Zitat Zu vertraglichen Verpflichtung in Bezug auf die EMRK: Das ist spätestens nach dem Urteil, dass beispielsweise Italien Flüchtlingen kein menschenwürdiges Dasein gewähre und diese nicht mehr dorthin abgeschoben werden dürfen, eine Farce. Nach dem Dublin-Abkommen dürfte es erst mal in D gar keine Flüchtlinge geben. Deutschland muss sich nicht an Verträge halten, wenn die EU die Voraussetzungen zur fairen Umsetzung nicht schaffen kann. Und Vertragsbruch ist in der EU eh gang und gäbe.
Also gibt es als ersten Schritt die Möglichkeit, Flüchtlinge in die Ersteintrittsländer zurückzuschicken, Dublin einzufordern.
Nur um das richtig zu verstehen. Die Flüchtlinge also nach Griechenland und Italien zurückschicken, zwei Länder, die massive wirtschaftliche Probleme haben. Die sollen sich dann um Millionen Flüchtlinge kümmern, während sie gleichzeitig staatliche Ausgaben zurückfahren sollen?
Zitat Genauso gibt es die Möglichkeit, abgelehnte Flüchtlinge beispielsweise nach Afrika zurück zu deportieren, dass diese nicht freiwillig zurückkehren braucht man wohl kaum zu diskutieren. Inwieweit EMRK dagegensteht müsste erst mal aufgezeigt werden. Vielleicht hilft auch ein Benchmarking mit anderen EU-Ländern.
Jo, die Möglichkeit gibt es. Nach rechtsstaatlichen Verfahren, wenn geklärt ist, dass den Menschen keine Gefahr für Leib und Leben droht. Das dürfte für die meisten afrikanischen Ländern gar nicht so einfach sein.
Zitat Um den Marsch bis nach Deutschland und den Flug zurück einzudämmen gibt es ja auch den Vorschlag, Auffanglager an den Außengrenzen einzurichten, auch weil dort das bearbeitende Personal Hand in Hand arbeiten kann, und man Zustände wie hier vermeiden kann, dass Flüchtlinge nicht zum Abflug verfügbar sind. Das ist ja lächerlich.
Wo genau wollen Sie die Auffanglager bauen? An den Außengrenzen bedeutet im Mittelmeer, oder?
Soweit ich weiß bezieht sich dieser 80:20 Effekt auf die Einkommenssteuer und die macht ca. 1/3 der Gesamtsteuereinnahmen aus! Das ist ungefähr soviel wie die indirekten Steuern wie Umsatzssteuer, Tabaksteuer, etc ausmachen. Und die werden von allen gezahlt. Also ist die Aussage, dass 80% der Steuern von 20% der Bürger bezahlt werden falsch.
Der Nettosteuerzahler finanziert auch die indirekten Steuern der Transferempfänger,Staatsangestellten,Beamten etc.
Zitat von Hias im Beitrag #26 Nur um das richtig zu verstehen. Die Flüchtlinge also nach Griechenland und Italien zurückschicken, zwei Länder, die massive wirtschaftliche Probleme haben. Die sollen sich dann um Millionen Flüchtlinge kümmern, während sie gleichzeitig staatliche Ausgaben zurückfahren sollen?
Sie verstehen richtig. Italien und Griechenland müssen diese Menschen ja nicht in eine schwache Wirtschaft integrieren, sondern nur die Aufnahmeberechtigung prüfen und gegebenenfalls den (dann kürzeren) Rücktransport organisieren. Dublin verbietet ja nicht, dass diese Ländern dann finanziell unterstützt werden, für die Menschen dort könnte es zusätzliche Arbeitsplätze bedeuten, solange der Zustand anhält. 'Wirtschaftliche Probleme' ist kein Argument.
Zitat Jo, die Möglichkeit gibt es. Nach rechtsstaatlichen Verfahren, wenn geklärt ist, dass den Menschen keine Gefahr für Leib und Leben droht. Das dürfte für die meisten afrikanischen Ländern gar nicht so einfach sein.
Rechtsstaatliche Verfahren dürfen durchaus pragmatisch sein. Was generell Gefahren in einem Land angeht kann man ja auch die Reisewarnungen des auswärtigen Amts heranziehen. Was für einen deutschen Reisenden tragbar ist dürfte für einen Einheimischen zweimal tragbar sein. Und wer politisch nicht verfolgt ist, sollte auch kein individuelles Ziel sein. Was ich damit feststellen will: Man muss die Kriterien nicht unrealistisch hoch ansetzen.
Zitat Wo genau wollen Sie die Auffanglager bauen? An den Außengrenzen bedeutet im Mittelmeer, oder?
Nun, die Japaner haben meines Wissens Erfahrung im Bau von schwimmenden Inseln. Man könnte dort sicher nachfragen. Mir hätte aber ein landgestütztes Lager 20 km hinter dem Strand bereits genügt.
Zitat von Hias im Beitrag #24Ich habe aber mal eine Frage an die hier schreibenden: Was wäre denn die Alternative zur Aufnahme dieser Menschen? Ich habe bisher nur was von Vernunft vor Mitleid gelesen, aber keine Alternative entdecken können.
