Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #50Es wäre nur möglich, wenn die Blauen eine absolute Merheit einfahren würden.
Nein. Warum auch? Bei jeder Wahl stehen Dutzende Parteien zur Auswahl, die jeder wählen darf. Wenn dann am Ende wieder 80% für die Brandmauer-Deppen gestimmt haben (ohne ersichtlichen Grund ausser der Wiedererkennbarkeit irgendwelcher unsympathischen Parteischnösel), ist das kein Demokratie-Problem, sondern ein Wähler-Problem. Offensichtlich will die Mehrheit der Deutschen die Selbstzerstörung, insofern gerne. Geliefert wie bestellt.
Nicht die Wahl ist aus rechtssystematischer und demokratietheoretischer Sicht das Problem - stimmt so weit.
Natürlich gibt es systemimmanente Wahlfälschungen zu Ungunsten der AfD. Zum Beispiel die berüchtigten Wahlhelfer in Pflege- und Altenheimen, die den alten Menschen "helfen", den Wahlzettel richtig auszufüllen. Und es gibt MILLIONEN alte Menschen, die weder selbst schreiben können, noch überhaupt in der Lage sind, einen klaren Satz zu formulieren.
So lange es nur den Dreiparteienstaat gab (CDU, SPD, FDP) hat sich dieses Phänomen in etwa ausgeglichen. In den meisten Fällen werden die dementen Menschen halt darauf bestanden haben, zu wählen, was sie seit 80 Jahren gewählt haben: CDU oder SPD. Und so lange noch kein Totenschein ausgestellt war, kamen halt die "Helfer" und haben vertretungsweise CDU oder SPD angekreuzt.
Nun wird aber diese Gruppe unzurechnungsfähiger aber juristisch selbstverantwortlicher Menschen immer größer... Deutschland überaltert. Und es kommen neue Parteien hinzu. Wie die AfD oder die BSW.
Demente Menschen können aber gar keine Informationen mehr verarbeiten; die sind wie in einer Zeitschleife gefangen und wiederholen nur immer und immer wieder Informationen aus der Vergangenheit ihres Lebens.
Ich will nicht behaupten, dass ich da eine perfekte Lösung für das Problem hätte. Aber das ändert natürlich nichts daran, dass da ein Problem existiert UND dass CDU und SPD als Hauptprofiteuere gar kein Interesse daran haben, darüber zu sprechen.
Trotzdem ist das nicht das Hauptproblem. Sondern der mit Zwangsgeldern finanzierte Propagandaterror.
Gegen dieses mediale Trommelfeuer - allein schon die GEZ verfügt über ca 11 MILLIARDEN Euro jährlich - ist kein Kraut gewachsen. Die behaupten immer und immer wieder, dass die AfD Nazis sind - dagegen hat die Realität keine Chance. Absolut alle aktuell wichtigen Themen (Migration, Energie, Verkehr, Wirtschaft & Sozialstaat, Kriminalität, Familie & Kinder & Geschlechter, Wissenschaft & Innovation) werden von dieser orwellschen Propagandamaschine beeinflusst.
OHNE den ÖRR wäre die AfD 10% höher, davon bin ich felsenfest überzeugt.
___________________ Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske". "Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad
Zitat von Frank2000 im Beitrag #52OHNE den ÖRR wäre die AfD 10% höher, davon bin ich felsenfest überzeugt.
Na wenn das kein Grund ist, den ÖRR dankbar zu sein, die Gebühren zu erhöhen und die alternativen Medien zu canceln. Ironie off.
Gruß Morn <>< ______________________________________ Es käme wohl einem biblischen Wunder gleich, brächte diese Regierung, angesichts ihrer Charaktere und deren Bildungsniveaus, etwas Funktionales oder auch nur annähernd Sinnvolles zu Stande.
Gewählt werden sie von 10-15%. Ihr Einfluss ist aber MASSIV höher.
Sie sind z.B. an extrem vielen Landesregierungen beteiligt. Was zur Folge hat, dass die Grünen im Bundesrat die größte (!) Macht aller Parteien haben. (Die Grünen kontrollieren 48 von 69 Stimmen im Bundesrat. Zum Vergleich: Die Union - obwohl an der Wahlurne mehr als doppelt so stark wie die Grünen - kommt nur auf 43 Stimmen).
Aber auch das erklärt noch nicht die volle Macht der Grünen. Denn die stammt ganz wesentlich aus den Medien: Eine absolute Mehrheit der deutschen Journalisten wählt Grün. Und viele Journalisten vertreten ihr grünes Weltbild sehr offensiv. (Und damit meine ich nicht nur den ÖRR, sondern durchweg alle Medien. Auch beim nominell sehr konservativen Münchner Merkur sind die dort beschäftigten Journalisten mehrheitlich grün.)
Merkel hat diese grüne Mediendominanz erkannt - und hat sich dem einfach gefügt. Aus ihrer Sicht war klar: wenn ich mich der grünen Agenda füge, bin ich bei den Medien beliebt. Und sichere so meine Macht. Merz hat es letztlich auch erkannt. Und DASS ist der Grund, warum er sich jetzt so bei den Grünen anbiedert: Nicht, weil er denkt, dass dass bei seinen Wählern gut ankommt (im Gegenteil: Er weiß natürlich, dass die Grünen bei vielen Wählern geradezu verhasst sind). Sondern weil er weiß, dass er dadurch die Medien ruhig stellen kann.
Das furchtbare Ergebnis ist aber, dass in Deutschland "grüne" Politik letztlich immer gewinnt. Ganz egal, wen man wählt. Und letztlich auch egal, ob die Grünen in der Regierung sind. Auch Merkel hat "grüne" Politik gemacht, obwohl die Grünen nie an ihren Regierungen beteiligt waren. Und selbst wenn Merz eine Regierung ohne Grüne zusammenbringt - letztlich wird er weiter "grüne" Politik machen müssen.
Es gäbe deshalb eigentlich nur EINEN Ausweg, wie das grüne Macht Machtkartell beendet werden könnte: Wenn die Macht der Grünen in den Medien beendet würde. (Oder wenn ein konservativer Politiker erkennen würde, dass es durchaus möglich ist, GEGEN die deutschen Medien erfolgreich zu sein). Und das kann durchaus passieren. Trump hat die Wahl gewonnen - und das obwohl praktisch alle amerikanische "Legacy-Media" (zu Deutsch: traditionelle Medien) gegen ihn waren. Stattdessen hat er auf die "neuen Medien" gesetzt. Und das hat gereicht. Die traditionellen Medien haben in den USA ihre Gatekeeper-Funktion klar verloren.
