante ist für mich: Aufgrund ihres Hinweises auf Stöcker habe ich gestern auch so ein bischen Zeit verschwendet ihn mal ein bischen besser zu googeln und vor allem auch mal nachzulesen, wer ihn so kritisiert. Das ist immer ganz gesund, wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein. Und da wird man durchaus fündig. Unter anderem in dem sehr unterhaltsamen Blog von Petra Falb (die ja gemeinhin einer der größten Kritiker von Stöcker ist). Ich habe aus der Recherche zwei Dinge mitgenommen: Erstens, der von Stöcker so vorgeschlagene Weg ist gar nicht so beeindruckend. Im Gegenteil, es gibt ein Vakkazin, dass schon ähnlich lange in Entwicklung ist (und wohl bald zugelassen werden soll), dass fast genau so aufgebaut ist und hergestellt wird. Mit dem Unterschied, dass es vor allem deshalb erst jetzt auf den Markt kommt, weil der Hersteller den "sauberen" Weg gegangen ist, den sich Stöcker gespart hat. Man kann durchaus den sauberen Weg gehen, andere haben das getan, Stöcker hat das bewusst nicht getan. Zum zweiten: Meine Sorge vor den Corona-Vakkazinen hat sich deutlich reduziert. Meine diffuse Sorge vor M-RNA Impfstoffen scheint am Ende doch schlecht begründet zu sein (zumindest so lange man nicht selber akut von einem Retro-Virus wie HIV infiziert ist). Insofern stelle ich mich zwar immer noch nicht in die erste Reihe und lehne immer noch den aufkommenden Impfzwang ab, aber wenn ich gezwungen werde, werde ich mich zumindest aus medizinischer Sicht damit abfinden können."

Ja, Novavax soll bald zugelassen werden, hatte ich schon geschrieben. Und es ist vielleicht gar nicht so beeindruckend, was ich mit dem Link oben illustrieren wollte.
Um so mehr drängt sich mir die Frage auf, warum uns "nur Impfstoffe aus der Krise" bringen sollen, und warum man die nicht seit Monaten verfügbar hat. Wenn Stöcker seine wilden Tests vor einem Jahr gemacht hat, wäre das auch anderen möglich und massig Zeit für breitere Testung gewesen. Und warum muß man damit rumexperimentieren - auch noch gleich mit 7 Mrd. Probanden - dass der Körper selber Spikeprotein baut (was, wenn ich das richtig verstehe, bei den Baukastenimpfungen nicht der Fall ist, und was, wenn ich das richtig verstehe, dazu neigt, Verklumpungen, Thrombosen, Infarkte zu begünstigen)? Geht es um Geld?
Die erste Anekdote einer allein lebenden, kürzlich zum zweitenmal geimpften, jetzt mit Schlaganfall darniederliegenden älteren Person in der ferneren Bekanntschaft trudelte letzte Woche ein....





saxe Offline



Beiträge: 95

15.03.2021 09:30
#53 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

"Linux"-Impfe: https://radvac.org https://radvac.org/wp-content/uploads/20...e-ver-4-1-1.pdf
Nasale Verabreichung gefällt mir. Erfolgreich getestet wäre natürlich schön.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.567

15.03.2021 16:00
#54 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

https://www.bild.de/politik/2021/politik...yQx82ar7_X0CKjE

Zitat
Breaking News
Deutschland setzt Impfung mit AstraZeneca ausDeutschland setzt Impfung mit AstraZeneca aus
15.03.2021 - 15:53 Uhr

Deutschland impft vorerst nicht mehr mit AstraZeneca!

Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Montag mit und verwies auf eine aktuelle Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts zu notwendigen weiteren Untersuchungen.

In Hamburg werden nun bis auf Weiteres alle Impftermine mit diesem Impfstoff abgesagt. Nur bei am Montag noch offenen Terminen würden andere Impfstoffe verwendet, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte es Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gegeben. Das Paul-Ehrlich-Institut hält daher weitere Untersuchungen für notwendig.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA werde entscheiden, „ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken“, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit.

► Am Donnerstag hatte zunächst Dänemark die Impfungen mit dem Vakzin ausgesetzt und auf mehrere Fälle von schweren Blutgerinnseln verwiesen. Es folgten Norwegen, Island sowie die EU-Länder Bulgarien, Irland und am Sonntagabend dann auch die Niederlande.

Österreich, Estland, Lettland, Litauen und Luxemburg setzten die Nutzung von einer bestimmten AstraZeneca-Charge aus, Italien und Rumänien stoppten die Nutzung einer anderen Charge.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Martin Offline



Beiträge: 4.129

15.03.2021 16:08
#55 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat
Breaking News
Deutschland setzt Impfung mit AstraZeneca ausDeutschland setzt Impfung mit AstraZeneca aus
15.03.2021 - 15:53 Uhr

Deutschland impft vorerst nicht mehr mit AstraZeneca!

Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Montag mit und verwies auf eine aktuelle Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts zu notwendigen weiteren Untersuchungen.



Dann kann sich ja Frau vdL bald als Retterin Europas präsentieren, nachdem die EU sorgfältiger eine 'bedingte Marktzulassung' anstrebt, und Jens Spahn darf den Buhmann spielen, weil das ihm unterstellte Paul-Ehrlich-Institut eine Notzulassung durchwinkte. Und nebenbei wird der 'britische' Impfstoff bloßgestellt. Passt eigentlich perfekt.

Gruß
Martin

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.567

15.03.2021 18:09
#56 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Die Meldung über das Aussetzen der Impfungen mit AstraZeneca ging heute nachmittag um 15:55 heraus. Und 5 fünf Stunden vorher:

Zitat von BZ, 11:48
CSU-Chef Söder fordert: Politiker sollen sich mit Astrazeneca impfen lassen

Politiker sollen sich als „Vorbilder“ impfen lassen, sagte Söder am Montag. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte eine öffentliche Impfung zuletzt abgelehnt.