Zum Einen: Wenn man nicht zur Flucht hierher aufruft, kommen einfach gar nicht so viele.
Es ist ja nicht so, daß man in Albanien, Mazedonien oder Serbien verhungere. Und auch bei Bürgerkriegsflüchtlingen ist es nicht so, daß man nicht im Lande Zuflucht finden könnten. Von Kampfhandlungen sind ja immer nur kleine Gebiete gleichzeitig betroffen. Die meisten fliehen deswegen nur kurze Wege. Flauen die Kämpfe in ihren Wohnvierteln ab, kehren diese Menschen sofort heim, sofern das Haus noch steht. Die Menschen sehen ihre Lebensgrundlage ja zunächst in der Heimat: Eigentum, Kunden und der Stamm sind dort. Wenn man ihnen natürlich etwas besseres bietet, dann kommen sie hierher.
Zum Anderen: Man muß sehen, daß man den Bürgerkrieg abstellt. Es bringt ja keinen Frieden, wenn man die Entmachtung Assads fordert, ohne seinen Parteigängern eine Perspektive für ein friedliches Überleben angesichts einer sunnitischen Bedrohung zu bieten. Und dann auch noch die Waffen für den Krieg liefern! Man hätte sich lieber hinsetzen sollen und einen Modus vivendi zwischen den Volksgruppen aushandeln sollen.
Zitat von Kallias im Beitrag #10 Zunächst einmal gehört zum Nutzen, den ein Migrant der Gesellschaft bringt, auch der Nutzen, der von seinen hier geborenen Kindern kommt, welche ja jung und gut qualifiziert in das Erwerbsleben eintreten können.
Zunächst mal müsste er die erst einmal kriegen und selbst dann ist fraglich welche Qualifikation diese Kinder am Ende erreichen. Die Deutschtürken sind heute in der vierten Generation und wenn man nicht gerade Mathematik so betreibt wie Frau Fahimi das gelegentlich so treibt, dann ist das Leistungsniveau immer noch deutlich unter dem der biodeutschen Bevölkerung. Es gibt einen sehr deutlichen Zusammenhang zwischen der ökonomischen Situation der Eltern und der Kinder. Man kann bücherwändeweise darüber streiten woran das liegt, allein die Wahrscheinlichkeit, dass die (noch nicht einmal existierenden) Flüchtlingskinder echte Leistungsträger werden, ist vergleichsweise gering. Übrigens: Die meisten Flüchtlinge sind männlich und ohne Familie. Wie kriegen die eigentlich ihre Kinder ? Weil: Die Attraktivität von vergleichsweise mittellosen Flüchtlingen ist für "deutsche Frauen" nicht so riesig. Also entweder klappt das nicht oder wir müssen da noch die eine oder andere Million nachimportieren. Mit all den Problemen, die das dann bringt.
Zitat Aber erleidet die Gesellschaft wirklich einen Verlust durch Personen, die nicht lange Zeit "deutlich überdurchschnittlich verdienen"?
Das eben ist mir nicht klar.
Ist aber vergleichsweise einfach zu zeigen (meine ich). Irgendwo gibt es eine Grenze zwischen Nettozahlern und Nettonehmern. Zumindest gruppenbezogen, der einzelne kann immer anders zu finden sein, das heisst wir sprechen über Wahrscheinlichkeiten. Wenn jetzt ein Nettonehmer dazu kommt, dann muss entweder die Menge der der umzuverteilenden Masse zunehmen (was schlecht für die Zahler ist) oder der einzelne, bisherige Nehmer bekommt weniger. Meistens wird beides eintreten. Wie kann das ein Gewinn sein ? Kann es nicht. Der einzelne, auch Geringverdiener, kann ein Gewinn sein, wenn er wenig nimmt. Aber in der Gruppe klappt diese Betrachtung dann nicht mehr, weil die Gruppe sich eben durchschnittlich verhält. Das kombiniert mit der Erkenntnis das der Durchschnittsverdiener ein Nettonehmer ist, ergibt dann die Aussage.
Zitat Zum zweiten gibt es aber noch den Nutzen, der durch die Teilnahme an der arbeitsteiligen Produktion entsteht, wodurch jeder, der daran mitwirkt, den anderen ermöglicht, mehr zu produzieren. Rechnet man diesen Nutzen ein, können auch Erwerbstätige mit einer negativen Transferbilanz ein Gewinn für den Rest der Gesellschaft sein.
Eher ein Gewinn für den Unternehmer, der hier die Gewinne für sich einnimmt und die sozialen Kosten sozialisiert. Ich habe ja in dem Sinne nix davon, dass jemand mehr produziert (ausser ein bischen Gewinnsteuer, das macht aber den Kohl nicht fett sondern verschiebt nur ein bischen die Grenze). Die sozialen Kosten trägt aber nicht der Unternehmer. Wobei ich Dir recht gebe: Das kann ein bischen was verschieben. Aber nicht in der Größenordnung.
