der wurde ja nach der letzten Wahl finanzpolitischer Sprecher. Zweitklassige ökonomische Ausbildung, dann Versicherungsvertreter bei MLP und dann für die FDP in den Bundestag und finanzpolitischer Sprecher. (Ich bin promovierter Volkswirt (in Geldpolitik) und seitdem genau in diesem Bereich tätig)
Er hat dann mal was auf seiner Website zum Thema "Staatseinleihenkauf der EZB" geschrieben. ER meinte die EZB dürfte das nicht (wohlgemerkt es ging nicht darum, ob das sinnvoll ist, da kann man unterschiedlicher Auffassung sein. Ich meine auch, das SMP war falsch). Nach dem Austausch einiger Paragraphen und Definitionen war klar, er hatte sich geirrt. Nicht schlimm, aber das geht natürlich nicht. Die entsprechenden Kommentare wurden gelöscht. Seitdem ist der Typ bei mir untendurch.
Und dann war ich auch noch bei einer dieser ESM-Diskussionen. Ein peinliches "Streitgespräch" zwischen einem Schäffler-Anhänger (von irgendeiner Landesbank...) und irgendjemand anderem aus der Partei. Fachkompetenz Null.
Ein viel zu später Versuch irgendwelcher Europa-Hasser aus der Eurokrise kapital zu schlagen, in dem man schnell vor der Wahl eine Partei aus dem Hut zaubert.
Natürlich können oder wollen das viele noch nicht erkennen, aber die Euro-Krise hat die Talsohle durchschritten. Wichtige (noch nicht alle) strukturelle Entscheidungen (Fiskalpakt, OMT) wurden gefällt, wichtige Reformen auf den Weg gebracht und die ersten Erfolge (die Früchte volkswirtschaftlicher Strukturreformen erntet man erst nach wenigstens 2 Jahren) sind zu sehen. Ganz vorne dran natürlich Irland, das diese Woche wieder an den Anleihenmarkt zurückkehrte.
Vor 2 Jahren hätte diese Partei eine Chance gehabt, jetzt zum Glück chancenlos.
Zitat Natürlich können oder wollen das viele noch nicht erkennen, aber die Euro-Krise hat die Talsohle durchschritten.
Ach ja? Wird uns das nicht seit 2010 regelmäßig erzählt - gerne in Verbindung mit der Versicherung der einmaligen Garantie oder Bürgschaft in dreistelliger Milliardenhöhe und in Verbindung mit unüberschreitbaren roten LInien, die dann regelmäßig nach hinten verlegt werden?
Die Regierung versucht sich bis zur Bundestagswahl zu retten, und dann wird für uns in Deutschland die Rechnung aufgemacht und wir zahlen uns dumm und dusselig.
Ok, Sie kennen die Zukunft. Da haben Sie mir was voraus.
Ich kann nur auf Basis meiner bescheidenen theoretischen Grundwissen aus 8 Jahren Universität und 20 Jahren Berufserfahrung + Betrachten einer Vielzahl aktuellen ökonomischen Indikatoren meine Schlüsse ziehen und bin mir entsprechender Unsicherheiten wohl bewusst.
Zitat von zw im Beitrag #29Ok, Sie kennen die Zukunft. Da haben Sie mir was voraus.
Enschuldigung zw, daß ich mich in diese hochfachliche Diskussion einmische, aber die diese Unlogik erkenne selbst ich als Laie.
Sie sind es ja, der behauptet die Zukunft zu kennen: Ohne dieses Wissen kann man eine Talsohle ja überhaupt nicht erkennen, die ihrer Beauptung nach bereits durchschritten sei. Oder irre ich mich da?
Und wenn ich solche Diskussionsmuster sehe, ist der Rest für mich dann auch zweifelhaft, es fehlt dann einfach die Glaubwürdigkeit.
EDIT: Hat sich mit dem Beitrag von Kallias überschnitten.
Nein, zuerst ist es eine Zustandbeschreibung, abzulessen z.B. einen den Zinsaufschlägen und an weiteren ökonomischen Indikatoren. Natürlich auch eine Prognose, gestützt auf einer Vielzahl von Fakten.
Und daraus leitet sich kausal auch die geringen oder geringeren Chancen einer Anti-Europa-Partei ab.
"Nach der Wahl wird uns die Rechnung aufgemacht" ist eine blosse Behauptung, ohne Belege.