P. Debionne, 15.3.2021 - 11:48 Uhr

Die Verunsicherung im Umgang mit dem Impfstoff von Astrazeneca wächst. Grund dafür sind weltweite Berichte über mögliche, gteils schwere und unvorhergesehene Nebenwirkungen.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder will jetzt, dass deutsche Politiker ihre Vorbildfunktion erfüllen. Söders Forderung: Deutsche Politiker sollen sich mit Astrazeneca impfen lassen. Das sagte der CSU-Chef bei einer Pressekonferenz am Montag. Ein solches Vorgehen müsse in einer Impfverordnung entsprechend geregelt werden, sagte der bayerische Ministerpräsident am Montagmorgen weiter.

„Ich glaube, da braucht es jetzt auch Statements dafür, dass dieser Impfstoff wirksam ist und auch funktionieren kann“, sagte Söder. Weiter sprach der CSU-Chef von „ganz überlegten Vorbildfunktionen“, die gesetzt werden sollten.



https://www.berliner-zeitung.de/news/csu...assen-li.146204

Bei uns hier im Kreis steht die Impfkampagne ab heute fast völlig. In dem Zentren werden nur noch die verbliebenen BioNTech-Dosen verimpft; die vergebenen Termine für die nächsten Wochen sind restlos abgesagt. Die gesamte Planung ist Makulatur.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.567

15.03.2021 18:36
#57 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von The Guardian, 15 March 2021
But in the current circumstances we need to think slow as well as fast, and resist drawing causal links between events where none may exist.

As Ireland’s deputy chief medical officer, Ronan Glynn, has stressed, there is no proof that this vaccine causes blood clots. It’s a common human tendency to attribute a causal effect between different events, even when there isn’t one present: we wash the car and the next day a bird relieves itself all over the bonnet. Typical. Or, more seriously, someone is diagnosed with autism after receiving the MMR vaccine, so people assume a causal connection – even when there isn’t one. And now, people get blood clots after having a vaccine, leading to concern over whether the vaccine is what caused the blood clots.

Call it luck, chance or fate – it’s difficult to incorporate this into our thinking. So when the European Medicines Agency says there have been 30 “thromboembolic events” after around 5m vaccinations, the crucial question to ask is: how many would be expected anyway, in the normal run of things?

We can try a quick back-of-the-envelope calculation. Deep vein thromboses (DVTs) happen to around one person per 1,000 each year, and probably more in the older population being vaccinated. Working on the basis of these figures, out of 5 million people getting vaccinated, we would expect significantly more than 5,000 DVTs a year, or at least 100 every week. So it is not at all surprising that there have been 30 reports.

Trials are short and comparatively small, and tend to include healthy people, so we need to collect real-world data as the vaccines are rolled out. In the UK, adverse reactions are reported using the “yellow card” system, which dates back to the days when doctors filled in yellow cards to report side-effects. Up to 28 February, around 54,000 yellow cards have been reported for the Oxford/AstraZeneca vaccine, from around 10 million vaccinations given (the Pfizer vaccine has a slightly lower rate). So for both vaccines, the overall reporting rate is around three to six reports per 1,000 jabs. That means a far greater number of side-effects are reported in the trials than through the yellow card system (of course, one factor in this underreporting may be the yellow card website, which appears designed for medical professionals rather than patients experiencing side-effects).

The vast majority of the side-effects reported through the yellow card system and in randomised trials are reports of direct reactions to the jab, such as a sore arm, or subsequent general flu-like symptoms of headache, tiredness, fever and so on, which subside in a few days. The most serious problem is anaphylactic reactions, and the advice is not to inject anyone with a previous history of allergic reactions to either a prior dose of the vaccine or its ingredients.

So far, these vaccines have shown themselves to be extraordinarily safe.



https://amp.theguardian.com/commentisfre...PPM5wjQOFScKgCw



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F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.007

15.03.2021 23:41
#58 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Es ist schon irre.

Ich kann mich dann, als Mitglied einer Nicht-Risikogruppe gegen eine für mich vermutlich völlig harmlose Infektion mit einem in Eile entwickelten Impfstoff impfen lassen, der Schlaganfälle auslöst, damit ich wieder ein Flugzeug betreten darf. Die Welt ist völlig verrückt geworden.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.567

16.03.2021 01:21
#59 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #58
Es ist schon irre.


Und wie.

Zitat von heise.de, 15.3.
Corona-Selbsttests bei Aldi: Negativ-Zertifikate faktisch wertlos

Mit den Corona-Selbsttests von Aldi kann sich jeder ein negatives CoVid-Zertifikat ausstellen, ohne je einen Test zu kaufen. c't fand außerdem ein Datenleck.

Auf Corona-Selbsttests für zu Hause wie dem bei Aldi verkauften Aesku Rapid ruhen große Hoffnungen im Kampf gegen die Pandemie. Schnelltest sollen nicht nur ansonsten unbemerkte CoVid-19-Infektionen aufdecken, der Nachweis eines negativen Schnelltests könnte künftig auch bei der Öffnungsstrategie eine große Rolle spielen. Der Hersteller hat die bei Aldi verkauften Selbsttests bereits darauf ausgelegt – bei einem negativen Test stellt Aesku online ein Zertifikat aus, mit dem man das Ergebnis in Geschäften, Restaurants und bei Veranstaltungen fälschungssicher nachweisen können soll. Genau dieses Szenario beschreibt Aesku auch auf seiner Homepage. Doch c't deckt auf, dass sich viel zu leicht gültige negative CoVid-Zertifikate erschleichen lassen, ohne jemals einen Aesku-Selbsttest gekauft oder benutzt zu haben.

Zu den Corona-Selbsttests von Aesku gehört auch das Online-Angebot ichtestemichselbst.de. Die Idee des Anbieters: Wer sich selbst negativ getestet hat, scannt einen QR-Code von der Unterseite der Verpackung, gibt seine Personalausweis- oder Führerscheinnummer an und erhält dann eine PDF-Datei mit dem Negativ-Testzertifikat des Herstellers. Anhand des im Zertifikat enthaltenen QR-Codes kann das Personal im Friseur-Salon oder am Eingang eines Museums überprüfen, ob das Zertifikat unverfälscht und nicht älter als 24 Stunden ist.

