Zitat von R.A. im Beitrag #74Mein Eindruck nach dem dritten oder vierten Lesen: Der Autor ist ein in der Wolle gefärbter Linker, der auch immer noch weitgehend in seinen alten Denkstrukturen festhängt. Der aber doch angesichts der Gewalt-Exzesse von Frankfurt einen Schreck bekommen hat und diese ablehnt. Und der jetzt versucht das intellektuell zu verarbeiten. Lernprozeß "in progress" sozusagen.
Ja, so in der Art sehe ich das auch. Zumal der Kommentar noch während der Demo-Ereignisse geschrieben worden ist - damit erkläre ich mir auch das Durcheinander.
Die Taz-Chefin fand ja an diesem Tag, wie ich weiter oben mal verlinkt habe, Gewalt gegen Sachen auch nicht mehr so schick.
Ich weiß nicht, ob sich da im linken Lager wirklich etwas bewegt; aber die Stimmung fand ich irgendwie anders.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #75Dann bist Du ja Hauptsponsor! Wird man das denn auch sehen?
Ich glaube nicht. Jedenfalls nicht, wenn es nach mir geht.
Aber vielleicht sehen wir am nächsten Tag die Folgen ;-) Achim meinte jedenfalls, das Bier wäre deutlich stärker als sonst üblich.
Wie kriegen wir jetzt wieder den Bogen zum Thema? Vielleicht mit "make Suff, not war"?
Hiermit: Apropos Antibürokratieteam, dort hat sich Sascha Tamm mit dem Thema beschäftigt. Nicht so sehr mit dem bewussten oder unbewussten Aufbau einer neuen Generation von Terroristen, sondern mit deren Themen. Die in Vordergrund zu bringen sie ja angetreten (oder aufmarschiert) waren. Jeder konnte also sehen wie Kommunismus nach Art der Pariser Kommune aussieht. Sascha Tamm sieht sogar eine Verbindung zur EZB: http://www.antibuerokratieteam.net/2015/...gen-zerstoerer/
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #78Sascha Tamm sieht sogar eine Verbindung zur EZB:
Genau da wird er schwach. Natürlich ist die EZB keine libertäre Veranstaltung. Aber sie steht natürlich für die Finanzwelt, die von den Linken gehaßt wird.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #78Sascha Tamm sieht sogar eine Verbindung zur EZB:
Genau da wird er schwach. Natürlich ist die EZB keine libertäre Veranstaltung. Aber sie steht natürlich für die Finanzwelt, die von den Linken gehaßt wird.
Es lohnt sich eigentlich immer bei Sascha Tamm auf sein Denken einzugehen. Schwach finde ich seine These nicht. Im Gegenteil. Denn es geht ja in der Tat um Enteignung. Dass dies beider Seiten Hauptziel ist, sehe ich als belegt an.
Das ist die liberale Sicht, die individuelle und nicht die auf die Volkswirtschaft. Nicht die derer, die immer Europa sagen und Zentralismus meinen. Es ist die Kritik, die einst Liberale und Teile der AfD verband. Die Teile, die jetzt in der Partei mit dem Rücken zur Wand stehen, nebenbei bemerkt.
Und weil er diese Verbindung schafft, zwischen der Enteignung durch die EZB und der durch die Antikapitalisten (die Randalierer träumen davon und ihre Partner praktizieren) gibt er einen anderen Weg zu einer Antwort auf die Frage, warum Gewerkschaften, Kommunisten und andere Umverteiler die Angriffe auf die EZB rechtfertigen. Jeder kann nur immer von einem enteignet werden. Die EZB macht zwar das gleiche, aber genau darum ist sie Konkurrent beim Enteignen.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #78Sascha Tamm sieht sogar eine Verbindung zur EZB:
Genau da wird er schwach.
Ich finde im Gegenteil, dass er mit dieser These ganz stark glänzt, was EZB und Demonstranten gemeinsam haben: Beide hegen die Überzeugung die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen verändern zu müssen.
Ihre Mittel mögen völlig unterschiedlich sein: Auf der Einen seite Gewalt auf der anderen die Notenpresse.