Wie soll das gehen? Gibt es eine Geheimabsprache, zwischen Frau Merkel, Herrn Monti, Herrn Rajoy, Hernn Samaras, Herrn Coehlo, Herrn Draghi, dass erstmal Frau Merkel wiedergewählt werden darf, bevor der Laden auseinanderfliegt. Macht wenig Sinn, oder ? Ist wohl eher im Reich der Verschwörungstheorien angesidelt...
Zitat von zw im Beitrag #32Natürlich auch eine Prognose, gestützt auf einer Vielzahl von Fakten.
Sehen Sie!
Gansguoter hat darauf hingewiesen, daß ähnliche, auf eine Vielzahl von Fakten gestützte Prognosen in den vergangenen Jahren schon öfter zu hören waren. Die Krise spitzte sich mal zu, mal entspannte sie sich, Zinsaufschläge gingen rauf und runter. Was ist jetzt anders geworden, so daß Sie von einer "durchschrittenen Talsohle" sprechen?
Zitat von zw im Beitrag #32Nein, zuerst ist es eine Zustandbeschreibung, ...
1. Kann man so und so sehen. Wenn man die Versprechungen der Politiker in den letzten 10 Jahren extrapoliert, dann gute Nacht. Angefangen hat es mit "Europa kostet keinen Pfennig", ging dann über "Was sind schon 10 Mrd als Preis für den Frieden", wechselte dann nahtlos nach "Die 100 Mrd sind unser Preis für die historische Schuld" und ist jetzt bei "150 Mrd sind Alternativlos". Wie sie ausgehend von solchen Politiker-Lügen auf eine für DEUTSCHLAND wunderbare Zukunftsprognose kommen, kann ich nicht nachvollziehen
2. Es geht nicht nur um die Abermilliarden, die wir jetzt schon für die EU bezahlt haben. Es geht auch um zukünftige Situationen. Die Geburtsfehler der EU sind nicht behoben. Deswegen muss es immer wieder zu solchen Krisen kommen - und nur Deutschland kann das bezahlen, weil wir die einzigen sind, die so viel Schotter rumliegen haben
3. Als Dank dafür, dass Deutschland quasi im Alleingang die EU bezahlt und rettet, werden wir von halb Europa auch noch angepöbelt.
4. Demokratie bedeutet, dass Sie eine Pro-Europa-Partei wählen dürfen. Und ich eine Anti-Europa-Partei. Ich schätze die europäischen Werte, die Reisefreiheit, den gemeinsamen Wirtschaftsraum. Nichts davon ist "alternativlos" mit dem Bürokratiemonster EU verknüpft. Für mich steht die EU als Instituation inzwischen für Freiheitseinschränkungen, Subventionitis, Bürokratie und Selbstbereicherung der EU-Verwaltung (einschließlich tausender Politiker).
Zitat von zw im Beitrag #36Ich wünsche allen Anwesenden EURO-HASSERN viel Spass mit Ihrer neuen Partei.
Ich bin kein "HASSER" und Ihre Behauptung betrachte ich als diffamierend. Und Spaß macht mir die Sache auch nicht, man könnte mit der Freizeit auch besseres anfangen.
Es ist leider die pure Notwendigkeit, eine Alternative zur EU-Einheitspartei anzubieten, wenn die Wähler eine Entscheidungsmöglichkeit haben sollen. Ohne Wahlmöglichkeit gibt es keine Demokratie, das kenne ich leider sehr gut aus früheren Zeiten.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #4Das ist auch so ziemlich das einzige Thema, bei denen ich an geraden Wochentagen die Hoffnung habe, hier könnten liberale Ideen wirklich zum Tragen kommen & einmal Kante gesetzt werden gegen den fiskalischen Gleichschritt à la mode. An ungeraden fürchte ich dann, das könnte zu einer heillosen Zersplitterung aller liberalen Impulse führen & daß nur mit der FDP ein divide et impera verhindert werden kann.
Nun, auch die FDP ist ja einmal aus anderen Parteien hervorgegangen - bedingt durch Nationalsozialismus und "Stunde Null" nur aus deren Überresten, aber dennoch.
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Allgemein zum Thema:
Ich weiß noch nicht, was ich von der "Alternative für Deutschland" halten soll.
Viele Punkte im Wahlprogramm finde ich gut bis sehr gut, einige wenige merkwürdig.
Der Name gefällt mir nicht. Er scheint auf Angelas Merkels "alternativlos" anzuspielen, was ja zumindest für diese Wahlen seinen Witz hat - aber alternative Listen assoziiere ich persönlich zwangsläufig mit der Öko-/Alternativszene der späten 1970er und frühen 1980er Jahre.