Doch Recherchen von c’t belegen, dass sich die Zertifikatvergabe spielend leicht aushebeln lässt: Vorhersagbare URLs gestatteten den Download von Zertifikaten fremder Personen samt ihrer Personalausweis- oder Führerscheinnummer, außerdem enthalten die Zertifikate alle nötigen Informationen, um sich weitere gültige Zertifikate auch ohne Selbsttest ausstellen zu lassen. Zum Schaden der Käufer, deren noch unbenutzte Tests dadurch entwertet werden, sodass sich dafür keine Zertifikate mehr abrufen lassen.

QR-Code als Angriffsvektor

Kurz nach dem Verkaufsstart bei Aldi berichtete die Deutsche Apotheker Zeitung, dass man lediglich den von außen sichtbaren QR-Code der Verpackung scannen müsse, um auf der Website des Herstellers ein Zertifikat zu generieren. Ein Foto oder Video des Codes genügt, etwa aus dem Regal im Handel, aus den sozialen Medien oder aus Unboxing-Videos von YouTube. Der QR-Code der Verpackung enthält eine 128 Bit lange ID, die sich anfangs für beliebig viele Zertifikate nutzen ließ. Nach dem Bericht beschränkte Aesku die Menge auf fünf Zertifikate pro 5er-Packung. Nutzt eine fremde Person den ausgespähten QR-Code einer Packung, um sich ein Zertifikat zu erschleichen, geht man als rechtmäßiger Besitzer leer aus.

Doch niemand muss sich im Laden oder bei YouTube auf die Jagd nach QR-Codes der Packungen begeben: Auch im QR-Code der Aesku-Zertifikate findet man neben der Personalausweis- oder Führerscheinnummer genau diese ID, die man sonst nur auf der Packung finden sollte. Die Kenntnis eines einzigen Zertifikats genügt, um mit der darin enthaltenen ID die noch nicht genutzten Online-Bescheinigungen der gleichen Packung zu verbrauchen.

Kaum zu retten

Die vielschichtigen Probleme des Zertifikatssystems vollständig zu beseitigen dürfte Aesku nicht leicht fallen. Bei den Packungs-IDs handelt es sich augenscheinlich um 128 Bit lange Hashes, die bei Redaktionsschluss nicht vorhersagbar und scheinbar ausreichend sicher waren. Doch so lange sie in Form des QR-Code außen auf der Schachtel aufgedruckt sind, kann sie jeder im Laden fotografieren und sich so Zertifikate erschleichen. Um den QR-Code auf der Innenseite unterzubringen, müsste Aesku die Produktion umstellen.

Bei der Web-Anwendung wurde immerhin das schwerwiegendste Problem beseitigt und so das Datenleck geschlossen. Doch solange der QR-Code im Zertifikat die Packungs-ID enthält, ist Missbrauch weiterhin Tür und Tor geöffnet – nicht zuletzt durch das Personal, das etwa die Zertifikate am Eingang eines Restaurants kontrolliert und sich anschließend selbst weitere Zertifikate generieren kann.



https://www.heise.de/news/Corona-Selbstt...os-5987246.html



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F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.007

16.03.2021 01:45
#60 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Damit wäre dann für mich persönlich der Weg raus schon mal eröffnet. Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ich in einem Unrechtsstaat auch kein Problem damit habe, sowas zu fälschen. Wenn es einem dann auch noch so einfach gemacht wird (und, machen wir uns nichts vor: die Regierung wird auch die Impfpass-Geschichte völlig verbocken), dann ist das definitiv meine erste Wahl, bevor ich mich als Versuchskarnickel zur Verfügung stelle um meine Bürgerrechte wiederzubekommen.

Btw., das sei nur mal so am Rande erwähnt: Ich habe anfangs des letzten Jahrzehnts 4-5 Jahre lang in Südostasien gelebt, und mich nie gegen Malaria impfen lassen. Ganz einfach deshalb, weil die Wahrscheinlichkeit, dort als gesunder Mensch an Malaria abzuleben letzendlich gegen null geht, die Impfung aber durchaus Probleme verursachen kann.
Jetzt hab ich die selbe Situation, nur noch extremer: ein noch harmloseres Virus, eine noch riskantere Impfung, und letztenendes wird es darauf hinauslaufen dass ich mich impfen lassen muss weil es keine Alternative gibt.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.567

16.03.2021 01:58
#61 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Nochmals Nachtrag zu AstraZeneca. Pressemitteilung von AZ, 14. März. Update on the safety of COVID-19 Vaccine AstraZeneca

Zitat
Following a recent concern raised around thrombotic events, AstraZeneca would like to offer its reassurance on the safety of its COVID-19 vaccine based on clear scientific evidence. Safety is of paramount importance and the Company is continually monitoring the safety of its vaccine.

A careful review of all available safety data of more than 17 million people vaccinated in the European Union (EU) and UK with COVID-19 Vaccine AstraZeneca has shown no evidence of an increased risk of pulmonary embolism, deep vein thrombosis (DVT) or thrombocytopenia, in any defined age group, gender, batch or in any particular country.

So far across the EU and UK, there have been 15 events of DVT and 22 events of pulmonary embolism reported among those given the vaccine, based on the number of cases the Company has received as of 8 March. This is much lower than would be expected to occur naturally in a general population of this size and is similar across other licensed COVID-19 vaccines. The monthly safety report will be made public on the European Medicines Agency website in the following week, in line with exceptional transparency measures for COVID-19.

Furthermore, in clinical trials, even though the number of thrombotic events was small, these were lower in the vaccinated group. There has also been no evidence of increased bleeding in over 60,000 participants enrolled.

Ann Taylor, Chief Medical Officer, said: “Around 17 million people in the EU and UK have now received our vaccine, and the number of cases of blood clots reported in this group is lower than the hundreds of cases that would be expected among the general population. The nature of the pandemic has led to increased attention in individual cases and we are going beyond the standard practices for safety monitoring of licensed medicines in reporting vaccine events, to ensure public safety.”