Ihre Ziele schon etwas ähnlicher: Das Umverteilen von Eigentum bzw. das Verfügen über Eigentum anderer als Legitmies Mittel zu betrachten, auch wenn die Adressaten der Umverteilung bzw. die Art der Verfügung jeweils anders aussehen.
Noch ähnlicher werden sie sich, betrachtet man sie über ihr Verhältnis zum Eigentum, welches sie nicht als schützenswertes Gut des Individuums, sondern als ihre Verfügungsmasse im "Transformieren der Gesellschaft" betrachten.
Völlig gleich werden sie sich dann, im Ursprung ihrer Motivation: Beide glauben so sehr an ihre Überzeugung, die Welt nach ihren Vorstellung verändern zu müssen, dass sie über jeden Selbstzweifel erhaben sind. Beides sind Planwirtschaflter, ganz so wie Hayek sie in seinem Buch, "Der Weg in die Knechtschaft" beschreibt.
Ich habe das so noch nie gesehen aber die Schlüssigkeit dieser Betrachtung trifft mich wie ein Blitz. Sie passt vor allem auch in mein Bild, als dass aus unbedingter, über Selbstzweifel erhabener Überzeugung noch nichts Gutes erwachsen ist.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #57 Sie wollen an den Vorzügen dieser Offenheit für ihre Stadt teilhaben aber nicht evtl. Unannehmlichkeiten?
Wer sagt denn, dass man ersteres will ? Das ist doch am Ende nicht mehr als eine unterstellte Annahme.
Zitat Das beste wäre, die klären das ein für alle mal in "ihrer" Stadt und dann gibts keine Kohle mehr von außen.
Ein interessanter Vorschlag, wenn er nicht ein wenig mit der Realität kollidieren würde: In aller Regel sind es gerade die etwas homogeneren Städte die die Zeche für die "bunten" Städte zahlen. Vielleicht sollte es mal keine Kohle von aussen für diejenigen geben, die in ihrer Buntheit alles so dolle finden. Berlin, Bremen, Duisburg, alles Beispiele für ausgesprochen bunte Städte. Die sowas von am Tropf hängen, das einem Angst und Bange werden kann.
Zitat Und überhaupt mit welchem Recht? [...] Da habe ich überhaupt kein Verständnis für. Auch nicht für die, die das am liebsten für das ganze Land so handhaben wollen.
Mit dem Recht der Demokratie, lieber Erling. Das nennt sich am Ende Souverän. Wenn wir nicht gerade auf den allenfalls zur Verwirrung dienenden Begriff der Stadt abheben, dann reden wir ja gerade und eben vom ganzen Land. In der Tat würden viele das gerne für das ganze Land so handhaben. Und das dürfen sie auch, das nennt sich ja gerade Demokratie. Ob Du oder ich dafür Verständnis haben ist daneben ziemlich unbedeutend, jedenfalls so lange wir uns Demokraten schimpfen wollen.
Zitat Volksabstimmungen? Wieso Volksabstimmungen? Die stellen die parlamentarische Demokratie in Frage?
Ist das Einführen von Volksabstimmungen gleichbedeutend mit der Infragestellung der parlamentarischen Demokratie ? (Ganz ernst gemeinte Frage)
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #57 Sie wollen an den Vorzügen dieser Offenheit für ihre Stadt teilhaben aber nicht evtl. Unannehmlichkeiten?
Wer sagt denn, dass man ersteres will ? Das ist doch am Ende nicht mehr als eine unterstellte Annahme.
Die Städte im Osten sind aufgeblüht durch Gelder und Anstrengungen von Gebieten Deutschlands die durch ihre Offenheit zu ihrem Reichtum kamen. Mit Abschottung ist noch keiner zu Wohlstand gekommen. Meine Annahmen sind mehr als das, es sind Erfahrungen. Du musst die nicht glauben, weil ich sie nicht belegen kann.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #57Das beste wäre, die klären das ein für alle mal in "ihrer" Stadt und dann gibts keine Kohle mehr von außen.
