The environmental mush that youth are rejecting originates largely from the mainstream media, which also dishes out pap when covering other politically correct issues. Herein lies much of the explanation for the collapse of the media’s authority — and thus of its audience. Among the cable news networks, CNN in 2014 logged the lowest audience in its history. Hard-left MSNBC got hit especially hard, with a 17% decline in prime time audience following a 29% decline in 2013. These ratings catastrophes contrast with those of Fox News, the only politically incorrect media outlet on global warming, on President Obama and on most other sensitive subjects. Fox — which scored the largest audience in cable news for 13 straight years now — bucked the disappearing-audience trend by increasing the size of its lucrative prime time audience in 2014, by scoring the 14 most popular shows, and by attracting more viewers than CNN and MSNBC combined
Fox’s coverage of the Paris attack on the offices of Charlie Hebdo, whose cartoons of the Prophet Mohammed led to the slaughter by Islamist terrorists, provides one example of Fox’s journalistic integrity. Unlike many, perhaps most, major U.S. media outlets, Fox didn’t flinch from showing its audience the cartoons, even running a slide show on its website. In 2006, Fox was one of the few media outlets to air the Danish cartoons, and in 2007 it aired them again in a TV special.
Wenn man bedenkt, daß für das Gros unserer 4. Gewalt Fox News etwas darstellt, wo sie selbst mit dem L-Wort zu hantieren nicht zögern würden, entbehrt das nicht einer gewissen Ironie.
Zitat von Emulgator im Beitrag #73Die Geschichte der Leitmedien ist ja wesentlich von den Alliierten bestimmt gewesen, die Leitmedien wie SPIEGEL, FAZ und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk genehmigt oder initiiert haben.
Das leuchtet mir nicht ein.
Die FAZ, gegründet 1947, war zwar eine Lizenzzeitung, aber sie musste sich doch als Leitmedium erstmal durchsetzen.
Der Spiegel, gegründet 1949, brauchte keine Lizenz mehr, denn da herrschte schon Pressefreiheit. Auch er war kein Leitmedium, sondern neues Blatt.
EDIT: Und umgekehrt gab es Lizenzzeitungen, die sich nicht als Leitmedium durchsetzen konnten.
Auch eine "besatzungsrechtlich verordnete Gesinnungskonformität" wäre mir neu. Sowohl die Amerikaner als auch die Briten haben doch im Gegenteil darauf geachtet, unterschiedlichen politischen Gesinnungen ein Sprachrohr zu ermöglichen. Und nach Ende der Lizenzpflicht konnten die bis dahin ausgeschlossenen Altverleger dann auch wieder Presse machen.
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(EDIT 2: Korrektur der Gründungsjahre Spiegel/FAZ, nach Hinweis von Ulrich Elkmann. EDIT 3: Rücknahme der Korrektur, da Verstoß gegen die Forumsregeln)
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #71 Daher neige ich dazu, frei nach Wilhelm von Ockham, dass Dummheit die wahrscheinlichste Erklärung zu sein scheint. Nicht eine Verschwörung. Diese Annahme wird auch durch etliche „gute, kritische und sachliche“ Artikel gedeckt, welche ich in der Presse nach wie vor finde. Weniger als ich gerne hätte, aber die Welt ist kein Wunschkonzert.
Ich stimme Ihnen zu, bis auf eine Ausnahme, das von mir zitierte.
Ich weigere mich anzunehmen, daß die Journalisten so dumm sind. Das hätten wir Leser nicht verdient.
Ich denke sie wissen was sie tun. Ich denke auch, sie wollen Politik machen. Wie sie auf die Idee kommen daß sie dazu ein Recht haben weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß sie immer weniger das tun was uns in der Schule als die Aufgaben des Jouirnalisten beigebracht wurde. Ich war aber auch nur auf einem allgemeinbildenden Gymnasium in Bayern. Vielleicht fehlt mir deshalb das Elitedenken mancher Presseleute.
