Eine weitere Ironie der Nacht ist es, dass unter den von Staat und Polizei verratenen, quasi Freiwild-gelabelten Frauen solche "mit Migrationshintergrund" nicht unprominent vertreten waren, wie die arme Deutsche mit asiatischen Vorfahren, die es auch in die Medien geschafft hatte (wie hier in die WeLT, siehe Video). Und was die da teilweise sagt, ist extrem schwer verdaulich: die Täter haben keinerlei Unrechtsbewußtsein, sondern denken auch noch, sie seien die Opfer, wenn eine begrabschte Frau anfängt sich zu wehren.
Der Text enthält noch viele Fehler, insbesondere einen überflüssigen Absatz ganz am Ende.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
"Nach Angaben von Polizeibeamten, Zeugen und Opfern sind die meisten der Täter junge Männer zwischen 15 und 35 Jahren aus Nordafrika oder dem arabischen Raum. Entgegen erster Polizeimeldungen sollen unter den Verdächtigen auch Flüchtlinge aus Syrien sein, die erst seit kurzem in Deutschland leben."
Zitat von Frank2000 im Beitrag #4einen überflüssigen Absatz ganz am Ende.
Danke. Den hatte übrigens der Blogeditor als Osterei eingespielt, nachdem er als Platzhalter für die Schriftattribute rausgeworfen war. Zeilenabstände & Bündigkeiten frißt er auch gern. Heißt intern nur noch der Säzzer.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
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06.01.2016 10:05
#8 RE: Jagdszenen aus Köln und Hamburg: Staatsversagen auf ganzer Linie
Zitat von GoldIsMoney im Beitrag #9Lese ich hier etwas wie Zweifel am Rechtsstaat?
Nein. Aber erhebliche Zweifel, ob dessen Prinzipien nicht zugunsten einer "Not kennt kein Gebot"-Besoffenheit in zentralen - und zunehmenden - Bereich - kurzerhand außer Kraft gesetzt worden sind. Und ob nicht erheblichen Teilen unserer Politik wie der Meinungsführerschaft darin sogar ein Positivum sehen.
Zitat Wen schon häufiger das Gefühl beschlich, dass selbst die katholische Kirche in Deutschland nur noch von unverantwortlichen Schwätzern beherrscht wird, sollte das Interview mit Kardinal Marx im Merkur lesen. Darin vertritt Marx nicht nur die Ansicht, jeder Mensch habe „das Recht, überall ein- und auswandern“, sondern lobt auch die Kanzlerin für ihren Rechtsbruch: „Sie hat sich sogar über das Gesetz hinweggesetzt. Das gehört auch zur politischen Führung!“ Fast wie der Jubel über das Ermächtigungsgesetz. Deutsche Christen.
Zitat von Merkur, 06.10.Jeder Mensch hat das Recht, aus- und einzuwandern. Das sollten wir doch gerade in Deutschland wissen. ... Die deutsche Einheit hat auch viel gekostet. Aber es gibt mehr als die deutsche Einheit! Es gibt die europäische Einheit, die globale Einheit der Menschheitsfamilie. ... Ich habe ihr dafür öffentlich gedankt. Sie hat sich sogar über das Gesetz hinweggesetzt. Das gehört auch zur politischen Führung! ... Wer in Not ist, dem wird geholfen! Es wird nicht gefragt, welcher Religion man angehört. Das ist christlicher Grundsatz. So steht es im Evangelium!
Also handeln sie unverantwortlich?
Als Bischof sage ich: Jedem, der in Not zu uns kommt, dem wird geholfen.
Bettina Röhl bei Roland Tichy gestern:
Zitat Der Mainstream hat sich selber so verfestigt und rotiert derart in sich, dass nur noch Eskalation, aber kein Entrinnen mehr möglich ist. Jeder Irrsinn wird am folgenden Tag durch noch größeren Irrsinn ersetzt. Es ist wie der Wettlauf der Verrückten.
