Zitat von MalteSchön wäre auch, wenn in der Konstellation die Täter keine Muslime, sondern Biodeutsche gewesen wären.
Erläutern Sie bitte,was Sie mit "Biodeutschen" meinen?
Glückliche, freilaufende Deutsche aus Bodenhaltung, die nur mit Lebensmitteln aus biologischer Produktion ernährt wurden?
Nein, als erster hat meines Wissens nach Cem Özdemir diesen Begriff gebraucht, um dem "autochthonen Deutschen" aus dem Weg zu gehen. Kann man googeln, findet man aber nur noch bei PI (denen dieser Begriff bis dahin unbekannt war) und umgebenden Seiten. Die entsprechenden Presselinks dazu existieren leider nicht mehr. Biodeutscher ist aber als Begriff nicht unbedingt unbekannt. Hier zum Beispiel:
Zitat Es musste schnell gehen – wie so oft beim Fernsehen. Marjan Parvand, Redakteurin bei der "tagesschau", macht in Berlin eine Straßenumfrage zum Auftakt des Klimagipfels in Kopenhagen. Eine indisch aussehende Frau spricht ihr kurz und prägnant den CO2-Kreislauf ins Mikro. "Ein perfekter O-Ton", sagt die 39-jährige Fernsehjournalistin. Aber: "Die meisten meiner biodeutschen Kollegen hätten diese Frau gar nicht erst angesprochen, aus Sorge, dass ihr Deutsch schlecht ist und sie ihre knappe Zeit vergeuden."
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Also ist der "Biodeutsche" ein durch Ökoduktus getarnter "Volksdeutscher" - sozusagen in Abgrenzung zu den "Passdeutschen"?
╔══════════════════════════════════════════════════════════════════════╗ ║ Die zunehmende Armut, welche allenthalben beklagt wird, scheint mir zuvörderst geistiger Natur.║ ╚══════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Zitat von CalimeroBiodeutscher ist aber als Begriff nicht unbedingt unbekannt. Hier zum Beispiel:
Zitat Es musste schnell gehen – wie so oft beim Fernsehen. Marjan Parvand, Redakteurin bei der "tagesschau", macht in Berlin eine Straßenumfrage zum Auftakt des Klimagipfels in Kopenhagen. Eine indisch aussehende Frau spricht ihr kurz und prägnant den CO2-Kreislauf ins Mikro. "Ein perfekter O-Ton", sagt die 39-jährige Fernsehjournalistin. Aber: "Die meisten meiner biodeutschen Kollegen hätten diese Frau gar nicht erst angesprochen, aus Sorge, dass ihr Deutsch schlecht ist und sie ihre knappe Zeit vergeuden."
Ich würde »Bio« von »Biographie« herleiten. Es handelt sich also um einen Menschen, der aus seiner Biographie heraus ein Deutscher ist.
Der Auslöser war sein letzter Beitrag, den ich gelöscht habe, weil er massive Verstöße gegen die Forumsregeln enthielt:
Zitat Die Justiz (nicht ich!) unterscheidet nämlich sehr genau zwischen Biodeutschen (allesamt Verbrecher, und falls Opfer haben die es verdient) und Hochwertigen(allesamt Opfer, und falls nicht dann Täter aus erweiterter Notwehr).
Eine pauschale Verunglimpfung der deutschen Justiz. Die Forumsregeln verbieten Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat.
Zitat Wamba scheint eine weit verbreitete Spezies zu sein. Und eine wichtige. So wie die Aasgeier die Hygienebehörde der Natur sind und die Landschaft sauber halten, so hält die Wamba die Diskussion auf dem richtigen Kurs.
Persönliche Angriffe sind nicht erlaubt.
Ich möchte anläßlich dieses Falls noch einmal darauf hinweisen, daß dies ein Forum ist, in dem jeder willkommen ist, der den demokratischen Rechtsstaat bejaht. Wer das nicht tut, ob er nun ein Links- oder ein Rechtsextremist ist, der hat in diesem Forum keinen Platz. Er hat genügend andere Möglichkeiten, seine Meinung kundzutun.
Zitat von stefanolixIch würde »Bio« von »Biographie« herleiten. Es handelt sich also um einen Menschen, der aus seiner Biographie heraus ein Deutscher ist.