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #77Der Spiegel, gegründet 1949, brauchte keine Lizenz mehr, denn da herrschte schon Pressefreiheit. Auch er war kein Leitmedium, sondern neues Blatt.
Autsch, ja. Vielen Dank! Ich hatte die beiden Jahreszahlen verdreht - richtig ist natürlich: Spiegel '47, FAZ '49. Ich habe das oben korrigiert. (EDIT: ... und die Korrektur wieder rückgängig gemacht, weil sie gegen die Forumsregeln verstoßen hat.)
Zitat von alteseuropa im Beitrag #72Dann hätte Hans Herbert von Arnim mit seinem Buch "Die Deutschlandakte", in dem zum Beispiel ein Kapitel heißt "Volkssouveränität: Usurpation durch die politische Klasse", ebenfalls keine Chance, hier mitzudiskutieren. Auch wenn es mich - aus für mich gar nicht nachzuvollziehenden Gründen - bisher gar nicht getroffen hat, eine blaue Rüge zu bekommen, halte ich es inzwischen für sehr anstrengend zu begreifen, wo nun eigentlich die rote Linie verläuft.
Doch, hätte er. Denn er hat ein Buch geschrieben, in dem er seine Thesen mit Argumenten hinterlegt. Darüber kann man diskutieren. Wenn jemand nur pauschale, nicht nachprüfbare Behauptungen einstellt, ist das keine Diskussion.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #76Wenn man bedenkt, daß für das Gros unserer 4. Gewalt Fox News etwas darstellt, wo sie selbst mit dem L-Wort zu hantieren nicht zögern würden, entbehrt das nicht einer gewissen Ironie.
... und gleichzeitig finden sie alle die Simpsons toll; dabei gibt es doch kein richtiges Fernsehen im falschen!
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #77Auch eine "besatzungsrechtlich verordnete Gesinnungskonformität" wäre mir neu. Sowohl die Amerikaner als auch die Briten haben doch im Gegenteil darauf geachtet, unterschiedlichen politischen Gesinnungen ein Sprachrohr zu ermöglichen.
Nur eben nicht den Goebbels-Nachfolgern. In Nischen gibt es die ja bis heute, etwa die Deutsche Nationalzeitung. Das heißt, es gibt einen Markt. Damals wird dieser Markt nicht eben kleiner gewesen sein. Die Sache mit dem Leitmedium kann man auch nur aus Marktaspekten verstehen und begründen, das wurde ja nie verordnet.
Zeitungen wirtschaften mit steigenen Skalenerträgen: Die Redaktionskosten sind bei jeder Auflage fix. Die Druckkosten steigen proportional, dafür die Anzeigeneinnahmen überproportional. Daraus folgt, daß derjenige, der groß einsteigt, auch deutlich bessere Wachstumschancen hat. Das hat die lizenzierten "Platzhirsche" wirtschaftlich bevorzugt.
Jetzt die Gesinnungsvielfalt. Da hat man auf alliierter Seite versucht, planwirtschaftlich zu erreichen, was sich marktwirtschaftlich einstellen würde. Es war zum Teil auch durch die wirtschaftlichen Zwänge der Zeit geschuldet: Man konnte nicht allen Lizenzen erteilen, weil das Papier knapp war und zu kleine Zeitungen (steigende Skalenerträge!) zu schnell bankrott gegangen wären. Um trotzdem eine Pressevielfalt zu gewährleisten, mußte man tatsächlich die Lizenzen gleichmäßig nach politischer Ausrichtung verteilen. Ich weiß tatsächlich nicht, wie man das hätte besser machen können, aber es ist auf jeden Fall eine Erblast für eine Zeitung in einem flexiblen Meinungsumfeld, wie es die Demokratie ist, durch seine Gründungsgeschichte so auf eine politische Gesinnung festgelegt zu sein.