"Nach Angaben von Polizeibeamten, Zeugen und Opfern sind die meisten der Täter junge Männer zwischen 15 und 35 Jahren aus Nordafrika oder dem arabischen Raum. Entgegen erster Polizeimeldungen sollen unter den Verdächtigen auch Flüchtlinge aus Syrien sein, die erst seit kurzem in Deutschland leben."
Ministerialblatt (MBl. NRW.) Ausgabe 2009 Nr. 2 vom 27.1.2009 Seite 19 bis 34
Leitlinien für die Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen zum Schutz nationaler Minderheiten vor Diskriminierungen
RdErl. d. Innenministeriums v. 15.12.2008
Die Innenministerkonferenz hat sich mit Regelungen zum Schutz nationaler Minderheiten vor Verwendung diskriminierender Minderheitenbezeichnungen durch Polizeibehörden befasst. Für die Polizeibehörden des Landes Nordrhein-Westfalen erlasse ich folgende Leitlinien:
1. Grundgesetz, Landesverfassung und Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK) verbieten es, Menschen u.a. aufgrund ihrer Abstammung, Rasse, Sprache, Herkunft oder ihres Glaubens zu benachteiligen. Zudem verbietet das Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten jede Diskriminierung aus Gründen der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit.
2. Die Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen richtet ihr Handeln und Auftreten entsprechend eines angemessenen Minderheitenschutzes aus. Unbeschadet ihrer rechtlichen Verpflichtung zur authentischen Dokumentation von Angaben Dritter bei Anzeigen, Vernehmungen oder Berichten verwendet die Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen keine Stigmatisierungen, Kategorisierungen oder pauschalen Bezeichnungen für Menschen oder dafür gewählte Ersatzbezeichnungen.
3. Auf die Zugehörigkeit zu einer Minderheit wird in der internen und externen Berichterstattung nur hingewiesen, wenn sie für das Verständnis eines Sachverhaltes oder für die Herstellung eines sachlichen Bezuges zwingend erforderlich ist.
4. Form und Inhalt des polizeilichen Sprachgebrauchs im Innen- und Außenverhältnis sind so zu halten, dass sie nicht diskriminieren oder Vorurteile schüren.
5. Die Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen vermeidet beim internen sowie externen Gebrauch jede Begrifflichkeit, die von Dritten zur Abwertung von Menschen missbraucht bzw. umfunktioniert oder in deren Sinne interpretiert werden kann.
6. Medienauskünfte enthalten nur dann Hinweise auf eine Beteiligung nationaler Minderheiten, wenn im Einzelfall ein überwiegendes Informationsinteresse oder ein Fahndungsinteresse dazu besteht.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Ein in den letzten Tagen häufig genannter Aspekt sind die Trickdiebe, die wohl schon seit einiger Zeit eines ihrer Reviere rund um den Kölner Hauptbahnhof haben. Ich wohne selber in der Nähe von Köln, kann mich aber nicht erinnern, davon jemals in der Lokalpresse etwas vernommen zu haben. Vielleicht können Kölner Mitdiskutanten dazu mehr sagen.
Nun werden m.E. hier zwei Dinge miteinander vermengt: zum einen die Diebstähle, zum anderen die sexuellen Übergriffe. Zu Unrecht, wie ich meine. Ich glaube, die oftmals vernommene These, die Übergriffe seien nur eine Art Ablenkung für die eigentlich beabsichtigten Diebstähle gewesen, ist nicht nur moralisch fragwürdig – als wären die Übergriffe dann „weniger schlimm“ – sondern auch falsch.
Wie einem gestrigen Hintergrundbericht, ich meine auf NTV, zu entnehmen war, gehen diese nordafrikanischen Trickdiebe zwar in Gruppen vor, aber in recht kleinen. Die Rede war von drei Mann: dem „Antänzer“, der dem Opfer zugleich auch z.B. das Portemonnaie klaut, einem Mittäter, der die Beute übernimmt und verschwinden lässt, und einem Dritten, der den Fluchtweg deckt.