Die berühmte New York Times hat z.B. nur noch eine Wochentags-Auflage von 279.000 (!). Donald Trump hat sich u.a. vom Youtuber Joe Rogan interviewen lassen. Dessen Youtube-Kanal hat 19 Mio. (!) Abonnenten. Aber selbst einem relativ wenig bekannten Youtube-Kanal wie dem von Lex Friedman hat Trump ein einstündiges Interview gegeben - dieses Interview wurde mittlerweile 7,3 Mio. (!) mal aufgerufen (https://www.youtube.com/watch?v=qCbfTN-caFI). Wenn Trump dort punktet, kann ihm dann ein negativer Kommentar in der New York Times wirklich wehtun?
Und auch in Deutschland wäre es m.E. möglich, GEGEN die etablierten Medien Wahlen zu gewinnen, wenn man nur selbstbewusst genug ist. Wenn nicht schon jetzt, dann allerspätestens in 4 Jahren haben die etablierten Medien gegenüber den alternativen Medien ausreichend an Relevanz verloren.
Auf Facebook kommt eine Einzelkämpferin wie die liberal-konservative Bloggerin Anabel Schunke kommt auf 110.000 Follower. Mit ihren rieseigen Medien-Apparaten kommt die Tagesschau auf 2,3 Mio. Follower, die FAZ auf 585.000 [und die SPD (Bundespartei) auf 420.000].
Der konservative Youtube-Kanal "Aktien mit Kopf" hat 580.000 Abonnenten. Zum Vergleich: Die Tagesschau hat 1,67 Mio., RTL News hat 50.000 (!) Abonnenteen.
Eine Handvoll engagierte Einzelkämpfer wie Frau Schunke oder "Aktien mit Kopf" können also schon heute die Reichweite der mächtigsten klassischen Medien erreichen. Und in ein paar Jahren wird das noch extremer sein.
Wenn man überhaupt Hoffnung haben will, dass die grüne Dominanz in Deutschland irgendwann endet, dann nur über diesen Weg. Über die Wahlurne wird das ganz sicher nicht passieren, dafür haben Merz&Co. immer noch viel zu viel Angst vor den Grünen in den Medien.
Zitat von Florian im Beitrag #54Wenn man überhaupt Hoffnung haben will, dass die grüne Dominanz in Deutschland irgendwann endet, dann nur über diesen Weg. Über die Wahlurne wird das ganz sicher nicht passieren, dafür haben Merz&Co. immer noch viel zu viel Angst vor den Grünen in den Medien.
Nun, man muss aber nicht Merz & Co wählen. Das ist genau das, was ich niemals verstehen werde: In Umfragen sind immer alle unzufrieden, und bei der nächsten Wahl wählen dann 90% wieder genau so wie immer. Und ihr Beitrag belegt ja schon recht gut, dass die Medienmacht eigentlich nur bei Politikern der Altparteien verfängt, aber eben nicht beim Wähler. Sonst würden die Grünen nicht bei 10% landen, sondern locker bei 50%. Und die Leute würden den medialen Einheitsbrei auch deutlich stärker konsumieren als sie es mit ohnehin noch stark abnehmender Tendenz tun. Mir ist das als Begründung für die Trägheit des Michels deutlich zu wenig bzw. gar selbstwidersprüchlich.
Und so entsteht dann auch das politische Problem: Wenn die CDU bei der Wahl stärkste Fraktion wird, denkt Merz natürlich, er hat mit seinem Grün-Kurs alles richtig gemacht. Und dann dürfen sich die Wähler eben auch nicht beschweren, wenn am Ende exakt das rauskommt was vorher angekündigt wurde, anstatt irgendeine erhoffte Kehrtwende, nur weil die CDU vor 50 Jahren mal konservativ war.
Ich würde also behaupten, dass die grüne Dominanz NUR über die Wahlurne endet. Denn erst dann, wenn Politiker vor den Wählern mehr Angst haben müssen als vor den Medien, haben sie überhaupt erst einen Grund, sich dem grünen Mediendiktat zu widersetzen. So lange sie von den Wählern nicht (in ausreichendem Maße) abgestraft werden, wird der realitätsuntaugliche Kurs fortgesetzt werden.
Zitat 11.12.2024 Bundestagsnachrichten — Antrag — hib 859/2024 Bundeskanzler stellt Antrag zu Vertrauensfrage Berlin: (hib/STO) Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat gemäß Artikel 68 des Grundgesetzes beantragt, ihm im Bundestag das Vertrauen auszusprechen. Dies geht aus einem Antrag (20/14150) des Kanzlers hervor. Er beabsichtige, vor der für kommenden Montag geplanten Abstimmung über die Vertrauensfrage im Parlament eine Erklärung abzugeben, heißt es in der Vorlage weiter.
Deutscher Bundestag Drucksache 20/14150 20. Wahlperiode 11.12.2024
Antrag des Bundeskanzlers gemäß Artikel 68 des Grundgesetzes
Gemäß Artikel 68 des Grundgesetzes stelle ich den Antrag, mir das Vertrauen auszusprechen. Ich beabsichtige, vor der Abstimmung am Montag, dem 16. Dezember 2024, hierzu eine Erklärung abzugeben. Berlin, den 11. Dezember 2024 Olaf Scholz
PS. Hoffen wir, daß sie es auch tun. Da eine einfache Mehrheit dafür reicht, wären außer den Stimmen der SPD und der Grünen dafür 34 der AfD nötig. Das wäre die Antwort der Politik auf das Problem von Bileams Esel. Zum einen dürfte Herr Scholz das Vetum aufgrund der Brandmauerregelung nicht annehmen. Zum anderen wäre es überaus wünschenswert, daß die Ampel die volle Legislaturperiode aussitzen muß, damit die Wähler mit der ganzen Wucht ihrer Politik konfrontiert werden. Es ist eine Milchmädchenrechnung, zu sehen, daß keine Nachfolgeregierung, wie auch immer zusammengesetzt, in absehbarer Zeit am Kurs ins Verderben etwas ändern kann, selbst wenn sie den Milei in sich entdecken sollte. Bei einem vorzeitigen Ausfall (inkl. eines zähen Interregnums um das Erbe) bleibt allen Schuldigen die Ausrede: ja, hättet ihr uns nur machen lassen!