Dass man sich explizit gegen den Euro ausspricht, ist mir persönlich als Position auch zu eng. Grundsatzentscheidungen durch den Souverän fällen, dafür bin ich schon seit gefühlten hundert Jahren zu haben. Allerdings würde ich bei einer solchen Abstimmung wohl für den Euro stimmen.
Wohlmeinender Beobachter - das trifft meine Haltung zu dieser Parteineugründung am meisten. Und gerade das strikte Ablehnen des Euro, anstatt ihn nur zur Debatte zu stellen, lässt mich befürchten, dass sich dort die Spinner breitmachen werden ...*)
----- *) Zu Alternativszenezeiten habe ich mich mal einen Wahlsommer lang für eine Grüne Liste engagiert, die dann sehr schnell von Ultragrünen sowie von Anhängern des Germanentums dominiert war - seitdem schätze ich meine Parteien deutlich etablierter.
Wie konnte ich nur auf die Idee kommen hier wieder was zu schreiben.
Und dann auch noch pro Euro, pro Europa.
Ich war schon mal hier und habe versucht geduldig und mit viel Einsatz und mit vielen Argumenten und Fakten pro Euro zu argumentieren.
Mir wurden dann, nachdem ich nachweislich übel angegriffen und beleidigt wurde, der Einsatz von 3 Ausrufezeichen zum Verhängnis. Wie kann ich also glauben, dass sich hier irgendjemand befindet, den eine Pro-Euro-Argumentation interessiert.
Ich schlage vor, wenn Sie argumentieren wollen und das auch können, fangen Sie einfach mal damit an; ich wäre dann in jedem Fall interessiert. (Edit: Satz leicht geändert, um Mißverständnis auszuschließen)
Nur darüber zu reden, dass man argumentieren könnte, wenn man wöllte, es aber lieber gleich bleiben lässt weil... das ist ziemlich uninteressant
ich sehe auch die beschriebenen Gefahren, und versuche immer wieder diese Fürs und Widers gegeneinander abzuwägen. Es kann durchaus sein, daß ich mich eines Tages auch von dieser Idee verabschieden muß. Im Detail:
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #39alternative Listen assoziiere ich persönlich zwangsläufig mit der Öko-/Alternativszene der späten 1970er und frühen 1980er Jahre.
Ich auch. Kann allerdings in der Wahlkabine vielleicht zu einer Verschiebung an der zweiten Stelle hinter dem Komma führen - die Alternativen werden ja auch immer älter. Läßt sich wohl nicht ändern.
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #39lässt mich befürchten, dass sich dort die Spinner breitmachen werden
Die Gefahr ist sicher real, ich habe das in meiner Jugend auch schon einmal hautnah beobachtet. Ich schrieb es schon, ich betrachte mich (naturgemäß) nicht als einen Spinner und daher will ich hinfahren, um es nicht jenen zu überlassen. So viel Subjektivität gönne ich mir einfach mal. Man wird sehen...
Zitat von Gast im Beitrag #40Ich war schon mal hier und habe versucht geduldig und mit viel Einsatz und mit vielen Argumenten und Fakten pro Euro zu argumentieren.
Mir wurden dann, nachdem ich nachweislich übel angegriffen und beleidigt wurde, der Einsatz von 3 Ausrufezeichen zum Verhängnis.
Ich habe die Mitgliedschaft von zw beendet. Die schon früher zwei Mal erfolgte Löschung eines Accounts dieses Users geschah übrigens nicht einfach nur wegen des Einsatzes von 3 Ausrufezeichen.
Ich will nicht explizit auf den letzten Kommentar von zw eingehen - er will/kann ja offenbar nicht mehr antworten. Daher soll er das letzte Wort behalten. Der geschätzte Leser kann sich ja ein Bild anhand der heutigen Diskussion selber machen.
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #39Viele Punkte im Wahlprogramm finde ich gut bis sehr gut, einige wenige merkwürdig.
Das geht mir ähnlich - ob es die gleichen Punkte sind, lasse ich einmal offen. Beispielsweise finde ich die Festlegung auf ein progressives Steuersystem in diesem Fall merkwürdig - wahrscheinlich aber wollte man nicht auch noch diese Flanke dem offensichtlichen Gegner öffnen.