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saxe Offline



Beiträge: 95

16.03.2021 08:51
#62 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

AZ liefert perfekte Ware, sagt AZ. Möglich. Selbst wenn: in die Zukunft schauen können sie nicht. Die eventuellen unschönen Nebeneffekte oder deren erhofftes Fehlen hätte ich gerne zuerst an kleineren Versuchsgruppen getestet gesehen. Schon weil so etwas wie hier beschrieben nicht auszuschließen ist: "Both international studies found an increased risk of HIV-1 acquisition among vaccinated men." (https://www.thelancet.com/journals/lance...2156-5/fulltext). Man impfte gegen HIV, fand in der Langzeitbeobachtung dann aber eine erhöhte statt verminderte Infektionsanfälligkeit dafür.
Im Altersheim Diepholz oder im größeren Maßstab in Israel oder Chile gibt es trotz hoher Durchimpfungsraten gleichzeitig hohe Infektionsraten. Die Impfung scheint der Virusausbreitung und damit der Erzeugung neuer Varianten durch Mutation nicht wirklich entgegen zu stehen.

zwerg Offline



Beiträge: 80

16.03.2021 09:44
#63 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Lieber Saxe, Sie verbreiten hier unsinnige Verschwörungstheorien. In Israel gibt es durchaus noch einen hohen Anteil der Bevölkerung, die nicht geimpft worden sind. Bei den geimpften Alten ist Covid19 dafür weitgehend weg. Mit Argument derart "in Hunterkuckuckhausen ist ein Baum umgefallen, daher gibt es keine Bäume mehr" kommen Sie nicht echter Erkenntnis nahe.

Die Zahlen sprechen für AstraZeneca, und das sagen auch entsprechend Fachwissenschaftler, auch wenn ich AZ auch nicht traue, weil die bei der Zulassung geschlampt haben und Statistiken falsch berechnet haben. Das hat aber mit dem Problem hier nichts zu tun, insbesondere wenn die in Vergleichszahlen weniger Fälle produzieren als Biontech/Pfizer.

Wie gesagt, jetzt machen Sie hier groß einen Popanz um Zahlen, die geringer sind als der Erwartungswert. Wenn aber Covid19 etwas anstellt, dann ist jeder Fall und jede auffällige und signifikante Statistik eine Verschwörungstheorie und die Top-Experten in Medizin und Datenwissenschaften ahnungslos, weil irgendein BWL-Prof. die Daten anders sieht.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

16.03.2021 10:30
#64 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #61
So far across the EU and UK, there have been 15 events of DVT and 22 events of pulmonary embolism reported among those given the vaccine, based on the number of cases the Company has received as of 8 March. This is much lower than would be expected to occur naturally in a general population of this size and is similar across other licensed COVID-19 vaccines. The monthly safety report will be made public on the European Medicines Agency website in the following week, in line with exceptional transparency measures for COVID-19.

Furthermore, in clinical trials, even though the number of thrombotic events was small, these were lower in the vaccinated group. There has also been no evidence of increased bleeding in over 60,000 participants enrolled.


Wenn man das liest, könnte man annehmen, dass die Impfung vor Thrombosen schützt. Immerhin ist es korrekt formuliert "based on the number of cases the Company has received as of 8 March". Die Zahlen hängen von der Funktion der Meldesysteme ab, die bei weitem nicht vergleichbar zu den PCR-Testergebnissen organisiert sind. Vor allem ist die Meldung selbst nach ersten Berichten zumindest in Deutschland nicht besonders komfortabel. Anders als der Impfarzt die Impfung bekommt der Hausarzt eine umständliche Meldung nicht vergütet. Und die Bereitschaft zur Obduktion ist minimal.

Zudem sagt die Meldung von AZ nichts dazu, ob es lediglich Qualitätsprobleme mit einzelnen Chargen gab, gemeldete Nachwirkungen sich auf einzelne Chargen konzentrieren.

Gruß
Martin

saxe Offline



Beiträge: 95

16.03.2021 11:38
#65 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von zwerg im Beitrag #63

Lieber Saxe, Sie verbreiten hier unsinnige Verschwörungstheorien.



"Verschwörungstheorien" ist vielleicht nicht ganz passend, aber mit unnötiger Zusatzpanik hätten Sie vielleicht sogar recht. Sei's drum, ich trau dem ganzen Pandemiezirkus nicht, dafür wird zu vielen Fragen keine Antwort zuteil. Nur eine davon, speziell zum Thema hier: Warum ist nur von den Schlaganfällen die Rede? "Auch schwerwiegende Ereignisse wurden gemeldet: Gesichtslähmungen (Biontech/Pfizer 193, Astrazeneca 88), Gesichtsschwellungen (Biontech 230), Thrombosen (Biontech 10), Thrombozytopenie (Astrazeneca 35, Biontech 13), Blutbildstörungen (Astrazeneca 1098), zerebravaskuläre (die Gefäße des Gehirns betreffende) Ereignisse (Astrazeneca 41), Hirnblutungen (Astrazeneca 7), Schlaganfälle (Astrazeneca 9), Erblindung (Biontech 15, Astrazeneca 28)." (https://www.fr.de/wissen/verursacht-die-...n-90242751.html)

saxe Offline



Beiträge: 95

16.03.2021 12:49
#66 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

"much lower than expected..."? Unter https://www.amboss.com/de/wissen/Zerebra..._Venenthrombose (Epidemiologie) finde ich die Häufigkeit mit 3-5/1.000.000 pro Jahr angegeben. Mir kommt 7/1.600.000 in nur einigen Wochen nicht lower vor.