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #56 PS. Hoffen wir, daß sie es auch tun. Da eine einfache Mehrheit dafür reicht, wären außer den Stimmen der SPD und der Grünen dafür 34 der AfD nötig.
Das wird anders laufen: Die SPD wird Scholz das Vertrauen aussprechen (aus optischen Gründen). Union, FDP, Linke, BSW und AfD werden das Vertrauen verweigern. Und die Grünen werden sich bei der Abstimmung einfach enthalten.
Mit diesem grünen Abstiummungsverhalten hat Rot-Grün felsenfest gesichert, dass Scholz die Vertrauensfrage wie von ihm gewünscht verlieren wird. Selbst dann, wenn die AfD besonders gerissen sein will und ihm das Vertrauen ausspricht.
Zitat von Florian im Beitrag #57 Und die Grünen werden sich bei der Abstimmung einfach enthalten.
Mehrheit ab 367 von 717 Stimmen. 16 Abgeordnete stimmten nicht ab. Nein: 394 Ja: 207 Enthaltung: 116
SPD: ja 201 Grüne: Enthaltung 115 FDP: nein 88 BSW: nein 10 CDU/CSU: nein 196 Die Linke: nein 26, Enthaltung 2 Fraktionslos: nein 5, ja 3, Enthaltung 1 AfD: nein 69, ja 3, Enthaltung 3
Die Grünen haben sich also als Noch-Koalitionspartner als geschlossene Fraktion der Stimme enthalten. Hätten sie Scholz das Vertrauen ausgesprochen, wäre das Ergebnis mit 322 Ja-Stimmen zu 394 x Nein immer noch mit der nötigen Mehrheit ausgefallen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #58Mehrheit ab 367 von 717 Stimmen. 16 Abgeordnete stimmten nicht ab. Nein: 394 Ja: 207 Enthaltung: 116
Irre. Klären Sie mich bitte darüber auf, in welchem Bereich mein Hirn schlecht denkt, aber wenn in einem Land wie Deutschland, in dem die Generalsekretäre der Parteien mehr Macht haben als der Kanzler, wiederum der Kanzler die Koalition sprengt und Neuwahlen will, würde ich eigentlich davon ausgehen dass ihm 99% das Mißtrauen aussprechen. Was ist das schon wieder für ein Käse?
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #58Mehrheit ab 367 von 717 Stimmen. 16 Abgeordnete stimmten nicht ab. Nein: 394 Ja: 207 Enthaltung: 116
Irre. Klären Sie mich bitte darüber auf, in welchem Bereich mein Hirn schlecht denkt, aber wenn in einem Land wie Deutschland, in dem die Generalsekretäre der Parteien mehr Macht haben als der Kanzler, wiederum der Kanzler die Koalition sprengt und Neuwahlen will, würde ich eigentlich davon ausgehen dass ihm 99% das Mißtrauen aussprechen. Was ist das schon wieder für ein Käse?
Die SPD kann Scholz schlecht das Vertrauen als Kanzler verweigern, aber dann mit ihm als Spitzenkandidat wieder in den Wahlkampf gehen. Reine Optik, wie Florian oben schreibt. Die FDP, die CDU und das BSW sind genauso gegen ihn festgelegt. Die Grünen haben sich enthalten, damit er nicht mit einem fiesen Manöver der AfD die Mehrheit bekommt und dann die Ganz Grosse Krise(TM) ausbricht. Und die übrigen Abgeordneten haben das Popcorn hervorgeholt und nach Lust und Laune gestimmt.
-- Non delectent verba nostra, sed prosint. - Seneca, Epistulae morales ad Lucilium, 75, 3
Stichwort "Von der Verfertigung des Gedankens beim Tippen". Dialektik streng nach Hegel.
Zitat severin tatarczyk@stagerbn Noch zu Musks AfD Wahlempfehlung in der Welt am Sonntag: 1. Ich halte es für wichtig und richtig, dass der Text in der WamS gedruckt wurde. 2. Musk ist bei der Bestandsaufnahme zuzustimmen, dass Deutschland der kranke Mann Europas ist. 3. Seine Begründung, warum nur die AfD Deutschland retten könne, zeigt, dass er keine Ahnung von deutscher Politik im allgemeinen und der AfD im besonderen hat. Er ist hier schlecht informiert und beraten. 4. Das aber zeigt auch, warum 1. so wichtig ist: Musks Wahlempfehlung demystifiziert sich so selbst und offenbart sich als seicht. 5. Zu jedem dieser Punkte hier kann man anderer Meinung sein. Aber Meinungsfreiheit halte ich persönlich für so wichtig, dass ich sie grenzenlos verteidige. 6. Es gibt übrigens keine Partei, die Deutschland derzeit retten kann. Ich halte diesen Staat für so unreformierbar, dass es erst eines Zusammenbruchs bedarf, um wirklich neu beginnen zu können. 7:02 PM · Dec 28, 2024
Ulrich Elkmann@UlrichElkm62551 Ich stimme Punkt 6 zu. Aber wenn man keine Möglichkeit hat, sich anderswo eine neue Existenz aufzubauen, dann bleibt als EINZIGE Möglichkeit für einen Bürger die Wahl zwischen Blau und Resignation. 1/
2/ Die Möglichkeiten sind: a. Resignation, nichts passiert. b. Blau wählen, nichts passiert. c. Es ändert sich wider Erwarten etwas zum Besseren. Für welche Möglichkeit entscheidet man sich?
3/ Coda: Hat jemand bemerkt, daß uns die Politik hier die Wette von Blaise Pascal anbietet? Jedem von uns und ganz "in praktisch"?
