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Lieber KarstenK, da Sie noch nicht lange hier sind, möchte ich Ihnen ein bischen das Wesen von Zettels kleinem Zimmer näherbringen: Wir dulden hier keine Beiträge, die den Rechtsstaat in Frage stellen und bei allem heiligen Zorn, den man auf die Bundesregierung empfinden kann, sind "rethorische Bemerkungen" vom Schlage Frau Merkel werde schon Leute und Waffen finden um jemanden zusammenschiessen zu lassen, hier nicht erwünscht und auch nicht willkommen. Ebenso habe ich mir die Seite angesehen, die Sie verlinken und auch solche Links sind nicht notwendig. Mit Leuten, die davon fabulieren, dass bezahlte Demonstranten in München einen Willkommenstanz aufführten (fehlt nur nur die "interessierte Seite" oder gleich die "Ostküste), haben wir nix gemeinsam. Ich hoffe, Sie auch nicht.
Wenn Sie Teil des kleinen Zimmers sein möchten, dann bitte ich Sie das in Zukunft zu beachten.
Zitat von FAZ, 7.9.Aus Damaskus, wo er Freunde und Verwandte hat, hört er, wie sich die Menschen auf den Straßen mit ihrem Bild von Deutschland überbieten. In Deutschland sei die medizinische Behandlung kostenlos, gebe es überhaupt alles umsonst, sagten sie sich einander. Schließlich hätten sie bei den arabischen Nachrichtensendern Al Dschazira und Al Arabiya ja gesehen, dass Deutschland ein Paradies sei.
Eine Sogwirkung entfaltete auch das Gerücht, jeder, der bei der deutschen Botschaft in Beirut ein Zeugnis mit einem akademischen Abschluss vorlege, bekomme umgehend ein Visum, und jeder Arzt erhalte in Deutschland rasch eine Approbation. Lang sind seither die Warteschlangen vor der Botschaft. Wer entgegne, man müsse in Deutschland hart arbeiten, viele seien eben nicht reich, es flössen nicht Milch und Honig, der müsse sich nur anhören, er gönne jenen das Leben nicht, das die hätten, die bereits in Deutschland lebten, schildert der Ingenieur Lutfi kopfschüttelnd die Erfahrungen mit seinen Landsleuten.
Da fällt mir ein: Vor ein zwei Monaten konnten wir lesen, daß sich Flüchtlinge jahrelang gegen Geld bevorzugte Abfertigung durch deutsche Konsularbeamte in der Türkei und im Libanon kaufen konnten. Quellen: Huffington Post, ARD. Das erinnert ein bißchen an den Visaskandal des Grünen-Fischer um Visa für ukrainische (Zwangs-?)Prostituierte.
So etwas ist heute natürlich nicht mehr so schlimm, weil es ja keine Opposition mehr gibt. Es ist ja auch nicht mehr so schlimm, daß im Februar 2013 in der Fallschirmjägerkaserne in Seedorf 20.000 Schuß Munition gestohlen wurden und die Diebe bis heute nicht ermittelt wurden. In der Wehrmacht (kennt jemand noch den 08/15-Film?) oder in der alten Bundeswehr war eine verbaselte Patrone noch ein Skandal.
Zitat von Tristram Shandy im Beitrag #91 Nur leider um ein bis zwei Standardabweichungen nach links verschoben. Durchschnitts-IQ diverser Länder:
Eritrea 85 Albanien 90 Syrien 83 Afghanistan 84
Deutschland 99 (bis vor ein paar Jahren 102)
Also selbst mit voller Gaußverteilung wird der deutsche Durschnitt weiter abgesenkt.
Pardon, das ist statistischer Blödsinn. Der durchschnittliche IQ ist in jedem Land immer 100. Das ist nämlich die Definition des IQ: Wieviel Prozent der Intelligenztestaufgaben eines Tests, die in einer Grundgesamtheit durchschnittlich gelöst werden, hat eine bestimmte Person bewältigt? Der IQ dient also nur dem Vergleich zwischen Individuen desselben Sprachraumes. Die Grundgesamtheiten kann man nicht miteinander vergleichen. Sie werden bei einem eritreischen IQ-Test nämlich denkbar schlecht abschneiden, weil Sie die Sprache vermutlich nicht beherrschen. Umgekehrt natürlich auch. Andererseits kann man die Testaufgaben nicht einfach übersetzen und denken, man hätte dann denselben Test bloß in einer anderen Sprache, weil die Sprachen alle unterschiedliche Ausdrucksmöglichkeiten haben. Beispielsweise gibt es in diversen Sprachen keine Tempi (Arabisch, Türkisch, Chinesisch), dafür aber Aspekte oder noch mehr Modi.
