Zitat von ZettelDie Tweets - der Autor heißt François Dufour - kann man hier auch direkt verfolgen. Entschieden wird übrigens, wie Dufour meldet, von einer Richterin; nicht einem Richter, wie ich es in dem Artikel geschrieben hatte.
Jedenfalls genießt DSK keinen Prominentenbonus. Während er auf dem Bänkchen wartet, wird ein kleiner Eierdieb nach dem anderen abgeurteilt: Widerrechtliches Betreten, Drogendelikte; dergleichen.
Zitat von by dufourdufour via twitter at 5:27 PM#DSK . Au 1er rang â droite, une accusée, jeune, Black, en survêt marron, dort, écroulée entre 2 cops. Prob menottée
Irgendwie fasziniert mich diese Nachricht, die nichts anderes besagt, als dass eine junge schwarze Angeklagte - "wahrscheinlich in Handschellen" - vorne rechts in der ersten Reihe schläft. Ich weiß nur nicht genau warum. Vielleicht, weil es diese Twitter-Live-Ticker-Aufgeregtheit so etwas ad absurdum führt. Hinter ihm warten der FMI-Chef und die ganze Welt und an ihr geht das komplett vorbei, während mittlerweile halb Frankreich weiß, dass sie da schläft und sich vielleicht fragt, warum das so ist oder warum man uns darüber informiert.
Zitat von FTT_2.0"Black" ist wohl mittlerweile in Frankreich der gebräuchlichere und mehr PC-taugliche Ausdruck für "noir".
In diesem Fall ist es so, daß Dufour ein französisch-englisches Kauderwelsch schreibt. Ich kann das gut nachvollziehen; in der Eile des Schreibens nimmt er den Ausdruck, der ihm gerade als erster einfällt. Kostprobe:
Zitat von Tweet von DuflourIl ne se passe rien mais tous les journalistes tapent frénétiquement sur leurs appareils. Me too. Encore un cas de drogue. Un homeless.
Zitat von FTT_2.0"Black" ist wohl mittlerweile in Frankreich der gebräuchlichere und mehr PC-taugliche Ausdruck für "noir".
In diesem Fall ist es so, daß Dufour ein französisch-englisches Kauderwelsch schreibt. Ich kann das gut nachvollziehen; in der Eile des Schreibens nimmt er den Ausdruck, der ihm gerade als erster einfällt. Kostprobe:
Zitat von Tweet von DuflourIl ne se passe rien mais tous les journalistes tapent frénétiquement sur leurs appareils. Me too. Encore un cas de drogue. Un homeless.
Plausibel. Ich habe "black" aber in anderem Zusammenhang unlängst gehört (genauer gesagt, der "Skandal" um die Äußerungen des französischen Nationaltrainers Laurent Blanc). Dabei wurde auch gesagt, dass das jetzt PC sei. Ich habe den Eindruck, dass der Ausdruck allerdings noch nicht in jedem französischsprachigen Königreich angekommen ist.
Zitat von FTT_2.0Ich habe "black" aber in anderem Zusammenhang unlängst gehört (genauer gesagt, der "Skandal" um die Äußerungen des französischen Nationaltrainers Laurent Blanc).
M. W. ist "black" bei der Fußball-WM 1998 aufgekommen, als die französische Mannschaft wegen ihrer "Vielfalt" als "blanc-black-beur" gerühmt wurde. Da ging es wohl nur um die Alliteration, nicht darum, daß "black" weniger problematisch wäre als "noir".
Zitat "Black" ist wohl mittlerweile in Frankreich der gebräuchlichere und mehr PC-taugliche Ausdruck für "noir".
Ist das so?
Das wäre ja schon ein Treppenwitz:. Während "Black" mittlerweile in den USA selbst politisch unkorrekt ist (PC ist "African American" - was nebenbei bemerkt die korrekte Betitelung von nicht-amerikanischen Schwarzen erschwert), wird dieser politisch unkorrekte Begriff in Frankreich als politisch korrekte Alternative zu "noir" verwendet. Sehr lustig.
Zitat "Black" ist wohl mittlerweile in Frankreich der gebräuchlichere und mehr PC-taugliche Ausdruck für "noir".
Ist das so?
Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden, wobei "euphémisme" schon ein seltsamer Ausdruck in diesem Kontext ist, wie ich finde.