Unwahrscheinlich, wäre irgendwie auch unelegant. Özdemir meinte das schon biologisch (was natürlich Nonsens ist). Sonst wäre er ja auch Bio-Deutscher und hätte nicht auf die, als andere Gruppe, verwiesen. Ich denke aber, dass der Begriff eher gut gemeint war, weil "Bio" ja positiv besetzt ist. War wohl wirklich der Versuch deutschstämmige Ureinwohner als Gruppe zu bezeichnen, ohne irgendein Wortgebilde mit -hintergrund, oder das böse "autochton" benutzen zu müssen.
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Auch wenn ich den Herren Lichtenberg recht schätze (was gäbe ich darum, einmal einem Manne seines Formats zu begegnen), so darf ich dennoch behaupten, daß dieser Ausspruch auf meinem eigenen Mist gewachsen ist.
╔══════════════════════════════════════════════════════════════════════╗ ║ Die zunehmende Armut, welche allenthalben beklagt wird, scheint mir zuvörderst geistiger Natur.║ ╚══════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Zitat von stefanolixIch würde »Bio« von »Biographie« herleiten. Es handelt sich also um einen Menschen, der aus seiner Biographie heraus ein Deutscher ist.
Unwahrscheinlich, wäre irgendwie auch unelegant. Özdemir meinte das schon biologisch (was natürlich Nonsens ist).
Ich habe jetzt einmal gegoogelt und zu meiner Verblüffung für "Biodeutscher" nicht weniger als 26.200 Fundstellen bekommen. Darunter sind zwar einige, in denen das Wort "Deutscher" zufällig auf "Bio" folgt, aber auch wenn man die herausfiltert, bleiben noch 25.100 übrig.
Das Wort wird in einer Liste rechter Termini aufgeführt, wo allerdings in der Diskussion darauf verwiesen wird, daß es auch Linksextreme benutzen. Eine Suche bei Altermedia liefert 16 Fundstellen, bei Indymedia 14 (von denen etliche allerdings dieselben Texte betreffen).
Es scheint aber über den extremistischen Rand hinaus von vielen ziemlich unreflektiert benutzt zu werden; sogar in einem Bericht des Goethe-Instituts in Kopenhagen taucht es auf. Dort allerdings in Anführungszeichen; wie überhaupt oft der Verwender Anführungszeichen setzt oder "sogenannte" oder dergleichen hinzusetzt.
Mein Eindruck aus dieser Suche ist, daß das Wort sich deshalb ausbreitet (ich hatte es allerdings nie gehört oder gelesen, bevor es hier im Forum auftauchte), weil ein vernünftiges Wort für diejenigen Deutschen fehlt, die keine Einwanderer oder deren Nachkommen sind.
Ich spreche meist von "eingesessenen Deutschen", was zwar auch nicht schön ist, aber nicht ganz so dämlich wie "Urdeutsche" (wir sind ja keine Zottelbärte im Fell) oder "autochthone Deutsche" (das Wort wurde hier im Forum einmal diskutiert), das an "Ureinwohner" erinnert; also aus dere Sprache der Kolonisation stammt und wohl auch meist mit dieser Konnotation benutzt wird.
Hat jemand einen Vorschlag, wie man uns Nicht-Einwanderer und Nicht-Nachkommen von Einwanderern nennen sollte? "Deutsche" allein trifft es augenscheinlich nicht; denn natürlich ist jemand, dessen Großvater aus Istanbul oder Saloniki stammt und der, wie seine Eltern, in Gelsenkirchen geboren ist, ein Deutscher.
Mir wäre es am liebsten, man bräuchte gar kein Wort, weil es die Sache - eine Trennung zwischen den einen und den anderen - nicht gäbe. Aber die politisch Korrekten wollen ja diese Trennung, indem sie ständig von "Migranten" sprechen. Also braucht man ein Wort für Nicht-"Migranten".
Wer nicht wandert, der ist seßhaft. Deshalb erscheint mir "eingesessen" am besten; aber "eingesessene Deutsche" ist erstens umständlich und klingt zweitens altfränkisch.
Zitat von ZettelHat jemand einen Vorschlag, wie man uns Nicht-Einwanderer und Nicht-Nachkommen von Einwanderern nennen sollte?