Die nationalen IQ werden zum britischen IQ in Beziehung gesetzt, dem sog. "Greenwich IQ". Der britische IQ wird mit 100 (Stabw. 15) normiert. Hier steht noch mehr zur Methodik. Es existiert neben dem IQ auch noch eine weitere Metrik, der EA ("educational attainment"), der u.a. auf den PISA-Daten basiert. Die daraus gewonnenen nationalen EAs korrelieren in hohem Maße (0.917) mit den zuvor ermittelten nationalen IQ.
Was die Validität von Intelligenztests angeht, hatte Zettel im Zusammenhang mit der Sarrazin-Debatte vor einigen Jahren eine interessante Serie zum Thema. Seit dem zweiten Weltkrieg existieren zudem "Culture Fair"-Intelligenztests, die den kulturellen und sprachlichen Bias eliminieren sollen. Ganz so blödsinnig sind diese Statistiken also nicht.
Zitat von Emulgator im Beitrag #102Es ist ja auch nicht mehr so schlimm, daß im Februar 2013 in der Fallschirmjägerkaserne in Seedorf 20.000 Schuß Munition gestohlen wurden und die Diebe bis heute nicht ermittelt wurden.
Ists wohl auch nicht. Das hortet ja keiner aus Sammeleifer. Das wird in Syrien oder Umgebung längst verbraucht worden sein. Die nötigen Geräte gibts da zuhauf. Wir haben uns, Ende der 80er Jahre, bei den Tagesschaureportagen aus dem 1. Golfkrieg, immer weise zugenickt, wenn zu erkennen war, daß die Mudschahidin jeder ein G3 in den Händen hielten.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Emulgator im Beitrag #102Es ist ja auch nicht mehr so schlimm, daß im Februar 2013 in der Fallschirmjägerkaserne in Seedorf 20.000 Schuß Munition gestohlen wurden und die Diebe bis heute nicht ermittelt wurden.
Ists wohl auch nicht. Das hortet ja keiner aus Sammeleifer. Das wird in Syrien oder Umgebung längst verbraucht worden sein. Die nötigen Geräte gibts da zuhauf. Wir haben uns, Ende der 80er Jahre, bei den Tagesschaureportagen aus dem 1. Golfkrieg, immer weise zugenickt, wenn zu erkennen war, daß die Mudschahidin jeder ein G3 in den Händen hielten.
Wozu Munition von Deutschland nach Syrien schmuggeln? Die gibt es dort doch wie Sand am Meer.
"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
Dieser Amtseid ist nicht verhandelbar, weder für Kanzler noch Vizekanzler. Und erst recht nicht für uns, die wir uns von jenen als Pack bezeichnen lassen müssen.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Llarian hat in seinem Text viele Bedenken geäußert, denen ich in weiten Teilen zustimme. Was mir nun vor allem Sorgen macht, ist der Gedanke, daß sich die Bundesrepublik nicht nur enorme Probleme über Jahrzehnte hinaus aufhalst, sondern womöglich die Grundlagen des eigenen Staates überhaupt unterminiert, sich also gewissermaßen langfristig selbst abschaffen will. Oder sehe ich das zu schwarz?
Zitat von xanopos im Beitrag #105Wozu Munition von Deutschland nach Syrien schmuggeln? Die gibt es dort doch wie Sand am Meer.
Ich hatte mich auch gewundert. Ich hätte eher lokale Abnehmer oder gar die Anlage eines Depots vermutet.
Gruß, Martin
Fraglich ist allerdings, wer die potentiellen Abnehmer sind. Ein halbwegs schlauer legaler Schusswaffenbesitzer meidet alles Illegale wie der Teufel das Weihwasser. Bleiben Kriminelle.