Ein interessanter Vorschlag, wenn er nicht ein wenig mit der Realität kollidieren würde: In aller Regel sind es gerade die etwas homogeneren Städte die die Zeche für die "bunten" Städte zahlen. Vielleicht sollte es mal keine Kohle von aussen für diejenigen geben, die in ihrer Buntheit alles so dolle finden. Berlin, Bremen, Duisburg, alles Beispiele für ausgesprochen bunte Städte. Die sowas von am Tropf hängen, das einem Angst und Bange werden kann.
So wie Hamburg? Oder Stuttgart und viele andere Städte in BW wo sehr viele Ausländer arbeiten?
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #57Und überhaupt mit welchem Recht? [...] Da habe ich überhaupt kein Verständnis für. Auch nicht für die, die das am liebsten für das ganze Land so handhaben wollen.
Mit dem Recht der Demokratie, lieber Erling. Das nennt sich am Ende Souverän.
Solch eine (direkte) Demokratie, lieber Llarian, wird nicht errichtet von Menschen, die sich das Nazivokabular zu eigen machen und jeden Vaterlandsverräter nennen, der nicht so agiert wie die und ihre antiliberalen Freunde sich das vorstellen. Die rennen nicht rum und sagen sie, und nur sie, sind das Volk. Würde sich solch ein Stumpfsinn in der Schweiz verbreiten, würde aus der direkten Demokratie schnell eine Räterepublik.
Zitat von Llarian im Beitrag #82In der Tat würden viele das gerne für das ganze Land so handhaben. Und das dürfen sie auch, das nennt sich ja gerade Demokratie. Ob Du oder ich dafür Verständnis haben ist daneben ziemlich unbedeutend, jedenfalls so lange wir uns Demokraten schimpfen wollen.
Unsere Vorstellungen von Demokratie sind nicht deckungsgleich. Ich befürworte den Föderalismus, aber nicht die Tyrannei der Mehrheit. Weswegen ich das Modell der repräsentativen Demokratie in Deutschland auf jeden Fall erhalten sehen will. Ich habe außer einigen hier im Forum (Dich eingeschlossen) gegenüber fast allen, die eine direkte Demokratie fordern, große Vorurteile. Angefangen bei den Pegida Anhängern über die linken Aktivisten, sehe ich hauptsächlich Abstimmungen über mehr Vergesellschaftung, die eigentlich meist Verstaatlichungen sind und ständig das Volk aber nie das Individuum im Blick haben. Und ich sehe auch keine Bereitschaft, neben der geforderten Mitsprache, auch mehr Verantwortung zu übernehmen. Ich bin ein gesellschaftlich aktiver Bürger der sich durch dauerhafte ehrenamtliche Arbeit einbringt und ich kenne das Geschwätz von denen zu Genüge, die immer nur lamentieren und meckern aber sich vor jeder Arbeit und Verantwortung drücken.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #57Volksabstimmungen? Wieso Volksabstimmungen? Die stellen die parlamentarische Demokratie in Frage?
Ist das Einführen von Volksabstimmungen gleichbedeutend mit der Infragestellung der parlamentarischen Demokratie ? (Ganz ernst gemeinte Frage)
Ja. Unter Umständen, ja. Grundsätzlich nehmen sie Macht vom Gesetzgeber, also der Legislative. Sie ist für die Radikalen schon immer der beliebteste Angriffspunkt gewesen. Das ist allerdings nicht zwingend so. Nur müssen mehr Volksabstimmungen durch eine Zunahme des Föderalismus begleitet werden, welcher mehr Verantwortung auf die Kommunen und die Länder überträgt. Und die Bürger müssen mehr Eigenverantwortung wollen. All das sehe ich nicht. Es gibt nur wenige die für mehr Eigenverantwortung plädieren und gerade unter den Verfechtern der direkten Demokratie befinden sich vor allem die, die nach dem Staat rufen, weil er angeblich zu wenig für sie tut. Solch eine Vorstellung von der Funktion eines Staates verträgt sich nicht mit einer direkten Demokratie. Sie führt in die Diktatur.
Zitat von Reisender im Beitrag #62 Ich weiß ja nicht, wo Sie leben, aber meine Erfahrung ist nicht so.
Seit 2006 am Rand von Oranienburg, davor 15 Jahre in Berlin-Kreuzberg (am Görlitzer Park, Wiener Strasse).
