Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #70 (...) Was bleibt, ist mein Eintreten dafür, dass der Pegida die gleichen Rechte zustehen, wie allen anderen Bürgerbewegungen auch. Und ich strikt gegen die Gegendemonstrationen bin, die der Pegida unter Zuhilfenahme von (Links-) Extremisten dieses Recht verwehren wollen.
Offensichtlich gibt es noch weitere "Interessenslagen" :
Zitat Wegen einer „konkreter Morddrohung“ gegen einen der Organisatoren hat die Pegida-Bewegung ihre Demonstration in Dresden für den morgigen Montag abgesagt. Man könne nicht für die Sicherheit der Teilnehmer garantieren.
Die Absage der Pegida-Demonstration geht auf konkrete Drohungen islamistischer Extremisten gegen Organisator Lutz Bachmann zurück. Offenbar gab es bereits am Freitag entsprechende Hinweise ausländischer Geheimdienste an die deutschen Behörden. Die Absage der Demo sei mit dem Staatsschutz und der Landespolizeidirektion abgesprochen worden.
IS-Terroristen hätten seine Hinrichtung befohlen, schreibt das Pegida auf Facebook.
Die Pegida-Organisatoren erklärten, kurzfristig habe kein befriedigendes Sicherheitskonzept erarbeitet werden können. "Daher halten wir es für unverantwortlich, unsere Sympathisanten und unsere Stadt unkalkulierbaren Risiken auszusetzen."
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #32In der FAZ, der Welt und Cicero finden sich solche Beiträge häufiger als in der Zeit oder Süddeutschen. Das heißt aber natürlich nicht viel und macht diese Organe auch nicht zu "Lichtblicken", erscheint mir aber als Beleg ausreichend, dass die verallgemeinerung "Lügenpresse" unzulässig ist. Darum ging es mir im kern ja. Wäre "Lügenpresse" ein "berechtigter Vorwurf", hätte die Zeit keinen Joffe/Martenstein, Cicero keinen Grau, die Welt keinen Broder, würde die FAZ keinen Nuhr zu Wort kommen lassen oder einiges mehr ....
Hmmm ... macht dieses Argument nicht die versteckte Annahme, daß "Lügenpresse" nur eine solche ist, in der alles gelogen ist, ähnlich wie man in der SED gern argumentiert, die DDR sei kein Unrechtsstaat gewesen, weil ja nicht ausschließlich Unrecht darin geschehen sei? Wäre es nicht besonders hinterhältig, seinen Lügen dadurch den Anschein der Wahrheit zu geben, daß man hin und wieder Wahres einstreut, und seine Propaganda pluralistisch zu lackieren, indem man mitunter die Gegenseite zu Wort kommen läßt?
Das sehe ich ähnlich. Eine weitere Annahme für das Argument ist zudem, dass eine vom sonstigen Tenor abweichende Meinung vom Vorwurf der Lügenpresse freispricht.
Klar, ein abweichende Stimme ist sicherlich ein Gewinn, doch ob sie wahrhaftig oder seriös ist, ist eine ganz andere Frage. Dies gilt m.M.n. für Joffe nicht und Broder gibt doch eher den Hofnarr.
Auch wie die FAZ kann man dank diverser Kampagnen, aber spätestens nach der Charlie-Hebdo/Pegida-Hetz-Karikatur nicht mehr zu den positiven Presseerzeugnissen rechnen.
Es ist wahrlich kein schönes Bild, welches die deutsche Presselandschaft abgibt.
"Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande!" Und nimm den Staat weg, dann bleiben unorganisierte Räuber zurück!
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #70 (...) Was bleibt, ist mein Eintreten dafür, dass der Pegida die gleichen Rechte zustehen, wie allen anderen Bürgerbewegungen auch. Und ich strikt gegen die Gegendemonstrationen bin, die der Pegida unter Zuhilfenahme von (Links-) Extremisten dieses Recht verwehren wollen.
Offensichtlich gibt es noch weitere "Interessenslagen" :
Zitat Wegen einer „konkreter Morddrohung“ gegen einen der Organisatoren hat die Pegida-Bewegung ihre Demonstration in Dresden für den morgigen Montag abgesagt. Man könne nicht für die Sicherheit der Teilnehmer garantieren.
Die Absage der Pegida-Demonstration geht auf konkrete Drohungen islamistischer Extremisten gegen Organisator Lutz Bachmann zurück. Offenbar gab es bereits am Freitag entsprechende Hinweise ausländischer Geheimdienste an die deutschen Behörden. Die Absage der Demo sei mit dem Staatsschutz und der Landespolizeidirektion abgesprochen worden.