Zitat Julian Reichelt@jreichelt Hier ist die bisher klügste Einordnung der AfD-Wahlempfehlung von Elon Musk im großartigen Blatt der Meinungsfreiheit "Welt":
Aufgrund von nunmehr ein Jahrzehnt andauernder Beschallung des Landes mit öffentlich-rechtlicher links-grüner Propaganda, mit Horrormärchen und Angstmacherei bei allen wichtigen politischen Themen ist dieses Land politisch-medial kaum noch in der Lage, ohne totale Hysterie und vollkommen abwegige Untergangsszenarien zu diskutieren. Eine Wahlempfehlung für die AfD wird von nahezu allen Kommentatoren als direkter Weg zu Machtergreifung und Gewaltherrschaft eingeordnet, als wäre das in unserer gefestigten Demokratie noch ein ansatzweise realistisches Szenario. Der deutsche Hauptstadt-Journalismus ist unfähig geworden, über Rechte im Jahr (fast) 2025 zu schreiben, in einer stabilen parlamentarischen Demokratie. Für dieses Milieu der Propaganda ist immer 1933, wenn jemand es wagt, vom medial vorgegebenen Weg abzuweichen. Was Elon Musk empfiehlt, ist naturgemäß nur das Mögliche (was aber vielen unmöglich und obszön erscheint), nämlich die AfD als Juniorpartner in einer Koalition. Gezähmt von demokratischen Zwängen, gereinigt im Kompromiss, gebändigt durch Realität und eigene Machtinteressen, ganz schnöde, denn auch die AfD ist nur eine Partei. Das wäre tatsächlich die Chance auf disruptive Rettung aus der deutschen Misere, die das Ergebnis linker Politik ist. Was Musk hier realistisch empfiehlt, ist nicht das Vierte Reich, sondern Schwarz-Blau, das ist ein großer Unterschied. Die reflexhafte Unterstellung, eine AfD an der Regierung könne und müsse zwingend nur zu AfD-Maximalforderungen führen, ist unseriös und stellt sich absichtlich dumm, ignoriert absichtlich die Schutzmechanismen des Parlamentarismus, um bloß keine unbequemen Debatten zu führen. Elon Musk fordert (vielleicht unwissentlich) keine blaue Machtergreifung, sondern das Ende der "Brandmauer", ein links-mathematischer Mechanismus, der linke Macht auch bei verlorenen Wahlen absichern soll und dies erfolgreich tut, wie man in Thüringen sieht. Die CDU marschiert dort als klarer Wahlverlierer über Kommunismus, SED und Antisemitismus an die Macht, in Berlin dürfen sich Grüne und SPD Hoffnung auf weitere vier Jahre an der Macht machen, weil die "Brandmauer" ihre Vollkasko-Versicherung gegen totalen Machtverlust aufgrund von Totalversagen ist. Dieser Zustand braucht Disruption. Die einzig existente Disruption im Parteiensystem ist die AfD. Das ist es, was Elon Musk (intuitiv) ausdrückt, auch wenn er "keine Ahnung" von Berliner Politik hat, wie nun all die schreiben, die uns illegale Migranten als "Fachkräfte", Atomkraft als "Hochrisikotechnologie" und die Corona-Impfung als "nebenwirkungsfrei" verkaufen wollten. Das deutsche System ist so hoffnungslos dysfunktional geworden, so grotesk selbstzerstörerisch in seinem bürokratischen, innovationsfeindlichen Beharrungswahn, dass man davon gar keine "Ahnung" mehr haben will. Das hat Elon Musk perfekt verstanden. Wer auf eine Empfehlung der AfD so tut, als könnte die AfD je allein herrschen, leugnet 75 Jahre Parlamentarismus aus einem einzigen Grund: Um bloß nichts hinterfragen und verändern zu müssen, was für Deutschland aber leider wirtschaftlich und gesellschaftlich tödlich enden wird. Diese Beharrungskräfte führt Elon Musk mit seinem Text meisterhaft vor: Journalisten, die plötzlich innere Zensur fordern, um bloß nicht ins Unbequeme, Ungewisse waten zu müssen. Politiker, die nach Behörden und Geheimdiensten rufen, um Elon Musk und X in Europa mundtot zu machen. "Experten", die auf dem Weg in die grüne Depression vor den Folgen blauer Wirtschaftspolitik warnen. All das ist absurd. All das lässt Elon Musk auffliegen. "Creative Destruction" ist die Kraft, das Absurd-Überholte mit neuen, oft sehr simplen Gedanken zu sprengen. Bravo, Elon Musk! 7:40 PM · Dec 28, 2024
Herr Musk möchte ein winziges Biolabor auf den Mars schießen, um zu sehen, ob man dort Blumen zum Blühen bringen kann. Das war 2002. Die Russen haben ihn ausgelacht. Herr Musk entscheidet sich: dann baue ich mir eben selber eine Rakete dafür. Niemand hatte das zuvor versucht. Herr Musk entscheidet sich, Raketen wiederverwendbar zu machen. Jeder Experte tippt sich an die Stirn. Zehn Jahre später absolviert SpaceX 135 Starts pro Jahr, jeder mit einer wiederverwendbaren Rakete und ist das einzige westliche Unternehmen, das Raumfahrer zur ISS bringen kann.
Herr Musk entschließt sich, ein Internet auf Satellitenbasis zu erstellen, das jeden Punkt der Welt abdeckt und nicht abgeschaltet werden kann, und das 40.000 Satelliten umfaßt. Jeder Experte tippt sich an die Stirn. 5 Jahre später sind in diesem Jahr für Starlink 86 Starts absolviert worden, das aktive System umfaßt 6900 Satelliten und ab dem nächsten Jahr reicht eine App auf den Telephon, um daran teilzunehmen.
Herrn Musk reißt die Hutschnur, als der Präsident des eigenen Landes vom wichtigsten Netzdienst boykottiert wird. Herr Musk kauft Twitter für 44 Milliarden Dollar. Jeder Experte wettet darauf, daß ihn das wirtschaftlich an den Bettelstab bringt. Heute ist X der wichtigste Nachrichtendienst weltweit und hat seinen Börsenwert verdoppelt.
Herr Musk wirft seinen Hut in den Ring, um bei den Präsidentschaftswahlen im wichtigsten Swing State seinen bevorzugten Kandidaten unterzuhaken, weil er bei dessen Wahlverlust das System der freien Wahlen akut gefährdet sieht. Das politische Establishment spuckt Gift und Galle. In drei Wochen wird Herr Musk einer der beiden Leiter in einer Behörde in der neuen amerikanischen Regierung sein, die in Washington mit dem Mileischen Kärcher gründlich durchlüften wird.
Jetzt sagt Herr Musk, daß Deutschland nur zu retten ist, wenn die AfD an der Regierung ist. Das politische Establishment spuckt Gift und Galle.
