Zitat von Andreas Döding im Blogbeitrag Man liest und staunt. Steuersenkungen als Geschenke zu betrachten war schon immer ein ganz besonders reizendes Stück sozialistischer Sprachkultur. Denn es besagt nichts weiter als das, was Sozialisten mutmaßlich heimlich denken: eigentlich gehört alles privat erwirtschaftete Geld dem Staat. Und was dem Bürger bleibt, ist als Geschenk des Staates an den Bürger zu betrachten. Ich danke ergebenst im Namen der Mehrheit der Bürger.
Dem Dank schließe ich mich, als Bestandteil der Mehrheit, an.
Komisch, dass sie die Umverteilung nicht erwähnt hat. Na ja, man muss sich auch noch etwas für später aufbewahren.
Lieber Andreas Döding, das ist mir ganz und gar aus dem Herzen gesprochen, sehr gut auf den Punkt gebracht. Mir schwante schon länger, dass unsere "Landesmutti" Hannelore Kraft in Wirklichkeit eine mit allen ideologischen Wassern gewaschene Sozialistin ist. Die Oppositionsparteien im Düsseldorfer Landtag haben tatsächlich eine verantwortungsvolle Aufgabe!
Zitat von Martina im Beitrag #7 Mir schwante schon länger, dass unsere "Landesmutti" Hannelore Kraft in Wirklichkeit eine mit allen ideologischen Wassern gewaschene Sozialistin ist. Die Oppositionsparteien im Düsseldorfer Landtag haben tatsächlich eine verantwortungsvolle Aufgabe!
Liebe Martina,
so sehe ich das auch, und danke für Ihre freundlichen Worte.
Ich halte Hannelore Kraft für eine ähnlich begabte Taktikerin wie Angela Merkel, nur daß sie eben auf der anderen, nichtrömischen Seite des Rubikons steht.
Ganz nebenbei: Ich hatte vor paar Tagen staatliches Lehrmaterial (Comics?) aus NRW für Kinder in der Hand zum den Kampf gegen rechts sinngemäß. Im Vergleich dazu kann man die damaligen Propagandamaterialien der SED als geradezu wissenschaftlich / rational / argumentativ einstufen. Unabhängig vom Thema: Politische Meinungsbildung ist wohl nicht der Auftrag der Staatseinrichtungen. Abhilfe wird es meines Erachtens erst geben, wenn die Krallen des Staates auf die elementaren Kernaufgaben zurückgeschnitten werden, seine Finanzmacht also auf ein Tausendstel. mfG
----------------------------------------------------- Mehr Liberalismus wäre dringend vonnöten. Zettel
Lieber Hausmann, auch wenn sie das Material wahrscheinlich analog betrachten durften. Haben Sie vielleicht doch einen Link oder ähnliches? Da würde ich mir gerne ein eigenes Bild machen. Beste Grüße, Suwarin
Zitat von Martina im Beitrag #7 Mir schwante schon länger, dass unsere "Landesmutti" Hannelore Kraft in Wirklichkeit eine mit allen ideologischen Wassern gewaschene Sozialistin ist. Die Oppositionsparteien im Düsseldorfer Landtag haben tatsächlich eine verantwortungsvolle Aufgabe!
Es gibt leider keine nichtsozialistische parlamentarische Opposition in NRW. Von der Lindner-FDP ist noch weniger zu erwarten als von der Bundes-FDP.
Zitat von Doeding im Beitrag #8Ich halte Hannelore Kraft für eine ähnlich begabte Taktikerin wie Angela Merkel, nur daß sie eben auf der anderen, nichtrömischen Seite des Rubikons steht.
Es ist noch schlimmer, Kraft glaubt sehr wahrscheinlich den Unsinn, den sie erzählt. Nebenbei halte ich weder Merkel noch Kraft für eine gute Taktikerin. Kraft profitierte bei der letzten Wahl vor allem von der Unfähigkeit der Gegner (vor allem Röttgen, dessen Absturz war ja neben dem Rausflug der SED der einzige positive Aspekt der NRW-Wahl) und dem schlechten Bundestrend für Schwarz-Gelb.
Eine Steuersenkung ist kein Geschenk, der Staat nimmt nur weniger Geld weg. Linken ist diese Einsicht natürlich völlig fremd, für die gehört in der Tat prinzipiell alles dem Staat, der das Geld nach Gutsherrenart, ach ne, natürlich nur im Sinne des von weisen Politikern wie Hannelore Kraft definierten Allgemeinwohls verteilt. Folgerichtig ist es für Linken z. B. kein Geschenk, wenn die Medizinerausbildung(Kosten: 30000€ pro Student und Semester) für die Studenten gratis ist.