Zitat Der Name gefällt mir nicht. Er scheint auf Angelas Merkels "alternativlos" anzuspielen, was ja zumindest für diese Wahlen seinen Witz hat - aber alternative Listen assoziiere ich persönlich zwangsläufig mit der Öko-/Alternativszene der späten 1970er und frühen 1980er Jahre.
100% Zustimmung - aber der Name zieht wahrscheinlich mehr als "Liberal-Demokratische Partei" oder ähnliches.
Zitat Dass man sich explizit gegen den Euro ausspricht, ist mir persönlich als Position auch zu eng. Grundsatzentscheidungen durch den Souverän fällen, dafür bin ich schon seit gefühlten hundert Jahren zu haben. Allerdings würde ich bei einer solchen Abstimmung wohl für den Euro stimmen.
Hätte ich bis vor kurzem auch, lieber Frank Böhmert. Allerdings ist die Aussage, dass der Euro in der jetzigen Form leider den Nordländer wenig nützt und den Südländern gewaltig schadet, richtig. Eine Auflösung der EURO-Zone in eine Gemeinschaft mit einer stabilen Währung im Norden und die Freigabe der Währungen im Süden wäre wahrscheinlich die beste Lösung für dieses Dilemma. Denn die Südeuropäischen Staaten werden nicht mit Sparsamkeit arbeiten, um wettbewerbsfähiger zu werden.
Zitat Wohlmeinender Beobachter - das trifft meine Haltung zu dieser Parteineugründung am meisten. Und gerade das strikte Ablehnen des Euro, anstatt ihn nur zur Debatte zu stellen, lässt mich befürchten, dass sich dort die Spinner breitmachen werden ...*)
----- *) Zu Alternativszenezeiten habe ich mich mal einen Wahlsommer lang für eine Grüne Liste engagiert, die dann sehr schnell von Ultragrünen sowie von Anhängern des Germanentums dominiert war - seitdem schätze ich meine Parteien deutlich etablierter.
Daher gilt es so eine Entwicklung gleich zu Anfang zu unterbinden. Zumindest was den "prominenteren" Teil der Gründungsmitglieder betrifft, ist aber nicht nationalistischer Exzess und Anarchie zu befürchten.
Was ist denn das für ein Tonfall hier? Ich bin etwas erschrocken muss ich zugeben, woanders wäre das sicher normal, hier bin ich so etwas nicht gewohnt.
Ich bin auch mal gespannt was aus dieser Alternative wird. "Alternative für Deutschland" liest sich jedenfalls für mich erst einmal mehr nach einer vorübergehenden Protestbewegung. Wenn sie das leisten könnten in einer seriösen Form, wäre das auf jeden Fall schon einmal ein Fortschritt. Aber erst einmal bin ich gespannt was dabei im Endeffekt an Programm und Personen heraus kommt, im Zweifel lieber trockene Professoren als Populisten. Eine Ukip mit einem Herrn Farage brauchen wir nicht, auch wenn er ein begnadeter Rhetoriker ist.
Ich sehe das auch eher ein bischen kritisch, wie schon einige Vorredner. Die Positionen zum Euro sind ganz vernünftig, zumindest erscheinen sie mir deutlich vernünftiger als das was von den etablierten Parteien, inklusive (!) FDP, so kommt. Allerdings gibts durchaus auch einige Punkte, die ich eher schwierig finde. Zumal sich die Partei mit den eigentlichen Problemen nicht an allen Stellen auseinandersetzt.
So wird beispielsweise gefordert die Subventionen für die "erneuerbaren" Energien (ich finde das Wort, dass ich neulich hier gelesen habe - Zufallsstrom - deutlich passender) statt vom Stromverbraucher aus dem Steueraufkommen gezahlt werden sollte. Und da mache ich mal ein grosses Fragezeichen drunter, denn was soll das am Ende bringen ? Nach dieser Idee muss das Geld ja trotzdem aufgebracht werden, und ob das jetzt über Märchensteuer, Einkommenssteuer oder Stromsteuer erhoben wird, so einen Riesenunterschied macht das nicht. Allenfalls wird der Strom gefühlt billiger und die Steuern höher. Für mich persönlich wäre das nichtmal schlecht, aber als politische Maßnahme sehe ich die Botschaft nicht. Wollte man sich wirklich mit der Idiotie Energiewende auseinandersetzen, dann müsste man die Subvention selber in Frage stellen und sich dem Irrsinn des Atomausstiegs stellen. Das tut man aber nicht. Nächstes Feld wäre die Einwanderungspolitik. Es wird nach kanadischem Vorbild gerufen. Schön. Ich würde das neuseeländische vorziehen, aber das ist nichtmal so kriegsentscheidend. Wichtiger scheint mir zu sein, dass die Idee ungefähr 30 Jahre zu spät kommt. Die Misere ist jetzt da und sie wird sich nicht dadurch ändern, dass man Maßnahmen einführt, die man vor 30 Jahren hätte einführen müssen. Wir haben längst ein deutlich größeres Problem mit "kalter Einwanderung" (sprich: Familiennachzug und Vermehrung von sozial schwachen Integrationsverweigerern) als mit tatsächlicher Einwanderung. So gesehen ist das wie der Energiepolitik auch. Man kann das machen, und es wird vermutlich nicht schaden, aber das eigentlich Problem lässt man erst einmal liegen. Allgemeinplätze wie "Deutschland muss kinderfreundlicher" und glatter Bullshit wie "Wir fordern, dass die Höhe der Renten langfristig garantiert wird." tragen auch nicht gerade zur seriösen Wahrnehmung bei.