Zitat Also an dieser Stelle sehe ich noch ein Löchlein in Deiner Argumentation.
Das Problem meiner Argumentation ist aus meiner Sicht eher, dass sie auf so verdammt schwachen Daten basiert (da bin ich durchaus ehrlich und braucht auch niemanden der "Beweise ? Beweise ?" ruft. Es hat bisher niemand bei einer Million Flüchtlingen einen IQ Test gemacht und eine exakte Statistik. Das wird auch nie passieren. Stattdessen werden wir eher ala Fahimi veralbert was die Flüchtlinge alles können. Und wissen alle dabei, dass das Märchen sind. Das Zahlenmaterial ist schwach, aber das gilt auch für die Gegenargumentation. Diejenigen, die uns alle die ganzen Ingenieure und Ärzte verkaufen wollen, belegen ihre Behauptungen noch deutlich weniger. Ich denke wir werden von etwas überrollt, was wir nicht im Ansatz bewältigen können. Zumindest nicht, wenn wir unsere derzeitige Gesellschaftsstruktur aufrecht erhalten wollen.
Soweit ich weiß bezieht sich dieser 80:20 Effekt auf die Einkommenssteuer und die macht ca. 1/3 der Gesamtsteuereinnahmen aus! Das ist ungefähr soviel wie die indirekten Steuern wie Umsatzssteuer, Tabaksteuer, etc ausmachen. Und die werden von allen gezahlt. Also ist die Aussage, dass 80% der Steuern von 20% der Bürger bezahlt werden falsch.
Der Nettosteuerzahler finanziert auch die indirekten Steuern der Transferempfänger,Staatsangestellten,Beamten etc.
Hm.......
Dieser Mensch hat schon mal vorgeschlagen, sämtliche Steuern abzuschaffen - außer einer Umsatzsteuer, die letztlich in der Drogerie, beim Kaufhof oder beim Metzger oder beim Autohändler oder, oder, oder mit dem Produkt bezahlt wird, indem dieses beim Endverbraucher landet.
Denn dass Sie und ich mit der Zahnpasta vom dm-Markt auch die persönliche Einkommensteuer der Inhaber mitbezahlen, dürfte ja klar sein. Wie sollte die sonst finanziert werden? Desgleichen natürlich die Einkommensteuer aller Mitarbeiter. Wo sollte sich Herr Piëch die Kohle für seine Einkommensteuer herholen, wenn nicht von den Leuten, die VWs kaufen?
Wo hängt denn nu das ultimative Netto oder wer sind die letzten, die* die Hunde beißen ?
Gerade die Aussage "der Großteil dieser Flüchtlinge" halte ich für gewagt. Denn erstens heißt es in dem Gastbeitrag bei Roland Tichy, dass ca. 50% einen Berufsabschluss haben und weitere ca. 15% einen Hochschulabschluss. Das heißt, dass ca. 2/3 der Flüchtlinge relativ gute Voraussetzungen mitbringen für einen Job in Deutschland. Und zweitens halte ich es für sehr gewagt zu glauben, dass alle Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte in kürzester Zeit verschwinden werden, eher im Gegenteil. Nur weil man Roboter einsetzen kann, ist es deswegen noch lange nicht wirtschaftlich. Oder kennen Sie Putzfirmen, die Putzroboter einsetzen?
Wie viel ist denn beispielsweise ein syrischer Berufs- oder Hochschulabschluss eigentlich wert? Vielleicht liege ich völlig falsch, aber ich gehe eher davon aus, dass die Anforderungen dort nicht ganz dem entsprechen, was wir gewohnt sind.
Abgesehen davon gibt es auch sprachliche und kulturelle Barrieren. Ich kannte vor einigen Jahren mehrere angehende Krankenschwestern. Alle ziemlich unverdächtig eine Partei zu wählen, die rechts von der SPD steht. Die Sorte Mensch, die das Neue Süddeutschland im Abo hat und auf Facebook alles teilt, was entweder gegen Nazis oder für die Homoehe ist. Das lebende Klischee. Sobald das Thema auf ausländische Ärzte kam, war es mit der Toleranz schnell vorbei. Dauerbrenner waren natürlich die mangelnden Deutschkenntnisse. Sinnvolle Kommunikation mit dem Pflegepersonal oder den Patienten ist wohl teilweise überhaupt nicht möglich gewesen. Hinzu kamen im Fall der muslimischen Ärzte gewisse kulturelle Unterschiede. Es ist anscheinend nicht jedermanns Sache, wenn bereits im Morgengrauen die gesamte Etage des Wohnheims mit islamischen Gebeten beschallt wird.
Zitat von Llarian im Beitrag #30Übrigens: Die meisten Flüchtlinge sind männlich und ohne Familie. Wie kriegen die eigentlich ihre Kinder ? Weil: Die Attraktivität von vergleichsweise mittellosen Flüchtlingen ist für "deutsche Frauen" nicht so riesig.
Eventuell gibt es ja eine Quotenregelung und jede zweite deutsche Frau wird verpflichtet, einen dieser Gruppe zu heiraten.