Zitat von alteseuropa im Beitrag #108Llarian hat in seinem Text viele Bedenken geäußert, denen ich in weiten Teilen zustimme. Was mir nun vor allem Sorgen macht, ist der Gedanke, daß sich die Bundesrepublik nicht nur enorme Probleme über Jahrzehnte hinaus aufhalst, sondern womöglich die Grundlagen des eigenen Staates überhaupt unterminiert, sich also gewissermaßen langfristig selbst abschaffen will. Oder sehe ich das zu schwarz?
Das ist die Schwäche der Demokratie: Alle Macht liegt beim Volk und wenn das Volk es will, kann es das Grundgesetz nach Belieben verändern, wenn die Veränderungen eine Mehrheit finden. Religionsfreiheit, Redefreiheit, Gleichberechtigung ... alles steht zur Disposition. Die Demokratie kann sich selbst abschaffen, aber "wir schaffen das schon".
Zitat von Nola im Beitrag #107"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
Dieser Amtseid ist nicht verhandelbar, weder für Kanzler noch Vizekanzler. Und erst recht nicht für uns, die wir uns von jenen als Pack bezeichnen lassen müssen.
Zitat Denn ein Amtseid, so die erstaunliche Expertise von Staatsanwaltschaft, Landesjustizministerium Nordrhein-Westfalen und Bundestagsverwaltung, ist gar kein richtiger Eid - und auf den Wahrheitsgehalt kommt es auch nicht an. Das bekam jedenfalls ein Neusser Unternehmensberater im Ruhestand höchstrichterlich bescheinigt, der Kohl wegen Verletzung des Amtseids verklagen wollte. ... Gegenstand des Amtseids von Kanzler und Kabinett, schrieb die Staatsanwaltschaft, sei "nicht die Wahrheit von behaupteten Tatsachen, sondern das künftige staatspolitische Verhalten des Eidesleistenden". ... Es sei zwar unbestreitbar, ließ Thierse wissen, dass der Amtseid in puncto Gesetzestreue nicht eingehalten worden sei. Mit dem Amtseid aber solle nur "grundsätzlich die vollkommene Identifizierung des Gewählten mit den in der Verfassung niedergelegten Wertungen und Aufgaben bekräftigt werden".
Zitat von alteseuropa im Beitrag #108Llarian hat in seinem Text viele Bedenken geäußert, denen ich in weiten Teilen zustimme. Was mir nun vor allem Sorgen macht, ist der Gedanke, daß sich die Bundesrepublik nicht nur enorme Probleme über Jahrzehnte hinaus aufhalst, sondern womöglich die Grundlagen des eigenen Staates überhaupt unterminiert, sich also gewissermaßen langfristig selbst abschaffen will. Oder sehe ich das zu schwarz?
Wie Llarian richtig fragt, was meint Merkel eigentlich mit "Wir schaffen das"? Das "Schaffen" impliziert ja doch mehr als nur den Fatalismus, der in beflissenen Exegesen wie der in der FAS daraus gemacht wird: einfach mal alle reinzulassen und dann zuzusehen, was passiert, das ist ja noch keine Leistung, das "schafft" sozusagen jeder, der nur will.
"Wir schaffen das" suggeriert aber eben doch, daß Deutschland die Zuwanderung absorbieren kann, ohne die Charakteristika, die wir unserem Selbstverständnis zurechnen dürfen (und dazu gehört zwar nicht die "deutsche Kultur", aber doch so angenehme Dinge wie eine Wohlstandsgesellschaft und die Rolle als wirtschaftliches Powerhouse und Zahlmeister Europas), zu verlieren. Sollte man meinen.
In Wahrheit ist aber eine allzu tiefgehende Analyse der Merkelschen Worte wahrscheinlich müßig, ihre Funktion war allein ein Gefühl der Zuversicht für den Moment zu vermitteln. Und für ein Gefühl, muß ich leider gegen meine frühere Überzeugung konstatieren, sind die Deutschen (en masse betrachtet) offenbar bereit alles aufs Spiel zu setzen.
Apropos Merkelsche Dicta: Da im Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation mitunter recht lange und brüchige Kausalketten gelegt werden (etwa: der Westen hat ja die Nahostländer destabilisiert und ist daher jetzt in der Pflicht, deren Bevölkerung zu alimentieren), könnte man ähnlich Merkel mit der Anweisung, Syrer unbesehen aufzunehmen, für allfällige Todesfälle unter dadurch zur gefährlichen Passage verlockten Syrern aus "sicheren" Drittländern verantwortlich machen. Careless talk costs lives.