Das gilt vor allem deswegen, weil der Zeitungskunde sich objektiv informieren und nicht erziehen lassen will.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #76Wenn man bedenkt, daß für das Gros unserer 4. Gewalt Fox News etwas darstellt, wo sie selbst mit dem L-Wort zu hantieren nicht zögern würden, entbehrt das nicht einer gewissen Ironie.
... und gleichzeitig finden sie alle die Simpsons toll; dabei gibt es doch kein richtiges Fernsehen im falschen!
Zitat von RichardT im Beitrag #78Ich denke sie wissen was sie tun. Ich denke auch, sie wollen Politik machen. Wie sie auf die Idee kommen daß sie dazu ein Recht haben weiß ich nicht.
Es wurden ja hier im Forum Umfrageergebnisse über die Motivation von Journalisten zu ihrem Beruf präsentiert. Ich muß auch zugeben, daß private Redaktionen (also im Unterschied zum öff.-rechtlichen) tatsächlich das Recht haben, ihren Job mit meinungsformender Intention zu betreiben. Nur muß der Medienkunde damit weise und marktwirtschaftlich umgehen (können). Aber wie soll das gehen, wenn von Anfang an die journalistischen Vorzeichen irgendwelche Gesinnungen sind und nicht die Kundenorientiertheit, das Interesse der Leser möglichst objektiv zu befriedigen?
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #80Ich hatte die beiden Jahreszahlen verdreht - richtig ist natürlich: Spiegel '47, FAZ '49.
Gut, FAZ ist ein blödes Beispiel für eine Lizenzzeitung, wenn es eine spätere Gründung aus einem Unternehmerverband war. Das erklärt auch, warum die FAZ noch einen Platz am eigentlich schon belegten Zeitungsmarkt erobern kontne.
An der Argumentation ändert das allerdings nichts, daß alle diese Zeitungen von Anfang an einen Meinungshintergrund hatten. Die frei marktwirtschaftlich entwickelten Zeitungen hatten das nicht, waren wie die Vossische Zeitung z.B. sogar schlichtweg älter als die politischen Ideen.
Zitat von RichardT im Beitrag #78Ich denke sie wissen was sie tun. Ich denke auch, sie wollen Politik machen. Wie sie auf die Idee kommen daß sie dazu ein Recht haben weiß ich nicht.
Es wurden ja hier im Forum Umfrageergebnisse über die Motivation von Journalisten zu ihrem Beruf präsentiert. Ich muß auch zugeben, daß private Redaktionen (also im Unterschied zum öff.-rechtlichen) tatsächlich das Recht haben, ihren Job mit meinungsformender Intention zu betreiben. Nur muß der Medienkunde damit weise und marktwirtschaftlich umgehen (können). Aber wie soll das gehen, wenn von Anfang an die journalistischen Vorzeichen irgendwelche Gesinnungen sind und nicht die Kundenorientiertheit, das Interesse der Leser möglichst objektiv zu befriedigen?
Das kann sich auch decken. Der potentielle Leser sollte sich von den Medien emanzipieren und in Frage stellen, was er so liest. Und das bei allem. Nur ist diese Unsicherheit und die Notwendigkeit selbst aktiv zu werden, mitunter anstrengend. Muss man denn gleich ins andere Extrem fallen, nur weil man feststellt, dass Meinungen subjektiv, Betrachtungen Geschichten und Analysen fehlerhaft sind? Ist es nicht vielleicht so, dass mit der Erschütterung der Staatsgläubigkeit auch eine Sehnsucht nach einer Meinung wieder aufkommt? Einer, die die Wahrheit ist? Oder das von sich behauptet? In der globalisierten Welt wird alles valide, Unsicherheit gehört zum Alltag. Damit sind viele überfordert. Es gibt heute mehr Mittel den je, sich Informationen zu beschaffen, zu vergleichen und sich eine Meinung zu bilden, ohne anderen Meinungen bis aufs letzte Wort Glauben schenken zu müssen. Solch ein Verhalten wird Änderungen hervorrufen, nicht die Schmährufe.