Political Correctness ist nichts anderes als betreutes Denken.
Zitat von Kallias im Beitrag #10Zunächst einmal gehört zum Nutzen, den ein Migrant der Gesellschaft bringt, auch der Nutzen, der von seinen hier geborenen Kindern kommt, welche ja jung und gut qualifiziert in das Erwerbsleben eintreten können.
In Frankreich leben Einwanderer aus Nordafrika, insbesondere Algerien, schon seit Generationen. Sie leben in staatsfinanzierten Wohnkasernen und haben keine Lust, sich zu integrieren. Die jetzige Generation zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie kaum die Grundschule bewältigt haben und sich deshalb anderen Businessmodellen zuwenden, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Der Grogenkleinhandel ist besonders beliebt.
Also sollte sich die Bundesregierung die französische Einwanderungspolitik besser nicht zum Vorbild nehmen.
Schon bemerkt? Wie bei der Energiewende ist Deutschland wieder einmal Vorreiter und sprengt, ohne sich groß umzublicken, in vollem Galopp ins Nirgendwo. Und wird dabei nicht einmal stutzig, wenn auch und gerade die europäischen Länder (nämlich Frankreich und England), die aus der Konkursmasse ihrer Kolonialzeit schon reichlich Erfahrung mit Zuwanderung gesammelt haben, nicht so richtig mitziehen wollen. Klar, die Engländer und die Franzosen, die haben das natürlich ganz falsch gemacht, aber wir Deutschen, wir schaffen das!
Zitat von Llarian im Beitrag #30Übrigens: Die meisten Flüchtlinge sind männlich und ohne Familie. Wie kriegen die eigentlich ihre Kinder ? Weil: Die Attraktivität von vergleichsweise mittellosen Flüchtlingen ist für "deutsche Frauen" nicht so riesig.
Eventuell gibt es ja eine Quotenregelung und jede zweite deutsche Frau wird verpflichtet, einen dieser Gruppe zu heiraten.
Klingt für mich mehr nach einem neuen RTL2-Format.
Zitat von Fluminist im Beitrag #35Klar, die Engländer und die Franzosen, die haben das natürlich ganz falsch gemacht, aber wir Deutschen, wir schaffen das!
Lange nicht mehr gehört (warum nur?), aber sehr passend: "Yes, we can!"
Zitat von Hias im Beitrag #24 In Bezug auf die Flüchtlinge vom Westbalkan dürften Sie falsch liegen, da in diese Länder relativ einfach abgeschoben werden kann und es (meiner Einschätzung nach) nach der Sommerpause wohl auch ein Kompromiss geben wird a la Arbeitsvisa für Albaner, Mazedonier, etc und dafür werden diese Länder zu sicheren Herkunftsländern.
Und dann wollen wir mal sehen, wieviel wirklich abgeschoben wird, lieber Hias. Die Geschichte lehrt eher das Gegenteil, zumindest was Deutschland angeht. Denn eine Million türkischer Gastarbeiter hatten auch ein sicheres Herkunftsland.
Zitat Für die Flüchtlinge aus Syrien und Irak sehe ich dagegen nicht, dass diese hier für immer bleiben werden.
Aber gerade die. Der Lebensstandard in Sysrien ist wie im Irak äusserst mässig. Wenn überhaupt welche zurückgehen, dann gerade die, die eine Qualifikation aufweisen, die ihnen dort ein gutes Auskommen ermöglicht. Aber die, die wenig können, werden alles tun, aber sicher nicht dahin zurückkehren, wo ihr Leben ein sehr armes ist. Davon ab ist eine Stabilisierung auch recht zweifelhaft.
Zitat Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass es unterhalb des grundrechtlichen Schutzes durch das Asylgrundrecht auch den sog. subsidiären Schutz gibt, den Deutschland aufgrund internationaler Verträge zugesteht (z.B. EMRK).
Und zur selben Wahrheit gehört ebenso, dass das Ausland sich darum nicht besonders schert. Und ich muss ehrlich sagen, wenn es die Lebensgrundlage meiner Kinder ist: Ich auch nicht.
Zitat
Zitat Die arbeitende Bevölkerung wird kleiner, während die Bevölkerung, die vom Transfer lebt, immer größer wird.
Da haben Sie die Argumentation nicht verstanden, lieber Hias. Natürlich kann man eine Menge bewegen, wenn man nicht arbeitende Teile der Bevölkerung (besonders Frauen, aber auch Arbeitslose) in Lohn und Brot bringt. Dummerweise kann man das mit Rentnern nur sehr begrenzt tun, vor allem nach deutschen Sozialgesetzen. Und daraus folgt, dass eine überalternde Bevölkerung trivialerweise (!) jede Menge Transferempfänger produziert. Das passiert so oder so und hat nichts mit den Flüchtlingen zu tun.
Zitat Also ist die Aussage, dass 80% der Steuern von 20% der Bürger bezahlt werden falsch.