Obendrein: die Opfer dieser Banden sind (fast?) ausschließlich männlichen Geschlechts. Aus arbeitsökonomischer Sicht erscheint dieses Vorgehen sinnvoll – Männer dürften in aller Regel mehr Geld bei sich tragen als Frauen, und für ein (obendrein meist alkoholisiertes) Opfer sind drei Täter allemal genug.
Wenn man nun die Schilderungen der Vorfälle aus der Silvesternacht betrachtet, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Die Opfer sind ganz überwiegend weiblich, und bei den Tätern handelte es sich wohl im Regelfall um deutlich größere Gruppen. Dies passt irgendwie nicht zum Schema der Trickdiebe. Um es ökonomisch auszudrücken: warum sollte jemand derart viel „Manpower“ in ein Projekt investieren, dessen Ertrag vermutlich geringer ist als beim üblichen Vorgehen? Auch wenn die meisten Kriminellen die Begriffe „Kostenminimierung“ oder „Ertragsmaximierung“ vielleicht noch nie gehört haben: praktizieren tun sie dies durchaus.
Meine Theorie sieht etwas anders aus; es ist nur eine Theorie, aber viel mehr haben wir ja momentan nicht.
Laut Kölner Polizei war der Bahnhofsvorplatz schon gegen 21 Uhr von etwa 500 Männern bevölkert (Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/uebergriffe-koeln-113.html). Wer diese Männer waren und was sie da eigentlich wollten, hat die Polizei aber wohl nicht interessiert. Vielleicht, um es sarkastisch auszudrücken, ist das in Köln aber auch üblich. Je nach Wochentag versammeln sich dann am Montag hunderte von blonden, skandinavisch aussehenden Männern dort, am Dienstag sind es dann die asiatisch-chinesisch wirkenden Männer, am Mittwoch die blassen rothaarigen irisch-keltischen Männer etc… Und am Silvester waren eben die Araber dran.
Interessant wäre, ob die Polizei auf diese geballte Präsenz von Männern eines bestimmten Typus – die Volkspolizei der DDR hätte wohl das Wort „Zusammenrottung“ verwendet – genauso indifferent reagiert hätte, wenn es sich z.B. um Kuttenträger gehandelt hätte. 500 Mann in Lederkluft und Kutten mit der Aufschrift „Motorradclub Haudrauf Übach-Palenberg“ – ich unterstelle, die Polizei hätte zumindest mal freundlich nachgefragt. Und wenn es 500 Glatzen in Bomberjacken gewesen wären – ich frage besser gar nicht erst…
Genug Sarkasmus. Auf irgendeine Art und Weise (Telefonate, SMSen, Twitter…) kamen dort also 500 Männer zusammen, aus denen im Laufe der folgenden drei Stunden dann 1000 wurden. Was insoweit nicht verwundert, denn irgendwo muss man sich ja treffen, und da ist der Hauptbahnhof sicher der Punkt, an dem alle Bahn- und U-Bahn-Linien zusammenlaufen. Allerdings: im Normalfall trifft man sich dort, und geht dann irgendwo hin. Wenn ich mich mit Kollegen in Köln treffe, dann verabreden wir uns am Dom, und ziehen dann weiter in die Malzmühle oder zum Peters, um nur zwei zu nennen.
Genauso dürften es auch die meisten schon länger in Köln ansässigen jungen Leute mit einem muslimischen Migrationshintergrund halten. Der türkische KFZ-Mechaniker aus Mülheim, der nordafrikanische Student aus dem Kwartier Lateng oder der persische Fitnesstrainer vom Rheinufer – sie alle werden schon wissen, in welchen Discos z.B. türkische oder arabische Musik läuft.
Die Masse an arabischen Männern dagegen blieb offenbar überwiegend auf dem Bahnhofsvorplatz. Dass sie nicht in die benachbarten Brauhäuser zogen, kann nicht am dort stattfindenden „unislamischen“ Alkoholausschank gelegen haben, denn dem Alkohol zugeneigt waren die jungen Männer sehr wohl.