Zitat von Wikipedia FranceBlack est le mot anglais désignant la couleur noire. Par euphémisme, en français, le mot est parfois employé en remplacement du mot noir (anglicisme) pour désigner un individu de couleur noir.
Allerdings gibt es im Internet einige Diskussionen, ob "black" jetzt besser ist als "noir" oder nicht.
Der Staatsanwalt hält eine Freilassung gegen Kaution für ausgeschlossen, weil a) auf die DSK vorgeworfenen Delikte bis zu 25 Jahre Gefängnis stehen; b) Fluchtgefahr bestehe, denn DSK sei reich genug, eine Kaution verfallen zu lassen; das französische Recht erlaube keine Auslieferung an die USA; er sei beim fluchtartigen Verlassen des Hotels gefilmt worden.
Die Verteidigung macht geltend, a) der Flug sei schon zuvor gebucht gewesen, b) DSK habe selbst seinen Aufenthalt auf dem Flughafen preisgegeben, indem er von dort das Hotel wegen des Handy anrief, c) DSK beabsichtige, bei seiner Tochter in NY zu bleiben d) in Eile sei er wegen eines Termins gewesen.
Die Verteidigung bietet an, eine Kaution von 1 Mio Dollar zu akzeptieren. Sie ist damit einverstanden, daß DSK seinen Paß abgibt. Er sei selbst an einer Aufklärung interessiert, um gegenüber seinen 4 Kindern entlastet (blanchi; wörtlich weißgewaschen) zu sein. Die Verteidigung bietet eine elektronische Fessel an.
Die Richterin sagt, daß sie eine Flucht per Flugzeug befürchte. Warum sei DSK denn auf dem JFK-Flughafen gewesen?
Zitat von Zetteler sei beim fluchtartigen Verlassen des Hotels gefilmt worden.
Bei solchen Ausführungen bin ich allmählich auch geneigt, den Verschwörungstheoretikern recht zu geben (auch wenn mir nicht ganz klar ist, wie Sarkozy/DSKs linke Konkurrenten o. ä. die US-Staatsanwaltschaft beeinflusst haben sollen).
Aber wenn ein Hotelgast planmäßig sein Zimmer bezahlt und dann abreist, ist das völlig normal und kann doch nicht automatisch als "Flucht" bezeichnet werden. Und da er m. W. nie bestritten hat, im Hotel gewesen und dieses auch verlassen zu haben, ist der "Filmbeweis" völlig überflüssig und suggeriert ein falsches "ertappt".
Zitat Die Richterin sagt, daß sie eine Flucht per Flugzeug befürchte. Warum sei DSK denn auf dem JFK-Flughafen gewesen?
Daß sie eine Flucht befürchtet, ist ja nachvollziehbar. Aber als Beleg dafür die völlig normale und geplante Flugabsicht zu nehmen ist grotesk. Muß jetzt die Bundeskanzlerin als Zeugin anrücken und bestätigen, daß DSK ohne Flugzeug den Termin bei ihr nicht hätte machen können?
Zitat von ZettelDie Richterin sagt, daß sie eine Flucht per Flugzeug befürchte. Warum sei DSK denn auf dem JFK-Flughafen gewesen?
Damit hatte sich bereits die Entscheidung angedeutet: DSK bleibt in U-Haft.
Nachtrag um 19.04: Inzwischen hat Doufour präzisiert, daß die eigentliche Entscheidung über die Freilassung gegen Kaution erst am kommenden Freitag fallen wird. Offenbar ist jetzt also nur gegen eine sofortige Freilassung entschieden worden.
Und Dufour erwähnt noch, daß die Richterin über die Schwierigkeiten einer Auslieferung im Fall Polanski philosophiert habe.
Ich erinnere mich, daß es in den USA in der Tat auf großes Unverständnis gestoßen ist, wie vor allem europäische Intellektuelle sich mit dem immerhin wegen sexuellen Mißbrauchs einer Minderjährigen rechtskräftig Verurteilten solidarisiert hatten und wie wenig kooperativ die Europäer gewesen waren, was eine Auslieferung angeht.
Wenn denn stimmt, was Dufour schreibt. Ich habe inzwischen leise Zweifel, ob er alles richtig mitbekommt. Er schrieb zum Beispiel
Zitat 'He is accused of being a rapist'. Il veut etre blanchi aux yeux de ses 4 enfants. Il reste en prison jusqu'au 14 mai.