Aber sicher nicht aus ihrer Begründung heraus, denn denn Kapitalsteuern, Gewinnsteuern, Umsatzsteuern, etc. pp unterschlagen Sie ja hier auch. Und indirekte Steuern zahlen "Reiche" auch und damit entsprechend an ihrem Konsum. Unterstellt man, dass die meisten Reichen ebenso ihr Geld ausgeben, ist ihr Anteil entsprechend höher. Ob es jetzt tatsächlich 80, 82 oder 75 Prozent sind, ist dabei eigentlich ziemlich wurscht. Die 80 sind ja auch nur so dahingesagt und entsprechen einer Freakstatistik, die nie genau erhoben worden ist.
Zitat Zusätzlich habe ich auch ein Problem damit, dass man alleine mit der Einkommenssteuer und den direkten Transferzahlungen den Nettobezieher ermittelt. Denn wie gesagt spielen die indirekten Steuern eine immer wichtigere Rolle, zum anderen stellt der Staat neben direkten Transferzahlungen auch so Sachen wie Rechtssicherheit, Infrastruktur, Bildung, etc bereit.
Das Problem haben viele Menschen (da will ich Sie jetzt nicht inkludieren, lieber Hias, wir kennen uns ja nicht), die sich selber als großen Zahler sehen, und dann feststellen, dass sie tatsächlich ein Nehmer sind. Das entspricht auch dann nicht mehr dem geliebten Cliche von der Verteilung von Unten nach Oben, die selbsredend wie selbstverständlich genau in die andere Richtung läuft. Das Problem scheint mir vielfach darin zu bestehen, dass das öffentliche Cliche nicht der simplen Faktenlage entspricht und es eben einfacher ist auf Uli Hoeness als elitären Sack einzudreschen, obschon der ein extremes vielfaches für die Gesellschaft bezahlt hat als der Durchschnittsmichel.
Zitat Denn erstens heißt es in dem Gastbeitrag bei Roland Tichy, dass ca. 50% einen Berufsabschluss haben und weitere ca. 15% einen Hochschulabschluss. Das heißt, dass ca. 2/3 der Flüchtlinge relativ gute Voraussetzungen mitbringen für einen Job in Deutschland.
Zum einen sind die 15% in den 50% inkludiert, zum zweiten waren (!) 15% auf einer (südlichen ?) Hochschule (was keinesfalls identisch ist mit einem Abschluss), und zum dritten darf man sich fragen welche Berufe es denn wohl sind, die diese 50% mitbringen. Ein Berufsabschluss aus Tunesien ? Was darf ich mir da vorstellen ? Mit Sicherheit nicht 10 Jahre Schule mit anschließender Lehre und berufsbegleitender Berufsschule, da bin ich ziemlich sicher. Ich gebe gerne zu, dass ich keine besondere Kenntnis der Hochschulen aus Syrien oder Albanien habe, aber ich habe in der Vergangenheit eine gewisse Erfahrung mit Mastern (!) aus Indien sammeln dürfen. Und ich habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, was da alles für Leute einen Abschluss bekommen. Die Zukunft wird es lehren, aber ich halte es für extrem Fahimi zu meinen, da wäre viel Qualifikation, die käme. Qualifikation braucht in aller Regel keinen Flüchtlingsstatus.
Zitat Und zweitens halte ich es für sehr gewagt zu glauben, dass alle Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte in kürzester Zeit verschwinden werden, eher im Gegenteil. Nur weil man Roboter einsetzen kann, ist es deswegen noch lange nicht wirtschaftlich. Oder kennen Sie Putzfirmen, die Putzroboter einsetzen?
Tatsächlich kenne ich welche. Aber an der Stelle sind Roboter in der Tat die zweite Wahl, weil große Reinigungsmaschinen billiger sind. Doch stellen wir Ihnen die Gegenfrage: Wie viele Putzfirmen kennen Sie, die noch mit einem Mob arbeiten ? Reinigungsroboter sind bereits im Haushalt üblich, da ist der Einsatz in der Industrie absolut absehbar.
Zitat Die Asylbewerberzahlen aus dem Westbalkan werden zurückgehen und ich denke, wie oben gesagt, dass mit Arbeitsvisen ein guter Kompromiss entstehen wird.
Das ist wohl eher die Kapitulationserklärung vor der Macht des Faktischen.
Zitat Sollte sich die Lage in Nahost in einigen Jahren wieder stabiliseren, wird wohl der Großteil der Flüchtlinge zurückkehren.
Genauso wie vor 30 Jahren bekanntlich die türkischen Gastarbeiter in die Türkei zurückkehrten.
Zitat Ich habe aber mal eine Frage an die hier schreibenden: Was wäre denn die Alternative zur Aufnahme dieser Menschen? Ich habe bisher nur was von Vernunft vor Mitleid gelesen, aber keine Alternative entdecken können.
Die Alternative ist genau das, was wir seit mehr als 50 (!) Jahren erfolgreich anwenden. Warum sollte das heute schlimmer sein als gestern ?
Zitat von Kallias im Beitrag #10Zunächst einmal gehört zum Nutzen, den ein Migrant der Gesellschaft bringt, auch der Nutzen, der von seinen hier geborenen Kindern kommt, welche ja jung und gut qualifiziert in das Erwerbsleben eintreten können.