Zitat von vivendi im Beitrag #110 Alle Macht liegt beim Volk und wenn das Volk es will, kann es das Grundgesetz nach Belieben verändern, wenn die Veränderungen eine Mehrheit finden. Religionsfreiheit, Redefreiheit, Gleichberechtigung ... alles steht zur Disposition. Die Demokratie kann sich selbst abschaffen, aber "wir schaffen das schon".
Ja, schon, aber was wir gerade erleben, passiert doch am Volk vorbei. Es werden innerhalb weniger Wochen Tatsachen geschaffen, die zum Teil nicht reversibel sind. Und das Volk ist zum Beispiel nicht gefragt worden: "Wollt ihr, daß aus der Bundesrepublik ein Vielvölkerstaat wird?" Das war bei bisherigen Wahlen kein Thema. Und einer Grundgesetzänderung ginge doch wohl (hoffentlich) eine parlamentarische Debatte voraus. Das alles geschieht doch überhaupt nicht. Nur dann könnte man es als "Willen des Volkes" bezeichnen.
Zitat von vivendi im Beitrag #110 Alle Macht liegt beim Volk und wenn das Volk es will, kann es das Grundgesetz nach Belieben verändern, wenn die Veränderungen eine Mehrheit finden. Religionsfreiheit, Redefreiheit, Gleichberechtigung ... alles steht zur Disposition. Die Demokratie kann sich selbst abschaffen, aber "wir schaffen das schon".
Ja, schon, aber was wir gerade erleben, passiert doch am Volk vorbei. Es werden innerhalb weniger Wochen Tatsachen geschaffen, die zum Teil nicht reversibel sind. Und das Volk ist zum Beispiel nicht gefragt worden: "Wollt ihr, daß aus der Bundesrepublik ein Vielvölkerstaat wird?" Das war bei bisherigen Wahlen kein Thema. Und einer Grundgesetzänderung ginge doch wohl (hoffentlich) eine parlamentarische Debatte voraus. Das alles geschieht doch überhaupt nicht. Nur dann könnte man es als "Willen des Volkes" bezeichnen.
Weil wir eine repräsentative Demokratie haben: wir haben einen Teil der Entscheidungsgewalt an die Volksvertreter delegiert, im Vertrauen, dass diese unsere Vertreter Entscheidungen in unserem (wer ist das?) Sinne treffen werden. Das Volk hat die Volksvertreter, die es gewählt hat!
Zitat von vivendi im Beitrag #114 Weil wir eine repräsentative Demokratie haben: wir haben einen Teil der Entscheidungsgewalt an die Volksvertreter delegiert, im Vertrauen, dass diese unsere Vertreter Entscheidungen in unserem (wer ist das?) Sinne treffen werden. Das Volk hat die Volksvertreter, die es gewählt hat!
Freilich, nur geht es hier um grundlegende Entscheidungen und nicht um die Frage, ob der Krankenkassenbeitrag um 0,3 oder 0,4 % steigt. Meine ursprüngliche Frage zielte ja darauf ab, ob es hier nicht um die und an die Substanz geht. Bei den diversen Euro-"Rettungen" gab es ja immerhin Parlamentsdebatten.
Zitat von Fluminist im Beitrag #112Apropos Merkelsche Dicta: Da im Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation mitunter recht lange und brüchige Kausalketten gelegt werden (etwa: der Westen hat ja die Nahostländer destabilisiert und ist daher jetzt in der Pflicht, deren Bevölkerung zu alimentieren), könnte man ähnlich Merkel mit der Anweisung, Syrer unbesehen aufzunehmen, für allfällige Todesfälle unter dadurch zur gefährlichen Passage verlockten Syrern aus "sicheren" Drittländern verantwortlich machen. Careless talk costs lives.
Da gebe ich Ihnen voll und ganz Recht. Wenn man sich die Möglichkeiten betrachtet, mit Zukunftshoffnungen sich in Deutschland aufhalten zu dürfen, dann werden die Anreize klar bei dem illegalen Grenzübertritt über Grüne oder Blaue Grenzen gesetzt.