Dieses Verhalten kann verschiedene Gründe haben. Vielleicht kannten sich die ca. 1000 jungen Männer in Köln nicht aus, oder sie waren mit der hierzulande üblichen Party- und Feierkultur nicht vertraut. Zudem: in der Disco oder im Brauhaus wird man mehr Geld los als für eine Flasche Schnaps vom Discounter, und vielleicht fehlte es eben gerade am Geld.
Warum auch immer: die wachsende Gruppe blieb am Bahnhofsvorplatz, die Staatsgewalt glänzte mehr oder weniger durch Abwesenheit. Und irgendwann kommen dann Gedanken auf. Wir sind Viele! Der Platz gehört uns! Die anderen haben Angst vor uns! Und dann werden eben auch die passierenden Frauen zum Freiwild.
Und dann – und erst dann – werden die örtlichen Trickdiebe auf die Situation aufmerksam. Wie es eben heißt: Gelegenheit macht Diebe. Und wenn die Opfer sexueller Übergriffe verzweifelt versuchen, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien, hat ein zufällig anwesender Trickdieb eine billige Gelegenheit, mal ein Handy oder Portemonnaie abzugreifen.
Meine Überzeugung: nicht die Trickdiebstähle waren der Grund der Belästigungen. Umgekehrt wird ein Schuh draus.
(...) 1. Grundgesetz, Landesverfassung und Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK) (EMRK) verbieten es, Menschen u.a. aufgrund ihrer Abstammung, Rasse, Sprache, Herkunft oder ihres Glaubens zu benachteiligen. Zudem verbietet das Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten jede Diskriminierung aus Gründen der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit.(...)
Hier ist zu finden, was ich seit langer Zeit immer mal wieder versuche ins Gedächnis zu bringen, nämlich Vorgaben aus dem Europarat, der mit dem europäischen Rat oder europäischem Parlament oder Juncker und Co bis auf "Richtlinienvorgabe" nichts zu tun hat, aber zum besseren Verständnis dient woher eine Vielzahl an europäischen Gesetzen eigentlich herkommen. Genauso wichtig wie eben deren Inhalt aufgrund der Zusammensetzung des Europarat (von : 47 Mitgliedsstaaten) der aber mit dem "Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union" mit der EU verbunden wurde.
Hier insbesondere (lt. Wiki): Förderung der kulturellen Zusammenarbeit (z. B. durch Setzung des rechtlichen Rahmens für die Anerkennung von Hochschulstudien und -diplomen seit mehr als 50 Jahren, den rechtlichen Schutz von kulturellen Minderheiten sowie die Schaffung politischer Leitlinien des interkulturellen Dialoges) – ein Gebiet, auf dem die EU keine eigene Kompetenzen hat und deswegen mit dem Europarat kooperieren soll gemäß Artikel 165 (3) und 167 (3) des AEU-Vertrags (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union).
EDIT: Zum besseren Verständnis warum gerade hier und jetzt Obiges verlinkt und angemerkt, der Ausgangspunkt der Debatte war und ist ja auch die Berichterstattung, so sie erfolgt oder nicht und wenn, wie die Informationen dargestellt werden. Aufgrund eben obiger "Erlasse" ist der besondere Umgang der Medien, erst recht der ÖR, zu verstehen.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von GoldIsMoney im Beitrag #9Lese ich hier etwas wie Zweifel am Rechtsstaat?