IS-Terroristen hätten seine Hinrichtung befohlen, schreibt das Pegida auf Facebook.
Die Pegida-Organisatoren erklärten, kurzfristig habe kein befriedigendes Sicherheitskonzept erarbeitet werden können. "Daher halten wir es für unverantwortlich, unsere Sympathisanten und unsere Stadt unkalkulierbaren Risiken auszusetzen."
"Da haben wir den Salat", hätte meine Oma gesagt
Es gibt eine gerade Linie zu dem was der Enkel Paul sagt:
Nach Wulff und und Merkel gehört der Islam zu Deutschland. Nach Paul gehört Deutschland zum Islam. Kann es sein, dass demnächst Deutschland dem Islam gehört?
Jedenfalls ist der Islamterrorismus in Deutschland angekommen.
Die Polizei hat für Montag alle Demonstrationen in Dresden verboten. Das halte ich, schon wegen des Gleichheitsgrundsatzes für vernünftig. Aber wie wird es weiter gehen? Was ist am Dienstag und den anderen Tagen? Was passiert in den anderen Städten in Deutschland? Na, warten wir es ab. Aus der Sicht des Islam ist der Anfang schon mal nicht entmutigend.
Gestern ist Aldi Süd eingeknickt, heute die Stadt Dresden. Wie geht es weiter? Abwarten und Tee trinken. (Alkohol wird demnächst verboten.)
Jetzt wird mir auch klar,warum unser Justizminister am Tag nach dem Terroranschlag in Paris eine Moschee besucht hat, um dort eine "Ergebenheitsadresse" abzugeben. Geholfen hat es wohl nicht.
Zitat von Nola im Beitrag #152http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-morddrohungen-pegida-sagt-ihren-dresdner-aufmarsch-fuer-montag-ab_id_4413251.html
Zitat Wegen einer „konkreter Morddrohung“ gegen einen der Organisatoren hat die Pegida-Bewegung ihre Demonstration in Dresden für den morgigen Montag abgesagt. Man könne nicht für die Sicherheit der Teilnehmer garantieren.
Die Absage der Pegida-Demonstration geht auf konkrete Drohungen islamistischer Extremisten gegen Organisator Lutz Bachmann zurück. Offenbar gab es bereits am Freitag entsprechende Hinweise ausländischer Geheimdienste an die deutschen Behörden. Die Absage der Demo sei mit dem Staatsschutz und der Landespolizeidirektion abgesprochen worden.
IS-Terroristen hätten seine Hinrichtung befohlen, schreibt das Pegida auf Facebook.
Die Pegida-Organisatoren erklärten, kurzfristig habe kein befriedigendes Sicherheitskonzept erarbeitet werden können. "Daher halten wir es für unverantwortlich, unsere Sympathisanten und unsere Stadt unkalkulierbaren Risiken auszusetzen."
Kein Grund zur Panik. Mit nous sommes Pegida ist nicht zu rechnen. Stattdessen viel "Hat nicht mit dem Islam zu tun" und "Habt Ihr Euch selbst zuzuschreiben!".
Zitat von BILD 18.01.2015, Pegida sagt Demo am Montag abDie Polizei rechnet des weiteren laut BILD-Informationen mit 48 Reisebussen der Antifa. Die sollen aus dem gesamten Bundesgebiet nach Dresden kommen. Die Beamten gehen von einem hohen Gewaltpotential dieser Gegendemonstranten aus. Die Folge wären womöglich unkontrollierbare Straßenschlachten!
Zitat von hubersn im Beitrag #98Es fällt mir ehrlich gesagt schwer, die Aufregung rund um den Begriff "Lügenpresse" nachzuvollziehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Begriff zur Hochzeit der Anti-S21-Demos rund um Stuttgart sehr gängig, weil von den Demonstraten intensiv genutzt, war. Komischerweise weitgehend ohne die jetzt überall zu lesenden aufgebrachten Artikel. Wobei die Berichterstattung damals eigentlich recht ausgewogen ablief.
Vielleicht war das der Grund für die Nichtaufregung? Kein "Getroffene Hunde bellen"-Symptom?
Nee zum Einen weil ich es nicht mitbekommen habe und zum Anderen weil die Anti-S21-Demos hier nicht satisfaktionsfähig sind, Pegida aber schon. Wir diskutieren doch hier auch nicht, was Linksextreme auf den 1. Mai-Randalen so brüllen? Das ist doch klar, oder?