Sie meinen solche Deutschen, die auch von kollektiver "Volks-Besoffenheit" betroffen sein können? Solche, bei denen man nie auf die Idee käme, dass sie eventuell keine Deutschen sein könnten? Die, die man überall auf der Welt sofort anhand der Sprache und dem Benehmen als Landsleute erkennt?
Kulturdeutsche
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Zitat von ZettelHat jemand einen Vorschlag, wie man uns Nicht-Einwanderer und Nicht-Nachkommen von Einwanderern nennen sollte?
Sie meinen solche Deutschen, die auch von kollektiver "Volks-Besoffenheit" betroffen sein können? Solche, bei denen man nie auf die Idee käme, dass sie eventuell keine Deutschen sein könnten? Die, die man überall auf der Welt sofort anhand der Sprache und dem Benehmen als Landsleute erkennt?
Kulturdeutsche
Gefällt mir.
Assimilierte Einwanderer und deren Nachkommen würden auch unter diesen Begriff fallen; und das ist richtig so. Es geht ja nicht um die Herkunft oder gar die Gene (nicht einmal die halbwegs aufgeklärten Nazis glaubten an die "deutsche Rasse"), sondern um die Zugehörigkeit zur deutschen Kultur.
Assimilierte Einwanderer und deren Nachkommen würden auch unter diesen Begriff fallen; und das ist richtig so. Es geht ja nicht um die Herkunft oder gar die Gene (nicht einmal die halbwegs aufgeklärten Nazis glaubten an die "deutsche Rasse"), sondern um die Zugehörigkeit zur deutschen Kultur
Ich finde auch, dass der Begriff vorn und hinten passt ... aber in jeder öffentlichen Diskussion bekäme man ihn mit Sicherheit wegen "Diskriminierung" und "Herabsetzung" von Mitbürgern mit Migrationshintergrund routiniert um die Ohren gehauen.
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Zitat von Zettel Assimilierte Einwanderer und deren Nachkommen würden auch unter diesen Begriff fallen; und das ist richtig so. Es geht ja nicht um die Herkunft oder gar die Gene (nicht einmal die halbwegs aufgeklärten Nazis glaubten an die "deutsche Rasse"), sondern um die Zugehörigkeit zur deutschen Kultur.
Herzlich, Zettel
Nur gibt es die deutsche Kultur nur in einem sehr eingeschränkten, diffusen, Sinn. Was ist es denn, das den meisten Deutschen gemeinsam ist? Die deutsche Sprache, freilich, aber was denn noch? Christentum (auwei)? Aufklärung (die Hoffnung stirbt zuletzt)? Döner Kebab? Bier? Sie sehen, mir gehen schon die Ideen aus.
Zitat von lukasNur gibt es die deutsche Kultur nur in einem sehr eingeschränkten, diffusen, Sinn. Was ist es denn, das den meisten Deutschen gemeinsam ist? Die deutsche Sprache, freilich, aber was denn noch? Christentum (auwei)? Aufklärung (die Hoffnung stirbt zuletzt)? Döner Kebab? Bier? Sie sehen, mir gehen schon die Ideen aus.
Nun ja, brauchen sie es denn unbedingt monolithisch? Müssen denn unbedingt irgendwelche Bedingungen zwingend erfüllt sein, um als Kulturdeutscher identifizierbar zu sein?
Die gemeinsame Sprache ist sicherlich das entscheidendste Identifikationsmerkmal, aber der Rest speist sich wohl aus ähnlicher Sozialisation, ähnlichen Temperamenten usw. Da wird es nichts Genaues geben, aber eine diffuse Anzahl von Ähnlichkeiten, die uns von anderen unterscheidet. Ist aber wirklich ein spannendes Thema.
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Zitat von CalimeroNun ja, brauchen sie es denn unbedingt monolithisch? Müssen denn unbedingt irgendwelche Bedingungen zwingend erfüllt sein, um als Kulturdeutscher identifizierbar zu sein?
Die gemeinsame Sprache ist sicherlich das entscheidendste Identifikationsmerkmal, aber der Rest speist sich wohl aus ähnlicher Sozialisation, ähnlichen Temperamenten usw. Da wird es nichts Genaues geben, aber eine diffuse Anzahl von Ähnlichkeiten, die uns von anderen unterscheidet. Ist aber wirklich ein spannendes Thema.