Möglichkeit 1: Man reist legal ein mit Arbeitsvisum. Für wirklich qualifizierte sollte das nach der Blue Card-Regelung gehen, schenkt man der Politik Glauben (mon œil!). Wird man vom einladenden Arbeitgeber entlassen oder läuft der zwangsläufig auf 4 Jahre befristete Aufenthaltstitel ab, muß man wieder ausreisen.
Möglichkeit 2: Man beantragt im Heimatland die Einreise, um hier ein Studium aufzunehmen. Dafür muß man ein paar Tausend € auf einem Sparkonto präsentieren, aus dem man zur Not übergangsweise seinen Lebensunterhalt oder seine Rückreise bezahlen kann. Die Existenz dieses Kontos wird jährlich geprüft (einmal habe ich befreundeten Kamerunern in einem zeitlich unpassenden Liquiditätsengpaß einen zinslosen Aushilfskredit "fürs Amt" gegeben. Der Ausländerbehörde kann ja egal sein, ob die Ausländer in der Not auf eigene Ersparnissen oder ihre Freunde zurückgreifen.) Sozialleistungen (SGB, BAFöG) gibt es definitiv nicht, ebenso keinen Erlaß von Rundfunkabgabe oder Studiengebühren. Dafür ist aber die bequeme, sichere und im Vergleich zu Schlepperbanden billige Ein- und Ausreise mit dem Flugzeug möglich und die Aufnahme einer Beschäftigung.
Möglichkeit 3: Man will Asyl oder eine Duldung. Dafür versetzt man seine Habe, die man nicht mitnehmen kann. Das Geld wirft man dem Schlepper in den Rachen, der eine halsbrecherische Einreise organisiert. Oder gleich betrügt. Die illegale und gefährliche Einreise ist notwendig, weil Asyl nur im Inland beantragt werden kann (warum nicht über eine Botschaft oder ein Konsulat?), die Einreise über Flughäfen aber eine Einreiseerlaubnis voraussetzt. Bekommt man Asyl, wird einem zwar nicht das Menschenrecht auf Arbeit (Art. 23) gewährt, dafür bekommt man aber Geld- und Sachleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Man kann (Eignung vorausgesetzt) auch studieren. Dann bekommt man BAFöG, und zwar faktisch voll als Zuschuß. Bekommt man kein Asyl, dann faktisch eine Duldung und später eine Aufenthaltserlaubnis. Das ist eigentlich sogar die bessere Variante: Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommt man genauso, aber man hat die Chance, später Leistungen nach SGB XII (Sozialhilfe) zu bekommen oder auch eine Arbeitserlaubnis.
Zusammenfassung: Durch die "humanitäre Politik" der Bundesregierung wird der Anreiz gesetzt, lieber illegal, halsbrecherisch und mittellos nach Deutschland einzureisen, als um einen legalen Aufenthaltstitel nachzusuchen. Warum ermöglicht man Glücksrittern nicht einfach die legale Einreise per Flugzeug, wenn sie dafür Geld als Sicherheit hinterlegen; so wie ausländische Studenten? Es wäre wirtschaftlicher und sicherer für die Einreisenden und für Deutschland. Warum ermöglicht man nicht die Beantragung von Asyl in einer Botschaft oder einem Konsulat (Snowden läßt grüßen, ebenso diejenigen DDR-Bewohner, die 1989 nach Prag gingen) und im Genehmigungsfall die legale Einreise nach Deutschland? Warum gibt man Menschen Asyl, weil ihre Menschenrechte im Heimatland nicht gewährt werden, wenn sie hier auch nicht gewährt werden (Art. 23)? Es käme auch keiner mehr hierher, weil ihm vom Schlepper und von der schlampigen Kommunikation der Bundesregierung illusorische Vorstellungen über das Leben gemacht werden.