In Frankreich leben Einwanderer aus Nordafrika, insbesondere Algerien, schon seit Generationen. Sie leben in staatsfinanzierten Wohnkasernen und haben keine Lust, sich zu integrieren. Die jetzige Generation zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie kaum die Grundschule bewältigt haben und sich deshalb anderen Businessmodellen zuwenden, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Der Grogenkleinhandel ist besonders beliebt.
Also sollte sich die Bundesregierung die französische Einwanderungspolitik besser nicht zum Vorbild nehmen.
Schon bemerkt? Wie bei der Energiewende ist Deutschland wieder einmal Vorreiter und sprengt, ohne sich groß umzublicken, in vollem Galopp ins Nirgendwo. Und wird dabei nicht einmal stutzig, wenn auch und gerade die europäischen Länder (nämlich Frankreich und England), die aus der Konkursmasse ihrer Kolonialzeit schon reichlich Erfahrung mit Zuwanderung gesammelt haben, nicht so richtig mitziehen wollen. Klar, die Engländer und die Franzosen, die haben das natürlich ganz falsch gemacht, aber wir Deutschen, wir schaffen das!
Wie wahr! Heute in der WELT folgende Überschrift: "Die deutsche Hilfsbereitschaft kann Europa verändern". Der ganze Artikel strotzt nur so von deutscher Selbstgerechtigkeit. WIR werden das Vorbild sein. Ja, und wenn die anderen das nicht so wollen? Dann bekommen sie moralische Vorhaltungen, was uns sicher große Sympathien einbringen wird.
Zitat von Hias im Beitrag #24Insgesamt sehe ich die Sache komplett anders. Die Asylbewerberzahlen aus dem Westbalkan werden zurückgehen und ich denke, wie oben gesagt, dass mit Arbeitsvisen ein guter Kompromiss entstehen wird. Sollte sich die Lage in Nahost in einigen Jahren wieder stabiliseren, wird wohl der Großteil der Flüchtlinge zurückkehren.
Damit hinsichtlich der sogenannten "Arbeitsvisa" keine Missverständisse entstehen:
Ein Arbeitsvisum ist ein Bezugsschein für Hartz-IV-Leistungen.
Die halbe Stunde sollte man sich Zeit nehmen. Da werden einige Perspektiven geradegerückt.
Zitat Min. 8:53: "Die 960 Millionen Subsahara-Afrikaner exportieren momentan zusammen halb so viel wie die 17 Millionen Niederländer ... und was dort exportiert wird, das sind im wesentlichen Rohstoffe, die unter Führung europäischer, amerikanischer und chinesischer Konzerne abgebaut werden. Ohne deren Hilfe würde nicht einmal dieser kleine Export funktionieren."
Min. 34:40: "Ich glaube, das Asylrecht wird nicht zusammenbrechen. Aber wenn wir uns den Mechanismus noch einmal in Erinnerung rufen: Sie haben ein Land in Afrika mit 100 Millionen Einwohnern, und morgen früh fangen dort zehntausend junge Männer einen Krieg an - dann haben Sie über Nacht von Null auf Hundert Millionen Asylberechtigte geschaffen, die asylberechtigt sind, wenn sie an unsere Grenzen kommen. Und ich glaube, es sind diese Verwandlungen von gestern noch unkriegerischen in morgen kriegerische Nationen, die Hunderte von Millionen von Asylberechtigen schaffen werden und deren Aufnahme in unser Asylsystem würde selbstverständlich das Asylsystem sprengen."
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Fluminist im Beitrag #35Schon bemerkt? Wie bei der Energiewende ist Deutschland wieder einmal Vorreiter und sprengt, ohne sich groß umzublicken, in vollem Galopp ins Nirgendwo. Und wird dabei nicht einmal stutzig, wenn auch und gerade die europäischen Länder (nämlich Frankreich und England), die aus der Konkursmasse ihrer Kolonialzeit schon reichlich Erfahrung mit Zuwanderung gesammelt haben, nicht so richtig mitziehen wollen.
Bei der Energiewende, bei der Staatsschuldenkrise und auch bei der Subprime-Krise. Das waren alles sehr plötzliche Änderungen der eigentlich geplanten Politik in Reaktion auf Bestürzung oder Angst. Das liegt aber in Merkels Persönlichkeit. Sie hat mal auf einer Pressekonferenz oder in einem Interview gesagt, planvolles und chaotisches Handeln sei oft nicht unterscheidbar, weil die äußeren Gegebenheiten sich so schnell ändern würden. Das genaue Zitat weiß ich leider nicht mehr, aber ich fand diesen Spruch ziemlich erhellend für unsere hilflose politische Situation.
Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #31Denn dass Sie und ich mit der Zahnpasta vom dm-Markt auch die persönliche Einkommensteuer der Inhaber mitbezahlen, dürfte ja klar sein. Wie sollte die sonst finanziert werden? Desgleichen natürlich die Einkommensteuer aller Mitarbeiter. Wo sollte sich Herr Piëch die Kohle für seine Einkommensteuer herholen, wenn nicht von den Leuten, die VWs kaufen?