Das ist in der Tat spannend, denn es entwickeln sich ja auch Subkulturen, in denen migrantische Einflüsse eine große Rolle spielen, die aber trotzdem deutsch geprägt sind, da kommt dann sowas wie Aggro Berlin heraus...
Zitat von lukasDas ist in der Tat spannend, denn es entwickeln sich ja auch Subkulturen, in denen migrantische Einflüsse eine große Rolle spielen, die aber trotzdem deutsch geprägt sind, da kommt dann sowas wie Aggro Berlin heraus...
Da wäre nun wiederum interessant zu sehen, wie/ob sich derart geprägte kulturdeutsche Jugendliche änderten, wenn sie diesem migrantischen Einfluss entzogen würden. Wohnortwechsel, Auslandsaufenthalt u.ä. - da würde man dem Kern vielleicht näher kommen.
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Zitat von ZettelHat jemand einen Vorschlag, wie man uns Nicht-Einwanderer und Nicht-Nachkommen von Einwanderern nennen sollte?
Sie meinen solche Deutschen, die auch von kollektiver "Volks-Besoffenheit" betroffen sein können? Solche, bei denen man nie auf die Idee käme, dass sie eventuell keine Deutschen sein könnten? Die, die man überall auf der Welt sofort anhand der Sprache und dem Benehmen als Landsleute erkennt?
Kulturdeutsche
Gefällt mir. Assimilierte Einwanderer und deren Nachkommen würden auch unter diesen Begriff fallen; und das ist richtig so.
Genau. Und die nicht assimilierten Einwanderer nennen wir dann
"Eine pauschale Verunglimpfung der deutschen Justiz. Die Forumsregeln verbieten Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat."
In jeder sprachlichen Bescheibung dürfte eine Vereinfachung und ggf. auch Pauschalierung enthalten sein.
Die Kritik hat sich aber doch nicht gegen den Rechtsstaat als solchen gerichtet, sondern gegen dessen Nichtbeachtung. Ein Rechtsstaat ist doch ein Ideal und wird in der Praxis nie 100%ig funktionieren. Das liegt in der Natur der Dinge. Daher ist immer darauf zu achten, daß seine Prinzipien eingehalten werden.
Wer ihn fordert und anmahnt, kämpft doch für und nicht gegen den Rechtsstaat.
Daß ein Urteil, wie das von vor ein paar Tagen über die Entführung und Vergewaltigung eines 11jährigen Mädchens ( ich verweise stellvertetend auf den Strang im gelben Forum http://www.dasgelbeforum.de.org/board_en...time&category=0) Stirnrunzeln hervorruft, ist doch verständlich.
Den Ausdruck darf man sicher verwenden. Allerdings nur, bis eine Antifa-Gruppe auf die glorreiche Idee kommt, daß dieses Wort irgendwen diskriminiert oder angeblich nur bei Rechtsextremisten Verwendung findet. Damit versuchen diese Leute, den öffentlichen Diskurs zu kontrollieren.
Zitat von GorgasalEinfachste Erklärungen: wer so weit nach oben gekommen ist, der ist der Meinung, dass er unverwundbar ist.
Nee, glaube ich nicht. Diese Handlungen geschehen ohne Rückgriff auf eine solche Einschätzung. Ich glaube ein Teil des Erfolgs vieler sehr Erfolgreicher liegt eher in einer gewissen Blindheit gegenüber Risiken. Daher gehen sie diese immer wieder und solange ein bis der Krug gebrochen ist.
Darin sehe ich keinen Widerspruch. Ein Alpha-Tier, das sich für unverwundbar hält, befasst sich eben nicht so sehr mit den Konsequenzen des eigenen Handelns; das muss nicht bewusst ablaufen.
Zitat von FAZDer amerikanische Kongressabgeordnete Anthony Weiner, der bislang als Kandidat für die nächste Bürgermeisterwahl in New York gehandelt wurde, steht im Mittelpunkt einer peinlichen Sex-Affäre. In einer tränenreichen Pressekonferenz räumte er am Montag (Ortszeit) ein, Bilder seines Gemächts über das Internet an mehrere junge Frauen geschickt zu haben.