Also, er bleibe bis zum 14. Mai im Gefängnis. Dann fiel Dufour offenbar selbst auf, daß das gestern war, und er twitterte hinterher:
Zitat Bizarre cette histoire de 14 mai. C'était hier.
"Bizarre Geschichte, das mit dem 14. Mai". Das sei doch gestern gewesen.
Wenn Dufour dies richtig verstanden hat, dann wird es allerdings trübe für DSK: Ein Anwalt habe ihm eben gesagt, nach seinen Erfahrungen könne die U-Haft jetzt ein Jahr dauern, bis der Prozeß beginne.
Es zeichnen sich Anklänge an den Fall Kachelmann ab, auch wenn dieser in anderer Hinsicht ganz anders liegt.
Kann sein ich irre, aber mir scheint dass wir in immer kürzeren Zeitabständen von solchen Sachen hören. Vor sechs Jahren war es der Türck. Dann der Copperfield. Dann der Kachelmann. Dann der Assange. Nun der Strauss-Kahn. Sehr unterschiedlich die Männer und ihre Vita, aber ein paar Gemeinsamkeiten gibt es schon. Sie ragen heraus aus der grauen Masse. Sie haben Geld und Charisma. Sie haben sich hochgearbeitet. Sie schaffen auf ihrem Gebiet mehr, sie erkennen eher als andere die Chancen und Gefahren. Und sie auf dem Weg nach oben nicht gestolpert über die von listigen Mitbewerbern aufgespannten Stolperdrähte. Solche haben es nicht nötig, den Frauen hinterher zu laufen. Solche lassen die Bewerberinnen antreten und treffen die Auswahl aus dem Überangebot.
Und dann passiert ein Wunder. Die Männer, denen die Frauen hinterher laufen, die Männer, die über die Jahre hinweg clever, fleißig und tüchtig waren, die sich mühsam noch oben durchgekämpft haben, die alle Angriffe der Konkurrenten abwehren konnten - die benehmen sich auf einmal, ohne irgendeinen erkennbaren Anlass, wie die letzten Idioten.
Kann das sein? Ich glaube nicht. Diese Geschichten gewaltig nach Mentholzigarette. Allein die Motivlage lässt überhaupt keinen Anlass für eine Vergewaltigung erkennen. Und die Vergewaltigungserzählungen sind meist nicht ganz schlüssig. Warum sollte Türck sein Groupie vergewaltigen? Auf dem Fußweg, wo er jederzeit beobachtet werden kann? Dazu die hirnrissige Geschichte der Lügnerin, die die geschätzte Gisela Friedrichsen fragen ließ, ob Türck bei der behaupteten Nötigung nicht eine dritte Hand gebraucht hätte. Warum soll Copperfield, das Sex-Symbol schlechthin, seinen Ruf und seine Millionen riskieren, in dem er sich mit Gewalt nimmt was ihm täglich zigfach zufliegt? Gegen Kachelmann liegt sowieso nichts vor als die Verleumdungen einer Lügnerin. Abgesehen davon, warum soll Kachelmann eine Dame vergewaltigen, die er offenkundig ohnehin nicht schätzte und deren Verlust er leicht wegstecken konnte? Und Assange soll auf der Flucht seine Helferinnen durch eine brutale Handlung gegen sich aufbringen – damit die ihn sofort ans Messer liefern? Mann oh Mann.
Nun also Strauss-Kahn. Ein Frauenheld. Steinreich. Normalerweise unmöglich, dass das Zimmermädchen in Anwesenheit des Gastes die Suite betritt. Wir sind ja nicht in einer Hundertdollarabsteige, wo der Gast gefälligst das „Bitte nicht stören“-Schild an die Klinke zu hängen hat.
Falls doch dummer Zufall, was tut die Hotelangestellte in der Überraschungssituation? Sie macht auf dem Hacken kehrt und verschwindet („nix g´sehn und nix g´hört) ebenso schnell wie geräuschlos. Und in dieser halben Sekunde wurde der gerade vom Baden/Duschen relaxte DSK zum seine Triebe nicht steuern könnenden Tier?