Und jetzt denken wir uns diese Kette mal einen Schritt verlängert. PS
Zitat DogeDesigner@cb_doge 2 rules of the fight club: 1) Never Bet Against Elon Musk 2) Never Forget Rule 1. 12:18 AM · Dec 29, 2024
Zitat Team Habeck Didi 📯@LiberalMut Gerade hat die @tagesschau ihre Zuschauer:innen darüber aufgeklärt, dass das Abdrucken einer Meinung von Musk nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun hätte.
Da der Text von Elon Musk bei der WamS hinter Bezahlschranke ist, übernehm' ich den mal von der JF, die ihn vollständig abdruckt. Schon damit man nachlesen kann, was darin steht und was nicht.
Zitat Deutschland steht an einem kritischen Punkt – seine Zukunft taumelt am Rande des wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenbruchs. Als jemand, der bedeutende Investitionen in die deutsche Industrie- und Technologielandschaft getätigt hat, glaube ich, daß ich das Recht dazu habe, offen über seine politische Ausrichtung zu sprechen. Die Alternative für Deutschland (AfD) ist der letzte Funke Hoffnung für dieses Land. Hier sind die Gründe:
Wirtschaftliche Wiederbelebung: Die deutsche Wirtschaft, einst der Motor Europas, versinkt heute in Bürokratie und erdrückenden Vorschriften. Die AfD hat verstanden, daß wirtschaftliche Freiheit nicht nur wünschenswert, sondern notwendig ist. Ihr Ansatz zum Abbau staatlicher Überregulierung, zur Steuersenkung und zur Deregulierung des Marktes spiegelt die Prinzipien wider, die Tesla und SpaceX erfolgreich gemacht haben. Wenn Deutschland seine industrielle Stärke zurückgewinnen will, braucht es eine Partei, die nicht nur über Wachstum redet, sondern auch politische Maßnahmen ergreift, um ein Umfeld zu schaffen, in dem Unternehmen ohne starke staatliche Eingriffe gedeihen können.
Eine Nation braucht klare Grenzen und Identität
Zuwanderung und nationale Identität: Deutschland hat seine Grenzen für eine sehr große Zahl an Migranten geöffnet. Dies geschah zwar in humanitärer Absicht, führte jedoch zu bedeutenden kulturellen und sozialen Spannungen. Die AfD setzt sich für eine kontrollierte Einwanderungspolitik ein, die der Integration und dem Erhalt der deutschen Kultur und der Sicherheit Vorrang einräumt. Dabei geht es nicht um Fremdenfeindlichkeit, sondern darum, daß Deutschland seine Identität nicht im Streben nach Globalisierung verliert. Eine Nation muß ihre Grundwerte und ihr kulturelles Erbe bewahren, um stark und geeint zu bleiben.
Energiepolitik als Schlüssel zur Unabhängigkeit
Energie und Unabhängigkeit: Die von der derzeitigen Koalition betriebene Energiepolitik ist nicht nur wirtschaftlich kostenintensiv, sondern auch geopolitisch naiv. Die Entscheidung Deutschlands, aus der Kernenergie auszusteigen und stattdessen ohne die für die Stabilität der Stromversorgung erforderlichen Batteriespeicher im Netz in hohem Maße auf Kohle und importiertes Gas sowie auf unbeständigen Wind- und Solarstrom zu setzen, hat das Land, vor allem im Hinblick auf Unterbrechungen der Stromversorgung, anfällig gemacht.
Die AfD vertritt in der Energiefrage einen pragmatischen Ansatz und setzt sich für ein ausgewogenes Vorgehen ein. Ich hoffe, daß sie den Ausbau der sicheren Kernenergie kombiniert mit Batteriespeichern zur Abfederung großer Schwankungen im Stromverbrauch in Erwägung zieht, denn das ist die offensichtliche Lösung.
Die traditionellen Parteien haben versagt
Politischer Realismus: Die traditionellen Parteien haben in Deutschland versagt. Ihre Politik hat zu wirtschaftlicher Stagnation, sozialen Unruhen und einer Aushöhlung der nationalen Identität geführt. Die AfD, auch wenn sie als rechtsextrem bezeichnet wird, vertritt einen politischen Realismus, der bei vielen Deutschen, die das Gefühl haben, daß ihre Anliegen vom Establishment ignoriert werden, Anklang findet. Sie spricht die aktuellen Probleme an – ohne die politische Korrektheit, die oft die Wahrheit verdeckt. Die Darstellung der AfD als rechtsextrem ist eindeutig falsch, wenn man bedenkt, daß Alice Weidel, die Vorsitzende der Partei, eine gleichgeschlechtliche Partnerin aus Sri Lanka hat! Klingt das für Sie nach Hitler? Ich bitte Sie!
Innovation und Zukunft: Ich habe Unternehmen nach dem Grundsatz aufgebaut, daß Innovation die Befreiung von unnötigen Zwängen erfordert. Die Vision der AfD steht im Einklang mit diesem Ethos. Sie setzt sich für Bildungsreformen ein, die kritisches Denken anstelle von Indoktrination fördern, und unterstützt die Technologiebranchen, die die Zukunft der globalen wirtschaftlichen Führerschaft darstellen.
Deutschland davor bewahren, ein Schatten seiner selbst zu werden
Denjenigen, die die AfD als extremistisch verurteilen, sage ich: Lassen Sie sich von dem ihr angehefteten Label nicht beirren. Schauen Sie sich ihre Politik, Wirtschaftspläne und Bemühungen um den Erhalt der Kultur an. Deutschland braucht eine Partei, die sich nicht scheut, den Status quo infrage zu stellen, die nicht in der Politik der Vergangenheit verhaftet ist.
Die AfD kann Deutschland davor bewahren, ein Schatten seines früheren Selbst zu werden. Sie kann das Land in eine Zukunft führen, in der wirtschaftlicher Wohlstand, kulturelle Integrität und technologische Innovation nicht nur Wunschvorstellungen, sondern Realität sind. Deutschland hat es sich in der Mittelmäßigkeit zu bequem gemacht – es ist Zeit für mutige Veränderungen, und die AfD ist die einzige Partei, die diesen Weg eröffnet.
Zitat Die Veröffentlichung eines Gastbeitrages von Elon Musk in der Welt hat heftige Reaktionen ausgelöst – und für zahlreiche Abo-Abschlüsse gesorgt. Medieninsider vorliegende Zahlen zeigen: Der Beitrag könnte schon nach dem zweiten Verkaufstag zu den Top 20 der meist konvertierenden Texte des Jahres zählen.