Man sollte nicht in die von den etablierten Parteien gestellte Falle laufen und Kritik an der konkreten Ausgestaltung (und teilweisen Suspendierung) des Rechtsstaats Bundesrepublik Deutschland mit grundsätzlicher Kritik oder Ablehnung des Rechtsstaatsprinzips an sich verwechseln. Meiner Meinung nach sind die aktuellen Zustände in Deutschland gerade für entschiedene Verfechter des Rechtsstaats praktisch unerträglich, sei es weil grundsätzlich hunderttausende Fremde ins Land gelassen wurden, die hier nach Recht und Gesetz überhaupt nichts verloren haben, oder weil ganz konkret im Fall Köln einigen hundert Männern aus dieser Gruppe (am Neujahrstag hieß die Propagandalinie bekanntlich noch, es sei "kein Flüchtling" beteiligt gewesen, inzwischen hören wir von diversen Fällen, in denen Personen sich nur mit "Duldungspapieren" ausweisen konnten, am Ende wird sicher keine Minderheit "Flüchtling" gewesen sein) demonstriert wird, dass massive Kulturbrüche (wann genau hat es derartige sexuelle Attacken von jeweils immer 5-10 Männern auf einzelne Frauen im öffentlichen Raum in Deutschland jemals vorher gegeben?) folgenlos begangen werden dürfen. Wer glaubt denn ernsthaft, dass auch nur einer dieser Barbaren juristische Konsequenzen zu tragen haben wird?
Das ist meiner Meinung nach auch der ganz zentrale Punkt dafür, die Merkel´sche Politik für völlig verantwortungslos zu halten - dieser Staat steht in seiner aktuellen Handhabung bestimmter juristischer Fragen, diese Gesellschaft steht grundsätzlich in ihrer mentalen und demographischen Verfassung bestimmten Phänomenen, die direkt aus der Migrationswelle abgeleitet werden können, völlig hilflos gegenüber. Jeder weitere "Flüchtling" heißt aktuell nur, die Gegenseite in kommenden massiven Konflikten zu verstärken im Wissen, dass die eigene Seite in ihrer moralinsauren inneren Schwäche ohnehin nie gewinnen kann.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1...Als ich gestern, am Montagmorgen dem 4. Januar, um 08:37 Uhr, im Diskussionsforum dieses Blogs, dem "Kleinen Zimmer" meinen ersten Beitrag zu diesem Thema mit längeren Zitaten zu ersten Äußerungen und Meldungen eingestellt habe...
Was mir bei diesem Vorfall zu Denken gibt ist die Tatsache, dass die Medien erst nach drei Tagen begannen, zu berichten. Als geborener Ossi, der ziemlich genau die erste Hälfte seines Lebens das vergangene Regime kennengelernt hatte und eher vorsichtig mit den veröffentlichten Meinungen von Medien ist, drängt sich mir die Frage auf: Müssen die erst in Berlin nachfragen ob man darüber berichten darf? Ich hoffe, ein paar von den mitlesenden Zimmerleute können das verneinen. Denn sonst würde ich auch verstehen, warum man von Seiten der EU so empört über die Pläne der frei gewählten polnischen Regierung ist, (wie vor Jahren auch in Ungarn) die Medienhoheit aus linker Hand wieder in Richtung freie Meinungsäuserung zu rücken.
Auch wenn es an manchen Orten nicht sonderlich gut begann, grüße ich an dieser Stelle alle Zimmerleuten und wünsche ein segensreiches Neues Jahr.
und meduzinisch (wie Pipilotta Rollgardina Emphraimstochter insistiert) nach Büttner & Thomas, Allgemeine Pathologie:
Zitat Phasen der Agonie - die akute Krise mit einer imkompletten Dysregulation der lebenserhaltenden (Vita reductiva) und - die finale Krise mit kompletter Dysregulation der lebenserhaltenden (Vita minima, Scheintod).
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Der Geist ist richtig aus der Flasche & wird auch nicht mehr zurückgesperrt werden können. Lt. SPON haben das New York Times & Wall Street Journal auf dem Titel.
Zitat Police and media have been accused of silence on wave of New Year's Eve assaults by men 'of north African or Arab appearance' because of fears of stirring social tensions
Public anger is growing in Germany over a series of sexual assaults against women in the centre of Cologne on New Year’s Eve, amid suggestions that authorities were slow to act due to political sensitivity surrounding the perpetrators' ethnicities.