Eine politische Intrige wird es wohl nicht sein; zu groß die Gefahr der Entdeckung. Vielleicht hat DSK die Dame bei Stehlen erwischt. Oder sie hat nachgerechnet und festgestellt, dass sie mit Klagerücknahme mehr verdient als mit Arbeit in ihrem ganzen Leben.
Zurzeit sind die Fachleute von der Spurensicherung bei der Arbeit. In zwei Tagen sollten die Ergebnisse vorliegen. Mal sehen was wir da sehen.
Wie man hört, wurde es in der Attischen Demokratie immer schlimmer mit dem Sykophatentum. Erst die Tyrannen haben dem ein Ende bereitet (zeitweilig jedenfalls). Keine guten Aussichten, würde ich sagen.
Zitat von MalteAbgesehen davon, warum soll Kachelmann eine Dame vergewaltigen, die er offenkundig ohnehin nicht schätzte und deren Verlust er leicht wegstecken konnte?
Ich kenne Kachelmann nicht, ebensowenig die anderen Alphatiere, die Sie aufzählen. Aber rein aus klinisch-psychologischer Sicht sind gerade solche völlig sinnlosen Handlungen von Alphatieren gar nicht so unmöglich.
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von MalteAbgesehen davon, warum soll Kachelmann eine Dame vergewaltigen, die er offenkundig ohnehin nicht schätzte und deren Verlust er leicht wegstecken konnte?
Ich kenne Kachelmann nicht, ebensowenig die anderen Alphatiere, die Sie aufzählen. Aber rein aus klinisch-psychologischer Sicht sind gerade solche völlig sinnlosen Handlungen von Alphatieren gar nicht so unmöglich.
Ich war nicht dabei. Wir alle wissen, dass es nichts gibt was es nicht gibt. 100% ausschließen kann man gar nichts. Aber es gibt auch Erfahrungswerte. Und es gibt die Wahrscheinlichkeit - die mir in den genannten Fällen sehr gering scheint.
Für narzistische Persönlichkeitsstörung bin ich (leider, habe mir das nicht ausgesucht) unterdessen Experte. Daher weiß ich auch, auf welch schmalem Grat diese Leute leben. In der Regel erledigen sich selbst, bevor sie oben angekommen sind. Die sind im Dauerkrieg. Das halten nur Leute mit äußerst robuster Physis durch. Magengeschwüre sind in diesen Kreisen üblich. Selbstmorde auch. Und Unfälle. Genau das ist den Genannten nicht passiert. Moralisch mögen die zweifelhaft sein, aber sie können sich kontrollieren, die Chancen und Gefahren rational einschätzen und die (im Sinne der Karriere) richtige Entscheidung treffen. Die riskieren nichts. Ich bezweifle nicht, dass die ihre Mitbewerber ohne mit der Wimper zu zucken über die Klinge springen lassen. Aber nicht im Affekt, sondern planvoll - Machiavellisten eben. Stauss-Kahn ist einer.
Zitat von ZettelWas die Rationalität der Franzosen angeht, mon cher Leibniz: Nobody is perfect.
Eh bien! Der Franzos ist zügellos!
Zitat von ZettelDie Verteidigung macht geltend ... b) DSK habe selbst seinen Aufenthalt auf dem Flughafen preisgegeben, indem er von dort das Hotel wegen des Handy anrief.
Im Falle einer Täterschaft allerdings ein extrem irrationales Verhalten.
Zitat von R.A.Aber wenn ein Hotelgast planmäßig sein Zimmer bezahlt und dann abreist, ist das völlig normal und kann doch nicht automatisch als "Flucht" bezeichnet werden. Und da er m. W. nie bestritten hat, im Hotel gewesen und dieses auch verlassen zu haben, ist der "Filmbeweis" völlig überflüssig und suggeriert ein falsches "ertappt".
Die Polizei soll ein Video der Überwachungskamera im Hotelflur haben, auf dem zu sehen ist, wie die Hotelangestellte (das Wort "Zimmermädchen" will mir nicht in die Tastatur ) das Zimmer von DSK verläßt, sie "apparaîtrait comme en état de choc, légèrement paniquée" - sie erschien wie in einem Schockzustand, leicht in Panik. Danach sei auf dem Video zu sehen, wie DSK das Zimmer verläßt, "précipitamment", also überstürzt. Woran immer man das merkt.