Dass der Artikel, in dem Elon Musk wenige Wochen vor der Bundestagswahl ausführlich für die AfD wirbt, massive Kritik auf sich ziehen wird, war innerhalb der Redaktion erwartet worden. Wie Medieninsider berichtete, protestierte ein großer Teil der Journalisten bereits seit Tagen gegen gegen die Veröffentlichung. Auch der augenscheinliche Kompromiss, den Beitrag inklusive einer Replik des designierten Welt-Chefredakteurs Jan Philipp Burgard reichte der Belegschaft nicht aus. Der Artikel kam trotzdem.
Am Samstagmorgen veröffentlichte Welt den Gastbeitrag auf ihrer Webseite, zog ihn im Laufe des Tages auch prominent in den Aufmacher – ein Indiz dafür, dass der Text nicht nur als Gesprächsstoff taugte, sondern tatsächlich gut performte. Wie er für die Welt funktioniert hat, zeigen Medieninsider vorliegende Zahlen sowohl zur Reichweite als auch zu Abschlüssen für digitale Abos.
Sie können meinetwegen jedes Medium kritisieren. Sie können sagen, dass Sie den Spiegel, die Bild, Facebook oder X nicht mögen. Sie können äußern, welche Autoren Sie nicht schätzen oder welche Bücher Sie nicht lesen möchten. Aber eines steht außer Frage: Die Behauptung, dass die freie Meinungsäußerung von Menschen weltweit, und insbesondere die von deutschen Bürgern, ein unerlaubter Eingriff in was auch immer sei, ist inakzeptabel.
Es ist ganz gleich, ob eine Meinung auf einer öffentlichen Plattform geäußert wird, in einem Kommentar in einer Zeitung, auf einem Flugblatt oder in sozialen Medien, das Recht auf freie Meinungsäußerung ist unveräußerlich.
Das Recht auf Meinungsfreiheit steht jedem Menschen zu, egal, ob die Meinung kritisch oder zustimmend ist, ob sie politisch links oder rechts von Ihrem Standpunkt liegt. Es spielt auch überhaupt keine Rolle, ob Sie persönlich diese Meinung als radikal oder gar extrem empfinden. Die Meinungsfreiheit ist das höchste Gut, das eine Demokratie zu schützen hat. Sie sind der Bundespräsident! Es ist Ihre Aufgabe, das Grundgesetz und somit die Meinungsfreiheit zu schützen und nicht infrage zu stellen.
Jeder Politiker, der sich anmaßt, diese Freiheit einzuschränken, insbesondere durch den Einsatz staatlicher Gewalt, ist, und ich sage dies in aller Deutlichkeit, nicht nur, weil es meine Meinung ist, sondern weil ich in Geschichte aufgepasst habe, ein Faschist. Egal, wie milde dieser Faschismus formuliert wird, er bleibt Faschismus. 9:31 AM · Dec 28, 2024
Mit sowas wäre die CDU vor ca. 30 Jahren noch in den Wahlkampf gezogen*. Heute muss ein Dutzend Welt-Journalisten in psychiatrische Behandlung wenn sie dergleichen lesen. Journalisten der Welt, wohlgemerkt, dem einzigen Blatt, das noch annähernd als nicht-grünradikal bezeichnet werden kann.
Die selbsternannte Elite dieses Landes ist völlig übergeschnappt. Man merkt immer deutlicher, dass die Deutschen sich mal wieder in eine irre Ideologie verrannt haben. Die Ironie dabei ist ja, dass dieser Wahnsinn eine Reaktion auf den Nazi-Wahnsinn ist, dessen Methoden man sich zunehmend bedient und damit exakt das erreicht, was man unter allen Umständen zu bekämpfen versucht hat. Und keinem der Protagonisten fällt es auf, weil sich mal wieder alle als "die Guten" wähnen. Unter Klapse macht's der Michel anscheinend nicht.
*Randbemerkung: Die Idee, großflächig Batteriespeicher aufzustellen wäre für mich schon unwählbare, grüne Schildbürgerpolitik. Dem schlechten Geld das gute hinterherzuwerfen gilt gemeinhin als dümmster Fehler, den ein Investor machen kann. Wenn dieser dysfunktionale Blödsinn nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen betrieben werden kann, muss man ihn eben aufgeben und stattdessen etwas vernünftiges bauen. Glücklicherweise kann man davon ausgehen, dass diese Idee für die Grüne Einheitspartei Deutschlands "nazi" und völlig inakzeptabel ist, nachdem sie von Musk vorgeschlagen wurde...
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #66 Die selbsternannte Elite dieses Landes ist völlig übergeschnappt. Man merkt immer deutlicher, dass die Deutschen sich mal wieder in eine irre Ideologie verrannt haben. Die Ironie dabei ist ja, dass dieser Wahnsinn eine Reaktion auf den Nazi-Wahnsinn ist, dessen Methoden man sich zunehmend bedient und damit exakt das erreicht, was man unter allen Umständen zu bekämpfen versucht hat. Und keinem der Protagonisten fällt es auf, weil sich mal wieder alle als "die Guten" wähnen. Unter Klapse macht's der Michel anscheinend nicht.
Mir ist während der Corona Zeit deutlich aufgefallen, dass die Ideologie der Nazis, so eklig sie ist, nicht das zentrale Problem der Deutschen vor 90 Jahren gewesen ist. Sondern die Bereitschaft einer Ideologie so hinterherzulaufen, so dass nichts anderes mehr Platz hat. Die Deutschen sind offenkundig damals wie heute bereit jeden Humanismus fallen zu lassen, wenn sie nur zusammen für eine Idee stehen können.
Zitat Die Idee, großflächig Batteriespeicher aufzustellen wäre für mich schon unwählbare, grüne Schildbürgerpolitik. Dem schlechten Geld das gute hinterherzuwerfen gilt gemeinhin als dümmster Fehler, den ein Investor machen kann.
Komischerweise hat man das selbe über Musks letzte drei große Ideen gesagt. Ich wette nicht mehr gegen Elon.
Zitat von Llarian im Beitrag #67Komischerweise hat man das selbe über Musks letzte drei große Ideen gesagt. Ich wette nicht mehr gegen Elon.