Zitat von Martina im Beitrag #7 Mir schwante schon länger, dass unsere "Landesmutti" Hannelore Kraft in Wirklichkeit eine mit allen ideologischen Wassern gewaschene Sozialistin ist. Die Oppositionsparteien im Düsseldorfer Landtag haben tatsächlich eine verantwortungsvolle Aufgabe!
Es gibt leider keine nichtsozialistische parlamentarische Opposition in NRW. Von der Lindner-FDP ist noch weniger zu erwarten als von der Bundes-FDP.
Ich bitte Sie, die FDP ist auch in NRW keine sozialistische Partei. Sie ist - wie auch die Bundes-FDP - im besten Wortsinne sozial-liberal bis sozialdemokratisch. Malen Sie bitte nicht mit einem so breiten Strich, auch wenn in der Politik ein deutlicher Linksruck spürbar ist, so ist dessen Ausprägung in bezug auf die FDP doch eher begrenzt - sie hat sich programmatisch gar nicht so weit nach links bewegt seit den Zeiten der Sozial-liberalen Koalition, daher wird sie ja auch von interessierten Kreisen als "rechts", "rechtsliberal" oder "marktradikal" (von einigen Kreisen gar "rechtsextrem") gescholten.
Zitat Eine Steuersenkung ist kein Geschenk, der Staat nimmt nur weniger Geld weg. Linken ist diese Einsicht natürlich völlig fremd, für die gehört in der Tat prinzipiell alles dem Staat, der das Geld nach Gutsherrenart, ach ne, natürlich nur im Sinne des von weisen Politikern wie Hannelore Kraft definierten Allgemeinwohls verteilt. Folgerichtig ist es für Linken z. B. kein Geschenk, wenn die Medizinerausbildung(Kosten: 30000€ pro Student und Semester) für die Studenten gratis ist.
Die Medizinerausbildung ist ebenso wie die Ausbildung der Pharmazeuten - obwohl die Studenten tatsächlich während des Studiums kaum* etwas dafür bezahlen - alles andere als "gratis" für Mediziner und Pharmazeuten. Beide Berufsgruppen verdienen nämlich nach dem Studium grottenschlecht im Vergleich zu anderen Berufsgruppen mit einer auch nur ansatzweise gleichen Ausbildung und Verantwortung. Begründet wird dieses eben gerne mit der Verantwortung für das Allgemeinwohl und natürlich mit dem "Gratis-Studium".
* schon ich habe bereits bis 2003 etwa 200 Euro pro Semester an sogenannten "Praktikumsgebühren" bezahlt - wohlgemerkt zusätzlich zu den Kosten für Glasbruch, Chemikalien und DC-Platten. Da das Studium scheinpflichtig ist und tatsächlich Praktika im Lehrplan sind, kann man Naturwissenschaftler und Mediziner im Vergleich zu den Geisteswissenschaftlern ja schön abkassieren. Eine "Seminargebür" ist mir zumindest noch nicht untergekommen.
Danke für das interessante Zitat und auch die Kommentierung. Aber wie üblich habe ich da ein paar eigene Gedanken dazu.
Die bisherigen Kommentatoren sehen die Bemerkung Krafts als ideologische Aussage und sind auch schnell dabei, das SED Gespenst nach vorne zu treiben, auch wenn es nach meinem Eindruck dazu nur wenige sachliche Zusammenhänge gibt. Ist dagegen das hier implizit vertretene Verständnis, dass alles Geld, was man erarbeitet, einem primär selbst gehört und der Staat davon eigentlich gar nichts abbekommen dürfte, denn nicht auch nichts weiter als eine ideologische Vorstellung, die letztlich die Menschen zerstört? Man erzähle mir nicht, dass das ja nicht mit den diversen Kommentaren gemeint war, die ideolgischen Zusammenhänge, die hier hergestellt werden, sind genauso überhöht, wie diese Schlussfolgerung, die ich hier ziehe.
Meines Erachtens liegt die Wahrheit in der Mitte und die Frage nach dem richtigen Gleichgewicht ist schwierig. Menschen sind soziale Wesen und ohne ein staatliches Gebilde kann fast niemand ordentlich Geschäfte machen und Geld verdienen. Bricht der Staat zusammen, dann bricht auch die Fähigkeit zusammen, sich selbst Vorteile zu erarbeiten.
Um zu funktionieren, benötigt der Staat Geld, er hat ein ANSPRUCH auf seinen Anteil. Insofern ist eine Steuersenkung ein Geschenk, denn der Staat verzichtet auf einen Anteil, auf den er vielleicht Anspruch hätte, wenn man definieren könnte, wie hoch dieser Anspruch eigentlich ist.
Man ist nun versucht, den Anteil des Staates so klein wie möglich zu reden. Aber wo ist die Grenze? Bei dem noch Funktionieren des Militärs, wie in den USA? Dort ist es schon irgendwie interessant, dass (nach Ansicht der Republikaner) für das Militär immer mehr Geld zur Verfügung stehen soll, während für soziale Zwecke immer weniger da sein soll, nach dem Motto "wer krank und arm ist, ist selber schuld".