Ihre Antwort ist mir ein Rätsel, lieber Erling. Dachten Sie vielleicht, ich hätte mit "aufgebrachten Artikel" welche in Zettels Raum gemeint? Natürlich nicht. Warum sollte ich Ihnen speziell da einen Vorwurf machen, dass Sie keinen Artikel drüber geschrieben haben? Absurde Idee.
Zitat von hubersn im Beitrag #98Es fällt mir ehrlich gesagt schwer, die Aufregung rund um den Begriff "Lügenpresse" nachzuvollziehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Begriff zur Hochzeit der Anti-S21-Demos rund um Stuttgart sehr gängig, weil von den Demonstraten intensiv genutzt, war. Komischerweise weitgehend ohne die jetzt überall zu lesenden aufgebrachten Artikel. Wobei die Berichterstattung damals eigentlich recht ausgewogen ablief.
Vielleicht war das der Grund für die Nichtaufregung? Kein "Getroffene Hunde bellen"-Symptom?
Nee zum Einen weil ich es nicht mitbekommen habe und zum Anderen weil die Anti-S21-Demos hier nicht satisfaktionsfähig sind, Pegida aber schon. Wir diskutieren doch hier auch nicht, was Linksextreme auf den 1. Mai-Randalen so brüllen? Das ist doch klar, oder?
Ihre Antwort ist mir ein Rätsel, lieber Erling. Dachten Sie vielleicht, ich hätte mit "aufgebrachten Artikel" welche in Zettels Raum gemeint? Natürlich nicht. Warum sollte ich Ihnen speziell da einen Vorwurf machen, dass Sie keinen Artikel drüber geschrieben haben? Absurde Idee.
Tut mir leid. Ich habe Sie in der Tat missverstanden, lieber hubersn. Da mir die allgemeine Aufregung gar nicht gegenwärtig wurde, habe ich sie wohl hierher verschoben. Nichts für ungut. Allerdings trifft meine Antwort auf eine Art trotzdem zu. Denn die Pegida-Demonstrationen in Dresden liefen sehr friedlich ab, weshalb mich die Aggressivität in den "Lügenpresse"-Chören verwundert an die Chöre der 1.Mai-Demonstrationen in Kreuzberg erinnerte.
Zitat von Paul im Beitrag #154 Gestern ist Aldi Süd eingeknickt, heute die Stadt Dresden. Wie geht es weiter? Abwarten und Tee trinken. (Alkohol wird demnächst verboten.)
Nein, nicht die Stadt Dresden ist eingeknickt, sondern wenn, und ich finde Ihre, Wortwahl, lieber Paul (mal wieder) völlig unangemessen, dann war es die Pegida. Denn sie hat die Demonstration abgesagt. Hätte sie diese trotzdem durchführen wollen - ihre Chancen stünden gar nicht schlecht. Die Frage ist nur, wer das wirklich will. Die Polizei darf Demonstrationen nur verbieten bei einer unmittelbaren Gefährdung der Ordnung und Sicherheit:
Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Versammlung...hr.C3.A4nkungenDiese unmittelbare Gefährdung ist im Hinblick auf die hohe Bedeutung des Art. 8 GG anhand konkret belegbarer Tatsachen aufzuzeigen: Bloße Vermutungen, Annahmen und Erfahrungssätze reichen dafür nicht aus (konkrete Gefahrenprognose).
Das ist kein Zeichen einer Islamisierung der Gesellschaft, sondern dass der IS Deutschland bedroht, konkret bedroht. Und auf diese Bedrohung muss geantwortet werden. Aber nicht mit der Aufhebung des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit unter freiem Himmel. Andererseits befinden wir uns im Krieg mit dem IS. All dies sollte jeder bedenken, der sein Süppchen auf Morddrohungen durch einen barbarischen Terrorstaat, der unsere Freiheit massiv bedroht, kochen will. Und jeder, der den Bürgern die dem Aufruf der Pegida gefolgt sind, ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit, ob offen oder klammheimlich, abspricht, sollte sich fragen, welche Ziele er damit unterstützt. Politische oder gegen das GG gerichtete.
Zitat von Paul im Beitrag #154 Gestern ist Aldi Süd eingeknickt, heute die Stadt Dresden. Wie geht es weiter? Abwarten und Tee trinken. (Alkohol wird demnächst verboten.)