Politicians and police were facing mounting questions on Wednesday over how a crowd of some 1,000 men “of North African or Arab appearance” was able to mass around the city’s main train station on New Year’s Eve, with roving gangs allegedly assaulting dozens of women with impunity.
More than 120 criminal complaints have been filed by women who were sexually assaulted or robbed, including at least two cases of rape. A police spokesman said at least three quarters of the complaints had a sexual component.
The mass assaults have clear echoes of a phenomenon seen in Egypt during and after the Tahrir Square revolution of 2011 when posses of young men would gather apparently spontaneously around young women and harass them, often violently.
Earlier, the German police union said it feared arrests were unlikely so long after the assaults.
Meanwhile questions are being asked over why it took five days for the media to report the incidents.
Die Vorgänge für sich genommen lösen schon eine Menge Hass auf den menschlichen A******* aus, der sich so benimmt, und Verachtung für jene, die den A******* eingeladen haben und offenbar immer noch nicht genug haben.
Wenn man dann aber sieht, dass man sich selbst in der britischen Gossenpresse besser informieren kann als aus deutschen Staatssendern und deutscher Qualitätspresse, dann ist irgendwann einfach Schluss ...
Zitat von SZBis Mittwochnachmittag gingen zudem insgesamt mehr als 50 Anzeigen bei der Polizei ein. Davon basierten 39 Fälle auf sexueller Belästigung, hieß es in einer Mitteilung. Die Opfer seien zwischen 18 und Jahre alt.
undesinnenminister Thomas de Maizière erklärte, die Abschiebung straffälliger Asylbewerber erleichtern zu wollen. "Wer schwere Straftaten begeht, in welchem Status auch immer er sich befindet, der muss damit rechnen, aus Deutschland abgeschoben zu werden", sagte der CDU-Politiker. Die Genfer Flüchtlingskonvention mache dazu allerdings strenge Vorgaben. In Deutschland gelte bisher die Regel, dass sich erst eine Haftstrafe von drei Jahren auf ein Asylverfahren auswirke. "Wir werden darüber zu reden haben, ob das nicht geändert werden muss", sagte der Minister.
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Zitat von Morn im Beitrag #18Müssen die erst in Berlin nachfragen ob man darüber berichten darf? Ich hoffe, ein paar von den mitlesenden Zimmerleute können das verneinen.
Eher nein. Was wir hier sehen, daß dies wirkt, als wenn aus einer heftigst geschüttelten Seltersflasche der Druck freikommt, das ist wohl eine bilderbuchmässige Demonstration der Noelle-Neumann'schen Schweigespirale (bei E.N.-N. war das auf die Menschen selbst & ihre öffentliche Kommunikation untereinanderbezogen; aber die "Öffentlichkeit" sind vorerst ab die Medien), Für den Zuschauer/Zuhörer/Leser bleibt die Wirkung ziemlich gleich; aus der Binnenperspektive der Macher ist das auch nicht so unterschiedlich.