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von ZettelEine andere Frage, die mir immer offensichtlicher erscheint: Wenn jemand sich so wenig unter Kontrolle hat - wie kann man dann erwarten, daß er sich im Berufsleben kontrolliert verhält?
Ich sehe da eine Parallele zur Affäre Guttenberg. Dieser wurde schon als künftiger Kanzle gehandelt; heute ist offensichtlich, daß er für dieses Amt völlig ungeeignet gewesen wäre. Die Affäre hat das zum Glück rechtzeitig ans Licht gebracht.
Ähnlich wäre ein Präsident Strauss-Kahn eine Gefahr für Frankreich und damit Europa gewesen. Das gilt unabhängig davon, was jetzt in NY passiert ist. Offenbar haben Freunde ihn immer wieder ermahnt, sich zu beherrschen, und er konnte es nicht.
Solch ein Mann als derjenige, der die Politik eines großen Landes bestimmt, der gar einen Atomkrieg entfesseln kann - ein Alptraum.
Zitat von Megan McArdleI'd had no idea how reckless Clinton had been, dragging off this girl he barely new for a little, um, grip-and-grin. It was completely, astonishingly irresponsible. For all he knew, she might have walked out of that office and told the world. He was playing around with her while he was on the phone with major world figures. Does that tell us something about how Clinton did his job? I think it has to.
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von ZettelSolch ein Mann (Strauss-Kahn) als derjenige, der die Politik eines großen Landes bestimmt, der gar einen Atomkrieg entfesseln kann - ein Alptraum.
Zitat von Megan McArdleHe (Clinton) was playing around with her while he was on the phone with major world figures.
Dr. Strangelove II? How I learned to stop worrying and love the bomb? Wie man den petite mort mit dem ultimate mort verbinden kann? Wenn das keine Steilvorlage für ein screenscript eines B-pictures ist...
Zitat von GorgasalDoes that tell us something about how Clinton did his job? I think it has to.
[/quote] Da sage ich wie weiter unten schon: Das sagt uns überhaupt nichts. Ob nun Clinton ein guter oder schlechter Präsident war, hat mit seinem Sexleben überhaupt nichts zu tun. Eher könnte man beim Gang durch die Weltgeschichte den Eindruck haben, daß seine "zupackende Art" ein Indiz dafür ist, daß er auch als Präsident tatkräftig und erfolgreich agieren würde.
- DSK hat bisher nicht erklärt, daß er nicht kandidiert. Er hat sich lediglich in dem parteiinternen Urwahl-Verfahren der PS, das jetzt zum ersten Mal so veranstaltet wird, nicht als Kandidat angemeldet. Nichts hindert ihn daran, außerhalb dieses Verfahrens zu kandidieren. Daß es zwei Kandidaten aus derselben Partei gibt, wäre in Frankreich kein Novum. 1995 traten die beiden Gaullisten Edouard Balladur und Jacques Chirac gegeneinander an.
Ich glaube nicht, daß DSK diesmal antreten wird, schon wegen der jetzt ins Rollen gekommenen Affäre Tristane Banon. Aber daß er nicht kandidiert, steht formal bisher nicht fest.
- Die NZZ in Ehren, aber diese Passage ist höchst mißverständlich:
Zitat Der linksgerichtete Senator Jean-Michel Baylet gab seine Bewerbung am Mittwoch quasi in letzter Minute ab. Auch er kann nur auf ein Prozent der Stimmen hoffen. Der Verleger leitet die Radikale Linkspartei, eine traditionell mit der PS verbündete Gruppierung, und hatte kürzlich angekündigt, dass er zur Vorwahl der Sozialisten antreten werde
Es handelt sich um die Radicaux de Gauche, die alles andere als linksgerichtet sind. Die Übersetzung "Radikale Linkspartei" ist irreführend.
Der oder die Parti Radical war eine linksbürgerliche Partei, ungefähr auf der Linie, sagen wir, von Leutheusser-Schnarrenberger. Wie die FDP stand sie zwischen dem linken und dem rechten Lager. Sie hat sich dann aufgespalten, und übriggeblieben sind die Radicaux de Gauche, also die Linksliberalen, die jetzt bei der PS untergeschlüpft sind.
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