Nein, nicht die Stadt Dresden ist eingeknickt, sondern wenn, und ich finde Ihre, Wortwahl, lieber Paul (mal wieder) völlig unangemessen, dann war es die Pegida. Denn sie hat die Demonstration abgesagt. Hätte sie diese trotzdem durchführen wollen - ihre Chancen stünden gar nicht schlecht. Die Frage ist nur, wer das wirklich will. Die Polizei darf Demonstrationen nur verbieten bei einer unmittelbaren Gefährdung der Ordnung und Sicherheit:
Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Versammlung...hr.C3.A4nkungenDiese unmittelbare Gefährdung ist im Hinblick auf die hohe Bedeutung des Art. 8 GG anhand konkret belegbarer Tatsachen aufzuzeigen: Bloße Vermutungen, Annahmen und Erfahrungssätze reichen dafür nicht aus (konkrete Gefahrenprognose).
Zitat von FAZPolizei untersagt alle Demonstrationen in Dresden Die Polizei in Dresden hat für Montag alle öffentlichen Versammlungen unter freiem Himmel verboten. Sowohl die Pegida-Demonstration als auch die Gegenkundgebung sind abgesagt. Angeblich gibt es eine Drohung gegen Pegida-Mitorganisator Lutz Bachmann persönlich.
Polizei verbietet alle Kundgebungen in Dresden Die Polizei in Dresden hat wegen konkreter Anschlagsdrohungen gegen die Anti-Islam-Bewegung Pegida für Montag alle öffentlichen Kundgebungen verboten. Per Allgemeinverfügung seien alle Versammlungen unter freiem Himmel untersagt worden, teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit. Die Verfügung gilt von Mitternacht an für 24 Stunden.
Zitat von Fluminist im Beitrag #160Und was ist dann das hier?
Rechtsgüterabwägung. Die Vorsichtsmaßnahme ist nach Paris & Belgien in Tateinheit mit einer, soweit das eben beurteilbar ist, konkreten Gefährdung (es war ja von arabischen Tweets/Emails die Rede) wahrscheinlich nicht nur gerechtfertigt, sondern zwingend vorgeschrieben. Es wird sich auch niemand beschweren, wenn nach einer Bombendrohung der Bahnhof geräumt wird oder der Flieger am Boden bleibt (zumindest nicht bei den Behörden ). Bedenklich würde es erst, wenn das zum Anlass genommen würde, solche Veranstaltungen, oder Karikaturen, oder Sympathiebekundungen überhaupt einzuschränken oder zu unterbinden.
Zitat von Fluminist im Beitrag #160Und was ist dann das hier?
Rechtsgüterabwägung. Die Vorsichtsmaßnahme ist nach Paris & Belgien in Tateinheit mit einer, soweit das eben beurteilbar ist, konkreten Gefährdung (es war ja von arabischen Tweets/Emails die Rede) wahrscheinlich nicht nur gerechtfertigt, sondern zwingend vorgeschrieben. Es wird sich auch niemand beschweren, wenn nach einer Bombendrohung der Bahnhof geräumt wird oder der Flieger am Boden bleibt (zumindest nicht bei den Behörden ). Bedenklich würde es erst, wenn das zum Anlass genommen würde, solche Veranstaltungen, oder Karikaturen, oder Sympathiebekundungen überhaupt einzuschränken oder zu unterbinden.
Letzteres wäre in der Tat fatal, aber appeasement als Reaktion auf Erpressungen sich auf den Islam berufender Einzeltäter (?) hat auf die Dauer einen analogen Effekt; wenn wir dann zwecks Konfliktvermeidung beginnen, auf Karikaturen und überhaupt bildliche Darstellungen in der Öffentlichkeit zu verzichten, die Entführung aus dem Serail nicht mehr aufzuführen usw. usf.
Meine Frage bezog sich aber nicht auf das nachvollziehbare Handeln der Polizei, sondern auf Erling Plaethes gereizte* Reaktion auf Pauls Wortmeldung, die sich vermutlich auf dieses allgemeine Demonstrationsverbot für morgen bezogen hatte.
* Ich habe wirklich das Gefühl, daß die Diskussionen im Zusammenhang mit diesem Thema in Zettels Raum mit einer Reizbarkeit geführt werden, die uns hier sonst eigentlich fremd ist. Erinnert mich an "Streit um Asterix", wo das bloße Auftauchen des Unruhestifters alle Sprechblasen giftgrün einfärbt.