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #82... und gleichzeitig finden sie alle die Simpsons toll; dabei gibt es doch kein richtiges Fernsehen im falschen!
Matt Groening karikiert Meinungen und Weltanschauungen sehr elegant, indem er vor dem Anschein des böswilligen Spottes stets abbiegt und am Ende doch jedem selbst überläßt, wie er die Simpsons im Lichte seiner eigenen Meinung deuten will. Das ist auch der wirtschaftliche Erfolg, denn anders als z.B. South Park schließt er dadurch keine Klientel vom Genuß der Simpsons aus. Für mich sind die Simpsons ein Musterbeispiel dafür, daß wie gut Marktwirtschaft und Meinungsfreiheit harmonieren.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #87Der potentielle Leser sollte sich von den Medien emanzipieren und in Frage stellen, was er so liest. Und das bei allem. Nur ist diese Unsicherheit und die Notwendigkeit selbst aktiv zu werden, mitunter anstrengend.
Zu anstrengend. Man kann sich natürlich informieren, indem man selber Parlamentsdrucksachen und Agenturmeldungen durchforstet, aber die Dienstleistung des Journalisten ist es doch gerade, für den Kunden diese Sache zu erledigen.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #87Muss man denn gleich ins andere Extrem fallen, nur weil man feststellt, dass Meinungen subjektiv, Betrachtungen Geschichten und Analysen fehlerhaft sind? Ist es nicht vielleicht so, dass mit der Erschütterung der Staatsgläubigkeit auch eine Sehnsucht nach einer Meinung wieder aufkommt? Einer, die die Wahrheit ist? Oder das von sich behauptet?
Das sehe ich ähnlich. Durch das Internet werden abweichende Meinungen und Berichte sichtbarer, und die extreme Gegenposition ist nun, daß die eine staatstragende Meinung permanent auf Lüge fuße; wobei es auch schon ein eigener Glaubenssatz ist, daß so eine uniforme staatstragende Meinung überhaupt ja existiert habe; dem Inhalt nach ist jedenfalls das wörtliche Bekenntnis zur Demokratie zwischen den politischen Lagern durchaus verschieden.
Aber ich glaube tatsächlich selber, daß man Nachrichten so vermitteln und auswählen kann, daß der Leser möglichst wenig Meinungssuggestion ausgesetzt ist. Anstatt eine Nachricht über die "rechtspopulistische Partei X" zu bringen, kann man auch ergänzen, was bestimmte aktuelle programmatische Kernpunkte der Partei X sind, insbesondere wenn sie im Kontext zur Nachricht stehen.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #87 In der globalisierten Welt wird alles valide, Unsicherheit gehört zum Alltag. Damit sind viele überfordert. Es gibt heute mehr Mittel den je, sich Informationen zu beschaffen, zu vergleichen und sich eine Meinung zu bilden, ohne anderen Meinungen bis aufs letzte Wort Glauben schenken zu müssen. Solch ein Verhalten wird Änderungen hervorrufen, nicht die Schmährufe.
Das größere Angebot hat aber auch, bien sur, einen Preis (der in diesem Fall nicht ganz ohne ist): Die Aufmerksamkeitsökonomie. Hier beständig über den Tellerrand zu schauen, im Lauf der Zeit ein gespür dafür zu bekommen, welchen Quellen man eher mehr Zeit widmet, die Fähigkeit, ohne Erkennntnisverlust auch schnell quer zu lesen: das ist eine Kulturtechnik, die bei Netzaffinität ausgebildet wird. Aber die kostet auch Zeit: ~2-3 Studen am Tag läppern sich da zusammen (da der Rest der virtuellen Existenz, vom E-Mail-Checken bis zur Fahrplanauskunft da mit eingebunden ist, ist das viel weniger gravierend, als es aussieht). Für die allermeisten fällt das aus.