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

16.03.2021 14:02
#67 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Auf der Achse ist ebenso ein, in meinen Augen sehr mittelmäßiger, Artikel dazu erschienen:
https://www.achgut.com/artikel/impf_deba..._hiobsbotschaft

Auch hier werden einige Zahlen aus dem Hut gezogen und (fast) jeder Todesfall, der in kurzem Abstand nach der Impfung erfolgte der Impfung zugerechnet. Nur um mal einen Eindruck zu geben, wie solche Zahlen zustande kommen:
In den USA sind inzwischen 92 Millionen Dosen verimpft worden. Und im Zusammenhang mit diesen 92 Millionen gibt es -tada- 1500 Todesfälle, die zumindest in zeitlichen Kontext stehen. Viel, oder? Richtig, der Autor macht dann direkt (mit einem 30% Abschlag) daraus 10 Impftote pro Million Geimpfter. Was zehnmal so viel ist, wie man "normalerweise" hinnehmen möchte. Nun, ich versuche mal etwas Kontext.
Nehmen wir oBdA einfach mal an, die 92 Millionen wären alle an einem Tag geimpft worden. Und nehmen wir fernen an, dass wir jeden Todesfall, der an diesem Tag passiert, der Impfung zuordnen wollen. Von 92 Millionen Menschen sterben, statistisch, 3150 Menschen (bei einer angenommenen Lebenserwartung von 80 Jahren). Das bedeutet nicht, dass die 1500 nicht an der Impfung gestorben sind, aber es zeigt zum einen wie schwer das überhaupt festzustellen ist, wer ein Impftoter ist und wer nicht, denn die Hintergrundsterblichkeit ist schon einen Faktor 2 größer. Zudem kann man daraus ablesen, dass der Verlust an Lebenszeit durch die Impfung vergleichsweise gering ist, statistisch eben ein halber Tag.

Nächster Kontext: Heutige Impfstoffe (nicht Corona) sind extrem sicher. Was damit zu tun hat, dass man über Jahre und Jahrzehnte sehr lange daran arbeiten konnten. Beim Corona musste schnell etwas her und das hat die Qualität naheliegenderweise noch nicht. Das war aber früher nicht anders. Der Impfstoff mit denen man die Pocken ausgerottet(!) hat, wäre heute kaum mehr zulassungsfähig, weil er eben die weniger als einer in einer Million nicht erreicht. Das gilt übrigens auch für einige moderne Impfstoffe, nur eben nicht für die gängigen.

Dritter Kontext: Wenn die 1500 in 92 Millionen realistisch sind und sonst keine Spätfolgen mehr dazu kommen (kann ja keiner in die Zukunft sehen), ist es immer noch für alle Erwachsenen ein sehr sinnvoller Impfstoff. Corona hat eine Letalität um ein Promille herum, ganz ähnlich der saisonalen Grippe. Für Ältere was mehr, für Jüngere weniger. Das macht das Virus vergleichsweise(!) harmlos (deutlich harmloser als uns die Klabauterbachs einreden wollen), aber null ist es eben auch nicht. Vor allem ist es deutlich(!) mehr als das Risiko des Impfstoffes. Man misst hier klar mit zweierlei Maß, bei dem Impfstoff wird die Millionentafel rausgeholt, um seine Gefährlichkeit zu belegen, beim Virus dagegen die Tausender Tafel um zu zeigen, wie harmlos er ist. Setzt man beides gegeneinander gewinnt derzeit der Impfstoff. Deutlich wie ich sagen möchte.

Vierter Kontext: Für Merkel und ihre Kamorra ist Corona DAS Geschenk des Himmels. Und das Problem ist, zumindest in Deutschland, nicht politisch lösbar, so lange nicht Millionen von Menschen bereit sind auf die Straße zu gehen und ihre Bürgerrechte einzufordern. Wenn man sich das schlaffe Ergebnis der beiden Landtagswahlen ansieht, dann besteht weniger Hoffnung darauf. D.h. die einzige Chance die Kamorra derzeit abzuschütteln ist der Impfstoff. Das macht es sachlich, moralisch oder ethisch nicht richtig, aber jeder von uns muss sich fragen, ob er lieber auf unbestimmte Zeit eingesperrt sein will und auf einen "sicheren" Impfstoff wartet oder ob es das Risiko eingehen will und damit seine Rechte zurück erlangt. Wie gesagt, das ist keine Frage von richtig sondern von Realität. Ich kann auf den Impfstoff sicher verzichten, ich habe keine Angst vor Corona (vor der Grippe ja auch nicht und die hatte ich schon und weiß wie fies das ist), aber wenn die 1500 auf 92 Millionen alles sind, dann kann ich das Risiko verdrücken, um wieder meine Freiheit zu leben. Ein Risiko von 1:100.000 erscheint mir sinnvoller als mich auf unbestimmte Zeit einsperren zu lassen.

Deswegen würde ich jedem folgenden Gedanken nahe legen: Entweder Impfrisiko hinnehmen ODER sich jahrelang einsperren zu lassen ODER bereit sein die Mistgabel zu nehmen und Steine zu werfen. Eine von drei Möglichkeiten, eine vierte gibt es derzeit nicht. Choose your lord!

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.261

16.03.2021 14:37
#68 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Wir haben die Wahl? Da muss ich was verpasst haben. In meiner Realität habe ich gar keine Wahl (es sei denn, ich gehe in die Illegalität) und die Entscheidung wird durch die Nomenklatur getroffen (eine Mischung aus Presse und Politik).

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Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig.
“Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg

Florian Offline



Beiträge: 3.136

16.03.2021 16:16
#69 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #67
Nun, ich versuche mal etwas Kontext.



Danke, sehr guter Beitrag.

Nur zwei kleine Ergänzungen:

1. auch in den USA werden bevorzugt alte Menschen über 80 geimpft.
Diese haben (bezogen auf einen Tag) eine massiv höhere Sterblichkeit als junge Menschen. (Ich sag mal ganz grob: um den Faktor 20 höher).
Entsprechend ist die natürlich zu erwartende Sterblichkeit der Impfpatienten MASSIV höher als Sie errechnet haben.
Das macht Ihr Argument somit noch viel stärker: die ermittelten Todesfälle an/mit Impfstoff geht im Hintergrundrauschen der ohnehin natürlich zu erwartenden Todesfälle komplett unter.

2. Zustimmung auch zu Ihrer politischen Analyse.
Es gibt hier übrigens noch eine sehr zynische Interpretation Ihrer Beobachtung:
Zitat von Llarian im Beitrag #67
Für Merkel und ihre Kamorra ist Corona DAS Geschenk des Himmels. Und das Problem ist, zumindest in Deutschland, nicht politisch lösbar, so lange nicht Millionen von Menschen bereit sind auf die Straße zu gehen und ihre Bürgerrechte einzufordern.