Nun, in Deutschland hat das Anspruchsdenken gegenüber dem Staat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, auch und gerade in den Zeiten, in denen die Konservativen die Zügel der Macht inne hatten. Diesen gesetzlich verbrieften Ansprüchen, muss dann auch eine Finanzierung entgegenstehen und das treibt den staatlichen Anteil in die Höhe. Die FDP hat zuletzt mit dem Versuch, mit Steuersenkungen Wahlkampf zu machen, erheblichen Schiffbruch erlitten, denn unterm Strich ist außer für Hoteliers für niemanden eine Senkung herausgekommen, denn alles, was man bei der einen Tasche gespart hat, wurde einem aus der anderen Tasche wieder doppelt genommen. Klar, ich weiß, Schuld waren die Linken, aber warum sind dann die FDPler an der Macht?
Meines Erachtens ist ein Kraft-Bashing vollkommen ungeeignet und zu kurz gegriffen. Es geht um das Denken in unserer Gesellschaft. Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung denkt "wenns mir schlecht geht, muss der Staat zahlen", dann ist hier grundlegend etwas falsch und so ein Denken ist auch und gerade in den Vorstandsetagen der großen Unternehmen - speziell den Banken - offensichtlich. Entweder man kämpft gegen dieses allgemeine Denken, indem man andere Visionen, andere Ziele setzt oder man muss das Denken akzeptieren und damit auch die Steuererhöhungen.
Denn das Anspruchsdenken erzeugt Unzufriedenheit, wenn der Anspruch nicht gedeckt wird (ein Teufelskreis) und durch die Unzufriedenheit wird die Freiheit unwichtiger und die Freiheit wird das erste Opfer dieser Unzufriedenheit.
Zitat von Kritiker im Beitrag #13Lieber Andreas Doeding
Meines Erachtens liegt die Wahrheit in der Mitte und die Frage nach dem richtigen Gleichgewicht ist schwierig. Menschen sind soziale Wesen und ohne ein staatliches Gebilde kann fast niemand ordentlich Geschäfte machen und Geld verdienen. Bricht der Staat zusammen, dann bricht auch die Fähigkeit zusammen, sich selbst Vorteile zu erarbeiten.
Um zu funktionieren, benötigt der Staat Geld, er hat ein ANSPRUCH auf seinen Anteil. Insofern ist eine Steuersenkung ein Geschenk, denn der Staat verzichtet auf einen Anteil, auf den er vielleicht Anspruch hätte, wenn man definieren könnte, wie hoch dieser Anspruch eigentlich ist.
Der Mensch ist böse und nur durch die Fesseln der Zivilisation (= Staat) dazu in der Lage sozial zu handeln. Und weil die Guten auch leben müssen ist jeder Diebstahl einfach nur "fair"...
Zitat von Kritiker im Beitrag #13 Meines Erachtens liegt die Wahrheit in der Mitte und die Frage nach dem richtigen Gleichgewicht ist schwierig. Menschen sind soziale Wesen und ohne ein staatliches Gebilde kann fast niemand ordentlich Geschäfte machen und Geld verdienen. Bricht der Staat zusammen, dann bricht auch die Fähigkeit zusammen, sich selbst Vorteile zu erarbeiten.
Lieber Kritiker,
so weit liegen wir da vermutlich gar nicht auseinander. Ich wäre für Kirchhoffs Flat-tax. Ich halte weder den Staat an sich noch den Sozialstaat für prinzipielles Teufelszeug. Aber ein Staat, der mit dem gegenwärtigen Steueraufkommen nicht auskommt, ist aus meiner Sicht ein Fall für Peter Zwegat. Was Frau Kraft in dem Zitat mMn zum Ausdruck bringt, ist gleichwohl ein bestimmtes Menschen- und Weltbild.
Jeder muß für sich vermutlich irgendwann beantworten, ob das "Primat des Handelns" eher beim Staat liegt oder eher beim Individuum. Für mich liegt es tendenziell beim Individdum, für Frau Kraft offenbar beim Staat. Und aus der jeweiligen Postition wird dann beurteilt, wem erwirtschaftetes Geld letztlich "gehört". Mit dem Begriff Anspruch des Staates auf Steuern habe ich dann so meine Probleme. Steuern sind wohl in gewisser Hinsicht eine Notwendigkeit; die Basis sollte aber ein (zumindest ideell gedachter) Vertrag zwischen Bürger und Staat sein, und das hat dann auch etwas mit Leistungserbringung zu tun (habe ich da einen Anspruch drauf?)