Ich bewege mich ja im akademischen Milieu. Da wird zwar auch nur mit Wasser gekocht, aber das sind Leute, die seit Jahrzehnten darauf geeicht sein sollten, Informationen zu sieben, sich neue Bereiche auch mal selbständig zu erschließen, Abstand zu wahren, Skepsis als Prinzip erkannt zu haben. De facto schaut es so aus, daß die Hauptinformationsquelle die Tagesschau & "Heute" sind (etwa im Verhältnis 1:3), 1-2 Talkshows pro Woche (& da wird generiert, was hängenbleibt); an Gedrucktem die FAZ & die in dieser Hinsicht belanglose Lokalzeitung; wöchentlich Spiegel und/oder ZEIT. C'est ca. Die Nutzung des Netzes zur Vertiefung & Informationsdifferenzierung findet in diesem Milieu schlicht nicht statt. Ob das daran liegt, daß man auch ein RL hat & oder das Humboldt'sche Bildungsideal noch durchschlägt...aber die nötige Netzploration steht da, zumindest jetzt, noch aus; & zwar ziemlich flächendeckend vom HiWi bis zum Prof. emer.
Zitat Das Parlament 52/2014, Beilage Erneuerbare Energien sind Energien, die es immer gibt.
Dafür gibt die Politik viel Geld: Jedes Jahr kostet der Klima-Schutz 2,6 Milliarden Euro. Das ist sehr viel Geld. Aber ohne Klima-Schutz können die Menschen bald hier nicht mehr leben.
Lieber Erling Plaethe, habe gerade festgestellt, bei allen Unterschieden ist unsere gemeinsame Schnittmenge doch erheblich.
Also Lügenpresse ist bei mir erledigt. Ihre Argumente haben letzte Zweifel ausgeräumt.
Propaganda und Schmierfinken ist die richtige Bezeichnung für mich. Aber immer nur bezogen auf einzelne Erzeugnisse und einzelne Journalisten. Auch bei einzelnen Journalisten gibt es bei allem Schrott manchmal auch lesenswerte Artikel. In der gesamte Medienlandschaft höre ich aber ein Rot-Grünes-Grundrauschen. Bei Fukushima und "Klimawandel" ist es schon kein "Rauschen" sondern "Krach". Es gibt aber einzelne "Oasen der Ruhe"
PEGIDA mache ich nicht an einem Begriff fest. Auch Wahlentscheidungen kann ich nicht an einzelnen Programmpunkten aufhängen. Dann wäre keine Partei für mich wählbar. Nur meine eigene, für die ich das Programm schreiben würde. Der Nachteil: Ich wäre das einzige Mitglied und auch der einzige Wähler.
So findet Punkt 5 nicht meine Zustimmung. Wer weiß, wer das da rein gebracht hat. Wie will ich das aber wieder raus bringen, wenn ich sie total ablehne? Nur wegen dieses Punktes werde ich PEGIDA meine Sympathie nicht entziehen.
Zitat Was bleibt, ist mein Eintreten dafür, dass der Pegida die gleichen Rechte zustehen, wie allen anderen Bürgerbewegungen auch. Und ich strikt gegen die Gegendemonstrationen bin, die der Pegida unter Zuhilfenahme von (Links-) Extremisten dieses Recht verwehren wollen.
(Hab zu früh abgeschickt und den wichtigsten Satz vergessen:)
Da bin ich zu 100% mit Ihnen einer Meinung. Das freut mich besonders.