Jetzt einmal ganz zynisch:
1. Ja, so lange Corona nicht gelöst ist, hat die Regierung einen ungeheuren Machtzuwachs. Sie kann die Bürgerrechte fast schon nach belieben einschränken. Eine Mehrheit der Bevölkerung und der Medien findet das auch noch gut. Demonstrationen gegen die Maßnahmen kann man für illegal erklären und moralisch desavouieren: die jetzige Situation ist der Traum aller Autokraten.
2. Dieser goldene Zustand für die Regierung endet faktisch erst, wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist. (Andere Auswege - etwa der schwedische Weg "mit dem Virus zu leben" - wären zwar theoretisch möglich, wurden aber so erfolgreich moralisch desavouiert, dass sie realpolitisch keine echte Alternative darstellen).

Basierend auf diesen 2 Tatsachen hat die Regierung nun eigentlich den Anreiz, dass das Impfen möglichst LANGSAM passiert.
Das wäre zwar zynisch, aber aus polit-theoretischer Sicht die logische Richtung, in die die Regierung gehen sollte.
Dass wir nun beim Impfen (und auch bei allen anderen von der Regierung zu verantwortenden Maßnahmen, die eine Rückkehr zur Normalität beschleunigen könnten wie z.B. Corona-App, Schnelltests, usw) von einem Debakel ins nächste fallen, kann man natürlich ganz zwanglos durch allgemeine Inkompetenz der Regierung erklären.
Aber es ist halt auch interessant, wenn man sich beim großen Impf-Versagen einmal die "cui bono"-Frage stellt.

Martin Offline



Beiträge: 4.129

16.03.2021 17:04
#70 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #69
1. auch in den USA werden bevorzugt alte Menschen über 80 geimpft.
Diese haben (bezogen auf einen Tag) eine massiv höhere Sterblichkeit als junge Menschen. (Ich sag mal ganz grob: um den Faktor 20 höher).
Entsprechend ist die natürlich zu erwartende Sterblichkeit der Impfpatienten MASSIV höher als Sie errechnet haben.
Diese Überlegung ist m.E. nicht ganz 'sauber'. Wenn der Tod gehäuft innerhalb eines kleinen Zeitfensters - sagen wir mal einer Woche - eintritt, kann man dies nicht mit einer allgemeinen höheren Sterblichkeit bei älteren Menschen vergleichen. Angenommen, alle älteren Menschen würden gleichzeitig an einem bestimmten Tag geimpft, und die Sterbefälle würden sich alle in der Folgewoche ereignen, wäre die Sterblichkeit über das Jahr ermittelt möglicherweise im Normbereich, obwohl sich eine Kausalität zur Impfung kaum ignorieren ließe.

Zitat
2. Dieser goldene Zustand für die Regierung endet faktisch erst, wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist. (Andere Auswege - etwa der schwedische Weg "mit dem Virus zu leben" - wären zwar theoretisch möglich, wurden aber so erfolgreich moralisch desavouiert, dass sie realpolitisch keine echte Alternative darstellen).

Basierend auf diesen 2 Tatsachen hat die Regierung nun eigentlich den Anreiz, dass das Impfen möglichst LANGSAM passiert.
Das wäre zwar zynisch, aber aus polit-theoretischer Sicht die logische Richtung, in die die Regierung gehen sollte.
Dass wir nun beim Impfen (und auch bei allen anderen von der Regierung zu verantwortenden Maßnahmen, die eine Rückkehr zur Normalität beschleunigen könnten wie z.B. Corona-App, Schnelltests, usw) von einem Debakel ins nächste fallen, kann man natürlich ganz zwanglos durch allgemeine Inkompetenz der Regierung erklären.
Aber es ist halt auch interessant, wenn man sich beim großen Impf-Versagen einmal die "cui bono"-Frage stellt.

Mit den gegen die aktuellen Impfstoffe resistenten Mutationen wird sich das Spiel eh bis unendlich ausdehnen - ob aktuell verzögert oder nicht. Diese Mutationen kommen wie das Amen in der Kirche. Und da die Impfungen keinen sicheren Schutz bieten, bleibt Spielraum für allerlei Einschränkungen selbst mit Impfung. Dieser Teufelskreis wird m.E. erst dann durchbrochen, wenn eine effektive Medikation auf den Markt kommt. Dann reduziert sich die Anzahl der zu behandelnden Personen massiv, ist die Therapie einfach und gezielt.

Gruß
Martin

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

16.03.2021 17:48
#71 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #69

1. auch in den USA werden bevorzugt alte Menschen über 80 geimpft.
Diese haben (bezogen auf einen Tag) eine massiv höhere Sterblichkeit als junge Menschen. (Ich sag mal ganz grob: um den Faktor 20 höher).
Entsprechend ist die natürlich zu erwartende Sterblichkeit der Impfpatienten MASSIV höher als Sie errechnet haben.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Überlegung so stimmt. Denn die Impfungen wie auch die natürliche Sterblichkeit finden ja beide in der Gruppe der "Alten" statt. Müssten sich die Überlegungen da nicht gegenseitig aufheben? Was uns statistisch an der Stelle fehlt ist eine selektive Untersuchung, die gegenüberstellt wie die Altersverteilung in den Geimpften aussieht und welche Verteilung bei den unterstellten Impftoten. Denn wenn wir die "Hintergrundsterblichkeit" bei den Impflingen minimieren, kommen wir auf die tatsächlichen Risiken. Und ich neige zur Vermutung, dass die am Ende doch nicht so gewaltig sind, wie mancher befürchtet. Impfungen werden schon immer von vielen Menschen kritisch gesehen (seit jeher), dabei hat die moderne Medizin neben Millionen von kleinen eigentlich vor allem zwei richtig bahnbrechende und durchschlagende Erfolge hervorgebracht: Das eine war die Entdeckung des Pennicilins und das andere die Wirkung von Impfungen.
Ich bin immer noch etwas verunsichert im Bezug auf MRNA Impfstoffe, aber aus den bisher vorgelegten Zahlen einen Impfstopp samt Panikmache abzuleiten, das kann ich nicht nachvollziehen.