Ich in dem Fall schon, denn Arithmetik lässt sich auch durch Innovation nicht ausser Kraft setzen. Wenn man Speicher baut, wird der durch die nötige Subventionierung ohnehin schon viel zu hohe Strompreis steigen, weil die Speicher finanziert werden müssen. Um wie viel ist dabei eigentlich schon egal, kontraproduktiv ist es in jedem Fall, sofern in den nächsten Monaten nicht ein Wunderakku erfunden wird, der zu negativem Preis erhältlich ist...
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #68 Ich in dem Fall schon, denn Arithmetik lässt sich auch durch Innovation nicht ausser Kraft setzen. Wenn man Speicher baut, wird der durch die nötige Subventionierung ohnehin schon viel zu hohe Strompreis steigen, weil die Speicher finanziert werden müssen.
Das ist leider falsch, weil die Artithmetik nicht stimmt. Wenn ich Strom nehme der fast wertlos ist, so wertlos, dass er derzeit sogar mit negativen Preisen verschenkt werden muss, damit einen Akku lade und den Strom anbiete, wenn er sehr wertvoll ist, dann mache ich Gewinn UND senke den Strompreis am Hochpunkt, da das Angebot steigt. Was in ihrer Kalkulation fehlt ist das Problem dass in Überschusssituationen der Strom quasi weggeworfen wird, das Kraftwerk geht schlicht in Leerlauf und das Produkt geht verloren, während in Mangelsituationen noch die ineffizientesten Fahrweisen gefahren werden, weil es sich gerade lohnt. Das deutsche Problem besteht darin, dass in Mangelsituationen der Preis zu hoch ist und es ist am Ende belanglos, dass der Strom in Überschusssituationen fast verschenkt wird.
Das derzeitige Speicherproblem besteht einzig darin, dass es um einen lockeren Faktor zehn zu teuer ist. Würde man dieses Problem lösen, wäre die Energiewende, so schwachsinnig sie in sich ist, technisch machbar, ohne das Land zu vernichten. Es ist ein großes Wenn, keine Frage, aber wenn ich irgendjemandem die Lösung davon zutrauen würde, dann jemandem wie Elon Musk.
Den Preiseffekt der Schwankungen hatte ich pi mal Daumen schon einkalkuliert, der Nutzen, der sich daraus ergibt (niedrigere Zuschüsse) dürfte bei weitem nicht ausreichen um die Speicherinfrastruktur zu finanzieren. Der Beweis ist auch ohne Rechnung schnell erbracht: Niemand macht es. Durchgerechnet wurde es aber sicherlich schon oft. Wenn man einen Gewinn daraus ziehen könnte, den Strom bei Überproduktion zu negativen Preisen aufzukaufen, in Akkus zu speichern und dann bei Hochpreisen wieder ins Netz einzuspeisen, dann gäbe es eine Marktlösung, die die Politik nur genehmigen müsste (was bei ideologischer Übereinstimmung kein Problem darstellen sollte, da sind auch die Deutschen sehr schnell) und man bräuchte nicht schon wieder einen neuen Fünfjahresplan. Man kann also getrost davon ausgehen, dass Speicher den aktuellen Durchschnittsstrompreis nochmal deutlich erhöhen.
Zitat von Llarian im Beitrag #69Das derzeitige Speicherproblem besteht einzig darin, dass es um einen lockeren Faktor zehn zu teuer ist. Würde man dieses Problem lösen, wäre die Energiewende, so schwachsinnig sie in sich ist, technisch machbar, ohne das Land zu vernichten.
Das ist der Kern des Problems. Da wären wir schon wieder beim Prinzip Hoffnung, dem die ganze Energiewende zugrundeliegt oder auch die originelle, neue Idee der Union voll auf Kernfusion zu setzen*. Das ist aber das Gegenteil der pragmatischen Lösung, die Musk fordert und die dringend nötig wäre. Das letzte, was die deutsche Energieinfrastruktur braucht ist ein neues Wolkenkuckucksheim.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich wäre hocherfreut, wenn das funktionieren sollte, weil die Energiewende dann kein totaler Schuss in den Ofen gewesen wäre und die zahllosen Windmühlen tatsächlich irgendeinen Nutzen erbringen könnte. Nur sehe ich das einfach nicht. Jedenfalls nicht kurzfristig - bis es da eine Lösung gibt (falls überhaupt jemals), dann zu einem Zeitpunkt, zu dem die aktuellen WKA allesamt schon Schrott sein werden. Sinnvoll wäre es also, das Zeug einfach abzuschreiben und etwas aufzubauen, was jetzt funktioniert, anstatt die alten Windmühlen durch neue zu ersetzen, in der Hoffnung, dass sich dann endlich eine Lösung für die Speicherproblematik ergibt.
Zitat von Llarian im Beitrag #69Es ist ein großes Wenn, keine Frage, aber wenn ich irgendjemandem die Lösung davon zutrauen würde, dann jemandem wie Elon Musk.
In ferner Zukunft möglicherweise, ja. Aktuell kann man die Musk'sche Lösung an den Tesla-Akkus bestaunen: Da werden einfach tausende, handelsübliche 18650-Akkuzellen zusammengelötet und fertig ist das Ding. Für das Stromnetz darf es dann schon etwas innovativer sein...
*Die Ironie an der Sache ist freilich, dass man in der Fusionsforschung aktuell schon mehrere Schritte weiter wäre wenn man die Billion, die die Energiewende bisher ohne erkennbares Resultat an Subventionen verschlungen hat stattdessen in die Fusionsforschung investiert hätte. Mal zum Vergleich: Die Kosten für den ITER betragen geplante 22 Mrd. Euro. Das ist insgesamt weniger als die Ressourcen, die die deutsche Energiewende seit einem Vierteljahrhundert jedes Jahr vernichtet.
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #70Der Beweis ist auch ohne Rechnung schnell erbracht: Niemand macht es.
Unter der Prämisse der derzeitigen Kosten für die Speicherung. Aber genau das ist eben der springende Punkt. Sie haben geäußert das das nie tragen würden und das stimmt eben nicht. Denn das nie bezieht sich auf die jetzigen Kosten für die Speicherung.
Zitat Da wären wir schon wieder beim Prinzip Hoffnung, dem die ganze Energiewende zugrundeliegt
Das Prinzip Hoffnung wäre es schonmal loszulaufen, wie es die Grünen tun. Musk hat das nicht vorgeschlagen sondern nur gesagt, wie man es lösen könnte. Konjunktiv. Er ist nicht hingegangen und hat gesagt: "Ich mache das jetzt." Oder: "Das geht ganz einfach."