LG, Paul
___________________________ JE SUIS CHARLIE JE SUIS JUIF
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #87Ist es nicht vielleicht so, dass mit der Erschütterung der Staatsgläubigkeit auch eine Sehnsucht nach einer Meinung wieder aufkommt? Einer, die die Wahrheit ist? Oder das von sich behauptet? In der globalisierten Welt wird alles valide, Unsicherheit gehört zum Alltag. Damit sind viele überfordert. Es gibt heute mehr Mittel den je, sich Informationen zu beschaffen, zu vergleichen und sich eine Meinung zu bilden, ohne anderen Meinungen bis aufs letzte Wort Glauben schenken zu müssen. Solch ein Verhalten wird Änderungen hervorrufen, nicht die Schmährufe.
Ich erwarte nicht, DIE Wahrheit serviert zu bekommen. Aber ich würde gerne alle Informationen bekommen soweit es dem Journalisten möglich ist sie zu bekommen. Und bei berichten über Projekte Parteien Bewegungen und was auch immer würde ich mir Journalisten wünschen die sich bemühen alle Standpunkte darzustellen. Ihre Meinung zum jeweiligen Thema lese ich dann gern in einem dazu passenden Kommentar.
Und gerade in der Lokalpolitik ist man sehr auf sein Blättchen angewiesen, da es hier oft keine zweite Zeitung gibt. Und da merken eben auch viele wenn nicht der Wahrheit entsprechend berichtet wird. Und das erschüttert das Vertrauen in die gesamte Presse. und es ist wie Emulgator sagt, wofür zahlt man seine Zeitung wenn man sich doch selber informieren muß. ich zumindest habe keine Lust zu jeder gemeinderats und sonstigen Sitzung zu gehen nur um halbwegs informiert zu sein. Kann ich ja gleich ne eigene Zeitung rausgeben .
Zitat von Emulgator im Beitrag #89Man kann sich natürlich informieren, indem man selber Parlamentsdrucksachen ... durchforstet
Oder auch nicht. Hier das Original dieses wahrhaft staunenswerten Beispiels für niveauvolle & differenzierte Informationspolitik.
Verlinken, vertwittern, liken. So macht man zwar die Arbeit der Journalisten - andererseits hat man was Interessantes zu schreiben. So gehts und so wird unsere Presselandschaft eine freiere und investigativere werden. Den ÖR schließe ich aus. Der läuft außer Konkurrenz.
Zitat von Emulgator im Beitrag #89Man kann sich natürlich informieren, indem man selber Parlamentsdrucksachen ... durchforstet
Oder auch nicht. Hier das Original dieses wahrhaft staunenswerten Beispiels für niveauvolle & differenzierte Informationspolitik.
"Das Parlament" ist keine Parlamentsdrucksache, sondern ein Mittel der Öffentlichkeitsarbeit des Bundestages, mithin selber ein journalistisches Erzeugnis unter der Verantwortung der Bundestagspräsidenten, denen die Bundestagsverwaltung untersteht. Der normale Hinterbänkler hat damit fast nichts zu tun.
Die Parlamentsdrucksachen finden Sie hier. Das ist sozusagen die "Rohansicht" dessen, was im Parlament wirklich verbindliches passiert.
Lieber Erling Plaethe, habe gerade festgestellt, bei allen Unterschieden ist unsere gemeinsame Schnittmenge doch erheblich.
Also Lügenpresse ist bei mir erledigt. Ihre Argumente haben letzte Zweifel ausgeräumt.
Propaganda und Schmierfinken ist die richtige Bezeichnung für mich. Aber immer nur bezogen auf einzelne Erzeugnisse und einzelne Journalisten. Auch bei einzelnen Journalisten gibt es bei allem Schrott manchmal auch lesenswerte Artikel. In der gesamte Medienlandschaft höre ich aber ein Rot-Grünes-Grundrauschen. Bei Fukushima und "Klimawandel" ist es schon kein "Rauschen" sondern "Krach". Es gibt aber einzelne "Oasen der Ruhe"
PEGIDA mache ich nicht an einem Begriff fest. Auch Wahlentscheidungen kann ich nicht an einzelnen Programmpunkten aufhängen. Dann wäre keine Partei für mich wählbar. Nur meine eigene, für die ich das Programm schreiben würde. Der Nachteil: Ich wäre das einzige Mitglied und auch der einzige Wähler.