Alles in allem: Ich freue mich wenn es Alternativen gibt. Und wie schon einige gesagt haben, die jetzige FDP hilft weder einem Liberalen noch einem Konservativen, insofern ist eine Zersplitterung keinesfalls so eine Horrorvision wie sie es wäre, wenn die FDP tatsächlich liberale Politik betreiben würde. Allerdings bin ich von dieser neuen Parei dann so überzeugt auch nicht. Die Euro-Politik unserer jetzigen Parteienlandschaft ist sicher ein drängendes Problem, und insofern erscheint mir eine Stimme für die AfD sinnvoller als eine Stimme für die FDP. Aber so richtig zukunftsweisend ist das alles dann auch nicht. Ein von mir weniger geschätzter Teilnehmer dieses Forums hat es mal treffend - sinngemäß - auf den Punkt gebracht: Eine Wahlkabine ist nicht "Wünsch-Dir-Was". Insofern muss man damit leben und ich finde es nicht schlecht, wenn die AfD als Alternative auf dem Stimmzettel auftaucht. Aber ebenso richtig ist auch, eine Wunschehe wird das wohl eher auch nicht werden. Aber ich lasse mich überraschen, es kann ja auch besser werden.
Zitat von isildur im Beitrag #46Was ist denn das für ein Tonfall hier? Ich bin etwas erschrocken muss ich zugeben, woanders wäre das sicher normal, hier bin ich so etwas nicht gewohnt.
Hallo isudur,
ich bin mir nicht sicher, ob ich mich für den unguten Ton (mit)verantwortlich fühlen soll. Ich versuche jedenfalls immer meinen Ton dem des direkten Gesprächpartners anzupassen, ohne dabei nach Möglichkeit meine eigenen Grenzen zu überschreiten.
Ich vermeide allerdings grundsätzlich die Anrede "lieber XYZ", diese Anrede ist (erziehungs-, kulturkreisbedingt, keine Ahnung) bei mir für andere Gelegenheiten reserviert, und hier noch dazu geschlechtsspezifisch! Ich bitte daher mir dieses nicht krumm zu nehmen, ich meine es nicht böse, es ist einfach eine Schrulle.
Zitat von Gast im Beitrag #40 Wie kann ich also glauben, dass sich hier irgendjemand befindet, den eine Pro-Euro-Argumentation interessiert.
Ich fand ihre Argumente immer interessant (auch wenn ich sie eher nicht teile) und hatte letztes Mal ihren Abgang bedauert. Dieses Mal sind Sie aber selber von vornherein recht polemisch vorgegangen und haben sich dann aber zu dünnhäutig beim entsprechenden Contra gezeigt. Schade.
Llarian: Was die Energiewende und die Einwanderungspolitik anbelangt, halte ich für es möglich, dass die Partei sich in den Punkten einfach erstmal nicht dem vollen medialen Feuer aussetzen wollte. Beim Euro kann man sie zumindest was die grundsätzliche Befähigung, überhaupt darüber zu diskutieren, anbelangt, kaum diskreditieren, so viele Ökonomen wie sich in der Partei finden. Eine Absicherung gleicher Art für die beiden Felder, die Sie angesprochen haben, wäre auf die Art und Weise kaum zu erreichen. Wenn sich die Partei auch dort gleich deutlichst positioniert hätte, wäre das mediale Echo sicherlich weitaus vernichtender ausgefallen.
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