Wofür verbrät der Staat das ganze Geld, wenn die Infrastruktur in die Binsen geht? Und das Schulsystem? Und die innere Sicherheit? Oder die Integration? Alles aktuelle Meldungen von gestern und heute übrigens. Wissen Sie, was ich glaube? Die Kohle geht ganz erheblich in die Lösung von Problemen (einschließlich dem Bedienen der Zinsen für Wohltaten von gestern), die wir mit weniger Staat so gar nicht hätten. Warum soll Schulbildung hoheitliche Aufgabe sein, die von Beamten durchgeführt wird? Warum sollte ausgerechnet das die beste der machbaren Lösungen sein? Ich glaube, das könnten private, untereinander im Wettbewerb stehende, Anbieter besser.
Zitat Nun, in Deutschland hat das Anspruchsdenken gegenüber dem Staat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, auch und gerade in den Zeiten, in denen die Konservativen die Zügel der Macht inne hatten. Diesen gesetzlich verbrieften Ansprüchen, muss dann auch eine Finanzierung entgegenstehen und das treibt den staatlichen Anteil in die Höhe.
Das ist so, lieber Kritiker, der Beginn datiert allerdings m. W. bereits zu Zeiten der sozialliberalen Koalition unter Brandt; Schmidt trat dann etwas (!) die Bremse, unter Kohl wurde die Ausuferung des Sozialstaats dann zumindest nicht wirklich begrenzt. Und hier gebe ich Ihnen ausdrücklich recht: es handelt sich um eine komplementäre Beziehung zwischen Staat und Bürger. Es sind in nicht geringem Umfang die Bürger selbst, die sich ihren Staat zur wohlmeinenden Nanny erziehen; eine Wechselwirkung, die sich zunehmend verselbstständigt hat.
Zitat von Doeding im Beitrag #15 Wofür verbrät der Staat das ganze Geld, wenn die Infrastruktur in die Binsen geht? Und das Schulsystem? Und die innere Sicherheit? Oder die Integration? Alles aktuelle Meldungen von gestern und heute übrigens. Wissen Sie, was ich glaube? Die Kohle geht ganz erheblich in die Lösung von Problemen (einschließlich dem Bedienen der Zinsen für Wohltaten von gestern), die wir mit weniger Staat so gar nicht hätten. Warum soll Schulbildung hoheitliche Aufgabe sein, die von Beamten durchgeführt wird? Warum sollte ausgerechnet das die beste der machbaren Lösungen sein? Ich glaube, das könnten private, untereinander im Wettbewerb stehende, Anbieter besser.
Ja, ich glaube auch, dass wir nicht so weit auseinander liegen. Ich habe nur das Gefühl, dass Sie einfache Lösungen sehen (Steuern senken), wo es meines Erachtens keine einfachen Lösungen gibt, denn jede Lösung hat ihre Konsequenzen - auch negative.
Die Meldungen sehe ich erst einmal viel simpler. Die Idee des Sparen-Müssens ist in Deutschland durchaus verankert. Sparen heisst Geld kürzen, also bringen sich die verschiedenen Verantwortlichen durch Lancieren der Meldungen in die Position "Sparen ja, aber nicht bei mir". Darum haben diese Meldungen aktuell Inflation.
Gut, nehmen wir das Beispiel Schulbildung. Mit privaten Einrichtungen habe ich Erfahrungen gesammelt (als Vater) und nicht unbedingt positive.
Private Träger wollen 1.) Geld verdienen oder haben 2.) eine bestimmte Ideologie (kirchliche oder politische Organisationen haben eigene Motive, sich um die Ausbildung zu kümmern). Die Frage ist also, wie bekommt man bei privaten Trägern hin, dass auch arme Kinder eine akzeptable Schulbildung bekommen und wie bekommt man hin, dass die Ausbildung einheitlich ist. Staatliche Kontrolle scheint in großem Umfang unvermeidlich (= Beamte, die kontrollieren).
Es gibt auch Nebenthemen. Lehrer sein ist ein Knochenjob. Das mag in der allgemeinen Wahrnehmung nicht so sein (lange Ferien, nur halbtags usw.), aber ich wollte niemals Lehrer sein - aus gutem Grund. In privaten Trägern werden Lehrkräfte regelrecht verschlissen, eine echte ex-und-hopp Mentalität. Beamtentum ist zwar schlecht beleumundet, aber ein Motiv für Lehrer, bis zum Rentenalter durchzuhalten.
Für alle diese Punkte kann man Lösungen finden, aber ob dann die private Trägerschaft noch Vorteile zu dem heutigen System bietet, bezweifle ich. Insbesondere bezweifle ich, dass das billiger wird. Zwar zahlen die Leute dann weniger Steuern, aber dafür eben direkt in die Schule.
Zitat von Kritiker im Beitrag #16 ...Private Träger wollen 1.) Geld verdienen oder haben 2.) eine bestimmte Ideologie (kirchliche oder politische Organisationen haben eigene Motive, sich um die Ausbildung zu kümmern). Die Frage ist also, wie bekommt man bei privaten Trägern hin, dass auch arme Kinder eine akzeptable Schulbildung bekommen und wie bekommt man hin, dass die Ausbildung einheitlich ist. Staatliche Kontrolle scheint in großem Umfang unvermeidlich (= Beamte, die kontrollieren).