Wo hängt denn nu das ultimative Netto oder wer sind die letzten, die* die Hunde beißen ?
Oh, eine Steuerinzidenzdiskussion. Wie reizvoll! Die Frage ist allerdings, ob und vor allem wie weit sich die Einkommensteuer auf die Preise auswirkt. Nach meiner Erfahrung mit zunächst einleuchtenderen Inzidenz-Pfaden würde ich sagen: Wenn, dann höchstens zum Teil. Die Kurven, die dazu führen, dass der Konsument die Einkommensteuern des Anbieters vollständig trägt, muss man hier erstmal einzeichnen. Gilt übrigens auch umgekehrt für die Verbrauchssteuern...
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat Der Nettosteuerzahler finanziert auch die indirekten Steuern der Transferempfänger,Staatsangestellten,Beamten etc.
Dann nehmen wir mal den Leiharbeiter ohne Berufsausbildung, Raucher, zur Miete wohnend und alleinstehend. Sein Einkommen ist so niedrig, dass er kaum Einkommensteuer zahlt. Er erhält aber auch keine direkten staatlichen Transfers. Damit dürfte er Pi mal Daumen mit den indirekten Steuern ein Nettosteuerzahler sein. Auf der anderen Seite kann ein Ingenieur bei Daimler trotz seiner hohen Einkommensteuer sehr wohl kein Nettosteuerzahler sind, weil er bspw. drei Kinder hat, die alle drei studieren.
Zitat von Hias im Beitrag #44Dann nehmen wir mal den Leiharbeiter ohne Berufsausbildung, Raucher, zur Miete wohnend und alleinstehend. Sein Einkommen ist so niedrig, dass er kaum Einkommensteuer zahlt. Er erhält aber auch keine direkten staatlichen Transfers. Damit dürfte er Pi mal Daumen mit den indirekten Steuern ein Nettosteuerzahler sein.
Die Reduzierung auf Steuern ist die halbe Wahrheit. Des rauchenden Leiharbeiters größter Transferposten dürfte die Leistung der Krankenkasse sein. Sein Rentenanspruch dürfte später unter der Hartz4 Grenze liegen.
Zitat Auf der anderen Seite kann ein Ingenieur bei Daimler trotz seiner hohen Einkommensteuer sehr wohl kein Nettosteuerzahler sind, weil er bspw. drei Kinder hat, die alle drei studieren.
Wie das bei einem Einkommen um die 100 k€ gehen soll hätte ich gerne vorgerechnet. Dazu kommt natürlich, dass das verbleibende Einkommen fast komplett ausgegeben wird und dabei allerlei Konsumsteuern fällig werden. Dafür, dass kaum noch Zinsen für seine in frühen Jahren angesparte Rücklagen anfallen, kann er ja nichts. Der Verzicht auf vernünftige Zinsen ist aber auch schon eine quasi-steuerliche Abgabe an den Staat.
Zitat Der Nettosteuerzahler finanziert auch die indirekten Steuern der Transferempfänger,Staatsangestellten,Beamten etc.
Dann nehmen wir mal den Leiharbeiter ohne Berufsausbildung, Raucher, zur Miete wohnend und alleinstehend. Sein Einkommen ist so niedrig, dass er kaum Einkommensteuer zahlt. Er erhält aber auch keine direkten staatlichen Transfers. Damit dürfte er Pi mal Daumen mit den indirekten Steuern ein Nettosteuerzahler sein. Auf der anderen Seite kann ein Ingenieur bei Daimler trotz seiner hohen Einkommensteuer sehr wohl kein Nettosteuerzahler sind, weil er bspw. drei Kinder hat, die alle drei studieren.
Wenn wir schon bei "dann nehmen" sind, dann nehmen wir auch mal die Krankenversicherung in die Bilanz. Wie man genau die Leistungen des Staats berechnet weiß ich nicht im Detail. Aber die Polizisten, Feuerwehrleute, Bundeswehrsoldaten, Mitarbeiter von Stadtverwaltung, Landes- und Bundesregierung wollen auch bezahlt werden. Deren Lohn kommt vom Steuerzahler. Wenn keine oder nur wenig Steuern zahlt und die Leistungen trotzdem in Anspruch nimmt, der ist am Ende kein Netto-Zahler, sondern Netto-Empfänger.
Zum Beispiel Daimler-Ingenieur wollen wir festhalten, dass seine drei Kinder vermutlich nicht so lange studieren, wie er Steuern zahlt. Darüber hinaus zahlt er deutlich mehr in die Arbeitslosenversicherung als der Leiharbeiter, aus der er nach vernünftiger Voraussicht nicht einen einzigen Cent rauskriegen wird.
Zitat von Martin im Beitrag #45Des rauchenden Leiharbeiters größter Transferposten dürfte die Leistung der Krankenkasse sein.