Saudi-Arabien schafft es offensichtlich nicht, ist aber bereit, uns finanziell zu unterstützen, damit wir es schaffen:
Zitat Saudi Arabien, eines der reichsten Länder der Welt, nimmt keine Kriegsflüchtlinge auf, schon gar nicht aus Syrien. Statt dessen berichtet die libanesische Zeitung al Diyar, Saudi Arabien biete für die muslimischen Flüchtlinge, die in Deutschland aufgenommen werden, den Bau von 200 Moscheeen an. Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8.9.2015, Seite 8 “In den Golfstaaten nicht willkommen”
Zitat von vivendi im Beitrag #114Weil wir eine repräsentative Demokratie haben: wir haben einen Teil der Entscheidungsgewalt an die Volksvertreter delegiert, im Vertrauen, dass diese unsere Vertreter Entscheidungen in unserem (wer ist das?) Sinne treffen werden. Das Volk hat die Volksvertreter, die es gewählt hat!
Auch die Regierung einer repräsentativen Demokratie muss sich an Gesetze und Verträge halten, die im Interesse des Volkes beschlossen bzw. eingegangen wurden. Die Regierung ist auch zur Ausübung ihrer exekutiven Pflichten angehalten. Es wäre eine Frage an Juristen, ob von der Völkerwanderung nachteilig Betroffenen der Klageweg (bis zum EuGh) möglich ist.
Noch ein Aspekt: Das Thema "Energiewende" dürfte jetzt wohl beerdigt sein. Ebenso das Ausmustern der verbleibenden Kernmeiler. Zum einen sind die Kapitalmengen für Stromautobahnen, Seewindparks pp. zum einen längst im Schwarzen Loch der Flüchtlingsnothilfe versenkt oder werden versenkt; zum andern gibt es keinerlei Planbarkeit auf Jahre hinaus. Nicht 1x auf Monate hinaus. Auf der andern Seite steht das Bild, dass wir hier demnächst Millionen von Neuzugängen haben, im aussichtslosen Dauerwartezustand, angewiesen in allem und jedem auf caritative Versorgung - und dann droht der Blackout... Dieses Risiko auch nur entfernt einzugehen wäre ein Akt völliger Verantwortungslosigkeit. (Andererseits: genau das, was uns unsere politische Kaste seit Monaten 24/7 vorführt. Zudem bezweifle ich mittlerweile, daß auch nur einer der Verantwortlichen in der Lage ist, einen solchen Gedankengang nachzuvollziehen.)
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von notquite im Beitrag #57Bezeichnend für die Rolle der - wie im Fall Frankenberger - in xx Stiftungen, Lobbies etc. vertretenen und im Nebenerwerb halt auch noch ein bisserl schreibenden journalistischen Multifunktionäre...
Bis vor kurzem hatte ich die FAZ ja noch als letzte Tageszeitung für eine einigermaßen seriöse Informationsquelle gehalten, aber in jüngster Zeit scheint sie mir mehr Propaganda als Information zu bieten. Bin ich vielleicht nur gerade etwas hypersensibilisiert? Wenn man im Moment auf faz.net etwas von der Kommentar-Headline "Ein Lob dem Wirtschaftsflüchtling" herunterscrollt, dann stößt man auf den Artikel
Zitat von FAZBildungsstand Ein Drittel der Migranten hat Abitur Jeder dritte Deutsche mit Migrationshintergrund hat Abitur. Damit haben sie einen höheren Bildungsstand als diejenigen Deutschen, die nicht aus dem Ausland stammen. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den Herkunftsländern.
Klingt interessant und informativ; der einschränkende Nachsatz ist so auch nicht sonderlich überraschend. Fragt sich höchstens, warum das gerade jetzt besonderen Neuigkeitswert haben soll. Sollte etwa ein Zusammenhang mit der aktuellen Einwanderungssache nahegelegt werden? - Aber das kann es eigentlich nicht sein, denn im Artikel selbst kommen die Details:
Zitat von FAZBei der Zahl der Abiturienten mit Migrationshintergrund gibt es zum Teil beträchtliche Unterschiede je nach Herkunftsland. Hier rangieren bei den Zugewanderten Franzosen (62,4 Prozent) und Briten (53,9 Prozent) weit vorn. Auch Bürger aus der Ukraine (50,5 Prozent), Bulgarien (45,9 Prozent), Spanien (43,0 Prozent), Ungarn (42,9 Prozent) und Österreich (40,6 Prozent) hatten sehr oft das Abitur bestanden. Deutlich niedriger war der Anteil derjenigen, die Abitur haben, bei Menschen mit türkischen Wurzeln (14 Prozent).
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #99Wir schreiben die erste Septemberwoche.