In der DDR gab es die strikte, direkte Zensur in der Richtung von unten nach oben, wie in allen Ostblocksystemen, nur in der Buchproduktion: da wurde das MS. an die Stasi/Securitate/Sigurimi pp. durch den Verlag eingereicht & den Autor bekam dann, entweder über seinen Lektor oder direkt durch einen Führungsoffizier, genaue Anweisungen, was gestrichen, was noch reingeschrieben werden musste; ein Spiel, das oft jahrelang ging & oft irgendwann mit kommentarloser Abschmetterung endete (den meisten ging irgendwann auf, daß diese Wünsche gar nichts mit Parteilinie oder "erlaubten Themen" zu tun hatten, sondern allein nur zum Weichkochen, zur Schikane da waren.) Bizarr war das, weil die Zensoren in nicht völlig klaren Fällen stets überhaupt keine Ahnung hatten, was sie durchgehen lassen oder inkriminieren sollten. Wenn Sie in DDR-Buchausgaben schauen, finden Sie im Impressum (mit ISBN-Nummern ab 1980) in der 3. Zeile eine bis zu 11-stellige "Lizenz-Nr." in 3 Abschnitten: der 1. 2x3-Block ist die Kategorie, der 2. die laufende Nr. innerhalb davon; die 2 letzten das Jahreskürzel. Das ist die Freigabe-Nr. der Stasi. Bei den Zeitungen war klar: Parteimeldungen werden wörtlich nach Vorlage gebracht, politische Themen nie angepackt (tatsächliche Mißstände etwa), bei Reiseberichten, "Kultur", "Weichthemen" möglichst nichtssagende Floskeln. Bei Unglücksfällen (da liegt/lag die Parallele zu heute) gabs immer genau 1 Tag Schweigen; dann war entweder nie niemals nichts passiert oder "bei einem Zwischenfall im VEB Kleistermasse wurden 2 Werktätige leicht verletzt. Dank des Einsatzes unserer Brandwehr war der Schaden schnell unter Kontrolle", wenn das halbe Werk runtergebrannt war. Die Anweisung kam direkt von der Ortsabteilung. "Manifestationen" aller Art fielen selbstredend unter nie.
Kritisch waren für die Redaktionen hochbrisante Themen à la Tschernobyl, Biermannrausschmiss, Brandts Kniefall: da wurde stumm abgewartet, was die Parteizentrale, entweder als Agenturvorlage oder per Staatsfunk, vormachte. Weil das jeder aus dem Westfunk kannte, war der zutreffende Eindruck des "ND?" = steht für "nüscht drin" so frappant. Die Anzeichen für kulturelle Tauphasen kamen immer von den Rändern her: wie bei Nabokov, von dem erst mal 1987, in einer absolut randständigen Hobbyzeitschrift ad Provinz, ein paar Schachaufgaben gedruckt wurden, dann 2, 3 Erzählungen, dann 1 kurzer Romanauszug...und dann war die Nasführung der Zensoren auch hinfällig. Der große Schock der Chruschtschovzeit war 1962 die Publikation des "Iwan Denissowitsch", weil das ohne jedes Vorzeichen id der prominentesten Literaturzeitschrift, Novy Mir, publiziert wurde & die Erfahrung des Gulag, direkt, nicht anspielungshaft oder durch drei Pünktchen, als Zentrum hatte; wo jeder, der ihn überstanden hatte, sich per Unterschrift verpflichten musste, sein Lebtag zu niemandem ein Wort darüber zu erwähnen. Der Schock war nicht der Inhalt des Texts selbst (der ja relativ zurückhaltend ist), sondern daß so etwas überhaupt erlaubt wurde.
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Dieter
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06.01.2016 23:29
#24 RE: Jagdszenen aus Köln und Hamburg: Staatsversagen auf ganzer Linie
Die ersten propagandistischen Gegenmaßnahmen wurden eingeleitet. In Wismar wurde ein LinkenPolitiker mit einem Messer verletzt. Die Täter trugen szenetypische Kleidung (Bild spare ich mir, jedermann begegent alltäglich hunterten Rechtsradikalenneonazistiefelglatzen) und haben die Tat mit einem zornigen "Grüße vom nationalen Widerstand. Du linkes Bullenschwein trampelst nicht mehr auf den Gräbern unserer toten Kameraden herum" eingeleitet. War der auch dabei? Leider wissen die rechten Dumpfbacken nicht, dass das Geschlecht nur ein soziales Konstrukt ist. Sie diskirminieren. Bei antifaschistischen Widerstandskämpferinnen lassen die ihren künstlerischen Neigungen freien Lauf, beim Ritzen von SVP und Hakenkreuzen. Bei männlichen Widerstandskämpfern machen die sich die Mühe nicht. Stattdessen pieksen die erst nach einer Vorrede. Gab es eigentlich schon eine Pegida-Ritzung? Und weiß schon jemand, welchen Stuß die uns als nächstes auftischen?
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