Es gibt auch Nebenthemen. Lehrer sein ist ein Knochenjob. Das mag in der allgemeinen Wahrnehmung nicht so sein (lange Ferien, nur halbtags usw.), aber ich wollte niemals Lehrer sein - aus gutem Grund. In privaten Trägern werden Lehrkräfte regelrecht verschlissen, eine echte ex-und-hopp Mentalität. Beamtentum ist zwar schlecht beleumundet, aber ein Motiv für Lehrer, bis zum Rentenalter durchzuhalten. ...
Darauf könnte ich seiten lang antworten. Aber jetzt nur ein paar Hinweise: - Kinder armer Eltern werden nie die Chancen haben, die Kinder reicher Eltern haben. Weil "arme Eltern" bei uns in den meisten Fällen "bildungsferne Eltern" heisst. Und alle, wirklich A L L E Untersuchungen haben gezeigt, dass die Föderung durch die Eltern DER bestimmende Faktor ist beim Ausschöpfen der kindlichen Leistungsreserven. Deswegen geht die Diskussion in eine andere Richtung: wenn man die dumpfen HARTZ-Eltern nicht dazu bringen kann, sich um ihre Kinder zu kümmern, dann muss man eben die engagierten Eltern daran hindern, es zu tun. Und schon schwups, sind die Chancen wieder gleich.
- Die Ideologie einer Schule ist völlig bedeutungslos wenn man davon absieht, dass vielleicht das ein oder andere Wahlfach angeboten wird oder eben nicht. Die Leistung der Schüler korreliert (nach dem Faktor Eltern) mit dem Lehrer. Und danach kommt nichts mehr. Eltern und Lehrer. Alles andere ist völlig bedeutungslos. Man könnte Kinder in eine Wellblechhütte sperren und und mit Kreidetafeln unterrichten: wenn das Elternhaus stimmt und die Lehrer gut ausgebildet und motiviert sind, dann werden die Kinder trotzdem Topleistung bringen.
- Aus eben diesem Grund wird die "Ausbildung" niemals einheitlich sein. Punkt. Da ist nichts zu machen. Eltern und Lehrer. Nicht klonbar.
- Staatliche Kontrollen sind überflüssig, wenn es eine einheitliche Leistungskontrole gibt. Wie die Leistung erreicht wurde, geht den Staat nichts an.
- Das Beamtentum der fest angestellten Lehrer ist der Supergau. Dadurch bekommt man schlechte Lehrer nicht mehr aus dem System entfernt. Ich könnte Stories erzählen über schlechte Lehrer(innen), die spotten jeder Beschreibung. Und die Begründung war imemr die gleiche: was sollen den die armen Lehrer machen, wenn die nicht mehr unterichten dürfen? WIE BITTE??? Ich soll meine Kinder dem Terror eines schlechten Unterrichts aussetzen, damit ein Lehrer keine Unannehmlichkeiten hat?? Geht´s noch?? Aber so sieht die Praxis aus.
Zitat von Doeding im Beitrag #8Ich halte Hannelore Kraft für eine ähnlich begabte Taktikerin wie Angela Merkel, nur daß sie eben auf der anderen, nichtrömischen Seite des Rubikons steht.
Sind Sie sicher, dass nicht rotgrün die Römer und die Konservativen die Gallier sind?
Gruß Petz
"The problem with quotes from the Internet is that it is difficult to determine whether or not they are genuine" - Abraham Lincoln
Zitat von Kritiker im Beitrag #13Ist dagegen das hier implizit vertretene Verständnis, dass alles Geld, was man erarbeitet, einem primär selbst gehört ...
Richtig, so ist das. Wenn ich in meinem Garten Tomaten anpflanze, pflege und dann pflücke - dann sind das erst einmal meine Tomaten, meine ganz allein.
Zitat ... und der Staat davon eigentlich gar nichts abbekommen dürfte
Das nicht unbedingt. Es ist eigentlich schon Konsens, daß ein gewisser Anteil Staat sein muß und daß der dann auch aus den Beiträgen der Bürger finanziert werden muß. Aber das ist sekundär, erst einmal gehört das Geld den Bürgern, die das Geld mit ihrer Arbeit verdient haben.
Zitat Um zu funktionieren, benötigt der Staat Geld, er hat ein ANSPRUCH auf seinen Anteil. Insofern ist eine Steuersenkung ein Geschenk, denn der Staat verzichtet auf einen Anteil, ...