Zitat
1. Ja, so lange Corona nicht gelöst ist, hat die Regierung einen ungeheuren Machtzuwachs. Sie kann die Bürgerrechte fast schon nach belieben einschränken. Eine Mehrheit der Bevölkerung und der Medien findet das auch noch gut. Demonstrationen gegen die Maßnahmen kann man für illegal erklären und moralisch desavouieren: die jetzige Situation ist der Traum aller Autokraten.
2. Dieser goldene Zustand für die Regierung endet faktisch erst, wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist. (Andere Auswege - etwa der schwedische Weg "mit dem Virus zu leben" - wären zwar theoretisch möglich, wurden aber so erfolgreich moralisch desavouiert, dass sie realpolitisch keine echte Alternative darstellen).

Basierend auf diesen 2 Tatsachen hat die Regierung nun eigentlich den Anreiz, dass das Impfen möglichst LANGSAM passiert.


Das ist in der Tat eine sehr zynische Betrachtung. Und leider eine, die mir auch schon eine Weile im Kopf rumgeht. Aber das würde (im konkreten Fall) bedeuten, dass Merkel Spahn bewusst sabotiert hat und damit den Tod von tausenden bewusst verursacht hat, um ihre persönliche Macht auszubauen. Ich traue Angela Merkel viel zu, sehr viel, und ich bin auch der Meinung, dass man Sie nicht nur vom Hof jagen sollte sondern sie tatsächlich vor ein Gericht gehört, aber selbst von da ist es noch ein weiter Weg zum bewussten Massenmord. Ich will das nicht verneinen, aber ich will es auch nicht unterstellen, jedenfalls nicht ohne einschlägige Beweise. Und ihr Verhalten kann man auch mit einer Mischung aus Inkompetenz und Starrsinn erklären. Ich gebe aber zu: Ich will da eigentlich gar nicht drüber nachdenken.

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.261

16.03.2021 19:47
#72 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Es gibt einen Unterschied zwischen Massenmord und Mitwirkung an massenhaftem Tod. Merkel will diese Menschen nicht töten (damit fehlt ein juristisches Mordmerkmal), aber es stört sie auch nicht wirklich. Im Grunde sind Merkel schlicht alle Menschen egal - und das gilt für Deutsche ganz besonders.

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Florian Offline



Beiträge: 3.136

16.03.2021 20:33
#73 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #71

Zitat

Basierend auf diesen 2 Tatsachen hat die Regierung nun eigentlich den Anreiz, dass das Impfen möglichst LANGSAM passiert.

Das ist in der Tat eine sehr zynische Betrachtung. Und leider eine, die mir auch schon eine Weile im Kopf rumgeht. Aber das würde (im konkreten Fall) bedeuten, dass Merkel Spahn bewusst sabotiert hat und damit den Tod von tausenden bewusst verursacht hat, um ihre persönliche Macht auszubauen. Ich traue Angela Merkel viel zu, sehr viel, und ich bin auch der Meinung, dass man Sie nicht nur vom Hof jagen sollte sondern sie tatsächlich vor ein Gericht gehört, aber selbst von da ist es noch ein weiter Weg zum bewussten Massenmord. Ich will das nicht verneinen, aber ich will es auch nicht unterstellen, jedenfalls nicht ohne einschlägige Beweise. Und ihr Verhalten kann man auch mit einer Mischung aus Inkompetenz und Starrsinn erklären. Ich gebe aber zu: Ich will da eigentlich gar nicht drüber nachdenken.



Ganz ausdrücklich wollte ich Frau Merkel so etwas nicht unterstellen.

Und ehrlich gesagt glaube ich wirklich, dass das Impfdesaster sich ganz zwanglos mit allgemeiner Inkompetenz erklären lässt, da braucht es keine Verschwörungstheorie.
Aber aus rechtsstaatlicher Sicht finde ich diesen Mechanismus eben schon sehr gefährlich:

- Die Regierung kann Zwangsmaßnahmen ausüben, solange eine Pandemie nicht unter Kontrolle ist.
- Und es ist die Regierung, die die Impf-Maßnahmen steuern kann.
- Und es ist auch die Regierung, die die Definitionsmacht darüber hat, was "Pandemie unter Kontrolle" überhaupt bedeutet. (Erkennbar daran, wie freihändig die Regierung die Kriterien für einen Lockdown verschieben darf: Erst ist der R-Wert entscheidend, dann die Inzidenz. Erst 50, dann 35, dann 100. Man sollte nicht vergessen, dass allein mit diesem freihändigen Verschieben der Grenzwerte massive Unterschiede bei den Grundrechtseinschränkungen einhergehen. Und man sollte nicht vergessen, dass die offizielle Begründung für die Maßnahmen ja eigentlich gar nicht lautet "wir brauchen Inzidenz unter X" sondern "wir müssen eine Überlastung des Gesundheitssystems vermeiden". Nur dass eben dieses eigentliche Ziel in die Operationalisierung der Grenzwerte schon lange nicht mehr einfließt).

In dieser Kombination ist das ein wunderbarer Cocktail um einen autokratischen Staat zu errichten.
Auch wenn man einer Regierung den dazu bösen Willen nicht zutraut: es ist vom Grundsatz her gefährlich, eine solche Kausalkette in einem Rechtsstaat überhaupt zuzulassen.

Exkurs:
Empfehlenswert ist hier der Film "V for Vendetta".
Im Prinzip wird da genau dieses Szenario durchgespielt: Eine weltweite Pandemie. Dadurch entsteht ein autokratisches Regime. Das Regime hat faktische Kontrolle über die Medien und kann die weiterhin bestehende Pandemie-Gefahr einfach postulieren und damit seine Macht perpetuieren. Ulkigerweise hat in dieser Dystopia der Regierungs-Chef übrigens den Titel "Chancellor").
Ich habe den Film neulich mal wieder angeschaut und bin schier vom Stuhl gefallen, wie nah der Film an unserer heutigen Wirklichkeit ist. Bis hin zu Details wie Ausgangssperren und deren kleinlich-fiese Durchsetzung. Oder auch die Dämonisirung der USA als Pfuhl des Bösen, von deren inkompetenter Pandemie-Bekämpfung die eigene Regierung sich wohltuend abhebt.)

und noch ein Nachtrag:
Dass Frau Merkel durchaus bereit ist, für anderweitige politische Ziele auch deutsche Todesopfer zu akzeptieren, hat man ja bereits gesehen:
Die Bundesregierung hat darauf verzichtet, ein Maximum an Impfstoff zu beschaffen, weil ihr der Anschein europäischer Einigung wichtiger war als.
Wenn jeden Tag Tausend Menschen an Corona sterben, dann bedeutet eine Verzögerung der Impfung um einen Tag letztlich zusätzlich Tausend Tote. Die Verzögerung liegt nun gegenüber Benchmarks wie UK oder USA (von Israel gar nicht reden) im Bereich von Monaten. Wir reden also von mehreren Zehntausend Toten, die Merkel in Kauf genommen hat, um den Anschein von "Impfnationalismus" zu vermeiden.
Es ist also vielleicht doch etwas blauäugig, wenn man Merkel so ein bißchen über Leichen gehenden Zynismus nicht zutraut.