Die Entführung aus dem Serail könnte man evt. stehen lassen: Bassa Selim ist ja der aufgeklärte Herrscher, durch den ales 1 gutes Ende findet. Das müsste doch den Beifall der Hohen Pforte zu Ankara finden (probate Kürzung störender Stellen ist ja eh' Grundvoraussetzung des Regietheaters). Daß Konstanze, Blonde & Pedrillo über einen Sklavenmarkt verkauft wurden, dürfte beim heutigen Publico als Hinweis auf die leider schon im 18. Jdt. grassierende Islamophobie durchgehen, da es mit dem factum brutum der Existenz & dem Ausmaß dieses Phänomens nie belästigt worden ist.
Jeffrey Hudson, (damals) bekannt als "Lord Minimus" & "England's smallest man", hat nach seiner Karriere als Hofzwerg (er maß 18 Zoll) am englischen Königshof 25 Jahre als Sklave in Tunis gelebt. Die Anzahl der europäischen Sklaven, die von den Orden der Mercedores & Trinitarier im Laufe der Jahrhunderte freigekauft wurden, geht in die Hunderttausende (der bekannteste war Miguel de Cervantes Saveedra, dessen Lösegeed 500 Reales betrug).
Zitat von Fluminist im Beitrag #160Und was ist dann das hier?
Rechtsgüterabwägung. Die Vorsichtsmaßnahme ist nach Paris & Belgien in Tateinheit mit einer, soweit das eben beurteilbar ist, konkreten Gefährdung (es war ja von arabischen Tweets/Emails die Rede) wahrscheinlich nicht nur gerechtfertigt, sondern zwingend vorgeschrieben. Es wird sich auch niemand beschweren, wenn nach einer Bombendrohung der Bahnhof geräumt wird oder der Flieger am Boden bleibt (zumindest nicht bei den Behörden ). Bedenklich würde es erst, wenn das zum Anlass genommen würde, solche Veranstaltungen, oder Karikaturen, oder Sympathiebekundungen überhaupt einzuschränken oder zu unterbinden.
Letzteres wäre in der Tat fatal, aber appeasement als Reaktion auf Erpressungen sich auf den Islam berufender Einzeltäter (?) hat auf die Dauer einen analogen Effekt; wenn wir dann zwecks Konfliktvermeidung beginnen, auf Karikaturen und überhaupt bildliche Darstellungen in der Öffentlichkeit zu verzichten, die Entführung aus dem Serail nicht mehr aufzuführen usw. usf.
Meine Frage bezog sich aber nicht auf das nachvollziehbare Handeln der Polizei, sondern auf Erling Plaethes gereizte* Reaktion auf Pauls Wortmeldung, die sich vermutlich auf dieses allgemeine Demonstrationsverbot für morgen bezogen hatte.
* Ich habe wirklich das Gefühl, daß die Diskussionen im Zusammenhang mit diesem Thema in Zettels Raum mit einer Reizbarkeit geführt werden, die uns hier sonst eigentlich fremd ist. Erinnert mich an "Streit um Asterix", wo das bloße Auftauchen des Unruhestifters alle Sprechblasen giftgrün einfärbt.
Lieber Fluminist, Zuerst ist die Polizei an Pegida herangetreten und hat die Informationen des BKA an das Orga-Team weitergegeben, dann hatte die Pegida sich einen Tag Bedenkzeit erbeten, um (gerade von Frau Oertel auch so dargestellt bei Günther Jauch) zu entscheiden, ob sie absagen. Dann hat das Orga-Team der Pegida entschieden abzusagen und dann hat die Polizei alle (das ging an die Gegendemonstration) Demonstrationen abgesagt.
Ich dachte eigentlich mit den Links deutlich gemacht zu haben, dass eine Anfechtung durchaus Erfolgsaussichten gehabt hätte. Aber wenn die Polizei in der Kürze kein, aus ihrer Sicht, ausreichendes Sicherheitskonzept aufstellen konnte, kann nicht von einem "Einknicken" die Rede sein. Das ist keine gereizte Reaktion, sondern die x-te Zurückweisung von Herabwürdigungen wie "Deutschland gehört zum Islam". Das, lieber Fluminist, kennzeichnet das niedrige Niveau der Diskussion der letzten Tage. So wie diese Frage: "Kann es sein, dass demnächst Deutschland dem Islam gehört?" Würden Sie sich diese Frage als Thema eines Artikels in ZR vorstellen können?
dieser Thread wird nun geschlossen, da die Gemüter bei diesem schwierigen Thema so hochgekocht sind, dass wir es im Sinne der Debatte für nötig halten, dass sie sich etwas beruhigen.
Wir bitten alle Teilnehmer, und zwar ernsthaft und dringend, sich auch in eventuellen weiteren Diskussionen in anderen Threads zu mäßigen.
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