Zitat von Wetterfrosch, 08.09.Wir haben es in den gestrigen Wetter News mit dem Wochenüberblick bereits angesprochen: In den folgenden Nächten kann es in einigen Gebieten in Deutschland Bodenfrost geben, teils den ersten der Herbstsaison. Dies war bereits am Montagmorgen im Schwarzwald sowie auf der Schwäbischen Alb der Fall, vereinzelt gab es sogar dort Luftfrost, also Minusgrade auch in rund 2 Metern Höhe. Dies war in der vergangenen Nacht nicht anders: Am frühen Dienstagmorgen gesellten sich nun auch einzelne Muldenlagen des Westerzgebirges zu den Frostkandidaten. So wurde in Marienberg-Kühnhaide eine Tiefsttemperatur von -2 Grad erreicht, in Morgenröthe-Rautenkranz -1 Grad. Aber auch in Bernau im Schwarzwald sackte das Quecksilber bis auf -1 Grad ab, gleichzeitig lag die Tiefsttemperatur dort knapp über dem Boden bei -5 Grad.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #120Noch ein Aspekt: Das Thema "Energiewende" dürfte jetzt wohl beerdigt sein. Ebenso das Ausmustern der verbleibenden Kernmeiler. Zum einen sind die Kapitalmengen für Stromautobahnen, Seewindparks pp. zum einen längst im Schwarzen Loch der Flüchtlingsnothilfe versenkt oder werden versenkt; zum andern gibt es keinerlei Planbarkeit auf Jahre hinaus.
Dein Wort in Gottes Ohr, dann hätte die Flüchtlingsnothilfe ja wenigstens einen finanziell positiven Effekt. Aber im Vergleich zu (2014) 21 Mrd. allein an jährlicher EEG-Umlage ist das immer noch Klimpergeld.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #99Wir schreiben die erste Septemberwoche.
Zitat von Wetterfrosch, 08.09.Wir haben es in den gestrigen Wetter News mit dem Wochenüberblick bereits angesprochen: In den folgenden Nächten kann es in einigen Gebieten in Deutschland Bodenfrost geben, teils den ersten der Herbstsaison. Dies war bereits am Montagmorgen im Schwarzwald sowie auf der Schwäbischen Alb der Fall, vereinzelt gab es sogar dort Luftfrost, also Minusgrade auch in rund 2 Metern Höhe. Dies war in der vergangenen Nacht nicht anders: Am frühen Dienstagmorgen gesellten sich nun auch einzelne Muldenlagen des Westerzgebirges zu den Frostkandidaten. So wurde in Marienberg-Kühnhaide eine Tiefsttemperatur von -2 Grad erreicht, in Morgenröthe-Rautenkranz -1 Grad. Aber auch in Bernau im Schwarzwald sackte das Quecksilber bis auf -1 Grad ab, gleichzeitig lag die Tiefsttemperatur dort knapp über dem Boden bei -5 Grad.
Wo bleibt die Erderwärmung, wenn man sie mal wirklich braucht?
Dieses Jahr gibt es ein el-Nino-Ereignis. Das kann dazu führen, daß weniger Atlantiktiefs auftreten, die sonst hierzulande für nasse aber milde Winter sorgen. Quelle.
Zitat Ob herrisch oder mitfühlend – Europa und die Welt erleben eine Republik, die politisch in einer ganz anderen Klasse spielt als jenes Deutschland, das vor 25 Jahren seine Wiedervereinigung feierte.
In der Tat, eine "ganz andere Klasse" - eine Reaktion aus Großbritannien:
Zitat von FAZDer britische Politologe Anthony Glees hat Deutschlands Vorgehen in der Flüchtlingskrise als „undemokratisch“ kritisiert. Mit der Entscheidung, die in Ungarn gestrandeten Migranten aufzunehmen, habe sich Berlin nicht an EU-Regeln gehalten, sagte er heute im Deutschlandfunk. In Großbritannien herrsche der Eindruck, die Deutschen hätten den Verstand verloren. „Man mag über Ungarn denken, was man will. Aber wenn Deutschland sich nicht an die Regeln hält, fällt die ganze EU auseinander“, sagte Glees. Die Bundesrepublik gebe sich im Moment als „Hippie-Staat, der nur von Gefühlen geleitet wird“.
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