Zitat Jedenfalls nicht kurzfristig - bis es da eine Lösung gibt (falls überhaupt jemals), dann zu einem Zeitpunkt, zu dem die aktuellen WKA allesamt schon Schrott sein werden.
Vorhersagen sind sehr schwer, vor allem wenn sie sich auf die Zukunft beziehen. Vor fünf Jahren hätte ich auch nicht gedacht, dass Solarpanele weniger kosten würden als Gartenzäune in der selben Größe. Es wäre völlig schwachsinnig (und total grün) Kraftwerke abzureissen mit der Hoffnung(!), dass die Technik in wenigen Jahren da ist. Aber auch wenn es klüger ist skeptisch zu sein, ist man nicht viel weniger dumm, wenn man sagt: Das wird nicht kommen. Was heute mit KI geht konnte vor fünf Jahren auch kaum einer ahnen. Und auch nicht das Musk seine Raketenstufen wieder einsammeln würde. Ich glaube das technisch extrem viel möglich ist. Wenn man die richtigen Leute machen lässt.
Zitat Aktuell kann man die Musk'sche Lösung an den Tesla-Akkus bestaunen: Da werden einfach tausende, handelsübliche 18650-Akkuzellen zusammengelötet und fertig ist das Ding.
Funktionieren tuts. Und Musk hat schon wesentlich innovativere Dinge getan.
Zitat Die Ironie an der Sache ist freilich, dass man in der Fusionsforschung aktuell schon mehrere Schritte weiter wäre wenn man die Billion, die die Energiewende bisher ohne erkennbares Resultat an Subventionen verschlungen hat stattdessen in die Fusionsforschung investiert hätte.
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Selbe Prinzip Hoffnung. Nach meinem Dafürhalten hätte man die Billion (oder auch nur die Hälfte) besser in 100 gute AKWs investiert und wir müssten gar nicht diskutieren. Denn ich glaube gerne an die Zukunft, ich glaube an die Forschung, aber erstmal glaube ich auch nur an das, was da ist. Klingt widersprüchlich, weiß ich. Mein Punkt ist der: Das Land baut auf dem auf, was wir haben. Und Leute wie Musk bauen uns die Zukunft. Und wir sollten sie machen lassen und zuhören. Hoffen, ihnen nicht alles glauben, aber sie machen lassen.
Zitat von Llarian im Beitrag #71Vorhersagen sind sehr schwer, vor allem wenn sie sich auf die Zukunft beziehen.
Naja, WKA werden m.W. für Betriebsdauern von 20-30 Jahren gebaut. Da muss man sich nicht sonderlich weit aus dem Fenster lehnen mit der Prognose, dass die Akku- oder sonstige Speichertechnik keinen derart großen Sprung machen wird, dass die aktuell rumstehenden WKA noch in den Genuss dieser Technik kommen werden.
Und aus diesem Zyklus muss man dann m.E. ausbrechen; so lange es keine Speichertechnologie gibt, die diese Energie zu vernünftigen Preisen nutzbar macht, sollte man den Ausbau stoppen, bzw. nicht mehr subventionieren (dann lohnt sich die Reinvestition ohnehin nur für wenige Anlagen, die am Strommarkt schmarotzen, aber nicht mehr für derart viele, dass sie selbst die Preise treiben).
Wenn es dann die Lösung gibt, kann man die Windmühlen gerne wieder aufbauen, dann höre ich auch auf zu meckern.
Kurzfristig wird meiner Meinung nach übrigens kein Weg daran vorbeiführen, die alten Dampfkraftwerke wieder anzuschmeissen, also hauptsächlich Kohle zu nutzen. Nur so lässt sich der Strompreis vermutlich auch kurzfristig wieder in Gefilde reduzieren, die nicht die halbe Volkswirtschaft ruinieren.
Zitat Mario Nawfal@MarioNawfal 🚨🇩🇪GERMANY WHINES: ELON IS MEDDLING IN OUR ELECTIONS!
Germany’s government is crying foul, accusing Elon of interfering in their February elections over a few X posts and a pro-AfD article. Really, Berlin? A successful innovator sharing his views is meddling?
While officials sputter over Elon’s support for Alternative for Germany (AfD), they conveniently admit he’s entitled to free speech—just not the kind they like.
Maybe Berlin should focus on fixing its own problems (hello, housing crisis, stagnant economy, energy mess?) instead of blaming Elon for their political chaos.
Free speech isn’t “meddling.” It’s called democracy, Germany. Try it.
Source: Reuters 12:14 PM · Dec 30, 2024
Elon Musk@elonmusk·3h Chancellor Oaf Schitz or whatever his name is will lose
Wem sich als Fremdsprachler die Würze des Kalauers nicht gleich erschließt: sch/tz spricht sich als sh und ts und darf als Verb gelesen werben, und was ein "oaf" ist, möge jeder selber nachschlagen.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #73Elon Musk@elonmusk·3h Chancellor Oaf Schitz or whatever his name is will lose
Gelegentlich blitzt auch beim reichsten Mann der Welt der zwölfjährige Nerd durch. Der Wunsch wird ihm natürlich erfüllt werden, er kann sich jetzt schon Beleidigungen für Merz ausdenken...
Zitat von Llarian im Beitrag #71Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Selbe Prinzip Hoffnung. Nach meinem Dafürhalten hätte man die Billion (oder auch nur die Hälfte) besser in 100 gute AKWs investiert und wir müssten gar nicht diskutieren. Denn ich glaube gerne an die Zukunft, ich glaube an die Forschung, aber erstmal glaube ich auch nur an das, was da ist.
Das wäre natürlich die kostengünstigste Ideallösung geworden... ein paar Milliarden in die Erforschung von Gen. IV Reaktoren, die ohne explodierendes Wasser oder brennendes Graphit auskommen, wäre grundsätzlich zielführend gewesen.
Aber: Wenn man schon bereit ist, Geld ins schwarze nichts rauszuballern in der Hoffnung, irgendwann ein Licht sehen zu können, dann würde ich eher auf die Fusionsforschung setzen anstatt Windmühlen zu subventionieren - eine Technologie, die die Menschheit der ersten Welt vor 150 Jahren wegen ihrer Wetterabhängigkeit schon aufgegeben hat. Da kommt man dann wieder zum Einfluss der grünen Meinungstrompeter und deren bescheuerter Gaia-Ideologie.
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