Nein, das würde die Logik auf den Kopf stellen. Zuerst wird festgestellt, daß wir einen Staat brauchen und daß wir ihm gewisse Aufgaben zuweisen. Dann wird abgeleitet, was für die Finanzierung nötig ist und in welcher Weise das von den Bürgern aufzubringen ist. Und dann bringt jeder Bürger seinen Anteil.
Da gibt es überhaupt keine Grundlage für einen staatlichen Verzicht, die man als "Geschenk" bezeichnen könnte. Was der Staat gar nicht für die definierten Aufgaben braucht, hat ihm nie zugestanden.
Zitat Man ist nun versucht, den Anteil des Staates so klein wie möglich zu reden. Aber wo ist die Grenze?
Wo diese Grenze ist, das ist eigentlich der Kernpunkt jeder politischen Diskussion. Für Liberale gibt es da seit Humboldt („Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen“) eine klare Abgrenzung. Andere setzen die Grenze höher an, das ist natürlich durchaus legitim. Aber die Grenze höher zu setzen, als die Aufgaben es erfordern, um dann nicht benötigte Steuern als "Geschenk" zu bezeichnen - das ist nicht mehr legitim.
Zitat Die FDP hat zuletzt mit dem Versuch, mit Steuersenkungen Wahlkampf zu machen, erheblichen Schiffbruch erlitten ...
Sie hat sich politisch nicht durchsetzen können - das bedeutet nicht, daß die Forderung inhaltlich falsch war.
Zitat Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung denkt "wenns mir schlecht geht, muss der Staat zahlen", dann ist hier grundlegend etwas falsch ...
Wenn sich die Begehrlichkeit auf den Fall "wenns mir schlecht geht" beschränken würde, wäre das ja noch erträglich. Aber der Mehrheit der Staatskneteempfänger geht es ja gut - sie wollen eben trotzdem noch mehr.
Zitat von Kritiker im Beitrag #13 Nun, in Deutschland hat das Anspruchsdenken gegenüber dem Staat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, auch und gerade in den Zeiten, in denen die Konservativen die Zügel der Macht inne hatten. Diesen gesetzlich verbrieften Ansprüchen, muss dann auch eine Finanzierung entgegenstehen und das treibt den staatlichen Anteil in die Höhe. Die FDP hat zuletzt mit dem Versuch, mit Steuersenkungen Wahlkampf zu machen, erheblichen Schiffbruch erlitten,
Eigentlich hat die FDP nach dem Wahlkampf 2009 ziemlich viele Stimmen erhalten - Schiffbruch erlitt die FDP als sie sich nicht durchsetzen konnte. Und das ist nun einmal etwas anders.
Und jedes einzelne Wahlergebnis mit Schröder als Kanzlerkandidat war besser als das SPD-Wahlergebnis mit Oskar Lafontain als Kanzlerkandidaten. Jahr-----absolute Wählerzahl-in Prozent - Sitze - Kanzlerkandidat 1998----20.181.269-----------40,9 % - 298 - Gerhard Schröder 2002----18.488.668-----------38,5 % - 251 - Gerhard Schröder 2005----16.194.665-----------34,2 % - 222 - Gerhard Schröder 2009-----9.990.488-----------23,0 % - 146 - Frank-Walter Steinmeier
Wenn man sich die absoluten Zahlen anschaut sieht es auch nicht so prickelnd aus.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #17[...] Man könnte Kinder in eine Wellblechhütte sperren und und mit Kreidetafeln unterrichten: [...]
Was soll denn daran schlecht sein, in meiner Schulzeit war das so! Allerdings waren unsere Pavillons aus laminierten Pressfaserplatten, in die ein kräftiger Schüler bei hinreichender Provokation schon mal ein Loch treten konnte; von Wellblech konnten wir nur träumen... Ansonsten volle Zustimmung!
Zitat von Kritiker im Beitrag #13 Man ist nun versucht, den Anteil des Staates so klein wie möglich zu reden. Aber wo ist die Grenze? Bei dem noch Funktionieren des Militärs, wie in den USA? Dort ist es schon irgendwie interessant, dass (nach Ansicht der Republikaner) für das Militär immer mehr Geld zur Verfügung stehen soll, während für soziale Zwecke immer weniger da sein soll, nach dem Motto "wer krank und arm ist, ist selber schuld".
Die Schweiz hat relativ wenig Steuern, relativ wenig Staatsausgaben, einen ausgeglichen Haushalt, relativ wenig Schulden und ein soziales Netz mindestens auf deutschem Niveau. Das allein widerlegt die Sozialisten aller Parteien hinreichend.
Zitat von Kritiker im Beitrag #13 Die FDP hat zuletzt mit dem Versuch, mit Steuersenkungen Wahlkampf zu machen, erheblichen Schiffbruch erlitten,
Das ist offensichtlich falsch. Die FDP bekam 2009 ihr bestes Ergebnis überhaupt und mit Abstand das beste Ergebnis seit 1961. Das Problem ist nicht, dass die FDP die Steuern senken wollte, sondern dass sie nach der Wahl nichts lieferte, es nicht einmal ernsthaft versuchte.