So findet Punkt 5 nicht meine Zustimmung. Wer weiß, wer das da rein gebracht hat. Wie will ich das aber wieder raus bringen, wenn ich sie total ablehne? Nur wegen dieses Punktes werde ich PEGIDA meine Sympathie nicht entziehen.
Zitat Was bleibt, ist mein Eintreten dafür, dass der Pegida die gleichen Rechte zustehen, wie allen anderen Bürgerbewegungen auch. Und ich strikt gegen die Gegendemonstrationen bin, die der Pegida unter Zuhilfenahme von (Links-) Extremisten dieses Recht verwehren wollen.
(Hab zu früh abgeschickt und den wichtigsten Satz vergessen:)
Da bin ich zu 100% mit Ihnen einer Meinung. Das freut mich besonders.
Zitat von Emulgator im Beitrag #89Man kann sich natürlich informieren, indem man selber Parlamentsdrucksachen ... durchforstet
Oder auch nicht. Hier das Original dieses wahrhaft staunenswerten Beispiels für niveauvolle & differenzierte Informationspolitik.
Verlinken, vertwittern, liken. So macht man zwar die Arbeit der Journalisten - andererseits hat man was Interessantes zu schreiben. So gehts und so wird unsere Presselandschaft eine freiere und investigativere werden. Den ÖR schließe ich aus. Der läuft außer Konkurrenz.
Ach ja, und kommentieren natürlich. Oder selbst schreiben. Wer solche Sachen, wie bei eike erschienen, (oder andere interessante "Geschichten"), entdeckt und einen Artikel daraus macht, ist herzlich eingeladen den in ZR auch zu veröffentlichen!
Es fällt mir ehrlich gesagt schwer, die Aufregung rund um den Begriff "Lügenpresse" nachzuvollziehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Begriff zur Hochzeit der Anti-S21-Demos rund um Stuttgart sehr gängig, weil von den Demonstraten intensiv genutzt, war. Komischerweise weitgehend ohne die jetzt überall zu lesenden aufgebrachten Artikel. Wobei die Berichterstattung damals eigentlich recht ausgewogen ablief.
Vielleicht war das der Grund für die Nichtaufregung? Kein "Getroffene Hunde bellen"-Symptom?
Der Ruf "Lügenpresse" ist deshalb ein extrem aggressiver Angriff auf meine (Wahl-) Freiheit und die Pressefreiheit, weil er dieser, in ihrer Gesamtheit, ihre Existenzberechtigung abspricht. Denn nachdem sie in ihrer Gesamtheit, ohne nennenswerten Widerspruch, der Lüge bezichtigt werden würde, wären staatliche Maßnahmen zur Überwachung eine denkbare Folge. Auch die Pressefreiheit kann durch Gesetze eingeschränkt werden (GG Artikel 5). Keine Nazi-Keule, sondern nur rein theoretisch und logisch zu Ende gedacht, wie ich finde.
Meine Beurteilung der Pegida war lange Zeit wohlwollend kritisch. Das hat sich nicht zuletzt durch die Bezeichnungen "Volksverräter" und "Lügenpresse" hier im Forum etwas geändert. Aber der Knackpunkt war: Der fünfte Punkt der neuen Forderungen nach einem Ende der Kriegstreiberei gegen Russland.
Was bleibt, ist mein Eintreten dafür, dass der Pegida die gleichen Rechte zustehen, wie allen anderen Bürgerbewegungen auch. Und ich strikt gegen die Gegendemonstrationen bin, die der Pegida unter Zuhilfenahme von (Links-) Extremisten dieses Recht verwehren wollen.