Zitat Genau das ist den Genannten nicht passiert. Moralisch mögen die zweifelhaft sein, aber sie können sich kontrollieren, die Chancen und Gefahren rational einschätzen und die (im Sinne der Karriere) richtige Entscheidung treffen. Die riskieren nichts.
Würde ich auch annehmen. Aber was ist mit Clinton, z.B.? (Mir fallen noch andere ähnlich gelagerte Beispiele ein, nur kenne ich nicht mehr deren Namen oder den genauen "Tathergang", also nenne ich sie nicht.) Vielleicht ist erlaubter Sex einfach nicht so interessant - gerade für Leute, die ihn ansonsten in Fÿlle hábm könnten? (Btw. eine Frage, die sich wohl eher im Freud-Thread wólfÿhln thún thät, nich?) (tuschl on)
Zitat von ZettelDanach sei auf dem Video zu sehen, wie DSK das Zimmer verläßt, "précipitamment", also überstürzt. Woran immer man das merkt.
Ich traue mir zu, ein Hotelzimmer sowohl précipitamment als auch normalement zu verlassen, beides insbesondere so, dass man das auf einem Überwachungsvideo klar erkennt. Stilmittel wären Geschwindschritt, das Offenstehenlassen der Tür, fliegende Rockschöße ohne Krawatte, unordentlich gepackte Koffer mit heraushängenden Kleidungsstücken und so weiter. Vielleicht sollte ich mich beim IMF bewerben?
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von ZettelDanach sei auf dem Video zu sehen, wie DSK das Zimmer verläßt, "précipitamment", also überstürzt. Woran immer man das merkt.
Ich traue mir zu, ein Hotelzimmer sowohl précipitamment als auch normalement zu verlassen, beides insbesondere so, dass man das auf einem Überwachungsvideo klar erkennt. Stilmittel wären Geschwindschritt, das Offenstehenlassen der Tür, fliegende Rockschöße ohne Krawatte, unordentlich gepackte Koffer mit heraushängenden Kleidungsstücken und so weiter. Vielleicht sollte ich mich beim IMF bewerben?
Wer von einer geschickten Falle (Verschwörung) ausgeht, der darf auch davon ausgehen, dass der Fallensteller von der Existenz der Kamera wusste, und dass die Videoaufzeichnungen zu allererst von den Gerichten gesichtet werden. In Folge müsste man also davon ausgehen, dass von seiten der Dame die Szene geschauspielert wurde. Für einen Anhänger dieser Variante wäre also die Videoaufzeichnung kein überzeugender Beweis.
nach den mir zugänglichen informationen fängt es langsam an zu stinken.die vorgehens-und vorwurfsweise ähnelt frappierend fallen die us basketballern bei auswärtsspielen gestellt wurden. misstrauischer gruß patzer
Zitat von jana Würde ich auch annehmen. Aber was ist mit Clinton, z.B.? ... Vielleicht ist erlaubter Sex einfach nicht so interessant?
Aber Clinton hatte mit Monica Lewinsky einverständlichen Sex. Und das ihm das einmal ein Bein stellen würde, war wohl zu der Zeit kaum abzusehen.
Natürlich weiß man als Spitzenpolitiker, dass Affären gefährlich sind. Das wusste auch Clinton. Und auch Schwarzenegger vor zehn Jahren. Und John Edwards während des Vorwahlkampfes 2008. Und Tiger Woods.
Und das waren ganz entschieden nicht alles Verschwörungen oder Fallen. Einfachste Erklärungen: wer so weit nach oben gekommen ist, der ist der Meinung, dass er unverwundbar ist. Entsprechend funktionieren Erklärungen wie "der hatte so viel zu verlieren und ist so intelligent, der hätte so etwas doch nie gemacht" nicht, die wären nämlich auch auf Clinton, Schwarzenegger, Edwards und Woods anwendbar gewesen.
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von ZettelWenn Dufour dies richtig verstanden hat, dann wird es allerdings trübe für DSK: Ein Anwalt habe ihm eben gesagt, nach seinen Erfahrungen könne die U-Haft jetzt ein Jahr dauern, bis der Prozeß beginne.
Das Court Hearing ist m.W. am nächsten Montag (verschoben von Sonntag), da wird entschieden ob genug Material für eine Anklage existiert. Falls nicht ist DSK sofort frei. Falls ja, wird die Anklage formuliert, und über eine Freilassung auf Kaution neu entschieden.
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