Johanes Offline




Beiträge: 2.424

16.03.2021 21:10
#74 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #73
In dieser Kombination ist das ein wunderbarer Cocktail um einen autokratischen Staat zu errichten.


Es fehlt das Motiv.
Wieso sollte ich als Politiker die totale Kontrolle über die Menschen anstreben, wie im Corona-Szenario?
Ich könnte ja selbst nicht mal in Urlaub fahren bei all meiner Macht.

Das macht nur Sinn, wenn man weitere Motive unterstellt. Stichwort: Klimalockdown, Reset.

Zitat
Empfehlenswert ist hier der Film "V for Vendetta".
Im Prinzip wird da genau dieses Szenario durchgespielt: Eine weltweite Pandemie.



In der Filmversion, weil den Machern klar war, dass die Comicversion (Atomkrieg) nicht optimal war.

Zitat
Oder auch die Dämonisirung der USA als Pfuhl des Bösen, von deren inkompetenter Pandemie-Bekämpfung die eigene Regierung sich wohltuend abhebt.)



Soweit ich mich erinnere waren die USA dort in einen zweiten Bürgerkrieg verfallen. Und ja, die Propaganda im dem Film erinnert leider Gottes z. T. schon an die heutige.

Zitat
Die Bundesregierung hat darauf verzichtet, ein Maximum an Impfstoff zu beschaffen, weil ihr der Anschein europäischer Einigung wichtiger war als.
Wenn jeden Tag Tausend Menschen an Corona sterben, dann bedeutet eine Verzögerung der Impfung um einen Tag letztlich zusätzlich Tausend Tote. Die Verzögerung liegt nun gegenüber Benchmarks wie UK oder USA (von Israel gar nicht reden) im Bereich von Monaten. Wir reden also von mehreren Zehntausend Toten, die Merkel in Kauf genommen hat, um den Anschein von "Impfnationalismus" zu vermeiden.



Interessanter Gesichtspunkt.

Llarian Offline



Beiträge: 6.920

16.03.2021 22:32
#75 RE: Das Impfdesaster # 4: Coronagipfel Reloaded Antworten

Zitat von Johanes im Beitrag #74
Es fehlt das Motiv.
Wieso sollte ich als Politiker die totale Kontrolle über die Menschen anstreben, wie im Corona-Szenario?
Ich könnte ja selbst nicht mal in Urlaub fahren bei all meiner Macht.

Lieber Johannes, ist das wirklich ihr Ernst?

Locker(!) die Hälfte der heutigen deutschen Politiker streben nach autokratischer Kontrolle, einige mehr, einige weniger. Angela Merkel ist von ihrer kompletten Anlage her durch und durch autokratisch sozialisiert und es entspricht dem zentralen Muster ihrer Politik. "Mutti" ist ein schön verharmlosender Begriff, aber bei Licht betrachtet ist die Idee, dass ein Erwachsener sich von "Mutti" sagen lassen soll, was er zu tun hat, das Musterbeispiel von autokratischer Kontrolle. "Alternativlosigkeit" ist auch ein ausgesprochen autokratisches Muster. Und Autokraten machen auch keine Fehler. Unsere liebe Bundesregierung, alle zusammen und ohne Ausnahme, hat essentielle Bürgerrechte, Grundrechte(!), mittels eigener Ermächtigung eingeschränkt und damit faktisch abgeschafft. Sie mögen den Stiefel im Genick noch nicht spüren, aber machen Sie sich nicht die Illusion, dass er nicht da wäre. Das "Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite" mag zwar einen schönen Titel haben ist aber nicht weniger als die moderne Fassung eines Ermächtigungsgesetzes. Ihre Grundrechte haben Sie nicht mehr. Sie haben es nur nicht gemerkt.
(Kleine Randbemerkung: Sabine Leutheusser Schnarrenberger, eine Person deren Meinungen ich im Wesentlichen rundheraus ablehne, hat bei einer wesentlich kleineren Grundrechtseinschränkung die Konsequenzen gezogen und ist zurückgetreten. Nicht aufgrund von eigenem Fehlverhalten, wie das bei sonstigen Rücktritten üblich ist, sondern aus Überzeugung die Schweinerei nicht mitzumachen. Könnte man sich heute einen von den Vögeln vorstellen, die das Rückrat hätten? Eben. Und das sagt viel über den Zustand der heutigen Politik in Deutschland aus.)

Sie fragen nach dem Motiv. Welches Motiv haben Autokraten? Macht? Sicherheit? Das Bedürfnis anderen zu sagen, was die zu tun haben? Das dürfen Sie sich bei jedem Diktator fragen. Und nebenbei, die Regeln gelten ja nur das normale Volk. Man selber nimmt sich da schon aus. Oder glauben Sie ernsthaft Angela Merkel fährt nicht mehr weg? Oder glauben Sie Jens Spahn lässt sich nicht mehr die Haare schneiden? Oder Manuela Schwesig fliegt nicht mehr? Die Einschränkungen gelten für den Pöbel, nicht für die Regierenden. Oder glauben Sie Erich Honnecker hat 10 Jahre auf einen Trabbi gewartet und Erich Mielke konnte keine Bananen bekommen, wenn ihm danach war? Der Geist für sich selbst andere Maßstäbe anzulegen ist sehr weit verbreitet. Und in der heutigen Politik eigentlich Standard.

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