Zitat von adder im Beitrag #12Ich bitte Sie, die FDP ist auch in NRW keine sozialistische Partei. Sie ist - wie auch die Bundes-FDP - im besten Wortsinne sozial-liberal bis sozialdemokratisch.
Nur weil stramme Linke die FDP für marktradikal (markradikal soll ja sogar Lucke sein, der explizit keine Steuersenkung will) halten, ist sie nicht noch lange nicht liberal. Wer liberal ist, kann nicht sozialdemokratisch oder links sein. Linke und auch ein Großteil der rechts genannten Gruppierungen sind kollektivistisch orientiert, was unvereinbar ist mit liberalem Individualismus. Und wenn Herr Linder bis zu 50% direkte Steuern für akzeptabel hält, dann ist er voll auf linker Linie. Wesentlich mehr fordert derzeit nicht einmal Rot-Grün.
Zitat von adder im Beitrag #12Die Medizinerausbildung ist ebenso wie die Ausbildung der Pharmazeuten - obwohl die Studenten tatsächlich während des Studiums kaum* etwas dafür bezahlen - alles andere als "gratis" für Mediziner und Pharmazeuten. Beide Berufsgruppen verdienen nämlich nach dem Studium grottenschlecht im Vergleich zu anderen Berufsgruppen mit einer auch nur ansatzweise gleichen Ausbildung und Verantwortung. Begründet wird dieses eben gerne mit der Verantwortung für das Allgemeinwohl und natürlich mit dem "Gratis-Studium"
Wenn Geld das hauptsächliche Kriterium ist, kann man ja etwas anderes studieren oder nach dem Studium in die Schweiz oder nach Skandinavien ziehen. Das Einkommen bestimmt sich nun einmal (wenn der Staat nicht eingreift) nach Angebot und Nachfrage und nicht nach der Länge der Ausbildung (wenigstens die ungeliebte AiP-Zeit wurde ja abgeschafft) oder Verantwortung (dann müssten ja z. B. Lokführer ähnlich bezahlt werden wie Piloten). Im Vergleich zum größten Teil des Volkes verdienen Ärzte durchaus gut bis sehr gut, wobei die Spanne natürlich groß ist, wie bei fast jedem Beruf. Gratis ist auch das Informatik- oder Mathematik-Studium, nur ist das bei weitem nicht so kostspielig. Höchstens indirekt kann sich das Gratisstudium negativ aufs Einkommen auswirken. Gäbe es kostendeckende Studiengebühren, gäbe es weniger Mediziner und das würde sich positiv aufs Einkommen derer auswirken, die trotz der hohen Kosten Medizin studieren. Aber auch dann müsste man einige Jahre arbeiten, bis der negative Effekt von Hunderttausenden Euro (zusätzlicher) Studienkosten weg wäre.
Zitat von adder im Beitrag #12Ich bitte Sie, die FDP ist auch in NRW keine sozialistische Partei. Sie ist - wie auch die Bundes-FDP - im besten Wortsinne sozial-liberal bis sozialdemokratisch.
Nur weil stramme Linke die FDP für marktradikal (markradikal soll ja sogar Lucke sein, der explizit keine Steuersenkung will) halten, ist sie nicht noch lange nicht liberal. Wer liberal ist, kann nicht sozialdemokratisch oder links sein. Linke und auch ein Großteil der rechts genannten Gruppierungen sind kollektivistisch orientiert, was unvereinbar ist mit liberalem Individualismus. Und wenn Herr Linder bis zu 50% direkte Steuern für akzeptabel hält, dann ist er voll auf linker Linie. Wesentlich mehr fordert derzeit nicht einmal Rot-Grün.
Die Aussage ist verfälschend. Nur weil Christian Lindner bis zu 50% als (noch) akzeptabel einstuft, ist er kein Sozialist. Ich würde ja Helmut Kohl hier als Kronzeugen aufrufen, aber dessen Aussage zu Steuern und Sozialismus sollte allen bekannt sein. Die FDP ist - immer noch genauso wie zu Zeiten von Genscher - eine sozial-liberale Partei. Ihre Aussage, liberal und links oder sozialdemokratisch ginge nicht, ist auch so eine recht eingeschränkte Sichtweise. Liberal ist nicht nur Libertär.