Na, das sind doch absolut befriedete Gebiete. Multikulti am Görlitzer Park. Kaum jemand zieht weg. Oranienburg hat wohl um die 80 Nationen zu bieten. Von Rechts und sinkender Lebensqualität wegen der Ausländer ist nichts zu sehen. Der Marktwert Oranienburgs steigt und steigt.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #57Und überhaupt mit welchem Recht? [...] Da habe ich überhaupt kein Verständnis für. Auch nicht für die, die das am liebsten für das ganze Land so handhaben wollen.
Mit dem Recht der Demokratie, lieber Erling. Das nennt sich am Ende Souverän.
Solch eine (direkte) Demokratie, lieber Llarian, wird nicht errichtet von Menschen die sich das Nazivokabular zu eigen machen und jeden Vaterlandsverräter nennen der nicht so agiert wie er und seine antiliberalen Freunde sich das vorstellen. Die rennen nicht rum und sagen sie und nur sie sind das Volk. Würde sich solch ein Stumpfsinn in der Schweiz verbreiten würde aus der direkten Demokratie schnell eine Räterepublik.
Zitat von Llarian im Beitrag #82In der Tat würden viele das gerne für das ganze Land so handhaben. Und das dürfen sie auch, das nennt sich ja gerade Demokratie. Ob Du oder ich dafür Verständnis haben ist daneben ziemlich unbedeutend, jedenfalls so lange wir uns Demokraten schimpfen wollen.
Unsere Vorstellungen von Demokratie sind nicht deckungsgleich. Ich befürworte den Föderalismus aber nicht die Tyrannei der Mehrheit. Weswegen ich das Modell der repräsentativen Demokratie in Deutschland auf jeden Fall erhalten sehen will. Ich habe außer einigen hier im Forum (Dich eingeschlossen) gegenüber fast allen, die eine direkte Demokratie fordern, große Vorurteile. Angefangen bei den Pegida Anhängern über die linken Aktivisten, sehe ich hauptsächlich Abstimmungen über mehr Vergesellschaftung, die eigentlich meist Verstaatlichungen sind und ständig das Volk aber nie das Individuum im Blick haben. Und ich sehe auch keine Bereitschaft neben der geforderten Mitsprache auch mehr Verantwortung zu übernehmen. Ich bin ein gesellschaftlich aktiver Bürger der sich durch dauerhafte ehrenamtliche Arbeit einbringt und ich kenne das Geschwätz von denen zu Genüge die immer nur lamentieren und meckern aber vor jeder Arbeit und Verantwortung sich drücken.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #57Volksabstimmungen? Wieso Volksabstimmungen? Die stellen die parlamentarische Demokratie in Frage?
Ist das Einführen von Volksabstimmungen gleichbedeutend mit der Infragestellung der parlamentarischen Demokratie ? (Ganz ernst gemeinte Frage)
Ja. Unter Umständen, ja. Grundsätzlich nehmen sie Macht vom Gesetzgeber, also der Legislative. Sie ist für die Radikalen schon immer der beliebteste Angriffspunkt gewesen. Das ist allerdings nicht zwingend so. Nur müssen mehr Volksabstimmungen durch eine Zunahme des Föderalismus begleitet werden, welcher mehr Verantwortung auf die Kommunen und die Länder überträgt. Und die Bürger müssen mehr Eigenverantwortung wollen. All das sehe ich nicht. Es gibt nur wenige die für mehr Eigenverantwortung plädieren und gerade unter den Verfechtern der direkten Demokratie befinden sich vor allem die, die nach dem Staat rufen weil er angeblich zu wenig für sie tut. Solch eine Vorstellung von der Funktion eines Staates verträgt sich nicht mit einer direkten Demokratie. Sie führt in die Diktatur.
Ich stimme Ihnen zu.