Möchte meinerseits die Pegida-Lügenpresse-Leute doch mal verteidigen, lieber Herr Plaethe, sozusagen als Advocatus diaboli - aber so richtig diabolisch sind die Pegida-Leute ja eigentlich auch nicht :
Jedenfalls: Auf Demos sind griffige Parolen angesagt. Für ruhige, ausführliche Gespäche oder Erörterungen anderer Art, wie z. B. in Internet-Foren , sind Demo-Sprüche immer zu dünn, zu wenig, zu simpel und im allgemeinen auch zu polemisch. Demonstrationen tragen das Undifferenzierte schon in sich. Sollen die deswegen nicht stattfinden? Demonstrationen sind halt i.d.R. nicht unbedingt die typischen biedermeierlichen Pfarrerstöchter-Beschäftigungen. Mal abgesehen von gewissen Nomenklatura-Demonstrationen, auf die der altbackene Begriff "Kundgebung" eher zutrifft.
Wie bringt man z.B. den nachdenklichen Beitrag Llarians oder den Ihren nicht weniger lesenswerten bei einer Demo auf den Punkt, also in ein Wort, maximal in einen gaaaanz kurzen Satz oder auf ein Plakat? Geht ja nicht. Täuschungspresse? Kein gängiger Begriff, nicht knackig genug.
Also, für 'ne Demo ist "Lügenpresse" schon okay, mal fünfe gerade sein lassend. Natürlich darf man - und sollte auch - im Nachgang die Damen und Herren schon mal um Auskunft bitten: Was meint ihr eigentlich damit? Keine Ahnung was dann kommt - da müsste man mal nach Dresden fahren. Ferner kann es auch den Fall geben, dass man sich als Demonstrant von der einen oder anderen Aussage, die da so gemacht wird, distanziert, einem aber dennoch die ganze Richtung gefällt (in diesem Fall: Mir ausdrücklich nicht, aber das nur nebenbei). Aber wie soll man das wiederum zum Ausdruck bringen? "Volksverräter" ist allerdings auch für Demo-Verhältnisse 'n Tick zu bescheuert. Da passt schon das hier als Antwort.
Die Goldwaage ist jedenfalls für Demonstrationen nicht unbedingt das geeignete Ding. Vielleicht isses so ähnlich wie bei der Bibel-Exegese . Da soll man ja, so viel ich weiß, auch nicht alles wörtlich nehmen.
Was bleibt, ist mein Eintreten dafür, dass der Pegida die gleichen Rechte zustehen, wie allen anderen Bürgerbewegungen auch. Und ich strikt gegen die Gegendemonstrationen bin, die der Pegida unter Zuhilfenahme von (Links-) Extremisten dieses Recht verwehren wollen.
Das, also der letzte Teil nach dem Komma, ist bei diesen berüchtigten Gegendemos zwar meistens leider so, müsste aber nicht sein. So lange die Pegida-Leute rumlaufen, hab ich auch das Recht dagegen zu demonstrieren, solange ich die nicht behindere.
Zitat von hubersn im Beitrag #98Es fällt mir ehrlich gesagt schwer, die Aufregung rund um den Begriff "Lügenpresse" nachzuvollziehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Begriff zur Hochzeit der Anti-S21-Demos rund um Stuttgart sehr gängig, weil von den Demonstraten intensiv genutzt, war. Komischerweise weitgehend ohne die jetzt überall zu lesenden aufgebrachten Artikel. Wobei die Berichterstattung damals eigentlich recht ausgewogen ablief.
Vielleicht war das der Grund für die Nichtaufregung? Kein "Getroffene Hunde bellen"-Symptom?
Nee zum Einen weil ich es nicht mitbekommen habe und zum Anderen weil die Anti-S21-Demos hier nicht satisfaktionsfähig sind, Pegida aber schon. Wir diskutieren doch hier auch nicht, was Linksextreme auf den 1. Mai-Randalen so brüllen? Das ist doch klar, oder?
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