Zitat
Zitat von adder im Beitrag #12Die Medizinerausbildung ist ebenso wie die Ausbildung der Pharmazeuten - obwohl die Studenten tatsächlich während des Studiums kaum* etwas dafür bezahlen - alles andere als "gratis" für Mediziner und Pharmazeuten. Beide Berufsgruppen verdienen nämlich nach dem Studium grottenschlecht im Vergleich zu anderen Berufsgruppen mit einer auch nur ansatzweise gleichen Ausbildung und Verantwortung. Begründet wird dieses eben gerne mit der Verantwortung für das Allgemeinwohl und natürlich mit dem "Gratis-Studium"
Wenn Geld das hauptsächliche Kriterium ist, kann man ja etwas anderes studieren oder nach dem Studium in die Schweiz oder nach Skandinavien ziehen. Das Einkommen bestimmt sich nun einmal (wenn der Staat nicht eingreift) nach Angebot und Nachfrage und nicht nach der Länge der Ausbildung (wenigstens die ungeliebte AiP-Zeit wurde ja abgeschafft) oder Verantwortung (dann müssten ja z. B. Lokführer ähnlich bezahlt werden wie Piloten). Im Vergleich zum größten Teil des Volkes verdienen Ärzte durchaus gut bis sehr gut, wobei die Spanne natürlich groß ist, wie bei fast jedem Beruf. Gratis ist auch das Informatik- oder Mathematik-Studium, nur ist das bei weitem nicht so kostspielig. Höchstens indirekt kann sich das Gratisstudium negativ aufs Einkommen auswirken. Gäbe es kostendeckende Studiengebühren, gäbe es weniger Mediziner und das würde sich positiv aufs Einkommen derer auswirken, die trotz der hohen Kosten Medizin studieren. Aber auch dann müsste man einige Jahre arbeiten, bis der negative Effekt von Hunderttausenden Euro (zusätzlicher) Studienkosten weg wäre.
Dennoch bringen Mediziner und andere später im Gesundheitswesen beschäftigte Studenten der Allgemeinheit später durchaus mehr als Mathematiker oder Sozialwissenschaftler - was dann auch die höheren Studienkosten für die Allgemeinheit rechtfertigt. Ich habe nichts gegen Studiengebühren, wirklich nicht, solange sie offen kommuniziert werden und angemessen sind - dazu gehört auch, dass aufgrund von staatlichen Vorgaben teure Studien nicht aufgrund der Kosten dieser Vorgaben teurer für die Studenten werden als andere Studien, die den Vorteil des "rein theoretischen" haben.
Zitat von adder im Beitrag #23Dennoch bringen Mediziner und andere später im Gesundheitswesen beschäftigte Studenten der Allgemeinheit später durchaus mehr als Mathematiker oder Sozialwissenschaftler [...]
Holla --- (hier meldet sich der getretene Schlips) --- Sie haben natürlich insofern recht, als Sie im Krankheitsfalle lieber zum Dr. med. als zum Dr. rer. nat. oder Dr. phil. gehen; aber ich möchte doch darauf hinweisen, daß ohne die grundlegenden Arbeiten z.B. der mathematischen Statistik die Medizin bei weitem nicht den heutigen Entwicklungsstand hätte und sich noch auf die altbewährten Holzhammermethoden von anno dunnemals stützen müßte.
Zitat von adder im Beitrag #23Dennoch bringen Mediziner und andere später im Gesundheitswesen beschäftigte Studenten der Allgemeinheit später durchaus mehr als Mathematiker oder Sozialwissenschaftler [...]
Holla --- (hier meldet sich der getretene Schlips) --- Sie haben natürlich insofern recht, als Sie im Krankheitsfalle lieber zum Dr. med. als zum Dr. rer. nat. oder Dr. phil. gehen; aber ich möchte doch darauf hinweisen, daß ohne die grundlegenden Arbeiten z.B. der mathematischen Statistik die Medizin bei weitem nicht den heutigen Entwicklungsstand hätte und sich noch auf die altbewährten Holzhammermethoden von anno dunnemals stützen müßte.
Also, ich würde ja auch einen Dr. rer. nat. als Apotheker akzeptieren, denn die Pharmazeuten bekommen - falls sie denn unbedingt eine Promotion schreiben wollen - auch diesen; und ich selbst gehe lieber zu einem Diplommediziner oder sonstwie unpromovierten Mediziner... - die sind etwas offener, was Patientenbeteiligung betrifft.
Aber natürlich haben Sie recht, dass sich Wissenschaften gegenseitig befruchten.
Lassen Sie uns feststellen, dass - obwohl natürlich alle Studenten später etwas für die Allgemeinheit tun, und dieses auch durchaus versteckt sein kann - die Ausbildung von Gesundheitsberufen Vorteile für die Allgemeinheit hat. Natürlich würde diese Aussage auch nicht zu studierende Berufe einschliessen. Das ist etwas, das mich immer gestört hat: wieso muss z.B. eine PTA-Schülerin Geld für ihre Ausbildung bezahlen, während der Apotheker sein Studium "gratis" (leider ja nicht... - gerade Pharmazie ist dann doch kostenintensiv für den Studenten) erhält, oder warum soll der Physiotherapeut für seine Ausbildung zahlen, während der Informatikstudent (den er später behandeln wird) das nicht tut?
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