Aber die wäre statistisch immer noch geringer als die für Dicke.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Das gleiche Thema etwas anders abgehandelt heute in der FAS, ein Musterbeispiel für Beschwichtigung:
Zitat … Wenn Angela Merkel sagt: „Wir schaffen das!“ – so ist das keine Einladung an alle Armen und Elenden auf diesem Planeten, sich auf den Weg ins gelobte Deutschland zu begeben. Die Kanzlerin hat vielmehr den Menschen hierzulande Mut machen, hysterische Deutungen entdramatisieren und den Hasskappisten entgegentreten wollen. Das war richtig. Natürlich weiß auch Merkel, dass Gastfreundschaft nicht nur moralische Grenzen hat, sondern auch objektive. Diese sind im Gegensatz zu jenen nicht frei verschiebbar. Die Kanzlerin hat darauf schon vor Monaten hingewiesen: Als sie deutlich machte, dass sie dem Flüchtlingsthema höchste Bedeutung beimisst. ...
etc. pp ad nauseam. Kurz zusammengefaßt: wer meint, das Deutschland, das er kennt, habe in dieser Form eine Zukunft, ist ein alter Kalkkopf, wir müssen jede Veränderung mit offenen Armen begrüßen. Und dabei so vertrauensvoll zur unersetzlichen Frau Merkel aufsehen wie die Afrikanerin, die ihre Tochter nach ihr benannt hat.
Andererseits - "Hasskappisten"!?: Donnerwetter! Das muß man ihm lassen.
Zitat von Fluminist im Beitrag #48Das gleiche Thema etwas anders abgehandelt heute in der FAS, ein Musterbeispiel für Beschwichtigung:
Zitat … Wenn Angela Merkel sagt: „Wir schaffen das!“ – so ist das keine Einladung an alle Armen und Elenden auf diesem Planeten, sich auf den Weg ins gelobte Deutschland zu begeben. Die Kanzlerin hat vielmehr den Menschen hierzulande Mut machen, hysterische Deutungen entdramatisieren und den Hasskappisten entgegentreten wollen. Das war richtig. Natürlich weiß auch Merkel, dass Gastfreundschaft nicht nur moralische Grenzen hat, sondern auch objektive. Diese sind im Gegensatz zu jenen nicht frei verschiebbar. Die Kanzlerin hat darauf schon vor Monaten hingewiesen: Als sie deutlich machte, dass sie dem Flüchtlingsthema höchste Bedeutung beimisst. ...
etc. pp ad nauseam. Kurz zusammengefaßt: wer meint, das Deutschland, das er kennt, habe in dieser Form eine Zukunft, ist ein alter Kalkkopf, wir müssen jede Veränderung mit offenen Armen begrüßen. Und dabei so vertrauensvoll zur unersetzlichen Frau Merkel aufsehen wie die Afrikanerin, die ihre Tochter nach ihr benannt hat.
Das ist wieder dasselbe wie mit der Euroschuldenkrise oder des Ukrainekrieges. Mit denselben Worten, mit denen sie die Deutschen beruhigt, gibt sie anderen, mal Putin, mal Syriza, mal den Glücksrittern und ihren Schleppern, die Zusage, daß Deutschland alles mitmachen werde. Mich persönlich beunruhigt dieses schwache und planlose herumgewurschtel. Und viel mehr noch beunruhigt mich, daß es keine Opposition dagegen gibt, nicht einmal im Bundestag.
Zitat … Wenn Angela Merkel sagt: „Wir schaffen das!“ – so ist das keine Einladung an alle Armen und Elenden auf diesem Planeten, sich auf den Weg ins gelobte Deutschland zu begeben.
Das haben die lieben Dusselchen, die die Tagesquote jetzt über 10.000 gehoben haben, alle nur mißverstanden. So, wie so viele von denen die Religion des Friedens nur mißverstanden haben. Da wirds aber höchste Eisenbahn, dass die Mutter der Ausgestoßenen das ihren Söhnen & Töchtern verklickert, am besten auf arabisch. Also vor dessen Erhebung zur ersten Amtssprache hierzulande.
Zitat von Emulgator im Beitrag #49Mich persönlich beunruhigt dieses schwache und planlose herumgewurschtel.
Dieser Eindruck täuscht. Es handelt sich um ein Medienartefakt. Es gibt kein Gewurschtel, kein Hüh-dann-Hott. Das Hüh in all diesen Aktionen besteht nur in Ankündigungen, starken Sprüchen, mit-uns-nicht, mit-mir-niemals, die so folgenlos bleiben wie der Wellenschlag des Meeres. Das Hott besteht ausnahmslos in der Fortsetzung des Ist-Zustands; einen Einfluss auf dessen weitere Entwicklung nimmt das nicht im Mindesten. PS.
Zitat Die Kanzlerin hat darauf schon vor Monaten hingewiesen: Als sie deutlich machte, dass sie dem Flüchtlingsthema höchste Bedeutung beimisst...
Und was war das einzige Ergebnis dieser Prioritätensetzung? Sonderhaushalt? Krisenstäbe, zentral koordiniert? Internationale Abkommen umsetzen? Nö: eine flennende Göre umarmen.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
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