Trotzdem halte ich ihre Einschätzung bzgl. der Leute mit Nazivokabular für überzogen. Unsere Gesellschaft muss und kann diese Leute aushalten. Nehmen wir mal die hier: http://www.google.de/imgres?imgurl=http%...ved=0CCEQrQMwAA Mehr sind da nicht. Familie Mann entfällt schon mal. Er ist 'ne arme Sau. Die Alten werden sich biologisch korrekt abbauen. Bleiben 2, 3 Leute übrig. Dann gibt es die Dummen, die nicht ansatzweise über das Rüstzeug verfügen, ihre Ideologie zu vertreten. Sie puschen den Rechtsradikalismus mit Verstößen gegen den § 86a StGB (verfassungswidrige Symbole). Frau Lierse stritt sich mal mit dem Mühlenbecker Land, Geld für einen Jugendklub zu investieren als gegen den Kampf gegen Rechts. Ansonsten wird ihre Gewerbesteuer gern genommen.
Volksentscheide zu fordern, ist nicht unbedingt Rechts oder Pegidavorrecht. Wenn man Politik der kleinen Schritte machen soll, damit die Folgen umkehrbar sind, ist eine Befragung des Volkes schon sinnvoll, ob es eine neue Staatsform oder Währung will. Dann müsste sich jeder erklären und die Argumente würden abgewogen. Die heutige Politik ist sicher nicht im Interesse der Mehrheit des Volkes (verringerte Kaufkraft,gefährdete Altersvorsorge, Angstgebiete...) Manche drücken dann ihren Unmut nur robuster aus.
Auch ist es nicht wirklich möglich, "neben der geforderten Mitsprache auch mehr Verantwortung zu übernehmen." Entweder man macht das mit, was die Parteien in den Ortsgruppen machen, oder man kann gleich daheim bleiben. In den Gemeinden hat man es dann schon mit Gruppierungen zu tun, welche für ihren eigenen Vorteil arbeiten, die Böswillige mit Seilschaften vergleichen würden. Mir scheint, die Realität hat zur Zeit nicht viel mit Idealen gemein.
Zitat von Reisender im Beitrag #62 Ich weiß ja nicht, wo Sie leben, aber meine Erfahrung ist nicht so.
Seit 2006 am Rand von Oranienburg, davor 15 Jahre in Berlin-Kreuzberg (am Görlitzer Park, Wiener Strasse).
Na, das sind doch absolut befriedete Gebiete. Multikulti am Görlitzer Park. Kaum jemand zieht weg. Oranienburg hat wohl um die 80 Nationen zu bieten. Von Rechts und sinkender Lebensqualität wegen der Ausländer ist nichts zu sehen. Der Marktwert Oranienburgs steigt und steigt.
Glauben Sie ernsthaft ich habe 15 Jahre gespart um endlich wieder wegziehen zu können? Ziehen Sie gar nicht in Erwägung, dass ich einen Großteil der Zeit gern in Kreuzberg gewohnt habe? Und in der Tat zieht kaum jemand weg, es ziehen jede Menge Leute hin. Junge vor allem. Die Mieten in Kreuzberg sind mittlerweile eine der höchsten in Berlin. Und ich argumentiere nicht, dass es keine Probleme insbesondere mit arabischen oder arabischstämmigen Bürgern und türkischen oder türkischstämmigen gibt.
Zitat Zitat Llarian Es ist schon ein Trauerspiel, wenn man sich ansieht was heute in Frankfurt so alles passiert ist: Die (extreme bis weniger extreme) Linke demonstriert ihr besonderes Verhältnis zur Gewaltfreiheit und verbittet sich Provokationen der Polizei. Man muss ja auch verstehen, dass das Anzünden von Autos, Mülltonnen oder dem einen oder anderen Autoreifen ja nun auch Dinge sind, die die Polizei hinzunehmen hat, dagegen vorzugehen ist die reine Provokation.
Längst ist der Linksextremismus zur akuten Gefahr für den Rechtsstaat geworden, aber das Politik-, und Medienestablishment will es immer noch nicht recht wahrhaben. Wenn nur ein Bruchteil der Gewalttaten in Frankfurt von Rechtsradikalen verübt worden wäre, würde im Land Ausnahmezustand herrschen. (...)
Und hier noch ein eine kurze Ansprache von Frau Lengsfeld:
Zitat "wer Steuergelder bekommt, durch Förderprogramme, der muß sich zum GG bekennen ..."
Zitat von Florian im Beitrag #66Als Beispiel der Schluss-Satz von Augstein:
Zitat Was ist mehr wert: Das Leben eines griechischen Rentners? Oder ein deutscher Streifenwagen?
Allein in diesem einen Satz stecken unglaublich viele Fehlannahmen und problematische Schlussfolgerungen.
Das ist doch höchst aufgeklärt: Man muß regelmäßig einen Streifenwagen als Brandopfer darbringen, damit jeden Monat die Sozialtransfers auf dem Konto landen. Die Kausalität vom verbrannten Streifenwagen zur Rentenzahlung ist nicht mehr so nachvollziehbar wie früher mit dem Opfer für die Fruchtbarkeitsgöttin und der jährlichen Ernte, aber das macht ja die wissenschaftliche Weltanschauung aus.
Zitat Zitat Llarian Es ist schon ein Trauerspiel, wenn man sich ansieht was heute in Frankfurt so alles passiert ist: Die (extreme bis weniger extreme) Linke demonstriert ihr besonderes Verhältnis zur Gewaltfreiheit und verbittet sich Provokationen der Polizei. Man muss ja auch verstehen, dass das Anzünden von Autos, Mülltonnen oder dem einen oder anderen Autoreifen ja nun auch Dinge sind, die die Polizei hinzunehmen hat, dagegen vorzugehen ist die reine Provokation.
Längst ist der Linksextremismus zur akuten Gefahr für den Rechtsstaat geworden, aber das Politik-, und Medienestablishment will es immer noch nicht recht wahrhaben. Wenn nur ein Bruchteil der Gewalttaten in Frankfurt von Rechtsradikalen verübt worden wäre, würde im Land Ausnahmezustand herrschen. (...)
Liebe Nola, darf ich darauf hinweisen, dass Frau Lengsfeld sich geirrt hat, wenn sie schreibt: " Wenn nur ein Bruchteil der Gewalttaten in Frankfurt von Rechtsradikalen verübt worden wäre, würde im Land Ausnahmezustand herrschen."
wären Sie so freundlich von einem "wir" abzusehen, wenn Sie hier öffentlich davon ausgehen, dass "wir" irgendetwas wissen, dass Sie annehmen? Ich zähle mich unter keinen Umständen zu ihrem "wir". Danke. Zur Sache. Im Vorfeld der Demonstration sagte die Frankfurter Polizei:
Also gab es Hinweise. Ob der Anschlag mit Steinen (Scheiben eingeworfen) und einem in Brand gesetzten Müllkontainer auf ein Flüchtlingswohnheim des katholischen Kolpinwerks auf rechts- oder linksradikale Angreifer ist noch nicht bekannt. Was bekannt ist, kann man z.B. auf der Seite "Freies Netz Hessen" erfahren. Dort wurde seit längerer Zeit zu einer Beteiligung an den Protesten aufgerufen. Das sind nationale Antikapitalisten bei denen im März ein Antikapitalistisches Plenum unter Leitung des Brandenburger JN-Vorsitzenden Pierre Dornbrach stattfand. Thema waren die "Grundlagen eines nationalen Antikapitalismus", die Thesen des Antisemiten Silvio Gesell und die von Reiner Bischoff, dessen Buch "Entmachtung der Hochfinanz" sich unter Anhängern des nationalen Sozialismus einiger Beliebtheit zu erfreuen scheint.
wären Sie so freundlich von einem "wir" abzusehen, wenn Sie hier öffentlich davon ausgehen, dass "wir" irgendetwas wissen, dass Sie annehmen? Ich zähle mich unter keinen Umständen zu ihrem "wir".
Hallo Erling Plaethe, ich vermeide Metadiskussionen und weiß mich dabei in der Tradition Zettels.
Ich schreibe was ich für richtig halte, ebenso wie Sie.
Leider haben Sie mich nicht verstanden. In Zukunft werde ich Sarkasmus entsprechend kennzeichnen.
Und nein, mit diesem "Wir" habe ich Erling Plaethe nicht gemeint. Darauf möchte ich ausdrücklich hinweisen.
MG, Paul
PS: Künftig werde ich auf Ihre Kommentare nicht mehr eingehen. Ist, glaube ich, besser so.
Die Tweets von "Freies Netz Hessen" sind echt aufschlussreich. In deren Umfeld wird sich ja derzeit fürchterlich aufgeregt, wie man "friedlichen heimattreuen Deutschen Nationalen Sozialisten" solche Schandtaten anhängen kann, nur um von den "staatlich und parteilich finanzierten wütenden Horden" abzulenken. https://mobile.twitter.com/AN_Gross_Gera...7645824/photo/1 So eindeutig wie auf diesem Tweet rufen diese Horden in der Tat nicht auf. Aber vermutlich ist das Molotowcocktail nur Sarkasmus.
Und hier ist noch ein Video von den friedlichen heimattreuen Deutschen Nationalen Sozialisten, oder wie die sich auch immer nennen (mir gefällt der Titel aber echt gut): http://youtu.be/4JjOANNkY3w
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #83 Die Städte im Osten sind aufgeblüht durch Gelder und Anstrengungen von Gebieten Deutschlands die durch ihre Offenheit zu ihrem Reichtum kamen. Mit Abschottung ist noch keiner zu Wohlstand gekommen. Meine Annahmen sind mehr als das, es sind Erfahrungen. Du musst die nicht glauben, weil ich sie nicht belegen kann.
Weil es ja auch so universell einfach nicht stimmt. Japan ist in sich eine sehr geschlossene Gesellschaft mit einem geradezu homöopathischen Ausländeranteil. Was nichts daran ändert das es eines der reichsten Länder der Welt ist. Wanderung kann helfen, ist aber keine zwangsnotwendige Vorraussetzung für Wohlstand oder wirtschaftlichen Erfolg. Aber selbst wenn dem so wäre, und dem ist nicht so, hat jeder immernoch das Recht für sich zu wählen keinen maximalen Wohlstand zu erreichen. Viele ziehen einen relativen Wohlstand der Armut, beispielsweise Berlins, vor. Du kannst mir auch gerne das doppelte Gehalt versprechen, aber deswegen ziehe ich nicht freiwillig nach Marxloh oder Neukölln.
Zitat So wie Hamburg? Oder Stuttgart und viele andere Städte in BW wo sehr viele Ausländer arbeiten?
Schon als ich es schrieb wusste ich das Hamburg kommen würde. Nur ist Hamburg aufgrund des Hafens eine gewisse Singularität. Stuttgart ist dagegen ein weit interessanteres Beispiel. Eine Ausländerquote von mehr als 20 Prozent ist schon eine ganze Menge. Aber was für Ausländer sind das ? Ich kenne Stuttgart zu wenig, aber in Düsseldorf lebt beispielsweise eine grosse Menge Ausländer, und es ist eine der erolgreichsten Städte in NRW. Das ein guter Teil davon Japaner sind, steht dann aber nicht in der ersten Statistik. Haben wir in Stuttgart die selben Ausländer wie in Neukölln oder Marxloh ? Das ist ja die entscheidende Frage.
Zitat Solch eine (direkte) Demokratie, lieber Llarian, wird nicht errichtet von Menschen, die sich das Nazivokabular zu eigen machen und jeden Vaterlandsverräter nennen, der nicht so agiert wie die und ihre antiliberalen Freunde sich das vorstellen.
Erreicht nicht, aber auch Randgruppen können wichtige Impulse anstossen. Pegida ist viel zu klein und unwichtig, um ernsthafte Auswirkungen auf unser politisches System zu haben. Aber sie können eine Debatte anstossen die weit über ihre eigene Bedeutung hinausgeht. Sarrazin war nur ein einziger Mann, ohne jedwede Wirkung auf die deutsche Politik, aber er hat eine ganze Menge angestossen.
Zitat Ich befürworte den Föderalismus, aber nicht die Tyrannei der Mehrheit. Weswegen ich das Modell der repräsentativen Demokratie in Deutschland auf jeden Fall erhalten sehen will.
Ich will Dir keine Sprechblasen unterstellen, lieber Erling, aber was sagt das nun aus ? Liberale wollen im Zweifelsfall alle einen starken Föderalismus und eine Tyrannei will auch keiner. Aber was hat das mit der Frage der Repräsentanz zu tun ? Ist eine Tyrannei der Repräsentanten denn besser ? Unser parlamentarisches System soll der Vereinfachung des Prozesses dienen, aber nicht das Volk vor sich selber schützen. Es repräsentiert das Volk und nur das Volk, es soll nicht besser wissen als dieses, was für dieses gut ist. Wenn die Mehrheit in diesem Land etwas will, die Repräsentanten diesem aber nicht nachkommen, dann sind wir genau in der Tyrannei, die wir nicht wollen. Randnotiz: Es ist Aufgabe der Judikative Grenzen festzulegen, was eine Tyrannei ist und was nicht. Es ist gerade nicht Aufgabe des Parlamentes.
Zitat
Zitat von Llarian im Beitrag #82 Ist das Einführen von Volksabstimmungen gleichbedeutend mit der Infragestellung der parlamentarischen Demokratie ? (Ganz ernst gemeinte Frage)
Ja. Unter Umständen, ja. [...]
Da haben wir in der Tat einen unterschiedlichen Begriff, da werden wir nicht übereinkommen.
Zitat Es gibt nur wenige die für mehr Eigenverantwortung plädieren und gerade unter den Verfechtern der direkten Demokratie befinden sich vor allem die, die nach dem Staat rufen, weil er angeblich zu wenig für sie tut.
Dann lass sie doch rufen. Ich glaube das sie deutlich weniger Mehrheiten bekommen werden, als das durch heutige Klientelpolitik der Sozialdemokratie und ihrer linken Brüder bekommen. Wie dem aber auch immer sei, wenn eine Mehrheit einen Willen hat, dann ist es nicht Sache des Parlaments dagegen zu handeln. Denn das wäre in der Tat eine Diktatur.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #93Und hier ist noch ein Video von den friedlichen heimattreuen Deutschen Nationalen Sozialisten, oder wie die sich auch immer nennen (mir gefällt der Titel aber echt gut): http://youtu.be/4JjOANNkY3w
Nun gut, ich habe mir das Video und das Bild angeschaut. Was genau soll denn nun damit bewiesen werden? Im Vergleich mit dem Schund, den man sonst im Internet finden kann, ist das doch nur milder Schwachsinn. Das ist ja das Schöne am allgemeinen Publizieren im Internet, daß man zu jeder noch so halbgaren Idee schon einen finden kann, der sie der Allgemeinheit nicht vorenthalten wollte.
Oder, wie Karl Valentin gesagt hat: Es ist alles schon gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
Und nun, da völlig unklar ist, ob ein Rechts- oder Linksextremist dieses oder jenes Auto angezündet oder diesen oder jenen Polizisten angegriffen und verletzt hat, stehen die ganzen Rechtfertigungen der "Antikapitalistischen Proteste" endlich als das da was sie sind: Extremismus. Wer den rechtfertigt, rechtfertigt zugleich den der Nazis. Keine Ausrede mehr, von wegen die Gewalt von links ist eine andere als die von rechts. Das gilt natürlich auch für die Rechtfertiger der Gewalt von rechts. Nicht das ich einen Grund sähe, nun zu hoffen die Revolutionsromantik wäre an ihrem Ende. Aber ihre Verharmlosung wird schwieriger wenn man auf diese Umstände hinweist. Und deshalb war es keine Schuldverschiebung einer mit der links dominierten Politik verschworenen Presse, sonder eine Chance um diese unsägliche Extremismusunterscheidungen zu beenden und ihn unabhängig von seinem ideologischen Hintergrund zu betrachten. Und ja, das gilt m.E. auch für den islamischen Extremismus.
Ein gutes Resümee, lieber Erling Plaethe. Ich habe ja sowieso den Verdacht, daß für viele Randalierer die Ideologie völlig nebensächlich ist. Für die war es nur eine Gelegenheit, sich nach dem Winterschlaf, zum Frühlingserwachen im Monat des Kriegsgotts Mars eine Motion zu verschaffen und das Werfen von Steinen, Brandstiftung und andere Grundkenntnisse der Barbarei zu üben. Eine Art ISIS für einen Tag.
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